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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger oder einen Staubsaugroboter mit einer Staubabscheideeinheit, die zumindest eine Verriegelungseinheit zur lösbaren Fixierung der Staubabscheideeinheit an dem Staubsauger, ein Bedienelement zur Bedienung der Verriegelungseinheit und zumindest ein Übertragungselement zur Übertragung einer Bewegung des Bedienelements auf die Verriegelungseinheit aufweist, wobei das Bedienelement als Handgriff zur Entnahme der Staubabscheideeinheit ausgebildet ist, und wobei das Bedienelement zwischen seiner Sperrstellung und seiner Entnahmestellung schwenkbar gelagert ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei Staubsaugern und auch bei Staubsaugrobotern sind für den Nutzer die Staubaufnahmefähigkeit, die Saugkraft und Bedienfreundlichkeit wesentliche Kriterien für die Kundenzufriedenheit und Kaufentscheidung.
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Für hohe Staubaufnahmewerte des Staubsaugers oder des Staubsaugroboters sind möglichst hohe Volumenströme der eingesaugten Mediums, in der Regel Luft, von Nöten. Das heißt Luftdurchsatzverluste oder allgemein Verluste an Durchsatz des Mediums auf Grund von undichten Systemen sind zu vermeiden. In Staubsaugern oder in Staubsaugrobotern stellt die Staubabscheideeinheit eine Komponente dar, die zwingend entnehmbar gestaltet werden muss. Gleichfalls ist die Staubabscheideeinheit des Staubsaugers oder des Staubsaugroboters jedoch ein Teilsystem des Strömungskanals des Staubsaugers oder des Staubsaugroboters. Somit muss die Schnittstelle zwischen Staubabscheideeinheit und dem übrigen Strömungskanal des Staubsaugers oder des Staubsaugroboters möglichst Luftdicht oder allgemein dicht für das eingesaugte Medium gestaltet werden, um eine hohe Saugkraft zu erzielen. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass die Entnahme und das Wiedereinsetzen der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger oder in den Staubsaugroboter für den Nutzer so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten ist.
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In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 035 601 A1 wird eine Verriegelungseinheit für die Staubabscheideeinheit eines Staubsaugers offenbart, welche als Handgriff ausgeführt ist. Das Problem der luftstromdichten oder allgemein medienstromdichten Verriegelung wird in dieser Offenlegungsschrift jedoch nicht über die Verriegelung gelöst.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Staubsauger oder Staubsaugroboter bereitzustellen. Insbesondere soll eine Staubabscheideeinheit bereitgestellt werden, die sich leichtgängig vom Kunden bedienen lässt und dabei ein dichtes Luftleitungssystem oder allgemein Medienleitungssystem gewährleistet.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Verriegelungseinheit gemeinsam mit einer korrespondierenden Gegeneinheit am Staubsauger beziehungsweise am Staubsaugroboter eine Kulisse ausbildet, wobei die Verriegelungseinheit beim Schwenken des Handgriffs in die Sperrstellung die Kulisse in eine Endstellung positioniert, so dass so eine als Kulissenstein wirkende Einheit am Ende der Kulisse ein Widerlager bildet, über welches das Bedienelement die Staubabscheideeinheit beim Schwenken in die Endposition der Sperrstellung in eine Verriegelungsposition drückt.
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Soweit im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von „Luft“ die Rede ist, z. B. von einem Saugluftstrom, einem Luftleitungssystem oder einem Luftkanal, oder einer Luftstömungsdichtigkeit, soll dies im Sinne der vorliegenden Erfindung als Saugmedium in allgemeinen verstanden werden. Dis kann grundsätzlich auch ein anderes Fluid als Luft sein, zum Beispiel ein anderes Gasgemisch als Luft oder eine Flüssigkeit, z. B. Wasser oder eine wässrige Lösung oder Suspension. Nur als bevorzugte Ausführung der Erfindung soll Luft in seinem sonst üblichen Sinne als die Luft der Erdatmosphäre an dem Ort, an dem der erfindungsgemäße Staubsauger zum Betrieb vorgesehen ist, verstanden werden.
