DE102018010067A1 - Pflasterstein mit Versickerungsbereich und damit hergestelltes Pflaster - Google Patents

Pflasterstein mit Versickerungsbereich und damit hergestelltes Pflaster Download PDF

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Abstract

Es werden ein Pflasterstein und ein damit verlegtes Pflaster beschrieben. Der Pflasterstein zeichnet sich dadurch aus, dass er auf mindestens einer Seitenfläche im Wechsel Funktionsbereiche und Versickerungsbereiche aufweist. Die Funktionsbereiche weisen jeweils im unteren Bereich ein primäres Verbundsystem zur Ausbildung einer engen Fuge und ein oberes sekundäres Verbundsystem zur Ausbildung einer breiten Fuge auf. Die Versickerungsbereiche bilden eine unten offene Kammer, wobei hier keine Verbundabschnitte vorgesehen sind und auch im aneinandergesetzten Zustand von Nachbarsteinen keine Verbundabschnitte die entsprechende Kammer belegen. Auf diese Weise lässt sich ein Pflaster mit einer guten Verschiebesicherung, einer guten Pufferung und guten Versickerungseigenschaften erstellen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pflasterstein.
  • Ein solcher Pflasterstein ist beispielsweise aus der EP 2 966 223 bekannt. Der bekannte Pflasterstein zeichnet sich dadurch aus, dass er auf mindestens einer Seitenfläche eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten vorstehenden Verbundabschnitten aufweist, wobei diese Verbundabschnitte ein unteres primäres Verbundsystem und ein oberes sekundäres Verbundsystem umfassen. Die Verbundabschnitte des primären Verbundsystem stehen dabei weiter von der Seitenfläche vor als die Verbundabschnitte des sekundären Verbundsystems, so dass sich im verlegten Zustand mit einem Nachbarstein im unteren Bereich eine schmale Fuge und im oberen Bereich eine wesentlich breitere Fuge ergibt. Dabei soll das primäre Verbundsystem eine Verschiebesicherung bilden, während das sekundäre Verbundsystem einen entsprechend großen Pufferraum für Fugenmaterial vorsehen soll, um die gewünschte Flexibilität des verlegten Pflasters zu garantieren.
  • Bei dem bekannten Pflasterstein sind die Verbundabschnitte in gleichen Abständen voneinander auf der Seitenfläche des Pflastersteines angeordnet, wobei im verlegten Zustand die entsprechenden Verbundabschnitte des Nachbarsteines in die Zwischenräume der Verbundabschnitte des einen Pflastersteines eingreifen und auf diese Weise die entsprechende Verschiebesicherung herstellen bzw. Verbundwirkung erzeugen.
  • Ein derartiger Pflasterstein sorgt daher für eine gute Verschiebesicherung im unteren Teil sowie für eine gute Pufferung im oberen Teil. Darüber hinaus wird durch die enge Fuge im unteren Teil im Wesentlichen ein unterer Fugenabschluss für Fugenmaterial erzielt, so dass dieses nicht nach unten entweichen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein der vorstehend beschriebenen Art derart weiterzubilden, dass sich hiermit Pflaster mit guter Verbundwirkung und verbesserten Entwässerungseigenschaften erstellen lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Pflasterstein gelöst, der auf mindestens einer Seitenfläche im Wechsel Funktionsbereiche und Versickerungsbereiche aufweist, wobei die Funktionsbereiche je ein unteres primäres Verbundsystem mit mindestens zwei von der Seitenfläche weit vorstehenden Verbundabschnitten und ein oberes sekundäres Verbundsystem mit mindestens zwei weniger weit vorstehenden Verbundabschnitten aufweist und die Verbundabschnitte der Verbundsysteme nur innerhalb der Funktionsbereiche so mit entsprechenden Verbundabschnitten eines Nachbarpflastersteines zahnstangenartig zusammenwirken, dass innerhalb der Funktionsbereiche im Bereich des primären Verbundsystems mit dem Nachbarpflasterstein eine enge Fuge und im Bereich des sekundären Verbundsystems eine weite Fuge gebildet wird, und wobei die Versickerungsbereiche zur Ausbildung einer unten offenen Kammer keine eigenen Verbundabschnitte aufweisen und so ausgebildet sind, dass sie im verlegten Zustand der Pflastersteine keine Verbundabschnitte eines Nachbarpflastersteines aufnehmen.
