DE102017219657A1 - Verfahren und System zum Bereitstellen und zum Verteilen von freien Parklücken - Google Patents

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Abstract

Offenbart ist ein Verfahren zum Bereitstellen und zum Verteilen von mindestens einer unbelegten Parklücke, wobei mindestens eine unbelegte Parklücke sensorbasiert durch mindestens ein Fahrzeug oder durch eine Infrastruktur ermittelt wird, die mindestens eine sensorbasiert ermittelte unbelegte Parklücke zum Bereitstellen in eine abrufbare Parklückenliste eingetragen wird, die mindestens eine in der Parklückenliste eingetragene Parklücke durch ein Fahrzeug oder eine Person reserviert wird und die mindestens eine reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt oder für andere Fahrzeuge als belegt angezeigt wird. Des Weiteren ist ein System zum Bereitstellen von Parklücken offenbart.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen und zum Verteilen von mindestens einer unbelegten Parklücke sowie ein System zum Bereitstellen von Parklücken, aufweisend mindestens eine Parkmanagementeinheit zum Sammeln, Bereitstellen und Verwalten von unbelegten Parklücken und, mindestens ein Fahrzeug oder eine Person zum Reservieren einer unbelegten Parklücke.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits Systeme zum automatisierten Erfassen von freien bzw. unbelegten Parklücken für Fahrzeuge bekannt. Dies kann beispielsweise durch an den freien Parklücken vorbeifahrende Fahrzeuge erfolgen, welche über entsprechende Car-to-X Kommunikationsschnittstellen die Informationen über die freien Parklücken weiterleiten können. Die entsprechenden Informationen können von den jeweiligen Fahrzeugen oder im Anschluss von einer zentralen Steuereinheit verarbeitet werden. Dies kann im Rahmen des sogenannten „Community-based Parking“ erfolgen. Dabei werden in einem Navigationssystem die freien Parklücken dargestellt, welche gemeinschaftlich durch unterschiedliche Fahrzeuge oder Systeme ermittelt wurden. Derartige Systeme können dabei Infrastrukturen, wie Parkhäuser oder Parkgaragen, sein die mit Sensoren ausgestattet sind, welche einen Belegungsgrad und damit auch die belegten und freien Parkflächen ermitteln können.
  • Da insbesondere in Großstädten die Parksituation üblicherweise sehr angespannt ist, kann es vorkommen, dass die gemeinschaftlich ermittelten Parklücken bereits besetzt sind, bevor der Nutzer diese erreicht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann darin gesehen werden Parklücken schneller und komfortabler einem autonomen Fahrzeug oder einem Fahrer bereitzustellen und im Rahmen des Community-based Parking sicherzustellen, dass eine reservierte Parklücke frei bleibt.
  • Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen und zum Verteilen von mindestens einer unbelegten Parklücke bereitgestellt.
  • Es wird mindestens eine unbelegte Parklücke sensorbasiert durch mindestens ein Fahrzeug oder durch eine Infrastruktur ermittelt.
  • Die mindestens eine sensorbasiert ermittelte unbelegte Parklücke wird zum Bereitstellen in eine abrufbare Parklückenliste eingetragen.
  • Die mindestens eine in der Parklückenliste eingetragene Parklücke wird durch ein Fahrzeug oder eine Person reserviert, wobei die mindestens eine reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt oder für andere Fahrzeuge als belegt angezeigt wird.
  • Hierdurch kann beispielsweise ein Community-based Parking Verfahren derart modifiziert werden, dass öffentliche Parklücken eindeutig reserviert bzw. vorgemerkt werden. Damit kann es einem Nutzer ermöglicht werden schneller und komfortabler eine Parklücke zu erreichen. Des Weiteren kann durch ein entfernen der reservierten Parklücke aus der Parklückenliste verhindert werden, dass eine Parklücke von mehreren Nutzern gleichzeitig reserviert werden kann. Hierdurch kann für den reservierenden Nutzer bzw. das reservierende Fahrzeug die Wahrscheinlichkeit erhöht werden die reservierte Parklücke tatsächlich unbelegt zu erreichen. Für andere Nutzer ist die reservierte Parklücke anschließend nicht mehr sichtbar oder nicht mehr reservierbar, da die reservierte Parklücke als „belegt“ gekennzeichnet wird. Damit kann kein anderer Nutzer des Systems bzw. des Community-based Parking Verfahrens diese Parklücke auffinden und diese zuvor besetzen.
