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Die Erfindung betrifft eine Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement.
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Derartige Versenkvorrichtungen können bei hochwertigen Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommen, um ein Kühlerdekorelement, wie beispielsweise eine Kühlerfigur, zwischen einer Ausstellposition oberhalb einer Kühleroberfläche und einer Versenkposition unterhalb der Kühleroberfläche zu bewegen. Bei bekannten Vorrichtungen aus dem Stand der Technik sind unter anderem Mittel vorgesehen, um die Bewegung des Kühlerdekorelements auf zwei unterschiedliche Arten zu betreiben.
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Bei der ersten Art handelt es sich in der Regel um eine reversible Änderung der Position des Kühlerdekorelements. Diese wird im Allgemeinen mittelbar oder unmittelbar über einen elektromotorischen Antrieb bewerkstelligt. Beispielsweise kann eine solche reversible Positionsänderung des Kühlerdekorelements zwischen der Ausstellposition und der Versenkposition in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Fahrzeugs erfolgen, so dass das Kühlerelement beim Starten des Fahrzeugantriebsmotors in die Ausstellposition und umgekehrt beim Abstellen des Fahrzeugantriebsmotors in die Versenkposition überführt wird.
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Die zweite Art zum Betreiben der Bewegung des Kühlerdekorelements dient im Allgemeinen zur Unfallverhütung und/oder zum Schutz vor Vandalismus. Dementsprechend ist bei bekannten Versenkvorrichtungen vorgesehen, dass bei einer bestimmten Krafteinwirkung auf das Kühlerdekorelement in der Ausstellposition ein möglichst unmittelbares und schnelles Überführen des Kühlerdekorelements in die Versenkposition erfolgt. Aus dem Stand der Technik ist dabei bereits bekannt, für die zweite Art der Positionsänderung eine separate Antriebseinheit bereitzustellen und für den Fall der Aktivierung der zweiten Art der Positionsänderung das Kühlerdekorelement derart von dem elektromotorischen Antrieb bzw. der ersten Antriebseinheit zu entkoppeln, dass das Verfahren des Kühlerdekorelements bzw. das Überführen aus der Ausstellposition in die Versenkposition ausschließlich über die zweite Antriebseinheit erfolgt, wobei diese gerade derart ausgestaltet ist, dass einerseits nur die Überführung von der Ausstellposition in die Versenkposition ermöglicht wird, dieses aber mit entsprechend kurzer Ansprechzeit und entsprechend hoher Geschwindigkeit.
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Aus dem Stand der Technik sind darüber hinaus Versenkvorrichtungen für Kühlerdekorelemente bekannt, die zudem ein Abdeckelement umfassen, welches seinerseits zwischen einer Versenkposition und einer Abdeckposition verfahren werden kann, um eine Öffnung in der Kühleroberfläche abzudecken, wenn das Kühlerdekorelement sich in der Versenkposition befindet oder in diese überführt wird. Dabei sehen die Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik vor, dass die Überführung des Abdeckelements unabhängig von der Art der Positionsänderung des Kühlerdekorelements erfolgt. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die bekannten Versenkvorrichtungen hinsichtlich des Abdeckelements nur einheitliche Mittel zu dessen Bewegung bzw. zu dessen Überführung zwischen den Positionen vorsehen, unabhängig davon, ob das Kühlerdekorelement reversibel mittels der Antriebseinheit zwischen den Positionen verfahren wird oder irreversibel von einer zweiten Antriebseinheit aus der Ausstellposition in die Versenkposition verfahren wird.
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Dies führt dazu, dass die resultierende Bewegung des Abdeckelements nur ungenügend an die jeweiligen Erfordernisse der beiden Betriebsarten bzw. Bewegungsarten des Kühlerdekorelements angepasst werden kann.
