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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Anwendungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Türverriegelungsvorrichtung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Eine Türverriegelungsvorrichtung mit einem Kindersicherungsmechanismus ist beispielsweise an einer hinteren Tür eines Fahrzeugs angebracht. Der Kindersicherungsmechanismus verhindert, dass eine Tür geöffnet wird, selbst wenn ein innerer Griff betätigt wird. Eine Türverriegelungsvorrichtung, die in
JP 2012-67541 A offenbart ist, umfasst einen inneren Hebel, der mit einem inneren Griff verbunden ist, einen äußeren Hebel, der mit einem Verriegelungsmechanismus verbunden ist, und einen Kinderhebel, der einen Verbindungszustand (einen entriegelten Zustand und einen verriegelten Zustand) zwischen dem inneren Hebel und dem äußeren Hebel durch eine Schiebeoperation umschaltet. Bei einer solchen Türverriegelungsvorrichtung wird, wenn der Kinderhebel in die entriegelte Position umgeschaltet wird, eine Drehkraft des inneren Hebels auf den äußeren Hebel übertragen, so dass die Verriegelung eines Schließbügels durch den Verriegelungsmechanismus gelöst wird. Wenn der Kinderhebel in die verriegelte Position umgeschaltet wird, kann eine Drehkraft des inneren Hebels nicht auf den äußeren Hebel übertragen werden, und daher kann die Verriegelung des Schließbügels durch den Verriegelungsmechanismus nicht gelöst werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei der in der
JP 2012-67541 A offenbarten Türverriegelungsvorrichtung wird der Kinderhebel durch Verschieben entweder in eine entriegelte Position oder in eine verriegelte Position umgeschaltet, und der innere Hebel und der äußere Hebel übertragen Kraft auf den Verriegelungsmechanismus aufgrund jeweiliger Drehungen des inneren Hebels und des äußeren Hebels. Daher muss der Kinderhebel Bewegungen erzeugen, die sich in der Art unterscheiden, d.h. gleiten (lineare Bewegung) und rotieren, und daher ist eine hohe Genauigkeit bei der Konstruktion und Herstellung der Türverriegelungsvorrichtung (Kindersicherungsmechanismus) notwendig. Ferner ist es wahrscheinlicher, dass aufgrund einer Zustandsverschlechterung im Laufe der Zeit oder dergleichen ein fehlerhafter Betrieb des Kinderhebels auftritt, und daher ist die Zuverlässigkeit des Kindersicherungsmechanismus gering.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Türverriegelungsvorrichtung vorzustellen, die weder eine Konstruktion noch eine Herstellung der Türverriegelungsvorrichtung mit hoher Genauigkeit erfordert, und die eine hohe Zuverlässigkeit aufweist, indem ein fehlerhafter Betrieb nur selten auftritt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Türverriegelungsvorrichtung vorgestellt, Folgendes umfassend: einen Verriegelungsmechanismus, der zum lösbaren Verriegeln eines an einer Fahrzeugkarosserie befestigten Schließbügels konfiguriert ist; einen inneren Hebel, der sich drehen kann, um die Verriegelung des Schließbügels durch den Verriegelungsmechanismus zu lösen; und einen Kinderhebel, der zwischen einer entriegelten Position, in welcher der innere Hebel mit dem Kinderhebel in Kontakt gebracht werden kann, und einer verriegelten Position, in welcher der innere Hebel nicht mit dem Kinderhebel in Kontakt gebracht werden kann, drehen kann, und konfiguriert ist, um eine Drehkraft des inneren Hebels auf den Verriegelungsmechanismus zu übertragen, in dem er aufgrund der Berührung des inneren Hebels mit dem Kinderhebel in die entriegelte Position gedreht wird.
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Bei einer derartigen Türverriegelungsvorrichtung wird, wenn der Kinderhebel drehbar betätigt wird, der Kinderhebel zwischen einem entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand umgeschaltet. Wenn der Kinderhebel in der entriegelten Position eine Drehkraft des inneren Hebels empfängt, wird der Kinderhebel gedreht, so dass die Drehkraft des inneren Hebels auf den Verriegelungsmechanismus übertragen wird, wodurch die Verriegelung des Schließbügels durch den Verriegelungsmechanismus gelöst wird. Wenn sich andererseits der Kinderhebel in der verriegelten Position befindet, kann der Kinderhebel keine Drehkraft des inneren Hebels empfangen, so dass die Drehkraft des inneren Hebels nicht auf den Verriegelungsmechanismus übertragen werden kann, wodurch das Verriegeln des Schließbügels durch den Verriegelungsmechanismus nicht gelöst werden kann.
