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Die Erfindung betrifft ein System mit einer Spülmaschine, wobei die Spülmaschine vorzugsweise als gewerbliche Spülmaschine ausgebildet ist. Das System weist ferner mindestens eine Sensoreinrichtung auf.
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Bekannte Spülmaschinen weisen Sensoren zur Erfassung von Parametern der Spülmaschine auf. Beispielsweise kann die Temperatur erfasst werden, um den Fortgang eines Spülprogramms zu überwachen. Die Sensordaten werden bei bekannten Spülmaschinen zu einer Steuerung übermittelt, wobei eine Auswertung der Sensordaten in der Steuerung vorgenommen wird.
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Die ausgewerteten Sensordaten können auf einem Display der Spülmaschine dargestellt werden, wodurch ein Betreiber der Spülmaschine wesentliche Informationen über den Betrieb der Spülmaschine erhält. Auch können die ausgewerteten Sensordaten von der Steuerung verwendet werden, um ein Spülprogramm der Spülmaschine zu steuern. Beispielsweise kann eine Dauer des Spülprogramms auf Grundlage der gemessenen und ausgewerteten Sensordaten variiert werden.
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Bekannte Spülmaschinen weisen den Nachteil auf, dass ein Betreiber vor Ort sein muss, um die Informationen zu erhalten, die von der Steuerung bereitgestellt werden, da diese Informationen auf dem Display der Spülmaschine dargestellt werden.
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Darüber hinaus muss der Betreiber auf Grundlage der dargestellten Informationen Schritte ergreifen, wie zum Beispiel Salz nachfüllen. In dem Fall, dass ein Ersatzteil benötigt wird, muss der Betreiber der Spülmaschine sich mit einem Händler oder dem Hersteller der Spülmaschine in Verbindung setzen, um das Ersatzteil zu bestellen. In diesem Fall muss meistens geschultes Personal die Spülmaschine in Augenschein nehmen, um genau bestimmen zu können, welche Schritte notwendig sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein bekanntes System derart weiterzubilden, dass der Betrieb sowie die Instandhaltung des Systems optimiert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den unabhängigen Patentanspruch 1 der vorliegenden Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Demgemäß wird ein System vorgeschlagen, dass eine Spülmaschine aufweist. Die Spülmaschine ist vorzugsweise als gewerbliche Spülmaschine ausgebildet. Die Spülmaschine kann als Utensilien- oder Geschirrspülmaschine ausgebildet sein.
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Das System weist ferner mindestens eine Sensoreinrichtung zum Erfassen von mindestens einem prozessrelevanten Parameter der Spülmaschine und/oder zum Überwachen von mindestens einer funktionsrelevanten Komponente der Spülmaschine auf. Das System weist weiterhin eine Maschinensteuereinheit mit einer Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung zum Übermitteln von empfangenen Sensordaten der Sensoreinrichtung an eine externe, nicht mit der Spülmaschine verbundene Einrichtung auf. Die Maschinensteuereinheit übermittelt die empfangenen Sensordaten, die von der Sensoreinrichtung zur Maschinensteuereinheit übermittelt werden, an die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung. Hierauf folgend übermittelt die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung die Sensordaten an eine externe Einrichtung, wobei die externe Einrichtung separat von der Spülmaschine, insbesondere räumlich getrennt von der Spülmaschine vorgesehen ist.
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Prozessrelevante Parameter können beispielsweise die Temperatur der Spülmaschine bzw. der Behandlungszone der Spülmaschine sein. Andere prozessrelevante Parameter sind beispielsweise die Luftfeuchtigkeit in einer Behandlungszone der Spülmaschine, die Dauer eines Spülvorgangs, der Verschmutzungsgrad des Spülguts, etc.
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Funktionsrelevante Komponenten der Spülmaschine können beispielsweise korrekt eingesetzte Siebe oder geschlossene Türen sein.
