DE102018009716A1 - Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten einer digitalen Karte und einer Fahrtroute - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten (D) einer digitalen Karte (K2) und einer Fahrtroute (R) für Fahrzeuge (2). Erfindungsgemäß wird vor einem Fahrbeginn eines Fahrzeugs (2) eine Fahrtroute (R) zu einer Zielposition mittels einer fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit (3) anhand aktueller Kartendaten (D) ermittelt, die Fahrtroute (R) gemeinsam mit einer Bezeichnung einer Version (V) der zugehörigen Kartendaten (D) an das Fahrzeug (2) übermittelt und fahrzeugseitig eine Version (V) von im Fahrzeug (2) hinterlegten Kartendaten (D) mit der übermittelten Version (V) verglichen. Bei Vorliegen von Kartendaten (D) mit einer neuen Version (V) von für die Fahrtroute (R) und für eine vorgegebene Umgebung der Fahrtroute (R) relevanten aktuellen Kartendaten (D) werden diese Kartendaten (D) von der zentralen Recheneinheit (3) abgerufen. Bei Vorliegen von ein Fahrverhalten des Fahrzeugs (2) beeinflussenden Kartenänderungen auf der zentralen Recheneinheit (3) erfolgt während der Fahrt des Fahrzeugs (2) auf der ermittelten Fahrtroute (R) eine Anpassung der Fahrtroute (R), wobei von den Kartenänderungen betroffene Streckenabschnitte auf der Fahrtroute (R) umfahren werden. Wenn eine Umfahrung zumindest aus wirtschaftlichen und/oder fahrzeugbetrieblichen Gründen nicht möglich ist, wird das Fahrzeug (2) gestoppt, mittels der fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit (3) wird eine neue Fahrtroute (R) anhand die Kartenänderungen enthaltener aktueller Kartendaten (D) ermittelt und das Fahrzeug (2) ruft die geänderten Kartendaten (D) von der zentralen Recheneinheit (3) ab.
Description
- Die Erfindung betrifft Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten einer digitalen Karte und einer Fahrtroute für Fahrzeuge.
- Die
DE 10 2018 005 970.8 beschreibt ein Verfahren zur Aktualisierung von Kartendaten einer digitalen Karte für Fahrzeuge, wobei mittels einer fahrzeugeigenen Sensorik eines Fahrzeugs eine Fahrzeugumgebung erfasst wird. Dabei werden erfasste Umgebungsdaten mit den Kartendaten verglichen und Abweichungen der Umgebungsdaten von den Kartendaten an eine fahrzeugexterne Recheneinheit übermittelt. Weiterhin werden erfasste Umgebungsdaten an die fahrzeugexterne Recheneinheit übermittelt und die übermittelten Abweichungen als dynamische Kartendaten innerhalb der fahrzeugexternen Recheneinheit gespeichert. Mittels der fahrzeugexternen Recheneinheit werden anhand eines Vergleichs der übermittelten Umgebungsdaten mit den Kartendaten die Abweichungen ermittelt und mittels der fahrzeugexternen Recheneinheit hinsichtlich ihrer Auswirkung bei Verwendung in einem Fahrzeug während eines autonomen oder teilautonomen Fahrbetriebs klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt in Abhängigkeit eines Automatisierungsgrads eines die Kartendaten verwendenden Fahrzeugs. In Abhängigkeit der Klassifizierung wird ein autonomer oder teilautonomer Fahrbetrieb deaktiviert und eine Fahraufgabe wird an einen Fahrer übergeben. Alternativ oder zusätzlich wird ein die Abweichungen aufweisender Streckenabschnitt umfahren und/oder eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird angepasst. Bei Vorliegen einer gegenüber einer installierten Version neuen Version von Kartendaten wird ausschließlich vor Fahrtbeginn eines Fahrzeugs die neue Version