DE102018010190A1 - Nasentamponade - Google Patents

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Abstract

Eine Nasentamponade, bestehend aus mindestens einem Hohlkörper, mit einem elastischen Mantel und mindestens zwei Öffnungen an den Stirnseiten, wobei die Nasentamponade bei Deformation des elastischen Mantels in eine Nasenhöhle einführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nasentamponade zum Eindämmen und Behandeln einer Blutung innerhalb einer Nase eines Menschen aus einem elastischen Material, vorzugsweise Silikon, wobei die Nasentamponade vorzugsweise aus einem oder zwei Hohlkörpern gebildet wird, die optional permanentmagnetische Eigenschaften aufweisen können oder die Nasentamponade mehrere Stützfolien mit und ohne permanentmagnetischen Eigenschaften aufweist.
  • Nasentamponaden sind bereits bekannt. Aus der US 3 935 859 geht beispielhaft eine Nasentamponade hervor, die aus einem elastischen Kunststoff gefertigt ist. Der Nachteil dieser Lösung liegt jedoch darin, dass die Nasentamponade in der Regel nicht den Bereich einer Blutung innerhalb der Nase vollständig abdecken kann. Andere Lösungen, welche eine aufblasbare oder mit Flüssigkeit befüllbare Tamponade betreffen, sind ebenfalls von Nachteil, da diese kompliziert zu handhaben sind und nicht nur an der zu behandelnden Stelle hohe Drücke auf Gewebe ausüben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nasentamponade bereitzustellen, bei der eine verbesserte Abdeckung des Gewebebereichs erfolgt, aus dem die Blutung innerhalb der Nase eintritt. Die Erfindung wird nachfolgend durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 erfüllt, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung durch die Unteransprüche beschrieben werden.
  • Erfindungsgemäß besteht eine Nasentamponade aus mindestens einem Hohlkörpermit einem elastischen Mantel und mindestens zwei Öffnungen an den Stirnseiten bzw. Stirnflächen, wobei die Nasentamponade bei Deformation des elastischen Mantels in eine Nasenhöhle einführbar ist. In nicht deformiertem Zustand ist durch eine konische Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers zumindest partiell größer als eine weitere Ausdehnung (b) eines Querschnitts einer Nasenhöhle, wobei dies auch eine längste Ausdehnung des Querschnitts einer Nasenhöhle sein kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der weiteren Ausdehnung (b) um eine durchschnittliche Ausdehnung handelt, die üblicherweise bei durchschnittlichen Nasenhöhlen anzutreffen ist.
  • Dadurch ist der elastische Mantel derart ausgebildet, dass bei einer Anordnung in einer Nasenhöhle ein derartiger Druck auf zumindest einen Bereich einer Nasenschleimhaut ausgeübt werden kann, dass eine Blutung innerhalb der Nasenhöhle zumindest reduzierbar ist. Der elastische Mantel des Hohlkörpers bildet einen Hohlraum mit einer Hohlrauminnenfläche und den zwei Öffnungen, die an den Stirnseiten des Hohlkörpers gelegen sind. Diese sind stets so angeordnet, dass die Nasentamponade bei funktionsgemäßer Verwendung eine Atmung durch die Nase gewährt.
  • Die Nasentamponade wird zum Einführen in die Nasenhöhle mit zwei Fingern komprimiert, sodass die komprimierte Ausdehnung (a) des Querschnitts geringer ist als die weitere Ausdehnung (b) des Querschnitts der Nasenhöhle. Nach dem Einführen kann sich die komprimierte Nasentamponade aufgrund ihrer Elastizität wiederum ausdehnen und drückt nach ihrer Ausrichtung aufgrund ihrer erfolgten Ausdehnung auf tangierte Bereiche der Nasenschleimhaut.
  • Die Ausdehnung (a) des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers ist, wie dargelegt, erfindungsgemäß zumindest partiell größer als eine weitere Ausdehnung (b) eines Querschnitts der Nasenhöhle.
