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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Plaketten, Verzierungen und andere ähnliche Baugruppen für Fahrzeuge und andere Strukturen, die sichtbare irisierende Muster ausstrahlen, insbesondere Automobilplaketten mit einem edelsteinartigen Erscheinungsbild bei Tag-und-Nacht-Bedingungen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Autoliebhaber und Halter von Premiumfahrzeugen verlangen ständig nach neuen ästhetischen Merkmalen, die zumindest teilweise die hohen Kosten solcher Fahrzeuge rechtfertigen. Halter von Mittelklasse- und preisgünstigen Fahrzeugen finden ebenfalls an interessanten ästhetischen Konstruktionen Gefallen, die sowohl am Tag und in der Nacht sichtbar sind, selbst wenn das Beinhalten dieser ästhetischen Merkmale dem Fahrzeug geringe Kosten hinzufügt. Angesicht dieser Anforderungen können Fahrzeugplaketten konstruiert sein, um den Premiumcharakter konkreter Fahrzeugmodelle wiederzugeben. Zum Beispiel können bestimmte Fahrzeugmodelle mit einer Plakette, die ein edelsteinartiges Erscheinungsbild aufweist, wünschenswerter für Autoliebhaber und Halter sein. Gleichermaßen können Fahrzeugplaketten, die interessante glitzernde Muster ausstrahlen, ebenfalls ausgelegt sein, um bestimmten Konstruktionsaspekten konkreter Mittelklasse- oder preisgünstiger Fahrzeugmodelle zu genügen.
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Der direkte Einbau von Edelsteinen und/oder Edelmetallen in eine Fahrzeugplakette kann diese Anforderungen in mancher Hinsicht erfüllen. Diese Elemente können für eine luxuriöse oder auf andere Weise interessante ästhetische Konstruktion innerhalb einer lichtdurchlässigen Plakette eingeschlossen sein. Das bloße Hinzufügen von Edelsteinen und Edelmetallen zu herkömmlichen Plaketten wird jedoch die Kosten für die Plakette erheblich erhöhen und bis auf die bei Kostenfragen unempfindlichsten Autoliebhaber werden alle diese erheblichen Zusatzkosten für diese Materialien ablehnen. Darüber hinaus erhöht die Beinhalten von Edelsteinen und/oder Edelmetallen in einer Fahrzeugplakette die Wahrscheinlichkeit, dass diese bei entsprechender Gelegenheit von Dieben entfernt werden. Ferner kann das Beinhalten von Edelsteinen und/oder Edelmetallen in einer Plakette die Lebensdauer der Plakette wegen der Unähnlichkeiten zwischen den Materialeigenschaften der Edelsteine und/oder Edelmetalle und des Hauptmaterials der Plakette verringern.
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Andere Ansätze zum Aufwerten der ästhetischen Merkmale von Fahrzeugplaketten haben sich auf das Nachahmen der Optik von Diamanten und Edelsteinen in einem geformten Kunststoffteil konzentriert. Zum Beispiel ist es machbar, facettierte Kunststoffplaketten herzustellen, die versuchen der Optik tatsächlicher Diamanten und Edelsteine nahezukommen. Leider sind die Ergebnisse solcher Ansätze nicht vielversprechend. Im Allgemeinen wirken derartige Plaketten wie Modeschmuck und können zweifellos die Gesamtästhetik eines Premium-, eines Mittelklasse- und/oder eines preisgünstigen Fahrzeugs eher schmälern als sie aufzuwerten.
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Dementsprechend gibt es einen Bedarf für Plaketten, Verzierungen und andere ähnliche Baugruppen (und Verfahren sie herzustellen), die sichtbare irisierende Muster ausstrahlen und/oder ein edelsteinartiges Erscheinungsbild bei sowohl Tag- als auch -Nacht-Bedingungen zu zeigen, ohne einen deutlichen Kostenanstieg aufzuweisen, welcher der Verbesserung zugeordnet ist. Darüber hinaus sollten diese irisierenden Plakettenbaugruppen ihr Erscheinungsbild während der Lebensdauer eines Fahrzeugs beibehalten, während sie einer typischen Fahrzeugumgebung ausgesetzt sind. Ferner sollten diese Plaketten empfänglich für kostengünstige Herstellungsansätze sein, da sie in Fahrzeuganwendungen als Endprodukt mit einem erwarteten hohen Herstellungsvolumen verwendet werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Plakettenbaugruppe bereitgestellt, die eine lichtdurchlässige Polymerplakette beinhaltet, die einen Rand und ein Beugungsgitter umfasst, das eine Dicke von 250 nm bis 1000 nm und eine Phase von 50 nm bis 5 µm aufweist. Die Fahrzeugplakette beinhaltet ebenfalls lichtemittierende Dioden-(LED-)Quellen, die in Richtung des Randes gerichtet sind. Ferner beugt das Gitter Licht von den LED-Quellen durch die Plakette als ein sichtbares irisierendes Muster.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Plakettenbaugruppe bereitgestellt, die eine lichtdurchlässige Polymerplakette beinhaltet, die einen Rand und einen Film auf einer Innenfläche sowie LED-Quellen umfasst, die in Richtung des Randes gerichtet sind. Ferner umfasst der Film ein Beugungsgitter, das eine Dicke von 250 nm bis 1000 nm und eine Phase von 50 nm bis 5 µm aufweist, die Licht von den LED-Quellen durch die Plakette als sichtbares irisierendes Muster beugt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Plakettenbaugruppe bereitgestellt, die eine lichtdurchlässige Polymerplakette beinhaltet, die einen Rand und eine Innenfläche mit einem Beugungsgitter umfasst, das eine Dicke von 250 nm bis 1000 nm und eine Phase von 50 nm bis 5 µm aufweist; LED-Quellen, die in Richtung des Randes gerichtet sind; und Verkleidung aufweist, die ausgelegt ist, die Quellen zu verdecken. Ferner beugt das Gitter Licht von den LED-Quellen durch die Plakette als ein sichtbares irisierendes Muster.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann nach Lektüre der folgenden Beschreibung, der Patentansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer irisierenden Plakettenbaugruppe, die an der Vorderseite eines Fahrzeugs gemäß einem Aspekt der Offenbarung angebracht ist;
- 2 ist eine schematische Draufsicht von oben nach unten einer irisierenden Plakettenbaugruppe mit verdeckten LED-Quellen gemäß einem Aspekt der Offenbarung;
