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Die Erfindung betrifft Geräte zum Auffangen von Abfällen auf dem Gebiet der Staubsauger und insbesondere Staubsauger vom Zyklontyp, bei denen die in dem Ansaugluftstrom enthaltenen Abfälle vorzugsweise tangential in eine Kammer eingeleitet werden, die eine erste Trennung der Abfälle über eine Zyklon- oder Trägheitsvorrichtung aufweist. Diese erste Trennung wird von einer zweiten Trennung mit Hilfe einer oder mehreren weiteren Trennvorrichtungen vom Zyklontyp gefolgt.
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Derartige sogenannte ”beutellose” Staubsauger sind der breiten Öffentlichkeit weitgehend bekannt. Die Hauptbedeutung dieser Art Staubsauger ist, dass er es ermöglicht, 99% der in der angesaugten Luft vorhandenen Partikel zu trennen. Der Nachteil dieser Art Staubsauger betrifft die Entleerung der Abfälle. Der Einsatz der Filtration mit doppelter Stufe setzt eine ziemlich komplexe Architektur voraus. Insbesondere muss die Dichtigkeit der beiden Filterstufen zueinander gewährleistet werden.
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Das Dokument
EP 1361815 betrifft einen Staubsauger mit zwei Zyklontrennstufen. Die Trennkammer der ersten Trennstufe dient auch als Gefäß zum Auffangen der Abfälle. Der Boden des Gefäßes weist eine schwenkbar angebracht Klappe auf. Der größte Teil des Innenvolumens des Abfallsammelgefäßes ist durch die erste Trennstufe und einen Teil der zweiten Trennstufe belegt. Um die Abfälle zu entleeren, muss der Benutzer die Baugruppe aus den beiden Filterstufen entnehmen und das Entriegeln des Deckels des Gefäßbodens betätigen.
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Eine solche Architektur benötigt somit bei der Entleerung der Abfälle der beiden Trennstufen die Handhabung einer voluminösen und relativ schweren Baugruppe. Wenn massige Abfälle das vollständige Entleeren der Abfälle begrenzen, ist es zudem notwendig, die Bauteile der Trennvorrichtung auszubauen.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Vereinfachung der Entleerung der Abfälle beider Trennstufen, wobei die Effizienz der Abfalltrennung beibehalten werden soll.
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Die vorliegende Erfindung wird mittels eines Staubsaugers erreicht, der mit einer Baugruppe zum Trennen der Abfälle, die eine erste Zyklontrennstufe mit einer primären Trenneinrichtung durch Zyklonwirkung oder Trägheit und einer zweiten Zyklontrennstufe mit einer Vielzahl von Zyklontrenneinrichtungen aufweist, wobei die durch die beiden Zyklontrennstufen getrennten Abfälle in einem Behälter aufgefangen sind, wobei der Behälter mindestens ein erstes und mindestens zweites Fach, das der ersten bzw. zweiten Trennstufe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter abnehmbar ist und einen Deckel aufweist, der mindestens eine erste Einlassöffnung für die Abfälle der ersten Trennstufe und mindestens eine zweite Einlassöffnung für die Abfälle der zweiten Trennstufe aufweist, wobei der Deckel das Schließen des ersten und zweiten zugeordneten Fachs gewährleistet.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit, über ein Sammelgefäß mit einfacher und leichter Struktur zu verfügen, die dessen Handhabung erleichtert.
