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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2016-0169864 , eingereicht am 12. Dezember 2016.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal gemäß Fahrertendenzen.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Ein Elektrohybridfahrzeug verwendet einen Verbrennungsmotor und eine Batterieleistungsquelle in Verbindung. Das Elektrohybridfahrzeug kombiniert effizient ein Drehmoment des Verbrennungsmotors und ein Drehmoment eines Motors.
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Elektrohybridfahrzeuge können in einen Vollhybridtyp und einen Mildhybridtyp gemäß eines Leistungsverteilungsverhältnisses zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Motor unterteilt werden. In dem Fall des Mildhybridtyps des Hybridelektrofahrzeugs (hier nachfolgend als Mildhybrid-Elektrofahrzeug bezeichnet) wird ein Mildhybrid-Starter und Generator (MHSG), welcher eingerichtet ist, um den Verbrennungsmotor zu starten oder Elektrizität gemäß einer Ausgabe des Verbrennungsmotors zu erzeugen, anstelle einer Lichtmaschine verwendet. In dem Fall des Vollhybridtyps des Elektrofahrzeugs wird ein Antriebsmotor, welcher eingerichtet ist zum Erzeugen eines Antriebsdrehmoments in Verbindung mit einem integrierten Starter und Generator (ISG) verwendet, welche eingerichtet ist, um den Verbrennungsmotor zu starten oder Elektrizität zu erzeugen.
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Der MHSG kann das Drehmoment des Verbrennungsmotors gemäß einer Mehrzahl von Fahrzuständen des Fahrzeugs unterstützen und kann eine Batterie (z.B. eine 48 V Batterie) durch eine Regenerativ-Bremsen-Vorrichtung laden. Dementsprechend kann eine Kraftstoffeffizienz des Mildhybrid-Elektrofahrzeugs verbessert sein.
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In einem Fall eines manuellen Getriebes, welches bei einem Mildhybrid-Elektrofahrzeug angewendet wird, wird ein Schalten ausgeführt, wenn ein Fahrer ein Kupplungspedal herabdrückt und einen Ganghebel zu einer gewünschten Gangstufe bewegt. Eine Schaltkupplung des manuellen Getriebes wird gemäß einer Betätigung des Kupplungspedals in Eingriff gebracht oder freigegeben. Ein Betätigungsmuster des Kupplungspedals wird gemäß einer Fahrtendenz des Fahrers ermittelt. Wenn der Fahrer häufig einen Halb-Gekuppelt-Zustand einlegt, kann eine Abnutzung einer Schaltkupplung beschleunigt werden und wird die Schaltkupplung schnell verschlissen. Dementsprechend, wenn die Fahrtendenz des Fahrers ermittelt wird, kann die Schaltkupplung gesteuert werden, um mit der Fahrtendenz des Fahrers übereinzustimmen.
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Die in diesem Hintergrundabschnitt offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollen nicht als eine Bestätigung oder irgendeine Form von Vorschlag verstanden werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der dem Fachmann schon bekannt ist.
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Erläuterung der Erfindung
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal bereitzustellen, welche Vorteile des Verhinderns einer Abnutzung einer Schaltkupplung haben.
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Ein Verfahren für ein lernendes Kupplungspedal (z.B. einer Betätigung) gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann aufweisen: Ermitteln, ob ein Kupplungspedal betätigt wird, Ermitteln zumindest eines von einer Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals (z.B. einer Geschwindigkeit des Tretens/Drückens des Kupplungspedals, z.B. einer Änderungsratengeschwindigkeit der Kupplungspedalposition), einem Herabdrückwert des Kupplungspedals (z.B. einem Wert, wie weit das Kupplungspedal herabgedrückt ist) und einer Drehzahl eines Verbrennungsmotors zu einem Schaltzeitpunkt (z.B. zu einem Zeitpunkt, wenn ein Schalten, z.B. ein Getriebegangschalten, gestartet/ausgeführt wird), wenn das Kupplungspedal betätigt wird, Ermitteln zumindest eines von einem gleitenden Mittelwert der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals, einem gleitenden Mittelwert des Herabdrückwerts des Kupplungspedals und einem gleitenden Mittel der Drehzahl des Verbrennungsmotors für eine vorbestimmte Zeitdauer und Speichern des gleitenden Mittelwerts als ein Korrekturwert zum Verhindern einer Abnutzung der Schaltkupplung.