  • Die Ausdehnung {a} des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers ist dabei so gewählt, dass bei der in die Nasenhöhle eingeführten dekomprimierten Nasentamponade zumindest teilweise eine Druckbeaufschlagung der Nasenschleimhaut durch den elastischen Mantel erfolgt. Je nach Anforderung und damit verbundener funktionsgemäßer Anordnung der Nasentamponade können ihre Lage und damit auch ihre Ausdehnung und damit ihre Dekomprimierung variieren. Somit wirken sich die Anforderungen an die Beschaffenheit der Nasentamponade auch auf die Ausdehnung des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers aus.
  • In einer Ausgestaltung weist der mindestens eine Hohlkörper eine zylinderähnliche Form oder eine solche Form auf, die es zulässt, dass der Nasentampon eine Blutungsquelle innerhalb der Nasenhöhle optimal abdecken kann.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt des mindestens einen Hohlkörpers elliptisch oder asymmetrisch geformt ist. vorzugsweise ist dann eine längste Seite des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers größer, als die längste Ausdehnung des weiteren Querschnitts der Nasenhöhle.
  • Beispielhaft kann sich so die Nasentamponade gerade zur Nasenscheidewand an diese anpassen und ist zu den Seiten hin in die durch die Nasenmuscheln hervorgerufenen anatomischen Räume einfügbar und verringert oder stoppt so durch direkten oder fast direkten Kontakt zur Nasenschleimhaut Blutungen aus den seitlichen Nasenanteilen. Ebenfalls kann weiter vorgesehen sein, dass der mindestens eine Hohlkörper in einem Hohlkörperinnenraum mindestens ein Stützelement enthält oder damit ausgefüllt ist, welches Zug- oder, Druckkräfte aufnehmen kann.
  • Dabei können beispielhaft das mindestens eine Stützelement in einem definierten oder die Stützelemente in diversen definierten Winkeln zueinander oder zur Langseite des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers angeordnet sein. Das mindestens eine Stützelement trägt zu einer günstigen Druckverteilung im Naseninnenraum bei. Es kann je Ausgestaltung Druckspitzen im Bereich der Nasenmuscheln verringern und einen Druck und eine Schleimhautbedeckung im Bereich der Nasengänge und an der Nasenscheidewand erhöhen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann ein äußerer Bereich des Mantels des mindestens einen Hohlkörpers Erhebungen und/oder Vertiefungen in regelmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung und Konfiguration aufweisen. Erhebungen oder Vertiefungen können dabei offen oder in sich geschlossen sein, so beispielhaft spiralförmig, als punktuelle Erhebungen ausgestaltet oder als konzentrische Kreise.
  • Sie können derart angeordnet sein, dass in Bereichen einer Vorwölbung Blutgefäße abgedrückt werden und in Bereichen einer Vertiefung eine Gewebedurchblutung erhalten bleibt.
  • Des Weiteren kann der Hohlkörper in einem zentralen Bereich den Hohlraum aufweisen, vorzugsweise einen tunnelartigen. Unabhängig von der Anordnung der Öffnungen und der Gestalt des Hohlraums, kann die Hohlrauminnenfläche mit einer die Luftströmung begünstigenden Gestaltung, zum Beispiel mit Erhebungen oder mit Vertiefungen in Richtung einer Strömung einer Atemluft versehen sein. Über den Hohlraum können die Sekrete abgesaugt werden, der Patient kann atmen und Medikamente oder auch zur Behandlung dienende Substanzen können verabreicht werden.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der Mantel des mindestens einen Hohlkörpers doppelwandig ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der doppelwandige Mantel ganz oder teilweise dilatierbar, also pneumatisch oder hydraulisch, z.B. aufblasbar ist und ein innererBereich des Mantels, so im Bereich der Hohlrauminnenfläche, durch geeigneten Materialaufbau eine geringere Elastizität aufweist als der äußere Bereich des Mantels, sodass sich der äußere Bereich des Mantels ausschließlich oder umfassender ausdehnt als der innere Bereich des Mantels. So kann sich die Nasentamponade an die Nasenanatomie mit Maximierung der Gewebebedeckung und Minimierung von Totraum anpassen. Trotz eines Aufblasens ist eine Atmung über den inneren Bereich des Mantels gewährleistet. Dennoch kann die erfindungsgemäße Nasentamponade an die Nasenanatomie, wie dargestellt angepasst werden. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Mantel mindestens einen Speicher zur Aufnahme eines Wirkstoffs, also eines Medikaments, aufweist oder sich an den Mantel der mindestens eine Speicher anschließt und der mindestens eine Speicher derart angeordnet ist, dass der Wirkstoff über einen Austrittsbereich des äußeren Bereichs des Mantels aus dem Speicher austreten kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Nasentamponade kann vorgesehen werden, dass sich gegenüberliegende Bereiche des elastischen Mantels des mindestens einen Hohlkörpers als abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bereiche ausgebildet sind oder abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bestandteile enthalten.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass ein Bereich des Mantels des mindestens einen Hohlkörpers und des mindestens einen zu diesem gegenüberliegenden Stützelements als abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bereiche ausgebildet sind oder abstoßende oder anziehende perrnanentmagnetische Bestandteile enthalten.
