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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haushaltsgeschirrspülmaschine sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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Bekannte Haushaltsgeschirrspülmaschinen weisen eine Funktion auf, die es einem Benutzer erlaubt, die Haushaltsgeschirrspülmaschine fernzusteuern. Beispielsweise kann der Benutzer einen Fernstart der Haushaltsgeschirrspülmaschine auslösen, so dass diese einen Spülvorgang durchführt. Aus Gründen der Betriebssicherheit hat der Benutzer bei herkömmlichen Haushaltsgeschirrspülmaschinen, wenn er diese Funktion nutzen möchte, diese mittels eines Tasters oder Schalters an der Haushaltsgeschirrspülmaschine zu aktivieren. Bei jedem Öffnen der Tür wird die Funktion jedoch wieder deaktiviert. Damit wird sichergestellt, dass der Benutzer den sicheren Betriebszustand der Haushaltsgeschirrspülmaschine feststellt, bevor er die Funktion aktiviert. Andererseits wird die Funktion wieder deaktiviert, sollten beispielsweise spielende Kinder die Tür später öffnen und gegebenenfalls in eine Spülkammer der Haushaltsgeschirrspülmaschine klettern. Auf diese Weise ist eine hohe Betriebssicherheit sichergestellt, allerdings ist diese Vorgehensweise für den Benutzer wenig komfortabel.
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Es sind verschiedene Haushaltsgeschirrspülmaschinen mit Sensorik bekannt, die zum Ziel haben, eine Betriebssicherheit zu erhöhen. Die
EP 2 048 274 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einem Sensor, beispielsweise einem Bewegungssensor, der ermittelt, ob sich ein Lebewesen in einem Behandlungsraum des Haushaltsgeräts befindet. Die
EP 2 540 208 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät, welches einen Beschleunigungssensor in der Tür aufweist, wobei in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Beschleunigungssensors eine Lichtquelle in einem Behandlungsraum des Haushaltsgeräts an- oder ausgeschaltet wird. Die
EP 2 428 153 B1 beschreibt ein weiteres Haushaltsgerät mit einem in der Tür angeordneten Beschleunigungssensor.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Haushaltsgeschirrspülmaschine bereitzustellen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen von in einer Spülkammer anordenbarem Spülgut vorgeschlagen. Die Spülkammer weist eine Beschickungsöffnung auf, die mit einer um eine Achse verschwenkbare Tür verschließbar ist. An der Tür ist eine Sensorvorrichtung zum Ausgeben eines für die Tür indikativen Sensorsignals angeordnet, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, das Sensorsignal zu erfassen und in Abhängigkeit des erfassten Sensorsignals einen anomalen Zustand einer Anzahl von vorbestimmten anomalen Zuständen der Tür zu erkennen und in Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands eine vorbestimmte Aktion durchzuführen.
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Die vorgeschlagene Haushaltsgeschirrspülmaschine weist vorteilhaft eine erhöhte Betriebssicherheit auf, ohne dass Herstellungskosten und/oder Komplexität erhöht werden. Beispielsweise kann eine bereits vorhandene Sensorvorrichtung zum Ausgeben des Sensorsignals verwendet werden.
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Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein. Die Steuerungsvorrichtung weist insbesondere eine Speichervorrichtung auf, in welcher beispielsweise die Anzahl von Spülprogrammen und/oder die Anzahl von vorbestimmten anomalen Zuständen abgespeichert sind.
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Die Sensorvorrichtung umfasst beispielsweise einen Türöffnungssensor, einen Türwinkelsensor und/oder einen Beschleunigungssensor. Da die Sensorvorrichtung an der Tür angeordnet ist, ist diese dazu eingerichtet, eine Veränderung einer Türposition, einer Türlage, eines Türwinkels und oder einer Türbewegung zu erfassen. Die Sensorvorrichtung weist beispielsweise einen Ausgang auf, an welchem sie ein Sensorsignal ausgibt oder bereitstellt. Das Sensorsignal ist beispielsweise ein Spannungssignal, welches analog oder digital vorliegen kann.
