DE102017202666A1 - Verfahren zum Herstellen eines Druckprodukts - Google Patents

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Abstract

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines Druckprodukts (1) zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus: Bereitstellen eines Substrats (2), z.B. eines Papierbogens; Drucken einer ersten Druckflüssigkeit (4) auf das Substrat, z.B. im Offsetdruck, wobei erste Bereiche (4) mit jeweils einer äußeren und einer inneren ersten Kontur (4a, 4b) erzeugt werden; und Drucken einer zweiten Druckflüssigkeit (7) auf das Substrat, z.B. im Flexodruck, wobei zweite Bereiche (7) mit jeweils einer äußeren zweiten Kontur (7a) erzeugt werden und wobei die äußeren zweiten Konturen zwischen den inneren und äußeren ersten Konturen liegen. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt in vorteilhafter Weise das Herstellen hochqualitativer Druckprodukte, insbesondere veredelter Druckprodukte, welche keine störenden Artefakte aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Druckprodukts mit den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet des Druckens, also des Übertragens von Druckmedien, insbesondere Druckflüssigkeiten, auf einen Bedruckstoff bzw. auf ein Substrat. Es sind bereits verschiedene Druckverfahren bekannt, zum Beispiel der lithographische Offsetdruck oder der Flexodruck. Des Weiteren ist es auch bereits bekannt, Druckprodukte zu veredeln, z.B. durch Lackauftrag, und dabei verschiedene Druckverfahren einzusetzen.
  • Die DE 103 60 050 B3 offenbart bereits ein Offsetdruckverfahren und eine Offsetdruckmaschine mit mehreren Offsetdruckwerken und einem nachgeschalteten Lackwerk. Der Bedruckstoff wird in einem der Offsetdruckwerke mit einer ölbasierenden Offsetdruckfarbe bedruckt und in einem nachfolgenden Offsetdruck werden Teile der bereits bedruckten Fläche mit einem transparenten ölbasierenden Mattlack beschichtet. Schließlich wird in einem Lackwerk auf der gesamten bedruckten Fläche einschließlich der mit dem Mattlack beschichteten Teilfläche, also vollflächig, ein transparenter Glanzlack überzogen. Ein solches Druckverfahren wird auch als „Drip-off“-Verfahren bezeichnet.
  • Weiterhin ist aus der DE 2010/047926A1 ein Verfahren zum gerasterten Aufbringen von Fluiden auf Substrat beschrieben. Bei dem Substrat kann es sich um ein gerastertes Substrat handeln oder es kann eine Rasterung auf das Substrat aufgebracht werden. Danach wird ein verschieden gerastertes erstes Bild durch Auftragen eines ersten Fluides erzeugt. Dies erfolgt vorzugsweise im Offsetdruck. Danach wird ein ungerastertes, zweites Bild durch vollflächiges Auftragen eines zweiten Fluids, vorzugsweise eines transparenten Lacks, erzeugt. Dies erfolgt vorzugsweise im sogenannten Flexodruck. Das zweite Fluid perlt von dem ersten Fluid ab und formiert in den Lücken zwischen dem ersten Fluid.
  • Weiterhin ist das Problem bekannt, dass im Flexodruck übertragene Fluide einen unerwünschten Quetschrand aufweisen, welcher die optische Erscheinung des Druckerzeugnisses mindert. Eine Lösung dieses Problems könnte darin gesehen werden, die Flanken druckender Bereiche einer Flexodruckform bei deren belichtungstechnischer Herstellung derart zu gestalten, dass Quetschränder vermieden werden können. Die Erfindung geht jedoch einen anderen Weg.
  • Vor dem Hintergrund des bekannten Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Druckproduktes zu schaffen, welches die im Flexodruck üblicherweise erzeugten Quetschränder vermeidet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, ein solches Verfahren zu schaffen, welches konventionell hergestellte Flexodruckformen einsetzt, das heißt, welches keine Flexodruckformen mit speziell gestalteten Flanken zum Verhindern von Quetschrändern erfordert. Eine weitere Erfindung kann darin gesehen werden, ein Verfahren zu schaffen, welches es auf einfache Weise und mit herkömmlichen Mitteln ermöglich, hochwertige Druckprodukte kostengünstig herzustellen.
