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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 62/428,848, eingereicht am 1. Dezember 2016, deren Offenbarung hierin in ihrer Gesamtheit durch die Bezugnahme darauf aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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In mindestens einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Systeme zum Verbinden einer Fahrzeugverkleidung mit einem Bauteil, wie beispielsweise einem Fahrzeugsitz.
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HINTERGRUND
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Herkömmliche Klett-Verbindungssysteme sind beispielsweise in den
US-Patenten Nr. 7,998,548 ;
8,512,845 ;
8,795,564 ;
9,271,546 und
9,357,815 offenbart.
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ÜBERBLICK
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Die vorliegende Erfindung löst ein oder mehrere Probleme aus dem Stand der Technik, indem in mindestens einer Ausführungsform ein Profilverbindungssystem zum Anbringen einer Fahrzeugverkleidung an einem Bauteil der Fahrzeugkabine bereitgestellt wird. Das Profilverbindungssystem umfasst ein textiles Schlaufengewebe und flaches Hakenbauteil. Das textile Schlaufenbauteil umfasst eine Abstandsschicht, eine Oberflächenschicht der Klasse A und eine Schlaufen enthaltende Schicht, wobei die Oberflächenschicht der Klasse A auf einer Seite der Abstandsschicht haftet, während die Schlaufen enthaltende Schicht auf der gegenüberliegenden Seite der Abstandsschicht haftet. Vorteilhafterweise ermöglicht das Profilverbindungssystem, dass eine Fahrzeugverkleidung aus Leder an einem Fahrzeuginnenraumbauteil, wie beispielsweise einem Fahrzeugsitz, eingebaut werden kann, ohne eine Faltenbildung zu verursachen, die viele Systeme aus dem Stand der Technik plagt.
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In einer anderen Ausführungsform wird ein Profilverbindungssystem zum Anbringen einer Fahrzeugverkleidung an einem Bauteil der Fahrzeugkabine bereitgestellt. Das Profilverbindungssystem umfasst ein textiles Schlaufengewebe und ein flaches Hakenbauteil. Das textiles Schlaufenbauteil umfasst eine Abstandsschicht, eine Oberflächenschicht der Klasse A und eine Schlaufen enthaltende Schicht, wobei die Oberflächenschicht der Klasse A an einer Seite des Abstandsschicht haftet, während die Schlaufen enthaltende Schicht an der gegenüberliegenden Seite der Abstandsschicht haftet. Typischerweise enthält die Abstandsschicht eine obere Schicht und eine untere Schicht mit Unterstützungsfasern, die zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht angeordnet sind.
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Figurenliste
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- 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Profilverbindungssystems mit getrennten Schlaufen- und Hakenbauteilen;
- 2 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Profilverbindungssystems, bei dem das Schlaufenbauteil an dem Hakenbauteil befestigt ist;
- 3 ist eine Draufsicht einer flachen Hakenschicht, die in dem Profilverbindungssystem aus den 1 und 2 verwendet wird;
- 4A zeigt einen schematischen Querschnitt eines atmungsaktiven Profilverbindungssystems mit getrennten Schlaufen- und Hakenbauteilen;
- 4B zeigt einen schematischen Querschnitt eines mehrschichtigen Abstandshalters, der in dem atmungsaktiven Profilverbindungssystem aus 4A verwendet wird;
- 5A ist eine Draufsicht auf die obere oder untere Schicht eines mehrschichtigen Abstandshalters, der in dem atmungsaktiven Profilverbindungssystem aus 4A verwendet wird;
- 5B ist eine Draufsicht auf die Schlaufen enthaltende Schicht, die in einem atmungsaktiven Profilverbindungssystem verwendet wird;
- 6 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Profilverbindungssystems, das über einem geschäumten Träger montiert wird;
- 7A stellt eine perspektivische Ansicht, die die Anordnung des flachen Hakenbauteils über einer geformten Fahrzeugsitzpolsterung in einer Fahrzeuglehne zeigt; und
