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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradhydraulikvorrichtung.
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Fahrradfahren wird zu einer immer beliebteren Form der Freizeitbeschäftigung sowie einem Transportmittel. Überdies ist Fahrradfahren zu einem sehr beliebten Leistungssport sowohl für Amateure als auch Profis geworden. Ob das Fahrrad nun als Freizeitbeschäftigung, für den Transport oder Wettkampf verwendet wird, die Fahrradindustrie verbessert konstant die verschiedenen Komponenten des Fahrrads. Eine Fahrradkomponente, die umfassend neu gestaltet worden ist, ist eine Hydraulikvorrichtung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrradhydraulikvorrichtung ein Grundbauteil und ein Abdeckbauteil auf. Das Grundbauteil ist für die Montage an einem Fahrradkörper ausgebildet. Das Grundbauteil weist eine Hydraulikbohrung und einen Einführungsabschnitt auf. Die Hydraulikbohrung hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende definiert eine erste Öffnung. Der Einführungsabschnitt ist zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende vorgesehen. Der Einführungsabschnitt weist eine Einführungsöffnung auf, die sich von der ersten Öffnung unterscheidet. Das Abdeckbauteil ist an dem Einführungsabschnitt über die Einführungsöffnung zum Abdecken der Hydraulikbohrung vorgesehen. Mit der Fahrradhydraulikvorrichtung gemäß der Erfindung kann die Hydraulikbohrung mit einer einfachen Konstruktion wie dem Abdeckbauteil abgedeckt werden. Somit kann die Konstruktion der Fahrradhydraulikvorrichtung vereinfacht werden.
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Gemäß einem anderen bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ein Grundbauteil, einen Kolben, ein Abdeckbauteil und ein Dichtungsbauteil auf. Das Grundbauteil ist für die Montage an einem Fahrradkörper ausgebildet. Das Grundbauteil weist eine Hydraulikbohrung auf. Die Hydraulikbohrung hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende definiert eine erste Öffnung. Das zweite Ende definiert eine zweite Öffnung. Der Kolben ist beweglich in der Hydraulikbohrung vorgesehen, so dass er aus der zweiten Öffnung entfernbar ist. Das Abdeckbauteil ist an dem Grundbauteil vorgesehen, so dass eine Hydraulikkammer zwischen dem Abdeckbauteil und dem Kolben in der Hydraulikbohrung definiert wird. Das Dichtungsbauteil ist in der Hydraulikbohrung zwischen dem Abdeckbauteil und dem Kolben vorgesehen. Das Dichtungsbauteil ist befestigbar und lösbar an das Abdeckbauteil gekoppelt. Mit der Fahrradhydraulikvorrichtung gemäß diesem Aspekt kann die Konstruktion der Fahrradhydraulikvorrichtung durch Verwenden des Abdeckbauteils und des Dichtungsbauteils vereinfacht werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass der Einführungsabschnitt näher an dem ersten Ende als dem zweiten Ende vorgesehen ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der Raum, der zwischen dem Einführungsabschnitt und dem zweiten Ende in der Hydraulikbohrung vorgesehen ist, effektiv genutzt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das zweite Ende eine zweite Öffnung definiert. Die Einführungsöffnung unterscheidet sich von der zweiten Öffnung. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Abdeckbauteil an dem Einführungsabschnitt befestigt werden, wenn der Kolben in der Hydraulikbohrung vorgesehen ist. Somit kann das Montageverfahren der Fahrradhydraulikvorrichtung verbessert und/oder ein geeignetes Montageverfahren der Fahrradhydraulikvorrichtung ausgewählt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ferner einen Kolben auf, der beweglich in der Hydraulikbohrung vorgesehen ist, so dass er aus der zweiten Öffnung entfernbar ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der Kolben für die Montage der Fahrradhydraulikvorrichtung aus der zweiten Öffnung eingeführt werden. Somit kann die Gestaltungsfreiheit des Einführungsabschnitts und des Abdeckbauteils verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass der Einführungsabschnitt eine erste Fläche aufweist, die entlang einer Ebene verläuft, die dem zweiten Ende zugewandt ist. Das Abdeckbauteil ist mit der ersten Fläche kontaktierbar. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann ein hydraulischer Druck, der auf das Abdeckbauteil ausgeübt wird, mit der ersten Fläche des Einführungsabschnitts aufgenommen werden. Somit kann die Konstruktion der Fahrradhydraulikvorrichtung weiter vereinfacht werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass die Hydraulikbohrung eine Mittelachse definiert. Die Ebene, die die erste Fläche aufweist, ist senkrecht zur Mittelachse. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der hydraulische Druck, der auf das Abdeckbauteil ausgeübt wird, mit der ersten Fläche des Einführungsabschnitts effektiv aufgenommen werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass der Einführungsabschnitt eine zweite Fläche aufweist, die von der ersten Fläche beabstandet ist, so dass sie der ersten Fläche zugewandt ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann ein Raum zum Anordnen des Abdeckbauteils zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche definiert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass die Hydraulikbohrung in einer Achsenrichtung entlang einer Mittelachse verläuft. Die zweite Fläche ist in Richtung der ersten Fläche gewandt, ohne dass sie, betrachtet aus der Achsenrichtung, von der ersten Fläche versetzt ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der Einführungsabschnitt kompakt gemacht werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass die zweite Fläche einen Vorsprung aufweist, der in Richtung der ersten Fläche verläuft. Mit der Fahrradhydraulikvorrichtung gemäß dem weiteren Aspekt kann das Abdeckbauteil zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche unter Verwendung des Vorsprungs gehalten werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das Abdeckbauteil wenigstens teilweise zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche vorgesehen ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Abdeckbauteil zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche gehalten werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass die Hydraulikbohrung eine Mittelachse definiert. Die erste Fläche verläuft um die Mittelachse. Die zweite Fläche verläuft um die Mittelachse. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der Einführungsabschnitt kompakt gemacht werden, wobei ein Raum zum Anordnen des Abdeckbauteils bereitgestellt wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass der Einführungsabschnitt eine dritte Fläche aufweist, die die zweite Fläche mit der ersten Fläche verbindet. Die erste Fläche, die zweite Fläche und die dritte Fläche definieren eine Einführungsnut, die die Einführungsöffnung aufweist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Abdeckbauteil sicher in der Einführungsnut gehalten werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ferner ein Dichtungsbauteil auf, das in der Hydraulikbohrung zwischen dem Abdeckbauteil und dem zweiten Ende vorgesehen ist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Dichtungsbauteil das Abdichtvermögen zwischen der Hydraulikbohrung und dem Abdeckbauteil verbessern.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das Dichtungsbauteil einen Hauptkörper und eine Dichtung aufweist. Der Hauptkörper ist an das Abdeckbauteil gekoppelt. Die Dichtung ist so an dem Hauptkörper vorgesehen, dass sie mit einer Innenumfangsfläche der Hydraulikbohrung in Kontakt steht. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung können das Abdeckbauteil und der Hauptkörper die Position der Dichtung in Bezug auf die Hydraulikbohrung stabilisieren. Dadurch kann das Dichtungsvermögen zwischen der Hydraulikbohrung und dem Abdeckbauteil effektiv verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das Dichtungsbauteil ein Beschränkungsteil, das mit dem Abdeckbauteil in Eingriff steht, zum Beschränken einer relativen Bewegung zwischen dem Hauptkörper und dem Abdeckbauteil aufweist. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Beschränkungsteil die Ausrichtung des Hauptkörpers in Bezug auf das Abdeckbauteil stabilisieren. Dadurch kann das Dichtungsvermögen zwischen der Hydraulikbohrung und dem Abdeckbauteil effektiv verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das Abdeckbauteil eine Eingrifföffnung aufweist. Das Beschränkungsteil ist in der Eingrifföffnung vorgesehen. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann die Ausrichtung des Hauptkörpers in Bezug auf das Abdeckbauteil mit einer einfachen Konstruktion wie der Eingrifföffnung und dem Beschränkungsteil stabilisiert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ferner ein Kopplungsbauteil auf, das den Hauptkörper an das Abdeckbauteil koppelt. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das Kopplungsbauteil die Ausrichtung des Hauptkörpers in Bezug auf das Abdeckbauteil stabilisieren. Dadurch kann das Abdichtvermögen zwischen der Hydraulikbohrung und dem Abdeckbauteil effektiv verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ferner einen Anschlag auf, der an dem Grundbauteil befestigt ist, um eine relative Bewegung zwischen dem Abdeckbauteil und dem Grundbauteil zu beschränken. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann das unbeabsichtigte Entfernen des Abdeckbauteils von dem Einführungsabschnitt verhindert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradhydraulikvorrichtung so ausgebildet, dass das Grundbauteil einen Fluiddurchgang aufweist, der mit der Hydraulikbohrung verbunden ist. Ein Ende des Fluiddurchgangs wird von dem Anschlag verschlossen. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann der Anschlag als ein Verschluss des Endes des Fluiddurchgangs verwendet werden. Dadurch kann die Konstruktion der Fahrradhydraulikvorrichtung vereinfacht werden, indem verhindert wird, dass das Abdeckbauteil unbeabsichtigt von dem Einführungsabschnitt entfernt wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradhydraulikvorrichtung ein Grundbauteil, einen Kolben, ein Abdeckbauteil und ein Dichtungsbauteil auf. Das Grundbauteil ist für die Montage an einem Fahrradkörper ausgebildet. Das Grundbauteil weist eine Hydraulikbohrung auf. Die Hydraulikbohrung hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende definiert eine erste Öffnung. Das zweite Ende definiert eine zweite Öffnung. Der Kolben ist beweglich in der Hydraulikbohrung vorgesehen, so dass er aus der zweiten Öffnung entfernbar ist. Das Abdeckbauteil ist an dem Grundbauteil vorgesehen, so dass eine Hydraulikkammer zwischen dem Abdeckbauteil und dem Kolben in der Hydraulikbohrung definiert wird. Das Dichtungsbauteil ist in der Hydraulikbohrung zwischen dem Abdeckbauteil und dem Kolben vorgesehen. Das Dichtungsbauteil ist befestigbar und lösbar an das Abdeckbauteil gekoppelt. Mit einer solchen Fahrradhydraulikvorrichtung kann die Konstruktion der Fahrradhydraulikvorrichtung durch Verwenden des Abdeckbauteils und des Dichtungsbauteils vereinfacht werden.
