DE102017207462B4 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens, sowie Kraftwagen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines wenigstens einen Aufbau (12) aufweisenden Kraftwagens (10), mit den Schritten:a) Erfassen, dass eine sich in dem Aufbau (12) aufhaltende Person beabsichtigt, auf einer ersten Seite (21) des Aufbaus (12) aus diesem auszusteigen;b) Erfassen wenigstens eines sich in der Umgebung (28) des Kraftwagens (10) befindenden Objekts (30); dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Schritten a) und b) wenigstens eine vestibuläre Rückmeldung an die Person bewirkt wird, indem ein Fahrwerk (14) des Kraftwagens (10) verändert wird, wodurch wenigstens eine Wankbewegung des Aufbaus (12) zu einer der ersten Seite (21) in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite (23) hin bewirkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und einen Kraftwagen.
  • Der DE 10 2013 224 642 A1 ist ein Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugtür eines Fahrzeugs als bekannt zu entnehmen, wobei ein Umfeld des Fahrzeugs erfasst wird, ein Objekt, das sich einem Öffnungsbereich der Fahrzeugtüre nähert, erkannt wird und die Fahrzeugtüre in einem vollständig geschlossenen Zustand gehalten wird oder die Fahrzeugtüre aus einem geöffneten Zustand geschlossen wird und/oder ein Rückhaltesystem, insbesondere ein Airbag, aktiviert wird.
  • Ferner offenbart die DE 103 31 466 A1 eine Arretiervorrichtung für eine Fahrzeugtür mit mindestens einem Sensor zur Überwachung einer Fahrzeugumgebung, eines Fahrzeugzustands oder eines Türraums der Fahrzeugtüre, wobei die Arretiervorrichtung derart auf die Fahrzeugtüre wirkt, dass ein Widerstand zum Öffnen und/oder zum Schließen der Fahrzeugtüre in Abhängigkeit von den Daten des mindestens einen Sensors gewählt wird.
  • Des Weiteren ist der DE 10 2010 053 264 A1 ein Verfahren zur Steuerung des Druckausgleichs bei einem Fahrwerk mit einer Antriebsachse und zumindest einer Schleppachse ohne Antriebsfunktion als bekannt zu entnehmen, wobei den Achsen jeweils eine Druckkammer auf der linken Fahrzeugseite und der rechten Fahrzeugseite zugeordnet ist, über die der Druck auf die jeweilige Antriebsachse und die Schleppachse gesteuert wird. Dabei wird in Abhängigkeit erfasster Signale das Druckverhältnis der Druckkammer der Antriebsachse und der Druckkammer der Schleppachse auf der linken Fahrzeugseite unabhängig von dem Druckverhältnis auf der rechten Fahrzeugseite eingestellt.
  • Die DE 10 2005 021 142 A1 offenbart ein Verfahren zum Vermeiden von Personen- und Sachschäden beim Öffnen von Kraftfahrzeugtüren mittels eines Warnsystems, das im aktivierten Zustand beim Detektieren eines im Wesentlichen ortsfesten Objekts im Türöffnungsbereich und/oder eines herannahenden Objekts im Hinblick auf die Kraftfahrzeugtür ein Warnsignal und/oder ein Türbremssignal veranlasst, sobald ein Insasse die Kraftfahrzeugtür öffnet. Dabei ist es vorgesehen, dass das Warnsignal und/oder Türbremssignal nur veranlasst wird, wenn zusätzlich durch Auswerten eines Kontaktsignals eines Sicherheitsgurtes ein geöffneter Gurt detektiert wird.
  • Des Weiteren ist der DE 10 2007 036 079 A1 ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs als bekannt zu entnehmen. Bei dem Verfahren wird durch ein Umgebungsüberwachungssystem ein Erfassungsbereich in der Umgebung des Fahrzeugs mittels Sensoren überwacht, wobei bei einem Kollisionsrisiko mit einer wenigstens teilweise geöffneten Fahrzeugtür in dem Fall, dass diese geöffnet werden soll, durch eine Sicherheitseinrichtung ein Warnsignal abgegeben und/oder das Öffnen der Tür blockiert oder verzögert wird.
  • Aus der DE 10 2012 021 249 A1 ist ein Verfahren zum Absichern eines Ausstiegvorgangs einer Person aus einem Fahrzeug bekannt.