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Die Spülmaschine kann zum Spülen von Geschirr, aber auch zum Spülen von Tabletts, medizinischen Geräten und Teilen, Pinseln, Tellern, Töpfen, Pfannen, etc. verwendet werden.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems liegen darin begründet, dass ein Betreiber der Spülmaschine nicht mehr direkt vor Ort sein muss, um Informationen über den Betrieb und den Zustand der Spülmaschine zu erhalten. Vielmehr kann ein Betreiber beispielsweise über das Internet auf die prozessrelevanten Parameter sowie die Überwachung der funktionsrelevanten Komponenten der Spülmaschine zugreifen. In diesem Fall greift der Betreiber auf die Informationen zu, die von der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung auf die externe Einrichtung übermittelt wurden.
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Auch ist denkbar, dass der Hersteller direkt Informationen über prozessrelevante Parameter bzw. über funktionsrelevante Komponenten der Spülmaschine erhält, indem der Hersteller auf die entsprechenden Daten bzw. Informationen auf der externen Einrichtung zugreift. So kann eine Reaktion auf Fehlermeldungen oder fehlende Bestandteile der Spülmaschine schnell und zielgenau erfolgen. Weiterhin muss die Spülmaschine nicht über eine komplexe und teure Auswerteeinrichtung verfügen, da die Auswertung der prozessrelevanten Parameter sowie die Überwachung der funktionsrelevanten Komponenten auf der externen Einrichtung vorgenommen werden kann.
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Somit kann die Reaktionsgeschwindigkeit verbessert werden, falls ein Fehler der Spülmaschine detektiert wird, oder eine Wartung oder Instandhaltung der Spülmaschine vorgenommen werden muss, oder Ersatzteile für die Spülmaschine zur Verfügung gestellt werden müssen. Auch kann das Bereitstellen von Verbrauchsmaterialien, wie beispielsweise Salz oder Klarspüler, beschleunigt werden. Diese Bestandteile müssen daher nicht in großen Mengen gelagert werden, sondern können bedarfsweise bestellt werden.
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Hierdurch kann die Standzeit der Spülmaschine, d. h. die Zeit, während der eine Maschine oder Anlage beispielsweise bei Wartung, Reinigung o. Ä. nicht arbeiten kann, während der die Spülmaschine also stillsteht, reduziert werden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die externe Einrichtung als Server ausgebildet. Der Server ist derart ausgebildet, dass die Sensordaten von der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung zu dem Server über eine Internetverbindung übermittelbar sind.
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Hierdurch wird gewährleistet, dass die externe Einrichtung, welche als Server ausgebildet ist, räumlich getrennt von der Spülmaschine vorgesehen sein kann. Außerdem können mehrere Spülmaschinen ihre gemessenen Sensordaten auf einen einzigen Server übermitteln, wodurch der Gesamtaufwand und damit die Kosten sinken.
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Außerdem kann hierdurch eine Auswertung der gemessenen bzw. erfassten prozessrelevanten Parameter sowie eine Überwachung der funktionsrelevanten Komponenten der Spülmaschine verbessert werden, da der Server über eine überlegene Rechenleistung verfügt. Eine Auswerteeinrichtung, die integriert in der Spülmaschine vorgesehen ist, weist im Gegensatz hierzu lediglich eine begrenzte Rechenleistung auf, da die Auswerteeinrichtung klein dimensioniert sein und kostengünstig bereitgestellt werden muss. Der Server verfügt im Gegensatz hierzu über eine überlegene Rechenleistung, die genutzt werden kann, um die gemessenen Sensordaten bestmöglich auszuwerten. Hierdurch kann auch die Geschwindigkeit der Auswertung verbessert werden.
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Darüber hinaus wird der Zugriff auf die ausgewerteten Sensordaten vereinfacht, da diverse Geräte durch bekannte Verfahren auf den Server zugreifen können. So können beispielsweise verschiedene Endgeräte, wie beispielsweise Laptops oder Smartphones, auf den Server zugreifen, um die ausgewerteten Sensordaten zu empfangen.