- 2A ist eine schematische Querschnittsansicht der in 2 durch die Linie IIA-IIA dargestellten Plakettenbaugruppe;
- 2B ist eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht eines Beugungsgitters, das in eine Innenfläche der in 2 dargestellten Plakettenbaugruppe integriert ist;
- 3 ist eine schematische Draufsicht von oben nach unten einer irisierenden Plakettenbaugruppe mit von Verkleidung verdeckten LED-Quellen gemäß einem Aspekt der Offenbarung;
- 3A ist eine schematische Querschnittsansicht der in 3 durch die Linie IIIA-IIIA dargestellten Plakettenbaugruppe;
- 3B ist eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht eines Beugungsgitters, das ein eine Innenfläche der in 3 dargestellten Plakettenbaugruppe integriert ist;
- 4 ist eine perspektivische Vorderansicht einer irisierenden Plakettenbaugruppe, die an der Vorderseite eines Fahrzeugs gemäß einem Aspekt der Offenbarung angebracht ist;
- 5 ist eine schematische Draufsicht von oben nach unten einer irisierenden Plakettenbaugruppe mit am Rand angebrachten, von Verkleidung verdeckten und mit einer Steuerung verbundenen LED-Quellen gemäß einem Aspekt der Offenbarung; und
- 5A ist eine schematische Querschnittsansicht der in 5 durch die Linie VA-VA dargestellten Plakettenbaugruppe.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Sinne der Beschreibung in diesem Dokument beziehen sich die Begriffe „obere/r/s“, „untere/r/s“, „rechte/r/s“, „linke/r/s“, „hintere/r/s“, „vordere/r/s“, „vertikale/r/s“, „horizontale/r/s“, „innere/r/s“, „äußere/r/s“, „Vorderseite des Fahrzeugs“, „Rückseite des Fahrzeugs“ und Ableitungen davon auf die Erfindung in ihrer Ausrichtung in den 1 und 4. Ferner betreffen für die Zwecke der Beschreibung hierin die Begriffe „innen“, „außen“, „oben“, „unten“, „oberer“, „unterer“ und Ableitungen davon die Erfindung in ihrer Ausrichtung in den 2A, 3A und 5A. Die Erfindung kann jedoch verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist. Zudem sind die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der nachstehenden Patentschrift beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Baugruppen lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte. Dementsprechend sind spezifische Abmessungen und andere physische Eigenschaften im Zusammenhang mit den hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, sofern die Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes vorgeben.
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In dieser Offenbarung werden Plakettenbaugruppen, Verkleidungsbaugruppen und andere Außenflächenbaugruppen (zusammengefasst „irisierende Plakettenbaugruppen“) für Fahrzeuge (z. B. Automobile, Wasserfahrzeuge, Motorräder etc.) und andere Strukturen (z. B. architektonische Elemente). Die irisierenden Plakettenbaugruppen enthalten eines oder mehrere Beugungsgitter, die in den Grundkörper der Baugruppen (z. B. eine Plakette, ein Plakettenelement etc.) integriert sind, und eine oder mehrere lichtemittierende Dioden-(LED-)Quellen, die in Richtung des Randes/der Ränder des Grundkörpers gerichtet ist/sind. Ferner können die Beugungsgitter Teil von Filmen sein, die vereint, verklebt, geformt oder anderweitig in das Plakettenelement oder den Grundkörper der Plakettenbaugruppe integriert sind. Allgemeiner ausgedrückt, stellt jedes der Beugungsgitter dieser Plakettenbaugruppen dem Element jeweils Funkeln und Schillern bei Bestrahlung mit Umgebungs- und LED-Lichtquellen bereit. Das heißt, dass die irisierenden Baugruppen sichtbare irisierende Muster bei Bestrahlung mit Umgebungslicht während Tagesbedingungen erzeugen. Ferner können die irisierenden Baugruppen andere sichtbare irisierende Muster bei Bestrahlung mit (einer) LED-Quelle(n) erzeugen, die Teil der Baugruppen sind.
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Es ist außerdem ersichtlich, dass unterschiedliche mikroskopische Merkmale innerhalb des Beugungsgitters hinzugefügt oder angepasst werden können, um eine Reihe von ästhetischen Effekten auf den irisierenden Plakettenbaugruppen der Offenbarung zu erreichen. Die Gitter können außerdem in unterschiedliche Bereiche innerhalb der irisierenden Plakettenbaugruppe integriert sein, um eine Reihe anderer ästhetischer Effekte zu erreichen. Diese Gitter können außerdem in Filme geprägt werden, die später in das Plakettenelement integriert werden. Ferner können diese irisierenden Plaketten, Verzierungen und anderen irisierenden Baugruppen einstückig spritzgegossen werden und kosten typischerweise lediglich geringfügig mehr als herkömmliche Plaketten und Verzierungen. Zusätzlich können diese Plaketten, Verzierungen und andere im Zusammenhang stehende Fahrzeugelemente aus zwei oder mehr Teilen (z. B. ein Plakettenelement und einem Beugungsfilm) mit oder ohne Vakuumunterstützung mit Verarbeitungskosten einsatzgeformt werden, die nur geringfügig höher als die Verarbeitungskosten für herkömmliche Plaketten und Verzierungen sind.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird eine perspektivische Vorderansicht einer irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100, 200 gemäß einem Aspekt der Offenbarung bereitgestellt, die an der Vorderseite eines Fahrzeugs 1 angebracht ist. Wie dargestellt, ist die Plakettenbaugruppe 100, 200 durch ein irisierendes oder edelsteinartiges Erscheinungsbild bei Umgebungslicht (z. B. von der Sonne) und Licht von LED-Quellen (z. B. LED-Quellen 150, 250, die in den 2 und 3 gezeigt werden) gekennzeichnet, die jeder der Baugruppen 100, 200 zugeordnet sind. Eines oder mehrere der Beugungsgitter 20 (siehe 2B und 3B), die innerhalb oder als Teil eines Films ausgelegt sind, der eine Innenfläche der Plakettenbaugruppe 100, 200 beinhaltet, stellen das irisierende oder edelsteinartige Erscheinungsbild bereit.