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Nach weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung
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- – weist der Deckel in der Nähe der ersten Einlassöffnung(en) Umlenkmittel auf,
- – weisen die Umlenkmittel eine gebogene Rampe auf, wobei die Rampe mit dem Deckel einen bestimmten Winkel bildet, so dass das Ende der Rampe im Wesentlichen zur Mitte des ersten Fachs gerichtet ist,
- – weist der Deckel in der Nähe der ersten Einlassöffnung(en) Anti-Staumittel auf,
- – weisen die Anti-Staumittel eine Vielzahl von Zähnen auf, wobei jeder Zahn sich in einer zur Innenseite des Deckels senkrechten Ebene befindet,
- – weisen die Anti-Staumittel eine Vielzahl von Zähnen auf, die mit der Innenseite des Deckels einen Winkel zwischen 60° und 80° bilden,
- – weist der Deckel am Abfallbehälter schwenkbar angebracht ist und ein Betätigungsmittel auf, um das Schwenken des Deckels zu gewährleisten,
- – weist der Deckel Mittel zum Verriegeln am Behälter auf,
- – weist der Deckel eine Lippendichtung auf, die die Dichtigkeit des Behälters gewährleistet,
- – weist die Dichtung eine erste Lippe, die sich radial erstreckt, um sich zwischen den Deckel und dem Behälter einzusetzen, und eine zweite flexible Lippe auf,
- – weist jede erste und zweite Öffnung zum Einlassen der Abfälle eine Dichtung auf, die die Dichtigkeit der Trennbaugruppe gewährleistet,
- – weist der Staubsauger Mittel zum Positionieren und Zentrieren des Behälters im Gehäuse des Staubsaugers auf, welche eine Vielzahl von Noppen und Einkerbungen aufweist, die mit dem Behälter dem Deckel fest verbunden sind, die mit einer Vielzahl von Einkerbungen und Noppen, die mit dem Gehäuse des Staubsaugers fest verbunden sind, zusammenwirken,
- – weist das Gehäuse des Staubsaugers einen Drücker auf, der eine Bewegung des Behälters zur Trennbaugruppe hervorruft.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, die lediglich als nicht einschränkende Beispiele angegeben sind.
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Die 1A und 1B stellen eine Seitenansicht bzw. eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers dar.
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Die 2A und 2B stellen perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen Staubsaugers ohne das Abfallsammelgefäß dar.
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Die 3A und 3B stellen perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen Abfallsammelgefäßes in geschlossener bzw. geöffneter Stellung dar.
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Die 4 ist eine Schnittansicht eines Details, das die Dichtung des Deckels des Abfallsammelgefäßes zeigt.
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Die 1A und 1B veranschaulichen einen erfindungsgemäßen Staubsauger. Das Gerät weist ein Gehäuse 1 auf, das von Hinterrädern 2 und einer Vorderrolle 20 gestützt ist, die das Verlagern und Schwenken des Staubsaugers im Betrieb ermöglichen. Um die Darstellung zu vereinfachen, wurde das Innere des Gehäuses 1 nicht dargestellt. In bekannter Weise weist es einen Luftersatz auf, um einen Unterdruck in einer (nicht dargestellten) Saugvorrichtung zu erzeugen, wobei eine Trommel für ein elektrisches Kabel und eine Elektronik es ermöglichen, den Betrieb und die Überwachung des Staubsaugers zu gewährleisten.
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In bekannter Weise sind am Gehäuse 1 auch eine Ein-Ausschalttaste 10 und eine Taste 15 zum Aufwickeln des elektrischen Kabels (2B) vorgesehen.
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Der Staubsauger weist eine Trennbaugruppe 3, die im Folgenden ausführlich erläutert ist. Die nicht gezeigte Saugvorrichtung ist einem Teleskoprohr zugeordnet, das mit dem Gehäuse 1 über eine nicht dargestellte flexible Leitung verbunden ist, die über ein Verbindungsstück 33 mit der Trennbaugruppe 3 über eine Luftverbindung gehalten ist.
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Ein oberer Teil 11 des Gehäuses 1 weist auch einen Haltegriff 12 auf, die den Transport und das Unterbringen des Staubsaugers ermöglicht. Dieser obere Teil 11 bildet auch eine schwenkbare Haube, die den Zugang zur Trennbaugruppe 3 ermöglicht.
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Die schwenkbare Haube kann über den Haltegriff 12 betätigt werden. Ein Verriegelungsknopf 16 der schwenkbaren Haube, der am vorderen Teil in der Nähe des Haltegriffs 12 angeordnet ist, ermöglicht es, die Haube während der Verwendung des Staubsaugers in Stellung zu halten.
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Der obere Teil 11 weist auch eine Leitung 13 auf, die die Luftverbindung zwischen dem Luftersatz und der Trennbaugruppe 3 gewährleistet. Vor dem Luftersatz kann die Leitung 13 ein (nicht dargestelltes) Filtermittel wie ein Schaum aufweisen. Dieser Schaum dient dazu, die feinsten Partikel einzufangen, die nicht durch die Trennbaugruppe 3 getrennt worden wären.
