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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Parfüm-Flakon.
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Flakons sind in unterschiedlichsten Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen als Behältnis für eine festgelegte Parfümrezeptur. Flakons mit mehreren Kammern sind auch bekannt, wobei jede Kammer der Entnahme eines singulären Parfüms mit festgelegter Parfümrezeptur dient. Unter Parfüm versteht man eine kreativ entwickelte Rezeptur einer Duftstoffmischung, die sich aus der Vermengung von Einzelduftstoffkomponenten, vornehmlich natürlichen und synthetischen Duftstoffen zusammensetzt. Diese sind in einer flüssigen Trägersubstanz, vornehmlich Ethanol und Wasser gelöst, und werden in variablen Konzentrationsstufen in einem Flakon zur Entnahme, durch einen Ausguss oder Sprühkopf, bereitgestellt.
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Eine Einflussnahme auf die Parfümrezeptur im Sinne einer Veränderung und wiederholten Modifikationen derselben besteht nicht. Eine Einflussnahme auf die zu verwendenden Einzelduftstoffkomponenten besteht nicht. Eine Einflussnahme auf die visuelle Gestalt des Flakons im Sinne einer Veränderung und Modifikation desselben ist ebenfalls nicht möglich. Parfüm und Flakon sind, sobald sie einmal ausgewählt sind, statisch unveränderlich und nicht mehr individualisierbar miteinander verbunden.
Parfüm versteht sich traditionell als ein statisches, und nicht dynamisches Produkt.
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Der Markt der „Mass Customized Products“, also das Angebot, Produkte gemäß Kundenvorstellung zu individualisieren bzw. individualisierbar für den Konsumenten zu gestalten zeigt das Bedürfnis nach Mitbestimmung und Einflussnahme auf das Produkt, sowie den Wunsch nach einem persönlichen Produktunikat. Insbesondere Produkte die sich in der initialen Zusammenstellung, als auch im weiteren Gebrauch, durch das Auswechseln von Produktkomponenten variieren lassen sind dadurch interessant.
Die Tendenz zur Individualität und der Wunsch nach Wandelbarkeit legen nahe, auch in Bezug auf Duftgestaltung und Flakongestaltung, eine Lösung für diese Bedürfnisse zu bieten.
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Die vorliegende Erfindung wandelt die traditionell statische Auffassung des Themas Parfüm um, zu einer dynamisch variablen Auffassung des Themas. Die vorliegende Erfindung bricht bewusst mit der Konditionierung, dass ein Parfüm immer konstant gleich zu riechen habe, und keine veränderbaren Variablen kennt.
Zielsetzung ist es einen Parfüm-Flakon bereitzustellen, mit dem ein variabel individualisierbares Parfüm nicht nur erstellt, sondern auch nach persönlichem Muster dynamisch weiterentwickelt und variiert werden kann. Weitergehend soll auch ein variabel individualisierbares Flakondesign ermöglicht werden. Aus einem Katalog können Einzelduftkomponenten und Einzelllakonbauteile ausgewählt und in dem erfindungsgemäßen Flakon als Einheit kombiniert und verbunden werden. Der Flakon ermöglicht es durch seine Modularität bevorzugte Einzelduftkomponenten, die die Parfümrezeptur bilden sollen selbstbestimmt zu kombinieren, flexibel auszutauschen und zu ergänzen. Gleichzeitig können die Konzentrationen, die die Einzelduftkomponenten in der Duftstoffmischung haben sollen nach Wunsch dosiert werden. Unter einer Einzelduftkomponente versteht man hier entweder einen Einzelduftstoff (z.B. Bergamotte als eine zitrische Einzelnote) oder eine Mischung von mehreren Einzelduftstoffen (z.B. Orangenblüte, Zitrone und Bergamotte als eine zitrische Kombination) gelöst in einer Trägersubstanz. Die Einzelduftkomponenten sind nach den Regeln der Parfümeurskunst so entwickelt, dass sie stets in Kombination mit jeder anderen Komponente, des angebotenen Katalogspektrums von Einzelduftkomponenten, ein anspruchsvolles Dufterlebnis in der Gesamtmischung ergeben, unabhängig von ihrer Dosierung. Auf die Rezepturen der Einzelduftkomponenten wird an dieser Stelle kein Bezug genommen. Dem Nutzer des Flakon ist es selber überlassen ob im Resultat eine individuelle statische, immer gleiche Duftstoffmischung, durch wiederholte Nutzung selbiger Dosierungen und selbiger Einzelduftstoffkomponenten, entstehen soll, oder ob eine dynamische sich verändernde Duftstoffmischung, durch Variation der Dosierungen und Variation der Einzelduftkomponenten, in dem Flakon entstehen soll.