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Das Sensorsignal ist indikativ für die Tür, das heißt, dass es beispielsweise eine Information über einen Zustand der Tür umfasst. Unter einem Zustand der Tür wird beispielsweise ein Bewegungszustand, ein Öffnungszustand und/oder ein Belastungszustand verstanden. Der Bewegungszustand ist beispielsweise eine aktuelle Geschwindigkeit und/oder eine aktuelle Beschleunigung einer Türbewegung. Die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung sind zum Beispiel als eine Winkelgeschwindigkeit und/oder eine Winkelbeschleunigung in Bezug auf die Schwenkachse, an welcher die Tür fixiert ist, angegeben. Der Öffnungszustand umfasst beispielsweise einen Öffnungswinkel, wobei der Öffnungswinkel beispielsweise ausgehend von der geschlossenen Türposition bestimmt wird. Das heißt, dass die geschlossene Tür einen Öffnungswinkel von 0° aufweist. Der Belastungszustand der Tür umfasst beispielsweise eine Information über eine aktuelle Belastung der Tür.
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Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, das Sensorsignal zu erfassen und einen anomalen Zustand einer Anzahl von anomalen Zuständen zu erkennen. Hierunter wird beispielsweise verstanden, dass die Sensorvorrichtung das Sensorsignal analysiert und/oder verarbeitet. Ein anomaler Zustand kann beispielsweise vorliegen, wenn das Sensorsignal einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, eine Mustererkennung an dem Sensorsignal durchzuführen.
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Ein anomaler Zustand der Tür ist beispielsweise gegeben, wenn die Tür einen Zustand aufweist, der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Haushaltsgeschirrspülmaschine nicht auftreten sollte. Beispielsweise ist ein anomaler Zustand gegeben, wenn die Tür einen Öffnungswinkel aufweist, der größer als ein vorbestimmter Grenzwinkel ist. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird die Tür vorzugsweise in einem Winkelbereich von 0° - 90° bewegt, wobei 90° einer geöffneten Türposition entspricht. Wenn der Öffnungswinkel nun zum Beispiel 100° übersteigt, ist die Tür in einem anomalen Zustand. Hieraus kann man ableiten, dass die Tür oder die Haushaltsgeschirrspülmaschine nicht sachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß benutzt wird. Eine solcher nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch der Haushaltsgeschirrspülmaschine kann zu Schäden an der Haushaltsgeschirrspülmaschine und/oder zu sicherheitsrelevanten Fehlfunktionen sowie zu Gesundheitsbeeinträchtigungen eines Benutzers führen.
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In Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands führt die Steuerungsvorrichtung eine vorbestimmte Aktion durch. Eine vorbestimmte Aktion ist beispielsweise ein Ausgeben eines akustischen Warnsignals und/oder ein Ausschalten der Haushaltsgeschirrspülmaschine. Für unterschiedliche anomale Zustände können dabei unterschiedliche vorbestimmte Aktionen vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei einer Überlastung der Tür, welche zu einem Öffnungswinkel über 90° führt, zweistufig vorgegangen werden. Bei einem Öffnungswinkel über 95° wird zunächst ein Warnsignal ausgegeben und bei einem Öffnungswinkel über 100° wird die Haushaltsgeschirrspülmaschine ausgeschaltet.
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Die vorgeschlagene Haushaltsgeschirrspülmaschine ist vorteilhaft dazu eingerichtet, anomale Zustände zu erkennen und vorbestimmte Aktionen durchzuführen. Damit kann die Betriebssicherheit der Haushaltsgeschirrspülmaschine deutlich erhöht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einen zeitlichen Verlauf des Sensorsignals zu erfassen und in Abhängigkeit des erfassten zeitlichen Verlaufs den anomalen Zustand der Anzahl von vorbestimmten anomalen Zuständen der Tür zu erkennen.
