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Die Erfindung betrifft ein Stromführungsprofil mit einem elektrisch isolierenden Profilelement, das parallel nebeneinander in eine Längserstreckungsrichtung des Profilelementes erstreckende Nuten hat, die durch ein Paar von Nutseitenwänden begrenzt sind und einen Nutgrund haben, und mit elektrischen Leitern, die in den Nuten des Profilelementes aufgenommen sind, sich parallel nebeneinander in der Längserstreckungsrichtung des Profilelementes erstrecken.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Stromführungsanordnung mit mehreren in Längserstreckungsrichtung hintereinander angeordneten Stromführungsprofilen.
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Solche Stromführungsprofile werden benutzt, um mit Hilfe von elektrischen Anschlusssteckern an beliebigen Positionen entlang des Stromführungsprofils elektrische Energie für elektrische Verbraucher abgreifen zu können und/oder über die Kontaktierung der elektrischen Leiter eine Datenverbindung für Kommunikationszwecke herzustellen. Solche Stromführungsprofile werden z. B. in ein Metall-Tragprofil eingesetzt. Ein Abgriff-Stecker wird dann auf das Stromführungsprofil aufgesteckt, um die in den Nuten eingebauten elektrischen Leiter zu kontaktieren. Auf diese Weise können beispielsweise Leuchten an beliebigen Positionen einfach kontaktiert und auf einem Tragprofil montiert werden.
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EP 1 284 033 B1 offenbart ein Stromschienensystem für Leuchten mit einem Stromleitprofil. Um eine Kontaktierung auch an der Schnittstelle zwischen zwei Tragschienen zu ermöglichen, ist ein Verbindungselement vorgesehen, dass den Nuten der Stromleitprofile entsprechende rillenförmige Ausnehmungen aufweist, in die jeweils ein Metallverbinder eingesetzt ist. An diese Metallverbinder sind die miteinander zu verbindenden Drähte von beiden Seiten her anschließbar. Der Metallverbinder bildet eine über die rillenförmige Ausnehmung zugängliche Kontaktierungsfläche. Ein solches aus einem nicht-leitenden Material bestehendes Verbindungselement mit den Metallverbindern schließt die Lücke zwischen den Stromleitprofilen zweier Tragschienen und stellt sicher, dass über die gesamte Länge des Stromschienensystems hinweg ein Leuchten-Modul frei befestigt werden kann, da die Metallverbinder in dem Übergangsbereich die Kontaktierungsflächen für die Anschlusskontakte des Leuchten-Moduls bilden.
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Ein im Spritzgussverfahren kostengünstiger herzustellendes Stromleitprofil besteht aus mindestens zwei aneinandergefügten Drahthalterungselementen aus nicht-leitendem Material, welche Nuten zur Aufnahme der Drähte aufweisen. Die Drahthalterungselemente sind in ihren Endbereichen derart ausgebildet, dass sie beim Aneinanderfügen mit an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen derart überlappend ineinandergreifen, dass sie in dem Verbindungsbereich zwischen zwei Drahthalterungselementen den Nuten entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle bilden.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Stromführungsprofil und eine verbesserte Stromführungsanordnung zu schaffen, bei dem in dem Übergang zwischen zwei hintereinander angeordneten Stromführungsprofilen die vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken auch bei dem bei Kunststoffmaterial auftretenden Längenänderungen sichergestellt wird.
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Die Aufgabe wird mit dem Stromführungsprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit durch die Stromführungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Profilelement Vorsprünge an einer Stirnseite hat, wobei die Vorsprünge aus einer Nutseitenwand oder aus einer Gruppe von Nutseitenwänden mit zwischenliegender Nut gebildet und zum Eintauchen in einen Rücksprung an einer Stirnseite eines angrenzenden Profilelementes ausgebildet sind.
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Unter einem Vorsprung wird somit eine Verlängerung einer Nutseitenwand oder einer Gruppe von Nutseitenwänden in Längserstreckungsrichtung des Profilelementes verstanden. Ein Rücksprung ist hingegen eine Verkürzung der Nutseitenwand oder Gruppe von Nutseitenwänden oder eine Verbreiterung der Nutbreite so, dass ein Vorsprung in dem Rücksprung aufgenommen werden kann.