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Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Versenkvorrichtung für Kühlerdekorelemente vorzuschlagen, welche die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Versenkvorrichtung für Kühlerdekorelemente mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es wird also eine Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement vorgeschlagen, welche neben einem ersten Gestänge zum Überführen des Kühlerdekorelements zwischen einer Ausstellposition oberhalb der Kühleroberfläche und einer Versenkposition unterhalb der Kühleroberfläche auch ein zweites Gestänge zum Überführen eines Abdeckelements zwischen einer Abdeckposition in Höhe der Kühleroberfläche und einer Versenkposition unterhalb der Kühleroberfläche aufweist. Zudem umfasst die vorgeschlagene Vorrichtung eine mit dem Kühlerdekorelement entkoppelbar verbundene Antriebseinheit zur reversiblen Änderung der Position des Kühlerdekorelements unter Verfahren des ersten Gestänges bei einer bestehenden Kopplung und eine Entkoppelvorrichtung zum Entkoppeln der Antriebseinheit von dem Kühlerdekorelement. Auch umfasst die Versenkvorrichtung eine mit dem ersten Gestänge verbundene erste Entkopplungsantriebseinheit zur Überführung des Kühlerdekorelements von der Ausstellposition oberhalb der Kühleroberfläche in die Versenkposition unterhalb der Kühleroberfläche durch Verfahren des ersten Gestänges bei Betätigung der Entkopplungsvorrichtung.
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Erfindungsgemäß ist zudem vorgesehen, dass das zweite Gestänge eine entkoppelbare Verbindung mit der Antriebseinheit zur reversiblen Änderung der Position des Abdeckelements durch Verfahren des zweiten Gestänges bei einer bestehenden Kopplung aufweist und das zweite Gestänge mit einer zweiten Entkopplungsantriebseinheit zur Überführung des Abdeckelements von der Versenkposition unterhalb der Kühleroberfläche in die Abdeckposition in Höhe der Kühleroberfläche durch Verfahren des zweiten Gestänges in Reaktion auf die Betätigung der Entkopplungsvorrichtung verbunden ist.
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Dadurch wird erreicht, dass neben dem Kühlerdekorelement auch das Abdeckelement entweder reversibel zwischen den zwei Positionen über das zweite Gestänge und die Antriebseinheit verfahren bzw. bewegt wird und andererseits bei Betätigung der Entkopplungsvorrichtung auch das Deckelement von einer zweiten Entkopplungsantriebseinheit aus der Versenkposition in die Abdeckposition überführt wird.
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Um die Versenkvorrichtung möglichst kompakt herstellen zu können, ist vorteilhaft vorgesehen, dass das zweite Gestänge derart ausgebildet ist, dass das Abdeckelement beim Übergang zwischen der Abdeckposition und der Versenkposition eine Rotationsbewegung und eine Translationsbewegung ausführt.
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Außerdem kann die Überführung des Abdeckelements zwischen den jeweiligen Positionen besonders vorteilhaft bewerkstelligt werden, wenn das zweite Gestänge ein Streckgelenk aufweist. Weiter vorteilhaft für die Bewegung bzw. Überführung des Abdeckelements zwischen den Positionen ist es, wenn ein oberes Ende eines oberen Streckhebels des Streckgelenks mittels einer Kulisse geführt wird.
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Eine besonders wünschenswerte Ausgestaltung sieht zudem vor, dass die entkoppelbare Verbindung der Antriebseinheit mit dem zweiten Gestänge am Streckgelenk angelenkt ist.
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Eine besonders vorteilhafte Führung des Abdeckelements sowie eine vorteilhafte Entkopplung und Wiederankopplung des Abdeckelements bzw. des zweiten Gestänges kann dadurch erreicht werden, dass die entkoppelbare Verbindung der Antriebseinheit mit dem zweiten Gestänge eine Entkopplungskulisse zur Führung des Streckgelenks und eine lösbare Sicherungsvorrichtung zur Sicherung des Streckgelenks in der Entkopplungskulisse aufweist.
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Um sicherzustellen, dass das Abdeckelement schnell und sicher in die Abdeckposition überführt wird, wenn die Entkopplungsvorrichtung betätigt wird, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die zweite Entkopplungsantriebseinheit an einem unteren Streckhebel des Streckgelenks angreift.
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Außerdem ist es für die Positionsänderung des Abdeckelements über die Antriebseinheit als auch über die zweite Entkopplungsantriebseinheit besonders sinnvoll, wenn das zweite Gestänge einen Führungshebel aufweist, der die Bewegung des Abdeckelements unterstützt bzw. führt.
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Dazu kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Führungshebel in eine Ausnehmung eines mit dem Abdeckelement verbundenen Trägers eingreift. Damit kann insbesondere die Translationsbewegung des Abdeckelements geführt bzw. unterstützt werden.