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Ein solcher zeitlicher Verlauf des Sensorsignals lässt sich beispielsweise mittels einer Signalanalyse, wie zum Beispiel einer Fourieranalyse, analysieren. Ferner kann von einer zeitlichen Entwicklung eines Parameters, wie zum Beispiel des Öffnungswinkels, auf eine Ursache eines anomalen Zustands geschlossen werden. Wenn beispielsweise eine Spülgutaufnahme, die zum Beladen auf der geöffneten Tür ruht, beladen wird, kann sich der Öffnungswinkel schrittweise, beispielsweise mit jedem Stück Spülgut, vergrößern. Wenn dann der Grenzwinkel überschritten wird, ist davon auszugehen, dass zu viel Spülgut beladen wurde. Wenn hingegen ein schwerer Hund auf die geöffnete Tür springt, wird der Öffnungswinkel sprunghaft ansteigen und möglicherweise der Grenzwinkel überschritten. So lassen sich, obwohl bei gleicher Belastung der Öffnungswinkel gleich groß ist, zwei anomale Zustände unterscheiden und dementsprechend unterschiedliche Aktionen durchführen, sofern dies erwünscht ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst die Sensorvorrichtung einen Beschleunigungssensor, welcher zum Erfassen einer Beschleunigung der Tür als ein Beschleunigungssignal der Tür und zum Ausgeben des Beschleunigungssignals als das Sensorsignal eingerichtet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, einen ersten anomalen Zustand der Anzahl vorbestimmter anomaler Zustände der Tür bei einem Überschreiten der Beschleunigung der Tür über eine vorbestimmte maximale Beschleunigung der Tür zu erkennen.
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Die Beschleunigung der Tür ist insbesondere indikativ für einen Impuls, der von einem auf die Tür einwirkenden Objekt auf diese übertragen wird. Das Objekt ist beispielsweise ein Teller, der in die Spülgutaufnahme eingesetzt wird. Es kann sich aber auch um ein Tier und/oder ein Kind handeln, das beispielsweise unbeaufsichtigt spielt. Je schwerer das Objekt und je größer die Geschwindigkeit des Objekts, umso größer wird die Beschleunigung der Tür sein. Die Beschleunigung der Tür, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftritt, lässt sich beispielsweise durch Versuche ermitteln. Wenn die Beschleunigung nicht in dem ermittelten Bereich liegt, insbesondere eine maximale Beschleunigung überschreitet, liegt eine nicht sachgemäße Nutzung und damit ein anomaler Zustand vor.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einen zweiten anomalen Zustand der Anzahl vorbestimmter anomaler Zustände der Tür bei einem Überschreiten einer Frequenz des Beschleunigungssignals der Tür über eine vorbestimmte maximale Grenzfrequenz für eine Schwingung der Tür zu erkennen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst die Sensorvorrichtung einen Türneigungssensor, welcher zum Erfassen eines Türöffnungswinkels der Tür in Bezug auf eine vorbestimmte Lage der Tür und zum Ausgeben eines Türöffnungswinkelsignals als das Sensorsignal eingerichtet ist.
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Die vorbestimmte Lage der Tür ist insbesondere der geschlossene Zustand.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einen dritten anomalen Zustand der Anzahl vorbestimmter anomaler Zustände der Tür bei einem Überschreiten des Türöffnungswinkels der Tür über einen vorbestimmten maximalen Türöffnungswinkel der Tür zu erkennen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst die vorbestimmte Aktion ein Deaktivieren einer Fernstartfunktion, ein Ausgeben eines Alarmsignals, ein Unterbrechen einer Stromversorgung, ein Schließen eines Ventils und/oder ein Versetzen der Haushaltsgeschirrspülmaschine in einen vorbestimmten Betriebszustand einer Anzahl von Betriebszuständen.
