-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Struktur für Nähmaschinen-Nähfüße, insbesondere eine kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße.
-
Stand der Technik
-
Im Stand der Technik ist auf dem Gebiet der Nähmaschinen eine handbetätigte oder kniebetätigte Nähfuß-Hubvorrichtung zum Heben oder Senken der Nähfüße bekannt, wobei diese Hubvorrichtungen normalerweise eine Knickgelenkstange aufweisen, die üblicherweise von einem Pleuelstangensatz angetrieben wird. Die Nähfuß-Hubvorrichtung gemäß dieser Anordnung hat eine sehr komplizierte Bauform und soll deshalb vereinfacht werden. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
US 2002 / 0 062 774 A1 eine herkömmliche kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße zur Anbringung in einem mit einer Nähfuß-Triebachse versehenen Nähmaschinengrundkörper bekannt, wobei die kniebetätigte Hubvorrichtung gelenkartig mit der Nähfuß-Triebachse verbunden ist, um den Nähfuß der Nähmaschine zum Heben oder Senken anzutreiben, wobei die kniebetätigte Hubvorrichtung eine kniebetätigte Hebeeinrichtung mit einem durch einen Benutzer betätigbaren Kniebedienungshebel, eine an den Kniebedienungshebel angeschlossene Übertragungsstange, eine Drehplatte und einen Antriebsmechanismus aufweist, wobei die Drehplatte drehbar mit dem Nähmaschinengrundkörper verbunden ist und mit Verbindungselementen versehen ist, die entsprechend mit einem Ende der Übertragungsstange und des Antriebsmechanismus gekoppelt sind. Das andere Ende des Anschlussmechanismus ist mit der Nähfuß-Triebachse gelenkartig verbunden, wobei durch die dadurch ausgebildete Struktur der Kniebedienungshebel die Übertragungsstange über eine kniebetätigte Hebeeinrichtung ziehen kann, wodurch die Drehplatte und folglich der Antriebsmechanismus bzw. die Nähfuß-Triebachse ebenfalls zur Bewegung angetrieben werden, um den Nähfuß anzuheben oder abzusenken.
-
Des Weiteren offenbaren die Druckschriften
CN 205 775 175 U ,
US 2017 / 0 073 865 A1 und
CN 105 821 597 A noch andere konventionelle Hubvorrichtungen für Nähmaschinen-Nähfüße.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße bereitzustellen, die eine neue Antriebsart aufweist.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße bereitzustellen, die einen vereinfachten Aufbau aufweist.
-
Technische Lösung
-
Zur Lösung der vorstehenden Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung eine kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße bereit, die an dem Grundkörper einer Nähmaschine angebracht wird, wobei der Nähmaschinengrundkörper mit einer Nähfuß-Triebachse versehen ist, welche mit der kniebetätigten Hubvorrichtung gelenkartig verbunden wird, wodurch sie den Nähfuß zum Heben oder Senken mitnehmen kann.
-
Die kniebetätigte Hubvorrichtung umfasst eine kniebetätigte Hebeeinrichtung, ein Zugseil, eine Drehplatte und eine Triebstange, wobei die kniebetätigte Hebeeinrichtung mit einem Kniebedienungsgriff versehen ist, der von einem Benutzer betätigt werden kann, wobei das Zugseil an den Kniebedienungsgriff angeschlossen ist, wobei die Drehplatte mit dem Nähmaschinengrundkörper gelenkartig verbunden ist und mit einem Zugseilanschluss sowie einem Gleitloch versehen ist, wobei das Zugseil mit dem Zugseilanschluss verbunden ist. Des Weiteren ist die Drehplatte mit einem Ausweichloch versehen, dessen eines Ende mit dem Gleitloch gelenkartig verbunden ist und die Triebstange hat ein Ende, das ins Gleitloch eingesteckt wird und in dem Gleitloch und dem Ausweichloch verschiebbar angeordnet ist, wobei das andere Ende der Triebstange mit der Nähfuß-Triebachse gelenkartig verbunden wird.
-
In dieser Struktur kann der Kniebedienungsgriff das Zugseil über die kniebetätigte Hebeeinrichtung ziehen, wobei die Drehplatte dabei zum Drehen angetrieben wird und sich die Triebstange bzw. die Nähfuß-Triebachse mitdrehen, sodass sich der Nähfuß anhebt. Beim Zurückstellen der Drehplatte drehen sich die Triebstange bzw. die Nähfuß-Triebachse ebenfalls zurück, wodurch sich der Nähfuß senkt.
