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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugstruktur und ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente.
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Stand der Technik
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Es sind Strukturen bekannt, bei denen ein Schaumelement zwischen einem Außenblech und einem auf der Fahrzeuginnenseite eines Fahrzeugs angeordnetem Element lokal angeordnet ist (siehe z. B. die japanischen Patentoffenlegungsschriften (
JP-A) Nr. 2009-120157 ,
2009-120161 und
2002-173049 ). Beispielsweise beschreibt die
JP-A Nr. 2009-120157 eine Struktur, bei der ein geschlossener Querschnittsbereich zwischen einem Außenblech, das aus einer dünnen Platte mit hutförmigem Querschnitt gebildet ist, und einer B-Säulenverstärkung ausgebildet ist, die als ein auf einer inneren Seite des Außenblechs angeordnetes Verstärkungselement dient; wobei ein Schaumfüllmaterial im geschlossenen Querschnittsbereich angeordnet ist.
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Im Prozess, bei dem sich das Schaumfüllmaterial abkühlt und verfestigt, nachdem das Schaumfüllmaterial aufgeschäumt wurde, versucht sich das am Außenblech haftende Schaumfüllmaterial zusammenzuziehen, so dass sich das Außenblech verzieht. Dabei verfestigt sich das am Außenblech haftende Schaumfüllmaterial beim Zusammenziehen und es bestehen Bedenken bezüglich eines Verziehens des Außenblechs.
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Beim obigen Stand der Technik wird das Zusammenziehen des Schaumfüllmaterials nach dem Aufschäumen jedoch nicht berücksichtigt, weshalb es einen Spielraum für Verbesserungen hinsichtlich einer Verhinderung des Verziehens des Außenblechs aufgrund des Zusammenziehens des Schaumfüllmaterials gibt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Unter Berücksichtigung der obigen Umstände stellt die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugstruktur, die ein Verziehen eines Außenblechs, das durch das Zusammenziehen eines Schaumelements verursacht wird, verhindern kann, und ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente bereit.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugstruktur, die aufweist: ein Fahrzeugrahmenelement; ein Außenblech, das am Fahrzeugrahmenelement fahrzeugaußenseitig angeordnet ist und eine Designfläche eines Fahrzeugs bildet; ein Schaumelement, das als Verstärkungsmaterial zwischen dem Fahrzeugrahmenelement und dem Außenblech angeordnet und aus einem Material gebildet ist, das bei einer ersten Temperatur aus einem Vorläuferzustand aufgeschäumt wurde und dann bei einer zweiten Temperatur, die niedriger als die erste Temperatur ist, festgeworden ist; und ein Verstärkungselement, das zwischen dem Außenblech und dem Schaumelement angeordnet und an dem Außenblech und Schaumelement angefügt ist, um das Schaumelement am Außenblech zu befestigen, und das aus einem Material gebildet ist, das beim Absenken der Temperatur von der ersten Temperatur auf die zweite Temperatur eine kleinere Schrumpfrate als das Schaumelement hat.
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Gemäß der obigen Konfiguration ist das Schaumelement als ein Verstärkungsmaterial zwischen dem Fahrzeugrahmenelement und dem Außenblech angeordnet, und das Verstärkungselement ist zwischen dem Außenblech und dem Schaumelement angeordnet. Das Schaumelement ist aus einem Material gebildet, das von einem Vorläuferzustand bei einer ersten Temperatur aufgeschäumt wurde und dann bei einer zweiten Temperatur, die niedriger als die erste Temperatur ist, festgeworden ist. Es ist zu beachten, dass das Schaumelement in der vorliegenden Erfindung Luftblasen aufweist. Des Weiteren ist das Verstärkungselement so konfiguriert, dass das Außenblech und das Schaumelement so aneinander gefügt sind, dass das Schaumelement am Außenblech befestigt ist. Somit ist das Außenblech durch das Verstärkungselement und das Schaumelement verstärkt.
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Auch wenn eine Last wirkt, die versucht das Außenblech zu verziehen, weil das Schaumelement während seiner Formung versucht sich zusammenzuziehen, wird ein Verziehen des Außenblechs gesteuert, weil nicht nur das Außenblech, sondern auch das Verstärkungselement die Last trägt. Das Verstärkungselement ist aus einem Material gebildet, das beim Absenken der Temperatur von der ersten Temperatur auf die zweite Temperatur eine kleinere Schrumpfrate als das Schaumelement hat und daher ein Verziehen des Außenblechs gesteuert werden kann, weil sich das Verstärkungselement nicht mit der Schrumpfrate bei der Formung des Schaumelements oder einer größeren Schrumpfrate zusammenzieht.
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Im vorliegenden Aspekt kann das Verstärkungselement einen plattenförmigen Hauptkörper, der entlang einer Innenfläche des Außenblechs angeordnet ist; und eine umlaufende Wand aufweisen, die mit dem Außenrand des Hauptkörpers integral ausgebildet ist und von einer Fläche des Hauptkörpers auf eine Seite hervorsteht, die einer dem Außenblech zugewandten Fläche des Hauptkörpers gegenüberliegt.