  • Wie erwähnt, besitzt der vorstehend beschriebene Pflasterstein des Standes der Technik gute Verbundeigenschaften und sorgt darüber hinaus für eine gute Verschiebesicherung und Pufferung. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, dass aufgrund der gebildeten engen Fuge im unteren Steinbereich, die sich über die gesamte Seitenfläche des Steines erstreckt, die Wasserabführung im verlegten Pflaster gewisse Probleme bereitet. So kann es hierbei zu einem Wasseraufstau auf der Pflasteroberfläche kommen, da das vorgesehene primäre Verbundsystem nur eine relativ geringe Wasserversickerung zulässt.
  • Erfindungsgemäß soll daher eine verbesserte Versickerungsmöglichkeit geschaffen werden. Andererseits sollen jedoch hierfür die erzielten guten Pufferungs- und Verschiebesicherungseigenschaften nicht geopfert werden.
  • Um dies zu erreichen, sind auf mindestens einer Seitenfläche des Pflastersteines im Wechsel Funktionsbereiche und Versickerungsbereiche vorgesehen. Hierbei sorgen die Funktionsbereiche mit einem primären und einem sekundären Verbundsystem für die gewünschte Verschiebesicherung und Pufferung, während die zwischen den Funktionsbereichen angeordneten Versickerungsbereiche, die offene Kammern ohne Verbundabschnitte bilden, für eine rasche Entwässerung des Pflasters sorgen. Wesentlich ist hierbei, dass von den Funktionsbereichen getrennte Versickerungsbereiche vorgesehen sind, so dass das versickernde Wasser die in den Funktionsbereichen gewünschte Pufferung nicht oder nur geringfügig beeinträchtigen kann, d. h. Fugenmaterial nach unten mitführen kann, so dass hierdurch ein unerwünschter direkter Kontakt zwischen benachbarten Steinen vermieden wird.
  • Wesentlich ist ferner, dass die Verbundabschnitte bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Pflastersteinen so angeordnet bzw. ausgebildet sind, dass im verlegten Zustand der Pflastersteine immer Funktionsbereiche eines ersten Steines mit Funktionsbereichen eines zweiten Steines und Versickerungsbereiche eines ersten Steines mit Versickerungsbereichen eines zweiten Steines zusammenwirken. Hierdurch werden als Versickerungsbereiche nach unten offene Kammern gebildet, die im verlegten Zustand der Pflastersteine nicht durch Verbundabschnitte von Nachbarsteinen verengt werden.
  • Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass nur in den Funktionsbereichen primäre und sekundäre Verbundsysteme angeordnet sind, während in den Versickerungsbereichen offene Kammern ausgebildet sind. In einem Pflaster mit verlegten Pflastersteinen wechseln sich daher im Wesentlichen nach unten geschlossene Fugen in den Funktionsbereichen und unten offene Fugen in den Versickerungsbereichen ab.
  • Erfindungsgemäß erfolgt somit eine gezielte Trennung in Bereiche, die für Verbundfunktionen sorgen, und in Bereiche, die für eine Wasserabführung (Versickerung) sorgen. Hierdurch kann Fugenmaterial, das in den Funktionsbereichen benötigt wird, nicht nach unten ausgespült werden, da diese Bereiche nach unten weitgehend abgeschlossen sind. Daher ist das untere primäre Verbundsystem vorzugsweise so ausgebildet, dass dessen Verbundabschnitte unter Aufrechterhaltung eines geringen Abstandes zur Ausbildung der engen Fuge nahezu formschlüssig mit Verbundabschnittskehlen eines Nachbarpflastersteines in Eingriff treten. Mit anderen Worten, in diesen Bereichen soll eine möglichst enge Fuge erzielt werden, die nahezu einem Formschluss entspricht, jedoch soll andererseits ein direkter Kontakt zwischen den verlegten Pflastersteinen vermieden werden, um die gewünschte Flexibilität des verlegten Pflasters aufrechtzuerhalten.