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Besonders wünschenswert ist es zudem, wenn die zweite Entkopplungsantriebseinheit ein Federpaket mit einer mechanischen Feder und einer die Feder führenden Führung aufweist. Ein derartiges mechanisches Federpaket ist hinsichtlich der Größe der Baueinheit sowie hinsichtlich der Verschleißanfälligkeit deutlich vorteilhafter als beispielsweise eine Gasdruckfeder.
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Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die zweite Entkopplungsantriebseinheit Lagerstellen aufweist, wobei die Lagerstellen und darüber hinaus auch die Führung des Federpakets gegebenenfalls aus Kunststoff gefertigt sein können. Durch die Verwendung von Kunststoff für die Lagerelemente kann erreicht werden, dass der Kunststoff bzw. die Kunststoffoberflächen selbst eine Lagerungsfunktion gewährleisten.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele der vorgeschlagenen Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement nach der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement in einer ersten Position, ohne Darstellung des Kühlerdekorelements;
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2 die Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement in einer zweiten Position;
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3 die Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement in einer dritten Position;
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4 die Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement in einer vierten Position;
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5 eine Rückansicht der Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement in der ersten Position;
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6 einen Schnitt durch einen Teil einer Versenkvorrichtung für ein Kühlerdekorelement, umfassend eine Entkopplungsvorrichtung zum Entkoppeln der Antriebseinheit von dem Kühlerdekorelement;
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7 eine Entkopplungsantriebseinheit.
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1 zeigt eine Versenkvorrichtung 10, mittels der ein Kühlerdekorelement, vorliegend eine nicht dargestellte Kühlerfigur eines Fahrzeugkühlers, zwischen einer Versenkposition und einer Ausstellposition verstellt werden kann. Die wesentlichen Elemente der Versenkvorrichtung 10 sind auf bzw. an einem Basisblech 12 angeordnet. An dem Basisblech 12 ist ein Gestänge bzw. ein erstes Gestänge 14 in Form eines Viergelenks angeordnet, welches wiederum mit einer Plattform 30 für ein in der 1 nicht dargestelltes Kühlerdekorelement verbunden ist.
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Ebenfalls an dem Basisblech 12 angeordnet ist ein elektromotorischer Antrieb 16 einer Antriebseinheit 18. Über einen Anlenkpunkt 20 an einem Antriebslenker 19 ist der elektromotorische Antrieb 16 mit einer Verbindungskoppel 22 verbunden. Das dem elektromotorischen Antrieb 16 abgewandte Ende der Verbindungskoppel 22 ist mit einem schwenkbar am Basisblech 12 befestigten Antriebshebel 24 verbunden, wobei der Antriebshebel 24 durch eine Führung 26 geführt ist, wenn die Verbindungskoppel 22 durch den elektromotorischen Antrieb 16 bewegt wird.
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An einem in der 1 nicht dargestellten Ende des Antriebshebels 24 der Antriebseinheit 18 befindet sich eine Entkopplungsvorrichtung, die zum Teil in dem Gehäuse 28 angeordnet ist.
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Die 1 zeigt eine Situation bzw. eine Position der Versenkvorrichtung, in der die in 1 nicht dargestellte auf der Plattform 30 angeordnete Kühlerfigur bzw. das Kühlerdekorelement in einer Ausstellposition oberhalb der strichliniert dargestellten Kühleroberfläche 32 angeordnet ist.
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Für den Fall, dass das Kühlerdekorelement in die Versenkposition überführt bzw. gebracht wird und die Kühleroberfläche eine unverschlossene Öffnung 33 aufweist, umfasst die Versenkvorrichtung zudem ein Abdeckelement 34, das mittels eines zweiten Gestänges 36 zwischen einer in der 1 dargestellten Versenkposition und einer in der 1 nicht dargestellten Abdeckposition verfahrbar ist. Dabei ist das zweite Gestänge 36 mit einer entkoppelbaren Verbindung 38 mit der Antriebseinheit 18 zum reversiblen Ändern der Position des Abdeckelements 34 bzw. zum Verfahren des zweiten Gestänges 36 verbunden. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Verbindung 38 über den Antriebslenker 19 wie auch die Verbindungskoppel 22 an dem elektromotorischen Antrieb 16 der Antriebseinheit 18 angelenkt. Wie aus der unten beschriebenen 5 deutlicher ersichtlich ist, ist der Antriebslenker 19 der Verbindung 38 mit der Antriebswelle des elektromotorischen Antriebs 16 verbunden. Am Antriebslenker 19 wiederum ist am Anlenkpunkt 20 der Antriebshebel 22 angelenkt.