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Die Erfindung und viele der mit ihr zusammenhängenden Vorteile können noch genauer eingeschätzt werden, wenn sie unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich wird, wobei
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1 eine Seitenansicht einer Fahrradhydraulikvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform von der rechten Seite ist;
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2 eine perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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3 eine Vorderansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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4 eine Teilquerschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie IV-IV von 3 ist;
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5 eine Rückansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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6 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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7 eine perspektivische Ansicht des Innenaufbaus der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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8 eine andere perspektivische Ansicht des Innenaufbaus der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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9 eine andere perspektivische Ansicht des Innenaufbaus der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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10 eine Querschnittsansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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11 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XI-XI von 4 ist;
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12 eine perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist, wobei die Griffabdeckung weggelassen wurde;
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13 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang Linie XIII-XIII von 6 ist;
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14 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XIV-XIV von 6 ist;
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15 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XV-XV von 4 ist;
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16 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XVI-XVI von 4 ist;
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17 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist, wobei die Griffabdeckung weggelassen wurde;
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18 eine teilweise perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist, wobei die Griffabdeckung weggelassen wurde;
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19 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist;
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20 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XX-XX von 19 ist, wobei die Griffabdeckung und das Abdeckbauteil weggelassen wurden;
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21 eine Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Linie XXI-XXI von 19 ist, wobei die Griffabdeckung und das Abdeckbauteil weggelassen wurden;
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22 eine Teilquerschnitts- und auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist, wobei die Griffabdeckung weggelassen wurde;
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23 eine Teildraufsicht der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung entlang der Achsenrichtung ist, wobei die Griffabdeckung weggelassen wurde; und
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24 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Abdeckbauteils, eines Dichtungsbauteils und eines Kopplungsbauteils der in 1 veranschaulichten Fahrradhydraulikvorrichtung ist.
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Die Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei in den verschiedenen Zeichnungen gleiche Bezugsziffern entsprechende oder identische Elemente kennzeichnen.
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Zunächst ist, unter Bezug auf 1, eine Fahrradhydraulikvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform für die Montage an einem Fahrradkörper B ausgebildet. Beispielsweise weist der Fahrradkörper B eine Lenkstange H, einen Fahrradrahmen (nicht gezeigt), einen Lenkervorbau (nicht gezeigt) und eine Sattelstütze (nicht gezeigt) auf. In dieser Ausführungsform ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 für die Montage an der Lenkstange H ausgebildet. Speziell ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 für die Montage ein einem Rennlenker ausgebildet. Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 kann jedoch auch an einer anderen Art von Lenkstange montiert werden, wie einem Trainingslenker, einem Zeitfahrlenker und einem Hornlenker. Die Lenkstange H kann auch als der Rennlenker H bezeichnet werden. Ferner kann die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 an anderen Teilen als der Lenkstange H in dem Fahrradkörper B montiert werden. Da die Konstruktionen des Fahrradkörpers B auf dem Gebiet von Fahrrädern bekannt sind, werden sie hier der Kürze halber nicht ausführlich beschrieben.
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Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ist operativ an eine hydraulische Fahrradkomponente BC1 wie eine hydraulische Fahrradbremse gekoppelt. In dieser Ausführungsform ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 operativ an die hydraulische Fahrradkomponente BC1 über einen Hydraulikschlauch C1 gekoppelt.
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Ferner ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 operativ an eine zusätzliche Fahrradkomponente BC2 gekoppelt. In dieser Ausführungsform ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 operativ an die zusätzliche Fahrradkomponente BC2 über einen mechanischen Seilzug C2 gekoppelt. Beispiele der zusätzlichen Fahrradkomponente BC2 umfassen eine Schaltvorrichtung, eine einstellbare Sattelstützenbaueinheit und eine Fahrradfederung. Beispiele des mechanischen Seilzugs C2 umfassen einen Bowdenzug. In dieser Ausführungsform weist die zusätzliche Fahrradkomponente BC2 die Schaltvorrichtung zum Verändern einer Geschwindigkeitsstufe eines Fahrrads auf. Die zusätzliche Fahrradkomponente BC2 kann auch als die Schaltvorrichtung BC2 bezeichnet werden.
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In dieser Ausführungsform ist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 eine rechte Steuereinrichtung, die zum Bedienen mit der rechten Hand des Fahrers für die Betätigung der hydraulischen Fahrradkomponente BC1 und der zusätzlichen Fahrradkomponente BC2 ausgebildet ist. Die Konstruktionen der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 können jedoch auch auf eine linke Steuereinrichtung angewandt werden.
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In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die folgenden Richtungsangaben „vorn”, „hinten”, „vorwärts”, „rückwärts”, „links”, „rechts”, „quer”, „hoch” und „runter”, ebenso wie andere ähnliche Richtungsangaben, auf jene Richtungen, die beispielsweise basierend auf den im Sattel (nicht gezeigt) eines Fahrrads (nicht gezeigt) mit Blick zur Lenkstange H sitzenden Nutzer (beispielsweise des Radfahrers) bestimmt werden. Folglich sollten diese Ausdrücke, wie sie zur Beschreibung der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 verwendet werden, bezogen auf das Fahrrad, das mit der in einer aufrechten Fahrposition auf einer horizontalen Fläche genutzten Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ausgestattet ist, interpretiert werden.