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Gemäß der obigen Konfiguration weist das Verstärkungselement den plattenförmigen Hauptkörper auf, der entlang der Innenfläche des Außenblechs angeordnet ist, wobei die umlaufende Wand mit dem Außenrand des Hauptkörpers integral so ausgebildet ist, dass die Festigkeit des Verstärkungselements durch die umlaufende Wand erhöht ist. Wenn der Schaumkörper versucht, sich während seiner Formung zusammenzuziehen, wirkt vom Schaumelement eine Zugkraft auf das Verstärkungselement und versucht die umlaufende Wand nach innen zu verschieben. Dabei arbeiten jedoch alle Abschnitte der umlaufenden Wand zusammen, um der Zugkraft des Schaumelements standzuhalten, so dass eine Verformung des Verstärkungselements effektiv gesteuert werden kann. Dementsprechend kann ein Verziehen des Außenblechs effektiv gesteuert werden, wenn das Schaumelement versucht sich zusammenzuziehen.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente, bei dem ein Schaumelement durch ein Verstärkungselement an einer Innenfläche eines Außenblechs eines Fahrzeug befestigt wird, wobei das Herstellungsverfahren aufweist: einen ersten Prozess zum Verbinden des Verstärkungselements mit der Innenfläche des Außenblechs und Anordnen eines Vorläufers des Schaumelements auf der vom Außenblech abgewandten Seite des Verstärkungselements; einen dem ersten Prozess folgenden zweiten Prozess zum Erwärmen des Vorläufers, so dass der Vorläufer aufschäumt, und zum Formen des Schaumelements in einem Zustand, in dem es mit dem Verstärkungselement in Kontakt steht; und einen dem zweiten Prozess folgenden dritten Prozess zum Abkühlen und Verfestigen des Schaumelements; wobei das Verstärkungselement aus einem Material gebildet ist, das im dritten Prozess eine kleinere Schrumpfrate hat als das Schaumelement.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird das Verstärkungselement im ersten Prozess mit der Innenfläche des Außenblechs verbunden, und der Vorläufer des Schaumelements wird auf der vom Außenblech abgewandten Seite des Verstärkungselements angeordnet. In einem dem ersten Prozess folgenden zweiten Prozess wird der Vorläufer des Schaumelements erwärmt, so dass bewirkt wird, dass der Vorläufer des Schaumelements aufschäumt, und das Schaumelement wird in einem Zustand, in dem es mit dem Verstärkungselement in Kontakt steht, geformt. Im dem dritten Prozess folgenden zweiten Prozess wird das Schaumelement gekühlt und verfestigt sich. Auch wenn eine Last wirkt, die versucht, das Außenblech zu verziehen, weil das Schaumelement während der Herstellung versucht sich zusammenzuziehen, wird dabei ein Verziehen des Außenblechs gesteuert, weil nicht nur das Außenblech, sondern auch das Verstärkungselement die Last trägt. Das Verstärkungselement ist aus einem Material gebildet, das im dritten Prozess eine kleinere Schrumpfrate hat als das Schaumelement. Somit zieht sich das Verstärkungselement nicht mit der Schrumpfrate des Schaumelements oder einer größeren Schrumpfrate zusammen, wodurch ein Verziehen des Außenblechs gesteuert werden kann.
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Im vorliegenden Aspekt kann der Vorläufer im ersten Prozess mit dem Verstärkungselement verbunden werden.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird der Vorläufer des Schaumelements im ersten Prozess mit dem Verstärkungselement verbunden; somit wird der Vorläufer des Schaumelements im zweiten Prozess aufgeschäumt und dehnt sich von der mit dem Außenblech verbundenen Seite des Verstärkungselements aus. Somit ist die Position des Schaumelements relativ zum Außenblech einheitlicher als in Fällen, in denen ein Vorläufer eines Schaumelements aufgeschäumt wird und sich beispielsweise in Richtung des mit dem Außenblech verbundenen Verstärkungselements ausdehnt.
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Im vorliegenden Aspekt kann das Verstärkungselement aufweisen: einen plattenförmigen Hauptkörper, der entlang einer Innenfläche des Außenblechs angeordnet ist; und eine umlaufende Wand, die mit dem Außenrand des Hauptkörpers integral ausgebildet ist und von einer Fläche des Hauptkörpers auf eine Seite hervorsteht, die einer dem Außenblech zugewandten Fläche des Hauptkörpers gegenüberliegt.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird der plattenförmige Hauptkörper des Verstärkungselements im ersten Prozess entlang der Innenfläche des Außenblechs angeordnet. Dabei zeigt die mit dem Außenrand des Hauptkörpers integral ausgebildete umlaufende Wand vom Außenblech weg. Wenn der Schaumkörper versucht, sich im dritten Prozess zusammenzuziehen, wirkt vom Schaumelement eine Zugkraft auf das Verstärkungselement und versucht die umlaufende Wand nach innen zu verschieben. Dabei arbeiten alle Abschnitte der umlaufenden Wand zusammen, um der Zugkraft des Schaumelements standzuhalten, so dass eine Verformung des Verstärkungselements effektiv gesteuert werden kann. Dementsprechend wird ein Verziehen des Außenblechs effektiv gesteuert, wenn das Schaumelement versucht sich zusammenzuziehen.
