DE1491843A1 - Geraet zur Abgabe von insbesondere Antikonzeptionsmitteln fuer Frauen - Google Patents
Geraet zur Abgabe von insbesondere Antikonzeptionsmitteln fuer FrauenInfo
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Description
Hermann Tillmann,! Berlin 31,Uhlandatr.l2o
Gerät zur Abgabe von insbesondere Antikonzeptionsmitteln
für Frauen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Abgabe von insbesondere Antikonzeptionsmitteln für Frauen.
Es ist üblich,Heil-und Vorbeugungsmittel aller
Art,insbesondere Antikonzeptionsmittel,über die Vagina
in Form von Pasten oder Pillen in den Körper einzuführen.Zur Einfühurng von Pasten wird vielfach ein Röhrchen
auf die Austrittsöffnung des das Mittel enthaltenden Behälters,z.B.einer Tube,gesteckt oder geschraubt
und mit seinem Ende in die Vagina eingeführt,worauf
durch Druck auf den Behälter von Hand das Mittel eingeführt wird«Diese Handhabung ist umständlich.Bei Tuben
verbleibt ein erheblicher Rest unausgenutzt in der Tube.Ferner werden jeweils ungleich grosse Mengen eingeführt
baw.abgegeben.Es fehlt die dosierte portionsweise
Abgabe des Mittels.Pillen haben den Nachteil,dass sie sohlecht oder überhaupt nicht an.die gewünschte
bzw. erforderliche Stelle im Körper gebracht werden könn$
Die Erfindung vermeidet die vorstehend in grossen
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Zügen angebenen Nachteile.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,ein Gerät zu schaffen,das
druckgaslos arbeitet,leicht gehandhabt,insbesondere leicht
in die Vagina bei Frauen eingeführt werden kann und dann einfach zu benutzen ist sowie jeweils eine genau dosiert
portionsweise Abgabe des Mittels bis zur völligen Entleerung gestattet.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch,dass das Gerät als mit dem abzugebenden Mittel,
insbesondere Antikonzeptionsmittel ,gefüllter,in die Vagina
bei Frauen einführbarer Hohlstab kreisrunden Querschnittes mit abgerundeter ,vorwiegend halbkugeliger Spitze mit
kleinen Sprüh - oder Verteileröffnungen und einem nachgiebigen durch Daumen-oder Pingerdruck zu betätigenden Boden
oder Bodenteil zum axialen Verschieben eines Dosierkolbene
um ein bestimmtes Maß zum dosiert portionsweisen Herausdrücken des Mittels über die Sprüh-oder Verteileröffnungen
ausgebildet ist.
Der nachgiebige Boden oder Bodenteil wirkt erfindungs - :
gemäss über ein Vorschubgetriebe auf den Dosierkolben, der dadurch jeweils um ein bestimmtes Maß nach vorn gegegen
die Stabspitze zu verschoben wird.Sie Ausbildung ist vorteilhaft derart,dass jedesmal eine gleich grosse
Menge des Mittels abgegeben wird·
Das Vorschubgetriebe besteht vorteilhaft aus der zahnstangenartigen
Kolbenstange des Dosierkolbens und einer Schubstange,die mit ihrem einen Ende in die Mahnung der
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Kolbenstange fasst und mit ihrem anderen Ende mit dem nachgiebigen Boden oder Bodenteil in Verbindung steht.
Als Schubstange dient vorteilhaft eine Blattfeder. Der nachgiebige Boden oder Bodenteil ist erfindungsgemäss
gegen Federdruck axial verschiebbar angeordnet. Er kann auch nach einem anderen Merkmal der Erfindung
als federnde Membran ausgebildet sein,die durch Daumenoder Fingerdruck nach innen gedrückt wird und dabei
das Vorschubgetriebe vorschiebt sowie nach dem Aufhören des Druckes in ihre Ausgangsstellung zurückfedert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Kolben· stange des Dosierkolbens in einer Hülse geführt,die das
VorHchubende der Schubstange umgibt und gegenüber dem
nachgiebigen oder axial verschiebbaren Boden bzw. Bodenteil abgefedert ist.Der Hub dieser Hülsefnach oben ist
begrenzt.