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Der Zugriff auf die Sensordaten und/oder auf die ausgewerteten Sensordaten kann hierbei gesteuert werden, sodass bestimmten Personengruppen Zugang zu den Daten gewährt wird. Als Personengruppen kommen hier zum Beispiel Servicemitarbeiter, der Betreiber/Eigentümer der Maschine, Händler usw. infrage.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Server ausgebildet, die Sensordaten zumindest teilweise auszuwerten.
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Hierdurch kann erreicht werden, dass bei einem Zugriff auf den Server bereits ausgewertete Sensordaten vorliegen, die eine direkte Interpretation des Zustands der Spülmaschine zulassen. So kann beispielsweise mittels eines Smartphones oder eines Laptops auf den Server zugegriffen werden, wobei hierbei ausgewertete Sensordaten auf das Smartphone oder den Laptop übermittelt werden. Ein Bediener des Smartphones oder des Laptops kann somit auf einen Blick erkennen, ob eine Reaktion auf die ausgewerteten Sensordaten notwendig ist.
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Auch kann die Auswertung auf dem Server derart ausgeführt sein, dass der Server automatisch vorbestimmte Grenzwerte mit den ausgewerteten Sensordaten vergleicht, um zu bestimmen, ob eine Reaktion auf die ausgewerteten Sensordaten notwendig ist. In dem Fall, dass eine Reaktion auf die ausgewerteten Sensordaten notwendig ist, kann der Server ausgebildet sein, eine Benachrichtigung zu versenden. Eine derartige Benachrichtigung kann beispielsweise per E-Mail auf ein Smartphone oder einen Laptop eines Betreibers der Spülmaschine oder einen Laptop eines Servicemitarbeiters übertragen werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Server ausgebildet, eine Temperaturauswertung und vorzugsweise eine Temperaturprotokollierung auf Grundlage der empfangenen Sensordaten durchzuführen.
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Hierdurch kann ermittelt werden, ob die Temperatur in der Behandlungszone einer Spülmaschine vorbestimmten Grenzwerten entspricht, oder diese überschreitet. Auch kann über einen längeren Zeitraum die Temperatur in der Behandlungszone einer Spülmaschine überwacht werden und somit überprüft werden, ob bei Spülvorgängen der Spülmaschine die Temperatur in der Behandlungszone abnorme Werte annimmt oder vorbestimmte Grenzwerte überschreitet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Server ausgebildet, eine Ressourcenverbrauchsauswertung auf Grundlage der empfangenen Sensordaten, vorzugsweise auf Grundlage der Leistungsaufnahme der Spülmaschine, durchzuführen.
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Hierdurch kann überprüft werden, ob der Ressourcenverbrauch der Spülmaschine vorbestimmten Werten entspricht, oder vorbestimmte Grenzwerte überschreitet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Server ausgebildet, eine Betriebskostenberechnung auf Grundlage der empfangenen Sensordaten durchzuführen. Vorzugsweise wird die Betriebskostenberechnung auf Grundlage der Ressourcenverbrauchsauswertung durchgeführt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung führt der Server auf Grundlage der empfangenen Sensordaten eine Fehlerermittlung und/oder Defektermittlung durch.
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Hierdurch kann die Reaktionszeit auf einen ermittelten Fehler oder einen ermittelten Defekt reduziert werden, da der Server in diesem Fall vorzugsweise automatisch eine entsprechende Meldung an einen Betreiber der Spülmaschine und/oder den Hersteller der Spülmaschine und/oder einen Händler generiert und abschickt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Server ausgebildet, auf Grundlage der empfangenen Sensordaten eine Serviceempfehlungs-Ermittlung, und vorzugsweise eine Hygieneprogramm-Ermittlung, durchzuführen.
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Hierzu kommen beispielsweise Sensordaten zum Einsatz, die den Verschmutzungsgrad des Spülguts anzeigen.