  • Wie erwähnt, ist das primäre Verbundsystem in den Funktionsbereichen so ausgebildet, dass bei aneinandergesetzten Steinen eine enge Fuge gebildet wird. Dies wird bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, dass die Verbundabschnitte und/oder die Verbundabschnittskehlen des primären Verbundsystems kleine vorstehende Ansätze zum Kontakt mit den Seitenflächen oder Verbundabschnittskehlen und/oder Verbundabschnitten von Nachbarpflastersteinen aufweisen. Hierdurch erfolgt ein Kontakt der Steine miteinander nur über die kleinen vorstehenden Ansätze, so dass ein sich über eine längere Strecke erfolgender Kontakt vermieden wird und zwischen benachbarten Steinen ein nahezu formschlüssiger Kontakt aufrechterhalten werden kann. Hierdurch wird weitgehend ein unterer Abschluss der Funktionsbereiche sichergestellt, so dass kein Fugenmaterial nach unten entweichen kann.
  • Beliebige Kombinationen sind möglich.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Verbundabschnitte des primären Verbundsystems über die Funktionsbereiche mäandrierend, insbesondere wellenförmig, ausgebildet. Hierbei können daher bei aneinandergesetzten Steinen die mäandrierenden bzw. wellenförmigen Verbundabschnitte der Nachbarpflastersteine aneinander anliegen, vorzugsweise unter Aufrechterhaltung einer engen Fuge. Unter „mäandrierend“ werden hierbei im Wechsel auftretende vorstehende und zurückspringende Abschnitte verstanden, die sowohl gekrümmt als auch geradlinig ausgebildet sein können. Vorzugsweise findet eine wellenförmige Ausbildung Verwendung, wobei hier sowohl die Verbundabschnitte als auch die Verbundabschnittskehlen mit den erwähnten kleinen vorstehenden Ansätzen versehen sind. Insbesondere sind die Verbundabschnitte des primären Verbundsystems über die Funktionsbereiche als durchlaufende Leiste ausgebildet.
  • Letztendlich deckt die Erfindung daher Ausführungsformen mit enger Fuge bis zu Ausführungsformen mit formschlüssigem Kontakt ab, wobei Ausführungsformen mit enger Fuge bevorzugt werden.
  • Wesentlich ist, dass sich diese Bereiche nur über die Funktionsbereiche und nicht in die Versickerungsbereiche erstrecken.
  • Auch können die Verbundabschnitte des primären Verbundsystems so ausgebildet sein, dass sich im verlegten Zustand mit einem Nachbarpflasterstein eine nahezu gleich breite Fuge ergibt.
  • Insgesamt lässt sich somit mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Pflastersteinen eine Verschiebesicherung, Abpufferung, Sicherung gegen Verlust von Fugenmaterial und Versickerung des Oberflächenwassers erreichen. Das primäre Verbundsystem im Funktionsbereich im unteren Steinbereich verringert mit engen Abständen (maximal Formschluss) zwischen Verbundabschnitten bzw. Seitenflächen das Verschiebepotential zwischen benachbarten Steinen und optimiert damit die Verschiebesicherung. Das sekundäre Verbundsystem im Funktionsbereich im oberen Steinbereich sichert mit großzügigen Abständen zwischen Verbundabschnitten bzw. Seitenflächen benachbarter Steine eine optimale Pufferung. Dieser großzügige Pufferungsraum im oberen Steinbereich ist notwendig, da sich jeder einzelne Stein bei horizontaler Verkehrsbelastung im Rahmen des Spielraums, den die Pufferung bietet, leicht um seine horizontale Mittelachse dreht. Die Pufferung sorgt dafür, dass der Stein anschließend seine alte Position wieder einnimmt und die Nachbarsteine ebenfalls in ihrer Position bleiben, da die durch die Pufferung geminderte Horizontalkraft für eine Verschiebung der Nachbarsteine nicht ausreicht.
  • Vorzugsweise ist das primäre Verbundsystem so ausgebildet, dass sich seine primären Verbundabschnitte leicht nach oben verjüngen. Auch sind die Verbundabschnitte des primären und sekundären Verbundsystems vorzugsweise so angeordnet, dass sie übereinander positioniert sind.
