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Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere ein gewerbliches Gargerät, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein derartiges Gargerät ist aus der
DE 10 2013 105 697 A1 bekannt. Das gattungsgemäße Gargerät weist eine Beleuchtungseinrichtung auf, bei der die Beleuchtungsmittel in oder an einer einen Drehpunkt beherbergenden Kante der Garraumtür so angebracht sind, dass es in der Schließposition der Garraumtür auf der den Garraum abgewandten Seite einer Dichtung zum Schutz vor Garraum-Atmosphäre kommt und in der Offenposition der Garraumtür Licht in den Garraum emittiert wird.
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Der Nachteil des gattungsgemäßen Gargeräts ist in der Anordnung der Beleuchtungseinrichtung in der Garraumtür zu sehen, da die Garraumtür zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition bewegbar ist und somit Probleme hinsichtlich der erforderlichen Stromkabelführung entstehen. Denn im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, dass aufgrund der häufigen Drehbewegungen der Garraumtür die Stromkabel leicht beschädigt werden können.
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Ferner ist eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung innerhalb der Garraumtür dann nicht möglich, wenn es sich bei der Garraumtür um eine sog. „Verschwindetür“ handelt, bei der es möglich ist, die Tür in ihre Stellung, in welcher sie rechtwinklig zu einer Gehäusevorderseite des Gargerätes steht, mittels einer Führungseinrichtung unmittelbar neben der eine Scharnieranordnung zugeordneten Seitenwand entlang in Richtung auf die Rückseite des Gehäuses zu verschieben, so dass in der verschobenen Stellung die Tür sich neben der Seitenwand des Gehäuses befindet. Aufgrund der für derartige Türen erforderlichen Bewegungen ist es nicht möglich, eine übliche Beleuchtungseinrichtung in einer derartigen Verschwindetür anzuordnen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät, insbesondere in Form eines gewerblichen Gargeräts, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das eine Beleuchtungseinrichtung für den Garraum aufweist, deren Lichtquelle keinem heißen Medium ausgesetzt ist und deren Beleuchtung verdeckt von der Garraumtür auf das Gargut strahlt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
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Bevor im Einzelnen auf die Prinzipien der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, sei betont, dass im Rahmen dieser Anmeldung unter dem Begriff „Gargerät“ sowohl gewerbliche Gargeräte wie auch Haushalts-Gargeräte und insgesamt ganz allgemein Nahrungsmittel-Behandlungs-Geräte verstanden werden, die sowohl kalte wie auch heiße Behandlungen von Nahrungsmitteln durchführen können und beispielsweise Heißluftdämpfer, Kombi-Dämpfer, Getränke-Ausgabe-Automaten, Getränke-Mixer, Mikrowellen-Geräte, Eismaschinen und andere Nahrungsmittel-Behandlungs-Geräte umfassen können.
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Gemäß den Prinzipien der Erfindung weist das erfindungsgemäße Gargerät eine Beleuchtungseinrichtung auf, die zumindest eine Lichtquelle umfasst, die im Gehäuse des Gargeräts außerhalb des Garraums angeordnet ist, so dass sichergestellt ist, dass die Lichtquelle keinen heißen Medien ausgesetzt ist, so dass es erfindungsgemäß möglich ist, als Lichtquelle u.a. auch energiesparende LED zu verwenden.
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Die Beleuchtungseinrichtung weist ferner zumindest einen Lichtleitkörper auf, der eine Lichteintrittsfläche aufweist, die der Lichtquelle gegenüber angeordnet ist. Hierfür ist die Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers in einer einen Türspalt benachbarten Türwand des Gehäuses gegenüber der Lichtquelle angeordnet, so dass die von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen auf die Lichteintrittsfläche treffen und somit in den Lichtleitkörper eingebracht werden können. Der Lichtleitkörper weist ferner zumindest eine von einem Auskoppelpunkt gebildete Lichtaustrittsfläche auf, die bei einer möglichen Ausführungsform auf eine Sichtfensteranordnung der Garraumtür weist, so dass vorteilhafterweise die Beleuchtung des Garraums durch die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung verdeckt von der Garraumtür aus auf das Gargut erfolgt, also im gleichen Winkel, aus dem ein Betreiber des erfindungsgemäßen Gargeräts das Gargut betrachtet.