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Gemäß der Türverriegelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung des Kinderhebels vom Rotationstyp das Umschalten des Kinderhebels zwischen einem entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand und eine Übertragung einer Drehkraft des inneren Hebels auf den Verriegelungsmechanismus nur aufgrund einer Drehbetätigung des Kinderhebels ausgeführt, und daher ist eine Konstruktion und eine Herstellung der Türverriegelungsvorrichtung mit hoher Genauigkeit nicht erforderlich. Selbst wenn sich der Zustand des Kinderhebels im Laufe der Zeit verschlechtert, tritt ferner ein fehlerhafter Betrieb nur selten auf, und daher kann die Zuverlässigkeit des Kindersicherungsmechanismus erhöht werden.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht, die eine Türverriegelungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
- 2 eine Unteransicht der Türverriegelungsvorrichtung in 1;
- 3 A eine Vorderansicht, die einen entriegelten Zustand der in 1 gezeigten Türverriegelungsvorrichtung zeigt;
- 3 B eine Vorderansicht, die einen verriegelten Zustand der in 1 gezeigten Türverriegelungsvorrichtung zeigt;
- 4 A eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein innerer Hebel in einem entriegelten Zustand betätigt wird;
- 4 B eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem der innere Hebel in einem verriegelten Zustand betätigt wird;
- 5 eine perspektivische Ansicht, die einen Montagezustand eines Kinderhebels von unten gesehen zeigt;
- 6 eine perspektivische Ansicht, die eine Befestigungsstruktur des Kinderhebels zeigt;
- 7 eine perspektivische Ansicht des Kinderhebels;
- 8 A eine Querschnittsansicht, die den Kinderhebel in einem entriegelten Zustand zeigt;
- 8 B eine Querschnittsansicht, die den Kinderhebel in einem verriegelten Zustand zeigt;
- 9 eine Vorderansicht, die einen Abschnitt einer Türverriegelungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt; und
- 10 eine perspektivische Explosionsansicht eines Gehäuses, eines Kinderhebels und eines Federelements.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Die 1 bis 8 B zeigen eine Türverriegelungsvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 2 gezeigt, ist die Türverriegelungsvorrichtung 10 beispielsweise in einer Innenseite einer hinteren Tür 1 (zwischen einem Außenblech 2 und einer Innenverkleidung 3 eines Fahrzeugs angeordnet. In den 1 bis 8 B wird eine Fahrzeuglängsrichtung der Tür 1 als eine X-Richtung angenommen, eine Fahrzeughöhenrichtung der Tür 1 wird als eine Y-Richtung angenommen, und eine Fahrzeugbreitenrichtung der Tür 1 wird als eine Z-Richtung angenommen.
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Auf der Innenverkleidung 3, die auf einer Fahrzeuginnenseite positioniert ist, ist ein innerer Griff zum Öffnen der Tür 1 (in der Zeichnung nicht gezeigt) angeordnet. Mit Bezug auf die 1 und 2 ist ein innerer Hebel 44 der Türverriegelungsvorrichtung 10 durch ein Kabel 11 A mit dem inneren Griff verbunden. Ein Kinderhebel 50 zum Umschalten der Türverriegelungsvorrichtung 10 zwischen einem Kinderfreigabezustand und einem Kindersicherungszustand ist auf der Seite des inneren Hebels 44 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfordert die Konstruktion und die Herstellung des inneren Hebels 44 und des Kinderhebels 50 keine hohe Genauigkeit in Form, Anordnung und dergleichen, und die Zuverlässigkeit beim Schalten des Kinderhebels 50 kann verbessert werden.