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Wenn nun Stromführungsprofile in Längserstreckung hintereinander angeordnet werden, dann können die Vorsprünge eines Profilelementes an einer Stirnseite in die Rücksprünge des in Längserstreckungsrichtung daran angrenzenden Profilelementes eintauchen. Die mindestens eine Nutseitenwand eines Vorsprungs setzt dabei die verkürzte oder verschmälerte Nutseitenwand des Rücksprungs fort. Auch wenn zwischen den hintereinander angeordneten Profilelementen Spalte zwischen den Nutseitenwänden vorhanden sind, ist die Luft- und Kriechstrecke von dem Leiter in der durch diese Nutseitenwand begrenzten Nut bis zu dem nächstliegenden elektrischen Leiter verlängert, da sich der Spalt zunächst einmal über die Länge der vorspringenden Nutseitenwand fortsetzt, um dann mit einem Querspalt zu dem benachbarten elektrischen Leiter zu gelangen.
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Bei einer Stromführungsanordnung sind somit mehrere in Längserstreckungsrichtung hintereinander angeordnete Profilelemente vorgesehen. Dadurch, dass die Vorsprünge auf einer Stirnseite eines Stromführungsprofils in Rücksprünge an einer Stirnseite des angrenzenden Stromführungsprofils eintauchen, wird die Einhaltung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken auch bei einer Längenvariation der Profilelemente durch Wärmeeinfluss sichergestellt. Die elektrischen Leiter sind dabei jeweils in miteinander fluchtende Nuten des der hintereinander angeordneten Profilelemente eingesetzt.
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Die Profilelemente können jeweils an den sich in Längserstreckungsrichtung diametral einander gegenüberliegenden Stirnseiten Vorsprünge und/oder Rücksprünge haben. Damit lassen sich die identisch aufgebauten Profilelemente aneinander reihen.
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Die Profilelemente können an einer Stirnseite jeweils alternierend Vorsprünge und Rücksprünge haben. Dadurch werden auch bei Anordnung der benachbarten elektrischen Leiter auf einer gemeinsamen Ebene die Luft- und Kriechstrecken zwischen diesen benachbarten elektrischen Leiter ausreichend groß gehalten.
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Die nebeneinander liegenden Nuten können jeweils höhenversetzt zueinander angeordnet sein. Auf diese Weise werden die Luft- und Kriechstrecken noch weiter um den Höhenversatz vergrößert. Der Höhenversatz ist das Abstandsmaß der benachbarten elektrischen Leiter oder der Nutgründe benachbarter Nuten in die Eintauchrichtung in eine Nut von der offenen Oberseite der Nut zum Nutgrund hin gesehen.
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Eine erste Gruppe von Nuten kann mit ihrem Nutgrund eine erste Ebene aufspannen. Eine zweite Gruppe von Nuten, die jeweils zwischen zwei Nuten der ersten Gruppe angeordnet sind, kann mit ihren Nutgründen eine zweite Ebene aufspannen. Die erste und zweite Ebene kann dann höhenversetzt zueinander angeordnet sein. D.h., dass die Nuten quer zur Längserstreckungsrichtung des Profilelementes gesehen alternierend höhenversetzt sind. Die benachbarten Nuten sind somit alternierend unterschiedlich tief, so dass die benachbarten elektrischen Leiter alternierend höhenversetzt angeordnet sind.
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Diametral gegenüberliegend zu einem Vorsprung kann auf einer Stirnseite des Profilelementes ein Rücksprung aus einer diametral gegenüberliegenden Stirnseite des Profilelementes vorhanden sein. D.h., dass eine Nutseitenwand eines Profilelementes auf einer Stirnseite relativ zu einer benachbarten Stirnseitenwand vorsteht und auf der gegenüberliegenden Stirnseite zu dieser benachbarten Nutstirnseitenwand zurückspringt. Damit können die Profilelemente gleicher Bauart in einer Flucht hintereinander so angeordnet sein, dass ein Vorsprung eines Profilelementes in einen Rücksprung des angrenzenden Profilelementes eintaucht, ohne dass die Profilelemente anders gestaltet oder seitenversetzt sein müssen.
