-
Die Erfindung betrifft eine zum Einbau in ein elektrisches Haushaltsgerät bestimmte Leuchte. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit Techniken zur elektrischen Gruppierung von Leuchtelementen der Leuchte, sodass das Gesamtleuchtbild der Leuchte durch Störungen an einzelnen Leuchtelementen möglichst wenig beeinträchtigt wird.
-
Herkömmliche Haushalts-Kühlschränke sind manchmal mit einer oder mehreren Wandleuchten ausgerüstet, die an einer der Begrenzungswände des als Kühlraum dienenden Innenraums des Kühlschranks angeordnet sind und eine Mehrzahl geometrisch in einer Reihe hintereinander angeordneter Leuchtelemente aufweisen. Bei herkömmlichen Lösungen sind die Leuchtelemente der geometrischen Reihe elektrisch in Gruppen zusammengefasst, wobei jede Gruppe von mehreren in der geometrischen Reihe unmittelbar aufeinander folgenden Leuchtelementen gebildet ist und innerhalb jeder Gruppe die Leuchtelemente der betreffenden Gruppe elektrisch in Reihe geschaltet sind. Wenn ein Leuchtelement der Reihenschaltung einer Gruppe ausfällt, fließt durch die Reihenschaltung insgesamt kein Strom mehr, weswegen auch die übrigen Leuchtelemente der Gruppe dunkel bleiben. Das Leuchtbild der Leuchte hat dann einen deutlich wahrnehmbaren Dunkelbereich. Wenn hingegen bei einem Leuchtelement einer Gruppe ein Kurzschluss auftritt, fließt durch die übrigen Leuchtelemente der Gruppe ein erhöhter Strom, sodass diese Leuchtelemente heller leuchten. Der Betrachter der Leuchte sieht dann unmittelbar neben einer Dunkelstelle (entsprechend dem kurzgeschlossenen Leuchtelement) einen besonders hell leuchtenden Bereich (entsprechend den übrigen Leuchtelementen der Gruppe), was wiederum störend für den Gesamteindruck des Leuchtbilds der Leuchte ist.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Leuchte für ein Haushaltsgerät bereitzustellen, welche auch bei Störungen einzelner Leuchtelemente ein weiterhin angenehmes Gesamtleuchtbild der Leuchte bieten kann.
-
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Leuchte für den Einbau in ein elektrisches Haushaltsgerät aus, welches einen Innenraum mit Ausleuchtbedarf besitzt. Die Leuchte umfasst eine Mehrzahl geometrisch in einer Reihe hintereinander angeordneter Leuchtelemente, insbesondere in Diodenbauweise. Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Aspekt ist die Leuchte dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtelemente der geometrischen Reihe auf mehrere elektrisch parallel geschaltete Stromversorgungs-Hauptpfade mit jeweils mindestens zwei elektrisch nacheinander stromdurchflossenen Leuchtelementen aufgeteilt sind, wobei in der geometrischen Reihe der Leuchtelemente zwischen zwei elektrisch nacheinander stromdurchflossenen Leuchtelementen desselben Stromversorgungs-Hauptpfads mindestens ein Leuchtelement eines oder mehrerer anderer Stromversorgungs-Hauptpfade angeordnet ist.
-
Bei dieser Lösung sind die Leuchtelemente elektrisch gruppenweise zusammengefasst (in je einem Stromversorgungs-Hauptpfad), wobei die Leuchtelemente einer Gruppe (d.h. eines Stromversorgungs-Hauptpfads) in der geometrischen Reihe nicht unmittelbar aufeinander folgen, sondern so entlang der geometrischen Reihe verteilt sind, dass zumindest zwischen einem Paar elektrisch nacheinander stromdurchflossener Leuchtelemente einer Gruppe ein oder mehrere Leuchtelemente einer oder mehrerer anderer Gruppen (d.h. anderer Stromversorgungs-Hauptpfade) angeordnet sind. Fällt eines der Leuchtelemente einer Gruppe aus und bleiben dadurch auch die übrigen Leuchtelemente der Gruppe dunkel, ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine Verteilung der resultierenden Dunkelstellen entlang der geometrischen Reihe, sodass nicht alle dunklen Leuchtelemente unmittelbar in der geometrischen Reihe aufeinander folgen. Dies sorgt für eine geringere Beeinträchtigung des Gesamtleuchtbilds der Leuchte. Erleidet eines der Leuchtelemente einer Gruppe einen Kurzschluss, bietet die erfindungsgemäße Lösung gleichermaßen Gewähr dafür, dass das eine dunkel bleibende Leuchtelement und die übrigen, aufgrund des erhöhten Stroms heller leuchtenden Leuchtelemente entlang der geometrischen Reihe verteilt sein können und so ein unmittelbares Nebeneinanderliegen einer Dunkelstelle und einer besonders hell leuchtenden Stelle vermieden werden kann. Auch dies führt zu einer geringeren Beeinträchtigung des Gesamtleuchtbilds der Leuchte.