  • Die DE 20 2017 100 923 U1 offenbart ein Fahrzeugtürsystem, mit einem Türaktuator und mit mindestens einem Sensor, der ausgelegt ist zum Aufnehmen von Daten, die einer lokalen Umgebung des Fahrzeugs entsprechen. Das Fahrzeugtürsystem umfasst ferner eine Steuerung, die ausgelegt ist zum Verarbeiten der Daten zum Identifizieren eines ersten Objekts nahe dem Fahrzeug. Die Steuerung ist ferner ausgelegt zum Bestimmen einer Freimachzeit, die das erste Objekt benötigt, um eine Einstiegsregion des Fahrzeugs frei zu machen. Außerdem ist die Steuerung ausgelegt zum Steuern des Türaktuators, die Tür nach dem Ablaufen der Freimachzeit zu öffnen.
  • Außerdem offenbart die DE 10 2007 056 303 A1 ein Verfahren zum Einstellen eines Wankwinkels an einem nicht fortbewegten, mit einem Lenkrad ausgestatteten Kraftfahrzeug durch Ansteuern eines geeigneten Aktuators, insbesondere eines entsprechend einstellbaren Federungssystems, über das der Fahrzeug-Aufbau auf den Fahrzeug-Rädern abgestützt ist. Dabei ist es vorgesehen, dass der Aktuator durch Betätigung des Lenkrads angesteuert und hiermit die Richtung des Wankwinkels vorgegeben wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens zu schaffen, um eine besonders sichere Nutzung des Kraftwagens zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines wenigstens einen Aufbau aufweisenden Kraftwagens umfasst einen ersten Schritt, bei welchem erfasst wird, dass eine sich zunächst im Aufbau aufhaltende Person beabsichtigt, auf einer ersten Seite des Aufbaus aus dem Aufbau und somit aus dem Kraftwagen auszusteigen. Der Kraftwagen kann ein Fahrgestell, insbesondere einen Rahmen, aufweisen, wobei der Aufbau und ein Fahrwerk an dem Rahmen beziehungsweise an dem Fahrgestell gehalten sind. Alternativ ist es denkbar, dass, insbesondere dann, wenn der Kraftwagen ein Personenkraftwagen ist, der Aufbau als selbsttragende Karosserie ausgebildet ist, an welcher das Fahrwerk gehalten ist. Der Aufbau begrenzt einen Innenraum, in welchem sich die Person beziehungsweise in welchem sich Insassen des Kraftwagens aufhalten können, wobei diese Insassen auf Sitzanlagen mit Sitzplätzen im Innenraum des Kraftwagens sitzen können. Beabsichtigt also eine sich in dem Innenraum des Aufbaus aufhaltende Person, auf einer ersten Seite des Aufbaus aus diesem auszusteigen, so wird diese Absicht erfasst.
  • Bei einem zweiten Schritt des Verfahrens wird wenigstens ein sich in der Umgebung des Kraftwagens befindendes Objekt erfasst. Bei diesem Objekt kann es sich um einen zweiten Kraftwagen, ein anderes Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrrad, und/oder einen Verkehrsteilnehmer handeln. Alternativ kann es sich bei dem Objekt um eine zweite Person handeln, welche sich in der Umgebung des Kraftwagens aufhält. Hierbei wird das Objekt insbesondere erfasst, wenn es sich einem Öffnungsbereich einer auf der ersten Seite angeordneten Tür, insbesondere Seitentür, des Kraftwagens nähert. Mit anderen Worten kann im Rahmen des Erfassens vorgesehen sein, dass erfasst wird, dass sich das Objekt dem Kraftwagen, insbesondere der ersten Seite, nähert. Das Erfassen kann beispielsweise mittels wenigstens eines Sensors bewirkt werden, beispielsweise mittels eines Radarsensors, welcher ein sich in der Umgebung des Kraftwagens befindendes beziehungsweise ein sich dem Kraftwagen näherndes Objekt erfassen kann beziehungsweise erfasst, insbesondere wenn das sich nähernde Objekt von der aussteigenden Person nicht mittels beispielsweise eines Seiten- beziehungsweise Außenspiegels des Kraftwagens gesehen werden kann, da das Objekt sich beispielsweise in einem mittels des Seitenspiegels nicht erkennbaren Bereich, insbesondere in einem toten Winkel des Seitenspiegels, befindet.