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Wie ebenfalls in 1 gezeigt, ist ein Kühlergrill 99 benachbart oder anderweitig in nächster Nähe zur Plakettenbaugruppe 100, 200 dargestellt. In einigen Ausführungsformen können der Kühlergrill 99 und die Plakettenbaugruppe 100, 200 derartig ausgelegt sein, dass der Kühlergrill 99 die LED-Quelle oder -Quellen 150, 250 (siehe 2B und 3B) verdeckt, die Teil der Plakettenbaugruppe sind. Es versteht sich außerdem, dass Verkleidung und andere ähnliche äußere Merkmale wie der Kühlergrill 99 dieselbe Funktion für gemäß der Offenbarung ausgelegte irisierende Plakettenbaugruppen erfüllen kann, die in anderen Anwendungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel andere Außenflächen des Fahrzeugs, des Wasserfahrzeugs, der architektonischen Elemente etc.
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Wie in 2 gezeigt, kann eine irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 ein lichtdurchlässiges Polymerplakettenelement 10 beinhalten. Das Plakettenelement 10 beinhaltet eine oder mehrere Außenflächen 12 und eine oder mehrere Innenflächen 14. In einigen Aspekten ist das Plakettenelement 10 durch ein optisches Durchlassvermögen von 85 % oder mehr im sichtbaren Spektrum (z. B. 390 bis 700 nm) gekennzeichnet. Vorzugsweise ist das Plakettenelement 10 durch ein optisches Durchlassvermögen von 90 % oder mehr und bevorzugterweise von etwa 95 % oder mehr im sichtbaren Spektrum gekennzeichnet. Ferner kann das Plakettenelement 10 ohne wesentliche Färbung optisch durchsichtig sein. In anderen Ausführungsformen kann das Plakettenelement 10 getönt (z. B. mit einer oder mehreren Farben, rauchähnlichen Effekten oder anderen Abstufungen und beabsichtigten Ungleichmäßigkeiten) und/oder mit einem oder mehreren Filtern an seinen Außenflächen 12 und/oder Innenflächen 14 angebracht sein, um einen gewünschten Farbton (z. B. blau, rot, grün etc.) oder anderen Effekt zu erhalten.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 2 wird das Plakettenelement 10 der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 aus einem Polymermaterial hergestellt. Diese Polymermaterialien beinhalten thermoplastische und duroplastische polymere Materialien, z. B. Silikone, Acryle und Polykarbonate. In einigen Ausführungsformen wird das/die Vorläufermaterial(ien), das/die zur Herstellung des Plakettenelements 10 eingesetzt wird/werden, mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit und/oder einer geringen Viskosität während eines Formprozesses ausgewählt, wie zum Beispiel Spritzgießen. In anderen Ausführungsformen wird/werden das/die Vorläufermaterial(ien), das/die zur Herstellung des Plakettenelements 10 eingesetzt wird/werden, mit höheren Viskositätsstufen auf Grundlage von Kosten oder anderen Betrachtungen ausgewählt, wenn ein weniger viskositätsabhängiger Prozess eingesetzt wird, wie zum Beispiel Einsatzformen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden Materialien und/oder Behandlungen im Plakettenelement eingesetzt, die widerstandsfähig gegenüber ultraviolettem Licht sind, um seine Widerstandskraft gegenüber umgebungslichtbezogener Beeinträchtigung zu verbessern. In einigen Aspekten können Füllstoffe (nicht dargestellt), z. B. Glasperlen, Glaspartikel und ähnliche Füllelemente, zu einem Polymermaterial hinzugefügt werden und als eine Matrix dienen, um das Plakettenelement 10 ohne erheblichen Nachteil für die optischen Eigenschaften des Elements zu bilden. Diese Füllstoffe können der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 zusätzliche Haltbarkeit und/oder zusätzliche ästhetische Effekte bereitstellen. Vorzugsweise werden Glasfüllstoffe und dergleichen im Bereich von 1 bis 15 Vol.-%, 3 bis 10 Vol.-% oder andere Werte dazwischen hinzugefügt, je nach Art des Füllstoffs und dem gewünschten Effekt (z. B. verbesserte Haltbarkeit, zusätzliche Lichtstreuung etc.).
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Das Plakettenelement 10 der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 kann jede einer Reihe von Formen annehmen, je nach Art der Plakette, Fahrzeuginsignien und anderer Konstruktionserwägungen. Zum Beispiel sind in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere der Außen- und Innenflächen 12, 14 des Plakettenelements 10 eben (z. B. facettiert), uneben, gekrümmt oder durch andere Formen gekennzeichnet. Ebenfalls nach Auffassung des Durchschnittsfachmanns auf dem Gebiet können die Außen- und Innenflächen 12, 14 durch Abschnitte mit ebenen Merkmalen und Abschnitte mit unebenen Merkmalen gekennzeichnet sein. Wie in den 2 und 2A gezeigt, weist zum Beispiel das Plakettenelement 10 ebene (z. B. facettierte) Außen- und Innenflächen 12, 14 auf. Ferner umfasst die Innenfläche 14 des Plakettenelements eines oder mehrere Beugungsgitter 20, wie in einem Querschnitt zu sehen.