  • In einer darüber hinausgehenden Ausgestaltung der Nasentamponade kann die Nasentamponade derart ausgebildet sein, dass eine Stirnseite bei funktionsgemäßer Anordnung der Nasentamponade in der Nasenhöhle nicht hineinragbar ist. Dies kann ein Verrutschen in den Rachen oder die Atemwege verhindern und erleichtert das Einsetzen und die Entfernung.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls gelegen, dass zwei erfindungsgemäße Nasentamponaden zum Einsatz kommen, wobei jeweils eine Nasentamponade in der einen Nasenhöhle und eine weitere Nasentamponade in der weiteren Nasenhöhle angeordnet sind und beide Nasentampons mittels eines Verbindungsbereichs miteinander verbunden sind.
  • Wenn eine Nasentamponade in einer Nasenhöhle oder zwei Nasentamponaden je Nasenhöhle zum Einsatz kommen, kann vorgesehen sein, dass auf einer äußeren Oberfläche mindestens eines Nasenflügels oder dem diesem benachbarten Bereich eine Vorrichtung angebracht ist, die eine Handhabung und eine Befestigung der Tamponade sichert oder dies unterstützt und der so gestaltet sein kann, dass die beiden Nasentamponaden elastisch gegeneinander bewegt werden z.B. durch einen Federmechanismus.
  • Wenn eine Nasentamponade in einer Nasenhöhle oder zwei Nasentamponaden je Nasenhöhle zum Einsatz kommen, kann ebenfalls vorgesehen sein, dass auf einer äußeren Oberfläche mindestens eines Nasenflügels oder dem diesem benachbarten Bereich permanentmagnetische Elemente angeordnet sind, welche permanentmagnetische Bereiche oder permanentmagnetische Bestandteile des Hohlkörpers und/oder des mindestens einen Stützelements des einen und / oder des weiteren Nasentampons anziehen.
  • Es kann vorgesehen werden, dass sich die Nasentamponaden im Bereich der Nasenscheidewand anziehen. In besonderen Fällen kann auch eine Anziehung zum Nasenflügel hin erfolgen, wobei dann am Nasenflügel permanentmagnetische Elemente vorhanden sind.
  • Letzteres ist bei besonderen Indikationen einer Rhinoplastik mit Nasenflügel-Operation einsetzbar. In dem Fall kann ein Knopf zur Traumareduktion zusätzlich angebracht werden.