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Wie oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung ein durch das Zusammenziehen des Schaumelements bewirktes Verziehen des Außenblechs reduzieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Anhand der folgenden Zeichnungen werden beispielhafte Ausführungsformen detailliert beschrieben, wobei:
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1 eine perspektivische Außenansicht ist, die ein Fahrzeug zeigt, bei dem eine Fahrzeugstruktur gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform angewendet ist;
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2 ein vergrößerter Vertikalquerschnitt ist, der eine Vergrößerung eines Schnitts entlang der Linie 2-2 in 1 zeigt;
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3A ein Vertikalquerschnitt (eine Abbildung, die einen Querschnitt zeigt, der entlang einer ähnlichen Position wie in 2 geschnitten ist) zur Erklärung eines Verfahrens zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform ist und einen Zustand nach einem ersten Prozess und vor einem zweiten Prozess zeigt;
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3B ein Vertikalquerschnitt zur Erklärung eines Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform ist und einen Zustand nach dem zweiten Prozess zeigt;
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4A ein Vertikalquerschnitt ist, der wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt;
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4B eine aus der Richtung eines Pfeils 4B in 4A betrachtete schematische Verkleinerung ist, bei dem ein Dachseitenschienenaußenblech in einem durchsichtigen Zustand ist;
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5 ein Vertikalquerschnitt ist, der wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform zeigt; und
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6 ein Vertikalquerschnitt ist, der wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß einer vierten beispielhaften Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Erste Beispielhafte Ausführungsform
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Anhand der 1 bis 3B wird eine Fahrzeugstruktur und ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Es ist zu beachten, dass in den Zeichnungen der Pfeil FR in Richtung Fahrzeugvorderseite, der Pfeil UP in Richtung Fahrzeugoberseite, und der Pfeil IN in Richtung Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite zeigt. Des Weiteren beziehen sich in der folgenden Erklärung, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, Bezugnahmen der Vorne-/Hinten- und Links-/Rechts-Richtungen jeweils auf vorne und hinten in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung und links und rechts in Fahrzeug-Links-/Rechts Richtung (Fahrzeugbreitenrichtung).
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1 ist eine perspektivische Außenansicht, die ein Fahrzeug 10 zeigt, bei dem eine Fahrzeugstruktur gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform angewendet ist. Wie in 1 gezeigt, bilden Dachseitenabschnitte 12, die beide Seiten eines oberen Fahrzeugabschnitts 10U bilden, jeweils einen oberen Rand einer Vordertüröffnung 14A und einen oberen Rand einer Hintertüröffnung 14B.
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2 ist ein vergrößerter Vertikalquerschnitt, der einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in 1 zeigt. Wie in 2 gezeigt, ist eine Dachseitenschiene 18, die als ein Fahrzeugrahmenelement dient, im Dachseitenabschnitt 12 angeordnet. Die Dachseitenschiene 18 bildet einen Rahmen des Dachseitenabschnitts 12 und erstreckt sich in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung.
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Die Dachseitenschiene 18 weist ein auf der Fahrzeugkabinenaußenseite angeordnetes Dachseitenschienenaußenblech 20 und ein auf der Fahrzeugkabineninnenseite angeordnetes Dachseitenschieneninnenblech 22 auf. Es ist zu beachten, dass in der folgenden Beschreibung das Dachseitenschienenaußenblech 20 zu Außenblech 20, und das Dachseitenschieneninnenblech 22 zu Innenblech 22 abgekürzt ist. Das Außenblech 20 und das Innenblech 22 sind in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform aus Stahl (im weiteren Sinn aus Metall) hergestellt.
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Ein oberer Abschnitt des Außenblechs 20 ist durch eine obere Wand 20A gebildet, die sich im Wesentlichen in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, und ein unterer Abschnitt des Außenblechs 20 ist durch eine untere Wand 20C gebildet, die sich im Wesentlichen in Fahrzeugvertikalrichtung erstreckt. Das Außenblech 20 weist einen mittleren Abschnitt 20B auf, der ein äußeres Fahrzeugbreitenrichtungsende der oberen Wand 20A und ein oberes Ende der unteren Wand 20C miteinander verbindet. Der mittlere Abschnitt 20B ist in Blickrichtung der unteren Fahrzeugseite in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite geneigt.
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Das Innenblech 22 ist im Wesentlichen in einer Hutform ausgebildet, deren im Vertikalschnitt in 2 von hinten betrachtete Öffnung schräg nach oben und in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite zeigt. Ein oberer Abschnitt des Innenblechs 22 ist aus einem oberen Flansch 22A gebildet, der sich im Wesentlichen in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, und ein unterer Abschnitt des Innenblechs 22 ist aus einem unteren Flansch 22C gebildet, der sich im Wesentlichen in Fahrzeugvertikalrichtung erstreckt. Des Weiteren weist das Innenblech 22 einen mittleren Abschnitt 22B auf, der ein äußeres Fahrzeugbreitenrichtungsende des oberen Flansches 22A und ein oberes Ende des unteren Flansches 22C miteinander verbindet. Der mittlere Abschnitt 22B ist im Wesentlichen in einer U-Form (im Wesentlichen in einer Klammerform) ausgebildet, die sich schräg nach oben und in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite öffnet.
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Der obere Flansch 22A des Innenblechs 22 ist zur oberen Wand 20A des Außenblechs 20 ausgerichtet und mit ihr verbunden. Des Weiteren ist der untere Flansch 22C des Innenblechs 22 zur unteren Wand 20C des Außenblechs 20 ausgerichtet und mit ihr verbunden. Die Dachseitenschiene 18 weist einen geschlossenen Querschnittsabschnitt 24 auf, der durch das Außenblech 20 und das Innenblech 22 gebildet ist.