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Eine ermittelte Serviceempfehlung oder eine ermitteltes Hygieneprogramm kann einem Betreiber der Spülmaschine übermittelt werden, sodass dieser ein entsprechendes Programm der Spülmaschine starten kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Betreiber für einen frei wählbaren Zeitraum Hygieneprotokolle abrufen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung als Bluetooth-Einrichtung oder WLAN-Einrichtung ausgebildet.
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Hierdurch kann ein gängiges Datenübertragungsmodul in der Spülmaschine verbaut werden, wodurch die Kosten der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung sinken.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die externe Einrichtung ausgebildet, die Sensordaten und/oder die zumindest teilweise ausgewerteten Sensordaten auf ein Endgerät eines Betreibers der Spülmaschine und/oder auf ein Endgerät eines Herstellers und/oder auf ein Endgerät eines Eigentümers der Spülmaschine und/oder auf ein Endgerät eines Händlers zu übermitteln. Diese Übermittlung erfolgt vorzugsweise drahtlos und noch bevorzugter über eine Internetverbindung.
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Hierdurch stehen die Sensordaten bzw. die zumindest teilweise ausgewerteten Sensordaten dem Betreiber der Spülmaschine zur Verfügung. Alternativ stehen die Sensordaten bzw. die zumindest teilweise ausgewerteten Sensordaten dem Hersteller der Spülmaschine und/oder dem Eigentümer der Spülmaschine und/oder einem Händler zur Verfügung.
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Hierdurch wird die Reaktionszeit verkürzt, die angibt, wie viel Zeit verstreicht zwischen dem Erfassen von Sensordaten in der Spülmaschine und der angemessenen Reaktion auf die erfassten Sensordaten, beispielsweise in Form der Bestellung eines Ersatzteils oder dem Start eines Hygieneprogramms.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die externe Einrichtung als Endgerät des Betreibers der Spülmaschine ausgebildet. In diesem Fall entfällt das Vorsehen eines separaten Servers, und die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung überträgt die Sensordaten direkt zu einem Endgerät des Betreibers, vorzugsweise zu einem Smartphone des Betreibers.
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Hierbei ist vorgesehen, dass eine Auswertung der Sensordaten auf dem Smartphone des Betreibers vorgenommen wird, oder die Sensordaten von dem Smartphone über eine Internetverbindung zu einem weiteren Server übermittelt werden. Auf dem weiteren Server kann dann eine Auswertung der Sensordaten erfolgen, wobei die ausgewerteten Sensordaten hierauf folgend wieder auf das Smartphone bzw. das Endgerät des Betreibers der Spülmaschine übermittelbar sind.
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Die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung kann daher Teil eines WLAN-Netzwerks sein oder als Hotspot agieren, um die Sensordaten direkt auf ein Endgerät des Betreibers zu übermitteln. Falls die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung Teil eines WLAN-Netzwerks ist, werden die Daten von der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung zu einer externen Einrichtung, vorzugsweise einem Server, übermittelt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Endgerät des Betreibers der Spülmaschine als PC, Laptop, Smartphone, oder Tablett ausgebildet.
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Somit kann der Betreiber der Spülmaschine die Sensordaten bzw. die teilweise ausgewerteten Sensordaten optisch optimal aufnehmen. Hierzu kann das Display des Endgeräts benutzt werden, wodurch auf ein großes Display bei der Spülmaschine verzichtet werden kann. Hierdurch werden wiederum Kosten bei der Herstellung der Spülmaschine reduziert.
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Durch das Endgerät, welches vorzugsweise als Smartphone ausgebildet ist, können dem Betreiber direkt Kurzbedienungsanleitungen zur Verfügung gestellt werden, die einfache Reparaturen oder Wartungen an der Maschine erklären. Auch ist denkbar, dass Verbrauchsgüter oder Ersatzteile einfach nachbestellt werden können. Schließlich ist denkbar, dass dem Betreiber kategorisierte Fehlermeldungen der Spülmaschine über das Endgerät dargestellt werden und er über kategorisierte Fehlermeldungen informiert wird.
