DE102018009156A1

DE102018009156A1 - Befestigungsvorrichtung, Befestigungsanordnung, Montageverfahren sowie Demontageverfahren

Info

Publication number: DE102018009156A1
Application number: DE102018009156.3A
Authority: DE
Inventors: Fred Kachel; Joannis Papadopoulos
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-11-21
Filing date: 2018-11-21
Publication date: 2019-04-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung (1), beispielsweise zur Befestigung von einem Verkleidungsbauteil (3) an einer Karosserie (5) eines Fahrzeugs, wobei die Befestigungsvorrichtung (1) auf der einem Verkleidungsbauteil (3) zugewandten Seite eine Durchbrechung (13) aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung (1) auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) einer Karosserie (5) eines Fahrzeugs anordenbar ist, derart, dass die zylinderförmige Verbindungsvorrichtung (9) durch die Durchbrechung (13) der Befestigungsvorrichtung (1) hindurchragt, wobei Rasthaken (15) der Befestigungsvorrichtung (1) derart angeordnet und eingerichtet sind, dass die Befestigungsvorrichtung (1) mittels der Rasthaken (15), welche in die Durchbrechung (13) der Befestigungsvorrichtung (1) hineinragen, an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) verrastbar, insbesondere eingerastet, sind, und wobei die Rasthaken (15) weiterhin dazu eingerichtet sind, dass sie mittels eines durch die Durchbrechung (13) geführten Werkzeugs (17) entrastbar oder auseinanderspreizbar sind, sodass sie insbesondere von der Verbindungsvorrichtung (9) entkoppelt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, eine Befestigungsanordnung, ein Montageverfahren sowie ein Demontageverfahren.
Es ist bekannt, zur Montage eines Verkleidungsbauteils an einem Fahrzeuglängsträger eine Befestigungsvorrichtung anzubringen, an welcher ein Verkleidungsbauteil eingeklipst wird. Die Befestigungsvorrichtung kann ihrerseits mittels einer Klipsverbindung am Längsträger befestigt werden, wozu eine Durchgangsöffnung geschaffen werden muss, die dann von mehreren Klipselementen hintergriffen wird. Es ist weiterhin bekannt, dass die Befestigungsvorrichtung einen Steckzapfen aufweist, mit dem die Befestigungsvorrichtung in eine Öffnung des Längsträgers eingesteckt wird. Nachteilig hieran ist, dass bei der Gestaltung einer Öffnung im Längsträger die allfällige Abdichtung, welche eine Nassseite von einer Trockenseite des Trägers trennt, gegeben sein muss. Die Durchgangsöffnung bedingt somit einen vergrößerten Aufwand bei der Konzeption und Herstellung. Es wird daher primär als Möglichkeit zur Befestigung auf Schweißbolzen am Längsträger zurückgegriffen, auf welchen die Befestigungsvorrichtung aufgesteckt wird. Für einen sicheren Sitz weist die Befestigungsvorrichtung Rasthaken auf, die in ein Gewinde des Schweißbolzens eingreifen. Demgemäß ist eine Demontage des Verkleidungsbauteils relativ einfach auszuführen, da lediglich die Verklipsung mit der Befestigungsvorrichtung gelöst werden muss. Deutlich größere Schwierigkeiten bereitet jedoch eine Entfernung der Befestigungsvorrichtung an sich, da nur mit größtem Aufwand oder unter Inkaufnahme einer Beschädigung der Rasthaken, eine derartige Entfernung der Befestigungsvorrichtung gelingt. Ein Herausdrehen der Befestigungsvorrichtung ist in der überwiegenden Anzahl der Fälle aufgrund der begrenzten Bauraumsituation vor Ort nicht möglich.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2010 004 978 A1 ist eine Befestigung einer Längsträgerverkleidung an einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs mit einem Halteelement bekannt, welches am Längsträger befestigt ist und die Längsträgerverkleidung an ihrem zum Halteelement gewandten Endbereich ein Rastelement aufweist, mit dem die Längsträgerverkleidung am Halteelement verrastet ist. Damit das Bauvolumen der Befestigung verringert wird, ist vorgesehen, dass das Rastelement einen die Dicke reduzierenden Einzug zur angrenzenden im Einbauzustand der Längsträgerverkleidung sichtbaren Oberfläche der Längsträgerverkleidung aufweist, und an der dem Einzug gegenüberliegenden im Einbauzustand der Längsträgerverkleidung unsichtbaren Oberfläche der Längsträgerverkleidung das Rastelement einen Rasthaken aufweist. Dabei entstehen die zuvor genannten Probleme.
Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2013 018 226 A1 ein Befestigungselement zur Befestigung einer Verkleidung an einem Kraftfahrzeug-Rohbauelement bekannt, mit einem Grundkörper mit einer Befestigungsseite, wobei an der Befestigungsseite mindestens ein Klipselement und ein erstes, das Klipselement umgreifendes, axiales Dichtelement vorgesehen sind. Das Befestigungselement zeichnet sich dadurch aus, dass es ein zweites Dichtelement aufweist, welches das Klipselement umgreift und - in radialer Richtung gesehen - hintergreift, wobei das zweite Dichtelement zur radialen Dichtung des Befestigungselements ausgebildet ist. Auch hierbei entstehen die bereits zuvor genannten Probleme.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung, eine Befestigungsanordnung, ein Montageverfahren sowie ein Demontageverfahren zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den im Folgenden aufgezählten Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen.
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Befestigungsvorrichtung, beispielsweise zur Befestigung von einem Verkleidungsbauteil an einer Karosserie eines Fahrzeugs, bereitgestellt wird, wobei die Befestigungsvorrichtung auf der einem Verkleidungsbauteil zugewandten Seite eine Durchbrechung aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung einer Karosserie eines Fahrzeugs anordenbar ist, derart, dass die zylinderförmige Verbindungsvorrichtung durch die Durchbrechung der Befestigungsvorrichtung hindurchragt, wobei Rasthaken der Befestigungsvorrichtung derart angeordnet und eingerichtet sind, dass die Befestigungsvorrichtung mittels der Rasthaken, welche in die Durchbrechung der Befestigungsvorrichtung hineinragen, an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung verrastbar, insbesondere eingerastet, sind, und wobei die Rasthaken weiterhin dazu eingerichtet sind, dass sie mittels eines durch die Durchbrechung geführten Werkzeugs entrastbar oder auseinanderspreizbar sind, sodass sie insbesondere von der Verbindungsvorrichtung entkoppelt werden. Hierdurch kann erreicht werden, dass auf einfache Art und Weise eine Demontage der Befestigungsvorrichtung auch an Stellen mit geringem Bauraum ausgeführt werden kann. Insbesondere kann hierdurch vermieden werden, dass auf alternative Konzepte zurückgegriffen werden muss, wie beispielsweise Zusatzschienen, welche einen hohen Aufwand bei der Konzeption und Herstellung beziehungsweise Einbau verursachen.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass als zylinderförmige Verbindungsvorrichtung ein Karosseriebolzen oder eine Karosserieschraube eingesetzt wird.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Kopf eines jeden Rasthakens der Befestigungsvorrichtung mit einer zum Verkleidungsbauteil hin ansteigenden Schräge ausgebildet ist. Dieses Ausführungsbeispiel vereinfacht die Entkopplung zusätzlich. Mit anderen Worten, kann auf einfache Art und Weise eine Entkopplung mittels des Werkzeugs durchgeführt werden.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die zylinderförmige Verbindungsvorrichtung, auf welcher die Befestigungsvorrichtung anordenbar ist, Rastelemente aufweist, mit welchen die Rasthaken in Wirkverbindung treten können, und vorzugsweise die Rastelemente in der Form eines Gewindes ausgebildet sind.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Durchbrechung der Befestigungsvorrichtung eine Einführkontur aufweist, welche dazu eingerichtet ist, dass ein Werkzeug auf einfache Art und Weise in die Befestigungsvorrichtung von der Seite, welche dem Verkleidungsbauteil zugewandt ist, eingeführt werden kann, sodass eine Entrastung/Entkopplung zwischen den Rasthaken der Befestigungsvorrichtung und der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung erzielt wird. Durch die Durchbrechung ist es auf einfache Art und Weise möglich, von der Seite des Verkleidungsbauteils mittels des Werkzeugs eine Entrastung/Entkopplung durchzuführen.
Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Befestigungsanordnung, bestehend aus einer Befestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sowie einem Werkzeug geschaffen wird. In Zusammenhang mit der Befestigungsanordnung ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Befestigungsvorrichtung erläutert wurden.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Werkzeug ein Schraubenzieher ist.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Werkzeug eine Hülse ist. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Innendurchmesser der Hülse größer als ein Außendurchmesser der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung ist.
Zur Erfindung gehört auch ein Montageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung oder mit einer Befestigungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Anordnen der Befestigungsvorrichtung auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung einer Karosserie eines Fahrzeugs,
b) Einrasten der Rasthaken an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung,
c) Befestigen eines Verkleidungsbauteils mittels der Befestigungsvorrichtung an der Karosserie des Fahrzeugs.