Damit leicht erkennbar ist,wenn dec Inhalt bzw. die Füllung
des Hohletabes aufgebraucht ist,ist eine Anzeigevorrichtung
vorgesehen.Erfindungsgemäss ist zu diesem
Zweck aussen au*f dem Boden des Dosierkolbens ein vorstellender
Stift o.dgl.vorgesehen,der in der oberen Endstellung
des Dosierkolbens durch eine öffnung der Hohlstabspitze sichtbar ist bzw. nach auesen ragt,wodurch
cri.ennbar ist,dass der Hohlstab leerftist.
Die Erfindung hat den Vorteil,dass insbesondere
Einbringen von Antikonzeptionsmittel!! in die Vaglnft «r- j
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heblioh leichter und einfacher ale bisher erfolgen kann,
da das Mittel,das in Pasten-form oder flüesig sein kann,
sprayförmig den Hohlstab verlässt. In Pastenform ist das
Mittel vorteilhaft nur leicht oder schwaoh pastös.Das Gerät ist leicht aufzubewahren und kann evtl.sogar in
der Handtasche in einer geeigneten Hülse mitgeführt werden Es ist jederzeit gebrauchsfertig,hat ein geringes Gewicht,
da es vorteilhaft aus Kunststoff besteht und ist,auch im
j eingeführten Zustand ,leioht zu betätigen.Es ist sehr
hygienisch ,da es,falls es gereingt vrerden muss,einfach
mit einem kappen abgewischt oder einfach abgesjiit werden
kann» Eb arbeitet, druckgas los und kann leicht gefüllt
werden.Der Inhalt kann restlos aufgebraucht werden.
Auf der Zeichnung ^8* eln Ausführungsbeispiel eines
Gerätes nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Danach beeteht das Gerät aus einem Hohlstab l,der
einen abgerundeten,und zwar vorzugsweise halbkugeligen
Kopf 2 hat,welcher eine Anzahl von kleinen Sprüh-oder
Verttileröffnungen 3 besitzt,wie es z.B.bei Sprühdosen
Ublioh let. ·
In dtm Hohlstab 1 befindet eich ein axial verschiebbarer
Dosierkolben 4»der eine Kolbenstange 5 mit einer Zahnung
6 hat.Die Kolbenetange 5 let in einer Hülse 7 geführt,
welohe eu dieeem Zweck im Kopf einen länglichen Führungs-
eohlite β beeitet.Die Hülse 7 weist im unteren ü-'eil eine
; Rltlgeohulter 9 auf*mlt der eie durch eine *>der 11 gegen
•Int Ringeohulter lo bew. einen Absatz im Innern des Hohl-
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atabes 1 gedrückt wird.Die Feder 11 liegt mit ihrem einen
Ende gegen die Ringschulter 9 und mit dem anderen Ende gegen einen axial verschiebbaren Bodenteil 12 des Hohlstabe
l.Sie wird duroh daa untere über die Hingschulter 9 vorstehende
Ende 13 der Hülse 7 geführt.
Der Bodenteil 12 wird durch ein vorgesetztes,axial versohiebbares
und durch einen Sprengring 14 gegen Herausfallen nach aasaen gesichertes Druckatück 15 abgedeckt.
In dem kappenartig ausgebildeten Bodenteil 12 sitzt eine Schubstange 16,die vorteilhaft als Blattfeder ausgebildet
iat und mit ihrem anderen etwas abgebogenen Ende 17 in die Zahnung 6 der Kolbenstange 5 des Dosierkolbens 4 fasst.
Auf dem Boden des Dosierkolbens 4 sitzt aussen ein z.B.
roter Stift 18,der,wenn sich der Dosierkolben in der in
der Zeichnung wiedergegebenen oberen Endstellung befindet, das Gerät also leer ist,durch eine Öffnung in der Spitze
nach aussen ragt,Damit das Gerät dann völlig entleert ist,
ist die Innenwand der Spitze nicht ,wie in der Zeichnung
dargestellt,kegelig sondern flach ausgeführt. Statt des axial verschiebbaren Bodenteils 12 kann auch
eine fest eingespannte federnde Membran Verwendung finden. Ea kann dann evtl. auoh das Druckatück 15 fehlen,sodass
der Dauaen-oder Pingerdruck direkt auf die Membran ausgeübt
wird.Dabei kann unter Umständen auch die Feder 11 fehlen.Die Membran trägt dann die Schubstange 16 und fe-
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dert beim Aufhören des Daumen-oder Fing*erdruckes in die
Ausgangsstellung zurück.