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Nach der dargestellten Ausführungsvariante ist der Luftauslass des Motors an dem Seitenteil des Gehäuses 1, beispielsweise auf der Höhe der Hinterräder 2 ausgebildet. Der Auslass ist durch ein Belüftungsgitter 14 verschlossen. Ein Filter vom Typ HEPA kann hinter dem Motor im Wesentlichen auf der Höhe des Belüftungsgitters 14 angeordnet sein.
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Die Trennbaugruppe 3 des erfindungsgemäßen Staubsaugers weist zwei aufeinander folgende Zyklontrennstufen auf. Die erste Trennstufe umfasst eine zylindrische Trennkammer 31 auf, die einen tangentialen Eingang 35 aufweist. Der tangentiale Eingang 35 der Trennkammer ist mit dem Verbindungsstück 36 der flexiblen Leitung verbunden. Der untere Teil der Trennkammer 31 weist eine Abfallauslassöffnung 36 auf.
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Die Trennkammer 31 weist eine Luftauslassöffnung zur zweiten Trennstufe auf. Erfindungsgemäß weist die zweite Trennstufe eine Vielzahl von Zyklonen 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 auf. Gemäß der dargestellten Ausführungsvariante weist die zweite Trennstufe vier Zyklone 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 auf, die auf der einen und anderen Seite der Trennkammer 31 der ersten Trennstufe angeordnet sind. Jeder Zyklon 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 ist kegelstumpfförmig. Die Achsen der Zyklone 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 sind im Wesentlichen untereinander und zur Achse der Trennkammer 31 der ersten Trennstufe parallel.
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Gemäß der dargestellten Variante bilden die Zentren der Zyklone 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 ein regelmäßiges paralleles Trapez, in dessen Mitte die Trennkammer 31 der ersten Trennstufe liegt.
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Das Eindringen der Luft 38 aus der ersten Trennstufe erfolgt tangential über die Basis jedes Zyklons 32.1, 32.2, 32.3, 32.4. Die in jedem Zyklon 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 getrennten Abfälle werden über eine Öffnung 37.1, 37.2, 37.3, 37.4 entleert, die am Scheitel eines jeden Kegelstumpfs gebildet ist. Nach der in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante befindet sich die Basis jedes Zyklons 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 in der Nähe des oberen Teils 11 des Gehäuses 1. Nach der gleichen Variante sind zudem die vier Zyklone 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 identisch.
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Der erfindungsgemäße Staubsauger weist auch ein abnehmbares Gefäß 4 zum Sammeln der Abfälle auf. Unter abnehmbar ist zu verstehen, dass das Abfallsammelgefäß 4 aus dem Gehäuse 1 des Staubsaugers vom Benutzer ohne Werkzeug herausgenommen werden kann.
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Erfindungsgemäß ist das Abfallsammelgefäß 4 in einer Aufnahme des Gehäuses 1 positioniert, die sich unterhalb der Trennbaugruppe 3 auf der Höhe der Abfallauslassöffnungen 36, 37.1, 37.2, 37.3, 37,4 der ersten und zweiten Trennstufe befindet.
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Nun wird das Abfallsammelgefäß 4 im Bezug auf die 3A, 3B und 4 ausführlicher beschrieben. Erfindungsgemäß weist das Abfallsammelgefäß 4 einen Behälter 6, der mit einem Deckel 5 verschlossen ist.
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Der Behälter 6 weist ein erstes zugeordnetes Fach 60 zur Aufnahme der aus der ersten Trennstufe stammenden Abfälle und mindestens ein zweites zugeordnetes Fach 61 zur Aufnahme der aus der zweiten Trennstufe stammenden Abfälle auf. Wenn der Deckel 5 geschlossen ist, sind der erste und zweite Fach 60, 61 voneinander unabhängig. Somit werden die Abfälle der beiden Trennstufen nicht vermischt. Um das Abfallsammelgefäß 4 zu entleeren, genügt es hingegen, den Deckel aufzuklappen, um die beiden Fächer in einem Vorgang zu entleeren. Gemäß der dargestellten Variante sind das erste und zweite Fach 60, 61 einstückig durch Kunststoffspritzen ausgeführt. Zudem weist der Behälter 6 zwei zweite Fächer 61, d. h. ein Fach für zwei Zyklonen auf.