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Der gleitende Mittelwert der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei SP
k eine Herabdrückgeschwindigkeit zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, SP
k-n+i eine Herabdrückgeschwindigkeit zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Der gleitende Mittelwert des Herabdrückwerts des Kupplungspedals für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei QP
k ein Herabdrückwert des Kupplungspedals zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, QP
k-n+i ein Herabdrückwert des Kupplungspedals zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Der gleitende Mittelwert der Drehzahl des Verbrennungsmotors für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei PP
k eine Drehzahl des Verbrennungsmotors zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, PP
k-n+i eine Drehzahl des Verbrennungsmotors zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Eine Summe der n Gewichtungswerte kann 1 sein und die n Gewichtungswerte können eine Beziehung Wi = Wi+1 erfüllen.
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Eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal (z.B. einer Betätigung) gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann aufweisen: einen Kupplungspedal-Positionssensor, welcher eingerichtet ist, um einen Positionswert des Kupplungspedals zu erfassen, einen Verbrennungsmotor-Drehzahlsensor, welcher eingerichtet ist, um eine Drehzahl eines Verbrennungsmotors zu erfassen, eine Schaltkupplung, welche ein Drehmoment des Verbrennungsmotors zu einem Getriebestrang selektiv überträgt, eine Steuerungsvorrichtung, welche eingerichtet ist, um zu ermitteln, ob gemäß einem Signal des Kupplungspedal-Positionssensors das Kupplungspedal betätigt wird, und welche eine Betätigung der Schaltkupplung steuert, wobei die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, um zumindest eines von einer Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals (z.B. einer Geschwindigkeit des Tretens/Drückens des Kupplungspedals, z.B. einer Änderungsratengeschwindigkeit der Kupplungspedalposition), einem Herabdrückwert des Kupplungspedals (z.B. einem Wert, wie weit das Kupplungspedal herabgedrückt ist) und einer Drehzahl des Verbrennungsmotors zu einem Zeitpunkt zu ermitteln (z.B. zu einem Zeitpunkt, wenn ein Schalten, z.B. ein Getriebegangschalten, gestartet/ausgeführt wird), wenn das Kupplungspedal betätigt wird, welche zumindest eines von einem gleitenden Mittelwert der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals, einem gleitenden Mittelwert des Herabdrückwerts des Kupplungspedals und einem gleitenden Mittel der Drehzahl des Verbrennungsmotors für eine vorbestimmte Zeitdauer ermittelt und den gleitenden Mittelwert als einen Korrekturwert zum Verhindern einer Abnutzung der Schaltkupplung speichert.
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Der gleitende Mittelwert der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei SP
k eine Herabdrückgeschwindigkeit zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, SP
k-n+i eine Herabdrückgeschwindigkeit zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Der gleitende Mittelwert des Herabdrückwerts des Kupplungspedals für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei QP
k ein Herabdrückwert des Kupplungspedals zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, QP
k-n+i ein Herabdrückwert des Kupplungspedals zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Der gleitende Mittelwert der Drehzahl des Verbrennungsmotors für die vorbestimmte Zeitdauer kann durch eine Gleichung
ermittelt werden, wobei PP
k eine Drehzahl des Verbrennungsmotors zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt, PP
k-n+i eine Drehzahl des Verbrennungsmotors zu einem k-n+i Zeitpunkt und W
i ein i-ter Gewichtungswert ist.