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Wie in 1 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Grundbauteil 12 auf. Das Grundbauteil 12 ist für die Montage an dem Fahrradkörper B ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist das Grundbauteil 12 für die Montage an der Lenkstange H des Fahrradkörpers B ausgebildet. Das Grundbauteil 12 kann jedoch auch an anderen Teilen als der Lenkstange H an dem Fahrradkörper B montiert werden. Das Grundbauteil 12 weist einen ersten Endabschnitt 12A, einen zweiten Endabschnitt 12B und einen Griffabschnitt 12C auf. Der zweite Endabschnitt 12B ist dem ersten Endabschnitt 12A entgegengesetzt und für die Montage an dem Fahrradkörper B ausgebildet. Der Griffabschnitt 12C ist zwischen dem ersten Endabschnitt 12A und dem zweiten Endabschnitt 12B vorgesehen. Das Grundbauteil 12 verläuft zwischen dem ersten Endabschnitt 12A und dem zweiten Endabschnitt 12B.
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Der Rennlenker H weist einen gekrümmten Teil H1 auf. Der zweite Endabschnitt 12B ist für das Koppeln an den gekrümmten Teil H1 im montierten Zustand, in dem die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 an der Lenkstange H montiert ist, ausgebildet. Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 weist eine Befestigungsschelle 14 zum Klemmen der Lenkstange H zwischen das Grundbauteil 12 und die Befestigungsschelle 14 auf.
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Wie in 2 zu sehen ist, weist der zweite Endabschnitt 12B eine Montagefläche 12D mit einer gekrümmten Form, entsprechend dem Rennlenker H, auf. Speziell weist die Montagefläche 12D die gekrümmte Form entsprechend der Außenumfangsfläche 82A des gekrümmten Teils H1 auf.
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Wie in den 1 und 2 zu sehen ist, weist der erste Endabschnitt 12A einen Knaufabschnitt 12E auf. Der Knaufabschnitt 12E verläuft schräg von dem Griffabschnitt 12C nach oben. Der Knaufabschnitt 12E kann auch so ausgebildet sein, dass er, wenn notwendig und/oder gewünscht, gegriffen werden kann.
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Das Grundbauteil 12 besteht aus einem nicht metallischen Material wie einem Harzmaterial. In dieser Ausführungsform besteht das Grundbauteil 12 aus einem Harzmaterial. Beispielsweise besteht das Grundbauteil 12 aus einem synthetischen Harz. Das Grundbauteil 12 wird integral unter Verwendung eines integralen Formverfahrens gebildet. Das Grundbauteil 12 kann jedoch aus anderen Materialien wie einem metallischen Material bestehen. Beispielsweise kann das Grundbauteil 12 aus Aluminium unter Verwendung eines Formverfahrens gefertigt werden.
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In dieser Ausführungsform weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner eine Griffabdeckung 15 auf, die an dem Grundbauteil 12 so befestigt ist, dass sie das Grundbauteil 12 wenigstens teilweise abdeckt. Die Griffabdeckung 15 besteht wenigstens teilweise aus einem elastischen Material wie Gummi.
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Wie in 1 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Betätigungsbauteil 16 auf, das drehgelenkig an das Grundbauteil 12 um eine Schwenkachse A1 gekoppelt ist. Das Betätigungsbauteil 16 verläuft von dem Grundbauteil 12 im montierten Zustand der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 nach unten. In dieser Ausführungsform ist das Betätigungsbauteil 16 in Bezug auf das Grundbauteil 12 um die Schwenkachse A1 in einer ersten Betätigungsrichtung D1 schwenkbar. Das Betätigungsbauteil 16 ist so ausgebildet, dass es in Bezug auf das Grundbauteil 12 zwischen einer Ruheposition P11 (hierin nachstehend die erste Ruheposition P11) und einer betätigten Position P12 (hierin nachstehend die erste betätigte Position P12) schwenkbar ist. Die erste Betätigungsrichtung D1 ist eine um die Schwenkachse A1 definierte Umfangsrichtung. In dieser Ausführungsform ist das Betätigungsbauteil 16 als ein Bremsenbetätigungshebel, der um die Schwenkachse A1 schwenkbar ist, vorgesehen.
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In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Ausdruck „Ruheposition”, wie hierin verwendet, auf eine Position, bei der ein bewegliches Teil wie das Betätigungsbauteil 16 stationär bleibt, wenn der bewegliche Teil von dem Nutzer nicht betätigt wird. Der Ausdruck „betätigte Position”, wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine Position, bei der der bewegliche Teil von dem Nutzer zum Betätigen der Fahrradkomponente betätigt worden ist.
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Wie in 3 zu sehen ist, ist das Betätigungsbauteil 16 in Bezug auf das Grundbauteil 12 um die zusätzliche Schwenkachse A2 in einer zweiten Betätigungsrichtung D2 schwenkbar. Das Betätigungsbauteil 16 ist in Bezug auf das Grundbauteil 12 zwischen einer zweiten Ruheposition P21 und einer zweiten betätigten Position P22 schwenkbar. Die zweite Betätigungsrichtung D2 ist eine um die zusätzliche Schwenkachse A2 definierte Umfangsrichtung. In dieser Ausführungsform ist das Betätigungsbauteil 16 als ein Schalthebel vorgesehen, der um die zusätzliche Schwenkachse A2 schwenkbar ist. Auf die Funktion des Schalthebels kann jedoch in dem Betätigungsbauteil 16 verzichtet werden.
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Wie in den 1 und 3 zu sehen ist, weist das Betätigungsbauteil 16 einen Basisabschnitt 18 und einen Betätigungsabschnitt 20 auf. Der Basisabschnitt 18 ist drehgelenkig an das Grundbauteil 12 um die Schwenkachse A1 gekoppelt. Der Betätigungsabschnitt 20 ist drehgelenkig an dem Basisabschnitt 18 um die zusätzliche Schwenkachse A2 vorgesehen.
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Wie in 4 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 einen Gelenkbolzen 22 und einen zusätzlichen Gelenkbolzen 24 auf. Der Gelenkbolzen 22 definiert die Schwenkachse A1. Der zusätzliche Gelenkbolzen 24 definiert die zusätzliche Schwenkachse A2. Der Basisabschnitt 18 ist drehgelenkig an das Grundbauteil 12 über den Gelenkbolzen 22 gekoppelt. Der Betätigungsabschnitt 20 ist drehgelenkig an den Basisabschnitt 18 über den zusätzlichen Gelenkbolzen 24 gekoppelt.
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Wie in den 1 und 5 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner ein zusätzliches Betätigungsbauteil 26 auf. Das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 ist drehgelenkig an einem von dem Betätigungsbauteil 16 und dem Grundbauteil 12 um die zusätzliche Schwenkachse A2 vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 an dem Betätigungsbauteil 16 vorgesehen. Speziell ist das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 in Bezug auf das Grundbauteil 12 um die zusätzliche Schwenkachse A2 in der zweiten Betätigungsrichtung D2 schwenkbar. Das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 ist in Bezug auf das Grundbauteil 12 zwischen einer dritten Ruheposition P31 und einer dritten betätigten Position P32 schwenkbar. Das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 ist drehgelenkig an den Basisabschnitt 18 über den zusätzlichen Gelenkbolzen 24 gekoppelt. Das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 ist in Bezug auf den Basisabschnitt 18 um die zusätzliche Schwenkachse A2 schwenkbar. In dieser Ausführungsform ist das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 als ein zusätzlicher Schalthebel vorgesehen, der um die zusätzliche Schwenkachse A2 schwenkbar ist. Auf das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 kann in der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 verzichtet werden.
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Wie in 4 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein erstes Vorspannbauteil 28 zum Vorspannen des Betätigungsbauteils 16 in Richtung der ersten Ruheposition P11 (1) in Bezug auf das Grundbauteil 12 auf. Das erste Vorspannbauteil 28 ist an dem Gelenkbolzen 22 montiert. Der Basisabschnitt 18 steht mit dem Grundbauteil 12 in einem Ruhezustand, in dem sich das Betätigungsbauteil 16 in der ersten Ruheposition P11 befindet, in Kontakt. Beispielsweise weist das erste Vorspannbauteil 28 eine Drehfeder auf.