  • Diese Aufgaben werden durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines Druckprodukts mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines Druckproduktes zeichnet sich durch die folgenden Verfahrensschritte aus: Bereitstellen eines Substrats; Drucken einer ersten Druckflüssigkeit auf das Substrat, wobei erste Bereiche mit jeweils einer äußeren und einer inneren ersten Kontur erzeugt werden; und Drucken einer zweiten Druckflüssigkeit auf das Substrat, wobei zweite Bereiche mit jeweils einer äußeren zweiten Kontur erzeugt werden und wobei die äußeren zweiten Konturen zwischen den inneren und äußeren ersten Konturen liegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es in vorteilhafter Weise, einfach, das heißt mit herkömmlichen Mitteln, und kostengünstig Druckprodukte hoher Qualität herzustellen. Dabei können insbesondere Störungen im Druckbild vermieden werden, welche optisch wahrnehmbar sind und daher das optische Erscheinungsbild des Druckprodukts mindern würden. Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vermieden werden, dass die zweite Flüssigkeit störende Quetschränder ausbildet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwei Druckflüssigkeiten auf das Substrat übertragen werden und dass eine äußere Kontur eines Bereichs der zweiten Druckflüssigkeit innerhalb einer inneren und äußeren Kontur eines Bereichs der ersten Druckflüssigkeit zu liegen kommt. Dabei wird die äußere zweite Kontur nicht direkt auf eine innere oder äußere erste Kontur gedruckt, sondern tatsächlich dazwischen. Zwischen den ersten Konturen und der zweiten Kontur ist somit ein Abstand größer als Null vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, die zweite Kontur etwa in der Mitte zwischen den ersten Konturen vorzusehen.
  • Der Bereich der zweiten Druckflüssigkeit deckt dabei nicht den gesamten Druckbereich auf dem Druckprodukt ab, d.h. er ist kein vollflächiger Bereich, sondern nur einen Teilbereich. Abweichend vom Stand der Technik wird die zweite Druckflüssigkeit somit nicht vollflächig aufgetragen, sondern strukturiert oder einer Bildinformation entsprechend. Die erste Druckflüssigkeit wird zur Unterstützung der Formierung der zweiten Druckflüssigkeit in einer entsprechenden Strukturierung oder einem entsprechenden Druckbild gemäß, auf das Substrat aufgebracht.
  • Vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die ersten Bereiche als Streifen oder als Rahmen gedruckt werden. Diese streifenförmigen oder rahmenförmigen ersten Bereiche mit ihren jeweiligen inneren und äußeren Konturen dienen dabei der präzisen Formierung der äußeren Kontur der zweiten Druckflüssigkeit und damit dem vorteilhaften Vermeiden von Quetschrändern.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die ersten Bereiche als Streifen oder Rahmen gedruckt werden, welche eine Breite im Bereich von 50 Mikrometern bis 2 Millimetern aufweisen. Besonders bevorzugt ist ein Bereich zwischen etwa 0,2 bis 0,5 Millimetern.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die zweiten Bereiche als Flächen gedruckt werden. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die äußeren Ränder bzw. Konturen der Flächen jeweils von inneren und äußeren Konturen der ersten Druckflüssigkeit umgeben bzw. eingegrenzt sind. Das Entstehen von unerwünschten Quetschrändern oder ein unkontrolliertes Verlaufen der zweiten Druckflüssigkeit kann auf diese Weise effektiv verhindert werden. Die Flächen können z.B. Kreise, Quadrate oder Rechtecke sein.
  • Die Druckdaten zu den Streifen oder Rahmen können bevorzugt in einer Druckvorstufe aus den Druckdaten zu den zu erzeugenden Flächen abgeleitet oder errechnet werden. Dabei kann auch die Menge an zweiter Druckflüssigkeit berücksichtigt werden, die pro Flächeneinheit verdruckt wird. Soll z.B. eine dickere Schicht der zweiten Druckflüssigkeit, z.B. eines Lacks, erzeugt werden, so kann es erforderlich sein, die Streifen oder Rahmen aus erster Druckflüssigkeit breiter zu wählen, da diese sonst nicht ausreichend für die Formation der zweiten Druckflüssigkeit sind. Bevorzugt werden die Streifen oder Rahmen bzw. deren (durchschnittliche) Breite in Abhängigkeit der Menge der zweiten Druckflüssigkeit daher so gewählt, dass die beiden Druckflüssigkeiten nach der Formation und der Trocknung der Druckflüssigkeiten nicht mehr oder nur noch unwesentlich überlappen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die zweiten Bereiche als Flächen gedruckt werden, welche eine Breite im Bereich oberhalb von 500 Mikrometern aufweisen, bevorzugt im Bereich von 500 Mikrometern bis 100 Millimetern. Als „Breite“ ist in diesem Zusammenhang die Ausdehnung der Fläche zwischen zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Streifen oder Rahmen der ersten Flüssigkeit zu verstehen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die erste Druckflüssigkeit und die zweite Druckflüssigkeit verschieden voneinander sind. Die erste Druckflüssigkeit kann zum Beispiel eine Offset-Druckflüssigkeit und die zweite Druckflüssigkeit zum Beispiel eine Flexodruck-Druckflüssigkeit, vorzugsweise ein Lack, sein.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die zweite Druckflüssigkeit von der ersten Druckflüssigkeit abperlt. Die erste Druckflüssigkeit ist oder enthält ein Abperlmaterial bzw. ein sogenanntes Drip-off-Material für die zweite Druckflüssigkeit. Die zweite Druckflüssigkeit ist dabei bevorzugt ein Lack. Eine besonders bevorzugte Materialpaarung sind „Saphira O555“ (eine UV-Offset-Paste) als erste Druckflüssigkeit und „U555“ (ein UV-Lack) als zweite Druckflüssigkeit, beide Druckflüssigkeiten vertrieben von der Heidelberger Druckmaschinen AG.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die zweite Druckflüssigkeit Perlglanz-Pigment oder Metall-Pigment enthält. Auf diese Weise kann der optische Eindruck des Druckproduktes erheblich verbessert werden und eine Veredelung des Druckprodukts erzielt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass die erste Druckflüssigkeit im lithographischen Offsetdruck-Verfahren gedruckt wird.