  • Der Nutzer kann beispielsweise eine beliebige Person oder ein Fahrzeughalter bzw. Fahrer eines Fahrzeugs sein, welcher einen Parkplatz reservieren möchte. Des Weiteren können auch autonome oder automatisierte Fahrzeuge eine entsprechende Reservierung einer unbelegten Parklücke tätigen können. Derartige autonome Fahrzeuge können somit ebenfalls unter den Begriff eines Nutzers fallen.
  • Durch das Entfernen der Parklücke aus der Parklückenliste bzw. dem Suchergebnis anderer Nutzer kann nicht garantiert werden, dass die reservierte Parklücke bis zum Eintreffen des reservierenden Fahrzeugs auch frei bleibt. Beispielsweise können andere Verkehrsteilnehmer die freie bzw. unbelegte Parklücke zum Abstellen eines Fahrzeugs nutzen. Jedoch kann durch das erfindungsgemäße Verfahren bei einer zunehmenden Marktdurchdringung des Parksystems und des Community-based Parking die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Bereitstellung der reservierten Parklücke deutlich erhöht werden. Alternativ oder zusätzlich kann bei einem Belegen der Parklücke durch einen anderen Verkehrsteilnehmer automatisch eine alternative benachbarte Parklücke dem reservierenden Nutzer vorgeschlagen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden dem Fahrzeug oder der Person unbelegte Parklücken ortsabhängig in der Parklückenliste zum Reservieren bereitgestellt. Somit können dem Nutzer bei einer Zieleingabe in seinem Navigationssystem vorteilhafte oder nächstgelegene freie Parklücken basierend auf der Parklückenliste vorgeschlagen werden. Die in der Parklückenliste hinterlegten Parklücken können mit Positionsdaten versehen sein, sodass eine eindeutige Ortsangabe der Parklücken möglich ist. Zusätzlich können die Parklücken in der Parklückenliste mit einem Zeitpunkt der Erfassung versehen sein. Hierdurch kann anhand einer Aktualität der Erfassung eines unbelegten Zustands einer Parklücke eine Erfolgsaussicht auf das Vorfinden der reservierten Parklücke in einem unbelegten Zustand abgeschätzt werden. Bei veralteten Ermittlungsdaten von unbelegten Parklücken ist eine Erfolgsaussicht geringer als bei zeitlich aktuellen Ermittlungsdaten von unbelegten Parklücken. Hierdurch können die Nutzer des Verfahrens zeitlich effizient optimale Parkmöglichkeiten in einem Umkreis eines Zielortes mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit auffinden.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die mindestens eine reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt und in einer Parkmanagementeinheit zumindest temporär als eine reservierte Parklücke gekennzeichnet. Nach einem Entfernen der reservierten Parklücke aus der Parklückenliste kann die ermittelte Parklücke in einer Parkmanagementeinheit, welche beispielsweise auf einer externen Servereinheit oder in Form einer Cloud ausgeführt sein kann, verbleiben. Die entsprechende Parklücke ist zwar für die übrigen Nutzer des Systems nicht sichtbar, jedoch kann die Parkmanagementeinheit die Daten über die Parklücke bis zu einem endgültigen Besetzen der reservierten Parklücke durch den reservierenden Nutzer im Hintergrund speichern. Die Daten über ein erfolgreiches Belegen der reservierten Parklücke von dem reservierenden Nutzer können von der Parkplatzmanagementeinheit für eine Ermittlung von Informationen über eine Parkplatzsituation verwendet werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die mindestens eine reservierte Parklücke bei einem Belegen der reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug in der Parkmanagementeinheit gelöscht oder als belegt gekennzeichnet. Durch ein Löschen der Informationen über die belegte Parklücke kann ein Speicherplatzbedarf für die Bereitstellung der Parklückenliste reduziert werden. Des Weiteren können hierdurch veraltete Daten über ermittelte Parklücken aussortiert und ebenfalls von den Servern oder Speichern entfernt werden. Sofern die Informationen bzw. Daten über die ermittelten Parklücken nicht entfernt werden, können diese zu statistischen Zwecken und zum Ermitteln eines Belegzustandes verwendet werden.