  • Eine Variante dieser Ausgestaltung kann bei Nasenscheidewandperforationen, aus deren Rändern es häufig zu Blutungen kommt, zu Anwendung kommen. In diesem Fall sind die permanentmagnetischen Bereiche, also Teile der Nasentamponade verdickt. Die verdickten permanentmagnetischen Bereiche der Nasentamponade werden dann im Bereich der Nasenscheidewand angeordnet, so dass die Nasenscheidewandperforation im Bereich der Perforation ausgefüllt ist. Eine individuelle Anpassung kann u.a. durch eine Abdrucknahme oder durch optische Abtastung, Ausmessung, oder mehrdimensionale Fotografie, Computertomografie (CT), digitale Volumentomografie (DVT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) der Perforation erfolgen. Die Verdickung und entsprechende Anordnung im Bereich der Nasenscheidewand kann auch vorgesehen werden, wenn die Nasentamponade nur eine Stützfolie, eine Stützfolie mit permanentmagnetischen Bereichen in Form eines flächenhaften Gebildes ist, was in einem nachfolgenden Abschnitt näher erläutert wird. Unter Verdickung ist eine erhöhe Dicke, so beispielhaft eine erhöhte Wanddicke oder eine erhöhte Dicke der Stützfolie zu verstehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt je nach Ausgestaltung verschiedene Vorteile. Zu beiden Seiten der Nasenscheidewand angewandt, ist die Nasentamponade in der Lage, die Nasenscheidewand und das übrige Nasengerüst z.B. nach Traumata mit und ohne Fraktur, mit oder ohne Blutung aus der Nase, zu stützen und in einer bestimmten Form zu fixieren , zu stabilisieren, Gewebe zu komprimieren, auszufüllen, um Hohlräumen vorzubeugen, in denen sich z.B. Blut ansammeln kann. Auch bei Löchern in der Nasenscheidewand ist sie in der Lage, diese zu bedecken, Blutungen zu begrenzen und Heilungsprozesse zu fördern.
  • Diese Art der Anwendung betrifft auch Situationen nach Nasenoperationen, insbesondere Operationen nach Nasenscheidewandkorrektur und Rhinoplastiken mit Korrektur von Knochen und/oder Knorpel.
  • Aufgrund der Elastizität der Nasengewebe inklusive der Nasenscheidewand ist häufig ein ausreichender Druckaufbau zum Stoppen einer Blutung in der Nase durch eine in einer Nasenhöhle einseitig wirkende Nasentamponade nicht möglich. In solchen Fällen ist eine beidseitig wirkende Nasentamponade erforderlich, um durch „Druck und Gegendruck“ bzw. Kompression zwischen den Tamponaden gelegener Gewebe durch gegenseitige Anziehung eine Stabilisierung endonasaler Strukturen zu bewirken beziehungsweise um ein Ausweichen elastischer Strukturen zu verhindern.
  • Aufgrund der Erfindung kann die Nasentamponade, die geeignet ist, die Blutung zu stoppen, auf der Blutungsseite und auf der nicht blutenden Seite zur Erzeugung einer Stabilisierung / eines Gegendrucks eine Tamponade oder auch eine hiervon unterschiedlich konfigurierte stabilisierende Stützfolie mit oder ohne magnetischen Eigenschaften auf einer Gegenseite eingebracht werden.
  • Während Varianten einer einseitigen oder beidseitigen symmetrischen oder asymmetrischen Nasentamponade für heftige Blutungen oder für Blutungen aus bekannten oder unbekannten Abschnitten der Nasenhöhle geeignet sind, ist für den Fall einer Blutung aus einem Bereich der vorderen Nasenabschnitte - Lok. Kiesselbachii, sowie diffuse Blutung aus der Schleimhaut und aus Nasenscheidewandlöchern eine beidseitige Tamponade, in der Nasenhöhle und außen auf einen dazu korrespondierenden Bereich der Nase, mittels einer oder mehrerer jeweils zueinander korrespondierender magnetischer Stützfolien in Form flächenhafter Gebilde ebenfalls möglich, wobei die Stützfolien ganz oder teilweise permanentmagnetische Bereiche aufweisen.
    Dabei können die jeweils zueinander korrespondierenden magnetischen Stützfolien in der Nasenhöhle auch von beiden Seiten der Nasenscheidewand angeordnet werden.