  • Schließlich kann sich eine weitere bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch auszeichnen, dass die zweite Druckflüssigkeit im Flexodruck-Verfahren gedruckt wird.
  • Weitere geeignet Kombinationen von Druckverfahren zur Erzielung einer Konturverbesserung der zweiten Druckflüssigkeit sind: Flexo-Flexo, Offset-Siebdruck, Offset-Inkjet, Offset-Tiefdruck, wobei das erst genannte Verfahren die erste Druckflüssigkeit verdruckt und das zweit genannte die zweite. Im Inkjet-Druck kann hierbei z.B. eine dünnflüssige UV-Tinte verdruckt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den Zeichnungen sind einander entsprechende Elemente mit jeweils denselben Bezugszeichen versehen. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1: Den Ablauf einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den dabei verwendeten technischen Mitteln; und
  • 2: Eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß erzeugtes Druckprodukt im Verfahrensschritt C'.
  • In 1 ist der Ablauf einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens schrittweise dargestellt.
  • Im Verfahrensschritt A wird zunächst ein Substrat 2 für das spätere Druckprodukt 1 bereitgestellt. Das Bereitstellen kann dadurch erfolgen, dass das Substrat von einem Bedruckstoffanleger zu einem ersten Druckwerk einer Druckmaschine geführt wird. Das Substrat kann z.B. ein Papier-, Karton- oder Folienbogen oder auch ein Bahnmaterial sein.
  • Im Verfahrensschritt B wird eine erste Druckform 3, insbesondere eine Offsetdruckform, bereitgestellt. Diese Druckform kann zum Beispiel auf einem Druckform-Zylinder des ersten Druckwerks angeordnet sein. Die Druckform weist Bereiche 3' auf, welche eine erste Druckflüssigkeit 4 führen. Diese Bereiche können zum Beispiel durch Bebildern der Druckform erzeugt werden. Die erste Druckflüssigkeit kann auf die Druckform mittels eines Auftragswerks aufgebracht sein. Schließlich wird die Druckform 3 mit dem Substrat 2 in Kontakt gebracht und dabei die erste Druckflüssigkeit 4 übertragen.
  • Der Fachmann erkennt im Verfahrensschritt B', dass die übertragene erste Druckflüssigkeit 4 auf dem Substrat erste Bereiche 4 ausbildet. Diese ersten Bereiche können beispielsweise Streifen oder Rahmen 4' bilden (vergleiche 2). Weiterhin erkennt der Fachmann, dass die ersten Bereiche äußere erste Konturen 4a und innere erste Konturen 4b aufweisen.
  • In Verfahrensschritt C wird eine zweite Druckform, insbesondere eine Flexodruckform 5, bereitgestellt. Diese Druckform kann zum Beispiel auf einem Flexo-Zylinder eines zweiten Druckwerks angeordnet sein. Die Druckform weist Bereiche 5' auf, welche dazu dienen, eine zweite Druckflüssigkeit 7 zu führen. Diese Bereiche können zum Beispiel durch Bebildern der Druckform erzeugt werden. Der Fachmann erkennt im Vergleich der Verfahrensschritte B und C, dass die Bereiche 3' und 5' einen Überlappungsbereich 6 bilden. Der Auftrag einer zweiten Druckflüssigkeit 7 erfolgt also derart, dass die erste Druckflüssigkeit 4 im ersten Bereich 4 teilweise von der zweiten Druckflüssigkeit 7 überlappt wird.