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird bei einem Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug eine Gebühr für einen Fahrer des reservierenden Fahrzeugs verbucht. Hierdurch kann eine Gebühr für die Bereitstellung der Parklückenliste und der Möglichkeit eine Parklücke vorzumerken erhoben werden. Die Gebühr wird jedoch erst dann abgebucht bzw. fällig, wenn der reservierende Nutzer die reservierte Parklücke tatsächlich bzw. erfolgreich erreicht und belegt hat. Somit wird erst bei einer erfolgreichen Vermittlung der Parklücke die Gebühr berechnet. Wenn die reservierte Parklücke bei einem Erreichen des reservierenden Nutzers bereits besetzt ist, können somit keine oder reduzierte Gebühren anfallen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird ein Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug anhand von Positionsdaten des reservierenden Fahrzeugs geprüft. Für die Reservierung der Parklücke ist es sinnvoll eine entsprechende Dienstnutzungsgebühr zu verlangen. Diese Gebühr wird allerdings nur berechnet, wenn die Reservierung gehalten werden kann. Erst wenn der reservierende Nutzer die Parklücke erreicht und sein Fahrzeug dort abstellt hat, wird diese Gebühr berechnet. Ob der Nutzer die Parklücke erreicht hat, kann beispielsweise anhand der GPS-Position seines Navigationssystems überprüft werden. Dies kann insbesondere bei an einem Straßenrand angeordneten Parklücken technisch einfach umgesetzt werden.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird ein Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug anhand einem Abgleich eines Fahrzeugkennzeichens des die Parklücke belegenden Fahrzeugs mit mindestens einem Sensor der Infrastruktur geprüft. Hierdurch kann beispielsweise anhand einer Auswertung von Videoaufnahmen in Parkhäusern oder Parkplätzen geprüft werden, ob das Fahrzeug die reservierte Parklücke belegt hat, welches die Reservierung getätigt hat. Des Weiteren kann auch anhand von nicht-sichtbaren Fahrzeugkennzeichen, wie beispielsweise einer Identifizierungsnummer von einer Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs, geprüft werden, ob die reservierte Parklücke erfolgreich vermittelt werden konnte.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden dem reservierenden Fahrzeug unbelegte Parklücken im Umfeld eines Zielortes zum Reservieren bereitgestellt. Durch eine geeignete Integration des vorgeschlagenen Verfahrens in ein Navigationssystem, kann die Reservierung der gewünschten Parklücke bereits vor einem Fahrbeginn vorgenommen werden oder während der Fahrt erfolgen, sobald eine geeignete Parklücke freigeworden ist. Hierdurch kann ein Dienst für Nutzer des Community-based Parking Verfahrens bereitgestellt werden, welcher einen Komfort für die Nutzer erhöht und ein schnelleres Erreichen des Zielortes ermöglicht.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die mindestens eine unbelegte Parklücke durch ein autonomes Fahrzeug zum Einsteigen, Umsteigen oder Aussteigen aus einem autonomen Fahrzeug reserviert. Hierdurch können die ebenfalls als Nutzer eines Community-based Parking Verfahrens möglichen autonomen Fahrzeuge selbstständig frei verfügbare Parklücken, beispielsweise zum Anhalten, verwenden.
  • Im Hinblick auf autonome Fahrzeuge mit einem SAE-Level 4 und 5 kann diese Reservierung der Parklücken ebenfalls hilfreich sein, um die Automatisierungsmöglichkeiten zu erweitern. Selbst bei autonomen Fahrzeugen ist es hilfreich eine Parklücke zum Ein- und Aussteigen zu benutzen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten und den Verkehrsfluss nicht unnötig zu behindern. Ein autonomes Fahrzeug kann als Nutzer des Verfahrens ebenfalls auf die in der Parklückenliste bereitgestellten Parklücken zurückgreifen um eine passende Parklücke selbstständig für sich reservieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zum Bereitstellen von Parklücken und zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt. Das System weist mindestens eine Parkmanagementeinheit zum Sammeln, Bereitstellen und Verwalten von unbelegten Parklücken und mindestens ein Fahrzeug oder eine Person zum Reservieren einer unbelegten Parklücke auf. Erfindungsgemäß sind reservierbare unbelegte Parklücken in einer Parklückenliste wählbar bereitgestellt, wobei nach einer erfolgten Reservierung der mindestens einen Parklücke die mindestens eine unbelegte Parklücke als belegt kennzeichenbar oder aus der Parklückenliste entfernbar ist.