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Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 weist ein zweites Vorspannbauteil 30 zum Vorspannen des Betätigungsbauteils 16 in Richtung der zweiten Ruheposition P21 (3) in Bezug auf das Grundbauteil 12 auf. In dieser Ausführungsform spannt das zweite Vorspannbauteil 30 den Betätigungsabschnitt 20 in Richtung der zweiten Ruheposition P21 (3) in Bezug auf den Basisabschnitt 18 vor. Das zweite Vorspannbauteil 30 ist an dem zusätzlichen Gelenkbolzen 24 montiert. Der Betätigungsabschnitt 20 steht mit dem Basisabschnitt 18 in Kontakt, wenn sich der Betätigungsabschnitt 20 an der zweiten Ruheposition befindet. Beispielsweise weist das zweite Vorspannbauteil 30 eine Drehfeder auf.
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Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 weist ein drittes Vorspannbauteil 32 zum Vorspannen des zusätzlichen Betätigungsbauteils 26 in Richtung der dritten Ruheposition P31 (5) in Bezug auf das Grundbauteil 12 auf. In dieser Ausführungsform spannt das dritte Vorspannbauteil 32 das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 in Richtung der dritten Ruheposition P31 (5) in Bezug auf das Betätigungsbauteil 16 (den Basisabschnitt 18) vor. Das dritte Vorspannbauteil 32 ist an dem zusätzlichen Gelenkbolzen 24 montiert. Wie in 5 zu sehen ist, steht das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 mit dem Betätigungsbauteil 16 (dem Betätigungsabschnitt 20) in Kontakt, wenn sich das Betätigungsbauteil 16 und das zusätzliche Betätigungsbauteil 26 an der zweiten Ruheposition P21 und der dritten Ruheposition P31 befinden. Beispielsweise weist das dritte Vorspannbauteil 32 eine Drehfeder auf.
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Wie in 6 zu sehen ist, weist das Grundbauteil 12 eine Hydraulikbohrung 34 auf. Die Hydraulikbohrung 34 hat ein erstes Ende 34A und ein zweites Ende 34B. Das erste Ende 34A definiert eine erste Öffnung 36A. Das zweite Ende 34B definiert eine zweite Öffnung 36B. Das heißt, die Hydraulikbohrung 34 weist ein Durchgangsloch auf. Die Hydraulikbohrung 34 definiert eine Mittelachse A3. Die Hydraulikbohrung 34 verläuft zwischen dem ersten Ende 34A und dem zweiten Ende 34B in der Achsenrichtung D3 entlang der Mittelachse A3. Speziell verläuft die Hydraulikbohrung 34 zwischen dem ersten Ende 34A und dem zweiten Ende 34B in der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3.
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Die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 weist ferner einen Kolben 38 auf, der beweglich in der Hydraulikbohrung 34 vorgesehen ist, so dass er aus der zweiten Öffnung 36B entfernbar ist. Der Kolben 38 definiert eine Hydraulikkammer 40 in der Hydraulikbohrung 34. Der Kolben 38 ist in Bezug auf das Grundbauteil 12 in der Achsenrichtung D3 in Reaktion auf die Bewegung des Betätigungsbauteils 16 in der ersten Betätigungsrichtung D1 beweglich. Speziell ist der Kolben 38 in Bezug auf das Grundbauteil 12 zwischen einer Ausgangsposition P41 und einer betätigten Position P42 beweglich. Die Ausgangsposition P41 entspricht der ersten Ruheposition P11 (1) des Betätigungsbauteils 16. Die betätigte Position P42 entspricht der ersten betätigten Position P12 (2) des Betätigungsbauteils 16.
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Speziell befindet sich der Kolben 38 an der Ausgangsposition P41 im Ruhezustand, in dem sich das Betätigungsbauteil 16 an der ersten Ruheposition P11 (1) befindet. Der Kolben 38 befindet sich an der betätigten Position P42 in einem betätigten Zustand, in dem sich das Betätigungsbauteil 16 an der ersten betätigten Position P12 (1) befindet. Der Kolben 38 ist so ausgebildet, dass er aus der Ausgangsposition P41 in die betätigte Position P42 in Reaktion auf die Bewegung des Betätigungsbauteils 16 aus der ersten Ruheposition P11 in Richtung der ersten betätigten Position P12 gedrückt werden kann, so dass wenigstens einer Fahrradkomponente BC1 Hydraulikdruck zugeführt wird.
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Der Kolben 38 verläuft durch die zweite Öffnung 36B im Ausgangszustand, in dem sich der Kolben 38 an der Ausgangsposition befindet. Der Kolben 38 liegt im Ausgangszustand des Kolbens 38 näher an dem zweiten Ende 34B als dem ersten Ende 34A.
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Wie in den 4, 7 und 8 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 eine Kolbenstange 44, einen Führungsstift 46, ein Führungsbauteil 48, eine Stützwelle 49 und ein Übertragungsbauteil 50 auf. Die Kolbenstange 44 ist operativ an den Kolben 38 gekoppelt. Der Führungsstift 46 ist an der Kolbenstange 44 befestigt. Die Stützwelle 49 koppelt das Führungsbauteil 48 an das Grundbauteil 12. Das Führungsbauteil 48 weist zwei Führungsnuten 48A und 48B auf (Führungsnut 48B ist nicht gezeigt). Beide Enden 46A und 46B des Führungsstifts 46 sind beweglich in den Führungsnuten 48A und 48B (Führungsnut 48B ist nicht gezeigt) vorgesehen. Wenigstens eines der Enden 46A und 46B kann eine Rolle aufweisen. Das erste Vorspannbauteil 28 spannt den Führungsstift 46 vor. Die Führungsnuten 48A und 48B (Führungsnut 48B ist nicht gezeigt) verändern das Hebelverhältnis, das zwischen dem Betätigungsbauteil 16 und dem Kolben 38 definiert ist. Das Hebelverhältnis ist als ein Verhältnis des Bewegungsausmaßes des Kolbens 38 zum Schwenkbewegungsausmaß des Betätigungsbauteils 16 definiert. Die Führungsnuten 48A und 48B (Führungsnut 48B ist nicht gezeigt) senken das Hebelverhältnis allmählich, wenn der Kolben 38 aus der Ausgangsposition P41 in die betätigte Position P42 in Bezug auf das Grundbauteil 12 bewegt wird.
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In dieser Ausführungsform sind der Kolben 38, die Kolbenstange 44, der Führungsstift 46 und das Führungsbauteil 48 an dem Grundbauteil 12 als eine einzelne Einheit befestigbar und davon lösbar. Das Führungsbauteil 48 ist ein von dem Grundbauteil 12 separates Bauteil und besteht aus einem metallischen Material wie einer Titanlegierung, Edelstahl und einer Aluminiumlegierung. Das Führungsbauteil 48 ist lösbar an dem Grundbauteil 12 mit einem Befestigungsmittel 48D (4) befestigt.
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Wie in 4 zu sehen ist, ist das Übertragungsbauteil 50 in Bezug auf das Grundbauteil 12 um die Schwenkachse A1 zum Übertragen der Bewegung des Betätigungsbauteils 16 auf den Führungsstift 46 schwenkbar. Das Übertragungsbauteil 50 weist ein erstes Übertragungsende 50A und ein zweites Übertragungsende 50B auf. Das erste Übertragungsende 50A steht mit dem Führungsstift 46 in Kontakt. Das zweite Übertragungsende 50B ist gegenüber dem ersten Übertragungsende 50A in Bezug auf die Schwenkachse A1 angeordnet.
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Wie in 9 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Stellbauteil 51 auf. Das Stellbauteil 51 ist beweglich an dem Führungsbauteil 48 befestig. Speziell weist das Stellbauteil 51 einen Außengewindeabschnitt 51A auf. Das Führungsbauteil 48 weist eine zusätzliche Stellgewindebohrung 48C auf. Der Außengewindeabschnitt 51A steht mit der zusätzlichen Stellgewindebohrung 48C in Schraubeingriff. Das Stellbauteil 51 weist ein Stellende 51B auf. Das Stellende 51B steht mit dem ersten Übertragungsende 50A des Übertragungsbauteils 50 in Kontakt. Beispielsweise hat das Stellende 51B des Stellbauteils 51 eine konische Form. Das erste Vorspannbauteil 28 spannt den Führungsstift 46 und das erste Übertragungsende 50A in Richtung des Stellendes 51B des Stellbauteils 51 vor. Der Führungsstift 46 und das erste Übertragungsende 50A werden zwischen dem ersten Vorspannbauteil 28 und dem Stellende 51B des Stellbauteils 51 gehalten. Dadurch wird der Kolben 38 an der Ausgangsposition P41 (4) angeordnet. Ferner wird das Übertragungsbauteil 50 an einer Schwenkposition, die der Ausgangsposition P41 in Bezug auf das Führungsbauteil 48 und das Grundbauteil 12 entspricht, angeordnet.