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Nach einem Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Staubabscheideeinheit eine erste Einheit aufweist, die gemeinsam mit einer Einheit an dem Staubsauger beziehungsweise am Staubsaugroboter eine Kulisse bildet. Eine Kulisse im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine zusammenwirkende Anordnung eines Schlitzes, eines Steges oder einer Nut mit einem zwangsgeführten Kulissenstein, auf den die Bewegung der Kulisse übertragen wird oder umgekehrt. Im umgekehrten Fall wird die Bewegung des Kulissensteins auf den Schlitz, den Steg oder die Nut übertragen.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sollen die beiden Einheiten beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger beziehungsweise in den Staubsaugroboter durch ihre Positionierung ineinandergreifen. Beim Schwenken des Handgriffs in die Sperrstellung wird je nach Positionierung des Schlitzes, des Steges oder der Nut und der als Kulissenstein wirkenden Einheit die in Zusammenwirkung der beiden Einheiten ausgebildete Kulisse in eine Endstellung gebracht. Dabei wird die Endstellung der Kulisse erreicht, bevor der Handgriff die Sperrstellung erreicht. Kurz vor Erreichen der Sperrstellung befindet sich die Kulisse also in Endstellung, so dass nun eine als Kulissenstein wirkende Einheit am Ende der Kulisse ein Widerlager bildet. Über dieses Widerlager drückt das Bedienelement die Staubabscheideeinheit beim Schwenken in die Endposition der Sperrstellung in eine Verriegelungsposition. Bei der Erfindung ist ein Gedanken, dass zunächst der Handgriff verschwenkt wird, ohne dass die Staubabscheideeinheit eine nicht zu vernachlässigende Bewegung durchführt. Dabei kann die Staubabscheideeinheit schon in Kontakt mit einen Luftkanal dichtenden Dichtungslippen am Staubsauger beziehungsweise am Staubsaugroboter sein und durch diese elastisch in seiner Stellung fixiert sein. Erst beim Erreichen der Endposition der Sperrstellung wirkt die Kulisse in ihrer Endposition als Lager eines Hebelgetriebes über das die Staubabscheideeinheit gegen die Rückstellkraft von Dichtungslippen an diese herangepresst wird.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung soll die Kulisse durch entsprechende Formung des Schlitzes, des Steges oder der Nut so aufgebaut sein, dass die Kulisse in ihrer Endposition als Lager eines Hebelgetriebes wirkt, das die Staubabscheideeinheit sowohl in eine horizontale Bewegung als auch in eine vertikale Bewegung im Verhältnis zu einer ebenen Dachfläche der Staubabscheideeinheit als Horizont zwingt. Die ebene Dachfläche der Staubabscheideeinheit schließt in der Endposition der Sperrstellung mit einer korrespondierenden Gehäusewand des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters ab. Bei der horizontalen Bewegung wird die Staubabscheideeinheit gegen die Rückstellfläche einer Dichtungslippe gepresst, die einen Luftkanal zwischen dem Staubsauger beziehungsweise dem Staubsaugroboter und der Staubabscheideeinheit dichtet. Bei der vertikalen Bewegung, bei der sich die ebene Dachfläche der Staubabscheideeinheit der korrespondierenden Gehäusewand des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters nähert, wird das für den Einsatz der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger beziehungsweise des Staubsaugroboters geöffnete Gehäuse geschlossen und durch eine entsprechende Dichtung in der Öffnung gedichtet.
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Ein Staubsauger im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die einen Saugluftstrom erzeugen kann, der auf ein Objekt, gewöhnlich eine Fläche, zum Beispiel eine Fußbodenfläche, einwirkt, um Partikel wie beispielsweise Schmutz- oder Staubpartikel, aber auch Flüssigkeiten, von dem Objekt aufzunehmen, indem sie von dem Saugluftstrom erfasst und mitgerissen (im Folgenden auch als „Ansaugen“ bezeichnet) werden. Vorteilhafterweise kann ein Staubsauger so eine Reinigungswirkung erzielen.
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Der Staubsauger ist in der Regel mit einem Sauggebläse zur Erzeugung eines Saugluftstroms ausgestattet, wobei eine Ansaugöffnung des Staubsaugers mit der Ansaugseite des Sauggebläses in Strömungsverbindung steht. Die Ansaugöffnung ist typischerweise so ausgelegt, dass sie über das zu reinigende Objekt, z. B. eine Fußbodenfläche, geführt werden kann, um die Partikel, z. B. Staub oder Schmutz, anzusaugen. Das Sauggebläse steht gewöhnlicherweise mit mindestens einer Staubabscheideeinrichtung, beispielsweise einem, in der Regel austauschbaren, Staubfilterbeutel, einer Filtervorrichtung oder einem Fliehkraftabscheider in Strömungsverbindung. Vom Saugluftstrom aufgenommenen Schmutzpartikel werden in der Regel in einem Staubsammelraum gesammelt, wobei bei einem Staubsauger mit Staubfilterbeutel gewöhnlicherweise der Staubfilter im Staubsammelraum vorliegt.