In Zusammenhang mit dem Montageverfahren ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Befestigungsvorrichtung oder Befestigungsanordnung erläutert wurden.
Zur Erfindung gehört weiterhin ein Demontageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung oder mit einer Befestigungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Entfernen eines Verkleidungsbauteils von der Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise durch ein Aushängen/Abziehen nach schräg oben,
b) Entkoppeln der Rasthaken von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung mittels des Werkzeugs, vorzugsweise durch ein Umbiegen und/oder Auseinanderspreizen der Rasthaken,
c) Abziehen der Befestigungsvorrichtung von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung.

Dabei ergibt sich der Vorteil, dass durch die besondere Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ein Entfernen/Entkoppeln der Befestigungsvorrichtung auch bei Vorliegen eines minimalen Bauraums möglich ist.
Weiterhin ergeben sich in Zusammenhang mit dem Demontageverfahren insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Befestigungsvorrichtung oder der Befestigungsanordnung erläutert wurden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung,
2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung,
3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung, wobei von einem Querschnitt der Befestigungsvorrichtung eine Draufsicht gezeigt ist,
4 das Ausführungsbeispiel aus 3, wobei der Querschnitt aus einer anderen Perspektive gezeigt ist,
5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung.

In den Figuren sind gleiche und funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine Befestigungsvorrichtung 1, beispielsweise zur Befestigung von einem Verkleidungsbauteil 3 an einer Karosserie 5 eines Fahrzeugs. Die Karosserie 5 weist eine Durchbrechung 7 auf, in welcher eine Verbindungsvorrichtung 9, in 1 genauer gesagt ein Schweißbolzen 10 angeordnet ist. Ferner ist zu erkennen, dass die Karosserie 5 einen Wulst 11 aufweist, wodurch ein Abdrehen bzw. Herunterschrauben der Befestigungsvorrichtung 1 von der Verbindungsvorrichtung 9 durch den beengten Bauraum, welcher durch den Wulst 11 verursacht wird, nicht möglich ist.
Die Befestigungsvorrichtung 1 weist auf der einem Verkleidungsbauteil 3 zugewandten Seite eine Durchbrechung 13 auf, wobei die Befestigungsvorrichtung 1 auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9 einer Karosserie 5 eines Fahrzeugs anordenbar ist, derart, dass die zylinderförmige Verbindungsvorrichtung 9 durch die Durchbrechung 13 der Befestigungsvorrichtung 1 hindurchragt, wobei Rasthaken 15 der Befestigungsvorrichtung 1 derart angeordnet und eingerichtet sind, dass die Befestigungsvorrichtung 1 mittels der Rasthaken 15, welche in die Durchbrechung 13 der Befestigungsvorrichtung 1 hineinragen, an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9 verrastbar, insbesondere eingerastet sind, und wobei die Rasthaken 15 weiterhin dazu eingerichtet sind, dass sie mittels eines durch die Durchbrechung 13 geführten Werkzeugs 17 entrastbar und/oder auseinanderspreizbar sind, sodass sie insbesondere von der Verbindungsvorrichtung 1 entkoppelt werden.
In 2 ist die Befestigungsvorrichtung 1 aus 1 in einer Perspektive dargestellt, sodass auf die Befestigungsvorrichtung 1 parallel zur Durchbrechung 13 der Befestigungsvorrichtung 1 geblickt werden kann.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Kopf (in den Figuren nicht gezeigt) eines jeden Rasthakens 15 der Befestigungsvorrichtung 1 mit einer zum Verkleidungsbauteil 3 hin ansteigenden Schräge ausgebildet ist.
In 3 ist ein Querschnitt der Befestigungsvorrichtung 1 gezeigt, wobei der Querschnitt entlang der Durchbrechung 13 der Befestigungsvorrichtung 1 führt.
In 4 ist der Querschnitt aus 3 zu sehen, wobei die Sicht nicht senkrecht auf der Schnittebene liegt, sondern schräg von der Seite.
In 5 ist gezeigt, dass die Durchbrechung 13 der Befestigungsvorrichtung 1 eine Einführkontur 19 aufweist, welche dazu eingerichtet ist, dass ein Werkzeug 17 auf einfache Art und Weise in die Befestigungsvorrichtung 1 von der Seite, welche dem Verkleidungsbauteil 3 zugewandt ist, eingeführt werden kann, sodass eine Entrastung/Entkopplung zwischen Rasthaken 15 der Befestigungsvorrichtung 1 und der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9 erzielt wird.
In 5 ist die Verbindungsvorrichtung 9 zusammen mit einem Werkzeug 17 gezeigt, wobei beide Teile zusammen eine Befestigungsanordnung 21 darstellen.
Ferner ist nur in 5 gezeigt, dass die Befestigungsvorrichtung 1 eine Einführkontur 19 aufweist.
Ferner ist in 5 gezeigt, dass das Werkzeug 17 eine Hülse 23 ist.
Ein Montageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung oder mit einer Befestigungsanordnung 21 gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:

a) Anordnen der Befestigungsvorrichtung 1 auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9 einer Karosserie 5 eines Fahrzeugs,
b) Einrasten der Rasthaken 15 an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9,
c) Befestigen eines Verkleidungsbauteils 3 mittels der Befestigungsvorrichtung 1 an der Karosserie 5 des Fahrzeugs.

Ein Demontageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung oder mit einer Befestigungsanordnung 21 gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:

a) Entfernen eines Verkleidungsbauteils 3 von der Befestigungsvorrichtung 1, vorzugsweise durch ein Aushängen/Abziehen nach schräg oben,
b) Entkoppeln der Rasthaken 15 von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9 mittels des Werkzeugs 17, vorzugsweise durch ein Umbiegen und/oder Auseinanderspreizen der Rasthaken 15,
c) Abziehen der Befestigungsvorrichtung 1 von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung 9.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010004978 A1 [0003]
DE 102013018226 A1 [0004]

Claims

Befestigungsvorrichtung (1), beispielsweise zur Befestigung von einem Verkleidungsbauteil (3) an einer Karosserie (5) eines Fahrzeugs, wobei die Befestigungsvorrichtung (1) auf der einem Verkleidungsbauteil (3) zugewandten Seite eine Durchbrechung (13) aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung (1) auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) einer Karosserie (5) eines Fahrzeugs anordenbar ist, derart, dass die zylinderförmige Verbindungsvorrichtung (9) durch die Durchbrechung (13) der Befestigungsvorrichtung (1) hindurchragt, wobei Rasthaken (15) der Befestigungsvorrichtung (1) derart angeordnet und eingerichtet sind, dass die Befestigungsvorrichtung (1) mittels der Rasthaken (15), welche in die Durchbrechung (13) der Befestigungsvorrichtung (1) hineinragen, an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) verrastbar, insbesondere eingerastet, sind, und wobei die Rasthaken (15) weiterhin dazu eingerichtet sind, dass sie mittels eines durch die Durchbrechung (13) geführten Werkzeugs (17) entrastbar oder auseinanderspreizbar sind, sodass sie insbesondere von der Verbindungsvorrichtung (9) entkoppelt werden.
Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopf eines jeden Rasthakens (15) der Befestigungsvorrichtung (1) mit einer zum Verkleidungsbauteil (3) hin ansteigenden Schräge ausgebildet ist.
Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (13) der Befestigungsvorrichtung (1) eine Einführkontur (19) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, dass ein Werkzeug (17) auf einfache Art und Weise in die Befestigungsvorrichtung (1) von der Seite, welche dem Verkleidungsbauteil (3) zugewandt ist, eingeführt werden kann, sodass eine Entrastung/Entkopplung zwischen den Rasthaken (15) der Befestigungsvorrichtung (1) und der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung erzielt wird.
Befestigungsanordnung (21), bestehend aus einer Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie einem Werkzeug (17).
Befestigungsanordnung (21) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (17) ein Schraubenzieher ist.
Befestigungsanordnung (21) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (17) eine Hülse (23) ist.
Montageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder mit einer Befestigungsanordnung (21) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Anordnen der Befestigungsvorrichtung (1) auf einer zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) einer Karosserie (5) eines Fahrzeugs, b) Einrasten der Rasthaken (15) an der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9), c) Befestigen eines Verkleidungsbauteils (3) mittels der Befestigungsvorrichtung (1) an der Karosserie (5) des Fahrzeugs.
Demontageverfahren mit einer Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder mit einer Befestigungsanordnung (21) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Entfernen eines Verkleidungsbauteils (3) von der Befestigungsvorrichtung (1), vorzugsweise durch ein Aushängen/Abziehen nach schräg oben, b) Entkoppeln der Rasthaken (15) von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9) mittels des Werkzeugs (17), vorzugsweise durch ein Umbiegen und/oder Auseinanderspreizen der Rasthaken (15), c) Abziehen der Befestigungsvorrichtung (1) von der zylinderförmigen Verbindungsvorrichtung (9).