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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs, ein Navigationssystem, eingerichtet zum Durchführen eines solchen Verfahrens, sowie ein Fahrzeug mit einem solchen Navigationssystem.
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Die Entwicklung von Navigationssystemen und Verfahren zur Routenberechnung ist eine der aktuellen Forschungsrichtungen der Automobilindustrie. Im Stand der Technik werden vielfältige Lösungen beschrieben, wie Navigationssysteme und die Bereitstellung von Daten zur Navigation realisiert werden können. Das von einem Navigationssystem verwendete Kartenmaterial muss nicht nur genau sein, sondern benötigt zur genauen Berechnung von Routen auch aktuelle Informationen, die von unterschiedlichen Verkehrsdiensten angeboten werden. Das auf dem Navigationssystem angezeigte Kartenmaterial kann dynamisch angezeigt werden und beispielsweise eine Verkehrslage und/oder eine bauliche Veränderung berücksichtigen.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2013 008 560 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bewertung von standortbezogenen Diensten. Dabei wird für standortbezogene Dienste ein Verfahren zur Qualitätsbewertung bereitgestellt, das insbesondere den Benutzern dieser Dienste eine Differenzierung hinsichtlich deren Qualität erlaubt. In dem Verfahren wird eine Vielzahl von Standorten erfasst, wobei jeder Standort mit einem mobilen Endgerät, insbesondere einem Fahrzeug, zugeordnet ist, wobei für jeden Standort ein Schätzwert von dem Dienst bezogen wird, für jeden Standort ein Messwert ermittelt wird, mittels einer Zentraleinheit für jeden Standort ein Vergleich des Schätzwerts mit dem Messwert durchgeführt wird, und aufgrund der Vergleiche die Qualität bewertet wird. Die Gegenüberstellung der von einem Dienst übermittelten Werte mit real gemessenen Werten ermöglicht die Bewertung der Qualität der übermittelten Werte.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 046 683 A1 ist ein Verfahren zur Erstellung von Qualitätsparametern einer digitalen Karte bekannt, wobei mittels einer aktuell ermittelten Position des Fahrzeugs und eines Messwerts an dieser Position ein Qualitätsparameter berechnet wird, der als Zusatzinformation zu den Daten der digitalen Karte dient. Ein Fahrassistenzsystem kann dadurch eine verbesserte Hilfe für einen Fahrer eines Fahrzeugs darstellen, da es neben den Daten der digitalen Karte die ermittelten Qualitätsparameter verwenden kann.
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Verkehrsinformationen werden unter anderem durch den Dienst TMC (Traffic Message Channel) bereitgestellt. Für Navigationssysteme der aktuellen Generation gilt eine gemeinsame europaweite Obergrenze von Verkehrsinformationen, die unabhängig von der Zeit und der aktuellen Position des Fahrzeugs ist. Die Übertragungs- und/oder Darstellungszeit der erhaltenen Verkehrsinformationen, die ein Navigationssystem zum Empfang und/oder der Darstellung der Verkehrsinformation benötigt, hängt von vielen Faktoren, wie beispielsweise das umgebende Straßennetz, die Internet-Verbindung, die Software-Version im Navigationssystem, und der Art der Verkehrsmeldungen ab. Die TMC-Tabellen unterscheiden sich jedoch im Umfang der Informationen von Straßennetzen regional stark. In Abhängigkeit des Gebiets, beispielsweise eines Stadtgebiets oder eines ländlichen Gebiets, können Verkehrsinformationen unterschiedlich detailliert beschrieben sein, dies gilt auch für die Beschreibung unterschiedlicher Städte untereinander. Die Verkehrsinformationen, die über ein engmaschiges, insbesondere städtisches Verkehrsnetz bereitgestellt werden, haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Empfangs- und/oder die Darstellungszeit in einem Navigationssystem im Vergleich zu weitmaschigen, ländlichen Verkehrsnetzen.
