DE102018007566A1

DE102018007566A1 - Fahrzeugfrontverkleidung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102018007566A1
Application number: DE102018007566.5A
Authority: DE
Inventors: Robin Kaiser; Timo Himmel; Ute Schenke
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-09-24
Filing date: 2018-09-24
Publication date: 2019-03-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugfrontverkleidung (1) für ein Fahrzeug mit wenigstens einem Scheinwerfer. Erfindungsgemäß ist eine zwischen einem unmittelbar an den Scheinwerfer angrenzenden Leuchtband (4) und einer Motorhaube (2) angeordnete Stoßfängerblende (3) vorgesehen, wobei die Stoßfängerblende (3) und das Leuchtband (4) entgegen einer Fahrtrichtung (x) verschiebbar gelagert sind und ein Frontendträger (5) eine mit dem Leuchtband (4) zumindest abschnittsweise korrespondierende Form aufweist, so dass das Leuchtband (4) bei einer Kraftbeaufschlagung und einer dadurch bedingten Verschiebung entgegen der Fahrtrichtung (x) zumindest abschnittsweise formschlüssig in den Frontendträger (5) eingreift.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugfrontverkleidung für ein Fahrzeug mit wenigstens einem Scheinwerfer.
Aus der DE 10 2017 006 439 A1 sind eine Fahrzeugfrontverkleidung eines Kraftfahrzeuges mit wenigstens einem Scheinwerfer und ein Kraftfahrzeug bekannt. Die Fahrzeugfrontverkleidung weist ein Verkleidungspanel mit einer Außenseite und einer Innenseite auf, wobei die Fahrzeugfrontverkleidung von der Außenseite betrachtet überwiegend opak ist. Das Verkleidungspanel weist wenigstens einen fugenlosen, lichtdurchlässigen Bereich auf, wobei auf der Innenseite des Verkleidungspanels ein Scheinwerfer zur Ausleuchtung eines Bereiches vor dem Kraftfahrzeug derart angeordnet ist, dass er durch den lichtdurchlässigen Bereich scheinen kann. Der Scheinwerfer weist ein Scheinwerfergehäuse auf, welches gegen die Innenseite des Verkleidungspanels hin abgedichtet ist und einen C-Kanal mit einer darin eingebrachten Dichtung aufweist. Dabei ist an dem Verkleidungspanel wenigstens ein Steg vorgesehen, der in den C-Kanal eingeführt ist und an der Dichtung anliegt.
Zudem sind in den Offenlegungsschriften DE 10 2017 006 438 A1 und DE 10 2017 006 693 A1 weitere Fahrzeugfrontverkleidungen eines Kraftfahrzeuges und Kraftfahrzeuge offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Fahrzeugfrontverkleidung für ein Fahrzeug anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Fahrzeugfrontverkleidung für ein Fahrzeug mit wenigstens einem Scheinwerfer weist eine zwischen einem unmittelbar an den Scheinwerfer angrenzenden Leuchtband und einer Motorhaube angeordnete Stoßfängerblende auf, wobei die Stoßfängerblende und das Leuchtband entgegen einer Fahrtrichtung verschiebbar gelagert sind und ein Frontendträger eine mit dem Leuchtband zumindest abschnittsweise korrespondierende Form aufweist, so dass das Leuchtband bei einer Kraftbeaufschlagung und einer dadurch bedingten Verschiebung entgegen der Fahrtrichtung zumindest abschnittsweise formschlüssig in den Frontendträger eingreift.
Bei einer derart ausgebildeten Fahrzeugfrontverkleidung und der Anordnung des Leuchtbands unmittelbar angrenzend an den Scheinwerfer ist die Stoßfängerblende zum Toleranzausgleich zur Motorhaube einstellbar. Dabei kann mittels eines Überstandes der Stoßfängerblende, die auch als Softnoseeinleger bezeichnet werden kann, in Fahrtrichtung zwischen dem Leuchtband und der Stoßfängerblende kaschiert werden.
Die Stoßfängerblende stellt zur Realisierung des Fußgängerschutzes eine vergleichsweise weiche Verlängerung der Motorhaube dar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:

1 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes einer Fahrzeugfront mit einer Fahrzeugfrontverkleidung und
2 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Frontendträgers mit einem Leuchtband und einer Stoßfängerblende.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes einer Fahrzeugfront mit einer Fahrzeugfrontverkleidung 1.
Im Detail sind in 1 eine Motorhaube 2, eine Stoßfängerblende 3, ein Leuchtband 4, ein Frontendträger 5 und ein Grundträger 6 einer Kühlerverkleidung 7 dargestellt.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des Frontendträgers 5 mit der Stoßfängerblende 3 und dem Leuchtband 4.
Bisher ist eine sogenannte Softnose-Lösung einer Fahrzeugfront in Bezug auf Anforderungen zum Fußgängerschutz in eine Fahrzeugfrontverkleidung 1 fest integriert.
Um die Anforderungen des Fußgängerschutzes zumindest weitestgehend zu erfüllen, ist die Stoßfängerblende 3 als separates Bauteil ausgebildet, wobei die Stoßfängerblende 3 zwischen der Motorhaube 2 und dem Leuchtband 4 angeordnet ist und somit einen Spalt zwischen der Motorhaube 2 und dem Leuchtband 4 schließt. Dabei ist die Stoßfängerblende 3 aus Toleranzausgleichsgründen in Bezug auf diesen Spalt einstellbar und vergleichsweise weich, insbesondere elastisch, gestaltet. Insbesondere ist die Stoßfängerblende 3 mittels in 2 gezeigter Einstelllaschen 3.1 in Fahrtrichtung x und entgegen der Fahrtrichtung x in Richtung einer Fahrzeugquerachse y und gegebenenfalls in Richtung einer Fahrzeughochachse z positionierbar.
Das Leuchtband 4 ist ohne Verbindung zur Kühlerverkleidung 7 zwischen der Stoßfängerblende 3 und dem Grundträger 6 der Kühlerverkleidung 7 angeordnet, wobei das Leuchtband 4 unmittelbar an einen nicht näher dargestellten Scheinwerfer angrenzend angeordnet ist.
Als Fußgängerschutzmaßnahme ist das Leuchtband 4 entgegen der Fahrtrichtung x verschiebbar gelagert, wobei sich das Leuchtband 4 bei einer Kraftbeaufschlagung durch einen Personenanprall in Richtung eines Kanales des Frontendträgers 5 verschiebt, welcher dazu eine mit dem Leuchtband 4 korrespondierende Form aufweist. Hierzu löst sich eine Anbindung des Leuchtbandes 4 gezielt, beispielsweise durch Brechen vorgesehener Sollbruchstellen.
2 zeigt das Leuchtband 4 in seiner Ausgangsposition und mittels gestrichelter Linie in der verschobenen Position.
Hierzu weist der Frontendträger 5 im Bereich von nicht näher gezeigten Anbindungs- und/oder Anschlusselementen des Leuchtbandes 4 Öffnungen 5.1 auf, deren Position mit der Position der Anbindungs- und/oder Anschlusselemente korrespondiert.
Prallt eine Person an das Leuchtband 4, löst sich dieses aus seiner Position und verschiebt sich entgegengesetzt der Fahrtrichtung x in Richtung des Frontendträgers 5, so dass das Leuchtband 4 zumindest abschnittsweise formschlüssig in den Frontendträger 5, insbesondere dessen Kanal, eingreift.
Der Grundträger 6 der Kühlerverkleidung 7 stützt dabei das Leuchtband 4 gezielt und gibt für dieses ungehindert einen Verfahrweg in Richtung eines Motorraumes des Fahrzeuges frei.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeugfrontverkleidung
2: Motorhaube
3: Stoßfängerblende
3.1: Einstelllasche
4: Leuchtband
5: Frontendträger
5.1: Öffnung
6: Grundträger
7: Kühlerverkleidung
x: Fahrtrichtung
y: Fahrzeugquerachse
z: Fahrzeughochachse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102017006439 A1 [0002]
DE 102017006438 A1 [0003]
DE 102017006693 A1 [0003]

Claims

Fahrzeugfrontverkleidung (1) für ein Fahrzeug mit wenigstens einem Scheinwerfer, gekennzeichnet durch eine zwischen einem unmittelbar an den Scheinwerfer angrenzenden Leuchtband (4) und einer Motorhaube (2) angeordnete Stoßfängerblende (3), wobei die Stoßfängerblende (3) und das Leuchtband (4) entgegen einer Fahrtrichtung (x) verschiebbar gelagert sind und ein Frontendträger (5) eine mit dem Leuchtband (4) zumindest abschnittsweise korrespondierende Form aufweist, so dass das Leuchtband (4) bei einer Kraftbeaufschlagung und einer dadurch bedingten Verschiebung entgegen der Fahrtrichtung (x) zumindest abschnittsweise formschlüssig in den Frontendträger (5) eingreift.
Fahrzeugfrontverkleidung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontendträger (5) mit Anbindungs- und Anschlusselementen des Leuchtbandes (4) korrespondierende Öffnungen (5.1) aufweist.
Fahrzeugfrontverkleidung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtband (4) mit der Stoßfängerblende (3) und/oder einem Grundträger (6) einer Kühlerverkleidung (7) abschnittsweise verbunden ist.