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Der Betreiber kann über das Endgerät auch die Betriebszustände all seiner Maschinen auf einem einzigen Gerät einsehen. Im Fall eines Fehlers kann der Betreiber über einen einzigen Knopfdruck einen definierten Servicepartner erreichen. Auch kann der Betreiber Stillstands- oder Spitzenzeiten der Spülmaschine identifizieren und/oder Empfehlungen zur effizienteren Nutzung der Spülmaschine erhalten.
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Die Sensordaten ermöglichen darüber hinaus eine Auswertung der Ressourcenverbräuche auf Basis von hinterlegten oder abrufbaren Kosten über einen frei wählbaren Zeitraum, wobei hierbei Wasser-, Chemie- und Energiekosten aufgeschlüsselt werden können.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Sensordaten auf dem Herstellerserver derart auswertbar, dass das Nutzerverhalten des Betreibers der Spülmaschine und/oder Defekte der Spülmaschine und/oder Fehlermeldungen der Spülmaschine ermittelbar ist/sind.
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Hierdurch kann vom Hersteller selbst eine entsprechende Reaktion zeitnah erfolgen. Auch oder alternativ kann der Hersteller entsprechende Empfehlungen an den Betreiber der Spülmaschine übermitteln, um auf Grundlage des Nutzerverhaltens des Betreibers den Betrieb der Spülmaschine zu optimieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Herstellerserver derart ausgebildet, dass auf Grundlage des ermittelten Nutzerverhaltens und/oder des Defekts und/oder der Fehlermeldung eine Hilfestellung an den Betreiber der Spülmaschine übertragbar ist und/oder dem Betreiber der Spülmaschine die Lieferung eines Ersatzteils vorschlagbar ist und/oder ein Ersatzteil an den Betreiber der Spülmaschine lieferbar ist.
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Die Hilfestellung ermöglicht dem Betreiber, zielgerichtet auf die ausgewerteten Sensordaten zu reagieren, ohne dass der Betreiber ein komplettes Benutzerhandbuch der Spülmaschine lesen muss. Der Betreiber wird zielgerichtet auf die Handlungen hingewiesen, die er vornehmen muss. Überflüssiges Lesen bzw. überflüssiges Informieren des Betreibers über die Spülmaschine wird somit vermieden. Dies bedeutet einen Zeitgewinn für den Betreiber. Entsprechend kann die Lieferung eines Ersatzteils optimiert werden, indem dem Nutzer zielgerichtet Informationen zu Bestellung des Ersatzteils übermittelt werden oder sogar die Bestellung des Ersatzteils automatisiert erfolgt. Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass der Betreiber Angebote für Ersatzteile anfordern kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist auf dem Endgerät des Betreibers ein Programm, vorzugsweise eine App, installierbar derart, dass das Programm mit dem Server und/oder dem Herstellerserver kommunizieren kann und dem Betreiber Daten darstellen kann.
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Das Programm ist derart ausgebildet, dass dem Betreiber alle relevanten Sensordaten und/oder alle relevanten zumindest teilweise ausgewerteten Sensordaten dargestellt werden, sodass der Betreiber schnell erfassen kann, ob eine Reaktion erforderlich ist, und wenn eine Reaktion erforderlich ist, welche Reaktion angemessen ist. Vorzugsweise kann der Betreiber darüber hinaus direkt die angemessene Reaktion auswählen, woraufhin das Programm einen entsprechenden Befehl an den Server übermittelt, der diesen Befehl daraufhin an die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung der Spülmaschine übermittelt. Diese übermittelt den Befehl dann zur Maschinensteuereinheit der Spülmaschine, woraufhin die Spülmaschine entsprechend angesteuert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Betreiber durch das Programm eine Steuerung der Spülmaschine und/oder eine Anleitung zur Behebung von Fehlern der Spülmaschine vornehmen, und/oder Ersatzteile und/oder Reiniger und/oder Klarspüler und/oder Wasserkartuschen durch das Programm bestellen.