-
Bei bestimmten Ausführungsformen enthalten zumindest eine Teilanzahl der Stromversorgungs-Hauptpfade, insbesondere alle Stromversorgungs-Hauptpfade, jeweils mindestens und vorzugsweise insgesamt drei elektrisch nacheinander stromdurchflossene Leuchtelemente. Die Leuchtelemente der geometrischen Reihe können also in Dreiergruppen zusammengefasst sein.
-
Bei bestimmten Ausführungsformen ist in der geometrischen Reihe der Leuchtelemente zwischen jedem Paar elektrisch seriell benachbarter Leuchtelemente desselben Stromversorgungs-Hauptpfads mindestens ein Leuchtelement eines oder mehrerer anderer Stromversorgungs-Hauptpfade angeordnet. Die Leuchtelemente einer Gruppe sind demnach bei diesen Ausführungsformen derart längs der geometrischen Reihe verteilt, dass keine zwei Leuchtelemente der Gruppe in der geometrischen Reihe unmittelbar aufeinander folgen.
-
Bei bestimmten Ausführungsformen enthalten zumindest eine Teilanzahl der Stromversorgungs-Hauptpfade, insbesondere alle Stromversorgungs-Hauptpfade, jeweils ausschließlich elektrisch in Serie geschaltete Leuchtelemente. Alle Leuchtelemente einer Gruppe sind bei diesen Ausführungsformen demnach elektrisch seriell miteinander verbunden.
-
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt gelingt die Lösung der gestellten Aufgabe auch dadurch, dass zumindest eine Teil-Mehrzahl der Leuchtelemente der geometrischen Reihe in einem Stromversorgungs-Hauptpfad enthalten ist, welcher mehrere elektrisch nacheinander stromdurchflossene Pfadsektionen mit jeweils mindestens einem Leuchtelement aufweist, wobei zumindest eine der Pfadsektionen eine Mehrzahl elektrisch parallel geschalteter Stromversorgungs-Nebenpfade mit jeweils mindestens einem Leuchtelement aufweist. Durch die elektrische Parallelanordnung mehrerer Leuchtelemente in einer Pfadsektion wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass ein Ausfall eines der Leuchtelemente der Pfadsektion nicht zwingend zu einem Dunkelbleiben aller Leuchtelemente des Stromversorgungs-Hauptpfads führt. Wegen der Parallelschaltung ist ein Stromfluss über die anderen Leuchtelemente der Pfadsektion immer noch möglich.
-
Bei bestimmten Ausführungsformen ist in der geometrischen Reihe der Leuchtelemente zwischen zwei Leuchtelementen, die in verschiedenen Stromversorgungs-Nebenpfaden derselben Pfadsektion enthalten sind, mindestens ein elektrisch außerhalb dieser Pfadsektion liegendes Leuchtelement angeordnet. Falls eines der Leuchtelemente einer Pfadsektion einen Kurzschluss erleidet und das übrige Leuchtelement oder die übrigen Leuchtelemente der Pfadsektion daraufhin von einem erhöhten Stromfluss betroffen sind, der mit einer erhöhten Helligkeit einhergeht, gewährleistet die Maßnahme, die Leuchtelemente der Pfadsektion in der geometrischen Reihe nicht unmittelbar aufeinanderfolgend anzuordnen, dass der Betrachter der Leuchte nicht neben einer Dunkelstelle eine besonders hell leuchtende Stelle wahrnimmt.
-
Die Leuchtelemente sind bei bestimmten Ausführungsformen in regelmäßigen Abständen in der geometrischen Reihe aufeinanderfolgend angeordnet. Beispielsweise handelt es sich bei den Leuchtelementen um Weißlichtquellen. Weißlicht-Leuchtdioden sind marktgängig erhältlich. Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen, andersfarbige Leuchtelemente zu verwenden.
-
Die Leuchtelemente der Reihe sind bei bestimmten Ausführungsformen auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet. Die Leiterplatte ist beispielsweise eine flexible Streifenplatine.