an das Fahrzeug übermittelt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten einer digitalen Karte und einer Fahrtroute für Fahrzeuge anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, welches die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- In dem Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten einer digitalen Karte und einer Fahrtroute für Fahrzeuge wird vor einem Fahrbeginn eines Fahrzeugs eine Fahrtroute zu einer Zielposition mittels einer fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit anhand aktueller Kartendaten ermittelt, die Fahrtroute gemeinsam mit einer Bezeichnung einer Version der zugehörigen Kartendaten an das Fahrzeug übermittelt und fahrzeugseitig eine Version von im Fahrzeug hinterlegten Kartendaten mit der übermittelten Version verglichen. Bei Vorliegen von Kartendaten mit einer neuen Version von für die Fahrtroute und für eine vorgegebene Umgebung der Fahrtroute relevanten aktuellen Kartendaten werden diese Kartendaten von der zentralen Recheneinheit abgerufen. Bei Vorliegen von ein Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflussenden Kartenänderungen auf der zentralen Recheneinheit während der Fahrt des Fahrzeugs auf der ermittelten Fahrtroute erfolgt eine Anpassung der Fahrtroute, wobei von den Kartenänderungen betroffene Streckenabschnitte auf der Fahrtroute umfahren werden. Wenn eine Umfahrung zumindest aus wirtschaftlichen und/oder fahrzeugbetrieblichen Gründen nicht möglich ist, wird das Fahrzeug gestoppt und mittels der fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit eine neue Fahrtroute anhand die Kartenänderungen enthaltener aktueller Kartendaten ermittelt, wobei das Fahrzeug die geänderten Kartendaten von der zentralen Recheneinheit abruft.
- Das Verfahren ermöglicht, dass eine Fahrt eines autonom betriebenen Fahrzeugs auf jeden Fall mit dem neuesten Kartenstand beginnt und eine Anzahl von Kartenaktualisierungen und damit verbundene Fahrzeughalte während der autonomen Fahrt des Fahrzeugs verringert werden. Vielmehr werden das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflussende Kartenänderungen, insbesondere kurzfristige, das Verhalten des autonom fahrenden Fahrzeugs beeinflussende Kartenänderungen, durch Anpassung der Fahrtroute abgedeckt und das Fahrzeug wird nur dann angehalten, wenn eine solche Anpassung nicht mehr möglich ist. Somit wird im Kontext einer Steuerung autonom betriebener Fahrzeuge ein Zielkonflikt zwischen Kartenaktualität und -stabilität optimal aufgelöst.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Kartendaten einer digitalen Karte und einer Fahrtroute für Fahrzeuge. - In der einzigen
1 ist ein Blockschaltbild einer Vorrichtung1 zur Bereitstellung von KartendatenD einer digitalen KarteK2 und einer FahrtrouteR für ein Fahrzeug2 dargestellt. Die Vorrichtung1 umfasst eine als Steuerzentrale ausgebildete fahrzeugexterne zentrale Recheneinheit3 , auch als Backend-Server bezeichnet. - Ein fahrerloser, d. h. autonomer Fahrbetrieb von Fahrzeugen
2 im öffentlichen Verkehr erfordert eine vergleichsweise enge Kopplung des entsprechenden Fahrzeugs2 mit der zentralen Recheneinheit3 über eine Kommunikationsverbindung4 , beispielweise ein Funknetzwerk. Zu Steueraufgaben der Recheneinheit3 zählen beispielsweise eine Planung und Übermittlung einer FahrtrouteR von der Recheneinheit3 an das Fahrzeug2 . - Eine Planung und Ermittlung der Fahrtroute