  • Um nun eine besonders sichere Nutzung des Kraftwagens realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Abhängigkeit von dem ersten und dem zweiten Schritt des Verfahrens wenigstens eine vestibuläre Rückmeldung an die Person, die beabsichtigt, auf der ersten Seite aus dem Aufbau auszusteigen, bewirkt wird. Die vestibuläre Rückmeldung wird dabei dadurch bewirkt, dass das Fahrwerk des Kraftwagens verändert wird, wodurch wenigstens eine Wankbewegung des Aufbaus zu einer der ersten Seite in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite hin bewirkt wird. Mit anderen Worten erhält die Person, welche beabsichtigt, aus dem Kraftwagen auszusteigen, eine vestibuläre Rückmeldung, welche die Person vestibulär wahrnehmen kann. Dabei besteht die vestibuläre Rückmeldung zumindest darin, dass der Aufbau des Kraftwagens sich zu der zweiten Seite neigt beziehungsweise die Wankbewegung zu der zweiten Seite hin durchführt.
  • Nimmt die Person nun die Wankbewegung vestibulär wahr, kann sie dadurch vor dem Objekt, welches sich beispielsweise dem Kraftwagen nähert und mit der sich öffnenden Tür des Kraftwagens und/oder der austeigenden Person zusammenstoßen könnte, gewarnt werden. Dabei ist die Warnung durch die vestibuläre Rückmeldung besonders vorteilhaft, da die Rückmeldung beispielsweise unabhängig von der Blickrichtung der Person von dieser wahrgenommen werden kann. Die Blickrichtung der Person wäre beispielsweise bei einer ausschließlich visuell wahrnehmbaren Rückmeldung von Bedeutung. Nimmt die Person die Rückmeldung wahr, so kann die Person in der Folge das Aussteigen aus dem Aufbau beenden oder unterbrechen und dabei insbesondere ein Öffnen der Tür beenden oder unterbrechen, um zu vermeiden, dass das Objekt mit der Person und/oder der Tür kollidiert.
  • Ferner kann durch die Wankbewegung des Kraftwagens ein Austeigen der Person erschwert werden, da die Person dann entgegen der Schwerkraft beziehungsweise entgegen ihrer eigenen Gewichtskraft auf der ersten Seite aus dem Aufbau aussteigen muss, während die Schwerkraft sie eher zur zweiten Seite hin, zu welcher der Kraftwagen durch die Wankbewegung geneigt ist, zieht. Durch das erschwerte Aussteigen kann beispielsweise das Austeigen verhindert oder zumindest verzögert werden, wodurch ein Zusammenstoß der Person mit dem Objekt verhindert werden kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Wankbewegung des Aufbaus zur zweiten Seite hin bewirkt wird, indem das Fahrwerk auf der zweiten Seite abgesenkt wird, wobei beispielsweise sowohl ein Absenken als auch ein Anheben des Fahrwerks auf der ersten Seite unterbleiben. Ferner ist es denkbar, dass die Wankbewegung bewirkt wird, indem das Fahrwerk, auf der ersten Seite angehoben wird, wobei vorzugsweise sowohl ein Anheben als auch ein Absenken des Fahrwerks auf zweiten Seite unterbleiben. Des Weiteren ist es möglich, dass die Wankbewegung bewirkt wird, indem das Fahrwerk auf beiden Seiten verändert wird. Dabei wird beispielsweise das Fahrwerk auf der zweiten Seite abgesenkt, wobei das Fahrwerk auf der ersten Seite angehoben oder weniger weit als auf der zweiten Seite abgesenkt wird. Ferner ist es denkbar, dass das Fahrwerk auf der ersten Seite angehoben wird, wobei das Fahrwerk auf der zweiten weniger weit als auf der ersten Seite angehoben wird.
  • Unter dem Absenken des Fahrwerks auf der jeweiligen Seite ist insbesondere zu verstehen, dass der Aufbau auf der jeweiligen Seite abgesenkt und dadurch einem Boden, auf welchem der Kraftwagen steht, angenähert wird. Unter dem Anheben des Fahrwerks auf der jeweiligen Seite ist insbesondere zu verstehen, dass der Aufbau auf der jeweiligen Seite angehoben und dadurch von dem Boden, auf welchem der Kraftwagen steht, wegbewegt beziehungsweise entfernt wird. Im Zuge der erfindungsgemäßen Wankbewegung wird der Aufbau um die Fahrzeuglängsrichtung zur zweiten Seite hin verschwenkt beziehungsweise geneigt.