  • Mit Blick auf Verfahrensschritt C' erkennt der Fachmann, dass die zweite Druckflüssigkeit 7 einen zweiten Bereich 7 auf dem Substrat 2 ausbildet. Dieser zweite Bereich kann eine Fläche 7' bilden (vergleiche 2). Es ist auch erkennbar, dass kurz nach dem Übertrag der zweiten Flüssigkeit auf das Substrat die zweite Flüssigkeit einen Quetschrand 8 ausbilden kann, welcher sich jedoch im letzten Verfahrensschritt D des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder von selbst abbaut. Der zweite Bereich 7 weist eine äußere zweite Kontur 7a auf und diese äußere zweite Kontur liegt innerhalb der äußeren und inneren ersten Kontur 4a und 4b, wie aus einem Vergleich der Verfahrensschritte B' und C' für den Fachmann erkennbar wird.
  • Verfahrensschritt D zeigt, dass sich die zweite Druckflüssigkeit 7 in dem Bereich zwischen den ersten inneren Konturen 4b zusammenzieht und dabei ihre Quetschränder verliert. Dabei bildet die zweite Druckflüssigkeit ihre Endkontur 7b aus. Die ersten Bereiche 4 unterstützen folglich das Entstehen der Endkontur.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Druckprodukt 1 im Stadium des Verfahrensschritts C'. Der Fachmann erkennt die auf dem Substrat 2 gebildeten ersten Bereiche 4, welche bevorzugt als Streifen oder Rahmen 4' ausgebildet sind. Weiterhin erkennt der Fachmann die auf dem Substrat ausgebildeten zweiten Bereiche 7, welche bevorzugt als Flächen 7' ausgebildet sind.
  • Der Fachmann erkennt auch, dass die äußeren zweiten Konturen 7a innerhalb der äußeren und inneren ersten Konturen 4a und 4b liegen. Dies ist gewissermaßen der Moment, in dem die zweite Druckflüssigkeit auf das Substrat mit der bereits darauf befindlichen ersten Druckflüssigkeit übertragen wird. Danach wird sich die zweite Druckflüssigkeit in den Bereich zwischen der Streifen oder Rahmen 4' zurückziehen bzw. formieren und eine scharfe Endkontur 7b ausbilden. Quetschränder oder ähnliche Störungen sind dann nicht mehr vorhanden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckprodukt
    2
    Substrat
    3
    Offsetdruckform
    3'
    Erste Flüssigkeit führende Bereiche
    4
    Erster Bereich/erste Bereiche, erste Druckflüssigkeit
    4'
    Streifen oder Rahmen
    4a
    Äußere erste Konturen
    4b
    Innere erste Konturen
    5
    Flexo-Druckform
    5'
    Zweite Druckflüssigkeit führende Bereiche
    6
    Überlappungsbereich
    7
    Zweiter Bereich/zweite Bereiche, zweite Druckflüssigkeit
    7'
    Flächen
    7a
    Äußere zweite Konturen
    7b
    Endkontur
    8
    Quetschrand
    9
    Pigmente
    A–D
    Verfahrensschritte
    b1
    Breite eines Streifens oder Rahmens
    b2
    Breite einer Fläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10360050 B3 [0003]
    • DE 2010/047926 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Druckprodukts (1), mit den folgenden Schritten: – Bereitstellen (A) eines Substrats (2); – Drucken (B‘) einer ersten Druckflüssigkeit (4) auf das Substrat, wobei erste Bereiche (4) mit jeweils einer äußeren und einer inneren ersten Kontur (4a, 4b) erzeugt werden; und – Drucken (C‘) einer zweiten Druckflüssigkeit (7) auf das Substrat, wobei zweite Bereiche (7) mit jeweils einer äußeren zweiten Kontur (7a) erzeugt werden und wobei die äußeren zweiten Konturen zwischen den inneren und äußeren ersten Konturen liegen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bereiche (4) als Streifen oder Rahmen (4‘) gedruckt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bereiche (4) als Streifen oder Rahmen (4‘) gedruckt werden, welche eine Breite im Bereich von 50 Mikrometer bis 2 Millimeter aufweisen oder eine Breite im Bereich von 0,2 bis 0,5 Millimeter aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bereiche (7) als Flächen (7‘) gedruckt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bereiche (7) als Flächen (7‘) gedruckt werden, welche eine Breite im Bereich oberhalb von 500 Mikrometer aufweisen oder welche eine Breite im Bereich von 500 Mikrometer bis 100 Millimeter aufweisen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckflüssigkeit (4) und die zweite Druckflüssigkeit (7) verschieden voneinander sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckflüssigkeit (7) von der ersten Druckflüssigkeit (4) abperlt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckflüssigkeit (7) Perlglanz-Pigmente (9) oder Metallpigmente (9) enthält.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckflüssigkeit (4) im lithografischen Offsetdruckverfahren (B) gedruckt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckflüssigkeit (7) im Flexodruckverfahren (C) gedruckt wird.
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