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Unter anhaltender Bezugnahme auf 2 kann das Plakettenelement 10 der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 aus einer Einzelkomponente in einer bevorzugten Ausführungsform bestehen. Zum Beispiel kann das Plakettenelement 10 als ein einzelnes Stück mit integriertem/n Beugungsgitter(n) 20 aus einer einzelnen Form gebildet sein. In derartigen Anordnungen befindet/befinden sich das/die Beugungsgitter 20 innerhalb eines Beugungsgitterbereichs 15a (siehe 2A) in Kontakt mit oder nahe bei der Innenfläche 14 der Plakettenbaugruppe 100. In anderen Aspekten kann das Plakettenelement 10 aus mehreren Teilen gebildet sein, wobei die Teile vorzugsweise vereint sind (z. B. durch ein optisches Klebematerial, durch einen Einsatzformprozess etc.), ohne dass die optischen Gesamteigenschaften des Elements 10 einen erheblichen Nachteil erleiden. Zum Beispiel beinhaltet in einigen dieser Ausführungsformen die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 ein Plakettenelement 10 und einen oder mehrere Beugungsfilme 15b (siehe 2A), die eine Außenfläche aufweisen, die sie mit der Innenfläche 14 der Plakettenbaugruppe 100 gemeinsam haben.
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Nun werden unter Bezugnahme auf 2A Außen- und Innenflächen 12, 14 des Plakettenelements 10 der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 dargestellt. Wie gezeigt, beinhaltet die Innenfläche 14 eines oder mehrere Beugungsgitter 20, die in das Plakettenelement 10 in einem Beugungsbereich 15a oder innerhalb eines Beugungsfilms 15b integriert sind. Wie in beispielhafter Art in 2A dargestellt, beinhaltet die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 ein Plakettenelement 10 mit einer Vielzahl von Beugungsgittern 20 auf ebenen Abschnitten der Innenflächen 14. Einige Aspekte der Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 beinhalten ein Plakettenelement 10 mit einem oder mehreren Beugungsgittern 20 auf einem oder mehreren ebenen Abschnitten der Innenfläche 14. In anderen Aspekten der Plakettenbaugruppe 100 befinden sich eine oder mehrere Beugungsgitter 20 auf oder nahe bei unebenen Bereichen der Innenfläche 14. In einer weiteren Umsetzung der Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 befinden sich eines oder mehrere Beugungsgitter 20 innerhalb der Dicke des Plakettenelements 10 in relativer Nähe zur Innenfläche 14 und derartig nahe genug an der Innenfläche 14, dass das einfallende Licht 155 von den LED-Quellen 150 die Oberseite der Gitter 20 (siehe auch 2B) erreichen kann.
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Zusätzlich kann die Innenfläche 14 des Plakettenelements 10 der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100, wie in 2A dargestellt, einen oder mehrere Beugungsbereiche 15a oder Beugungsfolien 15b beinhalten, die jeweils eines oder mehrere Beugungsgitter 20 enthalten. Der Beugungsbereich 15a ist lose innerhalb des Plakettenelements 10 ohne nennenswerte Grenzlinien definiert, das eines oder mehrere Beugungsgitter 20 enthält. Gleichermaßen kann der Beugungsfilm 15b die Form einer Schicht, einer Folie, eines Films oder einer vergleichbaren Struktur aufweisen, die mit dem Plakettenelement 10 vereint oder anderweitig in dieses integriert hergestellt wurde, und kann eines oder mehrere Beugungsgitter 20 enthalten. Zusätzlich können die Beugungsbereiche und -filme 15a, 15b von ungefähr 0,1 mm bis ungefähr 1 cm dick sein. Vorzugsweise können die Beugungsbereiche und -filme 15a, 15b von ungefähr 0,1 mm bis ungefähr 5 mm dick sein. Es ist außerdem bevorzugt, dass die Schnittstellen zwischen dem Plakettenelement 10 und den Beugungsbereichen und -filmen 15a, 15b nicht leitfähig für erhebliche Lichtreflexion oder -brechung sind, da übermäßige Lichtreflexion und/oder -brechung an diesen Schnittstellen die Effizienz der Beugungsgitter 20 bei der Erzeugung sichtbarer irisierender Muster aus Umgebungslicht 50 und einfallendem Licht 155 von den LED-Quellen 150 verringern würde. Ferner können die Beugungsbereiche und -filme 15a, 15b, wie ebenfalls in 2A dargestellt, Beugungsgitter 20 umfassen, die sich auf ebenen und/oder unebenen Abschnitten der Innenflächen 14 befinden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 2A wird die irisierende Plakettenbaugruppe 100 als eine oder mehrere LED-Quellen 150 beinhaltend gezeigt. In einigen Ausführungsformen befinden sich die LED-Quellen 150 derartig, dass die in Richtung der Ränder des Plakettenelements 10 ausgerichtet sind. Wie in beispielhafter Form in 2A gezeigt, sind die LED-Quellen 150 in Richtung der unteren Ränder 32 des Plakettenelements 10 derartig ausgerichtet, dass das einfallende Licht 155 von den Quellen 150 in das Plakettenelement 10 an diesen Stellen eintritt. In einigen Umsetzungen sind die LED-Quellen 150 in direktem Kontakt mit den Rändern 32 platziert. Andere Umsetzungen der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 können LED-Quellen 150 einsetzen, die nahe bei aber beabstandet von den Rändern 32 sind. In derartigen Anordnungen beträgt der Abstand im Allgemeinen zwischen 1 mm und ungefähr 100 mm, zwischen 5 mm und ungefähr 75 mm oder andere Abstandswerte innerhalb dieser Spanne, abhängig von Größe und Leistungsniveau der LED-Quellen 150, Geometrie des Plakettenelements 10, Position des Beugungsgitters 20 und anderen Betrachtungen.