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Ein Staubsaugroboter ist ein mit einem Staubsauger ausgestatteter Reinigungsroboter. Ein Reinigungsroboter ist ein Reinigungsgerät, das in der Lage ist, sich selbsttätig relativ zu einer zu reinigenden Fläche oder zu einem zu reinigenden Objekt zu bewegen und die Fläche oder das Objekt ganz oder teilweise zu reinigen. Hierzu ist der Reinigungsroboter mit einer oder mehreren Reinigungseinrichtungen ausgestattet. Beispielsweise kann der Reinigungsroboter mit feststehenden oder angetriebenen Bürsten, Walzen, Wischern, Tüchern oder anderen Reinigungseinrichtungen ausgerüstet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Reinigungsroboter einen Staubsauger umfassen, beispielsweise einen Nasssauger oder einen Trockensauger oder einen kombinierten Nass-/Trockensauger.
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Ein Reinigungsroboter ist in der Regel mit einem Fahrwerk ausgestattet. Das Fahrwerk kann beispielsweise durch eine Steuerung gesteuert werden, die in dem Reinigungsroboter oder außerhalb des Reinigungsroboters vorliegen kann. Die Steuerung zieht zum Steuern des Fahrwerks Daten heran, die von einem oder mehreren Sensoren bereitgestellt werden, die, wenigstens zum Teil, in dem Reinigungsroboter oder außerhalb des Reinigungsroboters vorliegen können. Zu typischen Sensoren zählen ein mechanischer Kollisionssensor, eine Kamera, ein Ultraschallsensor, ein Infrarotsensor, ein Abstandssensor, ein Beschleunigungssensor und ein Kompass. Ein Reinigungsroboter kann ein oder mehrere Kartiermittel umfassen oder damit in Funktionsverbindung stehen. Kartiermittel umfassen insbesondere Vorrichtungen zur Aufnahme, zum Speichern oder zum Auswerten von geometrischen Eigenschaften des Raums, in denen der Reinigungsroboter arbeitet oder arbeiten soll. Die Kartiermittel können vorteilhafterweise zu einem planvollen Navigieren des Reinigungsroboters in dem Raum beitragen. Räume können Außen- oder Innenräume, z. B. Innenräume von Gebäuden wie etwa Wohnräume oder Haushaltsräume, sein.
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Ein Reinigungsroboter ist in der Regel akkumulatorbetrieben. Damit der Akkumulator eines solchen Reinigungsroboters nach einer Reinigungsphase wieder geladen werden kann, kann eine von dem Reinigungsroboter separate Ladestation vorgesehen sein. Der Reinigungsroboter kann so ausgelegt sein, dass er zum Aufladen des Akkumulators die Ladestation selbsttätig anfährt und/oder sich selbstständig mit der Ladestation verbindet.
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Der Staubsauger, den der Reinigungsroboter umfasst, kann zum Beispiel als Nasssauger, als Trockensauger oder als kombinierter Nass-/Trockensauger ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann der Reinigungsroboter einen Nasssauger umfassen und dazu ausgebildet sein, Flüssigkeit auf eine zu reinigende Fläche oder ein zu reinigendes Objekt aufzubringen und die Flüssigkeit mittels des Nasssaugers wieder abzusaugen. Zusätzlich zu dem Staubsauger kann der Reinigungsroboter weitere Reinigungseinrichtungen wie beispielsweise Bürsten, Walzen, Wischer, Tücher oder andere Reinigungseinrichtungen umfassen. Vorzugsweise wird die Reinigungswirkung des Staubsaugers durch diese zusätzlichen Reinigungseinrichtungen unterstützt.
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Ein Reinigungsroboter, der mit einem Staubsauger ausgestattet ist, sammelt Schmutz und Staub in der Regel in einem im Reinigungsroboter angeordneten Staubsammelbehälter. Der auf dem Reinigungsroboter zur Verfügung stehende Platz ist meist begrenzt, so dass auch der für den Staubsammelbehälter vorgesehene Platz beschränkt ist. Insofern ist es vorteilhaft, eine Staubsammelstation vorzusehen, an die Staub und Schmutz aus dem Staubsammelbehälter des Reinigungsroboters von Zeit zu Zeit abgegeben werden können. Der Reinigungsroboter kann so ausgelegt sein, dass er zum Abgeben des Staubs die Staubsammelstation selbsttätig anfährt und/oder sich selbstständig mit der Staubsammelstation verbindet. Dabei kann die Staubsammelstation als mit einer Ladestation verbundene Staubsammelstation oder als von einer Ladestation getrennte Staubsammelstation ausgebildet sein.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der nachfolgenden Beschreibung.