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Ein Dachaußenseitenabschnitt 26X, der als ein Fahrzeugaußenblech dient und Teil eines Außenseitenblechs 26 ist, ist an der Dachseitenschiene 18 fahrzeugaußenseitig angeordnet. Das Außenseitenblech 26 bildet eine Designfläche des Fahrzeugs und ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform aus Stahl (im weiteren Sinn aus Metall) hergestellt. Im Hinblick auf eine Gewichtsreduktion ist die Blechstärke des Außenseitenblechs 26 dünner als die jeweiligen Blechstärken des Außenblechs 20 und des Innenblechs 22.
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Der Dachaußenseitenabschnitt 26X ist im Wesentlichen in einer Hutform ausgebildet, deren im Vertikalschnitt in 2 von hinten betrachtete Öffnung schräg nach unten und in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite zeigt. Ein oberer Abschnitt des Dachaußenseitenabschnitts 26X ist aus einem oberen Flansch 26A gebildet, der sich im Wesentlichen in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, und ein unterer Abschnitt des Dachaußenseitenabschnitts 26X ist aus einem unteren Flansch 26C gebildet, der sich im Wesentlichen in Fahrzeugvertikalrichtung erstreckt. Der Dachaußenseitenabschnitt 26X weist einen mittleren Abschnitt 26B auf, der ein äußeres Fahrzeugbreitenrichtungsende des oberen Flansches 26A und ein oberes Ende des unteren Flansches 26C miteinander verbindet. Der mittlere Abschnitt 26B ist im Wesentlichen in einer U-Form ausgebildet, die sich in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite schräg nach oben leicht auswölbt. Ein Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T, der einen Wandscheitelpunktabschnitt auf der Wölbungsseite des mittleren Abschnitts 26B bildet, ist in Blickrichtung Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite in Richtung der unteren Fahrzeugseite geneigt und so gekrümmt, dass er sich leicht schräg nach oben und in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite auswölbt.
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Der obere Flansch 26A des Dachaußenseitenabschnitts 26X ist zur oberen Wand 20A des Außenblechs 20 ausgerichtet mit ihr verbunden. Der untere Flansch 26C des Dachaußenseitenabschnitts 26X ist zur unteren Wand 20C des Außenblechs 20 ausgerichtet und mit ihr verbunden. Durch den Dachaußenseitenabschnitt 26X und das Außenblech 20 ist ein geschlossener Querschnitt 28 ausgebildet. Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, sind Fahrzeugbreitenrichtungsränder eines Dachblechs 16 (siehe 1) jeweils mit einer oberen Fläche des oberen Flansches 26A jedes Dachaußenseitenabschnitts 26X verbunden.
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Zwischen der Dachseitenschiene 18 und dem Dachaußenseitenabschnitt 26X ist ein Schaumelement 32 angeordnet, das als Verstärkungsmaterial dient. Das Schaumelement 32 ist aus Harz (z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyren oder dergleichen) hergestellt und weist Luftblasen auf. Das Schaumelement 32 ist aus einem Material gebildet, das bei einer spezifischen ersten Temperatur von dem Zustand eines Vorläufers 30 (siehe 3A) aufgeschäumt wird und dann bei einer spezifischen zweiten Temperatur, die niedriger als die erste Temperatur ist, verfestigt. Der Vorläufer 30 (siehe 3A) des Schaumelements 32 ist aus Harz gebildet, das ein Schäummittel (z. B. Natriumbicarbonat) aufweist.
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Zwischen dem Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X und dem Schaumelement 32 ist ein lagenförmiges (plattenförmiges) Verstärkungselement 34 angeordnet. Das Verstärkungselement 34 ist mit dem Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X und dem Schaumelement 32 so verbunden, dass das Schaumelement 32 am Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist.
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Das Verstärkungselement 34 ist aus einem faserverstärkten Plastikmaterial (Prepreg) gebildet. Das Verstärkungselement 34 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist im Besonderen aus einem duroplastischen Harzelement gebildet, das Kohlefasern aufweist, die als Verstärkungsfasern dienen. Die im duroplastischen Harzelement enthaltenen Verstärkungsfasern können anstelle der Kohlefasern beispielsweise verschiedene bekannte Fasern, z. B. Glasfasern und dergleichen, aufweisen. Das Verstärkungselement 34 ist aus einem Material mit einer Schrumpfrate gebildet, die kleiner ist als die Schrumpfrate des Schaumelements 32, wenn die Temperatur von der ersten Temperatur (der Temperatur, bei der der Vorläufer 30 des Schaumelements 32 (siehe 3A) aufgeschäumt wird) auf die zweite Temperatur (die Temperatur, bei der das Schaumelement 32 verfestigt) abgesenkt wird. Das Verstärkungselement 34 ist entlang einer Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X leicht gekrümmt und hat z. B. eine rechteckige Form, deren von der Dachseitenschiene 18 aus betrachtete Längsrichtung in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung angeordnet ist.
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Herstellungsverfahren, Funktionsweise und Effekte der Fahrzeugstrukturkomponente 10A Als nächstes wird anhand von 3A und 3B ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente 10A, bei der das Schaumelement 32 durch das Verstärkungselement 34 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des in 2 gezeigten Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist, und die Funktionsweise und Effekte der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform beschrieben. 3A zeigt einen Zustand nach einem ersten Prozess und vor einem zweiten Prozess, und 3B zeigt einen Zustand nach dem zweiten Prozess; 3A und 3B sind Vertikalquerschnitte, die entlang einer ähnlichen Position wie in 2 geschnitten sind.