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Die Nuten können jeweils durch eine an einer Stirnseite längere, vorspringende erste Nutseitenwand auf einer Längsseite an der jeweiligen Nut und durch eine relativ zur ersten Nutseitenwand kürzere Nutseitenwand derselben Nut begrenzt sein. Dies hat den Vorteil, dass eine Nutseitenwand jeweils zur Begrenzung einer rechts und links benachbarten Nut benutzt werden kann. Damit kann die Baubreite der Profilelemente weiter verringert werden. Zwischen den elektrischen Leitern befindet sich dann nur eine Nutseitenwand mit der Isolationswandstärke der Nutseitenwand. Durch die Vor- und Rücksprünge der ineinander greifenden Nutseitenwände werden dennoch die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken unter Bereitstellung einer Längenausgleichsmöglichkeit sichergestellt. Zudem wird der Fingerschutz verbessert, in dem die Querfuge durch die stegartig vorstehende Nutseitenwand überbrückt wird und nur von einer Seite in eine elektrische Leiter tragende Nut eingegriffen wird.
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Denkbar ist aber auch, dass die Nutseitenwände einer Nut an einer Stirnseite paarweise vorspringen. Diese aus den beiden Nutseitenwänden und den zwischenliegenden Nuten bestehende Nutanordnung ist dann relativ zu der benachbarten Nutanordnungen und damit relativ zu den Nutseitenwänden der benachbarten Nut an dieser Stirnseite länger. Damit bildet eine Nutanordnung einen Vorsprung, die in eine rückspringende Nutanordnung des angrenzenden Profilelementes eintaucht.
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Das Profilelement kann an den Stirnseiten mit einer Bodenplatte enden. Die den Vorsprung bildenden Nutseitenwände können dabei von der Bodenplatte in Längserstreckungsrichtung des Profilelementes hervorstehen. Sie ragen somit über die endseitige Stirnkante der Bodenplatte hinaus. Denkbar ist aber auch, dass die den Rücksprung bildenden Nutseitenwände in Längserstreckungsrichtung vor der Bodenplatte enden, d. h. die endseitige Stirnkante der Bodenplatte ragt über die den Rücksprung bildende Nutseitenwände hinaus. Die Stirnkante der Bodenplatte kann aber auch die Stirnseite eines Profilelementes definieren, wobei an einer Stirnseite vorzugsweise alternierend über die Stirnkante der Bodenplatte herausragende Vorsprünge und Rücksprünge mit vor der Stirnkante der Bodenplatte endenden Nutseitenwänden vorhanden sind.
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Mit einer solchen Bodenplatte werden eine Führung und ein Auflager bereitgestellt, wenn die vorspringenden Nutseitenwände in den korrespondierenden Rücksprung eines angrenzenden Profilelementes eintauchen. Die ineinander greifenden, hintereinander angeordneten Profilelemente werden durch die jeweilige Bodenplatte somit auf einer Ebene (horizontal) ausgerichtet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - Perspektivische Explosionsansicht einer Stromführungsanordnung mit zwei Stromführungsprofilen und elektrischen Leitern;
- 2 - perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung aus 1 im Vorsteckzustand mit eingesetzten elektrischen Leitern;
- 3 - Stromführungsanordnung aus 2 mit zusammengeschobenen Stromführungsprofilen;
- 4 - perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung aus 1 mit Blick schräg nach rechts;
- 5 - Stromführungsanordnung aus 4 im Vorsteckzustand;
- 6 - Stromführungsanordnung aus 5 im zusammengesteckten Zustand;
- 7 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung im Vorsteckzustand;
- 8 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 7 mit eingesetzten elektrischen Leitern;
- 9 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 3;
- 10 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 9 mit vergrößertem Abstand durch Längenversatz;
- 11 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 9 mit reduziertem Abstand durch Längenversatz;
- 12 - perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer Stromführungsanordnung;
- 13 - perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung aus 12 mit eingesetzten elektrischen Leitern im Vorsteckzustand;
- 14 - perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung aus 13 im zusammengesteckten Zustand;
- 15 - perspektivische Explosionsansicht der Stromführungsanordnung aus 12 mit Blick schräg nach rechts;
- 16 - perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung aus 15 im Vorsteckzustand;
- 17 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 16 ohne eingelegte elektrische Leiter;
- 18 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 16 mit eingesetzten elektrischen Leitern;
- 19 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 18 im zusammengesteckten Zustand;
- 20 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 19 mit vergrößertem Abstand durch Längenausgleich;
- 21 - Draufsicht auf die Stromführungsanordnung aus 19 mit verringertem Abstand durch Längenausgleich.