  • Durch das System können ermittelte freie Parklücken in einer zentralen Parkmanagementeinheit gesammelt und beliebigen Nutzern des Systems bereitgestellt werden.
  • Die Nutzer des Systems können Personen, wie beispielsweise Fahrer oder Fahrzeughalter, oder autonome Fahrzeuge sein.
  • Durch die Parklückenliste der Parkmanagementeinheit können die Nutzer komfortabel und schnell auf verfügbare Parklücken zugreifen und diese vorzugsweise für einen Eigenbedarf reservieren bzw. vormerken. Die Parklücken können basierend auf einem Zielort in einem definierten Umkreis angezeigt und zum Reservieren durch die Nutzer bereitgestellt werden. Hierdurch kann ein Zielort für einen Nutzer schneller erreicht werden, insbesondere da eine zeitaufwändige Parkplatzsuche entfallen kann.
  • Die reservierten Parklücken können aus der Parklückenliste entfernt oder in der Parklückenliste als besetzt markiert werden. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit gesenkt werden, dass ein anderer Nutzer des Systems die reservierte Parklücke finden und belegen kann.
  • Im Folgenden wird ein möglicher beispielhafter Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Systems zusammengefasst erläutert. Ein Community-based Parking System kann selbstständig und automatisiert freie Parklücken erfassen. Die erfassten freien Parklücken können von der Parkmanagementeinheit in der Parklückenliste gesammelt werden.
  • Ein Nutzer A sucht in einem definierten Umkreis zu seiner Position oder zu einem Zielort eine freie bzw. unbelegte Parklücke zum Abstellen seines Fahrzeugs. Das System liefert für den Nutzer A eine Liste freier Parklücken, welche für den Nutzer A und andere Nutzer reservierbar sind. Der Nutzer A wählt beispielsweise eine freie Parklücke mit einer eindeutigen Identifizierungsnummer, beispielsweise P1234, aus und reserviert diese zu einer vereinbarten Gebühr. Die von dem Nutzer A reservierte Parklücke P1234 wird im System bzw. in der Parklückenliste als reserviert markiert.
  • Ein weiterer Nutzer B suchen nach einer Parklücke in einem gleichen oder überschneidenden Gebiet wie der Nutzer A. Die von dem Nutzer A bereits reservierte Parklücke P1234 wird hierbei als belegt angezeigt, obwohl diese momentan noch frei ist, da der Nutzer A mit seinem Fahrzeug die Parklücke P1234 noch nicht belegen konnte. Wenn der Nutzer A die von ihm reservierte Parklücke P1234 erreicht, kann er sein Fahrzeug dort abstellen, da die Parklücke P1234 nach der Reservierung durch den Nutzer A keinem anderen Nutzer zum Reservieren bereitgestellt wurde.
  • Das System erkennt anhand der GPS-Position des Fahrzeugs des Nutzers A, dass die Parklücke P1234 von dem Nutzer A belegt wurde und die Reservierung der Parklücke erfolgreich war. Die Parkmanagementeinheit kann nun die vereinbarte Reservierungsgebühr für die Parklücke P1234 dem Nutzer A in Rechnung stellen oder von seinem Konto abbuchen.
  • Im Folgenden wird anhand von einer stark vereinfachten schematischen Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Hierbei zeigt die 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In einem ersten Schritt 2 wird basierend auf einem Community-based Parking Verfahren durch unterschiedliche Fahrzeuge, beispielsweise während einem Vorbeifahren, freie bzw. unbelegte Parklücken erfasst. Dies kann beispielsweise durch Radar-Sensoren, Kamerasensoren oder Lidar-Sensoren erfolgen. Des Weiteren können Sensoren von Infrastrukturen, wie beispielsweise Parkhäusern oder Parkgaragen, freie Parklücken ermitteln und parallel zu den durch die Fahrzeuge ermittelten freien Parklücken an eine zentrale Parkmanagementeinheit übermitteln 3.
  • Die zentrale Parkmanagementeinheit kann die übermittelten Daten zu den freien Parklücken verarbeiten und in eine Parklückenliste eintragen 4. Die Daten können hierbei aus den Positionen der jeweiligen unbelegten Parklücken, Abmessungen der jeweiligen Parklücken, Zeitstempel der Erfassung der freien Parklücke und dergleichen bestehen.