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Die Außenseite des Bodens des Behälters 6 weist Einkerbungen 62 auf, um das Positionieren des Abfallsammelgefäßes 4 zu gewährleisten. Beim Einsetzen des Abfallsammelgefäßes 4 in den Staubsauger kommen die Einkerbungen 62 in Entsprechung mit Noppen 17, die im Boden der im Gehäuse 1 für das Abfallsammelgefäß 4 vorgesehenen Aufnahme ausgebildet sind. Nach der in den Figuren dargestellten Variante sind die Einkerbungen 62 und Noppen 17 sphärisch. Der Behälter weist zudem einen Haltegriff 58 für die Handhabung und den Transport des Abfallsammelgefäßes 4 auf.
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Erfindungsgemäß weist der Deckel 5 mindestens eine erste Einlassöffnung 51 für das Hindurchgehen der durch die erste Trennstufe getrennten Abfälle und mindestens eine zweite Einlassöffnung 52.1, 52.2, 52.3, 52.4 für das Hindurchgehen der durch die zweite Trennstufe getrennten Abfälle auf. Diese erste und zweite Öffnung 51, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4 liegen jeweils senkrecht zum ersten bzw. zweiten Fach 60 bzw. 61. Gemäß der dargestellten Variante ist ein eine einzige Öffnung 51 vorgesehen, während eine zweite Öffnung pro Zyklon der zweiten Trennstufe, d. h. vier zweite Öffnungen 52.1, 52.2, 52.3, 52.4 am Deckel 5 gebildet sind.
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Die erste Einlassöffnung 51 hat beispielsweise eine rechteckige Form, während die zweiten Öffnungen kreisförmig sind. Die Form der Einlassöffnungen ist im Wesentlichen die gleiche wie die der Abfallauslassöffnungen der ersten und zweiten Trennstufe.
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Jede erste und zweite Einlassöffnung 51, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4 ist mit einer Dichtung 53, 54 versehen. Die Dichtungen 53, 54 sind oberseits des Deckels 5 positioniert, um mit dem Rand der Abfallauslassöffnungen 36, 37.1, 37.2, 37.3, 37,4 der ersten und zweiten Trennstufe in Kontakt zu gelangen, um Lastverluste zu vermeiden und die Aufrechterhaltung der Leistung des Staubsaugers zu gewährleisten.
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Die Oberseite des Deckels 5 weist auch Noppen 55 zum Positionieren des Abfallsammelgefäßes 4 auf. Beim Einsetzen des Gefäßes 4 in die Aufnahme des Staubsaugergehäuses 1 greifen die Noppen 55 in entsprechende Aufnahmen oder Einkerbungen 19 ein. Diese Noppen 55 gewährleisten insbesondere die richtige Positionierung der Dichtungen 53, 54 auf den Abfallauslassöffnungen 36, 37.1, 37.2, 37.3, 37,4 der ersten und zweiten Trennstufe.
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Der Boden der Aufnahme des Abfallsammelgefäßes 4 kann einen Drücker 18 aufweisen, der an einem Rückstellmittel wie einer Feder angebracht ist. Der Drücker 18 dient dazu, eine Verschiebung des Abfallsammelgefäßes 4 nach oben bei seinem Einsetzen in die Aufnahme des Gehäuses 1 hervorzurufen. Diese Bewegung ermöglicht es, einen engen Kontakt zwischen den Dichtungen 53, 54 des Deckels und der ersten und zweiten Einlassöffnung 51, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4 und somit eine bessere Wirksamkeit der Dichtungen 53, 54 zu gewährleisten.
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Der Boden des Behälters 6 kann auch einen Buckel 65 mit einer zum Drücker 18 komplementären Form aufweisen.
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Gemäß der dargestellten Variante ist der Deckel 5 schwenkbar auf dem Behälter 6 über ein Scharnier 59 angebracht. Gemäß der dargestellten Variante liegt das Scharnier an der Seite des Haltegriffs 58 des Abfallsammelgefäßes 4. Ein Betätigungsorgan 57 ist im Wesentlichen auf der Höhe des Scharniers 59 angebracht. Dieses Betätigungsorgan 57 bildet eine starre Zunge, die es ermöglicht, den Deckel 5 aufzuklappen. Indem das Betätigungsorgan im Wesentlichen in der Achse des Haltegriffs 58 angeordnet ist, kann der Benutzer den Deckel 5 mit dem Daumen aufklappen und dabei das Abfallsammelgefäßes 4 mit derselben Hand festhalten. Somit ist das Entleeren des Gefäßes 4 vereinfacht. Zudem ist der Kontakt mit den Abfällen begrenzt, da die Zunge 57 der Öffnung entgegengesetzt liegt.
