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Beschreibung zu der Gebrauchsmusteranmeldung NEWTON, CHAMBERS &
COMPANY LIMITED, Thorncliffe, Near Sheffield, Yorkshire, England betreffend Vorrichtung
zum Abgeben pastenförmiger Seife oder anderer flüssiger Stoffe.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben pastenförmiger
Seife oder anderer. flüssiger Stoffe.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die einfacher
im Aufbau und in der Herstellung ist.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt eine zweiteilige aus einem
Ober-und einem Unterteil bestehende Unterstützung. Auf dem Oberteil ist ein Seifenvorratsbehälter
angebracht und unten an ihm ein elastischer Beutel aufgehängt, der an seinem
oberen
und seinem unteren Ende jeweils ein nur in einer Richtung durchströmbares Einlaß-bzw.
Auslaßventil besitzt, derart, daß das Einlaßventil aus dem Vorratsbehälter Seife
in den Beutel einlässt. Der Oberteil sitzt in einer lagebestimmenden Aufnahme im
Unterteil. In dem Unterteil ist ein von aussen zu betätigender, beweglicher Knopf
angeordnet, mit dem auf den Beutel ein seitlicher Druck ausgeübt werden kann, um
Seife durch das Auslaßventil auszuquetschen. Das Unterteil weist ein sich längs
des hängenden elastischen Beutels erstreckendes Widerlager auf, gegen das dieser
beim Ausquetschen der Seife durch den Knopf gepresst wird.
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Das Oberteil der Unterstützung, das so ausgebildet ist, daß es an
einer Wand oder dergl. befestigt werden kann, besitzt zur Anbringung des Vorratsbehälters
zweckmässigerweise eine nach oben offene Fassung, die nach Umdrehen des Oberteils
auf dem offenen Ende eines Vorratsbehälters befestigt werden kann, worauf das Oberteil
mit dem daran befestigten Behälter wieder zurückgedreht wird, um es mit dem elastischen
Beutel dem Druckknopf gegenüber auf das Unterteil aufzusetzen. Es kann als Vorratsbehälter
ein Behälter verwendet werden, der nach seiner Entleerung weggeworfen wird, so daß
man den Seifenvorrat leicht dadurch ergänzen kann, daß man den leeren Behälter entfernt
und einen gefüllten an seine Stelle setzt.
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Die selbstschließenden Ventile können in der Form von Nippeln mit
einem mit Schlitz versehenen Ende ausgebildet sein, wobei wenigstens eines der Ventile
mit dem aus Gummi bestehenden Beutel aus einem Stück bestehen kann. Vorzugsweise
besteht das selbstschließende Abgabeventil mit dem Boden des Beutels aus einem Stück,
während das selbstschließende Einlaßventil ein an dem offenen Ende des Beutels angebrachtes
gesondert hergestelltes Teil ist.
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Das gesondert hergestellte Einlaßventil kann mit Hilfe eines Klemmringes
an dem Beutel angebracht sein, der um an dem Beutel und dem Ventil ausgebildete
Flans. che herumgreift.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischen Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel, näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer
Ausbildungsform der erfindungsgemässen Abgabevorrichtung.
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Fig. 2 zeigt im Längsschnitt das aus dem elastischen Beutel und dem
Einlaßventil gebildete Aggregat.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung der beiden voneinander
getrennten Bauteile, bei welcher
der Vorratsbehälter aus Gründen
der Deutlichkeit von dem Oberteil abgenommen ist.
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Fig. 4 zeigt im Schnitt einen Teil einer abgeänderten Ausbildungsform.
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Die dargestellte Abgabevorrichtung umfaßt ein Oberteil 1, das durch
ein Formstück aus Kunststoff gebildet wird, und das einen oben offenen hohlen Abschnitt
von kreisrunder Umrißform aufweist ; an der Innenseite des Abschnitts sind geneigte
Rippen 3 vorgesehen, die als unterbrochenes mehrgängiges Gewinde wirken können ;
diese Rippen sind in Umfangsabständen verteilt und können mit einem geeigneten Teil
oder Formelementen eines Vorratsbehälters 4 zusammenarbeiten, bei dem es sich z.