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Diese Ausführungsform ist insbesondere dazu geeignet, eine Betriebssicherheit der Haushaltsgeschirrspülmaschine zu erhöhen. Eine Gefahr für Lebewesen, die unbemerkt von dem Benutzer in die Spülkammer gelangen, kann insbesondere durch das Deaktivieren der Fernstartfunktion vermieden werden.
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Unter einem Betriebszustand wird vorliegend ein Satz von Parametern, die von der Steuerungsvorrichtung und/oder dem Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine wählbar sind, verstanden. Parameter sind beispielsweise das Spülprogramm, eine Temperatur und/oder eine Spülprogrammdauer, aber auch ein Fehlerzustand, bei dem zum Beispiel ein Starten des Spülprogramms nicht möglich ist. Der Satz von Parametern kann dabei aus lediglich einem Parameter bestehen oder er kann eine Mehrzahl unterschiedlicher Parameter umfassen. Der vorbestimmte Betriebszustand kann insbesondere in Abhängigkeit von dem erkannten anomalen Zustand der Tür aus einer Anzahl vorbestimmter Betriebszustände gewählt werden. Alternativ kann jedem anomalen Zustand der Anzahl anomaler Zustände ein vorbestimmter Betriebszustand zugeordnet sein, wobei die Haushaltsgeschirrspülmaschine bei einem bestimmten anomalen Zustand in den jeweiligen zugeordneten vorbestimmten Betriebszustand versetzt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben des Alarmsignals vorgesehen.
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Die Ausgabevorrichtung umfasst insbesondere einen Lautsprecher, eine Leuchtanzeige und/oder ein Kommunikationsmittel, wie beispielsweise eine Netzwerkeinrichtung und/oder ein Mobilfunkmodem. Das Alarmsignal kann damit sowohl lokal an oder in der Nähe der Haushaltsgeschirrspülmaschine, als auch entfernt von der Haushaltsgeschirrspülmaschine ausgegeben werden. Insbesondere kann ein Benutzer beispielsweise über ein Smartphone, auf welchem eine entsprechende Software läuft, ein solches Alarmsignal auch unterwegs erhalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine weist diese eine Rücksetzvorrichtung zum Zurücksetzen der Haushaltsgeschirrspülmaschine in einen weiteren vorbestimmten Betriebszustand der Anzahl von Betriebszuständen auf.
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Die Rücksetzvorrichtung ist beispielsweise als ein Taster oder ein Schalter ausgebildet. Der weitere vorbestimmte Betriebszustand ist insbesondere ein Anfangszustand, in dem alle Parameter auf vorbestimmte Anfangswerte gesetzt sind. Die Rücksetzvorrichtung kann auch als Reset bezeichnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands der Tür eine Benachrichtigung über eine Kommunikationsvorrichtung an einen Benutzer und/oder einen zentralen Server zu übermitteln.
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Die Kommunikationsvorrichtung ist beispielsweise als eine Netzwerkeinrichtung und/oder ein Mobilfunkmodem ausgebildet. Die Kommunikationsvorrichtung kann zur analogen oder digitalen Kommunikation ausgebildet sein. Ferner kann eine kabelgebundene oder kabellose Kommunikation vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst die Benachrichtigung einen Zeitpunkt des Erkennens des anomalen Zustands der Tür, die durchgeführte vorbestimmte Aktion, den erkannten anomalen Zustand der Tür und/oder das Sensorsignal.
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Diese vorteilhafte Ausführungsform ermöglicht es, dass dem Benutzer die relevanten Informationen zu einem erkannten anomalen Zustand bereitgestellt werden können. Ferner können derartige Informationen von dem zentralen Server gesammelt und ausgewertet werden, womit sich eine Auswertung der Sensorsignale verbessern lässt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine vorgeschlagen. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst eine Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen von in einer Spülkammer anordenbarem Spülgut, wobei die Spülkammer eine Beschickungsöffnung aufweist, die mit einer um eine Achse verschwenkbare Tür verschließbar ist. Das Verfahren umfasst die Schritte: Erfassen eines für die Tür indikativen Sensorsignals durch die Steuerungsvorrichtung, Erkennen eines anomalen Zustands einer Anzahl von vorbestimmten anomalen Zuständen durch die Steuerungsvorrichtung in Abhängigkeit des Sensorsignals, und Durchführen einer vorbestimmten Aktion in Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands der Tür.