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Die entkoppelbare Verbindung 38 umfasst einen zweiten Antriebshebel 40, der mit dem Antriebslenker 19 verbunden ist. An dem dem Antriebslenker 19 abgewandten Ende des zweiten Antriebshebels 40 weist dieser eine Entkopplungskulisse 42 auf. Die Entkopplungskulisse 42 dient zur Führung eines Teils des zweiten Gestänges 36. Zudem umfasst die zweite Verbindung 38 eine Sicherungsvorrichtung 44, die eine vorgespannte Schlossfalle 46 sowie einen ebenfalls vorgespannten Schlepphebel 48 aufweist.
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Dabei ist in der 1 eine Konfiguration der Versenkvorrichtung 10 dargestellt, in der die Sicherungsvorrichtung 44 eine Kopplung zwischen dem zweiten Gestänge 36 und der Antriebseinheit 18 über die Verbindung 38 herstellt, indem verhindert wird, dass sich das Streckgelenk 50 des zweiten Gestänges 36 entlang der Entkopplungskulisse 42 bewegt.
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Das zweite Gestänge 36 weist neben einem Streckgelenk 50 und einem daran angelenkten oberen Streckhebel 52 und unteren Streckhebel 54 einen Führungshebel 56 auf, der in eine Ausnehmung 58 in einem mit dem Abdeckelement 34 verbundenen Träger 60 eingreift. Das dem Streckgelenk 50 abgewandte Ende des oberen Streckhebels 52 ist zudem mittels einer Kulisse 62 geführt, so dass mit dem zweiten Gestänge 36 das Abdeckelement 34 verschwenkt und verschoben werden kann bzw. eine Rotation und eine Translation ausgeführt werden kann.
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Außerdem weist die Versenkvorrichtung 10 eine erste Entkopplungsantriebseinheit 64, die mit dem ersten Gestänge 14 verbunden ist, und eine zweite Entkopplungsantriebseinheit 66, die mit dem Basisblech 12 einerseits und dem zweiten Gestänge 36 andererseits verbunden ist, auf. Die beiden Entkopplungsantriebseinheiten 64 und 66 weisen jeweils ein erstes unbeweglich am Federpaket angeordnetes Lagerelement 68 auf, welches im Beispiel der 1 in Form einer Lageröse ausgebildet ist. Darüber hinaus weisen die Entkopplungsantriebseinheiten 64 und 66 ein zweites Lagerelement 70 auf, welches entlang der Führung bzw. den Führungen 72 parallel zu den durch die mechanischen Federn 74 erzeugten Federkräfte beweglich ist. In 1 ist die erste Entkopplungsantriebseinheit 64 in einem federbelasteten Zustand dargestellt, in dem sie bei einer Entkopplung zwischen der Antriebseinheit 18 und dem Kühlerdekorelement eine Überführung des Kühledekorelements in die Versenkposition verursachen würde, da die Entkopplungsvorrichtung die Antriebseinheit 18 vom Kühlerdekorelement entkoppeln würde.
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Gleichermaßen ist die zweite Entkopplungsantriebseinheit 66 in einem federbelasteten Zustand, so dass für den Fall, dass die Sicherungsvorrichtung 44 die Bewegung des Streckgelenks 50 in der Entkopplungskulisse 42 freigeben würde, die Entkopplungsantriebseinheit 64 das Abdeckelement 34 aus der in 1 dargestellten Versenkposition in eine Abdeckposition überführen würde.