B. um einen nur einmal zu benutzenden Karton aus Uachspapier handelt. Der Boden
5 des hülsenähnlichen Abschnitts 2 ist zum Teil konisch ausgebildet und weist eine
zentrale Öffnung 6 auf, durch welche von oben das den elastischen Beutel und das
Einlaßventil umfassende Aggregat hindurchgesteckt wird.
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Der rückwärtige Abschnitt des Unterteils 8 ist im Grundriß allgemein
rechteckig, während der vordere Abschnitt gemäß Fig. 3 allgemein einen halbkreisförmigen
Grundriß besitzt. An dem rückwärtigen Abschnitt
ist eine halbkreisförmige
Schulter 9 ausgebildet, die mit einem kreisrunden Flansch 10A des Oberteils 1 zusammenarbeitet.
Ein Bund 10B an der Unterseite des Oberteils 1 passt in den halbkreisförmigen Rand
des Unterteils 8 hinein. Die beiden Teile können durch Reibungsschluß oder geeignete
einfache Befestigungsmittel miteinander verbunden sein.
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Die Seitenwand des Unterteils 8 trägt einen rohrförmigen Fortsatz
11, in dem der Schaft 12a eines Druckknopfes 12 gleitend beweglich angeordnet ist
; der Kopf 12b dieses Druckknopfes befindet sich innerhalb des Unterteils 8 und
befindet sich normalerweise in unmittelbarer Nähe oder in Berührung mit der Seitenwand
des Beutels 13 des Beutel-und Ventilaggregats 7.
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Innerhalb des Unterteils 8 ist eine im Grundriß kreisbogenförmig
verlaufende Wand 14 aufgebildet, an der sich die Seitenwand des Beutels 13 abstützt.
An das Unterteil 8 ist eine zum Befestigen an einer Wand dienende Halterung angearbeitet,
die eine Rückwand 14 umfaßt ; in dieser Rückwand sind in geeigneten Abständen angeordnete
Löcher (nicht dargestellt) vorgesehen, die mit Kopfschraube 16 zusammenarbeiten,
welche aus einer geeigneten senkrechten Fläche, z. B. einer Wand 17, herausragen.
Die Schrauben 16 sind normalerweise nicht zu sehen, sind jedoch leicht zugänglich,
wenn man das Oberteil 1 entfernt.
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Um die Herstellung zu erleichtern, kann das Unterteil aus zwei Formteilen
bestehen, die mittels Klebstoff oder auf andere Weise miteinander verbunden sind.
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Der elastische Beutel 13 des Aggregats 7 besitzt allgemein parallele
Seitenwände, doch ist seine Wandstärke in Richtung auf das untere Ende 13a (Fig.
2) vermindert, und dieser Abschnitt mit geringerer Wandstärke endet in einem daran
angearbeiteten Mittel 13b mit einem selbstabdichtenden Schlitz 13o, der sich jedoch
infolge der Elastizität des Materials, aus dem der Beutel besteht, derart öffnen
lässt, daß er eine nach unten gerichtete Abgabeöffnung bildet, wenn die in dem Beutel
eingeschlossene Seife durch das Hineindrücken des Betätigungsknopfes 12 einem seitlichen
Druck ausgesetzt wird. Wenn der Schaft 12a des Druckknopfes wieder freigegeben wird,
wird der elastische Beutel 13 infolge seiner natürlichen Elastizität wieder in seine
normale Form zurückgeführt. Der Seifenvorrat in dem Beutel wird dadurch ergänzt,
daß weitere Seife durch ein Einlaßventil 18 zugeführt wird ; dieses Einlaßventil
ist allgemein in der gleichen Weise ausgebildet, wie das Abgabeventil 13b, d. h.
es besitzt einen Nippel 18a mit einem selbstschließenden Schlitz 18b.