  • Die Verbundabschnitte des sekundären Verbundsystems sind insbesondere im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet. Speziell wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Verbundabschnitte des primären Verbundsystems mäandrierend bzw. wellenförmig ausgebildet sind und in Verbundabschnitte des sekundären Verbundsystems übergehen, die im Querschnitt die erwähnte halbkreisförmige Gestalt aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass diese Form der Verbundabschnitte des sekundären Verbundsystems für die Aufnahme von seitlichen Belastungen besonders geeignet ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Übergang zwischen den Verbundabschnitten des primären und sekundären Verbundsystems als von der Mitte zu den Rändern der Verbundabschnitte ansteigende Stufe ausgebildet. Diese Ausführungsform hat sich als herstellungstechnisch besonders geeignet erwiesen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein aus einer Vielzahl von Pflastersteinen der vorstehend beschriebenen Art zusammengesetztes Pflaster.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht des Fugenbereiches von zwei Nachbarsteinen einer ersten Ausführungsform eines Pflastersteines, wobei hier das sekundäre Verbundsystem nicht dargestellt ist;
    • 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch zwei aneinandergesetzte Pflastersteine; und
    • 3 eine schematische Ansicht der Fuge zwischen zwei Nachbarsteinen einer zweiten Ausführungsform eines Pflastersteines.
  • 1 zeigt die Fuge zwischen zwei aneinandergesetzten Pflastersteinen 1, 2. Bei diesen Pflastersteinen 1, 2 kann es sich beispielsweise um Rechtecksteine handeln, die eine untere Seite, eine obere Seite und vier Seitenflächen besitzen. Jede Seitenfläche kann im Wechsel mit Funktionsbereichen 6 und Versickerungsbereichen 5 versehen sein, die sich über einen Teil einer Seitenfläche oder über die gesamte Seitenfläche erstrecken können.
  • Die Funktions- und Versickerungsbereiche können in einem speziellen Raster (Rapport) angeordnet sein.
  • Die entsprechenden Funktionsbereiche 6 weisen jeweils ein unteres primäres Verbundsystem und ein darüber angeordnetes oberes sekundäres Verbundsystem (hier nicht gezeigt) auf, die jeweils zwei vorstehende Verbundabschnitte 3 umfassen, wobei die Verbundabschnitte des sekundären Verbundsystems nicht so weit vorstehen wie die Verbundabschnitte 3 des primären Verbundsystems. Die jeweiligen Verbundabschnitte dieses primären und sekundären Systems sind übereinander angeordnet.
  • Das primäre Verbundsystem eines jeden Funktionsbereiches 6 umfasst daher zwei vorstehende Verbundabschnitte 3, zwischen denen eine entsprechende Kehle angeordnet ist. 1 zeigt die beiden Steine 1 und 2 im aneinandergesetzten Zustand, wobei hier kleine vorstehende Ansätze 4 an den Spitzen der Verbundabschnitte 3 des primären Verbundsystems jeweils die Seitenfläche des Nachbarsteines kontaktieren. Auf diese Weise wird in den Funktionsbereichen 6 im Bereich des primären Verbundsystems eine enge durchlaufende Fuge gebildet.
  • Zwischen den jeweiligen Funktionsbereichen 6 sind Versickerungsbereiche 5 angeordnet, in denen keine Verbundabschnitte vorgesehen sind und auch im aneinandergesetzten Zustand der Steine keine Verbundabschnitte eines Nachbarsteines die Versickerungsbereiche 5 besetzen. Die Versickerungsbereiche 5 und Funktionsbereiche 6 sind im jeweiligen Wechsel angeordnet.