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In 2 ist die Versenkvorrichtung 10 in einer zweiten Position dargestellt, die sich von der 1 durch die mittels des elektromotorischen Antriebs 16 bewerkstelligte umgekehrte Positionierung des Abdeckelements 34 in der Abdeckposition und dem in 2 ebenfalls nicht dargestellten Kühlerdekorelement in der Versenkposition unterscheidet. Dabei steht der in 2 dargestellten Position der Versenkeinrichtung nach wie vor die Kopplung zwischen dem zweiten Gestänge 36 und der Verbindung 38 zur Antriebseinheit 18 über die Sicherung des Streckgelenks 50 entlang der Entkopplungskulisse 42 der Verbindung 38 als auch die Kopplung zwischen dem Kühlerdekorelement und der Antriebseinheit 18 vor, was dadurch ersichtlich ist, dass der Antriebshebel 24 entlang der Kulisse 62 in Richtung der Versenkposition des Kühlerdekorelements verschwenkt wurde.
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Der Übergang zwischen der 1 und der 2 als auch umgekehrt veranschaulicht demnach die Funktionsweise der Versenkvorrichtung 10, bei der das Kühlerdekorelement als auch das Abdeckelement 34 reversibel, beispielsweise in Abhängigkeit des Betriebszustandes eines Kraftfahrzeugantriebs aus der jeweiligen Versenkposition in die Ausstellposition bzw. in die Abdeckposition und zurück überführt werden können. Im Unterschied dazu wird anhand der in den 3 und 4 dargestellten Position der Versenkvorrichtung 10 die Funktionsweise erörtert, in der eine Betätigung der Entkopplungsvorrichtung zur Entkopplung der Antriebseinheit 18 von dem Kühlerdekorelement und mittelbar auch zu einer Entkopplung zwischen der Verbindung 38 und dem zweiten Gestänge 36 dazu führt, dass die erste und die zweite Entkopplungsantriebseinheit 64 und 66 das Kühlerdekorelement von der Ausstellposition in die Versenkposition und das Abdeckelement 34 von der Versenkposition in die Abdeckposition überführen.
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Wie in 3 erkenntlich, befindet sich das erste Gestänge 14, welches das Viergelenk umfasst, in einer mit der 2 vergleichbaren Position, wobei sich jedoch der Antriebshebel 24 in der Kulisse 62 sowie die mit dem Antriebshebel 24 verbundene Verbindungskoppel jeweils in einer Position befinden, die der 1 entspricht. Diese Situation wird dadurch erreicht, dass die zumindest teilweise in dem Gehäuse 28 angeordnete Entkopplungsvorrichtung die Antriebseinheit 18 bzw. den Antriebshebel 24 der Antriebseinheit 18 von dem Kühlerdekorelement 76 entkoppelt und die erste Entkopplungsantriebseinheit 64 daraufhin durch eine Entspannung der mechanischen Feder 74 sowie einer resultierenden Verschiebung des Lagerelements 70 entlang der Führung 72 das Viergelenk bzw. erste Gestänge 14 derart verfährt, dass die mit dem Gestänge verbundene Kühlerfigur bzw. das Kühlerdekorelement 76 in die Versenkposition überführt wird.
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Gleichermaßen geht aus der 3 hervor, dass durch eine Betätigung der Sicherungsvorrichtung 44 bzw. durch eine Drehung des Schlepphebels 48 entgegen der Vorspannung die Schlossfalle 46 das Streckgelenk 50 zur Bewegung entlang der Entkopplungskulisse 42 freigibt, so dass das zweite Gestänge 36 gegenüber der Verbindung 38 zur Antriebseinheit 18 entkoppelt wird. Die Drehung des Schlepphebels 48 kann dabei durch das Gehäuse 28 bzw. einem damit verbundenen Gegenstand beim Verfahren des Kühlerdekorelements 76 nach Auflösen der Kopplung zwischen der Antriebseinheit 18 und dem Kühlerdekorelement 76 verursacht werden. Demnach kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse oder ein damit verbundenes Element so ausgestaltet ist, dass es beim Verfahren des Kühlerdekorelements nach einer Entkopplung von der Antriebseinheit derart an dem Schlepphebel 48 zur Anlage kommt, dass der Schlepphebel 48 entgegen seiner Vorspannung ausgelenkt bzw. gedreht wird.
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Dadurch kann die an dem unteren Streckhebel 54 angelenkte zweite Entkopplungsantriebseinheit 66 in entsprechender Weise zur ersten Entkopplungsantriebseinheit 64 das zweite Gestänge 36 und damit das Abdeckelement 34 aus der Versenkposition in die Abdeckposition überführen. Dieser in der 3 noch im Gange befindliche Prozess ist in der Stellung der Versenkvorrichtung 10, wie sie in der 4 dargestellt ist, abgeschlossen.