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Somit wird der Betrieb der Spülmaschine wesentlich erleichtert, da der Betreiber der Spülmaschine sich nicht in unmittelbarer Nähe der Spülmaschine aufhalten muss.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält das Programm mindestens eine Bedienungsanleitung und/oder eine Bedienungsanleitung kann von dem Server und/oder dem Herstellungsserver zu dem Programm übermittelt werden. Die Bedienungsanleitung umfasst vorzugsweise eine Beschreibung des Vorgangs des Salznachfüllens und/oder des Reinigens der Wascharme und/oder des Einsetzens der Tankabdecksiebe.
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Somit muss der Betreiber der Spülmaschine kein weiteres Vorwissen mitbringen, um optimal auf die ausgewerteten Sensordaten der Spülmaschine reagieren zu können.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Programm derart ausgebildet, dass es dem Betreiber der Spülmaschine Statistiken zum Ressourcenverbrauch der Maschine zur Verfügung stellt.
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Hierdurch kann der Betreiber der Spülmaschine optimal erfassen, ob der Betrieb der Spülmaschine entsprechend seinen Wünschen abläuft. Gegebenenfalls kann der Betreiber auf Grundlage der Statistiken die Benutzung der Spülmaschine verändern, sodass diese Benutzung seinen Wünschen entspricht. Beispielsweise ist denkbar, dass dem Betreiber Statistiken zum Ressourcenverbrauch der Maschine angezeigt werden, woraufhin der Betreiber die Benutzung der Spülmaschine in die Nacht verlagert, um Kosten zu sparen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand exemplarischer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems näher beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems, einer externen Einrichtung, von Endgeräten von Benutzern der Spülmaschine, und von einem Herstellerserver; und
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2: eine schematische Darstellung mehrerer erfindungsgemäßer Systeme, einer externen Einrichtung, von Endgeräten von Benutzern der Spülmaschinen, von Händlern, und von einem Herstellungsserver.
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1 zeigt ein System, wobei das System eine Spülmaschine 1 umfasst.
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In der Spülmaschine 1 ist mindestens eine Sensoreinrichtung angeordnet, wobei die Sensoreinrichtung prozessrelevante Parameter der Spülmaschine misst bzw. erfasst und darüber hinaus mindestens eine funktionsrelevante Komponente der Spülmaschine überwacht. Hierzu weist die Sensoreinrichtung vorzugsweise mindestens einen Sensor auf.
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Die Sensoreinrichtung kann mindestens einen Sensor zum Erfassen von prozessrelevanten Parametern und mindestens einen weiteren Sensor zum Überwachen von funktionsrelevanten Komponenten der Spülmaschine 1 aufweisen. Auch kann ein einzelner Sensor zum Erfassen von prozessrelevanten Parametern sowie zur Überwachung von funktionsrelevanten Komponenten der Spülmaschine 1 vorgesehen sein.
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Der Sensor ist beispielsweise als Temperatursensor ausgebildet. Darüber hinaus ist der mindestens eine Sensor bzw. die Sensoreinrichtung in der 1 nicht dargestellt, sondern ist innerhalb der Spülmaschine 1 vorgesehen.
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Weiterhin weist die Spülmaschine 1 (nicht in 1 dargestellt) eine Maschinensteuereinheit auf, die zur Steuerung der Spülmaschine 1 ausgebildet ist. Die Maschinensteuereinheit ist beispielsweise als Prozessor ausgebildet, wobei die Maschinensteuereinheit vorzugsweise zusätzlich einen flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher aufweist.
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Schließlich weist die Spülmaschine 1 erfindungsgemäß eine Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung auf. Diese Einrichtung ist in der Spülmaschine 1 vorgesehen und vorzugsweise als Teil der Maschinensteuereinheit bereitgestellt. Die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung ist nicht in 1 gezeigt.