Die Handhabung des Gerätes geschieht folgendermassen:
Angenommen das Gerät ist mit einem Antikonzeptionsmittel gefüllt.Dann befindet sich der Kolben 4 in seiner untersten
Stellung dicht über der Hülse 7.SoIl nun das Gerät benutzt werden,dann wird es mit dem vorderen Ende in die
Vagina eingeführt,was mühelos geschehen kann,da es einen
runden Querschnitt hat und eine angemessene Stärke besitzt.Nach dem Einführen wird das Druckstück 15 durch
Druck mit dem -Uaumen oder einem Finger axial nach vorn
verschoben und verschiebt dabei den Bodenteil 12 entgegen dem Druck der Feder 11.Dadurch wird die Schubstange
16 axial verschoben und verschiebt mit ihrem oberen bzw. vorderen Ende 17 die Kolbenstange 5 und damit den Dosierkolben
4 über die Zahnung 6 um eine Zahnteilung.Der Kolben
drückt dabei soviel von dem Antikonzeptionsmittel über die öffnungen 3 heraus und in die Vagina wie einer Zahnteilung
dereZahnung 6 entspricht.Durch Loslassen des Druckstückes
15 wird der Bodenteil 12 durch die Feder 11 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschoben und nimmt
dabei die Schubstange 16 mit,deren oberes Ende 17 über
den darunter liegenden Zahn in die nächst tiefere Zahnlücke
gleitet.Während dieser Bewegung bleibt der Dosierkolben in seiner Lage bedingt durch die tfandreibung zwischen
Kolben und Stabwand.Er wird also nioht durch die Schubstange zurückgezogen.
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Bel jedem Druck auf das Druckstüok 15 wird also der Dosierkolben
um ein genau bemessenes Stüok vorgeschoben ,das einer Zahnteilung entspricht,bis er in seine dargestellte
obere Bndlage gelangt ist,in der der Stift 18 aus der Spitze 2 hervorsteht bzw. sichtbar ist und damit anzeigt, ',
dass das Gerät leer ist.
Um es neu zu füllen ,müssen alle !teile aus dem Stab entfernt
werden,was leicht nach dem Lösen des Sprengringes 14 geschehen kann,da dann alle xeile herausgenommen werden
können.Nach dem Füllen werden sie wieder eingeschoben und durch den Sprengring 14 gesichert.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Beispiel beschränkt.So kann z.B. das Vorschubgetriebe
auch in anderer Weise ausgebildet werden.Die Hauptsache,
ist dabei immer,dass jedesmal,d.h.bei jedem Kolbenhub,
eine genau dosierte,und zwar immer gleich grosse,Menge
von dem ^erät nach aussen abgegeben wird.
Das Gerät kann auch so beschaffen sein,dass es aus zwei Hälften besteht,die zusanmensohraubbar bzw« zusamensteokbar
Bind. Legt man das Beispiel zugrunde »dann würde der ßta'
etwa etwasbberhalb des. Kolbenbodenajin der unteren Kolben-
endstollung geteilt werden.Die untere Hälfte würde also
den kolben nebst gesamten Antrieb enthalten.Die obere
Hälfte würde in diesen Falle Bit des Mittel gefüllt werden.Dann
würden beide Hälften eusanmengesetokt oder IU*
sammengeschraubt werden.Bei dieser Aueführung entfällt
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das Herausnehmen aller Seile aus dem Stab naoh dem Entfernen des Druokstüokes 15,das jetzt an Ort und Stelle
verbleibt.Die Füllung ist also einfacher,Dabei muss aber
das Gerät so bemessen werden,dass die Trennfuge der obe ren
und unteren Hälfte bei eingeführten Gerät atiaarhalb
des Körpers ist,um Verletzungen zu verhindern. Eb kann ferner Vorsorge zur Änderung des Kolbenhubes des
Dosierkolbens getroffen werden.Zu diesem Zweok können
seitlich in der Stahwand ein oder mehrere übereinander im Abstand angeordnete Stifte vorgesehen werden,die durch
Druck mit dem Finger .odgl. in den Stab gedrückt werden
können und zum Begrenzen des Hubes des Bodenteiles 12
dienen.Der betreffende Stift ragt dann in die Bahn des
Bodenteiles hinein,der eich Jetzt nur bis. zum Anschlag
gegen den Stift verschieben lässt.Dadurch wird der Hub
des Bodenteiles und damit der Schubstange 16 verringert und demzufolge auch der Dosierkolben um ein kleineres
Stüok nach vorn verschoben,als wenn der Sperrstift zurüokgesohoben
bzw. zurückgezogen ist.Die Zeichnung zeigt
diese Abänderung nicht.