Auf diesem Wege besteht die Möglichkeit ein immer wieder neues Dufterlebnis zu erzeugen.
Der Ansatz bricht bewusst mit der Tradition, dass ein Duftwasser stets gleich zu riechen habe. Darüber hinaus bietet der Flakon durch seine Modularität die Möglichkeit, Individualisierung der optischen Gestalt des Flakons vorzunehmen, zum Beispiel durch Variation der Farbgestaltung und Variation der Geometrie einzelner Bauteile des Flakons. Die modularen Bauelemente des Flakons verstehen sich neben ihrer technischen Aufgabe auch als ästhetische Schmuckelemente.
Diese Individualisierbarkeit steht zu jedem Zeitpunkt dem Nutzer frei zur Verfügung. Das Thema „Duftwasser“ soll auf diese Art in maximaler Weise individualisierbar angeboten werden und einen neuen Erlebnishorizont dieses Themas schaffen.
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Die kommerzielle Nutzungsweise sieht wie folgt aus: Dem Konsumenten wird in einem Katalog eine Vielzahl von Einzelduftkomponenten angeboten. Für die bevorzugte Ausgestaltungsform kann der Konsument 8 Einzelduftkomponenten auswählen.
Diese Einzelduftkomponenten befinden sich in entsprechend etikettierten Einzelbehältern, sodass der Benutzer über Duftart, Duftcharakter und Wirkung der Komponente informiert ist.
Darüber hinaus kann der Konsument aus einem Katalog individuelle Flakonbauteile in Farbe und Form auswählen um die Erscheinungsform des Flakons zu bestimmen.
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Die persönliche Zusammenstellung wird nun für den Konsumenten montiert und verkauft. Durch die Modularität kann der Konsument stets den Flakon demontieren und Elemente austauschen. Bei der Nutzung des Flakons entscheidet der Benutzer, durch individuelles Dosieren, mit welcher Intensität die einzelnen Duftstoffkomponenten an der entnehmbaren Duftstoffmischung eingebracht werden sollen. Sind Duftstoffkomponenten verbraucht, oder sollen gegen andere Duftstoffkomponenten getauscht werden, kann dies durch Demontage des Flakons unkompliziert vorgenommen werden. Selbiges gilt für den Austausch von Flakonbauteile um die optische Gestalt des Flakons zu verändern. Hierdurch soll Nachkauf und Ergänzungskauf motiviert werden.
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Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der zu schützenden Erfindung einen Flakon bereitzustellen der es ermöglicht mehrere Behälter mit unterschiedlichen,
flüssigen Einzelduftkomponenten in einem gemeinsamen Korpus mit einem zentralen Misch- und Entnahmebehälter zu verbinden, um die Einzelduftkomponenten, nach frei wählbarem Muster, dosiert miteinander zu vermengen, und diese aus dem Mischbehälter als eine individuell modifizierte Duftstoffmischung entnehmen zu können. Gleichzeitig soll der Flakon durch seine Bauart ermöglichen die Bauteile modular auszutauschen um Einzelduftkomponenten auszuwechseln und die äußere Gestaltgebung des Flakons in Form und Farbe verändern zu können. Der erfindungsgegenständliche Flakon wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Ausgestaltung mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- 1 stellt die perspektivische Ansicht des Flakons in einer bevorzugten Ausgestaltung mit Bezugszeichen dar.
- 2 stellt als Explosionsperspektive die Einzelbauteile des Flakons in einer bevorzugten Ausgestaltung mit Bezugszeichen dar.
- 3 veranschaulicht die Zusammengehörigkeit der Bauteile und den Montageweg des Flakons in einer bevorzugten Ausgestaltung mit Bezugszeichen dar.
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Der erfindungsgegenständliche Flakon 1, in einer bevorzugten Ausgestaltung, ist durch seinen modularen Aufbau 2 bestimmt. Dieser modulare Aufbau umfasst zwölf Bauteile.
Die Bauteile sind: Ein zentraler Misch- und Entnahmebehälter (1), ein Kopfteil (2), ein Fußteil (3), eine Dreieckmutter (4) sowie acht Stück baugleiche zylindrische Einzelbehälter (5) mit am Kopfende angebrachten Dosierpumpen (16) mit Druckkopf (6), die über flexible Schläuche (17) mit dem Misch- und Entnahmebehälter (1) flüssigkeitsdicht verbunden sind.