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Nachteilig in bekannten Verfahren ist die dadurch uneinheitlich übertragene Menge an Verkehrsinformationen und die daraus resultierende uneinheitliche Empfangs- und Darstellungszeit in einem Navigationssystem.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs, ein Navigationssystem, eingerichtet zum Durchführen eines solchen Verfahrens, sowie ein Fahrzeug mit einem solchen Navigationssystem bereitzustellen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten, und wobei insbesondere die Menge an Verkehrsinformationen, die von einem Verkehrsdienst übertragen wird, angepasst wird.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs bereitgestellt wird, wobei das Navigationssystem eine Einheit zur Positionsbestimmung aufweist, wobei die Einheit zur Positionsbestimmung eine aktuelle Position des Fahrzeugs erfasst, wobei das Navigationssystem zum Austausch von Daten mit dem mindestens einen Verkehrsdienst ausgebildet ist, und wobei dem Navigationssystem durch den mindestens einen Verkehrsdienst Verkehrsinformationen übermittelt werden. Das Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass
- A) das Navigationssystem bei einer initialen Position des Fahrzeugs eine Initialisierungszeit bestimmt, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen des mindestens einen Verkehrsdienstes empfangen und im Navigationssystem dargestellt sind, wobei die Initialisierungszeit von dem Navigationssystem an den mindestens einen Verkehrsdienst übermittelt wird,
- B) das Navigationssystem bei mindestens einer momentanen Position des Fahrzeugs mindestens eine momentane Folgezeit bestimmt, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen des mindestens einen Verkehrsdienstes empfangen und im Navigationssystem dargestellt sind, wobei die mindestens eine momentane Folgezeit von dem Navigationssystem an den mindestens einen Verkehrsdienst übermittelt wird,
- C) eine räumlich-zeitliche Performance des Navigationssystems durch den mindestens einen Verkehrsdient in Abhängigkeit der Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit ermittelt wird, und
- D) in Abhängigkeit der räumlich-zeitlichen Performance durch den mindestens einen Verkehrsdienst ein Umfang und/oder ein Inhalt der durch den mindestens einen Verkehrsdienst an das Navigationssystem übermittelten Verkehrsinformationen festgelegt werden.
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Vorzugsweise ist das Navigationssystem mit dem mindestens einen Verkehrsdienst, insbesondere einem externen Verkehrsdienst, zum Austausch von Daten verbunden.
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Erfindungsgemäß wird also ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Navigationssystem des Fahrzeugs dem mindestens einen Verkehrsdienst anhand der bereitgestellten Verkehrsinformationen eine Rückmeldung zur räumlich-zeitlichen Performance des Empfangs und/oder der Darstellung der Verkehrsinformationen auf dem Navigationssystem übermittelt, die als Grundlage für die Bereitstellung von zukünftigen Verkehrsinformationen durch den mindestens einen Verkehrsdienst an das Navigationssystem dienen. Dazu wird eine initiale Empfangs- und Darstellungszeit aller Verkehrsinformationen zu einem Startpunkt des Navigationssystems, insbesondere beim Einschalten des Navigationssystems, bestimmt und an den Verkehrsdienst übermittelt, und anschließend mindestens eine weitere folgende Empfangs- und Darstellungszeit für die von dem mindestens einem Verkehrsdienst übertragenen Verkehrsinformationen bestimmt und an den Verkehrsdienst übermittelt. Die Initialisierungszeit und die mindestens eine weitere Folgezeit werden miteinander in Beziehung gesetzt, und der Umfang und/oder der Inhalt der von dem mindestens einen Verkehrsdienst übermittelten Verkehrsinformationen in Abhängigkeit davon angepasst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs weist Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik auf. Vorteilhafterweise wird durch den mindestens einen Verkehrsdienst der Umfang und/oder der Inhalt von Verkehrsinformationen angepasst, bevorzugt spezifisch an ein Fahrzeug und/oder ein Navigationssystem. Vorteilhafterweise wird der Umfang und/oder Inhalt der Verkehrsinformationen beschränkt. Vorteilhafterweise werden die Verkehrsinformationen von dem Navigationssystem besonders schnell empfangen und/oder besonders schnell auf dem Navigationssystem angezeigt. Vorteilhafterweise wird das Navigationssystem durch den mindestens einen Verkehrsdienst mit der jeweils optimalen Menge an Verkehrsinformationen versorgt.