-
Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Leuchte ein aus lichtdurchlässigem Material gefertigtes Fensterelement für den Lichtaustritt aus der Leuchte sowie eine zumindest in einem Teilbereich diffus reflektierend wirkende Reflexionsfläche, welche im Ausbreitungsweg zumindest eines Teils des von der Leuchtelementen ausgestrahlten Lichts liegt. Die Streuwirkung der Reflexionsfläche ermöglicht eine Homogenisierung des Lichts benachbarter Leuchtelemente der geometrischen Reihe, sodass sich für den Betrachter der Leuchte eine über die Länge der Reihe im Wesentlichen gleichmäßige Helligkeit ergibt.
-
Die Erfindung stellt ferner ein elektrisches Haushaltsgerät bereit, insbesondere ein Haushaltsgerät mit Kühlfunktion (z.B. Kühlschrank), wobei das Haushaltsgerät einen Innenraum sowie eine an einer Begrenzungswand des Innenraums angeordnete Leuchte zur Ausleuchtung zumindest eines Teils des Innenraums umfasst. Die Leuchte ist nach mindestens einem der vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Aspekte ausgestaltet und ist beispielsweise leistenartig länglich ausgebildet.
-
Die Gesamtzahl der Leuchtelemente der Leuchte beträgt bei bestimmten Ausführungsformen mindestens 10 oder mindestens 20 oder mindestens 50 oder mindestens 70 oder mindestens 100.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 stark schematisiert einen Haushalts-Kühlschrank gemäß einem Ausfü h rungsbeispiel,
- 2 einen Querschnitt durch eine Wandleuchte des Kühlschranks der 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 3a schematisch eine Leiterplatte mit darauf montierten Leuchtelementen zur Verwendung in der Leuchte der 2, und
- 3b und 3c verschiedene Konfigurationen zur gruppenweisen elektrischen Zusammenschaltung der Leuchtelemente der 3a.
-
Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Der dort dargestellte Haushalts-Kühlschrank ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er dient zur Aufbewahrung von Lebensmitteln oberhalb oder/und unterhalb des Gefrierpunkts und umfasst ein Hauptgehäuse 12 mit einer horizontalen Bodenwand 14, einer vertikalen Rückwand 16, einer horizontalen Deckenwand 18 und zwei einander gegenüberliegenden vertikalen Seitenwänden 20, die zusammen einen Innenraum 22 des Kühlschranks 10 begrenzen. An dem Hauptgehäuse 12 ist eine Tür 24 schwenkbar angebracht, mittels welcher der Innenraum 22, der den Kühlraum des Kühlschranks 10 bildet, verschlossen werden kann.
-
Bei geöffneter Tür 24 (wie in 1 dargestellt) ist es wünschenswert, den Innenraum 22 künstlich zu beleuchten, um dem Benutzer eine bessere Sicht auf die darin befindlichen Lebensmittel zu bieten. Hierzu ist in mindestens eine der Wände 14, 16, 18, 20 mindestens eine Wandleuchte 26 eingebaut, die so gesteuert ist, dass sie abhängig vom Öffnen und Schließen der Tür eingeschaltet beziehungsweise ausgeschaltet wird. Im gezeigten Beispielfall ist eine Wandleuchte 26 an der in der Darstellung der 1 linken Seitenwand 20 montiert. Diese Wandleuchte 26 ist im gezeigten Beispielfall nach Art einer Leiste langgestreckt ausgeführt und ist hochkant an der betreffenden Seitenwand 20 angeordnet. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf eine leistenartig längliche Ausgestaltung der Wandleuchte 26 beschränkt ist und dass die Wandleuchte 26 stattdessen ein kürzeres Verhältnis von Länge zu Breite als in 1 dargestellt haben kann. Ebenso besteht keinerlei Beschränkung auf die Montageposition und -orientierung der Wandleuchte 26; diese kann im Rahmen der Erfindung an beliebiger Stelle an einer der Begrenzungswände 14, 16, 18, 20 angeordnet sein.
-
Für nähere Details der Wandleuchte 26 wird nun ergänzend auf 2 verwiesen. Diese zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung der Wandleuchte 26 bei Betrachtung in einem Querschnitt, d.h. in einem Schnitt orthogonal zur Leistenlängsrichtung der in 1 dargestellten Wandleuchte 26.