In den Einzelbehältern (5) befinden sich die Einzelduftkomponenten. Der modulare Aufbau ermöglicht die maximale Variabilität des Flakons und die maximale Variabilität bei der Erstellung der Duftstoffmischung. Der Flakon ermöglicht durch beliebige Kombination von verschiedenen Duftstoffen und deren variabler Dosierung praktisch unbegrenzte Variationen von individuellen Duftstoffmischungen. Im Weiteren werden die Funktionen der einzelnen Bauteile ihre Zusammengehörigkeit und die Montagevorgänge bei der Zusammenführung der Bauteile näher beschrieben.
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Der Misch- und Entnahmebehälter (1) hat mehrere Funktionen.
Der Misch- und Entnahmebehälter (1) dient als Mischkammer und Entnahmreservoir für die persönliche Duftstoffmischung, die durch das individuell dosierte Einpumpen der acht Einzelduftkomponenten über die Zuleitungen der Außenbehälter (5), mittels Betätigung der Druckköpfe der Pumpeneinheiten (16), entsteht.
Der Misch- und Entnahmebehälter (1) verbindet das Kopfteil (2) und das Fußteil (3) verwindungssteif miteinander, sodass die in das Kopfteil (2) und das Fußteil (3) eingesteckten Außenbehälter, über die mittels Dreieckmutter (4) aufgebrachte Zugkraft, stabil eingespannt werden.
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Der Misch- und Entnahmebehälter (1) weist an seinem oberen Ende eine Mündung auf, die mit einer Vorrichtung versehen ist, welches der Aufnahme eines handelsüblichen Sprühkopfes (10) mit Schutzkappe (nicht dargestellt) dient, mit dem die Entnahme der individuellen Duftstoffmischung vorgenommen werden kann.
Der Misch- und Entnahmebehälter (1) weist an seinem oberen Ende eine Auskragung (7) und eine kantige Verdrehsicherung (7) auf (nicht sichtbar in 1-3) womit der Misch- und Entnahmebehälter (1) im Durchgang (11) des Kopfteil (2) eingehängt wird, wobei Auskragung (7) und Verdrehsicherung (7) komplementär zum Durchgang (11) des Kopfteil (2) angelegt ist. Dadurch kann das Kopfteil vertikale Zugkräfte nach Unten aufnehmen, ohne sich dabei im Kopfteil zu verdrehen.
Der Misch- und Entnahmebehälter (1) weist an seinem oberen Ende die flüssigkeitsdichten Zuleitungen (6) in konzentrische Anordnung auf, die der Verbindung des Misch- und Entnahmebehälter (1) mit den Einzelbehältern (5) dient. Die Zuleitung ist jeweils mit dem Druckkopf (6) der Pumpeneinheit (16) des Einzelbehälters (5) bestückt, wodurch die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Misch- und Entnahmebehälter (1) und dem Einzelbehälter (5) entsteht.
Der Druckkopf (6) dient jeweils als flüssigkeitsdichte Kupplung zwischen Misch- und Entnahmebehälter (1) und dem Einzelbehälter (5), nachdem der Druckkopf der Dosierpumpeneinheit (16) auf die Aufnahme der Dosierpumpeneinheit (18) gesteckt wurde.
Diese Kupplung ermöglicht den flexiblen Austausch der Einzelbehälter (5). Die Zuleitungen (17) sind aus flexiblem Kunststoffschlauch. Der Misch- und Entnahmebehälter (1) weist an seinem oberen Ende ein flüssigkeitsdichtes Überdruckventil (nicht sichtbar) auf, das den im Misch- und Entnahmebehälter (1), beim Einpumpen von Flüssigkeit von den Einzelbehältern (5) in den Misch-und Entnahmebehälter (1), entstehenden Überdruck ausgleicht. Das Überdruckventil besteht aus einer durch die Außenwand des Misch- und Entnahmebehälters (1) gehenden Bohrung und einer über der Bohrung anliegenden Silikonmanschette, die bei entsprechendem Innendruck elastisch nachgibt und den Überdruck an die Atmosphäre freigibt.
Der Misch- und Entnahmebehälter (1) besteht aus chemisch beständigem Kunststoff und ist bevorzugt transparent, um den Flüssigkeitsstand von außen ablesen zu können.
In der bevorzugten Ausgestaltung weist der Misch- und Entnahmebehälter (1) eine Kapazität von 15 ml auf. Andere Kapazitäten sind möglich.