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(Konfiguration der Türverriegelungsvorrichtung)
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, weist die Türverriegelungsvorrichtung 10 ein Gehäuse 12 auf, das in einer Draufsicht gesehen ungefähr L-förmig ist. Das Gehäuse 12 umfasst ein Hauptgehäuse 14, eine Abdeckung 19 und ein Untergehäuse 21. In dem Hauptgehäuse 14 steht ein zweiter Aufnahmeabschnitt 16 von einem Ende eines ersten Aufnahmeabschnitts 15 in einer Richtung senkrecht zu dem ersten Aufnahmeabschnitt 15 vor. Die Abdeckung 19 schließt eine Öffnung, die in dem ersten Aufnahmeabschnitt 15 ausgebildet ist. Das Untergehäuse 21 ist an dem zweiten Aufnahmeabschnitt 16 angeordnet. Die Abdeckung 19 ist so angeordnet, dass sie sich in der X-Richtung entlang der Innenverkleidung 3 erstreckt, und das Untergehäuse 21 ist so angeordnet, dass es sich in der Z-Richtung entlang einer Endfläche 4 erstreckt. Die Endfläche 4 ist auf einer Seite gegenüber einem Gelenkverbindungsabschnitt positioniert, wo die Tür 1 mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
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Ein Verriegelungsmechanismus, ein Schaltmechanismus und ein Öffnungsmechanismus sind in dem Gehäuse 12 angeordnet. Unter diesen Mechanismen sind einige Teile in einer Gruppe von Teilen, die den Schaltmechanismus bilden, und einige Teile in einer Gruppe von Teilen, die den Öffnungsmechanismus bilden, in dem ersten Aufnahmeabschnitt 15 angeordnet. Eine Gruppe von Teilen, die den Verriegelungsmechanismus bilden, und die übrigen Teile in der Gruppe von Teilen, die den Öffnungsmechanismus bilden, sind in dem Untergehäuse 21 angeordnet.
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Der Verriegelungsmechanismus hält die Tür 1 in einem, in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie, geschlossenen Zustand, durch das lösbare Verriegeln eines Schließbügels 6, der an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Gabel 31 und eine Klaue 32. Wenn sich der Schließbügel 6 relativ zu dem Untergehäuse 21 entlang einer Einführnut 22 des Untergehäuses 21 bewegt, wird die Gabel 31 in eine verriegelte Position gedreht, wie in 1 gezeigt, und der Schließbügel 6 wird durch die Gabel 31 verriegelt. Wenn die Klaue 32 die Gabel 31 verriegelt, wird die Gabel 31 durch die Klaue 32 in einer verriegelten Position gehalten. Wenn die Klaue 32 im Uhrzeigersinn in 1 gedreht wird, wird die Verriegelung der Gabel 31 durch die Klaue 32 freigegeben, und die Gabel 31 wird im Uhrzeigersinn durch eine Vorspannkraft einer Feder (in der Zeichnung nicht gezeigt) gedreht. Mit einem solchen Vorgang ist der Schließbügel 6 von der Gabel 31 zu lösen.
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Der Schaltmechanismus ist konfiguriert, um die Türverriegelungsvorrichtung 10 zwischen einem Türentriegelungszustand, in dem die Kraft des Freigabemechanismus auf den Verriegelungsmechanismus übertragen werden kann, und einem Türverriegelungszustand, in dem die Kraft des Freigabemechanismus nicht auf den Verriegelungsmechanismus übertragen werden kann, umzuschalten. Der Schaltmechanismus umfasst einen Verriegelungshebel 35, einen Motor 36, eine Schnecke 37, ein Schneckenrad 38, eine Verbindung 39, einen Schalthebel (in der Zeichnung nicht gezeigt) und ein Verbindungsstück 40. Wenn ein Verriegelungsknopf (in der Zeichnung nicht gezeigt) der Tür 1 betätigt wird, wird der Verriegelungshebel 35 - der mit dem Verriegelungsknopf durch ein Kabel 11 B verbunden ist - gedreht, so dass die Verbindung 39 in der Y-Richtung linear bewegt wird. Wenn ein elektronischer Schlüssel betätigt wird, wird das Schneckenrad 38 durch die Schnecke 37 durch Antreiben des Motors 36 gedreht, so dass die Verbindung 39 in der Y-Richtung linear bewegt wird. Wenn die Verbindung 39 in Y-Richtung linear nach unten bewegt wird, wird das Verbindungsstück 40 durch den Schalthebel in eine Türentriegelungsposition gedreht. Wenn die Verbindung 39 in Y-Richtung linear nach oben bewegt wird, wird das Verbindungsstück 40 durch den Schalthebel in eine Türverriegelungsposition gedreht.