  • Das Fahrwerk ist dabei beispielsweise als aktives beziehungsweise verstellbares Fahrwerk ausgebildet, wobei das Absenken beziehungsweise anheben pneumatisch, also mittels Luft, und/oder elektrisch und/oder mechanisch und/oder elektromechanisch erfolgen kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird zusätzlich zu der vestibulären Rückmeldung wenigstens ein visuelles Signal; insbesondere im Innenraum, ausgegeben. Mit anderen Worten wird in Abhängigkeit davon, dass erfasst wird, dass die Person aus dem Aufbau auszusteigen beabsichtigt, und in Abhängigkeit von der Erfassung des Objekts zusätzlich zu dem Bewirken der Wankbewegung wenigstens ein durch die Person visuell beziehungsweise optisch wahrnehmbares Signal ausgegeben, welches beispielsweise als Lichtsignal von einer Spurwechsel-Assistent-Leuchte (SWA-Leuchte), welche beispielsweise an einem auf der ersten Seite angeordneten Seiten- beziehungsweise Außenspiegel des Kraftwagens gehalten ist und orange oder gelb leuchtet, ausgegeben wird. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise eine LED-Leiste in oder an der Tür auf der ersten Seite denkbar, welche beispielsweise rot leuchtet. Nimmt die Person beispielsweise die Wankbewegung vestibulär wahr, so kann sie sich mit einem Blick auf die SWA-Leuchte und/oder die LED-Leiste einer potentiellen Gefahr bei einem Öffnen der Tür und/oder einem Aussteigen vergewissern. Somit kann die Person das Austeigen verzögern, bis sich beispielsweise das Objekt an dem Kraftwagen vorbeibewegt hat, sodass die Gefahr einer Kollision des Objekts mit dem Kraftwagen oder der Person nicht mehr besteht.
  • Ferner ist es denkbar, dass es sich bei dem Objekt um ein Objekt handelt, welches sich dem Kraftwagen nicht nähert sondern beispielsweise einen Abstand zu dem Kraftwagen beibehält und dabei beispielsweise ortsfest ist. In diesem Fall kann die Person die Tür des Kraftwagens bis in eine Offenstellung der Tür öffnen, in der die Tür das Objekt noch nicht berührt.
  • Um einen besonders sicheren Betrieb zu realisieren und beispielsweise die Person besonders effektiv auf das Objekt aufmerksam zu machen, ist es ferner denkbar, dass zusätzlich zu der vestibulären Rückmeldung wenigstens eine haptische Rückmeldung, insbesondere in dem Innenraum, bewirkt wird. Die haptische Rückmeldung umfasst beispielsweise, dass eine Sitzanlage, auf welcher die Person sitzt, und/oder ein Türgriff, mittels welchem die Person die Tür öffnet, vibriert.
  • Im Rahmen der Wankbewegung ist es grundsätzlich denkbar, dass das Fahrwerk auf der zweiten Seite und auf der ersten Seite abgesenkt wird, wobei das Fahrwerk auf der zweiten Seite weiter beziehungsweise stärker abgesenkt wird als auf der ersten Seiten, um dadurch die Wankbewegung zu erzeugen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei jedoch gezeigt, wenn zum Bewirken der Wankbewegung eine Absenkung des Fahrwerks beziehungsweise des Aufbaus auf der ersten Seite unterbleibt, wobei das Fahrwerk auf der zweiten Seite abgesenkt wird. Mit anderen Worten wird die Wankbewegung zur zweiten Seite des Kraftwagens hin dadurch bewirkt, dass der Aufbau beziehungsweise das Fahrwerk nur auf der zweiten Seite abgesenkt wird, während auf der ersten Seite keine Absenkung erfolgt. Dadurch kann besonders einfach eine Wankbewegung zur zweiten Seite des Kraftwagens hin erwirkt werden, wobei die Person diese Wankbewegung deutlich wahrnehmen kann.
  • Ferner ist es im Rahmen der Wankbewegung ist grundsätzlich denkbar, dass das Fahrwerk auf der ersten Seite und auf der zweiten Seite angehoben wird, wobei das Fahrwerk auf der erstem Seite weiter beziehungsweise stärker angehoben wird als auf der zweiten Seiten, um dadurch die Wankbewegung zu erzeugen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei jedoch gezeigt, wenn zum Bewirken der Wankbewegung eine Anhebung des Fahrwerks beziehungsweise des Aufbaus auf der zweiten Seite unterbleibt, wobei das Fahrwerk auf der ersten Seite angehoben wird. Mit anderen Worten wird die Wankbewegung zur zweiten Seite des Kraftwagens hin dadurch bewirkt, dass der Aufbau beziehungsweise das Fahrwerk nur auf der ersten Seite angehoben wird, während auf der zweiten Seite keine Anhebung erfolgt. Dadurch kann besonders einfach eine Wankbewegung zur zweiten Seite des Kraftwagens hin erwirkt werden, wobei die Person diese Wankbewegung deutlich wahrnehmen kann.