-
Zur Lösung der vorstehenden Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung noch eine andersartige kniebetätigte Hubvorrichtung für Nähmaschinen-Nähfüße bereit, die an einem Nähmaschinengrundkörper angebracht wird, wobei der Nähmaschinengrundkörper mit einer Nähfuß-Triebachse versehen ist, welche mit der kniebetätigten Hubvorrichtung gelenkartig verbunden wird, wobei diese den Nähfuß zum Heben oder Senken mitnehmen kann. Die kniebetätigte Hubvorrichtung umfasst eine kniebetätigte Hebeeinrichtung, ein Zugseil und ein Hubteil, wobei die kniebetätigte Hebeeinrichtung mit einem Kniebedienungsgriff versehen ist, der zur Betätigung durch einen Benutzer dient, wobei das Zugseil an den Kniebedienungsgriff und die Nähfuß-Triebachse angeschlossen ist, und wobei das Hubteil mit einem Gelenkstück versehen ist, welches die eingesteckte Nähfuß-Triebachse umfasst bzw. von dieser zum Drehen mitgenommen wird und eine erste Anlagefläche aufweist, wobei eine Strecke zwischen der Einsteckmitte der Nähfuß-Triebachse in dem Gelenkstück bis zu der ersten Anlagefläche einen ersten Abstand definiert, welcher für den Hub des Nähfußes ausreichend ist, wobei ferner ein Hebestück vorgesehen ist, welches einen Anlageabschnitt sowie einen Mitnahmeabschnitt aufweist, die aneinander angeschlossen sind, wobei der Mitnahmeabschnitt den Nähfuß bewegt, und wobei der Anlageabschnitt in dem angehobenen Zustand des Nähfußes gegen die erste Anlagefläche drückt.
-
In dieser Struktur kann der Kniebedienungsgriff das Zugseil über die kniebetätigte Hebeeinrichtung ziehen, wobei die Nähfuß-Triebachse und das Gelenkstück dadurch zum Drehen angetrieben werden, sodass der Anlageabschnitt gegen die erste Anlagefläche drückt und der Nähfuß durch das Hebestück mitangehoben wird.
-
Gemäß der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung wird das Zugseil durch den Kniebedienungsgriff betätigt, wodurch die Drehplatte zum Drehen, die Triebstange zum Heben oder Senken und die Nähfuß-Triebachse zur Drehung in unterschiedliche Winkel angetrieben werden, sodass sich der Nähfuß hebt oder senkt. Dabei erfolgt der Antrieb über das Zugseil, wodurch die Gesamtstruktur und der Zusammenbau vereinfacht werden.
-
Bei der anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung treibt der Kniebedienungsgriff die Nähfuß-Triebachse zum Drehen in verschiedene Winkel an, wobei das Gelenkstück dadurch mitgedreht wird und die erste Anlagefläche oder die zweite Anlagefläche gegen das Hebestück gedrückt wird, sodass sich das Hebestück hebt oder senkt. In dem Antrieb ist eine Nähfußstange angeordnet, um die Gesamtstruktur zu vereinfachen.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei sich der Nähfuß in einem angehobenen Zustand befindet.
- 2 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei sich der Nähfuß in einem angehobenen Zustand befindet.
- 3 zeigt eine Teilansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung.
- 4 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung wobei sich der Nähfuß in einem angehobenen Zustand befindet.
- 5 zeigt eine teilweise Explosionsansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung.
- 6 zeigt eine teilweise Explosionsansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung.
- 7 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Gelenkstücks.
- 8 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei sich der Nähfuß in einem angehobenen Zustand befindet.
- 9 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei sich der Nähfuß in einem angehobenen Zustand befindet.
- 10 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei der Nähfuß sich in einem Sinkstatus befindet.
- 11 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei der Nähfuß sich in einem Sinkstatus befindet.
- 12 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei der Nähfuß sich in einem Sinkstatus befindet.
- 13 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, wobei der Nähfuß sich in einem Sinkstatus befindet.
- 14 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen kniebetätigten Hubvorrichtung, welche durch einen Knebel angesteuert wird.