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Die 4 zeigt also das Ergebnis, wenn durch die jeweilige Entkopplung das Kühlerdekorelement und das Abdeckungselement mittels der Entkopplungsantriebseinheiten 64 und 66 allein in die Abdeckposition bzw. in die Versenkposition gebracht wurde.
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5 zeigt eine Rückansicht der Versenkvorrichtung entsprechend der in 1 abgebildeten Anordnung der einzelnen Elemente zur Verdeutlichung der Entkopplungsvorrichtung und zu diesem Grunde unter Ausblendung des Basisblechs 12, wie es in der 1 dargestellt ist. In 5 ist ersichtlich, dass der Antriebshebel 24 der Antriebseinheit 18 an seinem der Verbindungskoppel 22 abgewandten Ende kraftschlüssig mit einem Auslöseelement 80 zur Anlage kommt, wobei das Auslöseelement 80 um eine in der Zeichenebene waagerecht verlaufende Rotationsachse 82 verschwenkt werden kann, wenn die in der 5 nicht erkennbaren und zum Teil in dem Gehäuse 28 angeordneten Aktivierungselemente an dem Auslöseelement 80 angreifen und eine Kraft auf dieses ausüben, welches ein Verkippen des Auslöseelements 80 gegenüber der Rotationsachse 82 bewirken. Dadurch wird der Kraftschluss zwischen dem Auslöseelement 80 der Entkopplungsvorrichtung und dem Antriebshebel 24 der Antriebseinheit 18 aufgehoben, so dass es zu der durch die erste Entkopplungsantriebseinheit 64 verursachte Überführung des Kühlerdekorelements 76 in die Versenkungsstellung kommen kann, die mit Bezug auf die 3 und 4 erläutet wurde.
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Die 5 zeigt zudem einen an dem ersten Antriebshebel 24 angeordneten Mitnehmer 25, dessen dem Antriebshebel 24 zugewandte Innenseite in der Position der Versenkvorrichtung 10 der 1 und 5 mit einem am ersten Gestänge 14 bzw. dem Viergelenk angeordneten Nietkopf 15 zur Anlage kommt. Bei einem Überführen des Kühlerdekorelements in die Versenkposition mittels des Antriebshebels 24 wirkt der Mitnehmer 25 auf den Nietkopf ein.
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Die 6 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Versenkvorrichtung 10 entlang der Linie A-A der 5. Dabei ist zu erkennen, dass in dem Gehäuse 28 ein erstes Aktivierungselement angeordnet ist, welches einen Bowdenzug 84, eine beweglich in dem Gehäuse 28 angeordnete Hülse 86, eine Befestigung 88 des Bowdenzugs 84 an das Kühlerdekorelement 76 und ein erstes elastisches Element 90 aufweist, welches die Hülse 86 gegen eine Bowdenzugendhülse 92 beaufschlagt. Das der Bowdenzugendhülse 92 abgewandte Ende des Bowdenzugs 84 ist mit dem Kühlerdekorelement 76 verbunden. Zudem weist die Hülse 86 eine aus dem Gehäuse 28 herausragende Nase 94 auf, die an dem Auslöseelement 80 anliegt. Des Weiteren ist in 6 ein zweites Aktivierungselement dargestellt, welches den mit dem Kühlerdekorelement 76 verbundenen Rahmen 96 und einen in das Gehäuse 28 ragenden Hohlzylinder 98 umfasst, wobei der Hohlzylinder 98 im inneren des Gehäuses 28 mit einem zweiten elastischen Element 100 den Rahmen 96 gegen eine Fassung 102 des Kühlerdekorelements 76 beaufschlagt. Zudem ist an dem Rahmen 96 des zweiten Aktivierungselements ein Winkelstück 104 angeordnet, das an seinem unteren Ende eine abgeschrägte Oberfläche 106 aufweist, und ebenfalls mit einem Teil des Auslöseelements 80 zur Anlage kommt.
