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Die Erfindung betrifft eine luftgefederte Polsterung für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz.
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Aus der
DE 43 27 034 A1 ist eine luftgefederte Polsterung für einen Fahrzeugsitz mit Federsystemen bekannt, welche die Federsysteme mit Luftpolstern kombiniert, wobei zwischen Federn, aus vorzugsweise Metall, Luftpolster angeordnet sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte luftgefederte Polsterung anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer luftgefederten Polsterung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße luftgefederte Polsterung für einen Sitz umfasst zumindest eine obere Polsterung, insbesondere eine Schaum- oder Fasermattenpolsterung, eine Federpolsterung, eine Luftpolsterung und eine untere Polsterung, insbesondere eine Schaum- oder Fasermattenpolsterung, wobei die Federpolsterung und die Luftpolsterung in einer Ebene liegend eine Zwischenpolsterung zwischen oberer Polsterung und unterer Polsterung bilden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine solche Polsterung mit einer kombinierten Feder- und Luftpolsterung, die eine Polsterschicht oder -ebene bilden, ein kompakter Aufbau bei gleichzeitiger Einstellbarkeit von Polsterparametern, wie Steifigkeit, insbesondere Federsteifigkeit, -rate/-konstante, Gewicht, Elastizität und/oder Dämpfung, ermöglicht ist.
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In einer möglichen Ausführungsform ist die Luftpolsterung als ein Luftkissen ausgebildet, in welches mehrere Durchbrüche eingebracht sind. Insbesondere sind die Durchbrüche zylinderförmiger oder kammerförmig in das Luftkissen eingebracht. Unter einem Luftkissen wird insbesondere ein mit einem gasförmigen Medium, wie zum Beispiel mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas, gefülltes und gas-/fluiddichtes Kissen verstanden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Federpolsterung aus einer Federanordnung mit mehreren Federelementen gebildet. Dabei ist in jeweils einem Durchbruch des Luftkissens ein Federelement angeordnet.
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Das Federelement ist beispielsweise als eine Druckfeder ausgebildet.
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Insbesondere kann das Federelement als eine zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Federelement mit einem vorgegebenen Windungsdurchmesser und/oder Windungsabstand aus Metall, zum Beispiel aus Stahl, Edelstahl oder Federstahl oder aus Kunststoff ausgestattet sein.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Durchbrüche matrixförmig in das Luftkissen eingebracht sind. Insbesondere sind die Durchbrüche ringförmig oder zylinderförmig ausgebildet.
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In einer möglichen Ausführungsform kann das Luftkissen außerhalb der Durchbrüche als eine einzelne Luftkammer ausgebildet sein, die mit einem gasförmigen Medium, insbesondere Luft oder Gas, gefüllt ist. Alternativ kann das Luftkissen außerhalb der Durchbrüche mehrere Luftkammern aufweisen, die mit einem gasförmigen Medium, insbesondere Luft oder Gas, gefüllt sind.
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Zur Einstellung eines individuellen Sitzkomforts, beispielsweise zur Anpassung des Drucks in der Luftpolsterung an das auf den Sitz einwirkenden Gewicht oder zur Einstellung einer Gebrauchsfunktion, ist der Druck des gasförmigen Mediums in der oder den Luftkammern einstellbar. Dabei können die mehreren Luftkammern mittels eines Gasversorgungssystems miteinander strömungstechnisch verbunden sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz mit einer Polsterung für ein Sitzteil und eine Rückenlehne,
- 2 schematisch in Explosionsdarstellung einen Rahmen eines Sitzes mit einer Polsterung für eine Rückenlehne und eine Polsterung für ein Sitzteil,
- 3 schematisch in einer Schnittdarstellung eine Polsterung,
- 4 schematisch in Draufsicht eine Ausführungsform einer Polsterung, und
- 5 schematisch in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Polsterung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz 1 mit einer Polsterung 2 für ein Sitzteil 1.1 und eine Rückenlehne 1.2. Die Polsterung 2 kann dabei einteilig ausgebildet sein. Alternativ kann für das Sitzteil 1.1 und die Rückenlehne 1.2 die Polsterung 2 aus separaten Polsterelementen 2.1, 2.2 gebildet sein.
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2 zeigt schematisch in Explosionsdarstellung eine Tragstruktur oder einen Rahmen 3 für den Sitz 1 mit einer aus zwei Polsterelementen 2.1 und 2.2 gebildeten Polsterung 2 für das Sitzteil 1.1 bzw. die Rückenlehne 1.2.
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3 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung eine Ausführungsform für einen Aufbau der Polsterung 2 oder einer der Polsterelemente 2.1, 2.2.
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Die Polsterung 2 ist insbesondere als eine luftgefederte Polsterung ausgebildet und umfasst zumindest eine obere Polsterung 4 und eine untere Polsterung 5 sowie eine zwischen diesen in Hochausrichtung Z der Polsterung 2 gesehen, angeordnete Zwischenpolsterung 6. Die obere Polsterung 4 und die untere Polsterung 5 bilden jeweils eine Schicht S1, S2 oder eine Polsterlage. Die Zwischenpolsterung 6 bildet eine separate Polsterschicht S3. Die Zwischenpolsterung 6 ist als eine kombinierte Luft-Feder-Polsterung 7 ausgebildet.
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Die obere Polsterung 4 weist dabei eine größere Schichtdicke D1 als die Schichtdicke D2 der unteren Polsterung 5 auf. Ebenso weist die Zwischenpolsterung 6 eine Schichtdicke D3 auf, die größer ist als die Schichtdicke D2 der unteren Polsterung 5.