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Dieses Verfahren ermöglicht es vorteilhaft, die Betriebssicherheit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine zu erhöhen. Das Verfahren eignet sich insbesondere, um eine Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß dem ersten Aspekt zu betreiben.
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Die für die vorgeschlagene Haushaltsgeschirrspülmaschine beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst.
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Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;
- 2A zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;
- 2B zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;
- 2C zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;
- 3A zeigt ein beispielhaftes Diagramm eines Türöffnungswinkels;
- 3B zeigt zwei beispielhafte Diagramme eines zeitlichen Verlaufs;
- 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine und beispielhaft ein Übermitteln einer Benachrichtigung; und
- 5 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
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Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
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An der Tür 3 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 sind darüber hinaus eine Steuerungsvorrichtung 100, eine Sensorvorrichtung 110, eine Ausgabevorrichtung 120, eine Rücksetzvorrichtung 130 und eine Kommunikationsvorrichtung 140 angeordnet. Diese Anordnung ist lediglich beispielhaft und ist nicht einschränkend auszulegen. Die Sensorvorrichtung 110 ist insbesondere als ein Türneigungs- und Beschleunigungssensor ausgebildet, welcher beispielsweise einen Öffnungswinkel α (siehe 2B) und/oder eine Beschleunigung der Tür 3 erfasst und als ein Sensorsignal 112 (siehe 3A, 3B) ausgibt.
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Die Steuerungsvorrichtung 100 ist vorliegend beispielsweise als ein integrierter Schaltkreis ausgebildet und dazu eingerichtet, das Sensorsignal 112 zu erfassen. Basierend auf dem erfassten Sensorsignal 112 erkennt die Steuerungsvorrichtung 100, ob die Tür 3 in einem anomalen Zustand ist und führt in Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands eine vorbestimmte Aktion durch. Unter Erkennen wird beispielsweise verstanden, dass die Steuerungsvorrichtung 100 eine Signalanalyse des Sensorsignals 112 oder eine Mustererkennung basierend auf dem Sensorsignal 112 durchführt und bestimmte Charakteristika, wie beispielsweise eine Frequenz und/oder eine Amplitude, des Sensorsignals 112 ermittelt und diese mit vorbestimmten Grenzwerten vergleicht. Dies ist nachfolgend anhand der 2A - 2C sowie 3A und 3B näher erläutert.
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Die Ausgabevorrichtung 120 ist beispielswiese dazu eingerichtet, ein akustisches und/oder optisches Signal auszugeben. Beispielsweise ist die Ausgabevorrichtung 120 hierzu als eine LED an einer Oberseite der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ausgebildet (nicht dargestellt). Die Steuerungsvorrichtung 100 ist dann beispielsweise dazu eingerichtet, die LED 120 anzusteuern und entsprechend einen Benutzer auf den anomalen Zustand aufmerksam zu machen. In Ausführungsformen kann die Ausgabevorrichtung 120 auch eine Kommunikationseinrichtung aufweisen, die zur Kommunikation mit einer weiteren Kommunikationseinrichtung (nicht dargestellt) eingerichtet ist.
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Die Rücksetzvorrichtung 130 ist insbesondere als ein Taster ausgebildet und ist dazu eingerichtet, die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 in einen vorgegebenen Betriebszustand einer Anzahl von Betriebszuständen zu versetzen. Ein Betriebszustand umfasst insbesondere einen Satz von Parametern. Parameter sind beispielsweise verschiedene Einstellungen zur Durchführung eines Spülprogramms, wie beispielsweise eine Spülprogrammvorwahl, eine Temperatur und/oder eine Dauer. Indem der Taster 130 betätigt wird, wird die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 beispielsweise in einen Startzustand versetzt, in dem alle Parameter auf einem vorbestimmten Startwert sind. Der Startzustand kann auch als ein Auslieferungszustand bezeichnet werden.