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Eine Summe von n Gewichtungswerten kann 1 sein und die n Gewichtungswerte können eine Beziehung Wi = Wi+1 erfüllen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Abnutzung der Schaltkupplung verhindert werden.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Merkmale und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder darin detaillierter ausgeführt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines Mildhybrid-Elektrofahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Blockdiagramm, welches eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und
- 3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Merkmalen darstellen, welche die Grundprinzipien der Erfindung aufzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, unter anderem z.B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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Durchgehend in den zahlreichen Figuren der Zeichnung bezeichnen Bezugszeichen in den Figuren die gleichen oder wesensgleichen Teile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüchen definiert, enthalten sein können.
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Elemente, welche die Beschreibung nicht betreffen, werden ausgelassen, um die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung klar zu beschreiben, und gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder ähnliche Elemente durchgehend durch die Beschreibung.
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Da eine jede Komponente in den Zeichnungen für die Einfachheit der Erläuterung willkürlich dargestellt ist, ist die vorliegende Erfindung nicht besonders auf die in den Zeichnungen gezeigten Komponenten beschränkt.
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Die 1 ist ein Blockdiagramm eines Mildhybrid-Elektrofahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie es in der 1 gezeigt ist, weist ein Mildhybrid-Elektrofahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Verbrennungsmotor 10, ein Getriebe 20, einen Mildhybrid-Starter und Generator (MHSG) 30, eine Batterie 40, eine Differenzialgetriebevorrichtung 50 und Räder 60 auf.
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Der Verbrennungsmotor 10 verbrennt Kraftstoff und Luft, um chemische Energie in mechanische Energie umzuwandeln. Ein Zündzeitpunkt, eine Luftmenge, eine Kraftstoffmenge und ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis können gesteuert werden, um ein gewünschtes Verbrennungsdrehmoment des Verbrennungsmotors 10 zu erzeugen.
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In Verbindung mit einem Drehmomentgetriebe eines Mildhybrid-Elektrofahrzeugs wird das Drehmoment, welches vom Verbrennungsmotor 10 erzeugt wird, zu einer Eingabewelle des Getriebes 20 übertragen und wird das Ausgabedrehmoment von einer Ausgabewelle 27 des Getriebes 20 zu einer Achse mittels der Differenzialgetriebevorrichtung 50 übertragen. Die Achse dreht die Räder 60, wobei das Mildhybrid-Elektrofahrzeug durch das Drehmoment angetrieben wird, welches vom Verbrennungsmotor 10 erzeugt wird.
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Das Getriebe 20 weist eine Schaltkupplung 21 und einen Getriebestrang 23 auf, welcher mit der Schaltkupplung 21 mittels einer Welle 25 verbunden ist. Das Schalten wird ausgeführt, wenn ein Fahrer das Kupplungspedal 70 herabdrückt und einen Ganghebel zu einer gewünschten Gangstufe bewegt. Die Schaltkupplung 21 ist zwischen dem Verbrennungsmotor 10 und dem Getriebestrang 23 angeordnet und verbindet selektiv den Verbrennungsmotor 10 mit dem Getriebestrang 23. Die Schaltkupplung 21 überträgt selektiv das Drehmoment des Verbrennungsmotors 10 zum Getriebestrang 23. Der Getriebestrang 23 ändert ein Übersetzungsverhältnis gemäß einer Mehrzahl von Fahrzuständen des Mildhybrid-Elektrofahrzeugs, um ein Schalten zur gewünschten Gangstufe auszuführen.
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Der MHSG 30 ist eingerichtet, um elektrische Energie in mechanische Energie oder um mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Der MHSG 30 startet den Verbrennungsmotor 10 oder erzeugt elektrische Energie gemäß einer Ausgabe des Verbrennungsmotors 10. Darüber hinaus kann der MHSG 30 das Drehmoment des Verbrennungsmotors 10 unterstützen. Das Drehmoment des Verbrennungsmotors 10 kann als ein Hauptdrehmoment verwendet werden, und das Drehmoment des MHSG 30 kann als ein Hilfsdrehmoment verwendet werden. Der Verbrennungsmotor 10 und der MHSG 30 können miteinander durch einen Riemen 32 verbunden sein.