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Durch Drehen des Stellbauteils 51 in Bezug auf das Führungsbauteil 48 wird die Position des Stellbauteils 51 in Bezug auf das Führungsbauteil 48 in einer Stellrichtung D7, die nicht parallel zur Mittelachse A3 (4) der Hydraulikbohrung 34 ist, verändert. Somit verändert das Drehen des Stellbauteils 51 die Ausgangsposition P41 (4) des Kolbens 38 in Bezug auf das Grundbauteil 12. Ferner verändert das Drehen des Stellbauteils 51 die Schwenkposition des Übertragungsbauteils 50 in Bezug auf das Grundbauteil 12.
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Wie in 4 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein zusätzliches Stellbauteil 52 auf. Das zusätzliche Stellbauteil 52 ist drehbar an dem zweiten Übertragungsende 50B befestigt. Das zusätzliche Stellbauteil 52 weist eine Stellschraube 54 und einen Stellkontaktteil 56 auf. Das Übertragungsbauteil 50 weist eine Stellgewindebohrung 50C auf, die an dem zweiten Übertragungsende 50B angeordnet ist. Die Stellschraube 54 steht mit der Stellgewindebohrung 50C in Schraubeingriff. Der Stellkontaktteil 56 ist drehbar an ein Ende der Stellschraube 54 gekoppelt. Der Stellkontaktteil 56 ist an den Basisabschnitt 18 gekoppelt, so dass seine Drehung in Bezug auf den Basisabschnitt 18 eingeschränkt wird.
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Wie in 10 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Einstellvorspannelement 57 auf, das zwischen dem Übertragungsbauteil 50 und dem Basisabschnitt 18 zum Ausüben einer Vorspannkraft auf das Übertragungsbauteil 50 und den Basisabschnitt 18 vorgesehen ist. Das Einstellvorspannelement 57 spannt das Übertragungsbauteil 50 und den Basisabschnitt 18 so vor, dass der Basisabschnitt 18 gegen den Stellkontaktteil 56 gedrückt wird.
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Wie in 9 zu sehen ist, verändert die Drehung des Stellbauteils 51 die Schwenkposition des Übertragungsbauteils 50 in Bezug auf das Grundbauteil 12. Somit verändert die Drehung des Stellbauteils 51 die erste Ruheposition P11 des Betätigungsbauteils 16 in Bezug auf das Grundbauteil 12. Ferner verändert, wie in 4 zu sehen ist, die Drehung der Stellschraube 54 in Bezug auf das Übertragungsbauteil 50 den Abstand zwischen dem zweiten Übertragungsende 50B und dem Basisabschnitt 18, wodurch die erste Ruheposition P11 des Betätigungsbauteils 16 in Bezug auf das Grundbauteil 12 verändert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Ausgangsposition P41 des Kolbens 38 nicht verändert, da das erste Übertragungsende 50A des Übertragungsbauteils 50 zwischen dem Führungsstift 46 und dem Stellbauteil 51 gehalten wird (9).
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Wie in 11 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Hydraulikreservoir 58 auf. Das Hydraulikreservoir 58 weist eine Vorratskammer 59 auf, die mit der in der Hydraulikbohrung 34 vorgesehenen Hydraulikkammer 40 verbunden ist. Wie in 4 zu sehen ist, ist das Hydraulikreservoir 58 an dem ersten Endabschnitt 12A (Endabschnitt 12A ist nicht in 4 gezeigt) vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist, wie in den 11 und 12 zu sehen ist, das Hydraulikreservoir 58 an dem Knaufabschnitt 12E (Knaufabschnitt 12E ist nicht in den 11 und 12 gezeigt) vorgesehen.
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Das Hydraulikreservoir 58 weist einen Vorratsbehälter 60, eine Zwischenwand 62 und einen Deckel 64 auf. Der Vorratsbehälter 60 weist eine Vertiefung 60A auf. In dieser Ausführungsform ist der Vorratsbehälter 60 integral mit dem Hydraulikzylinder 36 als ein einstöckiges unitäres Bauteil vorgesehen. Der Vorratsbehälter 60 kann jedoch auch ein von dem Hydraulikzylinder 36 separates Bauteil sein. Die Zwischenwand 62 ist wenigstens teilweise in der Vertiefung 60A angeordnet. Der Vorratsbehälter 60 und die Zwischenwand 62 definieren die Vorratskammer 59 in der Vertiefung 60A. In dieser Ausführungsform weist das Hydraulikreservoir 58 ein Entlüftungsbauteil 67 auf. Das Entlüftungsbauteil 67 ist lösbar an dem Vorratsbehälter 60 zum Verschließen einer Öffnung 60B des Vorratsbehälters 60 befestigt. Der Vorratsbehälter 60, die Zwischenwand 62 und das Entlüftungsbauteil 67 definieren die Vorratskammer 59 in der Vertiefung 60A. Wie in den 8 und 11 zu sehen ist, ist der Deckel 64 lösbar an dem Grundbauteil 12 mit Befestigungsmitteln 65 zum Abdecken der Vertiefung 60A befestigt. Der Vorratsbehälter 60 weist eine Befestigungsfläche 60C auf. Die Vertiefung 60A weist eine Reservoiröffnung 60D auf, die an der Befestigungsfläche 60C vorgesehen ist. Die Reservoiröffnung 60D wird mit der Zwischenwand 62 abgedeckt. Der Deckel 64 ist so an der Befestigungsfläche 60C befestigt, dass die Zwischenwand 62 zwischen dem Deckel 64 und der Befestigungsfläche 60C gehalten wird. Auf das Hydraulikreservoir 58 kann in der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 verzichtet werden.
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Wie in 13 zu sehen ist, weist das Hydraulikreservoir 58 ein erstes Verbindungsloch CH1 auf, das die Vorratskammer 59 mit der Hydraulikkammer 40 verbindet. Das erste Verbindungsloch CH1 hat eine erste Mittelachse A61 und verläuft entlang der ersten Mittelachse A61. Die erste Mittelachse A61 des ersten Verbindungslochs CH1 ist in Bezug auf die Befestigungsfläche 60C des Vorratsbehälters 60 geneigt. Das erste Verbindungsloch CH1 ist nicht parallel und nicht senkrecht zur Befestigungsfläche 60C. Die Anordnung des ersten Verbindungslochs CH1 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Wie in 14 zu sehen ist, weist das Hydraulikreservoir 58 zweite Verbindungslöcher CH2 auf, die die Vorratskammer 59 mit der Hydraulikkammer 40 verbinden. Jedes der zweiten Verbindungslöcher CH2 hat eine zweite Mittelachse A62 und verläuft entlang der zweiten Mittelachse A62. Die zweite Mittelachse A62 des zweiten Verbindungslochs CH2 ist in Bezug auf die Befestigungsfläche 60C des Vorratsbehälters 60 geneigt. Das zweite Verbindungsloch CH2 ist nicht parallel und nicht senkrecht zur Befestigungsfläche 60C. Der zweite Durchmesser eines jeden der zweiten Verbindungslöcher CH2 ist kleiner als der erste Durchmesser des ersten Verbindungslochs CH1. Der zweite Durchmesser kann jedoch gleich dem oder größer als der erste Durchmesser sein. Die Anordnung der zweiten Verbindungslöcher CH2 ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Auf wenigstens eines der zweiten Verbindungslöcher CH2 kann in dem Hydraulikreservoir 58 verzichtet werden. Wie in den 13 und 14 zu sehen ist, ist der erste Neigungswinkel, der zwischen der ersten Mittelachse A61 und der Befestigungsfläche 60C definiert ist, gleich dem zweiten Neigungswinkel, der zwischen der zweiten Mittelachse A62 und der Befestigungsfläche 60C definiert ist. Der erste Neigungswinkel kann sich jedoch von dem zweiten Neigungswinkel unterscheiden.