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Die Rücksetzvorrichtung 130 kann wahlweise jederzeit betätigbar sein, so dass der Benutzer alle Einstellungen mit einer Betätigung des Tasters 130 zurücksetzen kann, oder nur dann betätigbar sein, wenn die Steuerungsvorrichtung 100 einen anomalen Zustand der Tür 3 erkannt hat. Dann kann ferner vorgesehen sein, dass der vorbestimmte Betriebszustand dynamisch aktualisierbar ist. Beispielsweise ist der vorbestimmte Betriebszustand, in den die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 bei Betätigung des Tasters 130 versetzt wird, jener Betriebszustand, in welchem sich die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 vor dem Auftreten des anomalen Zustands der Tür 3 befand.
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Die Kommunikationsvorrichtung 140 ist insbesondere als eine Netzwerkschnittstelle und/oder ein Mobilfunkmodem ausgebildet. Die Kommunikationsvorrichtung 140 ist zur kabelgebundenen oder drahtlosen Kommunikation eingerichtet. Insbesondere kann die Kommunikationsvorrichtung 140 dazu eingerichtet sein, mit weiteren Kommunikationsvorrichtungen (nicht gezeigt) über ein Netzwerk (nicht gezeigt) zu kommunizieren.
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2A zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der 2A weist beispielsweise alle Merkmale der in der 1 gezeigten Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 auf. In dem Beispiel der 2A ist die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 mit geöffneter Tür 3 und ausgezogener unterer Spülgutaufnahme 12 dargestellt. Die Spülgutaufnahme 12 ist mit beispielsweise mit Tellern beladen. Die dargestellte Situation repräsentiert ein Beispiel eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1.
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2B zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der 2B weist beispielsweise alle Merkmale der in der 1 gezeigten Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 auf. In der 2B ist die geöffnete Tür 3 mit einem Gewicht G belastet, welches mit einer Gewichtskraft FG die Tür 3 nach unten drückt. Je nach Schwere des Gewichts G ist die Belastung höher als es bestimmungsgemäß vorgesehen ist, was sich dann beispielsweise an einem Überschreiten eines Grenzwinkels ag (siehe 3A) erkennen lässt.
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2C zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der 2C weist beispielsweise alle Merkmale der in der 1 gezeigten Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 auf. In der 2C ist angedeutet, wie sich die Tür 3 in einem bestimmten Winkelbereich ±Δα um den bestimmungsgemäß vorgesehenen Öffnungswinkel α0 herum bewegt oder schwingt. In dem Beispiel ist die Schwingungsamplitude als Δα bezeichnet. Die gestrichelten Linien deuten die Lage der Tür 3 an den Umkehrpunkten der Schwingung an. In der Realität kann die Schwingung auch unterschiedliche Amplituden nach oben und unten aufweisen. Die Schwingung der Tür 3 kann beispielsweise durch einen Hund, der auf die Tür 3 springt, hervorgerufen werden.