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Der Freigabemechanismus ist konfiguriert, um eine Betätigungskraft des inneren Griffs der Tür 1 und eine Betätigungskraft des äußeren Griffs der Tür 1 durch den Schaltmechanismus zu dem Verriegelungsmechanismus zu übertragen. Der Freigabemechanismus umfasst einen inneren Hebel 44, der mit dem inneren Griff durch das Kabel 11 A verbunden ist, und einen äußeren Hebel 48, der mit dem äußeren Griff durch eine Stange (in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden ist. Wenn der innere Griff betätigt wird, wird der innere Hebel 44 gedreht, wodurch das Verbindungsstück 40 mittels des Kinderhebels 50 nach oben bewegt wird. Wenn der äußere Griff betätigt wird, wird der äußere Hebel 48 gedreht, wodurch das Verbindungsstück 40 direkt nach oben bewegt wird. In einem Fall des Tür-Entriegelungszustands wird ein Betätigungsabschnitt 41 des Verbindungsstücks 40 in Kontakt mit einem Betätigungs-Empfangsabschnitt 33 der Klaue 32 (siehe 4 A) gebracht, wodurch eine Drehkraft der Hebel 44, 48 auf die Klaue 32 übertragen wird, so dass die Verriegelung des Schließbügels 6 durch die Gabel 31 aufgehoben wird. In einem Fall des Türverriegelungszustands weist der Betätigungsabschnitt 41 einen wirkungslos schwingenden Zustand auf, ohne in Kontakt mit dem Betätigungs-Aufnahmeabschnitt 33 zu kommen, und daher können Drehkräfte der Hebel 44, 48 nicht auf die Klaue 32 übertragen werden, wodurch eine Verriegelung des Schließbügels 6 durch die Gabel 31 nicht gelöst werden kann.
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(Detaillierte Konfiguration eines Kindersicherungsmechanismus)
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An der Türverriegelungsvorrichtung 10 dieser Ausführungsform ist ein Kindersicherungsmechanismus angebracht, der eine Betätigung des inneren Griffs verhindert, der montiert ist um zu verhindern, dass ein Kind in einem Fahrzeug die Tür 1 unerwartet öffnet. Wie in den 3 A bis 4 B gezeigt, umfasst der Kindersicherungsmechanismus den Kinderhebel 50 zum Übertragen einer Drehkraft des inneren Hebels 44 auf das Verbindungsstück 40.
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Auch mit Bezug auf 1 ist ein Wellenloch 45 in dem inneren Hebel 44 ausgebildet. Aufgrund der Ausbildung des Wellenlochs 45 kann der innere Hebel 44 drehbar an dem Hauptgehäuse 14 angeordnet sein. Eine Achse eines Wellenabschnitts 17 des Hauptgehäuses 14, der eine Drehachse A 1 des inneren Hebels 44 wird, erstreckt sich in der Z-Richtung. Ferner ist an dem inneren Hebel 44 ein Verbindungsabschnitt 46 zum Verbinden des inneren Hebels 44 mit dem Kabel 11 A sowie ein Druckabschnitt 47 zum Drehen des Kinderhebels 50 ausgebildet.
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Der Druckabschnitt 47 steht zu dem Kinderhebel 50 hervor und ist unter dem Verbindungsstück 40 positioniert. Wenn der innere Griff betätigt wird, ist der Druckabschnitt 47 drehbar aus einer Nicht-Betriebsposition, die in den 3 A und 3 B gezeigt ist (erste Drehwinkelposition), zu einer Öffnungsbetriebsposition, die in den 4 A und 4 B gezeigt ist (zweite Drehwinkelposition). Ein Betätigungsaufnahmeabschnitt 42, der ein unteres Ende des Verbindungsstücks 40 bildet, ist nicht in einem drehbaren Bereich des Druckabschnitts 47 positioniert, und daher kann der innere Hebel 44 das Verbindungsstück 40 nicht direkt betätigen.
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Der Kinderhebel 50 ist in dem Untergehäuse 21 so angeordnet, dass er in Bezug auf den inneren Hebel 44 in der X-Richtung beabstandet positioniert ist. Der Kinderhebel 50 ist drehbar in eine in 3 A gezeigte Kinderfreigabestellung, eine in 3 B gezeigte Kindersicherungsstellung und eine in 4 A gezeigte Öffnungsbetätigungsstellung. Der Kinderhebel 50 empfängt in einer Kinderfreigabestellung eine Drehkraft des inneren Hebels 44 und kann die Drehkraft über das Verbindungsstück 40 auf die Klaue 32 übertragen. In einer Kindersicherungsstellung kann der Kinderhebel 50 keine Drehkraft von dem inneren Hebel 44 empfangen, und folglich kann der Kinderhebel 50 keine Drehkraft des inneren Hebels 44 auf die Klaue 32 übertragen.