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1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Stromführungsanordnung 1 mit zwei elektrisch isolierenden Profilelementen 2a, 2b. Diese Profilelemente 2a, 2b sind längenreduziert dargestellt, indem sie entlang ihrer Längserstreckungsrichtung L abgeschnitten sind. Die Profilelemente 2a, 2b haben entsprechend der Anzahl aufzunehmender elektrischer Leiter eine Anzahl von Nuten 4. Jede Nut ist durch ein Paar von Nutseitenwänden 5 begrenzt, die sich in Längserstreckungsrichtung L des jeweiligen Profilelementes 2a, 2b erstrecken und in einer Breitenrichtung B parallel nebeneinander angeordnet sind. Weiterhin ist jede Nut 4 am Boden durch einen Nutgrund 6 begrenzt, der aus dem Isolierstoffmaterial des Profilelementes 2a, 2b gebildet ist. Die Nuten 4 sind an der dem jeweiligen Nutgrund 6 gegenüberliegenden Seite offen und bilden auf diese Weise Schächte, in die die elektrischen Leiter 3 eingelegt werden.
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Deutlich wird, dass die Nuten 4 alternierend höhenversetzt sind. Die unmittelbar nebeneinander liegenden Nuten 4 haben somit eine unterschiedliche Tiefe von der offenen Kontaktierungsseite bzw. von der dargestellten Oberseite zum Nutgrund 6 gesehen. Hierbei spannt eine erste Gruppe von Nuten 4a mit ihrem Nutgrund 6 eine erste Ebene E1 auf. Eine zweite Gruppe von Nuten 4b, die jeweils zwischen zwei Nuten 4a der ersten Gruppe angeordnet sind und eine größere Nuttiefe als die Nuten 4a haben, spannen mit ihrem Nutgrund 6 eine zweite Ebene E2 auf, wobei die erste und zweite Ebene E1, E2 höhenversetzt zueinander angeordnet sind. Die erste Ebene E1 ist dabei näher zu der Kontaktierungsseite bzw. Oberseite des Profilelementes 2a, 2b angeordnet, als die zweite Ebene E2. Die beiden Ebenen E1, E2 sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet.
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Deutlich wird, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei nebeneinander liegende Nuten 4 eine gemeinsame Nutseitenwand 5 haben.
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Deutlich wird, dass die Profilelemente 2a, 2b an ihrer nicht geschnittenen Stirnseite S1 rinnenartige Vorsprünge 7 haben. Diese Vorsprünge 7 werden aus einer Verlängerung der einander gegenüberliegenden Nutseitenwände 5 und dem Nutgrund gebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die rinnenartigen Vorsprünge einer mit im Vergleich zu den Nutseitenwänden geringeren Höhe ausgeführt. Diese Vorsprünge 7 sind ausgebildet, um in korrespondierende Rücksprünge 8 an der benachbarten Stirnseite S2 des neben dem ersten Profilelement 2a in eine fluchtende Längserstreckungsrichtung L angeordneten zweiten Profilelementes 2b einzutauchen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Vorsprünge 7 und korrespondierende Rücksprünge 8 nur an den Nuten 4a innerhalb der Ebene E1 mit geringer Nuttiefe, als die alternierend zwischen diesen Nuten 4a liegenden Nuten 4b innerhalb der Ebene E2 mit von der Kontaktierungsseite her tiefer liegendem Nutgrund 6 vorgesehen.
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Deutlich wird, dass die Vorsprünge 7 über die Länge der daneben liegenden Nuten 4b und der Länge des Isolierstoffgehäuses des Profilelementes 2a herausragen.
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Erkennbar ist weiterhin, dass die Rücksprünge 8 zur Stirnseite S2 des Profilelementes 2b hin vor dieser Stirnseite S2, d.h. vor dem stirnseitigen Ende (= Stirnkante) einer Bodenplatte 9 des Profilelementes 2b enden. Die mit dem Rücksprung 8 versehenden Nuten sind damit kürzer oder im Bereich des Rücksprungs 8 aufgeweitet, um die Nut 4a durch den korrespondierenden Vorsprung 7 fortzusetzen oder einen solchen Vorsprung 7 in dem Rücksprung 8 aufzunehmen.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Stromführungsprofils 1 aus 1 mit nunmehr eingelegten elektrischen Leitern 3. Deutlich wird, dass die elektrischen Leiter 3 als elektrisch leitende Stabelemente in die Nuten 4a, 4b eingelegt und dort optional verriegelt und damit vor Herausfallen geschützt sind. Die elektrischen Leiter 3 erstrecken sich dabei über mindestens zwei in Längserstreckungsrichtung L in einer Flucht nebeneinander angeordneten Profilelementen 2a, 2b. Die beiden Profilelemente 2a, 2b sind dabei immer noch so weit voneinander beabstandet, dass die Vorsprünge 7 von den Rücksprüngen 8 beabstandet sind.