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3A zeigt ein beispielhaftes Diagramm eines Türöffnungswinkels α in Abhängigkeit einer Belastung oder Last FG . Ausgangspunkt ist beispielsweise die geöffnete Tür 3 (siehe 2A). In der Ausgangsstellung der Tür 3 ist der Türöffnungswinkel α0, beispielsweise 90°. Auf der Ordinate ist nach unten zunehmend der Öffnungswinkel α dargestellt, auf der Abszisse ist die auf der Tür 3 lastende Kraft FG dargestellt. Ein Sensorsignal 112 eines Türneigungssensors stellt eine Relation zwischen der Belastung der Tür 3 und dem sich einstellenden Türöffnungswinkel α her. Ohne Belastung der Tür 3, das heißt bei FG = 0, ist der Türöffnungswinkel α0 ≈ 90°. Mit zunehmender Belastung, beispielsweise bei einem Beladen einer auf der Tür 3 ruhenden Spülgutaufnahme 12 (siehe 2A) mit Geschirr, wird die Tür 3 über diesen Türöffnungswinkel α0 hinaus nach unten gedrückt, wie es beispielsweise auch in 2B dargestellt ist. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 und die Tür 3 sind beispielsweise für eine vorbestimmte Maximallast L1 ausgelegt, bis zu welcher die Tür 3 bei bestimmungsgemäßem Gebrauch belastet werden darf. Bei dieser Maximallast L1 weist die Tür 3 beispielsweise einen bestimmten Grenzwinkel ag auf. Insbesondere kann bei einem Überschreiten des Türöffnungswinkels α über den Grenzwinkel ag hinaus die Steuerungsvorrichtung 100 (siehe 1) einen anomalen Zustand erkennen, der hier auf eine zu hohe Belastung der Tür 3 schließen lässt. Ferner kann beispielsweise von dem Sensorsignal 112 auf die Last FG rückgeschlossen werden.
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3B zeigt zwei beispielhafte Diagramme eines zeitlichen Verlaufs eines Sensorsignals 112. Die Sensorvorrichtung 110 (siehe 1) ist hier beispielsweise als ein Türneigungssensor und Beschleunigungssensor ausgebildet. Das obere Diagramm zeigt einen zeitlichen Verlauf des Türöffnungswinkels α und das untere Diagramm zeigt einen zeitlichen Verlauf einer korrespondierenden Beschleunigung a der Tür 3.
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Zu einem Zeitpunkt t0 wird die Tür von der geschlossenen Lage, in der der Türöffnungswinkel α = 0° ist, in die geöffnete Lage verbracht, in der der Türöffnungswinkel α = α0 = 90° ist. Der Öffnungsvorgang ist zum Zeitpunkt t1 abgeschlossen. In dem korrespondierenden Beschleunigungsdiagramm ist zum Zeitpunkt t0 eine starke negative Beschleunigung a zu erkennen. Diese Beschleunigung a versetzt die Tür 3 aus der ruhenden Lage in eine gleichmäßige Öffnungsbewegung. Um diese Öffnungsbewegung abzustoppen und die Tür 3 in der geöffneten Lage anzuhalten, ist eine weitere Beschleunigung a nötig, die vor dem Zeitpunkt t2 angedeutet ist.
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Zu einem späteren Zeitpunkt t2 sind Sensorsignale 112 dargestellt, wie sie beispielsweise bei einer Schwingung und/oder bei Vibrationen der Tür 3 auftreten können. Dabei ist deutlich erkennbar, dass insbesondere das Sensorsignal 112 des Beschleunigungssensors (unteres Diagramm) einen von dem Öffnen der Tür 3 stark abweichenden Verlauf aufweist. Ein solcher Verlauf des Sensorsignals 112 kann beispielsweise als ein Indikator für einen anomalen Zustand der Tür 3 dienen. Beispielsweise kann eine Amplitude des Beschleunigungssignals 112, eine Frequenz des Beschleunigungssignals 112 und/oder des Türöffnungswinkels α als Indikator für einen anomalen Zustand dienen. Insbesondere ist die Steuerungsvorrichtung 100 (siehe 1) dazu eingerichtet, den zeitlichen Verlauf des Sensorsignals 112, welches mehrere unterschiedliche Signale umfassen kann, zu erfassen und beispielsweise durch eine Mustererkennung einen anomalen Zustand zu erkennen. Dabei kann die Steuerungsvorrichtung 100 auch dazu eingerichtet sein, Korrelationen unterschiedlicher Sensorsignale 112 und/oder zeitliche Korrelationen innerhalb eines Sensorsignals 112 zu berücksichtigen.