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Unter einem Fahrzeug wird insbesondere ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Bus, ein Wohnmobil, ein Baufahrzeug, ein Nutzfahrzeug, oder auch ein Motorrad verstanden.
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Unter einem Navigationssystem wird insbesondere ein System innerhalb eines Fahrzeugs verstanden, das zur Bestimmung, Berechnung und Darstellung von Routen, Positionen und Verkehrsinformationen ausgebildet ist. Das Navigationssystem enthält oder hat Zugriff auf ein Kartenmaterial zur Berechnung und Darstellung von Routen. Vorzugsweise ist das Navigationssystem mit einer Einheit zur Positionsbestimmung und/oder zum Empfang von Positionsdaten des Fahrzeugs, beispielsweise einem GPS-System, ausgestattet oder hat Zugriff auf ein solches System. Das Navigationssystem kann fest im Fahrzeug installiert oder ein im Fahrzeug befindliches mobiles Gerät sein, beispielsweise ein Notebook, ein Smartphone, ein Tablett oder ein mobiles Navigationsgerät.
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Unter einem Verkehrsdienst wird insbesondere ein Dienstgeber, insbesondere ein Server, ein Computer, ein Programm oder ein Internet-backend, beispielsweise ein Online-Dienst, verstanden, der bevorzugt derart ausgebildet ist, dass er mit dem Navigationssystem Daten austauschen kann. Der Verkehrsdienst ist insbesondere zur Übermittlung und/oder Bereitstellung von Verkehrsinformationen, insbesondere Verkehrsmeldungen, ausgebildet. Der Verkehrsdienst ist insbesondere zur Auswertung von durch das Navigationssystem übertragenen Darstellungszeiten, insbesondere der Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit, ausgebildet. Vorzugsweise findet die Übermittlung von Verkehrsinformationen und die Auswertung der von dem Navigationssystem übermittelten Darstellungszeiten, insbesondere der Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit, auf unterschiedlichen Verkehrsdiensten statt.
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Unter einer Verkehrsinformation, insbesondere einer Verkehrsmeldung, wird insbesondere eine Baustelle, ein Bauwerk, eine Engstelle, ein Stau, ein Tunnel, ein Unfall, und/oder ein Wetterverhältnis, beispielsweise Regen, Nebel, Schnee, Eis und/oder Hagel, verstanden.
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Unter einer Initialisierungszeit wird insbesondere eine Zeit verstanden, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen von mindestens einem Verkehrsdienst zu einer Initialisierung nach einem Einschalten des Navigationssystems und/oder nach einer Änderung mindestens eines Parameters des Navigationssystems von dem Navigationssystem empfangen und vollständig auf dem Navigationssystem dargestellt sind.
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Unter einer Folgezeit wird insbesondere eine Zeit verstanden, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen von mindestens einem Verkehrsdienst nach einer vorangegangenen Initialisierung von dem Navigationssystem empfangen und vollständig auf dem Navigationssystem dargestellt sind.
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Unter einer Optimierung wird insbesondere die Optimierung einer Empfangszeit von Verkehrsinformationen durch ein Navigationssystem und/oder einer Darstellungszeit von Verkehrsinformationen auf einem Navigationssystem verstanden. Zur Optimierung werden die Verkehrsinformationen von dem mindestens einen Verkehrsdienst angepasst, insbesondere hinsichtlich des Umfangs und/oder des Inhalts der Verkehrsinformationen, so dass der Empfang von Verkehrsinformationen durch ein Navigationssystem und/oder eine Darstellungszeit von Verkehrsinformationen auf einem Navigationssystem optimiert wird. Dabei sollen insbesondere die Verkehrsinformationen in möglichst kurzer Zeit durch das Navigationssystem empfangen und/oder in möglichst kurzer Zeit auf dem Navigationssystem dargestellt werden.