Das Gerät kann auch so ausgeführt werden,dass die Mengenabgabe
statt durch Druck auf den Boden durch radiales iusammenpreseen des unteren Seiles bewirkt wird.
Das Gerät eignet sich nicht nur zum Einbringen eines Antikonzeptionsmittel
sondern auch zur Abgabe von anderen Vorbeugunge-oder von Heilmitteln sowie auch von kosmetische]
Mitteln.
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Claims (1)
- Ί491843- 9 - 28.7.66Patentansprüche.fl/jGerät zur Abgabe von insbesondere Antikonzeptionsmitteln für Frauen,gekennzeichnet durch einen das Mittel gasdrucklos enthaltenden,insbesondere in die weibliche Vagina einzuführenden Hohlstab(l)mit insbesondere kreisrundem Querschnitt und abgerundeter,vorwiegend halbkugeliger Spitze(2)mit kleinen Sprüh - oder Verteileröffnungen(3) und einem nachgiebigen durch Daumen-oder Fingerdruck zu betätigenden Boden oder Bodenteil(12)zum axialen Verschieben eines Dosierkolbens(4)um jeweils ein bestimmtes Maß zum dosiert portionsweisen Herausdrücken des Mittels durch die Sprüh-oder Verteileröffnungen(3).2.)Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dass der Dosierkolben(4)mit dem nachgiebigen Boden oder Bodenteil (I2)über ein ihn jeweils um ein bestimmtes Maß naoh vorn gegen die Hohletabspitze verschiebendes und in dieser Stellung belassendem Vorschubgetriebe(6,16)in Verbindung steht, . '3.)Gerät nach Anspruch 1 bis 2,daduroh gekennzeichnet,dass ;das Vorschubgetriebe (6,16)aus der üahnung(6)der Kolben* i stange(5)des Dosierkolbens(4)und einer mit ihrem einen Ende , in die Zahnung(6)fassenden Schubstange(16)besteht,die mit ihrem anderen Ende mit dem nachgiebigen Bodenteil(12)ver- ; bunden ist.4.)^erät nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnetjaajBe die Schubstange(16)al8 Blattfeder mit abgebogenem,in diej9OS83A/OO50 badH91843- Io -Zahnung(6)fasaendem Ende(17Ausgebildet iat. 5.)ßerät naoh Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,daas der Boden(12)axial verschiebbar angeordnet ist. 6.)üerät nach Anspruch 1 bis 4»dadurch gekennzeichnet,dass der Bonde$nteil(12) bzw. der Boden als federnde Membran ausgebildet ist mit fest angeordnetem Rand.fc 7«)Ger.ät nach Anspruch 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet,dass die Kolbenstange(5)in einer Hülse(7)geführt ist,in die die Schubstange (16)hineinragt.8.)6erät nach Anspruch 1 bis 7 ,dadurch gekennzeichnet,dass die Hülse(7)und der axial verschiebbare bzw .der nachgiebige Boden oder Bodenteil(12)durch eine -&'eder( 11)gegeneinander abgefedert sind.9»)Gerät nach Anspruch 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet,dass aussen auf dem Boden des Dosierkolbens(4)ein Stift(l8) o.dgl. sitzt,der so beschaffen ist,daas er bei in der oberen bzw.* vorderen Endstellung befindlichem Dosierkolben(4)und damit leerem Hohlstab(l)an der Stabspitze(2)sichtbar ist oder über eine öffnung in der Stabspitze(2)nach aussen hervorsteht, lo.)Gerät nach Anspruch 1 bis9,dadurch gekennzeichnet,dass der Hohlstab in Querrichtung etwas oberhalb der unteren Endlage des Dosierkolbens(4)geteilt ist und die beiden Hälften zusammensteckbar oder zusammensahraubbar sind. ll,)Gerät nach Anspruch 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet,dass der.Hub de» Dosierkolbens(4)regelbar ist.909834/0060BAD ORIGINAL
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