  • Ferner hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn bei dem ersten Schritt des Verfahrens die Absicht der Person, auf der ersten Seite auszusteigen, derart erfasst wird, dass eine durch die Person bewirkte Betätigung eines zum Öffnen der auf der ersten Seite angeordneten Tür ausgebildeten Bedienelements erfasst wird. Beabsichtigt die Person aus dem Kraftwagen auszusteigen, muss sie dazu üblicherweise die bewegbar, insbesondere verschwenkbar, am Aufbau gehaltene Tür öffnen, um aus dem Innenraum des Aufbaus aussteigen zu können. Um die Tür zu öffnen, muss die Person üblicherweise das Bedienelement betätigen. Das Bedienelement ist beispielsweise ein Griff oder Hebel und/oder an der Tür gehalten. Durch Betätigen des Bedienelements wird beispielsweise ein Schließsystem entriegelt, mittels welchem die Tür zunächst in ihrer Schließstellung gehalten ist. Diese Betätigung kann besonders einfach mittels eines Sensors in und/oder an dem Bedienelement erfasst werden, wodurch die Absicht der Person, auf der ersten Seite aus dem Aufbau auszusteigen, einfach erfasst werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Aufbau auf der zweiten Seite derart abgesenkt wird, dass durch die Wankbewegung ein schwerkraftbedingtes Schließen der Tür bewirkt wird. Infolge der Wankbewegung ist die erste Seite des Aufbaus in vertikaler Richtung höher als die zweite Seite des Aufbaus. Die auf der ersten Seite angeordnete Tür, die beispielsweise nach dem Betätigen des Bedienelements leicht geöffnet ist und sich somit in einer Offenstellung befindet, kann dann lediglich durch die Schwerkraft beziehungsweise durch ihre eigene Gewichtskraft, das heißt ohne Einwirken einer Person, wieder geschlossen werden. Dadurch wird ermöglicht, dass sich die Tür beispielsweise nicht weiter öffnet und das in der Umgebung der Tür befindliche Objekt berührt oder beispielsweise ein sich näherndes Fahrzeug mit der Tür zusammenstößt.
  • Des Weiteren wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform bei dem ersten Schritt des Verfahrens die Absicht der Person, auf der ersten Seite auszusteigen, derart erfasst, dass eine durch die Person bewirkte Betätigung eines auf der ersten Seite angeordneten Sicherheitsgurts erfasst wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine Person üblicherweise, während sie auf einem Sitzplatz der Sitzanlagen im Innenraum des Aufbaus sitzt, mittels eines Sicherheitsgurts gesichert beziehungsweise angeschnallt ist. Beabsichtigt diese Person, den Kraftwagen zu verlassen beziehungsweise auszusteigen, muss die Person den Sicherheitsgurt lösen beziehungsweise betätigen. Diese Betätigung des Sicherheitsgurts kann beispielsweise mittels eines Sensors in einem zum Halten und/oder Lösen des Sicherheitsgurts ausgebildeten Gurtschloss erfasst werden, wodurch die Absicht der Person, auf der ersten Seite aus dem Aufbau auszusteigen, erfasst werden kann. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Absicht der Person, insbesondere das Betätigen des Bedienelements und/oder das Lösen des Sicherheitsgurts, mittels wenigstens einer Kamera erfasst wird. Hierdurch kann die Absicht der Person besonders früh erfasst werden, sodass bei einer Gefahr durch ein Objekt in der Umgebung des Kraftwagens besonders früh eine Warnung in Form der vestibulären Rückmeldung an die Person ausgegeben werden kann.
  • Zur Erfindung gehört ein Kraftwagen, welcher zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des beispielsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens anzusehen und umgekehrt.
    Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur eine Perspektivansicht eines Kraftwagens.