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Deutlich wird auch, dass die in die tieferen Nuten 4b eingelegten elektrischen Leiter 3 eine tiefer liegende Ebene E2 aufspannen, die von der Ebene E1 der in die Nuten 4a mit geringerer Nuttiefe eingelegten elektrischen Leiter in Richtung der Höhe der Nuten 4a, 4b beabstandet ist. Dadurch wird eine ausreichende Luft- und Kriechstrecke sichergestellt, auch wenn diese unteren elektrischen Leiter 3 nicht in Vorsprüngen 7 geführt werden.
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3 lässt eine Darstellung des Stromführungsprofils 1 in dem nunmehr zusammengesteckten Zustand erkennen. Hierbei wird deutlich, dass nunmehr die Vorsprünge 7 teilweise in die korrespondierenden Rücksprünge 8 eintauchen, um auf diese Weise die Nuten 4a mit geringerer Nuttiefe fortzuführen. Durch diese Vorsprünge 7 und deren Eintauchen in die Rücksprünge 8 werden die Luft- und Kriechstrecken insbesondere zu den tiefer liegenden, benachbarten elektrischen Leiter 3 in den tieferen Nuten 4b hinreichend vergrößert im Vergleich zu der freien Anordnung der elektrischen Leiter 3 in einem Luftspalt ohne Führung.
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Deutlich wird, dass die Profilelemente 2a, 2b passend in Längserstreckungsrichtung L angeordnet sind. Hierzu sind einander überlappende Seitenwandabschnitte 10a, 10b bzw. 10c, 10d vorhanden. Es können auch Höhenrichtung H aneinander angrenzende Seitenwandabschnitte 10d, 10e vorhanden sein, die im Steckzustand lotrecht zur Auflagerebene der Profilelemente 2a, 2b, d.h. in Höhenrichtung H übereinander positioniert sind.
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Die Profilelemente 2a, 2b können an ihren diametral einander gegenüberliegenden Stirnseiten S1, S2 unterschiedlich so ausgebildet sein, so dass auf einer Stirnseite S1 beispielsweise Vorsprünge 7 und auf der diametral gegenüberliegenden Stirnseite S2 Rücksprünge 8 vorhanden sind. Auf diese Weise kann ein Profilelement 2b mit seiner ersten Stirnseite S1 an die zweite Stirnseite S2 eines identischen Profilelementes 2b angesetzt werden.
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Eine Nut 4a hat dann diametral gegenüberliegend zu einem Vorsprung 7 auf einer Stirnseite S1 des Profilelementes 2a, 2b einen Rücksprung 8 an der diametral gegenüberliegenden Stirnseite S2 desselben Profilelementes 2a, 2b.
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Denkbar ist aber auch, dass ein Profilelement 2a, 2b an einer Stirnseite S1, S2 alternierend Vorsprünge 7 und Rücksprünge 8 bei den nebeneinander liegenden Nuten hat. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die nebeneinander liegenden Nuten 4a, 4b nicht höhenversetzt sind, sondern dieselbe Nuttiefe aufweisen.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Stromführungsprofils 1 mit Blick schräg nach rechts. Auch hier sind zwei Profilelemente 2a, 2b in Längserstreckungsrichtung L der Profilelemente 2a, 2b nebeneinander in einer Flucht angeordnet. Die Profilelemente 2a, 2b haben wiederum zwei Gruppen von Nuten 4a, 4b unterschiedlicher Tiefe, wobei die nebeneinander liegenden Nuten 4a, 4b jeweils höhenversetzt zueinander angeordnet sind.