-
Gemäß 2 ist die Wandleuchte 26 in einen Ausschnitt 28 in der betreffenden Seitenwand 20 eingesetzt und in dem Ausschnitt 28 mittels einer Mehrzahl Klemmzungen 30 verspannt, die an einem Gehäusekörper 32 der Leuchte 26 angeordnet sind. Der Gehäusekörper 32 ist Träger einer Leiterplatte 34, auf welcher eine Mehrzahl Leuchtdioden 36 (z.B. Weißlicht-Leuchtdioden) in einer geometrischen Reihe hintereinander montiert sind. Die Längsrichtung dieser Reihe verläuft senkrecht zur Zeichenebene der 2. Das von den Leuchtdioden 36 ausgestrahlte Licht trifft zumindest teilweise zunächst auf eine Reflexionsfläche 38, welche an einem Reflektorkörper 40 der Leuchte 26 gebildet ist. Der Reflektorkörper 40 kann ein integraler Bestandteil des Gehäusekörpers 32 sein oder er kann von dem Gehäusekörper 32 gesondert gefertigt und anschließend an diesem beispielsweise durch eine Schnappverbindung befestigt werden. Die Reflexionsfläche 38 besitzt zumindest in einem oder mehreren Teilbereichen eine Streuwirkung (diffuse Reflexion); insbesondere kann die Reflexionsfläche 38 über ihre gesamte Ausdehnung eine solche Streuwirkung haben. Die Streuwirkung wird durch eine geeignete Oberflächenrauheit oder/und eine geeignete Mattheit der Reflexionsfläche 38 realisiert.
-
Die Wandleuchte 26 weist ferner ein Fensterelement 42 auf, aus welchem das Licht der Wandleuchte 26 in den Innenraum 22 des Kühlschranks 10 austritt. Das Fensterelement 42 ist aus einem geeigneten lichtdurchlässigen Material gefertigt und weist entweder Klarsichteigenschaften oder eine gewisse Transluzenz auf. Es ist an dem Gehäusekörper 32 oder an dem Reflektorkörper 40 gehalten, beispielsweise durch eine Schweiß- oder Klebeverbindung. Ein Rahmen 44 mit einer dem Innenraum 22 zugewandten Sichtseite erstreckt sich rings um das Fensterelement 42. Der Rahmen 44 ist beispielsweise ein einstückiger Bestandteil des Gehäusekörpers 32 oder des Reflektorkörpers 4 oder ist ein von dem Reflektorkörper 40 gesondertes Bauteil.
-
Es wird nun ergänzend auf die 3a bis 3c verwiesen. 3a zeigt die Leiterplatte 34 in einer Draufsicht auf diejenige Plattenseite, auf welcher die Leuchtdioden 36 montiert sind. Man erkennt in 3a die geometrische Reihenanordnung der Leuchtdioden 36, die alle längs einer geometrischen Reihe in gegenseitigem Abstand aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Gesamtzahl der Leuchtdioden 36 beträgt beispielsweise mehr als 10, wobei bei bestimmten Ausführungsformen ohne Weiteres mehr als 50 oder sogar mehr als 100 Leuchtdioden 36 in der geometrischen Reihe enthalten sein können.
-
Eine Teilanzahl der Leuchtdioden 36 ist in 3a zum Zwecke der Erläuterung von #1 bis #9 durchnummeriert. Diese Nummerierung findet sich auch in den 3b und 3c, um verständlich zu machen, welche Leuchtdioden 36 von welcher geometrischen Position längs der Reihe in welcher Weise elektrisch in Gruppen zusammengefasst sind.
-
Die Leuchte 26 wird aus einem nicht näher dargestellten elektrischen Versorgungssystem des Kühlschranks 10 mit einer Gleichspannung +UV versorgt, die beispielsweise zwischen etwa 10 Volt und etwa 30 Volt liegt und konkret z.B. etwa 12 Volt beträgt. Die Flussspannung der Leuchtdioden 36 ist um soviel kleiner als die Versorgungsspannung +UV , dass mehrere Leuchtdioden 36 elektrisch hintereinander in einem Pfad zusammengeschaltet werden können, an dessen eines Ende die Versorgungsspannung +UV angelegt wird und dessen anderes Ende mit elektrischer Masse verbunden ist. Marktübliche Weißlicht-Leuchtdioden haben beispielsweise eine Flussspannung von angenähert 3 bis 3,5 Volt, sodass unter der Annahme eines Werts der Versorgungsspannung +UV von etwa 12 Volt ohne Weiteres drei Leuchtdioden in einem von der Versorgungsspannung +Uv zu elektrischer Masse führenden elektrischen Strompfad hintereinander angeordnet werden können. Die Schaltungskonfigurationen gemäß den 3b und 3c eignen sich insbesondere (aber nicht nur) unter der Annahme solcher Zahlenwerte der Flussspannung der Dioden 36 und der Versorgungsspannung +UV .