-
Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Die erfindungsgemäße kniebetätigte Hubvorrichtung dient zum Anbringen an einem Nähmaschinengrundkörper A einer Nähmaschine, wobei der Nähmaschinengrundkörper A eine Nähfuß-Triebachse A1 aufweist. Wie aus den 1 bis 14 ersichtlich ist, ist die kniebetätigte Hubvorrichtung mit der Nähfuß-Triebachse A1 gelenkartig verbunden, um den Nähfuß (Z) zum Heben oder Senken anzutreiben. Die kniebetätigte Hubvorrichtung kann sich in einem angehobenen Nähfußzustand S1 oder einem abgesenkten Nähfußzustand S2 befinden. Die kniebetätigte Hubvorrichtung weist eine kniebetätigte Hebeeinrichtung 10, einen ersten Zugseilantrieb 20, ein Zugseil 30, einen zweiten Zugseilantrieb 40, einen Hubteil 50 und einen Stoffdrücker 60 auf.
-
Die kniebetätigte Hebeeinrichtung 10 ist an einem Ende mit einem Kniebedienungsgriff 11 ausgebildet, während dessen anderes Ende mit einer an den Kniebedienungsgriff 11 angeschlossenen Knickgelenkstange 12 versehen ist.
-
Der erste Zugseilantrieb 20 weist einen Grundkörper 21, ein Mitnahmeblech 22 und ein erstes Federelement 23 auf. Dabei ist der Grundkörper 21 mit dem Nähmaschinengrundkörper A verbunden. Der Grundkörper 21 weist zwei Seitenwände 211 und eine an die beiden Seitenwände 211 angeschlossene Primärwand 212 auf. Die beiden Seitenwände 211 erstrecken sich senkrecht zu der Primärwand 212. Die Primärwand 212 ist mit einer Durchgangsbohrung H versehen. Dabei ist eine Seitenwand 211 mit einer herausragenden Schulter 211A ausgebildet, deren Erstreckungsrichtung der Erstreckungsrichtung der Primärwand 212 entspricht. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Durchgangsbohrung H ein Primärloch H1 und ein Anschlagloch H2, wobei das Anschlagloch H2 mit einer umlaufenden Anschlagwand H21 (siehe 11) ausgebildet ist. Das Mitnahmeblech 22 weist ein erstes Segment 221, ein zweites Segment 222 sowie ein drittes Segment 223 auf, welche sich der Reihe nach aneinander anschließen. Das erste Segment 221 ist an das andere Ende der Knickgelenkstange 12 angeschlossen. Das erste Segment 221 ist an einem Ende des Grundkörpers 21 angeordnet bzw. mit dem Grundkörper 21 gelenkartig verbunden, damit die Knickgelenkstange das erste Segment 221 relativ zu dem Grundkörper 21 zu einer Drehung antreiben kann. Das zweite Segment 222 ist durch die Durchgangsbohrung H durchgesteckt und mit einer gegenüber der Anschlagwand H21 angeordneten Anschlagfläche 222A versehen. Das dritte Segment 223 ist an dem anderen Ende des Grundkörpers 21 angeordnet. Das dritte Segment 223 weist einen Zugseilklemmteil 223A und einen Hakenteil 223B auf. Ein Ende des ersten Federelements 23 ist mit der Schulter 211A verbunden, während das andere Ende des ersten Federelements 23 mit dem Hakenteil 223B verbunden ist, damit die elastische Vorspannung des ersten Federelements 23 das dritte Segment 223 konstant nach oben drückt und die Anschlagfläche 222A somit gegen die Anschlagwand H21 drückt.
-
Das Zugseil 30 ist an einem Ende mit dem Zugseilklemmteil 223A verbunden.