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Ferner befinden sich in einer bevorzugten Ausführungsform der in 2A dargestellten irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 die LED-Quellen 150 derartig nahe bei den Rändern 32 des Plakettenelements 10, dass das Plakettenelement 10 selbst dazu dient, die Quellen 150 vor Blicken zu verdecken (z. B. von einem Beobachtungspunkt über der Außenfläche 12 des Plakettenelements 10) (siehe 2 und 2A). Vorzugsweise sind die LED-Quellen 150 in Bezug auf das Plakettenelement 10, und insbesondere seine Innenflächen 14 derartig ausgerichtet, dass ein wesentlicher Abschnitt (z. B. >60 %) des einfallenden Lichts 155 von den Quellen 150 in das Plakettenelement 10 eintritt und die Beugungsgitter 20 direkt bestrahlt. In einigen Aspekten der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 können ein oder mehrere Innenabschnitte 12a der Außenfläche 12 mit einem optisch reflektierendem Material beschichtet sein, um sicherzustellen, dass ein wesentlicher Abschnitt des einfallenden Lichts 155 von den LED-Quellen 150 innerhalb des Plakettenelements 10 intern innerhalb des Plakettenelements 10 in Richtung seiner Beugungsgitter 20 reflektiert wird oder sich anderweitig direkt auf die Gitter 20 auswirkt. Zum Beispiel können Innenabschnitte 12a mit einer hochspiegelnden spiegelähnlichen Beschichtung ausgelegt sein, wie zum Beispiel ein spiegelähnlicher Film, der Metall enthält. In einer weiteren Ausführungsform können die Innenabschnitte 12a eine nicht spiegelnde reflektierende Beschichtung umfassen, wie zum Beispiel einen matt weißen Lack.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die in den 2-2B dargestellte irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 können eine oder mehrere LED-Quellen 150 in Richtung der Ränder (z. B. Ränder 32) des Plakettenelements 10 derartig ausgerichtet sein, dass einfallendes Licht 155 von diesen Quellen in das Plakettenelement 10 eintritt und durch das oder die Beugungsgitter 20 gebeugt wird. Unterschiedliche Arten von LEDs sind für die Verwendung als die LED-Quellen 150 geeignet, darunter unter anderem nach oben emittierende LEDs, zur Seite emittierende LEDs und andere. Gemäß einigen Aspekten können zusätzliche Optiken (nicht gezeigt) zwischen den LED-Quellen 150 und den Rändern des Plakettenelements 10 platziert werden, um das einfallende Licht 155, welches in das Plakettenelement von diesen Quellen eintritt, anzupassen, parallel zu richten oder anderweitig zu formen. In anderen Aspekten der Plakettenbaugruppe können zusätzliche Optiken (nicht gezeigt), z. B. Reflektoren, nahe der LED-Quellen 150 und den Rändern des Plakettenelements 10 platziert werden, um den Abschnitt des einfallenden Lichts 155 zu vergrößern, das in das Plakettenelement von den LED-Quellen eintritt.
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Wie schematisch in 2B im Querschnitt gezeigt, sind die Beugungsgitter 20 des Plakettenelements 10 einer irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 (siehe 2) in mikroskopischem Ausmaß gebildet. In einer Ausführungsform weisen die Beugungsgitter 20 eine Dicke 38 auf, die zwischen 250 nm und 1000 nm liegt. Die Dicke 38 der Beugungsgitter 20 sollte zum Beispiel im Bereich zwischen 250 nm und 1000 nm gehalten werden, um sicherzustellen, dass die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 (siehe 2 und 2A) ein edelsteinartiges Erscheinungsbild durch Lichtbeugung bei direkter Beleuchtung durch Umgebungslichtstrahlen 50 und einfallendes Licht 155 (z. B. von den LED-Quellen 150) zeigt, während sie gleichzeitig einen minimalen Einfluss auf die optische Klarheit der Plakettenbaugruppe 100 unter indirektem Umgebungslicht aufweist. Vorzugsweise reicht die Dicke 38 der Beugungsgitter 20 von etwa 390 nm bis 700 nm. In anderen Ausführungsformen reicht die Dicke 38 der Beugungsgitter 20 von 500 nm bis 750 nm. Ferner werden in einigen Ausführungsformen zerstoßene, reflektierende Kristalle (z. B. zerstoßenes Silikatglaspulver) zu den Beugungsgittern 20 hinzugefügt, um das edelsteinartige Erscheinungsbild zu verbessern oder anderweitig zu modifizieren, das durch das Licht erzeugt wurde, das mit den Gittern 20 in Wechselwirkung tritt. Die zerstoßenen, reflektierenden Kristalle werden vorzugsweise den Beugungsgittern 20 hinzugefügt, wenn sie in die Beugungsbereiche und -filme 15a, 15b (siehe 2A) integriert werden.
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Wie ebenfalls in 2B schematisch gezeigt, können die Rillen der Beugungsgitter 20 innerhalb des Plakettenelements 10 einer irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 in unterschiedlichen Formen ausgelegt sein, um einfallendes Licht zu beugen und ein irisierendes und edelsteinartiges Erscheinungsbild zu erzeugen. Wie in 2B beispielhaft dargestellt, weisen die Gitter 20 eine Sägezahn- oder Dreiecksform auf. Diese Gitter 20 können dreidimensional mit einer Stufen- oder Sägezahnform ohne eckige Merkmale (d. h. im Richtungsnormal zum in 2B Dargestellten), pyramidenförmig oder in einer Kombination aus Stufen- und Pyramidenformen erscheinen. Andere Formen der Beugungsgitter 20 beinhalten hügelförmige Merkmale (nicht gezeigt), z. B. gestufte Merkmale mit einem oder mehreren gekrümmten Merkmalen. Die Beugungsgitter 20 können außerdem Abschnitte mit einer Kombination aus dreieckigen und hügelförmigen Merkmalen beinhalten. Allgemeiner ausgedrückt, sollten die Formen der Gitter 20 derartig sein, dass ein wirksamer Blazewinkel θB von mindestens 15 Grad für einen oder mehrere Abschnitte jedes Gitters, Zahns oder jeder Rille der Beugungsgitter 20 vorliegt. Der Blazewinkel θB ist der Winkel zwischen Stufennormal (d. h. dem Richtungsnormal zu jeder Stufe oder jedem Zahn des Gitters 20) und dem Richtungsnormal 40 zur ersten Fläche 14, die das Gitter 20 aufweist.