- 7B zeigt eine perspektivische Ansicht, die die Anordnung des flachen Hakenbauteils über einer geschäumten Fahrzeugsitzpolsterung an einem Fahrzeugsitzboden zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nunmehr im Detail auf die vorliegenden bevorzugten Anordnungen, Ausführungsformen und Verfahren der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, die die besten Arten der Ausführung der Erfindung darstellen, wie sie gegenwärtig den Erfindern bekannt sind. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Daher sollen die hierin offenbarten spezifischen Details nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis für jeden Aspekt der Erfindung und/oder als eine repräsentative Basis, um dem zuständigen Fachmann die verschiedenartige Anwendung der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Außer in den Beispielen, oder wo dies ausdrücklich anders angegeben ist, sind alle numerischen Mengenangaben in dieser Beschreibung, die eine Menge von Material oder Reaktions- und/oder Anwendungsbedingungen angeben, so zu verstehen, dass sie das Wort „etwa“ im breitestem Umfang der Erfindung beschreibt. Die Anwendung innerhalb der angegebenen numerischen Grenzen wird im Allgemeinen bevorzugt. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen sich „Teile von“ und Verhältnisangaben auf das Gewicht; die Beschreibung einer Gruppe oder einer Klasse von Materialien als geeignet oder bevorzugt für den angegebenen Zweck in Verbindung mit der Erfindung impliziert, dass Mischungen von zwei oder mehrerer Mitglieder der Gruppe oder Klasse gleichermaßen geeignet oder bevorzugt sind; die Beschreibung von Bestandteilen in chemischen Ausdrücken auf die Bestandteile zum Zeitpunkt der Zugabe zu einer in der Beschreibung angegebenen Kombination, und schließt chemische Wechselwirkungen zwischen den Bestandteilen einer einmal gemischten Mischung nicht notwendigerweise aus; die erste Definition eines Akronyms oder einer anderen Abkürzung auf alle nachfolgenden Verwendungen der gleichen Abkürzung hierin und gilt entsprechend für normale grammatikalische Variationen der ursprünglich definierten Abkürzung; und, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, die Messung einer Eigenschaft auf dieselbe Technik, auf die zuvor oder später für die gleiche Eigenschaft Bezug genommen wird.
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Es versteht sich auch, dass diese Erfindung nicht auf die nachstehend beschriebenen spezifischen Ausführungsformen und Verfahren beschränkt ist, da spezifische Bauteile und/oder Bedingungen natürlich variieren können. Darüber hinaus wird die hier verwendete Terminologie nur zum Zwecke der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet und soll in keiner Weise einschränkend sein.
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Es ist auch anzumerken, dass, wie in der Spezifikation und den beigefügten Ansprüchen verwendet, die Singularformen „ein“, „eine“ und „der, die, das“ auch die entsprechenden Pluralformen umfassen, sofern der Kontext nicht klar etwas anderes angibt. Beispielsweise soll eine Bezugnahme auf ein Bauteil im Singular auch eine Vielzahl von Bauteilen umfassen.
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Der Begriff „umfassend“ ist gleichbedeutend mit „einschließlich“, „aufweisend“, „enthalten“ oder „gekennzeichnet durch“. Diese Begriffe sind einschließende und erweiterbare Begriffe und schließen keine zusätzlichen, nicht aufgeführten Elemente oder Verfahrensschritte aus.
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Der Ausdruck „bestehend aus“ schließt jedes/n Element, Schritt oder Bestandteil aus, welches/r nicht in dem Anspruch angegeben ist. Wenn dieser Ausdruck in einem Abschnitt des Hauptteils des Anspruchs erscheint, anstelle direkt der Präambel zu folgen, beschränkt dieser Ausdruck nur das in diesem Abschnitt dargelegte Element; andere Elemente werden nicht durch den Anspruch als Ganzes ausgeschlossen.
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Der Ausdruck „im Wesentlichen bestehend aus“ begrenzt den Umfang eines Anspruchs auf die angegebenen Materialien oder Schritte, sowie solche, die die grundlegenden und neuen Merkmale des beanspruchten Gegenstands nicht wesentlich beeinflussen.