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Der mindestens eine Sensor generiert Sensordaten, die prozessrelevanten Parameter der Spülmaschine entsprechen oder aus der Überwachung mindestens einer funktionsrelevanten Komponente der Spülmaschine 1 generiert werden. Diese Sensordaten werden von dem mindestens einen Sensor zur Maschinensteuereinheit der Spülmaschine übermittelt. Die Maschinensteuereinheit wiederum übermittelt die Sensordaten zur Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung.
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Von der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung werden die Sensordaten zu einer externen Einrichtung 2 übermittelt. Die externe Einrichtung 2 ist vorzugsweise als Server ausgebildet.
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Zwischen der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung bzw. der Spülmaschine 1 und der externen Einrichtung (Server 2) kann eine Sicherheitseinrichtung 5, vorzugsweise eine Firewall 6, vorgesehen sein.
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Die Sicherheitseinrichtung 5 ist ausgebildet, um einen unbefugten Zugriff auf die Sensordaten der Spülmaschine 1 zu verhindern.
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Von der externen Einrichtung (Server 2) können die Sensordaten auf Endgeräte 3 von Benutzern der Spülmaschine übermittelt werden. Die Endgeräte 3 können auch zum Beispiel Servicemitarbeitern zugeordnet sein, um den Betrieb der Spülmaschine 1 zu optimieren.
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Die Endgeräte 3 können beispielsweise als Smartphones, Tabletts oder PCs ausgebildet sein.
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Die Sensordaten, die von der Spülmaschine 1 zu der externen Einrichtung (Server 2) übermittelt werden, können auf der externen Einrichtung (Server 2) teilweise ausgewertet werden. Hierzu verfügt die externe Einrichtung (Server 2) über einem Prozessor sowie vorzugsweise über einen flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher.
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An die Endgeräte 3 können die Sensordaten und/oder die teilweise ausgewerteten Sensordaten direkt oder ausgewertet von der externen Einrichtung (Server 2) übermittelt werden.
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Darüber hinaus oder alternativ können die Sensordaten und/oder die teilweise ausgewerteten Sensordaten an einen Herstellerserver 4 des Herstellers der Spülmaschine übermittelt werden.
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Auch können die Sensordaten direkt von der Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung zu einem Endgerät eines Betreibers übertragen werden. In diesem Fall ist die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung vorzugsweise als Bluetooth-Einrichtung vorgesehen. Die Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung kann auch als Wlan-Hotspot ausgebildet sein.
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Die Übermittlung der Sensordaten und/oder der teilweise ausgewerteten Sensordaten von der externen Einrichtung (Server 2) an den Herstellerserver 4 erfolgt vorzugsweise über eine Internetverbindung. Die Übermittlung über das Internet 6 wird vorzugsweise durch eine weitere Sicherheitseinrichtung 5 überwacht. Die weitere Sicherheitseinrichtung 5 kann wiederum als Firewall ausgebildet sein.
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Wie in 2 dargestellt, können auch mehrere Spülmaschinen 1 ihre Sensordaten auf eine einzige externe Einrichtung (Server 2) übermitteln.
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Die externe Einrichtung (Server 2) kann wiederum die Sensordaten direkt an Endgeräte 3 und/oder einen Herstellerserver 4 und/oder Händler 7 übermitteln.
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Zusätzlich oder alternativ kann die externe Einrichtung (Server 2) die Sensordaten zumindest teilweise auswerten.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spülmaschine
- 2
- externe Einrichtung/Server
- 3
- Kunde/Endgerät des Kunden
- 4
- Hersteller/Endgerät des Herstellers
- 5
- Sicherheitseinrichtung
- 6
- Firewall
- 7
- Händler/Endgerät des Händlers
- 8
- Router/Access Point
- 9
- Dritte Netzwerkteilnehmer