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Im ersten Prozess wird das in 3A gezeigte Verstärkungselement 34 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X angefügt, und der Vorläufer 30 des Schaumelements 32 (siehe 2) wird auf der dem Dachaußenseitenabschnitt 26X abgewandten Seite des Verstärkungselements 34 angeordnet. Beispielsweise wird im ersten Prozess der Vorläufer 30 auf einer Fläche (Innenfläche) des Verstärkungselements 34 angeordnet und befestigt (angefügt); dann wird eine andere Fläche (Außenfläche) des Verstärkungselements 34 durch einen Klebstoff am Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X angefügt. Alternativ kann der Vorläufer 30 mit dem Verstärkungselement 34 verbunden werden, nachdem das Verstärkungselement 34 am Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X angefügt wurde. Im ersten Prozess der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird ein lagenförmiger Vorformling beispielsweise als das an den Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X anzufügende Verstärkungselement 34 verwendet.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird das Verstärkungselement 34, auf dem der Vorläufer 30 befestigt wurde, mit dem Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbunden, bevor die Dachseitenschiene 18 und der Dachaußenseitenabschnitt 26X in dem in 3A gezeigten Zustand miteinander verbunden werden.
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Im dem ersten Prozess folgenden zweiten Prozess wird der Vorläufer 30 durch Erwärmen der den Vorläufer 30 aufweisende Stelle so aufgeschäumt, dass das Schaumelement 32, wie in 3B gezeigt, in einem Kontaktzustand mit dem Verstärkungselement 34 ausgebildet wird. Dabei erhärtet das Verstärkungselement 34 aufgrund der Wärme.
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Weil der Vorläufer 30 des in 3A gezeigten Schaumelements 32 im ersten Prozess mit dem Verstärkungselement 34 verbunden wird, wird der Vorläufer 30 des Schaumelements 32 im zweiten Prozess aufgeschäumt und dehnt sich von der Seite des mit dem Dachaußenseitenabschnitt 26X verbundenen Verstärkungselements 34 in Richtung der Dachseitenschiene 18 aus (siehe Pfeil A). Somit ist die Position des Schaumelements 32 (siehe 2) relativ zum Dachaußenseitenabschnitt 26X einheitlicher als in Fällen, in denen ein Vorläufer eines Schaumelements aufgeschäumt wird und sich beispielsweise in Richtung des mit einem Dachaußenseitenabschnitt 26X verbundenen Verstärkungselements 34 ausdehnt (in die entgegengesetzte Richtung des Pfeils A). In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform erreicht das in 3B gezeigte Schaumelement 32 den mittleren Abschnitt 20B des Außenblechs 20 und wird im zweiten Prozess an (mit) einer Außenfläche 20S befestigt (verbunden).
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Im dem zweiten Prozess folgenden dritten Prozess wird das in 3b gezeigte Schaumelement 32 beispielsweise so belassen, dass das Schaumelement 32 abkühlt und sich verfestigt; so wird die in 2 gezeigte Fahrzeugstrukturkomponente 10A erhalten. Auch wenn eine Last wirkt, die versucht, die Seite des Dachaußenseitenabschnitts 26X zu verziehen, weil sich das in 3B gezeigte Schaumelement 32 zusammenzieht, wird dabei ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X verhindert, weil nicht nur der Dachaußenseitenabschnitt 26X, sondern auch das Verstärkungselement 34 die Last trägt. Es ist zu beachten, dass die in 3B gezeigten Pfeile f1, f2, f3, und f4 Richtungen angeben, in die sich das Schaumelement 32 versucht zusammenzuziehen.
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Des Weiteren ist das Verstärkungselement 34 aus einem Material mit einer im dritten Prozess kleineren Schrumpfrate als die Schrumpfrate des Schaumelements 32 im dritten Prozess gebildet (mit anderen Worten aus einem Material mit einer kleineren Schrumpfrate als die des Schaumelements 32, wenn die Temperatur von der ersten Temperatur, die die Temperatur ist, bei der der Vorläufer 30 (siehe 3A) des Schaumelements 32 aufgeschäumt wird, zur zweiten Temperatur abgesenkt wird, die die Temperatur ist, bei der sich das Schaumelement 32 verfestigt). Somit zieht sich das Verstärkungselement 34 nicht mit der Schrumpfrate des Schaumelements 32 oder einer größeren Schrumpfrate zusammen, wodurch ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X gesteuert werden kann.
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Wie oben beschrieben, kann ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X (Außenseitenblechs 26) aufgrund eines Zusammenziehens des Schaumelements 32 in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform gesteuert werden.
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Des Weiteren kann bei der in 2 gezeigten Fahrzeugstrukturkomponente 10A der Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X durch das Verstärkungselement 34 und das Schaumelement 32 verstärkt werden, weil das Schaumelement 32 durch das Verstärkungselement 34 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist.
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Zweite beispielhafte Ausführungsform
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Als nächstes wird anhand von 4A und 4B eine zweite beispielhafte Ausführungsform beschrieben. 4A und 4B zeigen wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform. 4A ist ein Vertikalquerschnitt, der entlang einer ähnlichen Position wie in 2 geschnitten ist, und 4B ist eine aus Richtung eines Pfeils 4B in 4A betrachtete schematische Verkleinerung, in der das Außenblech 20 in einem durchsichtigen Zustand ist.
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Wie in 4A und 4B gezeigt, unterscheidet sich die zweite beispielhafte Ausführungsform von der ersten beispielhaften Ausführungsform dadurch, dass ein Verstärkungselement 40 eine umlaufende Wand 44 aufweist. Die restliche Konfiguration ist der Konfiguration der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponenten werden daher mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und deren Erklärung weggelassen. Des Weiteren werden in 4A und 4B der Einfachheit halber das Fahrzeug 10 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform.