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Bei einer anderen möglichen Ausführungsform wird der Lichtleitkörper von zumindestens einem der Sichtfenster der Sichtfensteranordnung der Garraumtür gebildet. Hierfür weist das Sichtfenster ebenso wie der zuvor beschriebene separate Lichtleitkörper eine Lichteintrittsfläche auf, die der Lichtquelle gegenüber in der dem Türspalt benachbarten Türwand angeordnet ist. Ferner weist bei dieser Ausführungsform das Sichtfenster zumindestens einen Auskoppelpunkt auf, der eine Lichtaustrittsfläche bildet, die eine Abstrahlung des von der Lichtquelle in das Sichtfenster eingebrachten Lichtes in den Garraum ermöglicht.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, eine Mehrzahl derartiger Lichtaustrittsflächen oder auch eine durchgehende Lichtaustrittsfläche auszubilden, die eine Beleuchtung des Garraums möglich macht.
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Ferner ist es bei dieser Ausführungsform möglich, auch ein zweites Sichtfenster der Sichtfensteranordnung, gegebenenfalls über eine weitere Lichtquelle mit Licht zu bestrahlen, um beispielsweise eine nach außen weisende Anzeigefläche für einen Benutzer des erfindungsgemäßen Gargeräts zu bilden, auf der beispielsweise Gargerätefunktion oder Garraumbedingungen angezeigt werden können.
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In diesem Falle wäre auch das zweite Sichtfenster in der Sichtfensteranordnung mit seiner Lichteintrittsfläche gegenüber der Lichtquelle in der dem Türspalt benachbarten Türwand angeordnet und würde zumindestens eine von einem Auskoppelpunkt dieses zweiten Sichtfensters gebildete Lichtaustrittsfläche aufweisen, die nach außen weist, um beispielsweise die zuvor erläuterte Anzeigeeinrichtung zu bilden.
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Wie gesagt, ergibt sich durch diese Ausbildung der Vorteil, dass als Lichtquelle energiesparende und kostengünstige LED verwendet werden können, die überdies sehr langlebig sind.
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Ferner ist es durch die Anordnung der Lichtquelle im Gehäuse des Gargerätes möglich, die Lichtquelle an gut zugänglichen Stellen anzuordnen, was, falls erforderlich, einen Austausch der Lichtquelle wesentlich erleichtert.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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So ist es möglich, die Lichtquelle entfernt vom Türspalt im Gehäuse anzuordnen, wobei dann ein Lichtleitkörper von der Lichtquelle zu einer Öffnung in einer Gehäusewand führt, die benachbart zum Türspalt angeordnet ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in diesem Falle in der Öffnung der Gehäusewand benachbart zum Türspalt eine Optik, beispielsweise in Form einer Sammellinse, angeordnet, um das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht zu bündeln und damit effizienter auf die Lichteintrittsfläche des in der Garraumtür angeordneten Lichtleitkörpers, vorzugsweise in Form eines Glasfaserkabels, übertragen zu können.
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Ferner ist es möglich, dass auch die Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers mit einer Optik, beispielsweise einer Sammellinse, zusammenwirkt, die dann in der dem Türspalt benachbarten Türwand angeordnet ist.
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Alternativ ist es möglich, die Lichtquelle direkt in einer Öffnung der dem Türspalt benachbarten Gehäusewand anzuordnen. In diesem Falle ist eine Optik nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch zusätzlich vorgesehen sein.
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Ferner ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Lichtleitkörper sich über die gesamte Sichtfensterhöhe erstreckt und eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Lichtaustrittsflächen (Auskoppelpunkten) aufweist, die es möglich machen, Licht von unterschiedlichen Positionen aus über die gesamte Höhe der Sichtfensteranordnung in den Garraum auszustrahlen.
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Ferner macht es die erfindungsgemäße Ausbildung des Gargerätes möglich, Stromkabel zur Stromversorgung der Lichtquelle im Gehäuse außerhalb des Garraums anzuordnen und damit natürlich auch außerhalb der Garraumtür, so dass sich das erfindungsgemäße Gargerät mit seiner Beleuchtungseinrichtung auch für die Verwendung der eingangs erläuterten sog. Verschwindetür eignet, die im Einzelnen in der
DE 44 35 932 C2 beschrieben ist, deren gesamter Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht wird.
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Ferner ist es möglich, nicht nur einen Lichtleitkörper in der Garraumtür vorzusehen, sondern auch zwei oder gegebenenfalls mehrere Lichtleitkörper anzuordnen.
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Hierbei ist es besonders bevorzugt, dass die Lichtleitkörper zwischen den Sichtscheiben der Sichtfensteranordnung, insbesondere in Form von Glasscheiben oder Kunststoffscheiben, angeordnet sind.
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Wie eingangs bereits erläutert, ist es aufgrund der Anordnung der Lichtquelle der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung im Gehäuse möglich, als Lichtquelle LED, insbesondere Hochleistungs-LED zu verwenden.