-
Der zweite Zugseilantrieb 40 weist ein Fixierblech 41, eine Drehplatte 42, ein zweites Federelement 43, ein drittes Federelement 44, eine Triebstange 45 und ein Hakenstück 46 auf. Das Fixierblech 41 ist mit dem Nähmaschinengrundkörper A verbunden und hat eine Seitenfläche 411 und eine Nase 412. Die Drehplatte 42 ist mit dem Fixierblech 41 gelenkartig verbunden und mit einem Gelenkpunkt 421 versehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Drehplatte 42 über einen Zylinder mit dem Fixierblech 41 gelenkartig verbunden. Zur Aufnahme des Zylinders ist eine Durchgangsbohrung vorgesehen, in welche der Zylinder eingesteckt wird, wobei die Durchgangsbohrung als ein Gelenkpunkt 421 wirkt. Die Drehplatte 42 weist einen Zugseilanschluss 422, einen Federelement-Anschlussteil 423 und ein Gleitloch 424 auf, welches langgestreckt geformt ist. Der Zugseilanschluss 422 und der Federelement-Anschlussteil 423 befinden sich entsprechend jeweils auf einer Seite des Gelenkpunkts 421. Das andere Ende des Zugseils 30 ist mit dem Zugseilanschluss 422 verbunden. Ein Ende des zweiten Federelements 43 ist an dem Federelement-Anschlussteil 423 eingehakt, während das andere Ende mit dem Nähmaschinengrundkörper A verbunden ist, damit die Drehplatte 42 normalerweise zu dem abgesenkten Nähfußzustand S2 tendiert. Die Triebstange 45 erstreckt sind in eine Längsrichtung K und ist mit einem Ende verschiebbar in das Gleitloch 424 eingesteckt. Ein Ende des dritten Federelements 44 ist an der Nase 412 festgehakt, während dessen anderes Ende an der Triebstange 45 festgehakt ist, sodass die Triebstange 45 an der Seitenfläche 411 des Fixierblechs 41 anhaftet. Das Gleitloch 424 weist eine erste Stirnkante 424A und eine zweite Stirnkante 424B auf. In der vorliegenden Ausführungsform ist im angehobenen Nähfußzustand S1 eine Position der ersten Stirnkante 424A in einer Längsrichtung K gleich derjenigen der zweiten Stirnkante 424B. In dem abgesenkten Nähfußzustand S2 liegt die Position der ersten Stirnkante 424A in der Längsrichtung K höher als die zweite Stirnkante 424B. Die Drehplatte 42 ist ferner mit einem langgestreckten Ausweichloch 425 versehen, dessen eines Ende mit der ersten Stirnkante 424A durchgehend verbunden ist. Zwischen dem Ausweichloch 425 und dem Gleitloch 424 ist ein Winkel ausgebildet. Im abgesenkten Nähfußzustand erstreckt sich das Ausweichloch 425 in etwa entlang der Längsrichtung K. Im angehobenen Nähfußzustand S1 ist ein Winkel zwischen der Erstreckungsrichtung des Ausweichlochs 425 und der Längsrichtung K ausgebildet. Das Hakenstück 46 ist mit der Nähfuß-Triebachse A1 verbunden. Die Triebstange 45 ist durch das in das Gleitloch 424 eingesteckte andere Ende mit dem Hakenstück 46 verbunden.
-
Die Position der Nähfuß-Triebachse A1 in einer Längsrichtung K liegt höher als diejenige der Drehplatte 42. An einem Ende der Nähfuß-Triebachse A1 ist ein Knebel A11 angebracht, der von einem Benutzer manuell gedreht werden kann. An diesem Ende der Nähfuß-Triebachse A1 ist mindestens ein Fixierbolzen A12 angebracht (siehe 9).
-
Der Hubteil 50 weist eine Befestigungslasche 51, ein Gelenkstück 52 und ein Hebestück 53 auf. Die Befestigungslasche 51 ist an einem Ende des Nähmaschinengrundkörpers A befestigt und nimmt das mit dem Knebel A11 versehene Ende der eingesteckten Nähfuß-Triebachse A1 auf. Die Befestigungslasche 51 umfasst ferner eine Anschlagnut 511. Die Nähfuß-Triebachse A1 ist in das Gelenkstück 52 eingesteckt. Das Gelenkstück 52 ist zwischen der Befestigungslasche 51 und dem Hebestück 53 eingesetzt und weist ein Gelenkloch 521 zur Aufnahme der eingesteckten Nähfuß-Triebachse A1 sowie eine erste Anlagefläche 522 und eine zweite Anlagefläche 523 auf. Der Abstand von einer Mitte des Gelenklochs 521 bis zur ersten Anlagefläche 