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Vorzugsweise werden der Umfang und/oder der Inhalt der Verkehrsinformationen in Abhängigkeit einer Relevanz der Verkehrsinformationen, insbesondere einer Relevanz hinsichtlich der Wichtigkeit der Verkehrsinformationen, angepasst.
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Vorzugsweise werden der Umfang und/oder der Inhalt der Verkehrsinformationen in Abhängigkeit einer Größe eines definierten Gebiets angepasst, insbesondere eines auf dem Navigationssystem angezeigten Gebiets und/oder eines Gebiets um die aktuelle Position des Fahrzeugs.
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Vorzugsweise werden der Umfang und/oder der Inhalt der Verkehrsinformationen in Abhängigkeit einer räumlichen Entfernung oder einer zeitlichen Entfernung zu der aktuellen Position des Fahrzeugs angepasst.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine zulässige Initialisierungszeit und/oder mindestens eine zulässige Folgezeit dem mindestens einen Verkehrsdienst übermittelt werden und/oder bei dem mindestens einen Verkehrsdienst gespeichert sind. Vorzugsweise werden die zulässige Initialisierungszeit und/oder die mindestens eine zulässige Folgezeit durch den Nutzer des Fahrzeugs eingegeben und/oder durch ein Steuergerät des Fahrzeugs bestimmt.
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Vorzugsweise betragen die zulässige Initialisierungszeit und/oder die mindestens eine zulässige Folgezeit höchstens 30 Sekunden, bevorzugt höchstens 20 Sekunden, bevorzugt höchstens 15 Sekunden, oder bevorzugt höchstens 10 Sekunden.
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Vorzugsweise bricht das Navigationssystem den Empfang von Verkehrsinformationen bei einer erreichten zulässigen Initialisierungszeit und/oder einer erreichten zulässigen momentanen Folgezeit ab, insbesondere zeigt das Navigationssystem die bis dahin übermittelten Verkehrsinformationen an.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verkehrsinformationen, insbesondere Verkehrsmeldungen, dem Navigationssystem durch den mindestens einen Verkehrsdienst in bestimmten Zeitabständen übermittelt werden.
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Vorzugsweise werden die Verkehrsinformationen durch den mindestens einen Verkehrsdienst an das Navigationssystem in einem Zeitabstand von 60 Sekunden, bevorzugt alle 20 Sekunden, oder bevorzugt alle 10 Sekunden übertragen. Vorzugsweise werden die Verkehrsinformationen kontinuierlich übermittelt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die räumlich-zeitliche Performance spezifisch für das mindestens eine Fahrzeug bei dem mindestens einen Verkehrsdienst gespeichert wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Verkehrsdienst bei einer Unterschreitung eines Schwellenwerts der bestimmten momentanen Folgezeit den Umfang und/oder den Inhalt der Verkehrsinformationen erhöht, und/oder bei einer Überschreitung des Schwellenwerts der bestimmten momentanen Folgezeit den Umfang und/oder den Inhalt der Verkehrsinformationen reduziert oder die Übermittlung von weiteren Verkehrsinformationen abbricht.
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Vorzugsweise werden durch den Verkehrsdienst Fahrzeuge und/oder Navigationssysteme ermittelt, die eine zulässige Initialisierungszeit und/oder eine zulässige Folgezeit unterschreiten und/oder überschreiten.
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Vorzugsweise wird der mindestens eine Verkehrsdienst durch das Navigationssystem informiert, wenn der übermittelte Umfang und/oder Inhalt der Verkehrsinformationen eine zulässige Empfangs- und/oder Darstellungszeit unterschreitet und/oder überschreitet.