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Der Misch- und Entnahmebehälter (1) hat am unteren Ende, analog zum oberen Ende, eine Verdrehsicherung (8) zur Einbringung in die komplementäre Aufnahme (13) des Fußteils (3), sowie ein Gewinde (9) zur Aufnahme der Dreieckmutter (4), mit der das Einspannen der Einzelbehälter (5) zwischen Kopf- und Fußteil vorgenommen wird.
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Das Kopfteil (2) hat mehrere Funktionen.
Das Kopfteil (2) dient der Aufnahme und als Halterung der Einzelbehälter (5) an ihrem oberen Ende. Das Kopfteil (2) weist in der bevorzugten Ausgestaltung acht Durchgänge (12) auf, die als komplementäres Gegenstück zu der Ausgestaltung der Dosierpumpeneinheit der Einzelbehälter (5) angelegt sind, und zu deren Aufnahme im Kopfteil dienen. Die Einzelbehälter (5) werden mit ihrem oberen Ende (16) durch die Unterseite des Kopfteils (2) gesteckt. Durch die Profilierung des Durchgangs, werden die Außenzylinder im Kopfteil (2) gehalten, sodass an der Oberseite des Kopfteils (2) nur die Druckkopfaufnahmen (18) für die Druckköpfe (6) der Dosierpumpeneinheiten (16) herausstehen. Durch das Aufstecken der Druckköpfe auf die Druckkopfaufnahmen (18) der Dosierpumpeneinheiten (16) wird die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Misch- und Entnahmebehälter (1) und den Einzelbehältern (5) hergestellt.
Das Kopfteil (2) dient ebenfalls der Aufnahme und Fixierung des Misch- und Entnahmebehälter (1). Dazu weist das Kopfteil (2) einen mittigen Durchgang (11) auf. Die Geometrie des Durchgangs stellt das komplementäre Gegenstück zur Auskragung (7) und der Verdrehsicherungen (7) und (8) des Misch- und Entnahmebehälters (1) dar. Der Misch- und Entnahmebehälter (1) wird bei der Montage des Flakons mit seinem unteren Ende (9) durch die Oberseite des Kopfteils (2) durchgeführt und im Durchgang des Kopfteil s (2) eingehängt.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Flakongrundflächengeometrie kreisrund angelegt mit acht Stück Durchgängen (12). In weiteren Ausführungsbeispielen kann diese Grundflächengeometrie variiert werden. Naheliegend sind hier Sechseck, Achteck, Zehneck, Zwölfeck, Dreieck und Quadrat. Auch die Anzahl der Einzelbehälter (5) kann variieren, und wird lediglich durch die Gesamtdimension des Flakons 1, die die Größe handelsüblicher Flakons nur unwesentlich überschreiten soll, begrenzt. Denkbar sind 4, 6, 10 oder 12 Einzelbehälter (5). Das bevorzugte Herstellungsmaterial ist Kunststoff. Alternative Materialien wie Glas, Holz oder Metall kommen ebenfalls in Frage.
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Im Sinne der Individualisierbarkeit des Flakons kann das Kopfteil (2) darüber hinaus in unterschiedlichen Farben ausgelegt werden.
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Das Fußteil (3) hat mehrere Funktionen.
Das Fußteil (3) dient der Aufnahme der Einzelbehälter (5) an ihrem unteren Ende.
Das Fußteil weist hierzu in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel acht taschenförmige Aussparungen auf, in die die unteren Enden der Einzelbehälter (5) eingesteckt werden.
Hierdurch werden die Einzelbehälter (5) zwischen Kopfteil (2) und Fußteil (3) positioniert gehalten. Das Fußteil (3) weist einen mittigen Durchgang (13) auf, der das Gegenstück zur Verdrehsicherung (8) des Misch- und Entnahmebehälters (1) darstellt und eine Durchführung für das Gewinde (9) schafft. Der untere Teil des Misch- und Entnahmebehälter (1) wird, nachdem er durch das Kopfteil (2) geführt wurde, durch diesen Durchgang (13) durch die Oberseite des Fußteils (2) geführt.
