DE102018000493A1

DE102018000493A1 - Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE102018000493A1
Application number: DE102018000493.8A
Authority: DE
Inventors: Stefan Weiss
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-01-22
Filing date: 2018-01-22
Publication date: 2018-08-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug. Die Halterung umfasst einen mit einem Federantrieb (9, 33) verbundenen Schwenkarm (3, 35) und eine Abdeckung (3) zum Abdecken des Smartphones bei Nichtgebrauch, welche mit einem Push-to-Open-Mechanismus (15) gekoppelt ist, mittels welchem der Federantrieb (9, 33) des Schwenkarmes (3, 35) zur Freigabe des Smartphones durch die Abdeckung (3) auslösbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug.
Aus der DE 10 2011 007 150 A1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme eines elektronischen Gerätes für ein Fahrzeug bekannt, bei welchem in einem Armaturenbrett ein Fach vorgesehen ist, das eine Halterung für das elektronische Gerät beinhaltet, wobei durch Herausziehen des Faches an einer Abdeckung die Halterung aufgestellt wird, um darin das elektronische Gerät zu befestigen.
Die DE 10 2017 002 003 A1 offenbart eine Verstaueinrichtung für einen Innenraum eines Fahrzeuges, bei welchem eine Halterung für ein Smartphone in der Mittelkonsole ausgebildet ist, die sich zum Gebrauch aufklappen und verschwenken lässt.
Solche Halterungen haben den Nachteil, dass das elektronische Gerät immer sichtbar ist und so auch bei Nichtgebrauch äußeren Einflüssen ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug anzugeben, bei welchem das Smartphone im Nicht-Gebrauchszustand optisch nicht sichtbar ist, aber leicht in einen sichtbaren Gebrauchszustand zu überführen ist.
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
Die Aufgabe ist mit einer Halterung dadurch gelöst, dass ein mit einem Federantrieb verbundener Schwenkarm und eine Abdeckung zum Abdecken des Smartphones bei Nichtgebrauch vorhanden sind, welche mit einem Push-to-Open-Mechanismus gekoppelt ist, mittels welchem der Federantrieb des Schwenkarmes zur Freigabe des Smartphones durch die Abdeckung auslösbar ist. Dies hat den Vorteil, dass bei Nichtgebrauch des Smartphones die Optik im Fahrzeug verbessert wird, indem die Halterung in das Fahrzeugdesign integriert ist. Durch den federangetriebenen Schwenkarm ist das Smartphone leicht dem Gebrauchszustand zuführbar, wobei dieses in diesem Moment sichtbar wird. Das Smartphone ist bei Nichtgebrauch vor äußeren Einflüssen geschützt.
Vorteilhafterweise umfasst der Federantrieb eine Drehfeder, die mit einem Zahnrad zur Führung der Abdeckung gekoppelt ist. Dadurch wird nach Betätigung des Push-to-Open-Mechanismus die Abdeckung selbsttätig verschoben und die Halterung geöffnet.
In einer Ausgestaltung ist die Drehachse zu der Abdeckung entfernt angeordnet, wobei die Abdeckung zwischen der Drehachse und einer Zahnradführung den Schwenkarm bildet. Durch die Ausbildung der Abdeckung als Schwenkarm werden die für die Halterung notwendigen Bauteile reduziert, was die Herstellungskosten der Halterung verringert.
In einer Variante ist an einer Rückseite der Abdeckung ein Kugelgelenk zur rotatorischen freien Verstellung der Halterung angeordnet, wobei Haltearme mit dem Kugelgelenk verbunden sind. Durch dieses Kugelgelenk ist eine beliebige drehbare Verstellung des in der Halterung befestigten Smartphones zu dem das Smartphone nutzenden Fahrzeuginsassen möglich.
In einer Ausführungsform weisen die Haltearme Klemmpratzen zum lösbaren Verklemmen des Smartphones auf. Diese Klemmpratzen erlauben eine Befestigung des Smartphones ohne zusätzliche Hilfsmittel nur durch Einstecken des Smartphones durch den Nutzer.
Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug, bei welchem der Schwenkarm auf einer Schublade gelagert ist, die mittels einer Druckfeder abgestützt ist und die Abdeckung endseitig zu einem Armaturenbrett trägt. Bei einer solchen Ausgestaltung kann das Smartphone in dem Armaturenbrett bei Nichtbenutzung vollständig eingesteckt werden, wobei die Öffnung der Schublade durch die einseitig bewegliche Abdeckung abgedeckt ist, so dass das Design des Armaturenbrettes durch die Halterung nicht gestört ist.
Vorteilhafterweise ist an dem Schwenkarm das Kugelgelenk angeordnet, welches die Haltearme mit den Klemmpratzen trägt. Dadurch kann auch bei dieser Weiterbildung in nicht verdecktem offenen Zustand des Smartphones beliebig verschwenkt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:

1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung,
2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung,
3 ein Ausführungsbeispiel der Haltearme der erfindungsgemäßen Halterung.