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In Bezug auf die Begriffe „umfassend“, „bestehend aus“ und „im Wesentlichen bestehend aus“, wobei nur einer dieser drei Begriffe hierin verwendet wird, kann der vorliegend offenbarte und beanspruchte Gegenstand die Verwendung eines der anderen beiden Begriffe umfassen.
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Der Ausdruck „Klasse-A-Oberfläche“ bedeutet eine Oberfläche von hoher Effizienz und/oder Qualität, die, wenn sie in einem fertigen Teil platziert ist, für einen Nutzer sichtbar ist. Eine solche Oberfläche ist typischerweise eine Freiformfläche und/oder eine dreidimensionale Oberfläche.
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Unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 wird eine schematische Darstellung eines Profilverbindungssystems gezeigt. Das Profilverbindungssystem 10 umfasst ein textiles Schlaufenbauteil 12 und ein flaches Hakenbauteil 14. In einer Ausgestaltung umfasst das textile Schlaufenbauteil 12 eine Abstandsschicht 16, die ein Doppelnadelsteg-Abstandsbelüftungsmaterial oder ein anderes gewebtes Abstandsbelüftungsmaterial sein kann, oder alternativ, ein nicht belüftetes Grundmaterial, wie eine Vlieseinlage oder ein Polyurethanschaum. Es sollte beachtet werden, dass eine beliebige Anzahl verschiedener Arten von gewebten oder nichtgewebten Polymerschichten oder Polymerschäumen für die Abstandsschicht 16 verwendet werden kann. Die Abstandsschicht 16 weist typischerweise eine Dicke von etwa 1 mm bis 50 mm auf. Eine Klasse-A-Oberflächenschicht 18 haftet an einer Seite der Abstandsschicht 16, während eine Schlaufen enthaltende Schicht 24 an der gegenüberliegenden Seite der Abstandsschicht 16 haftet. Eine Seite/Fläche der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 bildet eine hochwertige Oberfläche der Fahrzeugverkleidung aus. Diese hochwertige Oberfläche kann praktisch aus jedem geeigneten Schichtmaterial und insbesondere aus Leder, Stoff oder Vinyl gebildet werden. In einer Fahrzeuginnenraum-Anwendungen ist die Fläche 22 der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 die sichtbare Komponente der Innenverkleidung. In einigen Variationen kann die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 ein dekoratives Muster aufweisen, das auf der Fläche 22 aufgeprägt oder eingeprägt ist. Solche dekorativen Muster können durch die in Anhang A dargelegten Verfahren ausgebildet werden. In einer Ausgestaltung ist die Schlaufen enthaltende Schicht 24 ein aufgerautes Gewebe mit einer rauen Oberfläche, die die Schlaufen zum Anhaften des flachen Hakenbauteils 14 bereitstellt. Die Abstandsschicht 16 und die Schlaufen enthaltende Schicht 24 können miteinander verbunden oder laminiert werden, um eine Verbund-Doppelschicht 26 zu bilden, die anschließend an der Klasse A Oberflächenschicht 18 angebracht wird.
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Die Abstandsschicht 16 weist typischerweise eine mittlere Dicke von etwa 1 mm bis 50 mm auf. Innerhalb der vorgegebenen Anwendung kann die Dicke der Abstandsschicht 16 aufgrund der Elastizität und/oder Federwirkung dieser Schicht variieren. Diese Elastizität und/oder Federwirkung ermöglicht es vorteilhafterweise, dass sich die Dicke anpasst, um Taschen zu füllen, die in der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 vorhanden sein können, insbesondere wenn dekorative Muster darauf aufgeprägt sind. Die Schlaufen enthaltende Schicht 24 weist typischerweise eine durchschnittliche Dicke von etwa 0,5 mm bis etwa 5 mm auf. Die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 weist typischerweise eine durchschnittliche Dicke von etwa 0,5 mm bis etwa 5 mm auf.