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Dies ergibt den Vorteil, dass die Helligkeit der Beleuchtungseinrichtung deutlich gegenüber bekannten Beleuchtungseinrichtungen verbessert wird und, aufgrund der Anordnung der Lichtquelle im Gehäuse, diese nicht durch Reiniger oder Hitzeeinwirkungen negativ beeinflusst wird.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass Maßnahmen zum Schutz der vorzugsweise verwendeten Optik bzw. Optiken vor Verschmutzung vorgenommen werden können. Diese Maßnahmen können sich sowohl auf die Optik und die Gehäusewand, in der die Optik vorgesehen ist, beziehen, und auch den gegenüberliegenden Bereich in der Tür umfassen. Als derartige Maßnahmen sind beispielsweise Abweisbleche mit einer geeigneten Geometrie denkbar, die im Bereich der Optik angeordnet werden können, damit diese nicht verschmutzt wird.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass Maßnahmen zur Abschaltung der Lichtquelle bei einer Öffnung der Garraumtür getroffen sind. Der Grund hierfür ist der Umstand, dass insbesondere dann, wenn für die Lichtquelle Hochleistungs-LED verwendet werden, ein sehr intensiver Lichtstrahl erzeugt wird, der das menschliche Auge schädigen kann. Daher sind Abschaltmaßnahmen sinnvoll, die beispielsweise als Türkontaktschalter ausgebildet sein können, der bei einer Türöffnung die Lichtquelle abschaltet. Als Beispiel für einen derartigen Türkontaktschalter kann auf die
DE 10 2004 007 235 verwiesen werden, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht wird.
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Ferner ist es vom Prinzip her neben einer Beleuchtung des Garraums auch möglich, Anzeigen durch die im Gehäuse angebrachte Lichtquelle und die gegebenenfalls verwendeten Lichtleitkörper zu erzeugen, wie beispielsweise Anzeigen über den Gerätezustand, wobei dann die Lichtaustrittsflächen vom Garraum weg weisen, also in Richtung auf einen Benutzer des Gargerätes weisen.
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Die zuvor erläuterten besonders bevorzugten Ausführungsvarianten können sowohl bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes verwendet werden, die einen separaten in der Garraumtür angeordneten Lichtleitkörper zusätzlich zur Sichtfensteranordnung aufweist, wie auch bei der Ausführungsform, bei der der Lichtleitkörper von zumindestens einem der Sichtfenster der Sichtfensteranordnung gebildet wird, wie dies zuvor im Einzelnen erläutert worden ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- 1 eine schematisch leicht vereinfachte perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 2 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung eines Horizontalschnitts durch das Gargerät gemäß 1,
- 3 eine schematisch stark vereinfachte teilweise Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 4 eine der 1 entsprechende schematisch leicht vereinfachte perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 5 eine der 2 entsprechende Darstellung einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes.
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Aus einer Zusammenschau der 1 bis 4 ergibt sich der Aufbau und die Funktion eines erfindungsgemäßen Gargeräts 1, das insbesondere als gewerbliches Gargerät ausgebildet sein kann.
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Das Gargerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Garraum 3 angeordnet ist. Der Garraum 3 kann mittels einer Garraumtür 4 geöffnet und geschlossen werden, um Gargut in den Garraum einbringen und aus diesem entnehmen zu können. Die Garraumtür 4 kann hierbei als die eingangs erläuterte Verschwindetür oder auch eine Garraumtür mit üblichem Rechtsanschlag ausgebildet sein.
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Wie insbesondere 2 verdeutlicht, ist die Garraumtür 4 mit einer Sichtfensteranordnung 5 versehen, die im Beispielsfalle von zwei beabstandet zueinander angeordneten Sichtfenstern 5A und 5B gebildet wird. Diese Sichtfenster 5A, 5B können beispielsweise Glasscheiben oder auch Kunststoffscheiben sein.
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Das erfindungsgemäße Gargerät 1 weist ferner eine Beleuchtungseinrichtung auf, die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 6 gekennzeichnet ist. Diese Beleuchtungseinrichtung 6 dient dazu, den Garraum 3 zu beleuchten, damit ein Betreiber das im Garraum befindliche Gargut besser sehen kann.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung 6 umfasst eine Lichtquelle 7, die an einer geeigneten Stelle des Gehäuses 2 außerhalb des Garraums 3 angeordnet ist. In 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, die ein Gargerät 1 zeigt, das mit zwei Beleuchtungseinrichtungen 6, 6‘ versehen ist, wobei die Lichtquelle 7 der Beleuchtungseinrichtung 6 beabstandet zu einer Gehäusewand 9 des Gehäuses 2 angeordnet ist, die zu einem Türspalt 10 benachbart angeordnet ist. In diesem Falle ist die Lichtquelle 7 über einen Lichtleitkörper 15 im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Optik 8 gekoppelt, die in einer Ausnehmung der Gehäusewand 9 angeordnet ist. Wie eingangs erläutert, ist eine derartige Optik 8 vorteilhaft, um die Lichtstrahlung der Lichtquelle 7 zu bündeln, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, insbesondere wenn als Lichtquelle 7 eine Hochleistungs-LED zum Einsatz kommt.