R erfolgt dabei nicht lokal im Fahrzeug2 , sondern wird mittels der Recheneinheit3 fahrzeugextern durchgeführt. Hierdurch wird insbesondere erzielt, dass ein Betreiber des Fahrzeugs2 oder einer Fahrzeugflotte, das Fahrzeug2 bzw. die Fahrzeugflotte überwachen und kurzfristig kontrollieren kann. Weiterhin können in der zentralen Recheneinheit3 Messdaten aus dem Fahrzeug2 oder der Fahrzeugflotte mit Informationen aus anderen Quellen zu einem dynamischen Modell einer relevanten Verkehrsumgebung zusammengefügt werden, welches wiederum eine Wahl der FahrtrouteR beeinflusst. Die Informationen umfassen beispielsweise Meldungen zu Staus, zu Unfällen, zu Wetterereignissen, zu Ausfällen von Mobilfunkzellen oder generell zu Änderungen in einer Umgebung, die von Fahrzeugen2 als potenzielle Fehlerquellen detektiert werden. - Ist eine Fahrtroute
R an das Fahrzeug2 übertragen, wird sie dort anhand einer hochauflösenden, unter anderem exakte Spurgeometrien enthaltenden, digitalen KarteK1 interpretiert, um daraus auf einen kleinen Zeithorizont bezogene Fahrhandlungen abzuleiten. - In einer möglichen Ausgestaltung wird aus Gründen der Effizienz die Fahrtroute
R dabei nicht als Folge absoluter Geopositionen repräsentiert, sondern sie referenziert Objekte, wie beispielsweise Fahrstreifen, in der digitalen KarteK1 ,K2 . Um diese Referenzen korrekt auflösen zu können, müssen VersionenV der KartenK1 ,K2 und von deren KartendatenD im Fahrzeug2 und der zentralen Recheneinheit3 übereinstimmen. - Weiterhin werden von der zentralen Recheneinheit
3 als Randbedingungen Informationen über so genannte disruptive Kartenänderungen berücksichtigt, welche beispielsweise aus Änderungen von Vorfahrtsregeln, neue oder entfallenden Fahrstreifen, verschobenen Fahrstreifen und anderen Änderungen resultieren können. Aufgrund solcher Änderungen können sich auch Identifikatoren (kurz: IDs) von Kartenobjekten ändern. Aus Gründen einer Handhabbarkeit sind die digitalen KartenK1 ,K2 in Planquadrate, so genannte Kacheln, unterteilt, und es werden auch nur aktuell benötigte Kacheln an das Fahrzeug2 übertragen. Die Kacheln werden dabei unabhängig voneinander aktualisiert, das heißt eine Aktualisierung in einer Kachel lässt andere Kacheln typischerweise unberührt. Wird während einer Fahrt des Fahrzeugs2 eine Kachelgrenze überschritten, müssen die Kacheln konsistent sein, das heißt derselben VersionV einer ungekachelten Basiskarte entspringen. - Die digitale Karte
K2 der zentralen Recheneinheit3 ändert sich aufgrund von Informationen der Fahrzeugflotte, eines Kartenanbieters und/oder Informationen von Drittanbietern häufig. Eine Aktualisierung der digitalen KarteK1 des Fahrzeugs2 während der Fahrt sollte vermieden werden, da sich VersionenV aktueller und gegebenenfalls nachfolgender Kacheln nicht ändern dürfen und eine Änderung erfordern würde, dass das Fahrzeug2 gestoppt werden muss, um KartendatenD zu aktualisieren und somit seinen Planungshorizont neu zu befüllen. - Um dies zu erreichen, ist vorgesehen, dass eine Version
V der KartendatenD zumindest für die Dauer einer Fahrt im Fahrzeug2 stabil gehalten wird. - Hierzu wird vor einem Fahrtbeginn die Fahrtroute
R mittels der zentralen Recheneinheit3 anhand aktueller KartendatenD , das heißt anhand einer neuesten verfügbaren VersionV der digitalen KarteK2 , ermittelt. Die zugehörigen VersionenV der Kacheln der digitalen KarteK2 , welche zusammen eine konsistente Karte ergeben, werden als Versionssatz für die Dauer der Fahrt des Fahrzeugs2 fixiert. - Eine Bezeichnung dieses fixierten Versionssatzes, das heißt eine Bezeichnung einer Version