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Im Allgemeinen ist der Blazewinkel θB optimiert, um die Wirksamkeit der Wellenlänge(n) des einfallenden Lichts 155 (z. B. von den LED-Quellen 150 während Nachtbedingungen) und/oder Umgebungslicht 50 (z. B. von Sonnenlicht während Tagbedingungen) zu maximieren, das sich auf die Beugungsgitter 20 auswirkt, um sicherzustellen, dass die maximale optische Leistung in einer oder mehreren Beugungsordnungen konzentriert wird, während er die Restleistung in anderen Ordnungen (z. B. der das Umgebungslicht selbst anzeigenden nullten Ordnung) minimiert. Ein Vorteil des Platzierens des Beugungsgitters 20 (siehe 2A) auf ebenen Abschnitten oder Aspekten der Fläche 14 besteht darin, dass ein konstanter Blazewinkel θB und eine Phase 36 zu einem durchgehend reflektierten und gebeugten Licht führen, dass vom Beugungsgitter erzeugt wird. Derartige Einheitlichkeit kann durch einen Konstrukteur der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 (siehe 2) eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass konkrete edelsteinartige Effekte (z. B. mehrere sichtbare irisierende Muster) durch Personen an verschiedenen Standorten und Entfernungen von der Plakettenbaugruppe 100 bei Bestrahlung der Beugungsgitter 20 durch Umgebungslicht 50 und einfallendes Licht 155 von den LED-Quellen 150 erkennbar ist.
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Wie auch in 2B schematisch gezeigt, sind die Beugungsgitter 20 des Plakettenelements 10 einer irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 durch eine oder mehrere Phasen 36 (auch bekannt als d in der Standardnomenklatur der Beugungsgitter) gekennzeichnet. In den meisten Aspekten der Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 (siehe 2) wird die Phase 36 des Beugungsgitters 20 zwischen ungefähr 50 nm und ungefähr 5 µm gehalten. Im Allgemeinen entspricht die maximale Wellenlänge, die ein gegebenes Beugungsgitter 20 beugen kann, dem Zweifachen der Phase 36. Somit kann ein Beugungsgitter 20 mit einer Phase 36, die zwischen ungefähr 50 nm und ungefähr 5 µm gehalten wird, Licht in einem optischen Bereich von 100 nm bis ungefähr 10 µm beugen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Phase 36 eines Beugungsgitters 20 zwischen ungefähr 150 nm und ungefähr 400 nm gehalten, wodurch sicherstellt wird, dass das Beugungsgitter 20 Licht in einem optischen Bereich von ungefähr 300 nm bis ungefähr 800 nm bei Bestrahlung durch Umgebungslicht 50 und einfallendes Licht 155 von den LED-Quellen 150 wirksam beugen kann, der das sichtbare Spektrum grob abdeckt.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 2B ist ein Beugungsgitter 20 entlang eines Abschnitts einer Innenfläche 14 eines Plakettenelements 10 beispielhaft dargestellt. Umgebungslicht 50 (typischerweise Umgebungssonnenlicht) mit einem Einfallswinkel α oder einfallendes Licht 155 (z. B. von LED-Quellen 150) mit einem Einfallswinkel α1 wird auf ein sägezahnförmiges Beugungsgitter 20 gerichtet, das eine Dicke 38, eine Phase 36 und einen Blazewinkel θB aufweist. Insbesondere wird ein Teil des Umgebungslichts 50 oder des einfallenden Lichts 155 (vorzugsweise ein kleiner Teil), der auf das Gitter 20 mit einem Einfallswinkel α, α1 fällt, als im gleichen Winkel α, α1 reflektiertes Licht 50r reflektiert und der verbleibende Teil des Umgebungslichts 50 oder des einfallenden Lichts 155 wird bei konkreten Wellenlängen gebeugt, die dem gebeugten Licht 60n, 60n+1 etc. in entsprechenden Beugungswinkeln βn, ßn+1, etc. entsprechen. Das reflektierte Licht 50r zeigt die nullte Ordnung (d. h. n = 0) an und das gebeugte Licht 60n, 60n+1 etc. zeigt die Beugung der n-ten Ordnung gemäß der Standardterminologie für Beugungsgitter an, wobei n eine ganze Zahl ist, die bestimmten Wellenlängen des reflektierten oder gebeugten Lichts entspricht. Letztendlich erzeugen das reflektierte Licht 50r und das gebeugte Licht 60n, 60n+1 etc. zusammen unterschiedliche sichtbare irisierende Muster, die aus der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 austreten. In einigen Aspekten kann das reflektierte und gebeugte Licht von der Bestrahlung der Beugungsgitter 20 durch Umgebungslicht 50 ein erstes sichtbares irisierendes Muster erzeugen; und das reflektierte und gebeugte Licht von der Bestrahlung der Beugungsgitter 20 durch einfallendes Licht 155 von den LED-Quellen 150 kann ein zweites sichtbares irisierendes Muster erzeugen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Plakettenbaugruppe 100 können diese sichtbaren irisierenden Muster variieren, wenn sich die Intensität, Richtung und Leistung des Umgebungslichts 50 und/oder des einfallenden Lichts 155 im Laufe der Zeit ändert, das auf die Beugungsgitter 20 auftritt oder diese anderweitig bestrahlt.