  • Jeweils wird dabei ein Druckaufbau zum Stoppen der Blutung durch die Anziehungskräfte der mindestens zwei zueinander korrespondierenden magnetischen Stützfolien hervorgerufen. Eine solche modifizierte Nasenamponade ist auch für die postoperative Abstützung nach Nasenoperationen in besonderen Fällen geeignet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figur weiter erläutert. Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Es zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Nasentamponade angeordnet als Paar in einer Nase; Zwei erfindungsgemäße Nasentamponaden 1, 1' sind in jeweils eine Nasenhöhle 11, 11' einer Nase 12 eingesetzt und über einen Verbindungsbereich 10 miteinander verbunden. Die jeweilige Nasentamponade 1, 1' wird aus jeweils einem Hohlkörper 2 gebildet, der einen elastischen Mantel 3 und zwei Öffnungen 4 aufweist, sodass der Hohlkörper 2 selbst elastisch ist und einen Hohlzylinder bildet. Dabei ist eine Ausdehnung eines Querschnitts des Hohlkörpers 2, wie aus 2 ersichtlich, größer als eine weitere Ausdehnung eines Querschnitts der Nasenhöhle, so wie in 1 dargestellt. Ist die Nasentamponade 1 in die Nasenhöhle 11 eingefügt, liegt der elastische Mantel 3 an der Nasenschleimhaut an und übt einen Druck auf die Nasenschleimhaut aus. Der jeweilige Hohlkörper 2 weist im Hohlkörperinnenraum 6 jeweils zwei Stützelemente 7 auf. In einem äußeren Bereich des Mantels 3 sind jeweils Vertiefungen 8angeordnet.
    • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Nasentamponade.
  • 2 stellt eine einfache Nasentamponade 1 dar, bei welcher der Hohlkörper 2 die Form eines Hohlzylinders mit einem Hohlraum 4 mit einer Hohlrauminnenfläche besitzt. Der Mantel 2 ist einwandig aus einem elastischen Material gefertigt. Die Öffnungen 4 sind an den Stirnseiten 5 bzw. Stirnflächen des Hohlkörpers 2 belegen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Nasentamponaden 1 mittels eines Verbindungsbereichs 10 miteinander verbunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Nasentamponade
    2.
    Hohlkörper
    3.
    Mantel
    4.
    Öffnungen
    5.
    Stirnseiten
    6.
    Hohlkörperinnenraum
    7.
    Stützelement
    8.
    Vertiefungen
    9.
    Erhebungen
    10.
    Verbindungsbereich
    11.
    Nasenhöhle
    12.
    Nase
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 3935859 [0002]

Claims (20)

  1. Eine Nasentamponade (1), bestehend aus mindestens einem Hohlkörper (2) . mit einem elastischen Mantel (3) und mindestens zwei Öffnungen (4) an den Stirnseiten (5), wobei die Nasentamponade (1) bei Deformation des elastischen Mantels (3) in eine Nasenhöhle {11) einführbar ist.
  2. Nasentamponade (1) nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Hohlkörper {2) eine zylinderähnliche Form oder eine solche Form aufweist, die es zulässt, dass der Nasentampon (1) eine Blutungsquelle innerhalb der Nasenhöhle (11) abdecken kann.
  3. Nasentamponade (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt des mindestens einen Hohlkörpers {2)elliptisch oder asymmetrisch geformt ist und eine Langseite des Querschnitts des mindestens einen Hohlkörpers (2) größer ist als die längste Ausdehnung des weiteren Querschnitts der Nasenhöhle (11).
  4. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der mindestens eine Hohlkörper (2) in einem Hohlkörperinnenraum (6) mindestens ein Stützelement (7) enthält oder damit ausgefüllt ist, welches Zug- oder Druckkräfte aufnehmen kann.
  5. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein äußerer Bereich des Mantels (3) Erhebungen (9) und/oder Vertiefungen (8) in regelmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung und Konfiguration aufweist
  6. Nasentamponade (1) nach Anspruch 5, wobei die Erhebungen (9) oder Vertiefungen (8) derart angeordnet sind, dass in Bereichen einer Vorwölbung Blutgefäße abgedrückt werden und in Bereichen einer Vertiefung eine Gewebedurchblutung erhalten bleibt.
  7. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Mantel (3) des mindestens einen Hohlkörpers (2) doppelwandig ist.