V von KartendatenD von Kacheln der digitalen KarteK2 , wird zusammen mit der FahrtrouteR an das Fahrzeug2 übermittelt. Das Fahrzeug2 vergleicht die Bezeichnung der VersionV mit Versionen lokal im Fahrzeug2 vorhandener Kacheln der digitalen KarteK1 und ruft gegebenenfalls aktuelle KartendatenD von Kacheln von der Recheneinheit3 ab, so dass die gesamte FahrtrouteR und eine vorgegebene Umgebung der FahrtrouteR als Sicherheitsrand abgedeckt sind. - Ist während der Fahrt des Fahrzeugs
2 eine Neuberechnung der FahrtrouteR erforderlich, so erfolgt diese mittels der zentralen Recheneinheit3 anhand des eingangs fixierten Versionssatzes, so dass Kartenänderungen im Fahrzeug2 während der Fahrt vermieden werden. - Verlässt eine neu berechnete Fahrtroute
R ein Gebiet, das im Fahrzeug2 aktuell durch Kartenkacheln abgedeckt ist, ruft das Fahrzeug2 KartendatenD von entsprechend benötigten Kacheln in konsistenter VersionV ab. Aufgrund des initial beachteten Sicherheitsrands ist dies im Regelfall rechtzeitig möglich. Schlägt dies fehl oder erfolgt der Abruf zu spät, muss die Fahrt des Fahrzeugs2 unterbrochen werden, bis der Abruf vollständig erfolgt ist. - Um dies zu vermeiden und weitere Abrufe von Kartendaten
D bei zukünftigen Fahrten zu minimieren, ist in einer möglichen Ausgestaltung vorgesehen, dass dann, wenn eine ausreichende Bandbreite und/oder Zeit zum Abruf der KartendatenD zu Verfügung stehen bzw. steht, auch KartendatenD bzw. Kartenkacheln abgerufen werden, welche nicht zwingend für die Befahrung der aktuellen FahrtrouteR relevant sind und sich in einem relativ großen Umkreis um die FahrtrouteR befinden. - In der zentralen Recheneinheit
3 eingehende Kartenfehler und Kartenänderungen werden anhand einer Liste von Regeln dahingehend klassifiziert, ob sie Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Dies erfolgt beispielsweise analog zu der Beschreibung derDE 10 2018 005 970.8 . - Kartenänderungen mit Einfluss auf das Fahrverhalten sind beispielsweise erhebliche Geometrieänderungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen mit geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten, Änderungen einer Vorfahrtsregelung, Änderungen einer Fahrtrichtung, eine vergrößerte oder verringerte Anzahl von Lichtsignalanlagen auf der Fahrtroute
R und/oder weitere mögliche Kartenänderungen. - Änderungen ohne zwingenden Einfluss auf das Fahrverhalten sind beispielsweise - Geometrieänderungen im Bereich weniger Zentimeter, Geschwindigkeitsbeschränkungen mit höheren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten, eine vergrößerte oder verringerte Anzahl von Lokalisierungsmerkmalen auf der Fahrtroute
R und/oder weitere mögliche Kartenänderungen. - Haben in der zentralen Recheneinheit
3 eingegangene Kartenänderungen Einfluss auf das Fahrverhalten, sperrt die Recheneinheit3 in den für die in Fahrt befindlichen Fahrzeuge2 vorgehaltenen Versionssätzen die betroffenen Streckenabschnitte. Alle Fahrzeuge2 , auf deren Hauptroute sich ein betroffener Streckenabschnitt befindet, werden daraufhin wie folgt bearbeitet: - - Existiert eine, insbesondere unter wirtschaftlichen und fahrzeugbetrieblichen Gesichtspunkten akzeptable Alternativroute, die die betroffenen Streckenabschnitte meidet, so wird diese Alternativroute auf dem fahrzeugspezifischen Versionssatz berechnet und an das entsprechende Fahrzeug