522 ist als ein erster Abstand D1 definiert, wobei der Abstand von der Mitte des Gelenklochs 521 bis zur zweiten Anlagefläche 523 als ein zweiter Abstand D2 definiert ist, wobei der erste Abstand D1 größer als der zweite Abstand D2 ist (siehe 7). Das Gelenkstück 52 ist mit zwei Anschlagfüßen 524 versehen. Ein Anschlagfuß 524 ist an die zweite Anlagefläche 523 angeschlossen. Zwischen den beiden Anschlagfüßen 524 ist ein Durchgangsloch 525 angeordnet, welches mit dem Gelenkloch 521 durchgehend verbunden ist. Zwischen dem zweiten Anschlagfuß 524 und der ersten Anlagefläche 522 ist ebenfalls ein Durchgangsloch 525 angeordnet, welches auch mit dem Gelenkloch 521 durchgehend verbunden ist. Der Fixierbolzen A12 ist durch das Durchgangsloch 525 gesteckt, damit das Gelenkstück 52 mit der Nähfuß-Triebachse A1 simultan gedreht wird. Das Hebestück 53 ist ferner mit einem vertikal angeschlossenen Anlageabschnitt 531 sowie einem Mitnahmeabschnitt 532 versehen. In dem angehobenen Nähfußzustand S1 drückt der Anlageabschnitt 531 gegen die erste Anlagefläche 522. In dem abgesenkten Nähfußzustand drückt der Anlageabschnitt 531 gegen die zweite Anlagefläche 523. Der Mitnahmeabschnitt 532 weist ein erstes Anschlagloch 532A und ein zweites Anschlagloch 532B auf. Sowohl das erste Anschlagloch 532A als auch das zweite Anschlagloch 532B erstrecken sich in einer Längsrichtung K. Das mit dem Knebel A11 versehene Ende der Nähfuß-Triebachse A1 ist durch das erste Anschlagloch 532A gesteckt. Ein Ende des vierten Federelements 54 ist mit der Befestigungslasche 51 verbunden, während das andere Ende mit dem Hebestück 53 verbunden ist, damit der Anlageabschnitt 531 des Hebestücks 53 gegen die erste Anlagefläche 522 und die zweite Anlagefläche 523 drücken kann.
-
Der Stoffdrücker 60 weist eine Nähfußstange 61, eine Ausrichtstange 62 und ein Federelement 63 auf. Die Nähfußstange 61 ist durch den Stützhalter A2 des Nähmaschinengrundkörpers A eingesteckt. Die Ausrichtstange 62 ist an der Nähfußstange 61 befestigt. Die Nähfußstange 61 ist in das Federelement 63 eingesteckt. Ein Ende des Federelements 63 drückt gegen den Stützhalter A2, während das andere Ende gegen die Ausrichtstange 62 drückt. Das mit der Nähfußstange 61 verbundene Ende der Ausrichtstange 62 ist in die Anschlagnut 511 eingesteckt und kann sich entlang der Erstreckungsrichtung der Anschlagnut 511 bewegen. Die Ausrichtstange 62 ist ferner mit einem Positionierstift 621 versehen, welcher in das zweite Anschlagloch 532B eingesteckt ist und gegen ein Ende des zweiten Anschlaglochs 532B drückt. Ein Ende der Nähfußstange 61 ist mit dem Nähfuß (Z) verbunden.
-
Im Folgenden werden die Anwendung und die Wirkung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben.
-
Wie aus den 1 bis 9 ersichtlich ist, wird die kniebetätigte Hubvorrichtung in den angehobenen Nähfußzustand S1 versetzt, wenn das Knie eines Benutzers den Kniebedienungsgriff 11 nach außen schiebt. Dabei dreht sich die Knickgelenkstange 12 und verschwenkt dabei das Mitnahmeblech 22. Ein Ende des Zugseils 30 wird dabei gezogen, wodurch das andere Ende des Zugseils 30 die Drehplatte 42 zum Drehen antreibt. Das an dem Gleitloch 424 angeordnete Ende der Triebstange 45 bewegt sich so weit, dass die zweite Stirnkante 424B die Triebstange 45 absenkt und das dadurch angezogene Hakenstück 46 die Nähfuß-Triebachse A1 zum Drehen antreibt. Dabei dreht sich das Gelenkstück 52 mit, sodass die erste Anlagefläche 522 gegen den Anlageabschnitt 531 drückt und sich ferner das Hebestück 53 anhebt. Der in das zweite Anschlagloch 532B eingesteckte Positionierstift 621 hebt sich vom Boden des zweiten Anschlaglochs 532B her an, wobei die Ausrichtstange 62 und die Nähfußstange 61 simultan angehoben werden, sodass sich der Nähfuß (Z) hebt.