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Wie in 4A gezeigt, ist das Verstärkungselement 40 eine dem Verstärkungselement 34 (siehe 2) der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponente, außer dass das Verstärkungselement 40 die umlaufende Wand 44 aufweist; das Verstärkungselement 40 ist eine geformte Komponente, die aus dem gleichen Material wie das Verstärkungselement 34 (siehe 2) der ersten beispielhaften Ausführungsform gebildet ist.
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Das Verstärkungselement 40 weist einen plattenförmigen Hauptkörper 42 auf, der mit einer leichten Krümmung versehen ist, so dass er der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X folgt. Ähnlich dem Verstärkungselement 34 (siehe 2) in der ersten beispielhaften Ausführungsform hat der Hauptkörper 42 von der Dachseitenschiene 18 aus betrachtet eine rechteckige Form und ist mit seiner Längsrichtung in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung (siehe 4B) angeordnet. Es ist zu beachten, dass obwohl der Hauptkörper 42 in 4B nicht direkt gezeigt ist; der Hauptkörper 42 in 4B jedoch hinter dem Schaumelement 32 angeordnet ist. Wie in 4A gezeigt, ist die kurze quadratisch rohrförmige umlaufende Wand 44 integral mit dem Außenrand des Hauptkörpers 42 ausgebildet. Die umlaufende Wand 44 steht von einer Fläche 42B des Hauptkörpers 42 auf eine Seite hervor, die einer dem Dachaußenseitenabschnitt 26X zugewandten Fläche 42A des Hauptkörpers 42 gegenüberliegt. Die umlaufende Wand 44 steht im Besonderen in Richtung der Dachseitenschiene 18 hervor.
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Wie in 4B gezeigt, weist die umlaufende Wand 44 eine obere Wand 44A, die ein oberes Ende der umlaufenden Wand 44 bildet, eine untere Wand 44B, die ein unteres Ende der umlaufenden Wand 44 bildet, eine vordere Wand 44C, die Fahrzeugvorderseitenenden der oberen Wand 44A und der unteren Wand 44B miteinander verbindet, und eine hintere Wand 44D auf, die Fahrzeugrückseitenenden der oberen Wand 44A und der unteren Wand 44B miteinander verbindet. Die von hinten des Fahrzeugs betrachtete Form der hinteren Wand 44D ist der in 4A gezeigten Form der vorderen Wand 44C ähnlich.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente 10B, bei der das Schaumelement 32 durch das Verstärkungselement 40 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des in 4A gezeigten Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist, ist dem der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Durch die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform können eine ähnliche Funktionsweise und Effekte wie in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform erhalten werden.
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Im ersten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10B der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird eine geformte Komponente, die in die Form des in 4A und 4B gezeigten Verstärkungselements 40 vorgeformt ist, als das mit der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbundene Verstärkungselement 40 verwendet. Des Weiteren wird im ersten Prozess der plattenförmige Hauptkörper 42 des Verstärkungselements 40 entlang der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X angeordnet. Dabei zeigt die mit dem Außenrand des Hauptkörpers 42 integral ausgebildete umlaufende Wand 44 vom Dachaußenseitenabschnitt 26X weg.
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Des Weiteren kann bei der Ausbildung des Schaumelements 32 in einem Kontaktzustand mit dem Verstärkungselement 40 im zweiten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10B der Bereich, in dem das Schaumelement 32 ausgebildet wird (Aufschäumbereich), durch die umlaufende Wand 44 gesteuert werden.
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Im dritten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10B versucht sich das in 4B gezeigte Schaumelement 32 zusammenzuziehen. Die in 4B gezeigten Pfeile f5, f6, f7, und f8 geben Richtungen an, in die sich das Schaumelement 32 versucht zusammenzuziehen. Wenn das Schaumelement 32 versucht, sich auf diese Weise zusammenzuziehen, wirkt eine Zugkraft vom Schaumelement 32 auf das Verstärkungselement 40 und versucht die umlaufende Wand 44 nach innen zu verschieben. Dabei arbeiten die Abschnitte der umlaufenden Wand 44 zusammen, um der Zugkraft des Schaumelements 32 so standzuhalten, dass eine Verformung des Verstärkungselements 40 effektiv gesteuert werden kann. Dementsprechend kann ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X (des Außenseitenblechs 26) effektiver gesteuert werden, wenn das Schaumelement 32 versucht sich zusammenzuziehen.
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Des Weiteren wird auch bei der in 4A gezeigten Fahrzeugstrukturkomponente 10B die Festigkeit des Verstärkungselements 40 aufgrund der um die Außenränder des Verstärkungselement 40 ausgebildeten umlaufenden Wand 44 erhöht, wodurch der Dachaußenseitenabschnitt 26X effektiv verstärkt wird.
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Dritte beispielhafte Ausführungsform
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Als nächstes wird anhand der 5 eine dritte beispielhafte Ausführungsform beschrieben. 5 ist ein Vertikalquerschnitt, der wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform zeigt. Wie in 5 gezeigt, unterscheidet sich die vorliegende beispielhafte Ausführungsform von der ersten beispielhaften Ausführungsform durch auf einem Verstärkungselement 50 ausgebildete Sicken 52. Die restliche Konfiguration ist der Konfiguration der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponenten werden daher mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und deren Erklärung weggelassen. Des Weiteren wird in 5 der Einfachheit halber das Fahrzeug 10 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform.