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4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 und beispielhaft ein Übermitteln einer Benachrichtigung 142 von einer Kommunikationsvorrichtung 140 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 an einen Benutzer B und einen Server S. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist beispielsweise alle Merkmale der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der 1 auf.
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In der dargestellten Situation ist ein Tier T, beispielsweise ein Hund, auf die geöffnete Tür 3 gesprungen. Dadurch wird die Tür 3 sehr stark nach unten gedrückt, insbesondere über einen vorbestimmten Grenzwinkel ag (siehe 3A) hinaus. Damit ist die Tür 3 in einem anomalen Zustand, was die Steuerungsvorrichtung 100 anhand des Türöffnungswinkels α erkennt. Aufgrund des erkannten anomalen Zustands deaktiviert die Steuerungsvorrichtung 100 (siehe 1) daraufhin die Fernstartfunktion der Haushaltsgeschirrspülmaschine, um zu verhindern, dass der Benutzer B die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 startet, wenn sich womöglich der Hund T in der Spülkammer 4 aufhält. Außerdem sendet die Steuerungsvorrichtung 100 mittels der Kommunikationsvorrichtung 140 eine Benachrichtigung 142 an den Benutzer B und den Server S. Die Benachrichtigung 142 an den Benutzer B kann beispielsweise rein informativ sein und dem Benutzer B mitteilen, dass ein anomaler Zustand erkannt wurde und die Fernstartfunktion deaktiviert wurde. Die Benachrichtigung 142 an den Server S kann ferner beispielsweise den zeitlichen Verlauf des Sensorsignals 112 (siehe 3B) umfassen. Indem der Server S eine größere Anzahl derartiger Sensorsignalverläufe speichert, lässt sich beispielsweise eine Mustererkennung verbessern.
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5 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1, beispielsweise der Haushaltsgeschirrspülmaschine der 1. In einem ersten Schritt S1 wird ein für die Tür 3 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 indikatives Sensorsignal 112 (siehe 3A, 3B) von der Steuerungsvorrichtung 100 erfasst. In einem zweiten Schritt S2 erkennt die Steuerungsvorrichtung 100 in Abhängigkeit des erfassten Sensorsignals 112 einen anomalen Zustand der Tür 3 einer Anzahl von vorbestimmten anomalen Zuständen der Tür 3. In einem dritten Schritt S3 führt die Steuerungsvorrichtung 100 eine vorbestimmte Aktion in Abhängigkeit des erkannten anomalen Zustands der Tür 3 durch. Das Sensorsignal 112 wird insbesondere von einer an der Tür 3 angeordneten Sensorvorrichtung 110 bereitgestellt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere ist die in der 1 gezeigte Anordnung der Steuerungsvorrichtung 100, der Sensorvorrichtung 110, der Ausgabevorrichtung 120, der Rücksetzvorrichtung 130 und/oder der Kommunikationsvorrichtung rein beispielhaft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 100
- Steuerungsvorrichtung
- 110
- Sensorvorrichtung
- 112
- Sensorsignal
- 120
- Ausgabevorrichtung
- 130
- Rücksetzvorrichtung
- 140
- Kommunikationsvorrichtung
- 142
- Benachrichtigung
- α
- Türöffnungswinkel
- α0
- Türöffnungswinkel
- αg
- Grenzwinkel
- Δa
- Auslenkung
- A
- Ausziehrichtung
- B
- Benutzer
- E
- Einschubrichtung
- FG
- Gewichtskraft
- G
- Gewicht
- L1
- Maximallast
- S
- Server
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
- S3
- Verfahrensschritt
- t
- Zeitachse
- t0
- Zeitpunkt
- t1
- Zeitpunkt
- t2
- Zeitpunkt
- T
- Tier
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2048274 A1 [0003]
- EP 2540208 A1 [0003]
- EP 2428153 B1 [0003]