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Unter Bezugnahme auf die 5 und 6, sind Befestigungswände 23 A, 23 B zum Anordnen des Kinderhebels 50 an dem Untergehäuse 21 in einer beabstandeten Weise in der Z-Richtung ausgebildet. An einander zugewandten Abschnitten der jeweiligen Befestigungsabschnitte 23 A, 23 B sind jeweils ungefähr U-förmige Befestigungsnuten 24, 24 mit geöffneten oberen Enden ausgebildet.
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Der Kinderhebel 50 umfasst einen plattenartigen Körperabschnitt 51 mit einer vorbestimmten Wanddicke. An dem Körperabschnitt sind Wellenabschnitte 52, 52, die schwenkbar durch die Befestigungsnuten 24, 24 gehalten sind, in einer nach außen vorstehenden Weise ausgebildet. Eine Drehachse A 2 des Kinderhebels 50 (Wellenabschnitt 52), der an dem Untergehäuse 21 montiert ist, ist parallel zu einer Drehachse A 1 des inneren Hebels 44 eingerichtet. Folglich sind der Kinderhebel 50 und der innere Hebel 44 in der gleichen Ebene drehbar.
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Mit Bezug auf die 5 und 7, umfasst der Kinderhebel 50 einen Schaltbetätigungsabschnitt 54 zum Umschalten des Kinderhebels 50 zwischen einem Kinderfreigabezustand und einem Kindersicherungszustand. Der Schaltbetätigungsabschnitt 54 ist mittels eines Arms 53 integral mit dem Körperabschnitt 51 ausgebildet. Der Arm 53 steht von einer Oberfläche des Körperabschnitts 51 hervor, und der Schaltbetätigungsabschnitt 54 mit einer ungefähr kreisförmigen Säulenform ist an einem distalen Ende des Armes 53 ausgebildet.
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Eine Drehachse A 3 des Schaltbetätigungsabschnitts 54 und eine Drehachse A 2 des Wellenabschnitts 52 sind auf der gleichen Achse positioniert. Ferner sind der Schaltbetätigungsabschnitt 54 und der Wellenabschnitt 52 (Körperabschnitt 51) entlang der Drehachsen A 2, A 3 durch den Arm 53 beabstandet angeordnet. Der Körperabschnitt 51 ist zwischen dem Paar von Befestigungswänden 23 A angeordnet und der Schaltbetätigungsabschnitt 54 ist zwischen der Innenverkleidung 3 und der Befestigungswand 23 A angeordnet. Ein Einsetzabschnitt 55, der aus einer länglichen Nut gebildet ist, ist an dem Schaltbetätigungsabschnitt 54 ausgebildet. Durch Einsetzen eines plattenartigen Elements 8, so wie einem Schlüssel (siehe 2), in den Einsetzabschnitt 55 und durch Drehen des Schaltbetätigungsabschnitts 54, kann der Kinderhebel 50 gedreht werden. Ein kreisförmiges Einführungsloch (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist in der Innenverkleidung 3 an einer dem Einsetzabschnitt 55 gegenüberliegenden Position ausgebildet.
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Mit anderen Worten ist der Schaltbetätigungsabschnitt 54 durch den Arm 53 beabstandet von dem Körperabschnitt 51 angeordnet und das Paar von Wellenabschnitten 52, 52 kann an dem Körperabschnitt 51 montiert sein. Folglich kann der Kinderhebel 50 durch das Gehäuse 12 mit einer beidendig getragenen Struktur schwenkbar getragen werden. Mit einer derartigen Konfiguration kann eine Drehbetätigung des Kinderhebels 50 zuverlässig ausgeführt werden, und daher kann ein fehlerhafter Betrieb des Kindersicherungsmechanismus verhindert werden. Ferner kann der Schaltbetätigungsabschnitt 54, der eine große Ausformung aufweist, ausgebildet werden, und daher kann eine Operation unter Verwendung des plattenartigen Elements 8 ausgeführt werden, wodurch auch die Bedienbarkeit des Kinderhebels 50 verbessert wird.
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Bei einem Kinderhebel vom Schiebebetätigungstyp ist es erforderlich, dass ein Schaltbetätigungsabschnitt von einer Innenverkleidung zur Außenseite (einer Fahrzeuginnenseite) hervorspringt. Um zu verhindern, dass eine Person, die in ein Fahrzeug ein- / aussteigt, von dem Schaltbetätigungsabschnitt behindert wird, ist es zum Beispiel erforderlich, einen vertieften Abschnitt an der Innenverkleidung zu bilden. Dementsprechend ist es notwendig, eine zusätzliche Bearbeitung der Tür 1 durchzuführen, und die Entwurfseigenschaft der Tür 1 wird ebenfalls verschlechtert.