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Die zweite in 2 vorgesehene Beleuchtungseinrichtung 6‘ weist ebenfalls eine Lichtquelle 7‘ auf, die im Beispielsfalle auf einer Optik 8‘ angeordnet ist, die wiederum in einer Gehäusewand 9‘ angeordnet ist, die dem zugeordneten Türspalt 10‘ benachbart angeordnet ist. In diesem Falle ist kein Lichtleitkörper wie der Lichtkörper 15 der Beleuchtungseinrichtung 6 erforderlich. Falls die Lichtquelle 7‘ ausreichend leistungsstark ist, ist es ferner nicht erforderlich, eine Optik 8‘ vorzusehen. In diesem Falle könnte die Lichtquelle 7‘ direkt in der Öffnung der Gehäusewand 9‘ angeordnet sein.
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Ferner ist hervorzuheben, dass es natürlich möglich ist, ein Gargerät, wie das erfindungsgemäße Gargerät 1, mit zwei identisch ausgebildeten Beleuchtungseinrichtungen 6 bzw. 6‘ zu versehen, oder, wie in 2, mit zwei unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtungen, wie die Beleuchtungseinrichtung 6 und die Beleuchtungseinrichtung 6‘, zu versehen.
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Wie vor allem eine Zusammenschau der 2 und 3 verdeutlicht, weist sowohl die Beleuchtungseinrichtung 6 wie auch die Beleuchtungseinrichtung 6‘ jeweils einen Lichtleitkörper 11 bzw. 11‘ auf, der mit einer Lichteintrittsfläche 12 bzw. 12‘ versehen ist, die der Lichtquelle 7 bzw. 7‘ gegenüber in einer dem Türspalt 10 bzw. 10‘ benachbarten Türwand 13 bzw. 13‘ angeordnet ist. Diese Lichtleitkörper 11 und 11‘ weisen ferner jeweils eine von einem Auskuppelpunkt gebildete Lichtaustrittsfläche 14 bzw. 14' auf, über die Lichtstrahlen LS bzw. LS‘ in den Garraum 3 eingeleitet werden können.
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Dies bedeutet, dass das erfindungsgemäße Gargerät 1 den besonderen Vorteil einer berührungslosen Übertragung der von der Lichtquelle 7 bzw. 7‘ ausgesandten Lichtstrahlen in die Lichtleitkörper 11 bzw. 11‘ möglich macht.
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Bei der in 2 dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtleitkörper 11 beispielsweise in Form eines Glasfaserkabels ferner mit einer Optik 20 auf seiner Lichteintrittsfläche 12 versehen, die jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Um dies zu verdeutlichen, weist der Lichtleitkörper 13‘ der Beleuchtungseinrichtung 6‘ keine derartige Optik auf.
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3 verdeutlicht insbesondere, dass der Lichtleitkörper 11 sich über die gesamte Sichtfensterhöhe H, die in 1 eingezeichnet ist, erstrecken kann und bei der in 3 dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform eine Mehrzahl von Lichtaustrittsflächen 14 bis 18, jeweils gebildet durch einen Auskoppelpunkt, aufweisen kann, so dass Lichtstrahlen LS in unterschiedlichen Höhen in den Garraum 3 eingebracht werden können.
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Dementsprechend ist es möglich, die Lichtaustrittsflächen 14 bis 18 in wählbaren Abständen zueinander vorzusehen, oder über die gesamte Fläche.
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2 verdeutlicht schließlich, dass die Lichtquellen 7 bzw. 7‘ jeweils über ein Stromkabel 19 bzw. 19‘ mit elektrischer Energie versorgt werden können. Diese Stromkabel 19, 19‘ sind vorzugsweise ebenfalls im Gehäuse 2 angeordnet und unterliegen dementsprechend weder schädlichen thermischen, noch mechanischen Belastungen.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 dargestellt, bei der alle Merkmale, die derjenigen der 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind.