-
Die Schaltungskonfiguration gemäß 3b basiert auf dem Prinzip, die Leuchtdioden 36 in Gruppen zu jeweils mehreren (hier: drei) Leuchtdioden aufzuteilen und die Leuchtdioden jeder Gruppe in einem jeweiligen Strompfad elektrisch in Reihe zusammenzuschalten. Dabei befolgt die Schaltungskonfiguration gemäß 3b die Vorgabe, dass die Leuchtdioden einer Gruppe in der geometrischen Reihe auf der Leiterplatte 34 nicht zueinander benachbart sind, sondern dass zwischen jedem Paar von Leuchtdioden der Gruppe jeweils mindestens eine Leuchtdiode mindestens einer anderen Gruppe angeordnet ist. In dem Strompfad jeder Gruppe ist im gezeigten Beispielfall der 3b zusätzlich ein Vorwiderstand 46 angeordnet. Die Strompfade der verschiedenen Gruppen verlaufen elektrisch parallel zueinander zwischen der Versorgungsspannung +Uv und der elektrischen Masse. Gemäß der beispielhaften Schaltungskonfiguration der 3b sind die mit #1, #4 und #7 bezeichneten Leuchtdioden 36 der 3a in einem ersten Strompfad 481 zusammengefasst, die mit#2, #5 und #8 bezeichneten Leuchtdioden sind in einem zweiten Strompfad 482 zusammengefasst und die mit #3, #6 und #9 bezeichneten Leuchtdioden sind in einem dritten Strompfad 483 zusammengefasst. Es versteht sich, dass weitere Leuchtdioden 36 der Plattine 34, die in 3a nicht ausdrücklich dargestellt sind, in entsprechender Weise in Dreiergruppen zusammengefasst sein können. Die Strompfade 481 , 482 und 483 bilden jeweils einen Stromversorgungs-Hauptpfad im Sinne der Erfindung.
-
Fällt in einem der Strompfade 481 , 482 und 483 eine der Leuchtdioden aus, sodass kein Strom mehr über die betreffende Leuchtdiode fließen kann, so bleiben zwar auch die übrigen Leuchtdioden des betreffenden Strompfads dunkel. Weil die Leuchtdioden dieses Strompfads auf der Leiterplatte 34 aber nicht an geometrisch unmittelbar benachbarten Positionen angeordnet sind, verteilen sich die resultierenden Dunkelstellen über die Länge der Leiterplatte 34, sodass einem Betrachter das Dunkelbleiben der betroffenen Leuchtdioden weniger auffällt. Wenn drei unmittelbar benachbart auf der Platine 34 angeordnete Leuchtdioden dunkel bleiben, ist dies für einen Betrachter typischerweise visuell eher wahrnehmbar, als wenn mehrere einzelne Leuchtdioden entlang der Länge der Leiterplatte 34 dunkel bleiben, zwischen den dunklen Leuchtdioden aber ein oder mehrere helle Leuchtdioden angeordnet sind.
-
Falls hingegen in einem der Strompfade 481 , 482 und 483 eine der Leuchtdioden einen Kurzschluss erleidet, sodass zwar Strom durch die Leuchtdiode fließt, diese aber nicht leuchtet, kann der in dem betreffenden Strompfad fließende Strom erhöht sein, mit der Folge, dass die verbleibenden Leuchtdioden des betreffenden Strompfads heller leuchten als im Normalfall. Wären die Leuchtdioden des betreffenden Strompfads auf der Leiterplatte 34 unmittelbar benachbart zueinander positioniert, entstünde ein vergleichsweise starker Kontrast zwischen der dunklen Leuchtdiode und den benachbarten, besonders hell leuchtenden Leuchtdioden, was der Betrachter der Leuchte 26 als störende Beeinträchtigung des Gesamtleuchtbilds der Leuchte 26 empfinden könnte. Aufgrund der Zusammenfassung örtlich voneinander entfernter Leuchtdioden in einer Gruppe werden derart starke Helligkeitssprünge bei der Schaltungskonfiguration gemäß 3b vermieden.