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In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit als Rasthaken im Sinne eines Kulissensteins ausgebildet ist, der im in den Staubsauger eingesetzten Zustand der Staubabscheideeinheit beim Schwenken des Handgriffs in die Sperrstellung in einen offenen Schlitz, in einen Steg oder in eine Nut am Staubsauger eingreift und vor der Bewegung in die Endposition der Sperrstellung gegen ein Ende des Schlitzes, des Stegs oder der Nut stößt, so dass der Rasthaken am Ende des Schlitzes, des Stegs oder der Nut ein Widerlager bildet, über welches das Bedienelement die Staubabscheideeinheit beim Schwenken in die Endposition der Aufbewahrungsstellung in eine Verriegelungsposition drückt.
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Nach dem Gedanken der Erfindung ist in dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit der Staubabscheideeinheit als Rasthaken im Sinne eines Kulissensteins ausgebildet ist. Dieser Kulissenstein wird beim Einsetzen der herausnehmbaren Staubabscheideeinheit in den Staubsauger beziehungsweise in den Staubsaugroboter durch einen korrespondierenden, offenen Schlitz, einen Steg oder einer Nut aufgenommen, wobei der Schlitz, der Steg oder die Nut ein der Bewegungsrichtung des Kulissensteins nachempfunden Segment eines Ovals, besonders vorzugsweise ein Kreissegment ausbildet ist. Beim Verriegeln gleitet der Kulissenstein innerhalb des offenen Stegs, des Schlitzes oder der Nut und führt entlang des Oval- oder Kreissegments eine Oval- oder Kreisbewegung um eine Schwenkachse durch bis er an das Ende des Schlitzes der Kulisse angelangt. Dort angekommen, findet eine kinematische Umkehr zwischen der Schwenkachse und dem Endpunkt der Bewegung des Kulissensteins statt, indem sich ab diesem Zeitpunkt die ursprüngliche Schwenkachse um den Kulissenstein für einen Bruchteil eines Ovals oder Kreises dreht. Die Schwenkachse, die mit der Staubabscheideeinheit des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters fest verbunden ist, führt dabei eine vertikale Bewegung aus und auch eine horizontale Bewegung aus. Beide Bewegungen führen zu einem Andrücken eines Dichtungselements einer Schnittstelle zwischen Staubabscheideeinheit und dem übrigen Strömungskanal des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters gegen eine Dichtungslippe, so dass die zuvor genannte Schnittstelle luftströmungsdicht ist.
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In einer zweiten, alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit als Schlitz, Steg oder Nut ausgebildet ist, der im in den Staubsauger eingesetzten Zustand der Staubabscheideeinheit beim Schwenken des Handgriffs in die Sperrstellung mit einem als Kulissenstein wirkenden Element am Staubsauger zusammenwirkt und vor der Bewegung in die Endposition der Sperrstellung Schlitz, Steg oder Nut und Kulissenstein in eine Endposition gelangen, so dass das als Kulissenstein wirkende Element am Ende des Schlitzes, des Stegs oder der Nut ein Widerlager bildet, über welches das Bedienelement die Staubabscheideeinheit beim Schwenken in die Endposition der Sperrstellung in eine Verriegelungsposition drückt.
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Nach dem Gedanken der Erfindung ist in dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit der Staubabscheideeinheit einen Rasthaken im Sinne eines Kulissensteins am Staubsauger beziehungsweise am Staubsaugroboter umgreift oder mit diesem wie eine Kulisse zusammenwirkt. Der Kulissenstein wird beim Einsetzen der herausnehmbaren Staubabscheideeinheit in den Staubsauger beziehungsweise in den Staubsaugroboter durch einen kor-respondierende, offene Schlitz einen Steg oder eine Nut aufgenommen, wobei der Schlitz, der Steg oder die Nut ein Oval- oder Kreissegment ausbildet. Beim Verriegeln gleitet der Rasthaken als Kulissenstein innerhalb des offenen der Schlitzes, entlang des Stegs oder der Nut und führt entlang des Oval- oder Kreissegments eine Oval- oder Kreisbewegung um eine Schwenkachse durch bis er an das Ende des Schlitzes der Kulisse angelangt. Dort angekommen, findet eine kinematische Umkehr zwischen der Schwenkachse und dem Endpunkt der Bewegung des Kulissensteins statt, indem sich ab diesem Zeitpunkt die ursprüngliche Schwenkachse um den Kulissenstein für einen Bruchteil eines Ovals oder Kreises dreht. Die Schwenkachse, die mit der Staubabscheideeinheit des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters fest verbunden ist, führt dabei eine vertikale Bewegung aus und auch eine horizontale Bewegung aus. Beide Bewegungen führen zu einem Andrücken eines Dichtungselements einer Schnittstelle zwischen Staubabscheideeinheit und dem übrigen Strömungskanal des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters gegen eine Dichtungslippe, so dass die zuvor genannte Schnittstelle luftströmungsdicht ist.