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Im Gegensatz dazu kann der Kinderhebel 50 vom Drehbetätigungstyp die Konfiguration annehmen, in welcher der Kinderhebel 50 durch Einsetzen des plattenartigen Elements 8 in den Kinderhebel 50 betätigt wird, und somit kann der Schaltbetätigungsabschnitt 54 im Inneren der Innenverkleidung 3 angeordnet sein. Folglich ist es nicht notwendig, eine zusätzliche Bearbeitung wie beispielsweise eine Ausbildung eines vertieften Abschnitts an der Innenverkleidung 3 durchzuführen, und ferner kann eine Verschlechterung einer Entwurfseigenschaft der Tür 1 verhindert werden.
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Unter Bezugnahme auf die 3 A bis 4 B, umfasst der Kinderhebel 50 einen Kontaktabschnitt 56, der zwischen dem Betätigungsaufnahmeabschnitt 42 und dem Druckabschnitt 47 positioniert ist. Wenn der Kontaktabschnitt 56 in einer in 3 A gezeigten Kinderfreigabestellung eingerichtet ist, ist der Kontaktabschnitt 56 in einem Drehwinkel positioniert, der es ermöglicht, dass der Druckabschnitt 47 in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 56 angeordnet ist, und eine distale Endseite des Kontaktabschnitts 56 steht innerhalb eines Drehbereichs des Druckabschnitts 47 hervor. Wenn der Kontaktabschnitt 56 in der Kindersicherungsstellung eingerichtet ist, wie in 3 B gezeigt, ist der Kontaktabschnitt 56 in einem Drehwinkel positioniert, der es dem Druckabschnitt 47 nicht gestattet, in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 56 zu stehen, und ist von dem Drehbereich des Druckabschnitts 47 getrennt. Ferner ist an einer Seite des proximalen Abschnitts des Kontaktabschnitts 56 ein Betätigungsabschnitt 57 ausgebildet, der mit dem Betätigungsaufnahmeabschnitt 42 des Verbindungsstücks 40 durch Drehung in Kontakt gebracht werden kann.
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Unter Bezugnahme auf die 7 bis 8 B ist ein Vorspannabschnitt 58 zum Positionieren des Kinderhebels 50 in Bezug auf das Gehäuse 12 ohne Rasseln ausgebildet, integral mit dem Kinderhebel 50. Der Vorspannabschnitt 58 ist auf einer Seite gegenüber dem Kontaktabschnitt 56 des Körperabschnitts 51 in der X-Richtung angeordnet. Der Vorspannabschnitt 58 hat eine Arm-Form, während er eine vorbestimmte Wanddicke aufweist, und ein Verriegelungs-Vorsprungabschnitt 59, der in der X-Richtung nach außen hervorsteht, ist an einem distalen Ende des Vorspannabschnitts 58 ausgebildet.
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Das Untergehäuse 21 umfasst eine obere Wand 25 mit einer gekrümmten Form um die Drehachse A 2 der Befestigungsnut 24, so dass die obere Wand 25 einen oberen Abschnitt des Paars von Befestigungswänden 23 A, 23 B verschließt. Wie in 8 B gezeigt, ist ein Verriegelungs-Vertiefungsabschnitt 26 an der oberen Wand 25 ausgebildet, und der Verriegelungs-Vorsprungabschnitt 59, der an eine Kindersicherungsposition gedreht ist, ist mit dem Verriegelungs-Vertiefungsabschnitt 26 verriegelt. Wie in 8 A gezeigt, schließt die obere Wand 25 einen Gleitkontaktabschnitt 27 ein, der auf dem Verriegelungs-Vorsprungabschnitt 59 in einem Druckkontaktzustand mit dem Gleitkontaktabschnitt 27 verschiebbar ist, wenn der Kinderhebel 50 von einer Kindersicherungsstellung in eine Kinderfreigabestellung gedreht wird.