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Um die Herstellung zu erleichtern, ist das Einlaßventil 18 als gesondertes
Bauteil hergestellt, und es wird innerhalb der Mündung des Beutels 13 dadurch befestigt,
daß der vorspringende Flansch 18c des Ventils zwischen dem entsprechend ausgebildeten
Flansch 13d des Beutels 13 und einer starren Scheibe 19 angeordnet wird, woraufhin
die beiden Flansche 18c und 13d sowie die Scheibe 19 durch ein ringförmiges Bauteil
20 von U-förmigem Querschnitt leicht miteinander verspannt werden ; die genannten
Teile werden hierbei so in den Ring 20 eingesetzt, daß sie sich auf einem vorgeformten,
nach innen ragenden unteren Flansch 20a abstützen, woraufhin die Wandung des Rings
z. B. durch Umbördeln nach innen umgelegt wird, so daß ein oberer Flansch 20b entsteht,
der die genannten Teile zusammenhält.
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Der elastische Beutel 13, das Einlaßventil 18, die Scheibe 19 und
der Ring 20 bilden zusammen das oben erwähnte Aggregat 7, das mit Hilfe des Flansches
20a des Rings 20, der sich am Boden der konischen Aussparung im Boden 5 des Oberteils
1 abstützt, aufgehängt ist. Beim Einbauen des Aggregats 7 wird eine an der Außenseite
des Beutels 13 ausgebildete Rippe 13e durch die Öffnung 6 im Boden des Oberteils
hindurchgedrückt, und diese Rippe dient dazu+ die Aufwärtsbewegung des Aggregats
7 gegenüber dem oberen
Formstück 1 zu begrenzen ; trotzdem lässt
sich das Aggregat 7 zum Zwecke des Austauschens leicht entfernen.
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Das Oberteil 1 lässt sich zusammen mit dem Beutelaggregat 7 und dem
Vorratsbehälter 4 von dem Unterteil 8 abnehmen, wenn ein leerer Behälter entfernt
und ein gefüllter Behälter an dessen Stelle gesetzt werden soll ; dies geschieht
in der Weise, daß man das Oberteil 1 umwendet, damit das Beutelaggregat 7 nach oben
ragt ; wenn dies geschehen ist, dreht man das umgekehrte Oberteil 1 derart, daß
es auf einen oben offenen gefüllten Behälter aufgeschraubt wird ; hierbei wird ein
Dichtungsring 21 zwischen dem Rand des Behälters 4 und dem Boden 5 des Oberteils
1 angeordnet. Das mit dem Ersatzbehälter 4 versehene Oberteil 1 wird dann wieder
umgewendet, so daß es die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt, und dann setzt
man es auf das feststehende Unterteil 8 auf. Da der Bund 10B kreisrund ausgebildet
ist, ist es unwahrscheinlich, daß das Oberteil 1 genau in derjenigen Stellung aufgesetzt
wird, die es vorher einnahm, so daß nunmehr ein anderer Teil der Wandung des Beutels
13 dem Druckknopf 12 gegenüberliegt.
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Fig. 4 veranschaulicht ein alternatives Verfahren zum Befestigen
des Vorratsbehälters am Oberteil der
Abgabevorrichtung. Bei dieser
Anordnung sind die das Gewinde bildenden Vorsprünge 3 fortgelassen, und innerhalb
der Mündung des Abschnitts 2 eines Oberteils 1, das aus einem Kunststoff wie Polythen,
hergestellt ist, ist ein Flansch 22 ausgebildet, der sich ausbiegen bzw. genügend
nachgeben kann, damit er an einem außenliegenden Flansch 23 am Rand des Behälters
4 angreifen kann. Man kann dafür sorgen, daß der Flansch 23 des Behälters genügend
fest in die Aussparung unterhalb des Flansches 22 eingreift, damit sich die Verwendung
des Dichtungsrings 21 erübrigt. Schutzansprüche