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In bevorzugter Ausführungsform des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters mit einer Staubabscheideeinheit ist vorgesehen, dass eine erste elastische Dichtungslippe an der Staubabscheideeinheit und/oder an dem Staubsauger beziehungsweise am Staubsaugroboter so angeordnet ist, dass diese vor Erreichen der Verriegelungsposition unter eigener Verformung einen mechanischen Widerstand bei der Bewegung in die Endposition leistet. Dies hat den Vorteil, dass mit einem einzigen Handgriff sowohl ein Haltegriff in eine Aufbewahrungsposition gelegt wird, und gleichzeitig wird die Staubabscheideeinheit verriegelt und sicher gedichtet, so dass die Dichtungslippe eine Luftkanalverbindung zwischen einem Gebläse des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters und der Staubabscheideeinheit abdichtet.
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In weiterer bevorzugter Ausführungsform des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters mit einer Staubabscheideeinheit ist vorgesehen, dass die Kulisse als Rastkulisse ausgestaltet ist, wobei ein Schlitz, ein Steg oder eine Nut der Kulisse den Rasthaken unter eigener Verformung aufnimmt und am Ende der Kulisse der Schlitz oder die Nut so geformt ist, dass der Rasthaken ohne eigene Verformung der Kulisse an der Endposition ruht. Diese Art der Kulissenführung hat den Vorteil, dass sich die Kulisse selbst verschließt und gegen unerwünschtes selbsttätiges Öffnen verriegelt.
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Bei der Verriegelungsbewegung ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Schlitz, der Stegs oder die Nut so geformt ist, dass die Staubabscheideeinheit beim Schwenken des Handgriffs in die Endposition beim bestimmungsgemäßen Einsatz in den Staubsauger oder in den Staubsaugroboter sowohl eine horizontale Bewegung in Bezug auf eine Ebene Dachfläche der Staubabscheideeinheit gegen die erste elastische Dichtungslippe durchführt als auch eine vertikale Bewegung in Bezug auf eine Ebene Dachfläche der Staubabscheideeinheit gegen eine zweite elastische Dichtungslippe durchführt, wobei die zweite Dichtungslippe die Staubscheideeinheit gegen ein Gehäuse des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters dichtet. Die horizontale und auch die vertikale Bewegungskomponente können dazu genutzt werden, sowohl eine Luftkanaldichtung zwischen der Staubabscheideeinheit und dem Strömungskanal des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters zu dichten, als auch eine Dichtung zwischen der Staubabscheideeinheit und dem Gehäuse des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters zu dichten.
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Dabei kann die Kulisse einen gekrümmten Schlitz, einen solchen Steg oder eine gekrümmte Nut aufweisen, die einem Kreissegment entspricht, dessen Kreismittelpunkt mit der Schwenkachse des Handgriffs zusammenfällt, wenn die Staubabscheideeinheit in den Staubsauger beziehungsweise in den Staubsaugroboter eingesetzt ist und nicht in Richtung der Verriegelungsposition gezogen ist. Das Verriegeln durch Umschwenken des Handgriffs bewirkt, dass die Staubabscheideeinheit in eine Dichtung gezogen wird.
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Für ein besonders festes Verrasten der Staubabscheideeinheit in dem Gehäuse des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement einen weiteren Mitnehmer aufweist, der im verriegelten Zustand der Staubabscheideeinheit den Schlitz, den Steg oder die Nut der Kulisse am offenen Ende zusammendrückt oder verformt und somit den Rasthaken in der Kulisse arretiert. Dies hat den Vorteil, dass gerade die Dichtung zwischen Staubabscheideeinheit und dem Strömungskanal des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters besonders fest und dicht ist. In einer alternativen Ausführung der Erfindung fehlt ein solcher Mitnehmer.
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Für eine besonders einfach aufgebaute Mechanik können das Bedienelement und das Verriegelungselement auf einem gemeinsamen Hebel angeordnet sein, wobei es auch vorteilhaft ist, wenn das Bedienelement ein Dachflächenelement aufweist, welches in der Sperrstellung bündig mit einer äußeren Oberfläche des Gehäuses des Staubsaugers beziehungsweise des Staubsaugroboters abschließt.