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Wie in den 4 und 11 zu sehen ist, ist die Hydraulikbohrung 34 wenigstens teilweise über der Schwenkachse A1 im montierten Zustand, in dem die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 an der Lenkstange H montiert ist (1), vorgesehen. Die Vorratskammer 59 ist über der Hydraulikbohrung 34 vorgesehen, ohne dass sie die Hydraulikbohrung 34 in Querrichtung D6 parallel zur Schwenkachse A1 im montierten Zustand überlappt.
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Wie in 15 zu sehen ist, weist das Grundbauteil 12 einen Fluiddurchgang 68 auf, der mit der Hydraulikbohrung 34 verbunden ist. Der Fluiddurchgang 68 ist im Inneren des Grundbauteils 12 vorgesehen. Wie in 16 zu sehen ist, weist das Grundbauteil 12 eine Austrittsöffnung 70 auf. Die Austrittsöffnung 70 ist mit dem Fluiddurchgang 68 verbunden und an dem zweiten Endabschnitt 12B vorgesehen. Der Fluiddurchgang 68 ist von der Hydraulikkammer 40 zur Austrittsöffnung 70 definiert. Der Hydraulikschlauch C1 ist mit der Hydraulikkammer 40 über die Austrittsöffnung 70 verbunden. Ein Ende des Hydraulikschlauchs C1 ist mit der Austrittsöffnung 70 verbunden.
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Wie in 6 zu sehen ist, weist das Grundbauteil 12 einen Einführungsabschnitt 72 auf, der zwischen dem ersten Ende 34A und dem zweiten Ende 34B vorgesehen ist. Der Einführungsabschnitt 72 ist näher an dem ersten Ende 34A als dem zweiten Ende 34B vorgesehen. Wie in 17 zu sehen ist, weist der Einführungsabschnitt 72 eine Einführungsöffnung 72A auf. Die Einführungsöffnung 72A unterscheidet sich von der ersten Öffnung 36A. Die Einführungsöffnung 72A unterscheidet sich von der zweiten Öffnung 36B (6).
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Wie in den 18 und 19 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ein Abdeckbauteil 74 auf. Das Abdeckbauteil 74 ist so an dem Einführungsabschnitt 72 über die Einführungsöffnung 72A vorgesehen, dass es die Hydraulikbohrung 34 abdeckt. Das Abdeckbauteil 74 ist so an dem Grundbauteil 12 vorgesehen, dass die Hydraulikkammer 40 zwischen dem Abdeckbauteil 74 und dem Kolben 38 in der Hydraulikbohrung 34 definiert wird.
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Wie in 19 zu sehen ist, weist der Einführungsabschnitt 72 eine erste Fläche 72B auf, die entlang einer Ebene PL verläuft, die dem zweiten Ende 34B zugewandt ist (6). Das Abdeckbauteil 74 ist mit der ersten Fläche 72B kontaktierbar. Die Ebene PL, die die erste Fläche 72B aufweist, ist senkrecht zur Mittelachse A3. Der Einführungsabschnitt 72 weist eine zweite Fläche 72C auf, die von der ersten Fläche 72B beabstandet ist, so dass sie der ersten Fläche 72B zugewandt ist. Das Abdeckbauteil 74 ist wenigstens weilweise zwischen der ersten Fläche 72B und der zweiten Fläche 72C vorgesehen. Das Abdeckbauteil 74 ist mit der zweiten Fläche 72C kontaktierbar. Der Einführungsabschnitt 72 schränkt die Bewegung des Abdeckbauteils 74 in Bezug auf das Grundbauteil 12 in der Achsenrichtung D3 ein. In dieser Ausführungsform ist der Einführungsabschnitt 72 integral mit dem Grundbauteil 12 als ein einstöckiges unitäres Bauteil vorgesehen. Der Einführungsabschnitt 72 kann jedoch ein von dem Grundbauteil 12 separates Bauteil sein.
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Wie in 20 zu sehen ist, verläuft die erste Fläche 72B um die Mittelachse A3. Die erste Fläche 72B verläuft um die Hydraulikbohrung 34, betrachtet aus der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3. Die erste Fläche 72B hat eine im Wesentlichen ringförmige Form und umgibt die Hydraulikbohrung 34, betrachtet aus der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3. Die Form der ersten Fläche 72B ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Wie in 21 zu sehen ist, verläuft die zweite Fläche 72C um die Mittelachse A3. Die zweite Fläche 72C verläuft um die Hydraulikbohrung 34, betrachtet aus der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3. Die zweite Fläche 72C hat eine im Wesentlichen ringförmige Form und umgibt die Hydraulikbohrung 34, betrachtet aus der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3. Die Form der zweiten Fläche 72C ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Wie in 19 zu sehen ist, weist die zweite Fläche 72C einen Vorsprung auf, der in Richtung der ersten Fläche 72B verläuft. In dieser Ausführungsform weist die zweite Fläche 72C Vorsprünge 72C1 und 72C2 auf, die in Richtung der ersten Fläche 72B verlaufen. Auf wenigstens einen der Vorsprünge 72C1 und 72C2 kann jedoch in der zweiten Fläche 72C verzichtet werden. Das Abdeckbauteil 74 ist mit wenigstens einem der Vorsprünge 72C1 und 72C2 kontaktierbar.
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Wie in den 21 und 22 zu sehen ist, verlaufen die Vorsprünge 72C1 und 72C2 linear in Richtung der Einführungsöffnung 72A. Die Vorsprünge 72C1 und 72C2 verlaufen in einer Einführungsrichtung D4 senkrecht zur Mittelachse A3. Der Vorsprung 72C1 ist von dem Vorsprung 72C2 in einer senkrechten Richtung D5 senkrecht zur Mittelachse A3 und der Einführungsrichtung D4 beabstandet. Der Vorsprung 72C1 ist auf einer in Bezug auf die Mittelachse A3 gegenüberliegenden Seite des Vorsprungs 72C2 vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist die Einführungsrichtung D4 parallel zur Querrichtung D6. Die Einführungsrichtung D4 kann jedoch als eine von der Achsenrichtung D3 verschiedene Richtung definiert sein.
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Wie in 23 zu sehen ist, ist die zweite Fläche 72C der ersten Fläche 72B zugewandt, ohne dass sie, betrachtet aus der Achsenrichtung D3 parallel zur Mittelachse A3, von der ersten Fläche 72B versetzt ist. Die zweite Fläche 72C hat eine Form, die im Wesentlichen identisch zu der Form der ersten Fläche 72B ist, betrachtet aus der Achsenrichtung D3. In dieser Ausführungsform weist die erste Fläche 72B einen ersten Bereich auf, und die zweite Fläche 72C weist einen zweiten Bereich auf, der größer als der erste Bereich ist. Die Form der zweiten Fläche 72C kann jedoch gänzlich identisch zu der Form der ersten Fläche 72B sein, betrachtet aus der Achsenrichtung D3. Ferner kann die Form der zweiten Fläche 72C eine gänzlich andere als die Form der ersten Fläche 72B sein, betrachtet aus der Achsenrichtung D3.
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Wie in 19 zu sehen ist, weist der Einführungsabschnitt 72 eine dritte Fläche 72D auf, die die zweite Fläche 72C mit der ersten Fläche 72B verbindet. Die erste Fläche 72B, die zweite Fläche 72C und die dritte Fläche 72D definieren eine Einführungsnut 78 mit einer Einführungsöffnung 72A (17). In dieser Ausführungsform ist die dritte Fläche 72D parallel zur Mittelachse A3. Die dritte Fläche 72D kann jedoch auch nicht parallel zur Mittelachse A3 sein.