-
Eine alternative Schaltungskonfiguration ist in 3c gezeigt. Dort sind die mit #1 bis #9 nummerierten Leuchtdioden 36 der 3a in einem zwischen der Versorgungsspannung +Uv und elektrischer Masse verlaufenden Stromversorgungs-Hauptpfad 50 zusammengefasst, der mehrere (hier: drei) Pfadsektionen 521 , 522 und 523 enthält, die in Stromflussrichtung seriell aufeinander folgen. Des Weiteren ist in dem Stromversorgungs-Hauptpfad 50 wiederum ein Vorwiderstand 46 enthalten. Jede der Pfadsektionen 521 , 522 und 523 enthält eine elektrische Parallelschaltung einer Gruppe von Leuchtdioden 3b, wobei jede Gruppe wiederum aus einer Mehrzahl von im Beispielfall drei Leuchtdioden besteht. Jede Pfadsektion 521 bis 523 weist dementsprechend im gezeigten Beispielfall drei elektrisch parallel geschaltete Stromversorgungs-Nebenpfade in 541 , 542 , 543 auf, in denen jeweils eine Leuchtdiode 36 der betreffenden Gruppe enthalten ist.
-
Um bei Betriebsstörungen einzelner Leuchtdioden eine möglichst geringfügige Beeinträchtigung des Gesamtleuchtbilds der Leuchte 26 zu gewährleisten, ist bei der Schaltungskonfiguration gemäß 3c dafür Sorge getragen, dass innerhalb jeder Pfadsektion 521 bis 523 die Leuchtdioden der betreffenden Pfadsektion auf der Leiterplatte 34 nicht an örtlich unmittelbar benachbarten Positionen angeordnet sind. Stattdessen sind die Leuchtdioden jeder Pfadsektion an örtlich voneinander entfernten Positionen auf der Leiterplatte 34 angeordnet, sodass zwischen jedem Paar Leuchtdioden der betreffenden Pfadsektion mindestens eine Leuchtdiode angeordnet ist, die nicht dieser Pfadsektion zugehört, also elektrisch außerhalb der Pfadsektion angeordnet ist. Dieses Gruppierungsprinzip kann in 3c ohne weiteres anhand der Nummerierung der Leuchtdioden nachvollzogen werden.
-
Falls bei der Schaltungskonfiguration gemäß 3c in einer Pfadsektion eine Leuchtdiode ausfällt (z.B. die Leuchtdiode #1) und kein Strom mehr über diese Leuchtdiode fließen kann, gewährleisten die parallel zu der betroffenen Leuchtdiode geschalteten weiteren Leuchtdioden der betreffenden Pfadsektion (z.B. die Leuchtdioden #4 und #7), dass dennoch ein Stromfluss über alle Pfadsektionen des Hauptversorgungs-Strompfads 50 möglich ist, sodass es nur zu einer Dunkelstelle am Ort der ausgefallenen Leuchtdiode kommt. Erleidet hingegen eine der Leuchtdioden einer der Pfadsektionen einen Kurzschluss, so kann es sein, dass die übrigen Leuchtdioden der betreffenden Pfadsektion heller leuchten als im Normalfall. Weil innerhalb einer Pfadsektion aber nur solche Leuchtdioden zusammengefasst sind, die örtlich voneinander entfernt auf der Leiterplatte 34 angeordnet sind (d.h. nicht unmittelbar benachbart zueinander sind), wird ähnlich wie bei der Schaltungskonfiguration gemäß 3b ein übermäßig starker Helligkeitssprung zwischen der kurzgeschlossenen Leuchtdiode und örtlich benachbarten Leuchtdioden vermieden.
-
Es versteht sich, dass bei ausreichend großer Gesamtzahl der auf der Leiterplatte 34 vorhandenen Leuchtdioden 36 in dem Stromversorgungs-Hauptpfad 50 ausschließlich solche Leuchtelemente zusammengefasst sein können, die keinerlei unmittelbare örtliche Nachbarschaft entlang der geometrischen Reihe haben. So kann nicht nur Sorge dafür getragen werden, dass innerhalb einer Pfadsektion 521 , 522 oder 523 die Leuchtdioden der betreffenden Pfadsektion keine unmittelbare örtliche Nachbarschaft auf der Leiterplatte 34 zueinander haben, sondern es kann auch dafür Sorge getragen werden, dass die Leuchtdioden einer Pfadsektion keinerlei unmittelbare Nachbarschaft zu den Leuchtdioden der übrigen Pfadsektionen des Stromversorgungs-Hauptpfads 50 haben.