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Wie aus 6 hervorgeht, wird bei einer Zugkrafteinwirkung auf das Kühlerdekorelement 76 oder bei Einwirkung eines Drehmoments auf das Kühlerdekorelement, das zu einer Verkippung des Kühlerdekorelements führt, eine Zugkraft F1 auf den Bowdenzug 84 ausgeübt, dessen Endhülse 92 wiederum die in dem Gehäuse 28 beweglich befindliche Hülse 86 entgegen der Rückstellkraft des ersten elastischen Elements 90 nach oben bzw. in Richtung F1 bewegt. Die resultierende Bewegung der aus dem Gehäuse 28 herausführenden Nase 94 der beweglichen Hülse 86 übt eine Kraft auf das Auslöseelement 80 aus, die zur einer Verschwenkung des Auslöseelements 80 und dadurch zur Aufhebung der Kopplung zwischen dem Auslöseelement 80 der Entkopplungsvorrichtung und dem Antriebshebel 24 und dadurch zu einer Entkopplung zwischen der Antriebseinheit 18 und dem Kühlerdekorelement 76 führt.
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Wird alternativ oder dazu eine Druckkraft F2 auf das Kühlerdekorelement ausgeübt, so wird der Hohlzylinder 98 und der damit verbundene Rahmen 96 gegen die Rückstellkraft des zweiten elastischen Elements 100 in dem Gehäuse 28 nach unten gedrückt, wodurch das Winkelstück 104 seinerseits eine Verkippung des Auslöseelements 80 verursacht, so dass eine Entkopplung zwischen dem Antriebshebel 24 der Antriebseinheit 18 und der Entkopplungsvorrichtung und dadurch eine Entkopplung zwischen der Antriebseinheit 18 und dem Kühlerdekorelement 76 bewirkt wird.
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Insgesamt umfasst die Entkopplungsvorrichtung also neben dem ersten und zweiten Aktivierungselement und deren oben beschriebene Elemente auch das Auslöseelement 80.
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7 zeigt eine Entkopplungsantriebseinheit 64 bzw. 66 mit einem Federpaket, umfassend eine mechanische Feder 74 und eine Führung 72, sowie einem ersten Lagerelement 68 und einem zweiten Lagerelement 70. Dabei sind das erste Lagerelement 68 und die Führung 72 einstückig ausgebildet. Das erste Lagerelement 68, die Führung 72 sowie das zweite Lagerelement 70 sind zudem aus Kunststoff gefertigt, so dass die Lagerelemente ohne bewegliche Teile eine Lagerfunktion ausführen können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Versenkvorrichtung
- 12
- Basisblech
- 14
- Erstes Gestänge/Viergelenk
- 15
- Nietkopf
- 16
- Elektromotorischer Antrieb
- 18
- Antriebseinheit
- 19
- Antriebslenker
- 20
- Anlenkpunkt
- 22
- Verbindungskoppel
- 24
- Antriebshebel
- 25
- Mitnehmer
- 26
- Führung
- 28
- Gehäuse
- 30
- Plattform
- 32
- Kühleroberfläche
- 33
- Öffnung
- 34
- Abdeckelement
- 36
- Zweites Gestänge
- 38
- Verbindung
- 40
- Zweiter Antriebshebel
- 42
- Entkopplungskulisse
- 44
- Sicherungsvorrichtung
- 46
- Schlossfalle
- 48
- Schlepphebel
- 50
- Streckgelenk
- 52
- Oberer Streckhebel
- 54
- Unterer Streckhebel
- 56
- Führungshebel
- 58
- Ausnehmung
- 60
- Träger
- 62
- Kulisse
- 64
- Erste Entkopplungsantriebseinheit
- 66
- Zweite Entkopplungsantriebseinheit
- 68
- Erstes Lagerelement
- 70
- Zweites Lagerelement
- 72
- Führung
- 74
- Mechanische Feder
- 76
- Kühlerdekorelement
- 80
- Auslöseelement
- 82
- Rotationsachse
- 84
- Bowdenzug
- 86
- Hülse
- 88
- Befestigung
- 90
- Erstes elastisches Element
- 92
- Bowdenzugendhülse
- 94
- Nase
- 96
- Rahmen
- 98
- Hohlzylinder
- 100
- Zweites elastisches Element
- 102
- Fassung
- 104
- Winkelstück
- 106
- Abgeschrägte Oberfläche
- F1
- Zugkraft/Kippkraft
- F2
- Druckkraft