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 befinden sich die Beugungsgitter 20, wie sie zum Beispiel in einem vergrößerten schematischen Format in 2B dargestellt sind, vorteilhafterweise innerhalb des Plakettenelements 10 (siehe 2, 2A und 2B). Konkret sind die Beugungsgitter 20 im Allgemeinen vor Beschädigung, Veränderung und/oder Verschleiß aufgrund ihrer allgemeinen Positionierung auf der Rückseite des Plakettenelements 10 geschützt, das sich auf den Innenflächen 14 oder nahe dieser befindet. Da das Umgebungslicht 50 und das einfallende Licht 155 das Element 10 passieren müssen, um das Gitter 20 zu erreichen, und das reflektierte Licht 50r und das gebeugte Licht 60n, 60n+1 etc. ebenfalls das Element 10 passieren müssen, um sichtbare irisierende Muster zu erzeugen, kann die Beugungswirksamkeit eines Beugungsgitters 20 durch die Dicke des Plakettenelements 10 aufgrund seiner absorbierenden Einflüsse beeinflusst werden. Dementsprechend kann vorzugsweise ein Plakettenelement 10 mit hoher optischer Klarheit eingesetzt werden. In einigen Aspekten kann das optische Durchlassvermögen des Plakettenelements zum Beispiel 75 % im sichtbaren Spektrum übersteigen. In anderen Aspekten kann das optische Durchlassvermögen des Plakettenelements 10 80%, 85%, 90%, 95% oder andere Durchlassvermögensniveaus zwischen diesen Werten übersteigen. Gemäß anderen Aspekten erleichtert der Umstand, dass das Umgebungslicht 50 und/oder das einfallende Licht 155 das Plakettenelement 10 vor dem Erreichen der Beugungsgitter 20 passieren muss, die Entwicklung zusätzlicher optischer Effekte durch Tönen, Abschatten und andere Anpassungen der Struktur innerhalb des Plakettenelements 10. Zum Beispiel können Glasfüllstoffe und -partikel dem Plakettenelement 10 hinzugefügt werden, um in einigen Aspekten die sichtbaren irisierenden Muster absichtlich zu verändern, die durch die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 erzeugt werden.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 1 und 3-3B eine irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 200 in beispielhafter Form gezeigt. Die Plakettenbaugruppe 200 ist der in den 1 und 2-2B gezeigten irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100 ähnlich und gleich nummerierte Elemente weisen dieselben oder ähnliche Funktionen und Strukturen auf. Ein Hauptunterschied zwischen der Plakettenbaugruppe 200 und der Baugruppe 100 ist, dass die erste Baugruppe eine oder mehrere LED-Quellen 250 beinhaltet, die einfallendes Licht 255 erzeugen und in Richtung der Ränder 32 des Plakettenelements 10 gerichtet sind, ansonsten durch das Plakettenelement 10 selbst aber nicht anderweitig verdeckt werden. Das heißt, dass sich die LED-Quellen 250, wie in den 3 und 3A gezeigt, derartig außerhalb des Plakettenelements 10 befinden, dass das Plakettenelement 10 selbst die Quellen 250 nicht vor Blicken verdeckt. Mit Ausnahme ihrer entsprechenden Unterschiede bezüglich Positionierung und Ausrichtung sind die LED-Quellen 150, 250 und das einfallende Licht 155, 255 ähnlich oder anderweitig gleich zueinander, wie sie ausgelegt sind, um innerhalb der Plakettenbaugruppen 100, 200 betrieben zu werden.
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Ungeachtet der Positionierung der LED-Quellen 250 außerhalb des Plakettenelements 10 beinhaltet die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 200 ebenfalls einen Kühlergrill 99, der fungiert, um die Quellen 250 vor Blicken zu verdecken (z. B. von einem Beobachtungspunkt über der Außenfläche 12 des Plakettenelements 10). Das heißt, dass der Kühlergrill 99 (siehe 1 und 3A) in Bezug auf das Plakettenelement 10 und die LED-Quellen 250 gelegen ist, um die Quellen vor Blicken zu verdecken. In einigen Aspekten kann der Kühlergrill 99 (oder ein vergleichbares Verkleidungselement) im direkten Kontakt mit der Außenfläche 12 des Plakettenelements 10 gelegen sein. In anderen Aspekten ist der Kühlergrill 99 (oder ein vergleichbares Verkleidungselement) in nächster Nähe zur Außenfläche 12 des Plakettenelements 10 an einer Stelle gelegen, die ausreichend ist, um die LED-Quellen 250 vor Blicken zu verdecken. Dementsprechend ist ein Vorteil der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 200, dass der Kühlergrill 99 oder die Verkleidung erheblichen Konstruktionsspielraum im Abschnitt des Plakettenelements 10 bieten, das vor Blicken verdeckt ist. Zum Beispiel ist in einigen Umsetzungen der Abschnitt der Plakettenbaugruppe 200 unter dem Kühlergrill 99 nach außen aufgeweitet, um den Abschnitt des einfallenden Lichts 255 von den Quellen 250 zu maximieren, der die Beugungsgitter 20 erreicht.
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Weiter ist bei 4 eine irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 300 an der Vorderseite eines Fahrzeugs 1 mit einem Kühlergrill 499 gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung angebracht. Die in den 5 und 5A detaillierter gezeigte Plakettenbaugruppe 300 ist ähnlich zur in den 1-3B gezeigten irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 100, 200 und gleich nummerierte (und gleich benannte) Elemente weisen dieselben oder ähnliche Funktionen und Strukturen wie vorher in der Offenbarung beschrieben auf. Die Hauptunterschiede zwischen der Plakettenbaugruppe 300 und der Plakettenbaugruppe 100, 200 ist, dass die erste Baugruppe mit einem verschiedenen Formfaktor (z. B. einer durchgehenden Form eines „Ponys“ oder eines „Mustangs“) dargestellt wird und mit Merkmalen zum Steuern der Erzeugung sichtbarer irisierender Muster durch Bestrahlung von Beugungsgittern mit einfallendem Licht der LED-Quellen gezeigt wird.