  • Die einzige Fig. zeigt in einer Perspektivansicht einen vorliegend als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen 10, welcher einen Aufbau in Form einer selbsttragenden Karosserie 12 aufweist. An der Karosserie 12 ist ein aktives, insbesondere aktiv steuer- oder regelbares, Fahrwerk 14 gehalten, welches Räder 16 und eine Radaufhängung mit Federn und Dämpfern umfasst. Über die Radaufhängung sind die Räder 16 gefedert und gedämpft an der Karosserie 12 aufgestützt. Über die Räder 16 ist der Kraftwagen 10 insgesamt an einem Boden 18 abgestützt. Über das aktive Fahrwerk 14 ist eine Bodenhöhe des Kraftwagens 10 einstellbar. Mit anderen Worten kann ein in Fahrzeughochrichtung verlaufender Abstand zwischen der Karosserie 12 und dem Boden 18 mittels des aktiven Fahrwerks 14 variiert werden, wobei dieser Abstand auch als Bodenhöhe bezeichnet wird
  • Des Weiteren ist an der Karosserie 12 zumindest eine Tür 20 bewegbar, insbesondere verschwenkbar, gehalten. Durch die Tür 20 kann eine Person, insbesondere ein Fahrer des Kraftwagens 10, in den durch die Karosserie 12 begrenzten Innenraum einsteigen beziehungsweise aus dem Innenraum aussteigen. Im Innenraum sitzt die Person üblicherweise auf einem Sitzplatz einer im Innenraum angeordnet Sitzanlage und ist üblicherweise während einer Fahrt des Kraftwagens 10 mittels eines Sicherheitsgurts gesichert beziehungsweise angeschnallt. Der Sicherheitsgurt wird mittels eines Gurtschlosses gehalten und kann durch eine Betätigung des Gurtschlosses gelöst werden, bevor die Person, insbesondere im Stillstand des Kraftwagens 10 beziehungsweise dann, wenn der Kraftwagens 10 geparkt ist, aussteigt.
  • Befindet sich die Tür 20 in einem geschlossenen Zustand in somit in ihrer Schließstellung, wie es in der Fig. dargestellt, ist die Tür 20 mittels eines Türschlosses verschlossen beziehungsweise in der Schließstellung relativ zu der Karosserie 12 gehalten. An der Tür 20 ist außenseitig ein als Griff 22 ausgebildetes Bedienelement gehalten, mittels welchem das Türschloss betätigt und dadurch entriegelt werden kann, um die Tür 20 zu öffnen, das heißt aus der Schließstellung in wenigstens eine Offenstellung relativ zu der Karosserie 12 zu bewegen. Außerdem ist an der Tür 20 innenseitig ein in der Fig. nicht erkennbares weiteres Bedienelement gehalten, welches als Türgriff beziehungsweise Türinnengriff ausgebildet ist. Ein sich im Innenraum aufhaltende Person wie beispielsweise der Fahrer kann beispielsweise den Türinnengriff, welcher beispielsweise als Hebel ausgebildet ist, vom Innenraum aus betätigen und dadurch das Türschloss entriegeln, um die Tür 20 dann vom Innenraum aus zu öffnen. Dann kann die Person aus dem Innenraum und somit aus der Karosserie 12 aussteigen.
  • Aus der Fig. ist erkennbar, dass die Tür 20 auf einer ersten Seite 21 der Karosserie 12 und somit des Kraftwagens 10 insgesamt angeordnet ist. Die Tür 20 ist dabei einer auf der ersten Seite 21 angeordneten Öffnung der Karosserie 12 zugeordnet, wobei die Tür 20 in ihrer Schließstellung zumindest einen Teilbereich der Öffnung verschließt. In der Offenstellung gibt die Tür 20 den Teilbereich frei, sodass die Person über den freigegebenen Teilbereich auf der ersten Seite 21 aus der Karosserie beziehungsweise dem Kraftwagens 10 aussteigen kann.