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Wie in 17 zu sehen ist, ist das Abdeckbauteil 74 in die Einführungsnut 78 über die Einführungsöffnung 72A in der Einführungsrichtung D4 einführbar und aus dieser entfernbar. Die Einführungsnut 78 verläuft von der Einführungsöffnung 72A in der Einführungsrichtung D4. Die Einführungsnut 78 ist im Wesentlichen C-förmig. Die Form der Einführungsnut 78 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Wie in 6 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner ein Dichtungsbauteil 80 auf, das in der Hydraulikbohrung 34 zwischen dem Abdeckbauteil 74 und dem zweiten Ende 34B vorgesehen ist. Wie in 24 zu sehen ist, ist das Dichtungsbauteil 80 befestigbar und lösbar an das Abdeckbauteil 74 gekoppelt. Das Dichtungsbauteil 80 weist einen Hauptkörper 82 und eine Dichtung 84 auf. Der Hauptkörper 82 ist an das Abdeckbauteil 74 gekoppelt. Wie in 19 zu sehen ist, ist die Dichtung 84 an dem Hauptkörper 82 so vorgesehen, dass sie mit der Innenumfangsfläche 34C der Hydraulikbohrung 34 in Kontakt steht. Der Hauptkörper 82 weist eine Außenumfangsfläche 82A und eine Ringnut 82B auf, die auf der Außenumfangsfläche 82A vorgesehen ist. Die Dichtung 84 ist in der Ringnut 82B vorgesehen. In dieser Ausführungsform besteht der Hauptkörper 82 aus einem nicht metallischen Material wie einem Harzmaterial. Die Dichtung 84 ist ein von dem Hauptkörper 82 separates Bauteil und besteht aus einem elastischen Material wie Gummi. Die Dichtung 84 kann jedoch integral mit dem Hauptkörper 82 als ein einstückiges unitäres Bauteil vorgesehen sein.
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Wie in den 23 und 24 zu sehen ist, weist das Dichtungsbauteil 80 ein Beschränkungsteil 86 auf, das mit dem Abdeckbauteil 74 in Eingriff steht, so dass eine relative Bewegung zwischen dem Hauptkörper 82 und dem Abdeckbauteil 74 eingeschränkt wird. Das Abdeckbauteil 74 weist eine Eingrifföffnung 74A auf. Das Beschränkungsteil 86 ist in der Eingrifföffnung 74A vorgesehen. In dieser Ausführungsform verläuft die Eingrifföffnung 74A in der Einführungsrichtung D4, wenn das Abdeckbauteil 74 an dem Einführungsabschnitt 72 angeordnet ist.
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Wie in den 19 und 24 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner ein Kopplungsbauteil 88 auf. Das Kopplungsbauteil 88 koppelt das Dichtungsbauteil 80 an das Abdeckbauteil 74. Speziell koppelt das Kopplungsbauteil 88 den Hauptkörper 82 an das Abdeckbauteil 74. In dieser Ausführungsform weist das Kopplungsbauteil 88 ein Befestigungsmittel wie eine Schraube auf. Das Kopplungsbauteil 88 weist einen Kopfteil 88A und einen Außengewindeteil 88B auf. Der Außengewindeteil 88B verläuft von dem Kopfteil 88A aus und hat einen kleineren Außendurchmesser als der Kopfteil 88A. Der Hauptkörper 82 weist eine Gewindebohrung 82C auf. Der Außengewindeteil 88B steht mit der Gewindebohrung 82C in Schraubeingriff. Das Abdeckbauteil 74 weist ein Zwischendurchgangsloch 746 auf. Das Kopplungsbauteil 88 verläuft durch das Zwischendurchgangsloch 74B, wenn das Dichtungsbauteil 80 an das Abdeckbauteil 74 gekoppelt ist. Der Innendurchmesser des Zwischendurchgangslochs 74B ist kleiner als der Außendurchmesser des Kopfteils 88A und größer als der Außendurchmesser des Außengewindeteils 88B. Das Abdeckbauteil 74 wird zwischen dem Kopfteil 88A und dem Dichtungsbauteil 80 gehalten.
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Wie in 19 zu sehen ist, weist der Hauptkörper 82 ein erstes axiales Ende 82D und ein zweites axiales Ende 82E auf. Der Hauptkörper 82 verläuft zwischen dem ersten axialen Ende 82D und den zweiten axialen Ende 82E. Das erste axiale Ende 82D liegt näher an dem ersten Ende 34A der Hydraulikbohrung 34 als das zweite axiale Ende 82E, wenn das Dichtungsbauteil 80 in der Hydraulikbohrung 34 vorgesehen ist. Das Abdeckbauteil 74 ist an das erste axiale Ende 82D mit dem Kopplungsbauteil 88 gekoppelt.
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Das erste axiale Ende 82D hat einen ersten Außendurchmesser L11. Das zweite axiale Ende 82E hat einen zweiten Außendurchmesser L12. In dieser Ausführungsform ist der erste Außendurchmesser L11 größer als der zweite Außendurchmesser L12. Der erste Außendurchmesser L11 ist der maximale Außendurchmesser des Hauptkörpers 82. Der erste Außendurchmesser L11 kann jedoch gleich dem oder kleiner als der zweite Außendurchmesser L12 sein.
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Wie in 6 zu sehen ist, hat die erste Öffnung 36A einen ersten Innendurchmesser L21. Die zweite Öffnung 36B hat einen zweiten Innendurchmesser L22. In dieser Ausführungsform ist der erste Innendurchmesser L21 größer als der zweite Innendurchmesser L22. Der erste Innendurchmesser L21 kann jedoch gleich dem oder kleiner als der zweite Innendurchmesser L22 sein.
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Wie in 19 zu sehen ist, ist der erste Außendurchmesser L11 gleich dem ersten Innendurchmesser L21 und größer als der zweite Innendurchmesser L22. Das Dichtungsbauteil 80 wird in die Hydraulikbohrung 34 von der ersten Öffnung 36A aus eingeführt, bevor das Abdeckbauteil 74 in die Einführungsnut 78 eingeführt wird.
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Die Außenumfangsfläche 82A des Hauptkörpers 82 weist eine zylindrische Außenfläche 82A1 und eine geneigte Außenfläche 82A2 auf. Die zylindrische Außenfläche 82A1 verläuft von dem zweiten axialen Ende 82E in Richtung des ersten axiales Enden 82D in der Achsenrichtung D3. Die Ringnut 82B ist auf der zylindrischen Außenfläche 82A1 vorgesehen. Die geneigte Außenfläche 82A2 ist in Bezug auf die Mittelachse A3 so geneigt, dass der Außendurchmesser des Hauptkörpers 82 von der zylindrischen Außenfläche 82A1 zum ersten axialen Ende 82D allmählich zunimmt.
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Die Innenumfangsfläche 34C der Hydraulikbohrung 34 weist eine zylindrische Innenfläche 34C1 und eine geneigte Innenfläche 34C2 auf. Die zylindrische Innenfläche 34C1 verläuft von dem zweiten Ende 34B in Richtung des ersten Endes 34A in der Achsenrichtung D3. Die geneigte Innenfläche 34C2 ist mit der geneigten Außenfläche 82A2 des Hauptkörpers 82 kontaktierbar. Die geneigte Innenfläche 34C2 ist in Bezug auf die Mittelachse A3 so geneigt, dass der Innendurchmesser der Hydraulikbohrung 34 von der zylindrischen Innenfläche 34C1 in Richtung des ersten Endes 34A allmählich zunimmt. Speziell ist die geneigte Innenfläche 34C2 in Bezug auf die Mittelachse A3 so geneigt, dass der Innendurchmesser der Hydraulikbohrung 34 von der zylindrischen Innenfläche 34C1 in Richtung der zweiten Fläche 72C des Einführungsabschnitts 72 allmählich zunimmt.
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Wie in 18 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner einen Anschlag 90 auf, der an dem Grundbauteil 12 befestigt ist, so dass eine relative Bewegung zwischen dem Abdeckbauteil 74 und dem Grundbauteil 12 eingeschränkt wird. In dieser Ausführungsform ist der Anschlag 90 so an dem Grundbauteil 12 befestigt, dass er eine Bewegung des Abdeckbauteils 74 in Bezug auf das Grundbauteil 12 in der Einführungsrichtung D4 einschränkt. Speziell ist der Anschlag 90 an dem Grundbauteil 12 befestigt, um zu verhindern, dass das Abdeckbauteil 74 unbeabsichtigt von dem Einführungsabschnitt 72 entfernt wird.