  • 2 zeigt zwei aneinandergesetzte Pflastersteine 1, 2, die im Funktionsbereich im unteren Bereich eine enge Fuge 7 und im oberen Bereich eine breite Fuge 8 bilden. Durch die hier gezeigte Anordnung von Funktionsbereichen 6 und Versickerungsbereichen 5, die im Wechsel voneinander angeordnet sind, werden eine Sicherung gegen Verschieben durch das primäre Verbundsystem, eine Pufferung (durch Füllung mit Fugenmaterial) durch das sekundäre Verbundsystem, ein entsprechender Fugenabschluss im Funktionsbereich und eine Entwässerung über den Versickerungsbereich 5 erreicht.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform wird somit die enge Fuge zwischen den beiden Nachbarsteinen durch die kleinen Absätze 4 auf der Spitze der Verbundabschnitte 3 des primären Verbundsystems erreicht. Dem gegenüber sind bei der Ausführungsform der 3 die Verbundabschnitte des primären Verbundsystems wellenförmig ausgebildet, so dass beim Aneinandersetzen von zwei Nachbarsteinen die jeweiligen Verbundabschnitte 3 im Wesentlichen formschlüssig aneinander liegen oder, je nach Verlegeart, auf Abstand angeordnet werden können. Die Verbundabschnitte 9 des darüber angeordneten sekundären Verbundsystems sind im Schnitt etwa halbkreisförmig ausgebildet, so dass eine weitere Fuge entsteht. Auch hier sind zwischen den jeweiligen Funktionsbereichen 6 im Wechsel Versickerungsbereiche 5 angeordnet, die nach unten offene Kammern bilden und in denen keine Verbundabschnitte angeordnet sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2966223 [0002]

Claims (11)

  1. Pflasterstein (1, 2), der auf mindestens einer Seitenfläche im Wechsel Funktionsbereiche (6) und Versickerungsbereiche (5) aufweist, wobei die Funktionsbereiche (6) je ein unteres primäres Verbundsystem mit mindestens zwei von der Seitenfläche weit vorstehenden Verbundabschnitten (3) und ein oberes sekundäres Verbundsystem mit mindestens zwei weniger weit vorstehenden Verbundabschnitten aufweist und die Verbundabschnitte (3, 9) der Verbundsysteme nur innerhalb der Funktionsbereiche (6) so mit entsprechenden Verbundabschnitten (3, 9) eines Nachbarpflastersteines (1, 2) zahnstangenartig zusammenwirken, dass innerhalb der Funktionsbereiche (6) im Bereich des primären Verbundsystems mit dem Nachbarpflasterstein (1, 2) eine enge Fuge und im Bereich des sekundären Verbundsystems eine weite Fuge gebildet wird, und wobei die Versickerungsbereiche (5) zur Ausbildung einer unten offenen Kammer keine eigenen Verbundabschnitte aufweisen und so ausgebildet sind, dass sie im verlegten Zustand der Pflastersteine (1,2) keine Verbundabschnitte eines Nachbarpflastersteines (1, 2) aufnehmen.
  2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere primäre Verbundsystem so ausgebildet ist, dass dessen Verbundabschnitte (3) unter Aufrechterhaltung eines geringen Abstandes zur Ausbildung der engen Fuge nahezu formschlüssig mit Verbundabschnittskehlen eines Nachbarpflastersteines (1, 2) in Eingriff treten.
  3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (3) oder die Verbundabschnittskehlen des primären Verbundsystems kleine vorstehende Ansätze (4) zum Kontakt mit den Verbundabschnittskehlen und/oder Verbundabschnitten von Nachbarpflastersteinen (1, 2) aufweisen.
  4. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (3) des primären Verbundsystems über die Funktionsbereiche (6) mäandrierend, insbesondere wellenförmig, ausgebildet sind.
  5. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (3) des primären Verbundsystems über die Funktionsbereiche (6) als durchlaufende Leiste ausgebildet sind.
  6. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (3) des primären Verbundsystems so ausgebildet sind, dass sich im verlegten Zustand mit einem Nachbarpflasterstein (1, 2) eine nahezu gleich breite Fuge ergibt.
  7. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das primäre Verbundsystem so ausgebildet ist, dass sich seine Verbundabschnitte (3) leicht nach oben verjüngen.
  8. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Verbundabschnitte (9) des sekundären Verbundsystems in Verlängerung der Verbundabschnitte (3) des primären Verbundsystems angeordnet sind.
  9. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (9) des sekundären Verbundsystems im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet sind.
  10. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen den Verbundabschnitten (3, 9) des primären und sekundären Verbundsystems als von der Mitte zu den Rändern der Verbundabschnitte (3, 9) ansteigende Stufe ausgebildet ist.
  11. Aus einer Vielzahl von Pflastersteinen (1, 2) der vorangehenden Ansprüche zusammengesetztes Pflaster.
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