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Die Batterie 40 kann dem MHSG 30 Elektrizität zuführen und kann durch Elektrizität geladen werden, welche durch den MHSG 30 zurückgewonnen wird. Die Batterie 40 kann eine 48 V Batterie sein. Das Mildhybrid-Elektrofahrzeug kann weiter einen Niederspannung-DC-DC-Wandler (LDC), welcher eingerichtet ist, um eine Spannung, die von der Batterie 40 zugeführt wird, in eine Niederspannung umzuwandeln, und eine Niederspannungsbatterie (z.B. eine 12 V Batterie) aufweisen, welche einer Mehrzahl von elektrischen Lasten (z.B. einem Scheinwerfer und einer Klimaanlage) eine Niederspannung zuführt.
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Die 2 zeigt eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie es in der 2 gezeigt ist, kann eine Vorrichtung für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Kupplungspedal 70, einen Kupplungspedal-Positionssensor 75, einen Verbrennungsmotor-Drehzahlsensor 77, eine Steuerungsvorrichtung 80 und die Schaltkupplung 21 aufweisen.
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Ein Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 wird gemäß einer Fahrerbetätigung eingestellt.
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Der Kupplungspedal-Positionssensor 75 ist eingerichtet, um einen Positionswert des Kupplungspedals 70 (das heißt, einen Herabdrückwert des Kupplungspedals 70) zu erfassen, und überträgt ein korrespondierendes Signal an die Steuerungsvorrichtung 80. Wenn das Kupplungspedal 70 vollständig herabgedrückt ist, wird der Positionswert des Kupplungspedals 70 als 100 % angenommen, und, wenn das Kupplungspedal 70 nicht herab gedrückt ist, wird der Positionswert des Kupplungspedals 70 als 0 % angenommen.
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Der Verbrennungsmotor-Drehzahlsensor 77 ist eingerichtet, um eine Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 zu erfassen, und überträgt ein korrespondierendes Signal an die Steuerungsvorrichtung 80. Der Verbrennungsmotor-Drehzahlsensor 77 kann eingerichtet sein, um die Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 ausgehend von einer Phasenänderung einer Kurbelwelle zu erfassen.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 ist eingerichtet, um eine Betätigung der Schaltkupplung 21 gemäß Signalen des Kupplungspedal-Positionssensors 75 zu steuern. Wenn der Positionswert des Kupplungspedals 70 gleich oder größer ist als ein vorbestimmter Positionswert (z.B. 60 %), kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Schaltkupplung 21 freizugeben.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 kann mit einem oder mehreren Prozessoren umgesetzt sein, die ein vorbestimmtes Programm ausführen, und das vorbestimmte Programm kann eine Abfolge von Befehlen zum Ausführen eines jeden Schritts aufweisen, welche in einem Verfahren für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten sind, das unten beschrieben ist.
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Die Schaltkupplung 21 überträgt selektiv das Drehmoment des Verbrennungsmotors 10 an den Getriebestrang 23. Die Schaltkupplung 21 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Kupplung. Die Schaltkupplung 21 wird nicht gemäß dem Positionswert des Kupplungspedals 70 wie er ist in Eingriff gebracht oder freigegeben, sondern wird in Eingriff gebracht oder freigegeben durch ein Steuern der Steuerungsvorrichtung 80. Wenn der Fahrer häufig und unnötig das Kupplungspedal 70 herabdrückt (z.B. ein Halb-Gekuppelt-Zustand), kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Schaltkupplung 21 in einem Eingriffszustand zu halten, um die Abnutzung der Kupplung 21 zu verhindern.