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Die Ausführungsform gemäß 4 zeichnet sich durch das Anordnen einer Lichtquelle 22 im Gehäuse, vorzugsweise unterhalb der Gerätesteuerung, aus, die Lichtstrahlen LS22 auf eine Öffnung in der Gehäusewand benachbart zu einem senkrechten Türspalt 24 aussendet. Diese Lichtstrahlen LS22 treffen auf einen ersten Abschnitt 21A eines Lichtleitkörpers 21, der benachbart zum Türspalt 24 angeordnet ist. Über diesen ersten Abschnitt 21A werden die Lichtstrahlen LS22 zu einem Strahlenteiler 23 weitergeleitet, der einen Teil der Lichtstrahlen LS22 in einen senkrechten Abschnitt 21B der Garraumtür leitet und einen weiteren Anteil der Lichtstrahlen LS22 über einen horizontalen Abschnitt 21C zu einem zweiten senkrechten Abschnitt 21D des Lichtleitkörpers 21 weiterleitet, so dass die Sichtfensteranordnung 5 der Garraumtür 4 von beiden Seiten her über die Abschnitte 21B und 21D beleuchtet werden kann. Hierbei ist es wieder möglich, in den Abschnitten 21B und 21D zumindest einen Auskoppelpunkt, vorzugsweise eine Mehrzahl von Auskoppelpunkten über die gesamte Höhe H der Sichtfensteranordnung 5 vorzusehen oder auch eine durchgehende Leuchtfläche in den Abschnitten 21B und/oder 21D zu schaffen.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes 1 dargestellt. Diese Darstellung entspricht derjenigen der 2, so dass alle mit 2 übereinstimmenden technischen Elemente mit den selben Bezugsziffern gekennzeichnet sind, so dass auf die voranstehende Beschreibung der 2 Bezug genommen werden kann.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform der 2 ist bei der Ausführungsform gemäß 5 kein separater Lichtleitkörper, wie der Lichtleitkörper 11 der Ausführungsform gemäß 2 vorgesehen, sondern der Lichtleitkörper wird vielmehr im dargestellten Beispielsfalle vom Sichtfenster 5B der Sichtfensteranordnung 5 gebildet. Dementsprechend weist das Sichtfenster 5B bei dieser Ausführungsform eine Lichteintrittsfläche 12 auf, die wiederum dem Türspalt 10‘ benachbart angeordnet ist, und im dargestellten Beispielsfall über eine Optik 8 von der Lichtquelle 7 beleuchtet werden kann. Natürlich ist es auch bei dieser Ausführungsform möglich, die Lichtquelle 7 direkt in der Gehäusewand 9 anzuordnen und mit oder ohne Optik 8 zu verwenden.
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Um Lichtstrahlen LS und LS‘ in den Garraum 3 ausstrahlen zu können, weist die Beleuchtungseinrichtung 6 der Ausführungsform gemäß 5 im Beispielsfalle 2 Auskoppelpunkte bzw. Lichtaustrittsflächen 14 und 14' auf, über die die genannten Lichtstrahlen LS bzw. LS‘ in dem Garraum 3 emittiert werden können.
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Wie eingangs erläutert, wäre es vom Prinzip her auch möglich, das Sichtfenster 5A über die Lichtquelle 7 oder eine weitere Lichtquelle in der zuvor erläuterten Art und Weise wie das Sichtfenster 5B zu beleuchten, um beispielsweise eine nach außen gerichtete Anzeigeeinrichtung zu schaffen.
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Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 5 Bezug genommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 4
- Garraumtür
- 5
- Sichtfensteranordnung
- 5A, 5B
- Sichtfenster
- 6, 6'
- Beleuchtungseinrichtung
- 7, 7'
- Lichtquelle
- 8, 8'
- Optik
- 9, 9'
- Gehäusewand
- 10, 10'
- Türspalt
- 11, 11'
- Lichtleitkörper (Glasfaserkabel)
- 12, 12'
- Lichteintrittsfläche
- 13, 13'
- Türwand
- 14-18
- Lichtaustrittsfläche (Auskoppelpunkt)
- 15
- Lichtleitkörper
- 19, 19'
- Stromkabel
- 20
- Optik
- 21
- Beleuchtungseinrichtung
- 21A-21D
- Abschnitte der Beleuchtungseinrichtung bzw. des Lichtleitkörpers 21
- 22
- Lichtquelle
- 23
- Strahlenteiler
- 24
- senkrechter Türspalt
- H
- Sichtfensterhöhe
- LS, LS'
- Lichtstrahlen
- LS22
- Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle 22 ausgesandt werden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013105697 A1 [0002]
- DE 4435932 C2 [0021]
- DE 102004007235 [0027]