  • Es ist nun zumindest ein Sensor 24, welcher beispielsweise als Radarsensor ausgebildet ist, an der Karosserie 12 und/oder an einem Anbauteil der Karosserie 12 vorgesehen. Vorliegend ist der Sensor 24 an einem auf der ersten Seite 21 angeordneten Seitenspiegel 26 des Kraftwagens 10 angeordnet. Der Sensor 24 ist ein Umfeldsensor, mittels welchem zumindest ein Teilbereich der Umgebung 28 des Kraftwagens 10 erfasst beziehungsweise überwacht werden kann. Befindet sich nun ein Objekt 30 in der Umgebung 28 des Kraftwagens 10 beziehungsweise in dem mittels des Sensors 24 erfassbaren Teilbereich, wird das Objekt von dem Sensor 24 erfasst. Dabei kann es sich bei diesem Objekt 30 um einen zweiten Kraftwagen, ein anderes Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrrad, und/oder einen Verkehrsteilnehmer oder um eine Person handeln. Das Objekt 30 kann einen festen Abstand zu dem Kraftwagen 10 beibehalten und dabei beispielsweise ortsfest sein. Alternativ ist denkbar, dass das Objekt 30 sich dem Kraftwagen 10 nähert, insbesondere einem Öffnungsbereich der Tür 20. Dabei erfasst der Sensor 24, dass das Objekt 30 sich dem Kraftwagen 10 nähert. Der Sensor 24 kann an einer anderen Position als in der Fig. gezeigt angeordnet sein, wobei der Sensor 24 beispielsweise an der C-Säule der Karosserie gehalten ist und schräg nach hinten weist beziehungsweise erfasst.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Betreiben des Kraftwagens 10 beschrieben. Bei einem ersten Schritt des Verfahrens wird erfasst, dass eine sich zunächst in der Karosserie 12 aufhaltende Person wie beispielsweise der Fahrer beabsichtigt, auf der ersten Seite 21 der Karosserie 12 aus dieser auszusteigen. Mit anderen Worten wird eine Absicht einer sich in dem Innenraum des Kraftwagens 10 befindenden Person auszusteigen erfasst wird. Bei einem zweiten Schritt des Verfahrens wird mittels des Sensors 24 das sich in der Umgebung 28 des Kraftwagens 10 befindende Objekt 30 erfasst.
  • Wird nun erfasst, dass die Person beabsichtigt, auf der ersten Seite 21 des Kraftwagens 10 auszusteigen, und erfasst der Sensor 24 das Objekt 30, welches sich beispielsweise der ersten Seite 21 nähert und/oder sich auf der ersten Seite in der Umgebung 28 des Kraftwagens 10 befindet, so ist es bei dem in der Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das aktive Fahrwerk 14 auf einer der ersten Seite 21 in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite 23 des Kraftwagens 10 beziehungsweise der Karosserie 12 abgesenkt wird. Dadurch wird wenigstens eine Wankbewegung der Karosserie 12 beziehungsweise des Kraftwagens 10 insgesamt zu der zweiten Seite hin 23 bewirkt. Diese Wankbewegung kann von der Person vestibulär wahrgenommen werden. Somit erhält die Person eine vestibuläre Rückmeldung, insbesondere eine Warnung, dass sich das Objekt 30 in der Umgebung 28 des Kraftwagens 10 befindet und somit eine Gefahr einer Kollision des Objekts 30 mit der sich öffnenden Tür 20 und/oder der aussteigenden Person besteht.
  • Zusätzlich hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn ein visuelles Signal ausgegeben wird, wenn die Absicht der Person, auf der ersten Seite 21 aus der Karosserie 12 auszusteigen, und das Objekt 30 erfasst werden Somit wird die Wankbewegung erzeugt, und das visuelle und somit optisch wahrnehmbare Signal wird ausgegeben. Wird das aktive Fahrwerk 14 auf der zweiten Seite des Kraftwagens 10 abgesenkt, so nimmt die Person die vestibuläre Rückmeldung in Form der Wankbewegung wahr und kann zusätzlich mittels des visuellen Signals vor einer potentiellen Gefahr durch das Objekt 30 gewarnt werden. Das visuelle Signal kann beispielsweise im Innenraum und/oder mittels einer Lichtquelle ausgegeben werden, welche beispielsweise an dem auf der ersten Seite 21 angeordneten Seitenspiegel 26 angeordnet ist. Die Lichtquelle ist beispielsweise eine Spurwechsel-Assistent-Leuchte (SWA-Leuchte), die üblicherweise verwendet wird, um den Fahrer vor Verkehrsteilnehmern zu warnen, die sich im toten Winkel des Seitenspiegels 26 befinden. Nun wird die SWA-Leuchte auch genutzt, um die Person beim Aussteigen auf das Objekt 30 aufmerksam zu machen. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise eine LED-Leiste im Innenraum des Kraftwagens 10 und/oder in oder an der Tür 20 denkbar, welche zum Ausgeben des visuellen Signals leuchtet, insbesondere wenn die vestibuläre Warnung mittels der Wankbewegung an die den Ausstieg beabsichtigende Person erfolgt.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass zusätzlich zu der vestibulären Rückmeldung wenigstens eine haptische Rückmeldung, insbesondere in dem Innenraum des Kraftwagens 10, bewirkt wird. Die haptische Rückmeldung umfasst beispielsweise, dass die Sitzanlage, auf welcher die Person sitzt, und/oder der Türinnengriff, mittels welchem die Person die Tür 20 öffnet, vibriert.