In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung 1 für ein Smartphone dargestellt, welche mit einer Abdeckung 3 versehen ist. Die Abdeckung 3 überdeckt zwei Haltearme 5, 7 einer Smartphoneaufnahme, wobei die Abdeckung 3 an einem Ende eine Drehfeder 9 aufweist, die über ein Zahnrad 11 mit den Haltearmen 5, 7 verbunden ist. Das andere Ende 13 der Abdeckung 3 ist mit einem Push-to-Open-Mechanismus 15 gekoppelt. Eine Drehachse 17 der Abdeckung 3 ist mittig der Abdeckung 3 in Nähe der Drehfeder 9 angeordnet. An der Abdeckung 3 ist mittig ein Kugelgelenk 19 angeordnet. Durch Betätigung des Push-to-Open-Mechanismus 15 dreht die Abdeckung 3 durch Einwirkung der Drehfeder 9 auf, so dass die Haltearme 5, 7 zugänglich werden. Das Zahnrad 11 dient dabei zur Führung der Abdeckung 3 beim Öffnungsvorgang. Da die Haltearme 5, 7 jeweils einen Klemmpratzen 21, 23 aufweisen, kann in diesen das Smartphone eingesetzt werden. Wird das Smartphone nicht mehr benötigt, verfährt die Abdeckung 3 durch manuelle Betätigung des Push-to-Open-Mechanismus 15 vor die Haltearme 5, 7.
In 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Haltearme 5, 7 dargestellt, an welchen je eine Klemmpratze 21, 23 befestigt ist. Zwischen diese Klemmpratzen 21, 23 wird das Smartphone entsprechend eingesteckt und durch diese lösbar verklemmt.
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung 25, bei welchem die Abdeckung 3 eine in einem Armaturenbrett 27 ausgebildete Schublade 29 verschließt. Die Haltearme 5, 7 mit den Klemmpratzen 21, 23 sind dabei auf dem Kugelgelenk 19 befestigt. Das Kugelgelenk 19 ist mit einer Drehachse 31 verbunden, die von einer Drehfeder 33 aus betätigt wird und auf einem mit der Abdeckung 3 verbundenen Schlitten 35 angeordnet ist. Der Schlitten 35 wiederum ist mit dem Push-to-Open-Mechanismus 15 gekoppelt, wobei der Schlitten 35 als Schwenkarm ausgebildet ist. Auch in diesem Fall wird durch ein Drücken auf die Abdeckung 3 der Push-to-Open-Mechanismus 15 ausgelöst, wobei der Schlitten 35 aus der Schublade 29 ausfährt. Die Haltearme 5, 7 mit den Klemmpratzen 21, 23 drehen sich durch die Vorspannung der Drehfeder 33 nach oben, so das Smartphone in die Haltearme 5, 7 eingesetzt werden kann.
Die Lösung ist nicht auf ein Smartphone beschränkt. Die Halterung kann auch andere Gegenstände, wie MP3 Player, Zigaretten u.ä. tragen.
Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011007150 A1 [0002]
DE 102017002003 A1 [0003]

Claims

Halterung zur Positionierung eines Smartphones in einem Fahrzeug, gekennzeichnet durch einen mit einem Federantrieb (9, 33) verbundenen Schwenkarm (3, 35) und eine Abdeckung (3) zum Abdecken des Smartphones bei Nichtgebrauch, welche mit einem Push-to-Open-Mechanismus (15) gekoppelt ist, mittels welchem der Federantrieb (9, 33) des Schwenkarmes (3, 35) zur Freigabe des Smartphones durch die Abdeckung (3) auslösbar ist.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federantrieb eine Drehfeder (9) umfasst, die mit einem Zahnrad (11) zur Führung der Abdeckung (3) gekoppelt ist.
Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (17) zu der Abdeckung (3) entfernt angeordnet ist, wobei die Abdeckung (3) zwischen der Drehachse (17) und einer Zahnradführung den Schwenkarm bildet.
Halterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Rückseite der Abdeckung (3) ein Kugelgelenk (19) zur rotatorisch freien Verstellung der Halterung (1) angeordnet ist, wobei Haltearme (5, 7) für das Smartphone mit dem Kugelgelenk (19) verbunden sind.
Halterung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (5, 7) Klemmpratzen (21, 23) zum lösbaren Verklemmen des Smartphones aufweisen.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (35) über einer Schublade (29) gelagert ist, die mittels einer Drehfeder (33) abgestützt ist und die Abdeckung (3) endseitig zu einem Armaturenbrett (27) trägt.
Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenkarm (35) das Kugelelement (19) angeordnet ist, welches die Haltearme (5, 7) mit dem Klemmpratzen (21, 23) trägt.