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Die kombinierte Luft-Feder-Polsterung 7 bildet dabei eine separate Polsterschicht S3 aus. Dabei liegen eine Luftpolsterung 8 und eine Federpolsterung 9 in einer Ebene in der Polsterschicht S3. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau bei gleichzeitiger Einstellbarkeit von Polsterparametern, wie Steifigkeit, Elastizität und/oder Dämpfung.
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Die obere Polsterung 4 ist beispielsweise eine herkömmliche Schaum- oder Fasermattenpolsterung. Ebenso kann die untere Polsterung 5 als eine herkömmliche Schaum- oder Fasermattenpolsterung ausgebildet sein. Dabei können die obere Polsterung 4 und die untere Polsterung 5 unterschiedliche Eigenschaften, insbesondere Polsterparameter, wie Steifigkeit, Elastizität und/oder Dämpfung, aufweisen. Insbesondere weist die insbesondere trägerseitige, untere Polsterung 5 eine höhere Steifigkeit auf, als die insbesondere sitzseitige, obere Polsterung 4.
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Die kombinierte Luft-Feder-Polsterung 7 liegt in einer Ebene und bildet in Richtung der Hochachse Z gesehen die Zwischenpolsterung 6 zwischen der oberen Polsterung 4 und der unteren Polsterung 5.
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4 zeigt eine mögliche Ausführungsform für die Luftpolsterung 8, die als ein Luftkissen 8.1 ausgebildet ist. Insbesondere ist die Luftpolsterung 8 aus einem Luftkissen 8.1 gebildet, in welches mehrere Durchbrüche 8.2 eingebracht sind. Unter einem Luftkissen 8.1 wird insbesondere ein mit einem gasförmigen Medium, wie zum Beispiel mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas, gefülltes und gas-/fluiddichtes Kissen verstanden.
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Beispielsweise sind die Durchbrüche 8.2 zylinderförmiger oder kammerförmig in das Luftkissen 8.1 eingebracht.
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Die Federpolsterung 9 der kombinierten Luft-Feder-Polsterung 7 ist aus mehreren Federelementen 9.1 gebildet. Dabei ist in jeweils einem Durchbruch 8.2 des Luftkissens 8.1 ein Federelement 9.1 angeordnet.
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Das jeweilige Federelement 9.1 ist beispielsweise als eine Druckfeder ausgebildet. Insbesondere kann das Federelement 9.1 als eine zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Federelement 9.1 mit einem vorgegebenen Windungsdurchmesser und/oder Windungsabstand aus Metall, zum Beispiel aus Stahl, Edelstahl oder Federstahl oder aus Kunststoff ausgestattet sein.
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Wie in 4 gezeigt, können die Durchbrüche 8.2 matrixförmig in das Luftkissen 8.1 eingebracht sein. Dadurch sind auch die Federelemente 9.1 matrixförmig im Luftkissen 8.1 angeordnet. Darüber hinaus können die Durchbrüche 8.2 ringförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Hierdurch können die Federelemente 9.1 einfach und schnell montiert und nachgerüstet werden.
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4 zeigt eine mögliche Ausführungsform für ein Luftkissen 8.1, welches außerhalb der Durchbrüche 8.2 aus einer einzelnen Luftkammer 8.1.1 gebildet ist, die mit einem gasförmigen Medium, insbesondere Luft oder Gas, gefüllt ist.
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Dabei kann die Luftkammer 8.1.1 mittels eines Gasleitungssystems 10, insbesondere einem Schlauch- oder Leitungssystems, mit einer Gasversorgungseinheit 11, insbesondere einer Gasquelle und/oder einem Gasspeicher, strömungstechnisch zur Versorgung mit einem Gas, wie mit Luft, verbunden sein.
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5 zeigt eine alternative Ausführungsform für eine als kombinierte Luft-Feder-Polsterung 70 ausgebildete Zwischenpolsterung 60 mit einer Luftpolsterung 80 und einer Federpolsterung 90. Die Luftpolsterung 80 umfasst ein Luftkissen 80.1, welches außerhalb der Durchbrüche 80.2 mehrere Luftkammern 80.1.1 aufweist, die mit einem gasförmigen Medium, insbesondere Luft oder Gas, gefüllt sind.
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Dabei können die mehreren Luftkammern 80.1.1 mittels eines Gasverleitungssystems 100, insbesondere einem Schlauch- oder Leitungssystems, strömungstechnisch miteinander verbunden sein, welche zur Versorgung mit einem Gas, wie mit Luft, mit einer Gasversorgungseinheit 110, insbesondere einer Gasquelle und/oder einem Gasspeicher, strömungstechnisch verbunden sind.
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Darüber hinaus kann eine Steuereinheit 12 vorgesehen sein, mittels welcher die Menge des Gases in der Luftpolsterung 8 oder 80 einstellbar ist. Hierzu ist diese mit einem oder mehreren Aktoren, zum Beispiel Ventile, Stellantriebe, Klappen, der Gasversorgungseinheit 110 signaltechnisch verbunden oder gekoppelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitz
- 1.1
- Sitzteil
- 1.2
- Rückenlehne
- 2
- Polsterung
- 2.1, 2.2
- Polsterelemente
- 3
- Rahmen
- 4
- Obere Polsterung
- 5
- Untere Polsterung
- 6,60
- Zwischenpolsterung
- 7, 70
- Kombinierte Luft-Feder-Polsterung
- 8,80
- Luftpolsterung
- 8.1, 80.1
- Luftkissen
- 8.2, 80.2
- Durchbruch
- 8.1.1, 80.1.1
- Luftkammer
- 9, 90
- Federpolsterung
- 9.1, 90.1
- Federelemente
- 10, 100
- Gasleitungssystem
- 11, 110
- Gasversorgungseinheit
- 12
- Steuereinheit
- S1 bis S3
- Schicht
- D1 bis D3
- Schichtdicke
- Z
- Hochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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