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In einer Variante werden die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 und die Abstandsschicht 16 durch Laminieren und/oder mittels Klebstoffen verklebt. Zum Beispiel kann eine Klebstoffbahn zwischen der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 und der Abstandsschicht 16 angeordnet sein. In einer Variante wird die Klebstoffbahn durch Erwärmen thermisch aktiviert, um die Verbindung zwischen diesen Schichten herzustellen. In einer anderen Ausgestaltung wird die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 durch Hochfrequenzschweißen („RF“) oder Kleben verklebt, wie in Anhang A angegeben. Um die Haftung der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 an der Abstandsschicht 16 zu erleichtern, kann die Abstandsschicht 16 aus verschiedenen Polymergarnen und insbesondere Zweikomponenten-Polymergarnen ausgebildet sein, Bei einigen Laminierungsprozessen werden die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 und die Abstandsschicht 16 unter Verwendung einer gemusterten Walze laminiert, die Klebstoff an bestimmten Stellen aufbringt. In einer Ausgestaltung weist das Polyurethan-Zweikomponentengarn einen inneren Kern und eine äußere Hülle auf, die bei verschiedenen Temperaturen schmelzen (z.B. schmilzt die Hülle bei einer niedrigeren Temperatur). Solche Zweikomponentengarne sind zum Verbinden der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 mit der Abstandsschicht 16 geeignet.
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Weiterhin Bezug nehmend auf die 1, 2 und 3, ist das flache Hakenbauteil 14 typischerweise eine niedrig profilierte Hakenschicht mit einer Folie 28, aus der sich Haken 30 von der Oberfläche 32 erstrecken. In diesem Kontext bedeutet „flach“, dass sich die Haken nicht über einen großen Abstand von der Folie 28 weg erstrecken. In einer Ausgestaltung weist das flache Hakenbauteil 14 eine Dicke d1 von etwa 0,5 bis 2,5 mm auf, die von den Spitzen der Haken bis zur Oberseite der Bodenfläche 34 gemessen wird. In einer weiteren Ausgestaltung weist das flache Hakenbauteil 14 eine Dicke d1 von etwa 1 bis 1,8 mm auf. In einer weiteren Ausgestaltung weist das flache Hakenbauteil 14 eine Dicke d1 von ungefähr 1,2 bis 1,5 mm auf.
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Die Verwendung von flachen Hakenbauteilen 14 ist aus einer Reihe von Gründen vorteilhaft. Solche flachen Hakenbauteile können weniger aggressiv sein als andere vergleichbare Hakenbauteile, was bedeutet, dass sie eine relativ geringe Haftfestigkeit aufweisen können (um ein leichtes Repositionieren der Innenverkleidung zu erleichtern, wenn dies während der Anbringung oder einer erneuten Anbringung der Innenraumverkleidung während der Montage oder der Wartung des Sitzes erforderlich ist), während sie immer noch eine ausreichend hohe Scherfestigkeit aufweisen (um sicherzustellen, dass die Verkleidungsabdeckung während des Einstiegs und Ausstiegs eines Insassen aus dem Sitz an Ort und Stelle bleibt). Das niedrige Profil der Widerhaken des flachen Hakenbauteils 14 trägt auch dazu bei, um sicherzustellen, dass die Haken nicht mit der Zeit durch die Klasse A Oberfläche der Verkleidungsabdeckung eindringen.
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Vorteilhafterweise ist das flache Hakenbauteil 14 flexibel, so dass es sich leicht an die Sitzkonturen anpassen kann. In einer Ausgestaltung kann ein Klebstoff oder eine Klebstoffschicht auf die Bodenfläche 34 aufgebracht werden, um das flache Hakenbauteil 14 an einer Fahrzeugkomponente (z.B. einem Schaumträger in einem Fahrzeugsitz oder einer Kopfstütze) zu befestigen. Als eine zusätzliche Ausgestaltung kann das flache Hakenbauteil 14 nach dem Formen oder während des Formens des Schaumkissens befestigt werden. Das flache Hakenbauteil kann einen belüfteten oder perforierten Träger aufweisen, so dass, wenn der Schaum geformt wird, der Schaum in die Entlüftung eindringt, um das flache Hakenbauteil an Ort und Stelle zu halten. Alternativ können Eigenschaften auf dem Träger des flachen Hakenbauteils vorgesehen sein, wie beispielsweise Laschen oder Vorsprünge, die beim Formen von dem Schaum erfasst werden.