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Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch den mindestens einen Verkehrsdienst die Initialisierungszeit und/oder die mindestens eine momentane Folgezeit für eine Vielzahl an Fahrzeugen statistisch ausgewertet wird, wobei der Umfang und/oder der Inhalt der Verkehrsinformationen in Abhängigkeit der statistischen Auswertung für eine Vielzahl an Fahrzeugen angepasst wird, bevorzugt Fahrzeuge eines gleichen Fahrzeugtyps und/oder Fahrzeuge mit einem Navigationssystem des gleichen Typs.
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Vorzugsweise wird die statistische Auswertung durch den mindestens einen Verkehrsdienst dazu genutzt, insbesondere in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeugs, der Zeit, und/oder des Fahrzeugtyps, eine zukünftig optimale Menge an Verkehrsinformationen zu bestimmen und/oder dem Navigationssystem zu übermitteln.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Verkehrsdienst die Performance an bestimmten Positionen des Fahrzeugs und/oder zu bestimmten Zeiten ermittelt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch den mindestens einen Verkehrsdienst die räumlich-zeitliche Performance in Abhängigkeit der Art des Navigationssystems und/oder der Art der Software des Navigationssystems ermittelt wird.
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Vorzugsweise findet die Übermittlung der Verkehrsinformationen an das Navigationssystem und die Auswertung der durch das Navigationssystem übermittelten Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit auf dem gleichen Verkehrsdienst statt. Vorzugsweise findet die Übermittlung der Verkehrsinformationen an das Navigationssystem und die Auswertung der durch das Navigationssystem übermittelten Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit durch unterschiedliche Verkehrsdienste statt.
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Vorzugsweise werden die Verkehrsinformationen von mindestens zwei Verkehrsdiensten bereitgestellt.
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Vorzugsweise wird dem Navigationssystem durch den mindestens einen Verkehrsdienst mitgeteilt, was der optimale Umfang und/oder Inhalt der Verkehrsinformationen zur Optimierung der Empfangs- und/oder der Darstellungszeit der Verkehrsinformationen ist.
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Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Navigationssystem bereitgestellt wird, das zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist, insbesondere nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Dabei ergeben sich für das Navigationssystem insbesondere die Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs erläutert wurden.
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Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Navigationssystem bereitgestellt wird, insbesondere nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Dabei ergeben sich für das Fahrzeug insbesondere die Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem Navigationssystem und dem Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs erläutert wurden.
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Vorzugsweise ist das Fahrzeug ein zumindest teilweise autonomes Fahrzeug.
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Vorzugsweise weist das Fahrzeug eine Kommunikationseinheit zur Übermittlung von Daten zwischen dem Navigationssystem und dem mindestens einen Verkehrsdienst auf, insbesondere über eine LAN-, WLAN-, Bluetooth- oder Mobilfunk-Verbindung.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 ein Fließdiagramm mit den Verfahrensschritten des Verfahrens zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes für ein Navigationssystem eines Fahrzeugs in einem Ausführungsbeispiel; und
- 2 ein Fahrzeug mit einem Navigationssystem zum Durchführen des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt ein Fließdiagramm mit den Verfahrensschritten des Verfahrens zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes 1 für ein Navigationssystem 3 eines Fahrzeugs 5 in einem Ausführungsbeispiel.
