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Die Erfindung betrifft ein Kissenanordnung, umfassend ein Kissen, welches an einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug befestigbar ist.
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Aus der
DE 20 2005 017 402 U1 ist ein Kissen mit Innen-Hüllen-Technik bekannt, wobei eine Gaze das Füllgut in zwei Kammern waagerecht trennt.
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Darüber hinaus beschreibt die
EP 0 316 573 B1 ein Kissen mit einer Hülle, deren Inneres über die Fläche des Kissens gesehen durch Steppstege in mehrere nebeneinander liegende Kammern aufgeteilt ist. Die Kammern sind mit Füllmaterial gefüllt und die Hülle weist ein fülliges Gesamtaussehen auf, ohne dass die Kammern von außen unmittelbar sichtbar sind. Das Kissen weist eine Hauptkammer und neben dieser an mindestens zwei seiner Seitenkanten, die auf eine gemeinsame Ecke zulaufen, je eine wulstartige Kammer auf. Die Härte der Hauptkammer und der einzelnen wulstartigen Kammern ist unterschiedlich einstellbar und zumindest ein Teil der Kammern ist mittels eines öffnenbaren Verschlusses, wie Reißverschluss, Klettverschluss oder dergleichen von außen zugänglich.
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Weiterhin offenbart die
FR 2 800 682 ein additives Kopfstützenkissen aus Kunststoff Zellular - Schaum - mit einem abnehmbaren Kissenbezug und weist zwei Riemen auf, von denen einer eine Schnalle zum Befestigen und Fixieren an einer Kopfstütze umfasst. Mittels des Kopfstützenkissens ist ein Abstand zwischen Nacken und Kopfstütze verringert, wodurch eine Rückbewegung des Kopfes im Fall eines Heckaufpralles reduziert ist. Zudem dient das Kopfstützenkissen zur Komforterhöhung.
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In der
DE 20 2010 004 666 U1 ist ein Kissen für eine Kopfstütze beschrieben. Dabei ist ein Gurt oder ein Band so um einen Kopfstützkörper geführt und mit Klettbändern versehen, dass der Gurt oder das Band mittels Klettverbindung gegen sich selbst befestigt werden kann und an den auf der Vorderseite des Gurtes oder des Bandes angebrachten Klettbändern das Kissen befestigt werden kann.
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Weiterhin ist in der
JP 2001 - 353040 A ein Kissen offenbart, welches mittels eines Gurtes an einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes befestigbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Kissenanordnung mit einem Kissen, welches an einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug befestigbar ist, anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Kissenanordnung umfasst zumindest ein Kissen, welches an einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes befestigbar ist. Erfindungsgemäß weist das Kissen eine zwischen zwei seitlich angeordneten Kammern angeordnete mittige Kammer auf, wobei die seitlichen Kammern mit einem Füllmaterial einer vorgegebenen Elastizität und/oder vorgegebener Füllmenge und die mittige Kammer mit einem Füllmaterial mit einer vorgegebenen weiteren Elastizität und/oder vorgegebener Füllmenge befüllt sind und in einem unteren Bereich der mittigen Kammer ein sich entlang der mittigen Kammer erstreckendes Befestigungsband zur Anordnung des Kissens an der Kopfstütze befestigt ist, wobei das Befestigungsband an zwei zueinander beabstandeten Öffnungen aus einem Kissenbezug herausführbar ist, und wobei an den sich gegenüberliegenden Enden des Befestigungsbandes Verbindungselemente zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen den beiden Enden angeordnet sind, wobei das Befestigungsband im an der Kopfstütze befestigten Zustand des Kissens die Kopfstütze umläuft.
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Dadurch, dass das Kissen mehrere Kammern umfasst, kann das Kissen als Zusatzkissen für die Kopfstütze in jeglicher geforderter oder gewünschter Weichheit durch den Einsatz verschiedener Füllmaterialien und/der verschiedener Füllmengen ausgeführt sein.
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Des Weiteren lässt sich durch ein sogenanntes Mehrkammersystem des Kissens eine verbesserte Komfortfunktion realisieren, je nach Abhängigkeit von Füllmenge und Art sowie Weichheit des Füllmaterials in den jeweiligen Kammern. In einer Ausführungsform sind die seitlichen Kammern mit einem Füllmaterial derart befüllt, dass beim Eindringen des Kopfes eines Insassen in das Kissen, die seitlichen Kammern nach vorn und nach innen drückbar sind und somit den Kopf zumindest seitlich umschließen, wodurch ein Komfort in einer Schlaf- und Fahrposition geboten oder verbessert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kissens mit einem Befestigungsband,
- 2 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kissenbezuges für das Kissen und
- 3 schematisch eine perspektivische Ansicht des Kissens mit Kissenbezug.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kissens 1, 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kissenbezuges 2 für das Kissen 1 und in 3 ist das Kissen 1 mit Kissenbezug 2 als Kissenanordnung K in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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Das Kissen 1 weist ein Befestigungsband 3 auf, mittels dessen das Kissen 1 an einer nicht näher gezeigten Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug befestigbar ist. Dabei ist das Befestigungsband 3 in eine untere Befestigungslasche B1 und eine obere Befestigungslasche B2 aufgeteilt. An einem jeweiligen Ende des Befestigungsbandes 3, d. h. an der oberen Befestigungslasche B2 und an der unteren Befestigungslasche B1, sind miteinander korrespondierende Verbindungselementes 4, insbesondere sogenannte Druckknöpfe, angeordnet, so dass die beiden Enden und somit die beiden Befestigungslaschen B1, B2 zur Befestigung des Kissens 1 an der Kopfstütze miteinander verbunden werden können.