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Ein Beispiel einer flachen Hakenschicht ist die niedrig profilierte Hakenschicht von HALCO™, die aus einem geformten Nylon (d.h. fetthaltige oder halbaromatische Polyamide) ausgebildet ist. Die Schlaufen enthaltende Schicht 24 verriegelt sich mit der Hakenschicht 26, um die Befestigungsschicht 36 auszubilden, wie in 2 dargestellt. Soweit erforderlich, um „quietschende“ Geräusche zu minimieren oder zu beseitigen, wenn sich das flache Hakenbauteil 14 während des Einstiegs oder Ausstiegs eines Insassen dehnt, können ein oder mehrere Schlitze 42 in den flachen Hakenbauteilen 14 vorgesehen sein.
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Unter Bezugnahme auf die 4A, 4B, 5A und 5B wird eine atmungsaktive Variante der Abstandsschicht 16 bereitgestellt. In einer Variante umfasst das Profilverbindungssystem 10', wie dargestellt, ein textiles Schlaufenbauteil 12 und ein flaches Hakenbauteil 14. In dieser Variante umfasst das textile Schlaufenbauteil 12 eine mehrlagige Abstandsschicht 16'. Wie oben dargelegt, hat die Abstandsschicht 16 typischerweise eine Dicke von etwa 1 mm bis 50 mm. Die Klasse-A-Oberflächenschicht 18 haftet an einer Seite der Abstandsschicht 16 an, während die Schlaufen enthaltende Schicht 24 an der gegenüberliegenden Seite der Abstandsschicht 16 anhaftet. Eine Seite/Fläche der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 bildet eine hochwertige Oberfläche der Fahrzeugverkleidung aus. In einer Ausgestaltung ist die Schlaufen enthaltende Schicht 24 ein aufgerautes Gewebe mit einer aufgerauten Oberfläche, die die Schlaufen zum Verriegeln des flachen Hakenbauteils 14 bereitstellt. Die Abstandsschicht 16 und die Schlaufen enthaltende Schicht 24 können miteinander verbunden oder laminiert sein, um eine Verbund-Doppelschicht 26 auszubilden. die anschließend an der Klasse-A-Oberflächenschicht 18 befestigt wird.
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Weiter Bezug nehmend auf die 4A, 4B, 5A und 5B ist die Abstandsschicht 16 ein geknüpftes Gewebe mit einer oberen Schicht 46 und einer unteren Schicht 48 mit Unterstützungsfasern 50, die zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht angeordnet sind. In einer Ausgestaltung sind die obere Schicht 46 und die untere Schicht 48 textile Schichten und insbesondere gewebte textile Schichten. Die Unterstützungsfasern verbinden die obere und die untere Schicht miteinander. In einer Ausgestaltung sind zumindest Teile der Unterstützungsfasern 50 miteinander an Kreuzungspunkten verbunden. In einer weiteren Ausgestaltung sind eine obere Schicht 46, eine untere Schicht 48 und Unterstützungsfasern 50 aus einem Polymer wie beispielsweise Polyester, Polyurethan, Polypropylen oder dergleichen ausgebildet. In einer Ausgestaltung sind eine obere Schicht 46, eine untere Schicht 48 und Unterstützungsfasern 50 aus Monofilamentfasern ausgebildet, die eine Faserstärke von etwa 10 bis 50 Denier aufweisen.