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Die 3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren für ein lernendes Kupplungspedal gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie es in der 3 gezeigt ist, ist die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet, um zu ermitteln, ob das Kupplungspedal 70 gemäß dem Signal des Kupplungspedal-Positionssensors 75 betätigt ist/wird (S100).
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Wenn das Kupplungspedal 70 nicht betätigt ist/wird (S100), ist die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet, um das Verfahren für ein lernendes Kupplungspedals 70 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu beenden.
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Wenn das Kupplungspedal 70 betätigt ist/wird (S100), ist die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet, um zumindest eines von einer Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70, einem Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 zu einem Schaltzeitpunkt und einer Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 zum Schaltzeitpunkt zu ermitteln (S110).
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Die Steuerungsvorrichtung 80 kann eingerichtet sein, um eine Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 (Geschwindigkeit des Drückens, SP) gemäß dem Signal des Kupplungspedal-Positionssensors 75 zu ermitteln. Im Detail kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 gemäß dem Positionswert des Kupplungspedals 70 pro Zeiteinheit zu ermitteln. In einem Fall, in welchem die Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 gering ist, wenn sich gemäß dem Positionswert des Kupplungspedals 70 wie er ist das Kupplungspedal 70 im Eingriff befindet oder freigegeben ist, kann die Schaltkupplung 21 einfach verschleißen.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 ist eingerichtet, um den Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 (Wert des Drückens, QSP) zu einem Schaltzeitpunkt basierend auf dem Signal des Kupplungspedal-Positionssensors 75 zu ermitteln. Im Detail kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um den Herabdrückwert des Kupplungspedals gemäß dem Positionswert des Kupplungspedals 70 zu einem Zeitpunkt zu ermitteln, bei welchem der Fahrer den Ganghebel zur gewünschten Gangstufe bewegt.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 kann eingerichtet sein, um die Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 (Zeitpunkt des Drückens, PP) zum Schaltzeitpunkt gemäß dem Signal des Verbrennungsmotor-Drehzahlsensors 77 zu ermitteln. Im Detail kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 zu einem Zeitpunkt zu ermitteln, bei welchem der Fahrer den Ganghebel zur gewünschten Gangstufe bewegt.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 kann eingerichtet sein, um zumindest eines von einem gleitenden Mittelwert MSP der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 für eine vorbestimmte Zeitdauer, einem gleitenden Mittelwert MQP des Herabdrückwerts des Kupplungspedals 70 für die vorbestimmte Zeitdauer und einem gleitenden Mittelwert Mpp der Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 für die vorbestimmte Zeitdauer zu ermitteln (S120).
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Die Steuerungsvorrichtung
80 kann eingerichtet sein, um das gleitende Mittel M
SP der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals
70 für die vorbestimmte Zeitdauer gemäß n Herabdrückgeschwindigkeiten des Kupplungspedals 70 und n Gewichtungswerten für die vorbestimmte Zeitdauer zu ermitteln. Der gleitende Mittelwert M
SP der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals
70 kann durch die folgende Gleichung 1 ermittelt werden.
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In der obigen Gleichung 1 ist SPk die Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt (Zeitpunkt k), ist SPk-n+i die Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 zu einem k-n+i Zeitpunkt und ist Wi ein i-ter Gewichtungswert. Eine Summe der n Gewichtungswerte W1 bis Wn ist 1, und ein i-ter Gewichtungswert kann gleich oder geringer sein als ein (i+1)-ter Gewichtungswert (d.h., Wi ≤ Wi+1). Der (i+1)-te Gewichtungswert wird ermittelt, um gleich oder größer zu sein als der i-te Gewichtungswert, und deshalb hat der jüngste Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 den größten Effekt auf den gleitenden Mittelwert MSP.
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Die Steuerungsvorrichtung
80 kann eingerichtet sein, um das gleitenden Mittel M
QP des Herabdrückwerts des Kupplungspedals
70 für die vorbestimmte Zeitdauer gemäß den n Herabdrückwerten des Kupplungspedals
70 und den n Gewichtungswerten für die vorbestimmte Zeitdauer zu ermitteln. Der gleitende Mittelwert M
QP der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals
70 kann durch die folgende Gleichung 2 ermittelt werden.