  8. Nasentamponade (1) nach Anspruch 7, wobei der doppelwandige Mantel (3) ganz oder teilweise dilatierbar ist und ein innerer Bereich des Mantels (3) eine geringere Elastizität aufweist als der äußere Bereich+ des Mantels (3).
  9. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Hohlkörper (2) in einem zentralen Bereich den Hohlraum aufweist mit Erhebungen (9} oder Vertiefungen (8) in Richtung einer Strömung einer Atemluft auf einer Hohlrauminnenfläche aufweist (6).
  10. Nasentamponade {1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Mantel (3) mindestens einen Speicher zur Aufnahme eines Wirkstoffs aufweist oder sich an dem Mantel (3) mindestens ein Speicher anschließt und der mindestens eine Speicher derart angeordnet ist, dass der Wirkstoff über einen Austrittsbereich des äußeren Bereichs des Mantels (3) aus dem mindestens einen Speicher austreten kann.
  11. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sich gegenüberliegende Bereiche des Mantels (3) des mindestens einen Hohlkörper (2) als abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bereiche ausgebildet sind oder abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bestandteile enthalten.
  12. Nasentamponade (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sich ein Bereich des Mantels (3) des mindestens einen Hohlkörpers(2) und des mindestens einen zu diesem gegenüberliegenden Stützelements (7) als abstoßende oder anziehende permanentmagnetische Bereiche ausgebildet sind oder abstoßende oder anziehende Bestandteile enthalten. Permanentmagnetische Nasentamponade (1)nach Anspruch 12, wobei die permanentmagnetischen Bereiche verdickt sind.
  13. Nasentamponade (1) nach Anspruch 12, wobei die permanentmagnetischen Bereiche verdickt sind.
  14. Nasentamponade (1)nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Nasentamponade (1) derart ausgebildet ist, dass eine Stirnseite (5) bei funktionsgemäßer Anordnung der Nasentamponade (1) in der Nasenhöhle (11) nicht hineinragbar ist.
  15. Anordnung von zwei Nasentamponaden (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 14, wobei jeweils eine Nasentamponade (1) in der einen Nasenhöhle (11) und eine weitere Nasentamponade (1) in der weiteren Nasenhöhle (11) angeordnet sind und beide Nasentampons (1) mittels eines Verbindungsbereichs (10) miteinander verbunden sind.
  16. Anordnung einer Nasentamponade (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 14 in einer der Nasenhöhlen (11) oder Anordnung von zwei Nasentamponaden (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 14 jeweils in einer der Nasenhöhlen (11), wobei auf einer äußeren Oberfläche mindestens eines Nasenflügels oder dem diesem benachbarten Bereich eine Vorrichtung angebracht ist, die eine Handhabung und eine Befestigung der Nasentamponade (1) sichert oder dies unterstützt.
  17. Anordnung einer Nasentamponade (1) gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 in einer der Nasenhöhlen (11) oder Anordnung von zwei Nasentamponaden (1) gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 jeweils in einer der Nasenhöhlen (11), wobei auf einer äußeren Oberfläche mindestens eines Nasenflügels permanentmagnetische Elemente angeordnet sind, welche permanentmagnetische Bereiche oder permanentmagnetische Bestandteile des Hohlkörpers (2) und/oder des mindestens eines Stützelements (7) des einen und/oder des weiteren Nasentampons (1)anziehen.
  18. Nasentamponade (1), bestehend aus mindestens zwei Stützfolien in Form flächenhafter Gebilde, wobei die Stützfolien ganz oder teilweise permanentmagnetische Bereiche aufweisen.
  19. Nasentamponade (1) gemäß Anspruch 18, wobei die permanentmagnetischen Bereiche verdickt sind.
  20. Anordnung einer Nasentamponade (1) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, wobei die Stützfolien in der Nasenhöhle (11) von beiden Seiten der Nasenscheidewand und/oder in der Nasenhöhle (11) und außen auf einem dazu korrespondierenden Bereich der Nase (12) angeordnet sind der elastisch sein kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3935859A (en) 1974-09-16 1976-02-03 Doyle Donald E Surgical nasal splint

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