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Weiter Bezug nehmend auf die 5A und 5B, wird eine Ausgestaltung gezeigt, in der eine oder beide aus oberer Schicht 46 und unterer Schicht 48 eine Vielzahl von Öffnungen 52 definieren, die den Durchtritt von Gasen (z.B. Luft) ermöglichen. In einer weiteren Ausgestaltung weist jede Öffnung eine Querschnittsfläche von etwa 4 mm2 bis 25 mm2 auf. In den meisten Anwendungen werden die Öffnungen 52 durch die untere Schicht 48 definiert, wobei die obere Schicht 46 keine derartigen Öffnungen aufweist. In ähnlicher Weise kann die Schlaufen enthaltende Schicht 24 auch eine Vielzahl von Öffnungen 56 definieren. In einer Ausgestaltung sind die Vielzahl von Öffnungen 52 und die Vielzahl von Öffnungen 56 unabhängig voneinander in parallelen Reihen angeordnet, wobei jede Öffnung in einer vorgegebenen Reihe um etwa 3 bis 10 mm voneinander getrennt sind, und gegenüber angrenzenden Reihen um etwa 3 bis 10 mm getrennt sind. Typischerweise werden angrenzende Reihen versetzt angeordnet, und insbesondere in einem hexagonalen Muster angeordnet.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird ein schematischer Querschnitt eines Fahrzeugbauteils mit einer Verkleidungsabdeckung gezeigt, die das oben beschriebene Profilverbindungssystem umfasst. Der geschäumte Träger 60 umfasst eine oder mehrere Unebenheiten 62, die Hügel und Täler definieren können. Die Flexibilität des flachen Hakenbauteils 14 ermöglicht es dieser Komponente, sich an ein solches Profil anzupassen, wodurch eine anschließende Befestigung des textilen Schlaufenbauteils 12 ermöglicht wird. Ohne darauf beschränkt zu sein, umfassen Beispiele solcher Automobilanwendungen die Befestigung an einem geschäumten Träger/Polsterung eines Fahrzeugsitzes, an einem geschäumten Träger einer Kopfstütze (insbesondere in der Nähe des Abschlussbereichs), an einem geformten Träger in der Nähe eines Becherhalters und dergleichen.
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Unter Bezugnahme auf 7 zeigen Draufsichten die Platzierung des flachen Hakenbauteils über der geschäumten Fahrzeugsitzpolsterung. Das geschäumte Sitzlehnenkissen 70 und das geschäumte Sitzbodenkissen 72 weisen flache Hakenkomponenten 14 auf, die an mehreren Stellen anhaften. Die textile Schlaufenbauteil 12 wird dann über die Kissen gelegt, um die Sitzverkleidung zu montieren. Vorteilhafterweise erlaubt das Befestigungsdesign einschließlich des flachen Hakenbauteils 14 und des textilen Schlaufenbauteils 12, dass die Verkleidungsabdeckung eng an der Kontur der geschäumten Kissen 70 und/oder 72 anhaftet, selbst über relativ große Flächen, an denen keine anderen Niederhalter/Befestigungen für die Verkleidungsabdeckung vorgesehen ist. Dies ermöglicht es der Verkleidungsabdeckung, die Konturen der geschäumten Kissen mit wenigen oder keinen anderen Niederhalter abzudecken. Dies ermöglicht eine große Gestaltungsfreiheit, indem die Verwendung von großen Flächen von unterbrochener Verkleidungsabdeckung (das bedeutet, größere Flächen der Verkleidungsabdeckung, die nicht aus einzelnen zusammengenähten Stücke ausgebildet werden), insbesondere über gekrümmte (konkave/konvexe) Flächen. Die Verwendung dieses Befestigungsverfahrens verbessert auch die Haltbarkeit dahingehend, dass es auch im Laufe der Zeit jeglicher Tendenz entgegenwirkt, dass die Verkleidungsabdeckung ein unansehnliches Durchhängen ausbildet.
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Die Verwendung des flachen Hakenbauteils 14 und des textilen Schlaufenbauteils 12 kann in einem Verkleidungsabdeckung-Befestigungssystem verwendet werden, das auch herkömmliche in die geschäumten Kissen 70 und/oder 72 eingebettete Befestigungsmittel umfasst. Zum Beispiel zeigt 5, dass die geschäumten Kissen 70 und 72 Einschnitte 80 enthalten können, in die Klemmen 82 oder andere Befestigungselemente eingebettet sind, um entsprechende auf der Unterseite der Verkleidungsabdeckung enthaltene Befestigungsmerkmale aufzunehmen.
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Während oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Spezifikation verwendeten Begriffe eher Formulierungen der Beschreibung als der Einschränkung oder es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale der verschiedenen umsetzenden Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung auszubilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7998548 [0003]
- US 8512845 [0003]
- US 8795564 [0003]
- US 9271546 [0003]
- US 9357815 [0003]