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Wie in 17 zu sehen ist, wird ein Ende 68A des Fluiddurchgangs 68 von dem Anschlag 90 verschlossen. Der Anschlag 90 weist einen Anschlagkörper 90A und einen Stangenkörper 90B auf. Der Stangenkörper 90B verläuft von dem Anschlagkörper 90A und ist in dem Ende 68A des Fluiddurchgangs 68 vorgesehen. Der Anschlagkörper 90A hat einen größeren Außendurchmesser als der Stangenkörper 90B. Der Anschlag 90 ist mit dem Abdeckbauteil 74 kontaktierbar. Das Abdeckbauteil 74 ist von der Hydraulikbohrung 34 über die Einführungsöffnung 72A des Einführungsabschnitts 72 entfernbar, bis der Anschlag 90 an dem Grundbauteil 12 befestigt wird.
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Beispielsweise besteht der Anschlag 90 aus einem Harzmaterial und ist nicht lösbar an das Grundbauteil 12 durch Schmelzen ihrer Kanten und Zusammenpressen dieser, wenn sie erhitzt sind, gebunden. Somit kann der Anschlag 90 von dem Grundbauteil 12 nicht ohne Schaden bei Verwendung der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 gelöst werden. Beispielsweise ist der Anschlag 90 nicht lösbar an das Grundbauteil 12 unter Verwendung von Laserschweißen gebunden. Der Anschlag 90 kann jedoch an das Grundbauteil 12 unter Verwendung anderer Prozesse gebunden werden.
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Wie in den 7 und 8 zu sehen ist, weist die Fahrradhydraulikvorrichtung 10 ferner eine Schalteinheit 92 zum Betätigen einer Schaltvorrichtung BC2 auf. Die Schalteinheit 92 weist ein Seilzugsteuerbauteil 94 auf, das drehgelenkig an dem Grundbauteil 12 um eine Seilzugsteuerachse A7 vorgesehen ist. Ein Innendraht des mechanischen Seilzugs C2 ist an das Seilzugsteuerbauteil 94 gekoppelt. Das Seilzugsteuerbauteil 94 schwenkt in Bezug auf das Grundbauteil 12 um die Seilzugsteuerachse A7 in Reaktion auf die Bewegung des Betätigungsbauteils 16 und des zusätzlichen Betätigungsbauteils 26. Die Konstruktionen der Schalteinheit 92 sind auf dem Gebiet von Fahrrädern bekannt und werden hier der Kürze halber nicht ausführlich beschrieben. Die Schalteinheit 92 kann aus der Fahrradhydraulikvorrichtung 10 weggelassen werden. Ferner kann die Schalteinheit 92 einen elektrischen Schalter (einen Hochschaltschalter und/oder einen Herunterschaltschalter) anstelle der obigen mechanischen Konstruktion aufweisen. In einer solchen Ausführungsform wird der elektrische Schalter an dem Betätigungsbauteil 16, dem Grundbauteil 12 oder einem anderen Bauteil montiert. Der elektrische Schalter kann mit einer Fahrradkomponente (z. B. einem Fahrradumwerfer) über eine drahtgebundene Verbindung, eine drahtlose Verbindung oder eine Kombination davon verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- A1
- Schwenkachse
- A2
- zusätzliche Schwenkachse
- A3
- Mittelachse
- A61
- erste Mittelachse
- A62
- zweite Mittelachse
- A7
- Seilzugsteuerachse
- B
- Fahrradkörper
- BC1
- Fahrradkomponente
- BC2
- zusätzliche Fahrradkomponente, Schaltvorrichtung
- C1
- Hydraulikschlauch
- C2
- mechanischer Seilzug
- CH1
- erstes Verbindungsloch
- CH2
- zweites Verbindungsloch
- D1
- erste Betätigungsrichtung
- D2
- zweite Betätigungsrichtung
- D3
- Achsenrichtung
- D4
- Einführungsrichtung
- D5
- senkrechte Richtung
- D6
- Querrichtung
- D7
- Stellrichtung
- H
- Lenkstange
- H1
- gekrümmter Teil
- L11
- erster Außendurchmesser
- L12
- zweiter Außendurchmesser
- L21
- erster Innendurchmesser
- L22
- zweiter Innendurchmesser
- P11
- Ruheposition
- P12
- betätigte Position
- P21
- zweite Ruheposition
- P22
- zweite betätigte Position
- P31
- dritte Ruheposition
- P32
- dritte betätigte Position
- P41
- Ausgangsposition
- PL
- Ebene
- P42
- betätigte Position
- 10
- Fahrradhydraulikvorrichtung
- 12
- Grundbauteil
- 12A
- erster Endabschnitt
- 12B
- zweiter Endabschnitt
- 12C
- Griffabschnitt
- 12D
- Montagefläche
- 12E
- Knaufabschnitt
- 15
- Griffabdeckung
- 16
- Betätigungsbauteil
- 18
- Basisabschnitt
- 20
- Betätigungsabschnitt
- 22
- Gelenkbolzen
- 24
- zusätzlicher Gelenkbolzen
- 26
- zusätzliches Betätigungsbauteil
- 28
- erstes Vorspannbauteil
- 30
- zweites Vorspannbauteil
- 32
- drittes Vorspannbauteil
- 34
- Hydraulikbohrung
- 34A
- erstes Ende
- 34B
- zweites Ende
- 34C
- Umfangsfläche
- 34C1
- zylindrische Innenfläche
- 34C2
- geneigte Innenfläche
- 36
- Hydraulikzylinder
- 36A
- erste Öffnung
- 36B
- zweite Öffnung
- 38
- Kolben
- 40
- Kammer
- 44
- Kolbenstange
- 46
- Führungsstift
- 46A, 46B
- Enden
- 48
- Führungsbauteil
- 48A, 48B
- Führungsnuten
- 48D
- Befestigungsmittel
- 48C
- zusätzliche Stellgewindebohrung
- 49
- Stützwelle
- 50
- Übertragungsbauteil
- 50A
- erstes Übertragungsende
- 50B
- zweites Übertragungsende
- 50C
- Stellgewindebohrung
- 51
- Stellbauteil
- 51A
- Außengewindeabschnitt
- 51B
- Stellende
- 52
- Stellbauteil
- 54
- Stellschraube
- 56
- Stellkontaktteil
- 57
- Vorspannelement
- 58
- Hydraulikreservoir
- 59
- Vorratskammer
- 60
- Vorratsbehälter
- 60A
- Vertiefung
- 60B
- Öffnung
- 60C
- Befestigungsfläche
- 60D
- Reservoir
- 62
- Zwischenwand
- 64
- Deckel
- 65
- Befestigungsmittel
- 67
- Entlüftungsbauteil
- 68
- Fluiddurchgang
- 68A
- Ende
- 70
- Austrittsöffnung
- 72
- Einführungsabschnitt
- 72A
- Einführungsöffnung
- 72B
- erste Fläche
- 72C
- zweite Fläche
- 72C1, 72C2
- Vorsprünge
- 72D
- dritte Fläche
- 74
- Abdeckbauteil
- 74A
- Eingrifföffnung
- 74B
- Zwischendurchgangsloch
- 78
- Einführungsnut
- 80
- Dichtungsbauteil
- 82
- Hauptkörper
- 82A
- Umfangsfläche
- 82A1
- zylindrische Außenfläche
- 82A2
- geneigte Außenfläche
- 82B
- Ringnut
- 82D
- erstes axiales Ende
- 82E
- zweites axiales Ende
- 84
- Dichtung
- 88
- Kopplungsbauteil
- 88A
- Kopfteil
- 88B
- Außengewindeteil
- 88C
- Gewindebohrung
- 90
- Anschlag
- 90A
- Anschlagkörper
- 90B
- Stangenkörper
- 92
- Schalteinheit
- 94
- Seilzugsteuerbauteil