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In dem Verfahren zur Optimierung mindestens eines Verkehrsdienstes 1 für ein Navigationssystem 3 eines Fahrzeugs 5 weist das Navigationssystem 3 eine Einheit zur Positionsbestimmung auf, wobei die Einheit zur Positionsbestimmung eine aktuelle Position des Fahrzeugs 5 erfasst, wobei das Navigationssystem 3 zum Austausch von Daten mit dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 ausgebildet ist, und wobei dem Navigationssystem 3 durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 Verkehrsinformationen übermittelt werden. In einem Schritt A) bestimmt das Navigationssystem 3 bei einer initialen Position des Fahrzeugs 5 eine Initialisierungszeit, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen des mindestens einen Verkehrsdienstes 1 empfangen und im Navigationssystem 3 dargestellt sind, wobei die Initialisierungszeit von dem Navigationssystem 3 an den mindestens einen Verkehrsdienst 1 übermittelt wird. In einem Schritt B) bestimmt das Navigationssystem 3 bei mindestens einer momentanen Position des Fahrzeugs 5 mindestens eine momentane Folgezeit, die benötigt wird, bis alle Verkehrsinformationen des mindestens einen Verkehrsdienstes 1 empfangen und im Navigationssystem 3 dargestellt sind, wobei die mindestens eine momentane Folgezeit von dem Navigationssystem 3 an den mindestens einen Verkehrsdienst 1 übermittelt wird. In einem Schritt C) eine räumlich-zeitliche Performance des Navigationssystems 3 durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 in Abhängigkeit der Initialisierungszeit und der mindestens einen momentanen Folgezeit ermittelt wird. In Schritt D) in Abhängigkeit der räumlich-zeitlichen Performance durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 ein Umfang und/oder ein Inhalt der durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 an das Navigationssystem 3 übermittelten Verkehrsinformationen festgelegt wird.
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Vorteilhafterweise werden der Umfang und/oder der Inhalt von Verkehrsinformationen angepasst, bevorzugt spezifisch an ein Fahrzeug und/oder ein Navigationssystem. Vorteilhafterweise werden relevante Verkehrsinformationen von dem Navigationssystem besonders schnell empfangen und/oder besonders schnell auf dem Navigationssystem angezeigt.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine zulässige Initialisierungszeit und/oder mindestens eine zulässige Folgezeit dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 übermittelt und/oder ist bei dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 gespeichert.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Verkehrsinformationen, insbesondere Verkehrsmeldungen, dem Navigationssystem 3 durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 in bestimmten Zeitabständen übermittelt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die räumich-zeitliche Performance spezifisch für das mindestens eine Fahrzeug 5 bei dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 gespeichert.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erhöht der mindestens eine Verkehrsdienst 1 bei einer Unterschreitung eines Schwellenwerts der bestimmten momentanen Folgezeit den Umfang und/oder den Inhalt der Verkehrsinformationen, und/oder reduziert bei einer Überschreitung des Schwellenwerts der bestimmten momentanen Folgezeit den Umfang und/oder den Inhalt der Verkehrsinformationen oder bricht die Übermittlung von weiteren Verkehrsinformationen ab.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 die Initialisierungszeit und/oder die mindestens eine momentane Folgezeit für eine Vielzahl an Fahrzeugen statistisch ausgewertet, wobei der Umfang und/oder der Inhalt der Verkehrsinformationen in Abhängigkeit der statistischen Auswertung für eine Vielzahl an Fahrzeugen angepasst wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ermittelt der mindestens eine Verkehrsdienst 1 die Performance an bestimmten Positionen des Fahrzeugs 5 und/oder zu bestimmten Zeiten.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch den mindestens einen Verkehrsdienst 1 die räumlich-zeitliche Performance in Abhängigkeit der Art des Navigationssystems 3 und/oder der Art der Software des Navigationssystems 3 ermittelt.
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2 zeigt das Fahrzeug 5 mit dem Navigationssystem 3 zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
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Dabei werden zwischen den Navigationssystemen 5 und den mindestens einen Verkehrsdienst 1 Daten ausgetauscht, insbesondere werden Verkehrsinformationen von dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 an das Navigationssystem 5 übermittelt, und die Initialisierungszeit und/oder die mindestens eine momentane Folgezeit zur Darstellung der Verkehrsinformationen 1 auf dem Navigationssystem 5 von dem Navigationssystem 5 an den mindestens einen Verkehrsdienst 1 übermittelt. Das Fahrzeug 5 weist dazu insbesondere ein Kommunikationssystem zur Übermittlung von Daten zwischen dem Navigationssystem 3 und dem mindestens einen Verkehrsdienst 1 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013008560 A1 [0003]
- DE 102008046683 A1 [0004]