  • Ferner ist es beispielsweise vorgesehen, dass eine Absenkung des Fahrwerks 14 auf der ersten Seite 21 des Kraftwagens 10 unterbleibt. Dadurch ist die Wankbewegung der Karosserie 12 besonders ausgeprägt und kann von der Person sehr gut wahrgenommen werden. Bei einer Ausführungsform wird die Absicht der Person, aus dem Kraftwagen 10 auszusteigen, derart erfasst, dass die durch die Person bewirkte Betätigung des Türinnengriffs erfasst wird. Das Erfassen der Betätigung des Türinnengriffs kann mittels eines in und/oder an dem Türinnengriff angeordneten Sensors, insbesondere Schalters, erfolgen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Fahrwerk 14 auf der zweiten Seite 23 derart abgesenkt wird, dass die Tür 20, welche sich beispielsweise nach dem Betätigen des Türinnengriffs leicht geöffnet ist und sich somit in einer Offenstellung befinden kann, durch die Wankbewegung ohne ein Einwirken einer Person, das heißt rein schwerkraftbedingt, geschlossen wird. Das Schließen der Tür 20 erfolgt dann durch die Wankbewegung, indem die Tür 20 aufgrund der Schwerkraft, insbesondere aufgrund ihrer eigenen Gewichtskraft, zur zweiten Seite 23 hingezogen wird und dadurch in ihre Schließstellung zurückfällt.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, die beschriebene Wankbewegung dadurch zu realisieren, dass das Fahrwerk 14 auf der ersten Seite 21 angehoben wird, insbesondere während eine Anhebung des Fahrwerks 14 auf der zweiten Seite 23 unterbleibt, oder dass das Fahrwerk 14 auf beiden Seiten 21 und 23 verändert wird.
  • Des Weiteren ist denkbar, dass die Absicht der Person dadurch erfasst wird, dass eine Betätigung des Gurtschlosses zum Lösen des Sicherheitsgurts vor dem Aussteigen erfasst wird. Dabei kann das Betätigen des Gurtschlosses mittels eines Sensors in und/oder an dem Gurtschloss erfasst werden und/oder mittels einer Kamera, welche sich im Innenraum des Kraftwagens 10 befindet. Dadurch kann die Absicht der Person, auf der ersten Seite 21 auszusteigen, besonders früh erfasst werden. Dadurch kann eine besonders sichere Nutzung des Kraftwagens 10 ermöglicht werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betreiben eines wenigstens einen Aufbau (12) aufweisenden Kraftwagens (10), mit den Schritten: a) Erfassen, dass eine sich in dem Aufbau (12) aufhaltende Person beabsichtigt, auf einer ersten Seite (21) des Aufbaus (12) aus diesem auszusteigen; b) Erfassen wenigstens eines sich in der Umgebung (28) des Kraftwagens (10) befindenden Objekts (30); dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Schritten a) und b) wenigstens eine vestibuläre Rückmeldung an die Person bewirkt wird, indem ein Fahrwerk (14) des Kraftwagens (10) verändert wird, wodurch wenigstens eine Wankbewegung des Aufbaus (12) zu einer der ersten Seite (21) in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite (23) hin bewirkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wankbewegung des Aufbaus (12) zur zweiten Seite hin bewirkt wird, indem: - das Fahrwerk (14) auf der zweiten Seite (23) abgesenkt wird oder - das Fahrwerk (14) auf der ersten Seite (21) angehoben wird oder - das Fahrwerk (14) auf beiden Seiten (21, 23) verändert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der vestibulären Rückmeldung wenigstens ein visuelles Signal ausgegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der vestibulären Rückmeldung wenigstens eine haptische Rückmeldung bewirkt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absenkung des Aufbaus auf der ersten Seite unterbleibt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt a) die Absicht der Person, auf der ersten Seite auszusteigen, derart erfasst wird, dass eine durch die Person bewirkte Betätigung eines zum Öffnen einer auf der ersten Seite angeordneten Tür (20) ausgebildeten Bedienelements (22) erfasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau auf der zweiten Seite derart abgesenkt wird, dass durch die Wankbewegung ein schwerkraftbedingtes Schließen der Tür (20) bewirkt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt a) die Absicht der Person, auf der ersten Seite auszusteigen, derart erfasst wird, dass eine durch die Person bewirkte Betätigung eines auf der ersten Seite angeordneten Sicherheitsgurts erfasst wird.
  9. Kraftwagen (10), welcher zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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