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Wie in 5 gezeigt, ist das Verstärkungselement 50 eine dem Verstärkungselement 34 (siehe 2) der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponente, außer dass das Verstärkungselement 50 die Sicken 52 aufweist; das Verstärkungselement 50 ist eine geformte Komponente, die aus dem gleichen Material wie das Verstärkungselement 34 (siehe 2) der ersten beispielhaften Ausführungsform gebildet ist. Das plattenförmige Verstärkungselement 50 weist die Sicken 52 auf, die durch Abschnitte des Verstärkungselements 50 ausgebildet sind, die sich in Richtung der dem Dachaußenseitenabschnitt 26X gegenüberliegenden Seite auswölben. Die Sicken 52 sind in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung in einer länglichen Form ausgebildet, wobei mehrere Sicken 52 parallel zueinander angeordnet sind; das Querschnittsprofil jeder Sicke 52 ist in einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Bogenform ausgebildet, die sich, in Fahrzeug-Vorne-/Hinten-Richtung betrachtet, in Richtung des Dachaußenseitenabschnitts 26X öffnet.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente 10C, bei der das Schaumelement 32 durch das Verstärkungselement 50 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des in 5 gezeigten Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist, ist dem der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Durch die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden eine ähnliche Funktionsweise und Effekte wie in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform erhalten.
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Es ist zu beachten, dass im ersten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10C der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform eine geformte Komponente, die in die Form des in 5 gezeigten Verstärkungselements 50 vorgeformt ist, als das mit der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbundene Verstärkungselement 50 verwendet wird.
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Des Weiteren wird in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die Festigkeit des Verstärkungselements 50 durch die Sicken 52 so erhöht, dass eine Verformung des Verstärkungselements 50 effektiv gesteuert wird, wenn das Schaumelement 32 im dritten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10C versucht sich zusammenzuziehen. Dementsprechend kann ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X (des Außenseitenblechs 26) effektiver gesteuert werden, wenn das Schaumelement 32 versucht sich zusammenzuziehen.
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Vierte beispielhafte Ausführungsform
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Als nächstes wird anhand der 6 eine dritte beispielhafte Ausführungsform beschrieben. 6 ist ein Vertikalquerschnitt, der wesentliche Abschnitte einer Fahrzeugstruktur gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform zeigt. Wie in 6 gezeigt, unterscheidet sich die vorliegende beispielhafte Ausführungsform von der ersten beispielhaften Ausführungsform dadurch, dass das Verstärkungselement 60 nicht lagenförmig ist. Die restliche Konfiguration ist der Konfiguration der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponenten werden daher mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und deren Erklärung weggelassen. Des Weiteren wird in 6 der Einfachheit halber das Fahrzeug 10 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform.
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Wie in 6 gezeigt, ist das Verstärkungselement 60 eine dem Verstärkungselement 34 (siehe 2) der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnliche Komponente, außer dass das Verstärkungselement 60 nicht lagenförmig ist; wobei das Verstärkungselement 60 durch eine geformte Komponente gebildet ist, das aus dem gleichen Material wie das Verstärkungselement 34 (siehe 2) in der ersten beispielhaften Ausführungsform gebildet und im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist das Verstärkungselement 60 eine geformte Komponente, die im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist; das Verstärkungselement kann jedoch aus einem massiven Formteil mit einem dem Verstärkungselement 60 ähnlichen Außenflächenprofil gebildet sein.
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Das Verstärkungselement 60 weist eine Außenwand 62, die in einem Flächenkontaktzustand mit dem Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbunden ist, eine Innenwand 64, mit dem das Schaumelement 32 verbunden ist, eine obere Wand 66, die ein oberes Ende der Außenwand 62 und die Innenwand 64 miteinander verbindet, und eine untere Wand 68 auf, die ein unteres Ende der Außenwand 62 und die Innenwand 64 miteinander verbindet. Die Innenwand 64 des Verstärkungselements 60 ist im Wesentlichen parallel zum mittleren Abschnitt 20B des Außenblechs 20 angeordnet. Der Abstand zwischen der Innenwand 64 des Verstärkungselements 60 und dem mittleren Abschnitt 20B des Außenblechs 20 ist kleiner als der kleinste Abstand zwischen der Innenwand 64 des Verstärkungselements 60 und der Außenwand 62 des Verstärkungselements 60.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstrukturkomponente 10D, bei der das Schaumelement 32 durch das Verstärkungselement 60 an der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des in 6 gezeigten Dachaußenseitenabschnitts 26X befestigt ist, ist dem der ersten beispielhaften Ausführungsform ähnlich. Durch die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden eine ähnliche Funktionsweise und Effekte wie in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform erhalten.
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Es ist zu beachten, dass im ersten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10D der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform eine geformte Komponente, die in die Form des in 6 gezeigten Verstärkungselements 60 vorgeformt ist, als das mit der Innenfläche 26N des Wölbungsscheitelpunktwandabschnitts 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbundene Verstärkungselement 60 verwendet wird.
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Des Weiteren ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform aufgrund der rohrförmigen Ausbildung des Verstärkungselements 60 die Festigkeit des Verstärkungselements 60 so erhöht, dass beim Versuch des Schaumelements 32, sich im dritten Prozess des Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugstrukturkomponente 10D zusammenzuziehen, eine Verformung des Verstärkungselements 60 effektiv und ein Verziehen des Dachaußenseitenabschnitts 26X noch effektiver gesteuert werden kann. Des Weiteren kann das Volumen des Schaumelements 32 verkleinert werden, wenn die Position der Innenwand 64 des Verstärkungselements 60 in der Nähe des mittleren Abschnitts 20B des Außenblechs 20 liegt. Somit kann auch die auf das Verstärkungselement 60 wirkende Last verkleinert werden, wenn das Schaumelement 32 versucht, sich im dritten Prozess zusammenzuziehen.