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Damit der Handgriff gegen unerwünschtes Öffnen gesichert ist, kann des Weiteren eine weitere Arretierungsanordnung den Handgriff über in seiner Sperrstellung arretieren. Eine bevorzugte Arretierungsanordnung ist ein Magnetverschluss. Der Magnetverschluss umfasst vorzugsweise ein ferromagnetische Material an einer der Komponenten Handgriff und Gehäuse und einen oder mehrere korrespondierende(n) Permanentmagneten an der anderen der beiden Komponenten Handgriff und Gehäuse. Besonders vorzugsweise sind das am Handgriff angeordnete ferromagnetische Material oder die Permanentmagnet€ am Bügelteil des Handgriffs angeordnet. Das ferromagnetische Material und der Permanentmagnet korrespondieren miteinander in der Weise, dass in Sperrstellung des Handgriffs der Handgriff durch die Wechselwirkung zwischen ferromagnetischem Material und Permanentmagnet(en) in der Sperrstellung gehalten wird.
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Figurenliste
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
Es zeigen schematisch:
- 1 eine isometrische Skizze einer Staubabscheideeinheit eines Staubsaugers beziehungsweise eines Staubsaugroboters mit einer Verriegelungseinheit,
- 2 eine perspektivische Skizze mit einem Ausschnitt eines Staubsaugers beziehungsweise eines Staubsaugroboters mit Öffnung für die Staubabscheideeinheit aus 1
- 3 eine isometrische Skizze der zur Verriegelungseinheit aus 1 korrespondierenden Kulisse,
- 4 Skizze der zusammengeführten Verriegelungseinheit aus 1 und der Kulisse aus 3 im geöffneten Zustand, und
- 5 Skizze der zusammengeführten Verriegelungseinheit aus 1 und der Kulisse aus 3 im verriegelten Zustand.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
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Bei der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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In 1 ist eine isometrische Skizze einer Staubabscheideeinheit 20 eines Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 mit einer Verriegelungseinheit 40 in Form eines Kulissensteins dar-gestellt. Die Staubabscheideeinheit 20 weist darüber hinaus einen Deckel als Dachflächenelement 24 auf, der sowohl fest auf der oberen Seite der Staubabscheideeinheit 20 als auch an einem Handgriff als Bedienelement 21 angeordnet ist. Das Dachflächenelement 24 dient dazu, die Staubabscheideeinheit 20 im in den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 eingesetzten Zustand luftströmungsdicht abzudecken. Zum Verriegeln der Staubabscheideeinheit 20 ist vorgesehen, dass der Handgriff ein Übertragungselement 30 aufweist, das in einfachster Form ein Hebel 23 sein kann, An diesem Hebel 23 befindet sich das eingangs erwähnte Verriegelungselement, das im Sinne eines Kulissensteins als Rasthaken ausgebildet ist und sich mit dem Verschwenken des Handgriffs von einer Entnahmeposition in eine Aufbewahrungsposition in einen entsprechenden Schlitz 52 eines Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 einfügt. Der untere Bereich der Staubabscheideeinheit 20 weist einen Staubsammelbehälter auf, der über eine entsprechende Öffnung Luft aus einem Gebläse des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 an ein Ausblasrohr gefiltert abführt.
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In 2 ist in perspektivischer Ansicht eine Aufnahmeöffnung für die Staubabscheideeinheit 20 aus 1 eines Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 skizziert, welche eine seitliche Kulisse 50 für die Verriegelungseinheit 40 aus 1 aufweist. Die in 1 isometrisch abgebildete Staubabscheideeinheit 20 wird zum Einsatz in den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 etwa wie abgebildet eingesetzt. Die Verriegelungseinheit 40, die über einen Hebel 23 mit dem Handgriff Staubabscheideeinheit 20 verbunden ist, fügt sich beim Einsetzen in die Kulisse 50, in dem sie in den Schlitz 52 der Kulisse 50 einfährt. Beim Verschwenken des Handgriffs durch ein Umlegen auf die rechte Seite, verdreht sich der Hebel 23 und die Verriegelungseinheit 40 fährt wie ein Kulissenstein entlang des Schlitzes 52 der Kulisse 50. Kurz vor Erreichen der Endstellung stößt die Verriegelungseinheit an das Ende 51 des Schlitzes 52 der Kulisse 50. Beim Anstoßen an das Ende 51 findet eine kinematische Umkehr zwischen der Funktion der Schwenkachse SA des Handgriffes und dem Verriegelungselement 40 statt. Vor Erreichen des Endes 51 wirkt die Schwenkachse als Drehachse. beim Anstoßen an das Ende 51 des Schlitzes 52 in der Kulisse 50 wirkt jedoch das Verriegelungselement 40 in dem Ende 51 des Schlitzes 52 wie eine Drehachse, um welche sich nun die ursprüngliche Schwenkachse SA für einen Bruchteil einer Kreisbewegung dreht. Dabei führt die ursprüngliche Schwenkachse SA im bestimmungsgemäßen Gebrach der Staubabscheideeinheit 20 sowohl eine vertikale Bewegung in Z-Richtung nach unten in Bezug auf eine ebenes Dachflächenelement 24 aus als auch eine horizontale Bewegung in X-Richtung in Bezug auf eine ebenes Dachflächenelement 24 aus. Bei dieser sowohl vertikalen als auch horizontalen Bewegung stößt ein Dichtungsgegenlager 60a der Staubabscheideeinheit 20 gegen eine Dichtungslippe 60 des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10, wobei sich die Dichtungslippe 60 geringfügig verformt und die Staubabscheideeinheit 20 gegen den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 abdichtet.