-
Wenn sich das Knie eines Benutzers, wenn der abgesenkte Nähfußzustand S2 vorliegt, von dem Kniebedienungsgriff 11 entfernt (siehe 10 bis 13), zieht die Federkraft des ersten Federelements 23 das Mitnahmeblech 22 zurück in die Ausgangsstellung, wobei das Zugseil 30 freigelassen wird, sodass das andere Ende des Zugseils 30 die Drehplatte 42 zur Drehung in die andere Richtung antreibt. Das an dem Gleitloch 424 angeordnete Ende der Triebstange 45 bewegt sich so weit, dass die erste Stirnkante 424A die Triebstange 45 anhebt und das Hakenstück 46 die Nähfuß-Triebachse A1 zum Drehen antreibt. Dabei dreht sich das Gelenkstück 52 mit, sodass die zweite Anlagefläche 523 gegen den Anlageabschnitt 531 drückt und sich das Hebestück 53 senkt. Dabei senkt sich der in das zweite Anschlagloch 532B eingesteckte Positionierstift 621 ab, wobei sich die Ausrichtstange 62 und die Nähfußstange 61 senken, wodurch sich der Nähfuß (Z) senkt.
-
Wenn sich die kniebetätigten Hubvorrichtung im abgesenkten Nähfußzustand S2 befindet (siehe 14), nämlich wenn die Anwendung abgeschlossen ist, braucht man nur den Knebel A11 zu betätigen, um die Nähfuß-Triebachse A1 zum Drehen anzutreiben und die Triebstange 45 sinken zu lassen. Das an dem Gleitloch 424 angeordnete Ende der Triebstange 45 fällt in das Ausweichloch 425 hinein, sodass der Kniebedienungsgriff 11 den Nähfuß (Z) nicht mehr ansteuern kann. Dabei hebt sich der Nähfuß (Z) an, um eine Schutzwirkung zu erzielen. Zur erneuten Anwendung braucht man auch nur wieder den Knebel A11 zu betätigen, damit sich die Triebstange 45 aus dem Gleitloch 424 anhebt, wodurch der Kniebedienungsgriff 11 den Nähfuß (Z) wieder ansteuern kann.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10)
- kniebetätigte Hebeeinrichtung
- 11)
- Kniebedienungsgriff
- 12)
- Knickgelenkstange
- 20)
- erster Zugseilantrieb
- 21)
- Nähmaschinengrundkörper
- 211)
- Seitenwand
- 211A)
- Schulter
- 212)
- Primärwand
- H)
- Durchgangsbohrung
- H1)
- Primärloch
- H2)
- Anschlagloch
- H21)
- Anschlagwand
- 22)
- Mitnahmeblech
- 221)
- erstes Segment
- 222)
- zweites Segment
- 222A)
- Anschlagfläche
- 223)
- drittes Segment
- 223A)
- Zugseilklemmteil
- 223B)
- Hakenteil
- 23)
- erstes Federelement
- 30)
- Zugseil
- 40)
- zweiter Zugseilantrieb
- 41)
- Fixierblech
- 411)
- Seitenfläche
- 412)
- Nase
- 42)
- Drehplatte
- 421)
- Gelenkpunkt
- 422)
- Zugseilanschluss
- 423)
- Federelement-Anschlussteil
- 424)
- Gleitloch
- 424A)
- erste Stirnkante
- 424B)
- zweite Stirnkante
- 425)
- Ausweichloch
- 43)
- zweites Federelement
- 44)
- drittes Federelement
- 45)
- Triebstange
- 46)
- Hakenstück
- 50)
- Hubteil
- 51)
- Befestigungslasche
- 511)
- Anschlagnut
- 52)
- Gelenkstück
- 521)
- Gelenkloch
- 522)
- erste Anlagefläche
- 523)
- zweite Anlagefläche
- 524)
- Anschlagfuß
- 525)
- Durchgangsloch
- 53)
- Hebestück
- 531)
- Anlageabschnitt
- 532)
- Mitnahmeabschnitt
- 532A)
- erstes Anschlagloch
- 532B)
- zweites Anschlagloch
- 54)
- viertes Federelement
- 60)
- Stoffdrücker
- 61)
- Nähfußstange
- 62)
- Ausrichtstange
- 621)
- Positionierstift
- 63)
- Federelement
- A)
- Nähmaschinengrundkörper
- A1)
- Nähfuß-Triebachse
- A11)
- Knebel
- A12)
- Fixierbolzen
- A2)
- Stützhalter
- D1)
- erster Abstand
- D2)
- zweiter Abstand
- K)
- Längsrichtung
- S1)
- angehobener Nähfußzustand
- S2)
- abgesenkter Nähfußzustand
- Z
- Nähfuß