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In der obigen Gleichung 2 ist QPk der Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt (Zeitpunkt k), ist QPk-n+i der Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 zu einem k-n+i Zeitpunkt und ist Wi ein i-ter Gewichtungswert. Eine Summe der n Gewichtungswerte W1 bis Wn ist 1, und ein i-ter Gewichtungswert kann gleich oder geringer sein als ein (i+1)-ter Gewichtungswert (d.h., Wi ≤ Wi+1). Der (i+1)-te Gewichtungswert wird ermittelt, um gleich oder größer zu sein als der i-te Gewichtungswert, und deshalb hat der jüngste Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 den größten Effekt auf den gleitenden Mittelwert MQP.
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Die Steuerungsvorrichtung
80 kann eingerichtet sein, um das gleitende Mittel Mpp der Drehzahl des Verbrennungsmotors
10 für die vorbestimmte Zeitdauer gemäß den n Drehzahl des Verbrennungsmotors
10 und den n Gewichtungswerten für die vorbestimmte Zeitdauer zu ermitteln. Der gleitende Mittelwert Mpp der Drehzahl des Verbrennungsmotors
10 kann durch die folgende Gleichung 3 ermittelt werden.
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In der obigen Gleichung 3 ist PPk eine Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt (Zeitpunkt k), ist PPk-n+i eine Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 zu einem k-n+i Zeitpunkt und ist Wi ein i-ter Gewichtungswert. Eine Summe der n Gewichtungswerte W1 bis Wn ist 1, und ein i-ter Gewichtungswert kann gleich oder geringer sein als ein (i+1)-ter Gewichtungswert (d.h., Wi ≤ Wi+1). Der (i+1)-te Gewichtungswert wird ermittelt, um gleich oder größer zu sein als der i-te Gewichtungswert, und deshalb hat der jüngste Herabdrückwert des Kupplungspedals 70 den größten Effekt auf den gleitenden Mittelwert MPP.
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Die Steuerungsvorrichtung 80 ist eingerichtet, um den gleitenden Mittelwert MSP der Herabdrückgeschwindigkeit des Kupplungspedals 70 für die vorbestimmte Zeitdauer, den gleitenden Mittelwert MQP des Herabdrückwerts des Kupplungspedals für die vorbestimmte Zeitdauer und den gleitenden Mittelwert MPP der Drehzahl des Verbrennungsmotors 10 für die vorbestimmte Zeitdauer als einen Korrekturwert zum Verhindern der Abnutzung der Schaltkupplung 21 zu speichern. Die Steuerungsvorrichtung 80 kann die Abnutzung der Schaltkupplung 21 unter Verwendung des Korrekturwerts verhindern. Zum Beispiel, wenn der Fahrer häufig und unnötig das Kupplungspedal 70 herabdrückt, kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Schaltkupplung 21 im Eingriffszustand zu halten, um die Abnutzung der Schaltkupplung 21 zu verhindern. Darüber hinaus, wenn der Fahrer das Kupplungspedal 70 während eines Schaltens nicht weit drückt, kann die Steuerungsvorrichtung 80 eingerichtet sein, um die Schaltkupplung 21 vollständig freizugeben durch Ermitteln, dass das Kupplungspedal 70 nicht weit gedrückt ist.
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Wie es oben beschrieben ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, kann die Abnutzung der Schaltkupplung 21 verhindert werden.
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Zur Erleichterung der Erklärung und zur genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „ober...“, „unter...“, „oben“, „unten“, „aufwärts“, „abwärts“, „inner...“, „außer...“, „innen“, „außen“, „einwärts“, „auswärts“, „innerhalb“, „außerhalb“, „vorne“, „hinten“, „zurück“, „vorwärts“ und „rückwärts“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf Positionen dieser Merkmale, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienten dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihre praktische Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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