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3 zeigt die Umgebung der Kulisse 50 des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 in einer isometrischen Ansicht. Schlitz 52 der Kulisse 50 weist eine etwa kreisförmige Form auf, wobei der Kreis, den der Schlitz 52 beschreibt, einen Kreismittelpunkt KM aufweist, der etwa mit der Position der Schwenkachse SA der Staubabscheideeinheit 20 zusammenfällt, wenn die Staubabscheideeinheit 20 in den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 eingesetzt ist. Damit die Verriegelungseinheit 40 beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit 20 sicher in den Schlitz 52 aufgenommen wird, ist vorgesehen, dass die Zunge 54, die den Schlitz 52 ausformt, zur offenen Seite nach außen gebogen ist, so dass die Öffnung des Schlitzes 52 verbreitert ist. Es ist nach dem Gedanken der Erfindung nicht zwingend notwendig, dass der Schlitz 52 oder ein korrespondierender Steg oder eine korrespondierende Nut eine kreisförmige Bewegung ausführt. Sofern das als Kulissenstein wirkende Verschlusselement 40 verschieblich angeordnet ist, ist es auch möglich, dass der Schlitz 52 oder ein korrespondierender Steg oder eine Nut eine andere Kurvenform aufweist. Beim Schwenken des Handgriffs um eine Schwenkachse SA gleicht dann das verschieblich gelagerte Verschlusselement 40 eine von der Kreissegmentform abweichende Form aus. Eine so von der Kreissegmentform abweichende Kulissenführung hat den Vorteil, dass der Schlitz 52, ein korrespondierender Steg oder eine korrespondierende Nut frei geformt werden kann, beispielsweise um platzsparend im Staubsauger beziehungsweise im Staubsaugroboter angeordnet zu werden. So kann es vorgesehen sein, dass beim Schwenken des Handgriffs etwa kurz vor Erreichen des Endpunkts der Sperrstellung das als Kulissenstein wirkende Verschlusselement 40 einen Scheitelpunkt innerhalb der Kurvenform der Kulisse überwindet, so dass die Rückstellkraft einer Dichtungslippe die Kulisse nicht selbsttätig öffnen kann. Damit fiele die Arretierung des Handgriffs in der Endstellung der Sperrstellung fort.
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In 4 ist eine Skizze der zusammengeführten Verriegelungseinheit aus 1 und der Kulisse aus 3 im geöffneten Zustand dargestellt. Nach der Erfindungsidee ist vorgesehen, dass zumindest eine Verriegelungseinheit 40 zur lösbaren Fixierung der Staubabscheideeinheit 20 an dem Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 vorhanden ist. Diese Verriegelungseinheit 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Rasthaken im Sinne eines Kulissensteins ausgebildet, der im in den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 eingesetzten Zustand der Staubabscheideeinheit 20 beim Schwenken eines Handgriffs als Bedienelement 21 in die Sperrstellung, vorliegend in eine horizontale Position, in eine offene Kulisse 50 am Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 eingreift und vor der Bewegung in die Endposition der Sperrstellung gegen ein Ende 51 der Kulisse 50 stößt. Der zurückgelegte Weg der Verriegelungseinheit 40 beim Schwenken des Handgriffs von der Entnahmestellung in die Endposition der Sperrstellung entlang Pfeil P1 ist als Pfeil P2 eingezeichnet. Beim Stoßen gegen ein Ende 51 der Kulisse 50 bildet der Rasthaken am Ende 51 der Kulisse 50 ein Widerlager, über welches das Bedienelement 21, das hier als Handgriff zur Entnahme der Staubabscheideeinheit 20 ausgebildet ist, die Staubabscheideeinheit 20 beim Schwenken von seiner Entnahmestellung in die Endposition der Sperrstellung in eine Verriegelungsposition drückt.