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Erklärung von weiteren beispielhaften Ausführungsformen
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In den obigen beispielhaften Ausführungsformen sind das in 2 gezeigte Schaumelement 32 und das Verstärkungselement 34, 40, 50, oder 60 zwischen der Dachseitenschiene 18 und dem Dachaußenseitenabschnitt 26X (dem Außenseitenblech 26) angeordnet. Das Schaumelement und das Verstärkungselement können jedoch beispielsweise auch zwischen einem anderen Fahrzeugrahmenelement und dem Fahrzeugaußenblech angeordnet sein: z. B. zwischen einer Säule (einem Strukturelement mit Säulenverstärkung), die (das) als ein Fahrzeugrahmenelement dient, und einem Außenseitenblech, das als ein Fahrzeugaußenblech dient.
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Des Weiteren ist in der obigen beispielhaften Ausführungsformen die Dachseitenschiene 18 durch das Außenblech 20 und das Innenblech 22 gebildet; es kann jedoch auch eine Konfiguration angewendet werden, bei der beispielsweise kein Außenblech 20 vorgesehen ist. In solchen Fällen kann beispielsweise eine Konfiguration vorgesehen sein, bei der die Fahrzeugstrukturkomponente 10A, 10B, 10C, oder 10D hergestellt wird, der obere Flansch 22A des Innenblechs 22 und die obere Wand 20A des Außenblechs 20 miteinander verbunden werden, und der untere Flansch 22C des Innenblechs 22 und die untere Wand 20C des Außenblechs 20 miteinander verbunden werden.
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In den obigen beispielhaften Ausführungsformen erreicht das Schaumelement 32 den mittleren Abschnitt 20B des Außenblechs 20 und wird im zweiten Prozess an der Außenfläche 20S befestigt; es kann jedoch ein Verfahren angewendet werden, bei dem ein Schaumelement ein Rahmenelement im zweiten Prozess nicht erreicht und vom Rahmenelement getrennt ist.
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Im ersten Prozess der obigen beispielhaften Ausführungsformen wird der Vorläufer 30 (siehe 3A usw.) des Schaumelements 32 mit dem Verstärkungselement 34, 40, 50, oder 60 verbunden; im ersten Prozess kann der Vorläufer des Schaumelements jedoch beispielsweise am Fahrzeugaußenblech auf der gegenüberliegenden Seite des Verstärkungselements angeordnet sein und mit einem Fahrzeugrahmenelement oder dergleichen verbunden werden, ohne mit dem Verstärkungselement verbunden zu werden.
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Des Weiteren ist im ersten Prozess der ersten beispielhaften Ausführungsform das Verstärkungselement 34 durch einen Klebstoff mit dem Wölbungsscheitelpunktwandabschnitt 26T des Dachaußenseitenabschnitts 26X verbunden; das Verstärkungselement kann jedoch auch mit einer anderen Verbindungsmethode als Klebstoff mit dem Fahrzeugaußenblech verbunden werden.
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In den obigen beispielhaften Ausführungsformen ist das Verstärkungselement 34, 40, 50, oder 60 aus einem faserverstärkten Plastikmaterial gebildet. Das Verstärkungselement kann jedoch beispielsweise aus einem Harzelement gebildet sein, das keine Fasern enthält, oder kann ein Element sein, das aus z. B. einem Stahlmaterial, einem Aluminiumlegierungsmaterial, einem Kohlenstoffmaterial oder dergleichen gebildet ist.
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Als ein modifiziertes Beispiel der obigen beispielhaften Ausführungsformen kann eine Konfiguration angewendet werden, bei der zur Verbesserung der Festigkeit Rippen am Verstärkungselement 34, 40, 50, oder 60 ausgebildet sind.
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Als ein modifiziertes Beispiel der vierten beispielhaften Ausführungsform kann anstelle des in 6 gezeigten rohrförmigen Verstärkungselements 60 ein Verstärkungselement verwendet werden, das in einer Blockform gebildet ist, dessen Außenflächenprofil ähnlich dem des Verstärkungselements 60 ist, und das aus duroplastischem Harz gebildet ist, das vor dem erster Prozess ausgebildet wurde; und das zumindest an einem Abschnitt mit einem porösen Abschnitt mit Luftblasen ausgebildet ist.
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In den obigen beispielhaften Ausführungsformen sind das Außenblech 20, das Innenblech 22 und das Außenseitenblech 26 aus Stahl hergestellt; die Rahmenelemente und das Fahrzeugaußenblech können jedoch beispielsweise aus einem anderen Material als Stahl, z. B. aus einer Aluminiumlegierung, Kohlenstoff oder Harz (mit faserverstärktem Plastik), gebildet sein.
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Kombinationen der obigen beispielhaften Ausführungsformen und der mehreren oben beschriebenen modifizierten Beispiele können zweckmäßig angewendet werden.
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Es wurden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und selbstverständlich können verschiedene andere Modifikationen durchgeführt werden, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-120157 A [0002, 0002]
- JP 2009-120161 [0002]
- JP 2002-173049 [0002]