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Eine Einrichtung 56, 64 zum Verriegeln des Deckels 5 auf dem Behälter 6 kann so vorgesehen sein, dass eine unangebrachte Öffnung des Deckels 5 während des Transports des Abfallsammelgefäßes 4 vermieden wird. Diese Verriegelungseinrichtung weist einen Schnapper 56 auf, der am Deckel verschiebbar angebracht ist, und einen mit dem Behälter fest verbundenen Halter 64. Zum Verriegeln weist der Schnapper 56 an einem seiner Enden einen Haken auf, der mit dem Halter 64 in Eingriff kommt.
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Die Unterseite des Deckels 5, d. h. diejenige Seite des Deckels 5, die zum Inneren des Behälters 6 gerichtet ist, weist Umlenkmittel 66 in der Nähe der ersten Einlassöffnungen) 51 auf. Diese Umlenkmittel 66 dienen dazu, den in das erste Fach 60 des Behälters 6 eintretenden Abfallstrom zu leiten. Bei der Trennung der Abfälle in der Trennkammer 31 der ersten Trennstufe bewirkt nämlich die Wirbelbewegung der Luft in der Trenneinrichtung eine hohe Geschwindigkeit der Abfälle, die beim Eintritt in das erste Fach 60 in einer Ecke des Fachs 60 hängen bleiben oder sich ansammeln können.
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Die Umlenkmittel 66 ermöglichen auch, das Füllen des ersten Fachs 60 zu optimieren. Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Umlenkmittel eine gebogene Rampe 66, die an einem Teil des Umfangs der ersten Einlassöffnung 51 gebildet ist. Die Rampe 66 bildet mit der Unterseite des Deckels 5 einen bestimmten Winkel, so dass das Ende der Rampe 66 im Wesentlichen zur Mitte des ersten Fachs 60 gerichtet ist.
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Die Unterseite des Deckels kann auch Anti-Staumittel 570 umfassen. Diese Anti-Staumittel 570 sind in der Nähe der ersten Öffnung 51 des Deckels 5 angeordnet und dienen dazu, das Aufsteigen der Abfälle in der Trennkammer 31 der ersten Trennstufe zu verhindern, ohne deswegen die Luftzirkulation zu stören.
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Die Anti-Staumittel weisen eine Vielzahl von Zähnen oder Klauen 570 auf, die zum Boden des ersten Fachs 60 gerichtet sind. Die Zähne 570 sind zueinander beabstandet und parallel. Jeder Zahn 570 ist in einer zum Deckel 5 im Wesentlichen senkrechten Ebene eingeschlossen. Gemäß der dargestellten Variante weisen die Anti-Staumittel drei Zähne 570 auf. Zudem sind die Zähne 570 zur Rampe 66 geneigt und bilden mit dem Deckel 5 einen Winkel beispielsweise zwischen 60° und 85°.
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Der Raum zwischen den Zähnen 570 ist gewählt, um einerseits den in das erste Fach eintretenden Luftstrom nicht zu blockieren und andererseits das Aufsteigen der Abfälle in die erste Öffnung 51 zu verhindern. Der Abstand zwischen den Zähnen beträgt beispielhaft zwischen 0,5 und 1,5 cm.
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Die Höhe der Zähne 570 ist beispielsweise im Wesentlichen die gleiche wie die Höhe der gebogenen Rampe 66. Zudem beträgt der von den Zähnen 570 und der gebogenen Rampe 66 gebildete Winkel zwischen 45° und 70°.