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Bei der Türverriegelungsvorrichtung 10 mit der oben beschriebenen Konfiguration wird der Verriegelungs-Vorsprungabschnitt 59 in einem Kinderfreigabezustand in Druckkontakt mit dem Gleitkontaktabschnitt 27 gebracht (vorgespannt), und der Verriegelungs-Vorsprungabschnitt 59 wird in einem Kindersicherungszustand mit dem Verriegelungs-Vertiefungsabschnitt 26 verriegelt. Dementsprechend ist es möglich, das Auftreten eines Klapperns des Kinderhebels 50 in Bezug auf das Gehäuse 12 zu verhindern, und daher kann die Erzeugung von Geräuschen während der Fahrt eines Fahrzeugs verhindert werden.
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Als nächstes wird die Art und Weise des Betriebs des Kindersicherungsmechanismus beschrieben.
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Wenn der Kinderhebel 50, der in einer in 3 A gezeigten Kinderfreigabestellung positioniert ist, durch eine Betätigung des Schaltbetätigungsabschnitts 54 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn (eine erste Richtung) gedreht wird, wird der Kinderhebel 50 in eine Kindersicherungsstellung gedreht, wie in 3 B gezeigt. Wenn ferner der Kinderhebel 50 in eine in 3 B gezeigte Kindersicherungsstellung gedreht wird, indem er durch eine Betätigung des Schaltbetätigungsbereichs 54 im Uhrzeigersinn (eine zweite Richtung, entgegengesetzt zu der ersten Richtung) gedreht wird, wird der Kinderhebel 50 in eine in 3 A gezeigte Kinderfreigabestellung gedreht. Bei einer derartigen Operation sind in dieser Ausführungsform die Drehachse A 2 des Wellenabschnitts 52 und die Drehachse A 3 des Schaltbetätigungsabschnitts 54 auf der gleichen Achse angeordnet, und daher kann die Bedienbarkeit des Kinderhebels 50 verbessert werden.
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Wenn der innere Hebel 44 in einer Kinderfreigabestellung, in Bezug auf den Kinderhebel 50 in einer Öffnungsbetätigungsrichtung (Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn), gedreht wird, wird der Druckabschnitt 47 in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 56 gebracht, so dass der Kinderhebel 50 im Uhrzeigersinn (zweite Richtung) gedreht wird. Wenn der Kinderhebel 50 in eine in 4 A gezeigte Öffnungsbetätigungsposition gedreht wird, drückt der Betätigungsabschnitt 57 den Betätigungsaufnahmeabschnitt 42 des Verbindungsstücks 40, so dass der Kinderhebel 50 eine Drehkraft des inneren Hebels 44 auf das Verbindungsstück 40 überträgt. Wenn sich das Verbindungsstück 40 in einem Türentriegelungszustand befindet, wird die Tür 1 wie oben beschrieben in einen öffnungsfähigen Zustand gebracht, und wenn sich das Verbindungsstück 40 in einem Türverriegelungszustand befindet, kann die Tür 1 nicht wie oben beschrieben geöffnet werden.
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In Bezug auf den Kinderhebel 50 in einer in 3 B gezeigten Kindersicherungsstellung, kann, wie in 4 B gezeigt, selbst wenn innere Hebel 44 in eine Öffnungsbetätigungsrichtung gedreht wird, der Druckabschnitt 47 nicht in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 56 gebracht werden, so dass der Kinderhebel 50 in der Kindersicherungsstellung gehalten wird. Folglich kann eine Drehkraft des inneren Hebels 44 nicht auf das Verbindungsstück 40 übertragen werden, und daher kann auch keine Kraft auf die Klaue 32 übertragen werden. Folglich kann, selbst wenn sich das Verbindungsstück 40 in einem Türentriegelungszustand befindet, die Tür 1 nicht geöffnet werden.
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Auf diese Weise werden bei dem Kinderhebel 50 gemäß dieser Ausführungsform das Umschalten zwischen einem Kinderfreigabezustand und einem Kindersicherungszustand und das Übertragen einer Drehkraft des inneren Hebels 44 an die Klaue 32 durch die gleiche Drehbewegung ausgeführt. Dementsprechend ist es im Vergleich zu dem herkömmlichen Kinderhebel vom Gleitbetätigungstyp nicht notwendig, die Gestaltung und Herstellung der Hebel 44, 50 in Form, Anordnung und dergleichen mit hoher Genauigkeit durchzuführen.
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Der Kinderhebel 50 in einer Kinderfreigabestellung wird in eine Kindersicherungsstellung gewechselt, indem er in der ersten Richtung gedreht wird, und überträgt Kraft auf die Klaue 32, indem er durch Kontaktieren des Kinderhebels 50 mit dem inneren Hebel 44 in der zweiten Richtung gedreht wird. Der Wechsel zwischen einem Kinderfreigabezustand und einem Kindersicherungszustand kann daher zuverlässig durchgeführt werden, und gleichzeitig kann eine Drehkraft des inneren Hebels 44 zuverlässig auf die Klaue 32 übertragen werden.