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Um einen Komfort des Kissens 1 zu verbessern, weist das Kissen 1 drei Kammern K1, K2 auf, wobei eine mittige Kammer K1 zwischen zwei seitlichen Kammern K2 angeordnet ist. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kammern K1, K2 mittels gestrichelter Linien stark vereinfacht dargestellt.
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Mittels eines durch die mehreren Kammern K1, K2 gebildeten, sogenannten Mehrkammersystems ist es möglich, die Kammern K1, K2 mit Füllmaterialien unterschiedlicher Elastizität, also Flexibilität und Weichheit, und/oder mit unterschiedlichen Füllmengen zu befüllen.
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Eine gewünschte Weichheit des Kissens 1 ist also mittels der gewählten Füllmaterialien und/oder Füllmengen zu beeinflussen und einzustellen. Dabei kann jede Kammer K1, K2 mit einem bestimmten Füllmaterial oder auch mit einem Mix aus bestimmten Füllmaterialen befüllt sein.
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In einer Ausführungsform weist das Füllmaterial in der mittigen Kammer K1 eine höhere Elastizität auf als die beiden seitlichen Kammern K2, so dass der Kopf eines Insassen auf dem Fahrzeugsitz beim Anlehnen an das Kissen 1 in dieses einsinkt, wobei die beiden seitlichen Kammern K2 nach vorn und innen gedrückt werden, so dass der Kopf zumindest teilweise von den beiden seitlichen Kammern K2 als Flanken umschlossen ist. Dadurch kann ein erhöhter Komfort in einer Fahr- und Schlafposition des Insassen geboten werden.
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Eine Anzahl der Kammern K1, K2 und/oder eine Anordnung der Kammern K1, K2 zueinander kann variieren, so dass die Anzahl und/oder die Anordnung nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt sind bzw. ist.
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Wie oben beschrieben, ist an dem Kissen 1 das Befestigungsband 3 befestigt, dessen Enden mittels der Verbindungselemente 4 aneinander befestigbar sind.
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Das Kissen 1 ist in den Kissenbezug 2, der beispielsweise eine Optik wie der Fahrzeugsitz aufweisen kann, einsteckbar. Hierzu ist ein Schlitz S in den Kissenbezug 2 eingebracht. Beispielsweise ist dieser Schlitz S verschließbar, wobei dies beispielsweise mittels eines Reißverschlusses und/oder einer Klettverschlussverbindung realisierbar ist.
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Korrespondierend zu einem Abschnitt, in dem das Befestigungsband 3 an dem Kissen 1 befestigt ist, weist der Kissenbezug 2 eine Öffnung 01 auf. Zu dieser Öffnung O1 beabstandet ist eine weitere Öffnung 02 in den Kissenbezug 2 eingebracht.
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Dabei ist die weitere Öffnung 02 im Wesentlichen unterhalb einer an dem Kissenbezug 2 angeordneten Schlaufe 5 ausgebildet.
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3 zeigt das in den Kissenbezug 2 eingesteckte Kissen 1, wobei diese somit gebildete Kissenanordnung K mittels des Befestigungsbandes 3 an der Kopfstütze des Fahrzeugsitzes befestigbar ist, um den Komfort für einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz sowohl in einer Fahrposition als auch in einer Schlafposition wesentlich zu erhöhen.
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Das Befestigungsband 3 umläuft die Kopfstütze, wobei die beiden Befestigungslaschen B1, B2 mittels der Verbindungselemente 4 miteinander befestigbar sind, so dass die Kissenanordnung K als Zusatzkissen an der Kopfstütze fixiert, d. h. gehalten ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kissen
- 2
- Kissenbezug
- 3
- Befestigungsband
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Schlaufe
- B1
- untere Befestigungslasche
- B2
- obere Befestigungslasche
- K
- Kissenanordnung
- K1
- mittige Kammer
- K2
- seitliche Kammer
- O1
- Öffnung
- O2
- weitere Öffnung
- S
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005017402 U1 [0002]
- EP 0316573 B1 [0003]
- FR 2800682 [0004]
- DE 202010004666 U1 [0005]
- JP 2001353040 A [0006]