  • Die freien Parklücken werden in der Parklückenliste allen Nutzern des Verfahrens und des Community-based Parking Verfahrens zur Verfügung gestellt 5. Für die Nutzung der Parklückenliste kann eine pauschale Gebühr, wie beispielsweise eine monatliche Flatrate, vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann für jeden erfolgreich durchgeführten Reservierungsprozess eine Nutzungsgebühr anfallen. Ein Reservierungsprozess ist hierbei erst erfolgreich, wenn der reservierende Nutzer sein Fahrzeug tatsächlich in der reservierten Parklücke abstellen kann. Wird die reservierte Parklücke von einem anderen Verkehrsteilnehmer besetzt, so erfolgt keine Gebührenzahlung, da die Vermittlung der Parklücke fehlgeschlagen ist.
  • Wenn ein Nutzer eine freie Parklücke reserviert 6, kann ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen werden. Damit kann beispielsweise die Gebührenzahlung bei einer erfolgreichen Parkplatzvermittlung geregelt werden.
  • Durch die Reservierung 6 einer freien Parklücke durch einen Nutzer wird die Parklückenliste aktualisiert. Insbesondere kann die durch den Nutzer reservierte Parklücke als belegt markiert werden 7. Alternativ kann die reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt werden. Hierdurch kann technisch einfach verhindert werden, dass andere Nutzer des Verfahrens die bereits reservierte Parklücke ebenfalls beanspruchen können und beispielsweise dem ersten Nutzer zuvorkommen können. Des Weiteren können durch das Verfahren eindeutige Zuweisungen von Reservierungen zu jeweiligen Nutzern vorgenommen werden, sodass Buchungsfehler oder Reservierungsfehler vermieden werden können.

Claims (10)

  1. Verfahren (1) zum Bereitstellen und zum Verteilen von mindestens einer unbelegten Parklücke, wobei - mindestens eine unbelegte Parklücke sensorbasiert durch mindestens ein Fahrzeug oder durch eine Infrastruktur ermittelt wird (2), - die mindestens eine sensorbasiert ermittelte unbelegte Parklücke zum Bereitstellen (5) in eine abrufbare Parklückenliste eingetragen wird (4), - die mindestens eine in der Parklückenliste eingetragene (4) Parklücke durch ein Fahrzeug oder eine Person reserviert wird (6) und - die mindestens eine reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt oder für andere Fahrzeuge als belegt angezeigt wird (7).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei dem Fahrzeug oder der Person unbelegte Parklücken ortsabhängig in der Parklückenliste zum Reservieren bereitgestellt werden (5).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine reservierte Parklücke aus der Parklückenliste entfernt (7) und in einer Parkmanagementeinheit zumindest temporär als eine reservierte Parklücke gekennzeichnet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die mindestens eine reservierte Parklücke bei einem Belegen der reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug in der Parkmanagementeinheit gelöscht oder als belegt gekennzeichnet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei einem Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug eine Gebühr für einen Fahrer des reservierenden Fahrzeugs verbucht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug anhand von Positionsdaten des reservierenden Fahrzeugs geprüft wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein Belegen der mindestens einen reservierten Parklücke durch das reservierende Fahrzeug anhand einem Abgleich eines Fahrzeugkennzeichens des die Parklücke belegenden Fahrzeugs mit mindestens einem Sensor der Infrastruktur geprüft wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei dem reservierenden Fahrzeug unbelegte Parklücken im Umfeld eines Zielortes zum Reservieren bereitgestellt werden (5).
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mindestens eine unbelegte Parklücke durch ein autonomes Fahrzeug zum Einsteigen, Umsteigen oder Aussteigen aus einem autonomen Fahrzeug reserviert wird (6).
  10. System zum Bereitstellen(5) von Parklücken und zum Durchführen des Verfahrens (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend mindestens eine Parkmanagementeinheit zum Sammeln (4), Bereitstellen (5) und Verwalten von unbelegten Parklücken, mindestens ein Fahrzeug oder eine Person zum Reservieren (6) einer unbelegten Parklücke, dadurch gekennzeichnet, dass reservierbare unbelegte Parklücken in einer Parklückenliste wählbar bereitgestellt (5) sind, wobei nach einer erfolgten Reservierung (6) mindestens einen Parklücke die mindestens eine unbelegte Parklücke als belegt kennzeichenbar oder aus der Parklückenliste entfernbar (7) ist.
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