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Außerdem wird in der Konfiguration, in der das Wechseln eines Kindersicherungszustands und die Kraftübertragung nur durch eine Drehbetätigung des Kinderhebels 50 durchgeführt werden kann, ein fehlerhafter Betrieb nur selten auftreten, selbst wenn sich der Zustand des Kinderhebels 50 im Laufe der Zeit verschlechtert, und daher kann die Zuverlässigkeit des Kindersicherungsmechanismus verbessert werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Die 9 und 10 zeigen eine Türverriegelungsvorrichtung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Türverriegelungsvorrichtung 10 dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der Türverriegelungsvorrichtung 10 der ersten Ausführungsform in Bezug auf eine Konfiguration zum Verhindern des Auftretens von Klappern eines Kinderhebels 50 in Bezug auf ein Gehäuse 12, während andere Konfigurationen der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen den entsprechenden Konfigurationen der ersten Ausführungsform gleichen. Genauer gesagt ist in der zweiten Ausführungsform der Kinderhebel 50 in Bezug auf das Gehäuse 12 unter Verwendung eines Federelements 62, das in einer Spulenform gewickelt ist, anstelle des Vorspannabschnitts 58, der in 7 gezeigt ist, positioniert.
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In einem Untergehäuse 21 des Gehäuses 12 ist ein kreisförmiger säulenförmiger Federbefestigungsabschnitt 28, der in der Z-Richtung hervorsteht, an dem unteren Teil der Befestigungswände 23 A, 23 B angebracht. Ein Halteabschnitt 29, der einen ersten Endabschnitt 63 des Federelements 62 hält, ist an einem Umfang des Federbefestigungsabschnitts 28 ausgebildet. An dem Kinderhebel 50 ist ein Federaufnahmeabschnitt 60, der von einem Körperabschnitt 51 in der Z-Richtung, parallel zu einem Wellenabschnitt 52 hervorsteht, anstelle des Vorspannabschnitts 58 ausgebildet. Ein zweiter Endabschnitt (ein Ende) 64 des Federelements 62 ist mit dem Federaufnahmeabschnitt 60 verriegelt. Der zweite Endabschnitt 64 weist einen kammförmigen gebogenen Abschnitt auf und hält den Kinderhebel 50 federnd in einer Kindersicherungsstellung durch einen geneigten Abschnitt auf einer Seite des kammförmigen gebogenen Abschnitts, und in einer Kinderfreigabestellung durch einen geneigten Abschnitt auf der anderen Seite des kammförmigen gebogenen Abschnitts.
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Die oben erwähnte zweite Ausführungsform kann im Wesentlichen die gleiche Art und Weise und den vorteilhaften Effekt wie die erste Ausführungsform aufweisen. Auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform wird der Kinderhebel 50 durch das Federelement 62 in einer Kinderfreigabestellung und in einer Kindersicherungsstellung gehalten, und daher kann die Erzeugung von Lärm während der Fahrt eines Fahrzeugs verhindert werden.
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Die Türverriegelungsvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Konfigurationen der oben erwähnten Ausführungsformen beschränkt, und verschiedene Modifikationen sind denkbar.
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Beispielsweise kann der Kinderhebel 50 in Bezug auf das Gehäuse 12 positioniert werden, wobei sowohl der Vorspannabschnitt 58 der ersten Ausführungsform als auch das Federelement 62 der zweiten Ausführungsform verwendet werden. Der Kinderhebel 50 und der innere Hebel 44 können in den verschiedenen koordinierten Ebenen gedreht werden. In Bezug auf den Körperabschnitt 51 kann der Wellenabschnitt 52 an einer Oberfläche des Körperabschnitts 51 in einer vorstehenden Weise ausgebildet sein, und der Schaltbetätigungsabschnitt 54 kann an der anderen Oberfläche des Körperabschnitts 51 in einer vorstehenden Weise ausgebildet sein . Die Drehachse A 2 des Wellenabschnitts 52 und die Drehachse A 3 des Schaltbetätigungsabschnitts 52 können sich voneinander unterscheiden. Selbstverständlich können die Formen und die Anordnung des Kinderhebels 50 und des inneren Hebels 44 wie gewünscht geändert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012067541 A [0002, 0003]