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Die 4 zeigt genauer den Rand des Deckels 5, der eine Lippendichtung 7 aufweist. Diese Lippendichtung 7 ermöglicht es, die Dichtigkeit des Abfallsammelgefäßes 4 zu gewährleisten und somit die Leistung der Trennbaugruppe 3 aufrecht zu erhalten. Die Lippendichtung 7 umfasst einen Befestigungsbereich 72 am Deckel 5. Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist der Deckel 5 eine U-förmige Nut 571 auf, die am Rand des Deckels 5 gebildet ist. Der Befestigungsbereich 72 der Lippendichtung 7 ist in die Nut 571 eingeführt. Das Profil des Befestigungsbereiches 72 kann Kerben 520 aufweisen, um das Halten der Dichtung 7 in der Nut 571 des Deckels zu sichern. Weitere Mittel zum Befestigen der Dichtung 7 am Deckel 5, wie Kleben, thermisches Schweißen oder Klipsen sind denkbar.
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Das freie Ende des Befestigungsbereichs 72 weist eine erste Lippe 70 auf, die sich radial nach außen erstreckt. Wenn der Deckel 5 geschlossen ist, ist somit die erste Lippe 70 der Dichtung 7 zwischen dem oberen Rand 68 des Behälters 6 und dem Außenrand 572 der Nut 571 eingeklemmt. Eine erste Dichtigkeit ist somit durch die erste Lippe 70 der Dichtung 7 gewährleistet.
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Eine zweite Lippe 71 der Dichtung 7 erstreckt sich im Wesentlichen zum Boden des Behälters 6. Das Ende der zweiten Lippe 7 ist biegsam und nach außen und nach oben gebogen. Beim Schließen des Deckels 5 stützt sich das gebogene Ende der zweiten Lippe 71 auf eine Schulter 67 ab, die an der Innenwand des oberen Rands 68 des Behälters 6 gebildet ist. Eine zweite Dichtigkeit ist somit durch das Abstützen des gebogenen Endes der zweiten Lippe 71 an der Innenwand des Behälters 6 gewährleistet. Je größer der Unterdruck des Abfallsammelgefäßes 4 in dieser Ausgestaltung ist, desto größer ist zudem das Abstützen des gebogenen Endes der zweiten Lippe an der Innenwand des Behälters 6.
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Der erfindungsgemäße Staubsauger funktioniert wie folgt. Der sich im Gehäuse 1 befindende Luftersatz bildet einen Unterdruck in der Saugvorrichtung des Staubsaugers. Die mit Abfällen geladene Luft tritt in die erste Trennstufe durch das Verbindungsstück 33 ein. Die gröbsten Abfälle werden durch die in der Trennkammer herrschende Wirbelbewegung getrennt. Diese groben Abfälle werden ins erste Fach 60 des Abfallsammelgefäßes 4 ausgeworfen. Die Luft strömt anschließend in die zweite Trennstufe, wo die Abfälle und der feinste Staub durch vier Zyklone getrennt werden. Dieser Abfall und Staub werden ins zweite Fach 61 des Abfallsammelgefäßes 4 ausgeworfen. Am Auslass der zweiten Trennstufe strömt die Luft durch ein Filtermittel wie einen Schaum, um die letzten feinsten Staubpartikel zurückzuhalten, die durch die Trennbaugruppe nicht eingefangen worden wären.
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Um das Abfallsammelgefäß 4 zu entleeren, greift der Benutzer den Haltegriff 58 und nimmt das Abfallsammelgefäß 4 aus dem Gehäuse 1 durch einfaches Ziehen heraus. Danach entriegelt der Benutzer den Deckel 5, indem er den Schnapper 56 betätigt. Das öffnen des Deckels 5 erfolgt durch Drücken auf die Zunge 57. Die beiden Fächer können schließlich in einem Vorgang entleert werden.
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Somit erfolgt das Entleeren der Abfälle aus dem Staubsauger ohne Demontage. Zudem hat das Abfallsammelgefäß 4 eine sehr einfache und leichte Struktur, da es keinen Bauteil aus der Trennbaugruppe umfasst. Die Handhabung des Gefäßes ist somit vereinfacht, da sein Gewicht und sein Volumen sehr gering sind.
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Der Kontakt mit dem sich im Gefäß befindenden Staub ist schließlich sehr begrenzt, da einerseits das Sammelgefäß einen Deckel aufweist, der nur mit einem Finger betätigt werden muss, und andererseits der überwiegende Teil der von der Trennbaugruppe getrennten Abfälle im Gefäß aufgefangen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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