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Wie in 5 gezeigt, beinhaltet die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 300 ein lichtdurchlässiges Polymerplakettenelement 310. Das Plakettenelement 310 beinhaltet einen oder mehrere Ränder 332, eine Innenfläche 314 und eine Außenfläche 312. Noch ferner, beinhaltet die Innenfläche 314 eines oder mehrere innerhalb des Beugungsbereichs 315a oder des Beugungsfilms 315b befindliche Beugungsgitter 320. Gemäß einer Ausführungsform weist/weisen das oder die Beugungsgitter 320 eine Dicke von 250 nm bis 1000 nm und eine Phase von 50 nm bis 5 µm auf. Ferner beinhaltet die Plakettenbaugruppe 300 eine oder mehrere LED-Quellen 350, die in Richtung des Randes oder der Ränder 332 derartig ausgerichtet sind, dass das einfallende Licht 355 (siehe 5A) von den Quellen 350 in das Plakettenelement 310 eintritt. Noch ferner beinhaltet die Plakettenbaugruppe 300 einen Kühlergrill 499 (oder ein vergleichbares Verkleidungselement) das ausgelegt ist, die LED-Quellen 350 vor Blicken zu verdecken (siehe 5A).
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Nun kann unter Bezugnahme auf 5A eine Ausführungsform der irisierenden Fahrzeugplakettenbaugruppe 300 ausgelegt sein, eines oder mehrere sichtbare irisierende Muster zu erzeugen. Zum Beispiel kann einfallendes Licht 50 in das Plakettenelement 310 der Baugruppe 300 eintreten und dann auf das eine oder die mehreren Beugungsgitter 320 treffen. An diesem Punkt kann das reflektierte Licht 50r und das gebeugte Licht 60n, 60n+1 vom Beugungsgitter 320 ein sichtbares irisierendes Muster bilden, das von der Plakettenbaugruppe 300 ausstrahlt. Gleichermaßen kann das einfallende Licht 355 von den LED-Quellen 350 in das Plakettenelement 310 der Baugruppe 300 eintreten (z. B. an den Rändern 332) und dann auf das eine oder die mehreren Beugungsgitter 320 treffen. Das sich ergebende reflektierte Licht 50r und das gebeugte Licht 60n, 60n+1 vom Beugungsgitter 320 können gemeinsam ein weiteres sichtbares irisierendes Muster bilden, das von der Plakettenbaugruppe 300 ausstrahlt.
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Wie ebenfalls in den 5, 5A dargestellt, kann die irisierende Fahrzeugplakettenbaugruppe 300 mit einer Steuerung 400 ausgelegt sein, die mit der einen oder den mehreren LED-Quellen 350 verbunden ist. In einigen Ausführungsformen sind die LED-Quellen 350 mit der Steuerung 400 durch Verdrahtung 410 verbunden. In anderen Ausführungsformen können die LED-Quellen 350 mit der Steuerung 400 durch ein drahtloses Kommunikationsprotokoll verbunden sein, wie zum Beispiel einem BLUETOOTH®-Protokoll oder anderen drahtlosen Protokollen, wie einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Offenbarung ersichtlich. Ferner kann die Steuerung 400 mit einer Leistungsquelle 422 verbunden sein, die fungiert, um die Steuerung 400 mit Strom zu versorgen. In einigen Ausführungsformen kann die Leistungsquelle 422 auch die LED-Quellen 350 über die Verdrahtung 410 mit Strom versorgen. In anderen Ausführungsformen, in denen die LED-Quellen 350 mit der Steuerung 400 über ein drahtloses Protokoll verbunden sind, können die Quellen 350 ihre eigene Leistungsquelle oder Leistungsquellen (nicht gezeigt) beinhalten. Insbesondere kann die Steuerung 400 der Plakettenbaugruppe 300 ausgelegt sein, jede der LED-Quellen 350, Sätze von LED-Quellen 350 oder andere Kombinationen der Quellen 350 zu steuern. Zum Beispiel kann die Steuerung 400 manuelle Eingabe, anwendergesteuerte Programmierung oder andere Eingaben beinhalten (z. B. wie in Software, Hardware in Form einer Leiterplatte (printed circuit board - PCB) oder dergleichen offenbart), welche die individuelle Steuerung der LED-Quellen 350 erleichtert, um einfallendes Licht 355 in das Plakettenelement 310 zu richten und letztendlich unterschiedliche sichtbare irisierende Muster zu erzeugen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 400 die Leistungsniveaus, die zeitliche Steuerung und das Anschalten jeder der LED-Quellen 350 anpassen, um die Steuerung des einfallenden Lichts 355 zu beeinflussen, und dadurch die sichtbaren irisierenden Muster zu steuern, die durch die Plakettenbaugruppe 300 erzeugt wurden.
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An der vorstehend genannten Struktur können Variationen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können Prinzipien der Offenbarung eingesetzt werden, um Plaketten, Verzierungen und andere ähnliche Baugruppen für andere Nichtfahrzeugstrukturen zu konstruieren und auszulegen, die sichtbare irisierende Muster ausstrahlen. Zum Beispiel können irisierende Verzierungsbaugruppen als Festtagsschmuck ausgelegt sein, der sichtbare irisierende Muster sowohl mit Umgebungslicht als auch unter Nachtbedingungen mit allen Vorteilen der begrenzten Leistungsverwendung erzeugt, die den LED-Quellen zugeordnet sind. Solche Variationen und Modifikationen und andere Ausführungsformen, die gemäß dem Verständnis eines Fachmanns im Schutzumfang der Offenbarung liegen, sollen durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein, sofern diese Ansprüche durch ihre Sprache nicht ausdrücklich etwas Anderweitiges ausdrücken.