2 übermittelt. - - Existiert keine solche Alternative, muss das entsprechende Fahrzeug
2 anhalten und abwarten, bis eine FahrtrouteR anhand aktueller KartendatenD einer neuesten Kartenversion mittels der Recheneinheit3 ermittelt und an das Fahrzeug2 übermittelt wurde sowie die KartendatenD der betroffenen Kartenkacheln im Fahrzeug2 aktualisiert wurden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Recheneinheit
- 4
- Kommunikationsverbindung
- D
- Kartendaten
- K1
- digitale Karte
- K2
- digitale Karte
- R
- Fahrtroute
- V
- Version
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102018005970 [0002, 0023]
Claims (3)
- Verfahren zur Bereitstellung von Kartendaten (D) einer digitalen Karte (K2) und einer Fahrtroute (R) für Fahrzeuge (2), dadurch gekennzeichnet, dass - vor einem Fahrbeginn eines Fahrzeugs (2) eine Fahrtroute (R) zu einer Zielposition mittels einer fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit (3) anhand aktueller Kartendaten (D) ermittelt wird, - die Fahrtroute (R) gemeinsam mit einer Bezeichnung einer Version (V) der zugehörigen Kartendaten (D) an das Fahrzeug (2) übermittelt wird, - fahrzeugseitig eine Version (V) von im Fahrzeug (2) hinterlegten Kartendaten (D) mit der übermittelten Version (V) verglichen wird und bei Vorliegen von Kartendaten (D) mit einer neuen Version (V) zumindest von für die Fahrtroute (R) und für eine vorgegebene Umgebung der Fahrtroute (R) relevanten aktuellen Kartendaten (D) diese Kartendaten (D) von der zentralen Recheneinheit (3) abgerufen werden, - bei Vorliegen von ein Fahrverhalten des Fahrzeugs (2) beeinflussenden Kartenänderungen auf der zentralen Recheneinheit (3) während der Fahrt des Fahrzeugs (2) auf der ermittelten Fahrtroute (R) eine Anpassung der Fahrtroute (R) erfolgt, wobei von den Kartenänderungen betroffene Streckenabschnitte auf der Fahrtroute (R) umfahren werden, und - dann, wenn eine Umfahrung zumindest aus wirtschaftlichen und/oder fahrzeugbetrieblichen Gründen nicht möglich ist, das Fahrzeug (2) gestoppt wird, mittels der fahrzeugexternen zentralen Recheneinheit (3) eine neue Fahrtroute (R) anhand die Kartenänderungen enthaltener aktueller Kartendaten (D) ermittelt wird und das Fahrzeug (2) die geänderten Kartendaten (D) von der zentralen Recheneinheit (3) abruft.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Kartenänderungen als „ein Fahrverhalten des Fahrzeugs (2) beeinflussend“ klassifiziert werden, wenn - erhebliche Geometrieänderungen, - Geschwindigkeitsbeschränkungen mit geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten, - Änderungen einer Vorfahrtsregelung, - Änderungen einer Fahrtrichtung und/oder - eine vergrößerte oder verringerte Anzahl von Lichtsignalanlagen auf der Fahrtroute (R) vorliegen. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass Kartenänderungen als „ein Fahrverhalten des Fahrzeugs (2) nicht beeinflussend“ klassifiziert werden, wenn - Geometrieänderungen im Bereich weniger Zentimeter, - Geschwindigkeitsbeschränkungen mit höheren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten und/oder - eine vergrößerte oder verringerte Anzahl von Lokalisierungsmerkmalen auf der Fahrtroute (R) vorliegen.
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WO2023147921A1 (de) | 2022-02-01 | 2023-08-10 | Mercedes-Benz Group AG | Verfahren zum betrieb eines zumindest teilautomatisiert steuerbaren fahrzeugs |
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