An der Unterseite weist das Fußteil (3) eine zylindrische Aussparung auf, aus der mittig nun das Gewinde (9) des Misch- und Entnahmebehälter (1) herausragt. Die Aussparung schafft den notwendigen Raum um die Dreieckmutter (4), im aufgedrehten Zustand auf das Gewinde (9), im Fußteil zu versenken. Durch das Anziehen der Dreieckmutter (4) werden das
Kopfteil (2) und das Fußteil (3) aufeinander zulaufend, geführt durch den Misch- und Entnahmebehälter (1), zusammengezogen und spannen dabei die Einzelbehälter (5) ein, so dass der gesamte Flakon eine stabile Einheit bildet. Die Unterseite des Fußteils (3) stellt die Standfläche des Flakons dar. Das bevorzugte Herstellungsmaterial ist Kunststoff. Alternative Materialien wie Glas, Holz oder Metall kommen ebenfalls in Frage.
Im Sinne der Individualisierbarkeit des Flakons kann das Fußteil (3) darüber hinaus in unterschiedlichen Farben und Formen der Grundflächengeometrie ausgelegt werden.
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Die Funktion der Dreiecksmutter (4) besteht darin, die notwendige Zugkraft zusammen mit dem Misch- und Entnahmebehälter (1) auf die Flakonbauteile zu erzeugen, damit der Flakon eine stabile Einheit bildet.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Grundflächengeometrie der Mutter, wegen der besseren Kraftübertragung per Hand, dreieckig ausgelegt. Das bevorzugte Herstellungsmaterial ist Kunststoff. Alternative Materialien wie Glas, Holz oder Metall kommen ebenfalls in Frage.
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Im Sinne der Individualisierbarkeit des Flakons kann die Dreiecksmutter (4) darüber hinaus in unterschiedlichen Farben ausgelegt werden.
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Die, der bevorzugten Ausgestaltung entsprechenden, acht Stück baugleiche Einzelbehälter (5) haben mehrere Funktionen. In den Einzelbehältern (5) befinden sich die Einzelduftkomponenten. Die Einzelbehälter (5) dienen der dosierten Einbringung der Einzelduftkomponenten in den Misch- und Entnahmebehälter (1).
In der bevorzugten Ausgestaltung weist der Einzelbehälter (5) eine Kapazität von 10 ml auf. Andere Kapazitäten sind möglich.
Die Einzelbehälter (5) dienen als Träger für die Beschriftung mit Produktnamen, Name der Einzelduftkomponente, Duftcharakter und der Wirkungsbeschreibung der Einzelduftkomponente. Die Einzelbehälter (5) weisen an ihrem oberen Ende eine Dosierpumpeneinheit (16) auf, die den Außenbehälter (5) dicht abschließt und die feindosierte Abgabe der, Einzelduftkomponenten über die Zuleitungen (17) in den Misch- und Entnahmebehälter (1) durch Betätigung der Druckköpfe (6), ermöglicht.
Die Dosierpumpeneinheit (16) weist die Aufnahme (18) für den Druckkopf (6) auf, die nach dem Aufstecken des Druckkopfes auf die Aufnahme (18) eine flüssigkeitsdichte Verbindung in Form einer trennbaren Kupplung schafft.
Durch das Entfernen der Dreieckmutter (4) und des Fußteils (3) können die Einzelbehälter (5) jeweils ausgetauscht werden, wenn zuvor der Druckkopf (6) von der Dosierpumpeneinheit (16) abgezogen wurde. Dies stellt einen wesentlichen Aspekt der Individualisierbarkeit der persönlichen Duftstoffmischung und des Flakons selber dar. Die Einzelbehälter (5) sind in der bevorzugten Ausgestaltung aus Glas, oder einem anderen transparenten, chemisch beständigen Material, um den Flüssigkeitsstand ablesen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Misch- und Entnahmebehälter
- 2
- Kopfteil
- 3
- Fußteil
- 4
- Dreiecksmutter
- 5
- Einzelbehälter
- 6
- Druckkopf der Dosierpumpeneinheit (16)
- 7
- Auskragung und Verdrehsicherung Kopfteil (2)
- 8
- Verdrehsicherung Fußteil (3)
- 9
- Gewinde für Dreiecksmutter (4)
- 10
- Sprühkopf
- 11
- Durchgang und Aufnahme für Auskragung und Verdrehsicherung Kopfteil (2)
- 12
- Aufnahme für Dosierpumpeneinheit (16) des Einzelbehälter (5)
- 13
- Durchgang und Aufnahme für Verdrehsicherung Fußteil (3)
- 14
- Aufnahme für die Bodenseite des Einzelbehälter (5)
- 15
- Gewinde für (9)
- 16
- Dosierpumpeneinheit
- 17
- Flexibler Schlauch
- 18
- Druckkopfaufnahme für Druckkopf der Dosierpumpeneinheit (6)