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Die Verriegelungsposition ist in 5 dargestellt. In der Verriegelungsposition der Staubabscheideeinheit 20 ist vorgesehen, dass eine erste elastische Dichtungslippe 60 an dem Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 so angeordnet ist, dass diese vor Erreichen der Verriegelungsposition unter eigener Verformung einen mechanischen Widerstand bei der Bewegung in die Endposition leistet. In der hier vorliegenden Ausführungsform ist die Dichtungslippe 60 etwas gegen die Vertikale geneigt angeordnet, wobei die Dichtungslippe 60 eine Luftkanalverbindung zwischen einem Gebläse des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 und der Staubabscheideeinheit 20 ab-dichtet. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Kulisse 50 als Rastkulisse ausgestaltet ist, wobei ein Schlitz 52 oder eine Nut der Kulisse 50 den Rasthaken unter eigener Verformung aufnimmt und am Ende der Kulisse 50 der Schlitz oder die Nut so geformt ist, dass der Rasthaken ohne eigene Verformung der Kulisse 50 an der Endposition ruht. Die frei stehende Zunge 54, die den Schlitz 52 der Kulisse 50 bildet, kann sich entlang des Pfeils P3 bewegen. Bewegt sich der Rasthaken (Verriegelungselement 40) entlang der in 5 gestrichelt eingezeichneten Kreisbahn, so hebt sich die Zunge 54 gering-fügig an und erlaubt dem Rasthaken, bis zum Ende 53 der Kulisse 50 zu gelangen. Dort, am Ende 52 der Kulisse, ist der Schlitz 52 so weit geöffnet, dass die Zunge 54 wieder in ihre Ausgangsposition zurückschnellt und der Rasthaken ohne eigene Verformung der Kulisse 50 an der Endposition ruht und somit eine Einrastfunktion des Rasthakens zur Verfügung stellt. Um die Rastwirkung der Kulisse 50 und des Rasthakens noch zu verstärken, kann es vorgesehen sein, dass das Bedienelement 21 einen weiteren Mitnehmer 22 aufweist, der im verriegelten Zustand der Staubabscheideeinheit 20 den Schlitz 52 oder die Nut der Kulisse 50 am offenen Ende zusammendrückt und somit den Rasthaken in der Kulisse 50 arretiert. Alternativ oder zusätzlich kann der Handgriff durch eine Arretierungsanordnung in Form eines Magnetverschlusses arretiert werden. Der Magnetverschluss umfasst zwei im Bügel des Handgriffs angeordnete ferromagnetische Scheiben und zwei Permanentmagnete, die im Gehäuse unterhalb des Bereichs angeordnet sind, wo die ferromagnetischen Scheiben des Handgriffs in der Sperrstellung des Handgriffs zum Liegen kommen, sodass Permanentmagnet(en) und ferromagnetische Scheiben den Handgriff durch ihre magnetische Wechselwirkung in der Sperrstellung fixieren.
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Je nach Ausgestaltung der Kulisse 50 kann vorgesehen sein, dass die Kulisse 50 so geformt ist, dass die Staubabscheideeinheit 20 beim Schwenken des Handgriffs in die Endposition sowohl eine beim bestimmungsgemäßen Einsatz in den Staubsauger oder Staubsaugroboter 10 eine horizontale Bewegung gegen die erste elastische Dichtungslippe 60 durchführt als auch eine vertikale Bewegung gegen eine zweite elastische Dichtungslippe 70 durchführt, wobei die zweite Dichtungslippe 70 die Staubscheideeinheit 20 gegen ein Gehäuse 11 des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 dichtet. Des Weiteren kann das Bedienelement 21 ein Dachflächenelement 24 aufweisen, welches in der Sperrstellung des Handgriffs bündig mit einer äußeren Oberfläche des Gehäuses 11 des Staubsaugers oder Staubsaugroboters 10 abschließt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Staubsauger / Staubsaugroboter
- 11
- Gehäuse
- 20
- Staubabscheideeinheit
- 21
- Bedienelement
- 22
- Mitnehmer
- 23
- Hebel
- 24
- Dachflächenelement
- 25
- Arretierungsanordnung
- 30
- Übertragungselement
- 40
- Verriegelungseinheit
- 50
- Kulisse
- 51
- Ende der Kulisse
- 52
- Schlitz
- 54
- Zunge
- 60
- Dichtungslippe
- 60a
- Dichtungsgegenlager
- 70
- Dichtungslippe
- KM
- Kreismittelpunkt
- P1
- Pfeil
- P2
- Pfeil
- P3
- Pfeil
- SA
- Schwenkachse
- X
- Richtung
- Z
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009035601 A1 [0004]