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Für die flachere Gruppe von Nuten 4a, 4b sind wiederum Vorsprünge 7 vorgesehen, die rinnenförmig als Verlängerung der einander gegenüberliegenden Nutseitenwände 5 und dem Nutgrund 6 ausgebildet sind. An der gegenüberliegenden Stirnseite S2 des benachbarten Profilelementes 2b haben diese Nuten 4a mit geringerer Nuttiefe Rücksprünge 8. Diese Rücksprünge 8 sind durch Vergrößerung der Weite der Nuten 4a bzw. einer Vergrößerung des Abstandes der Nutseitenwände 5 gebildet, wobei die Nutseitenwände 5 immer noch stehen gelassen sind. Die Nuten 4a, 4b des zweiten Profilelementes 2b enden an der dem ersten Profilelement 2a gegenüberliegenden Stirnseite S2, wobei an der der Kontaktierungsseite gegenüberliegenden Unterseite des Profilelementes 2b eine Bodenplatte 9 gegenüber dem stirnseitigen Ende des Profilelementes 2b und seiner Nutseitenwände 5 vorsteht.
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Deutlich wird, dass die benachbarten Nuten 4a, 4b jeweils sich eine Nutenseitenwand 5 teilen, welche die beiden Nuten 4a, 4b voneinander trennt, auch wenn benachbarte Nuten jeweils zusätzlich hierzu höhenversetzt zueinander sind.
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5 zeigt das Stromführungsprofil in der perspektivischen Ansicht mit nunmehr eingesetzten elektrischen Leitern 3 im Vorsteckzustand.
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6 zeigt das Stromführungsprofil 1 aus 5 nunmehr im zusammengesteckten Zustand. Dabei tauchen die rinnenartigen Vorsprünge 7 teilweise in die Rücksprünge 8 der zugeordneten Nuten 4a des angrenzenden Profilelementes 2b ein. Die Seitenwandabschnitte 10b, 10d, die von der vorstehenden Bodenplatte 9 des zweiten Profilelementes 2b abragen überlappen sich dabei mit den in Breitenrichtung etwas zurückgesetzten Seitenwandabschnitten 10a, 10c des ersten Profilelementes 2a. Damit werden die beiden Profilelemente 2a, 2b in ihrer Position und Lage fluchtend zueinander ausgerichtet und gehalten. Die Bodenplatte 9 des Profilelementes 2b untergreift dabei das gegenüberliegende Profilelement 2a, in dem die Bodenplatte 9 in eine stirnseitige Ausnehmung 13 an der von der Kontaktierungsseite abgewandten Unterseite eingreift. Deutlich wird, dass die elektrischen Leiter 3 der ersten Gruppe, die in den flacheren Nuten 4a aufgenommen sind, nunmehr von der Seite und von unten unzugänglich in den rinnenartigen Vorsprüngen im Bereich des Spalts zwischen den Profilelementen 2a, 2b aufgenommen werden. Die darunter liegenden elektrischen Leiter 3 der in der zweiten, tieferen Gruppe von Nuten 4b werden hingegen vor Berührung durch die Seitenwandabschnitte 10b, 10d geschützt. Die Luft- und Kriechstrecken zwischen diesen benachbarten elektrischen Leitern 3 sind durch die in den Rücksprüngen 8 aufgenommenen Vorsprünge 7 hinreichend groß.
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7 zeigt eine Draufsicht auf die Stromführungsanordnung 1 aus den 1-6 mit voneinander beabstandeten Profilelementen 2a, 2b ohne elektrischen Leiter. Deutlich wird, dass die elektrisch isolierenden Profilelemente 2a, 2b, die beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sind, sich parallel nebeneinander in eine Längserstreckungsrichtung L des Profilelementes 2a, 2b erstreckenden Nuten 4a, 4b haben. Deutlich wird, dass die benachbarten Nuten 4a, 4b jeweils durch eine Nutenseitenwand 5 voneinander getrennt sind.
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Eine erste Gruppe von Nuten 4a ist durch die rinnenartigen Vorsprünge 7 verlängert. Eine zweite Gruppe von tieferen Nuten 4b hat keine solchen Vorsprünge. Die Nuten 4a, 4b der ersten und zweiten Gruppe wechseln sich in Breitenrichtung B alternierend ab, so dass jede zweite Nut 4a einen Vorsprung 7 hat.
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Erkennbar ist auch, dass an einer dem ersten Profilelement 2a gegenüberliegenden Stirnseite S2 des zweiten Profilelementes 2b die Nuten 4a mit geringerer Nuttiefe der ersten Gruppe in einem Rücksprung derart enden, dass die Breite oder Weite in dem Rücksprung 8 im Vergleich zur angrenzenden Nutbreite derselben Nut 4a und im Vergleich zum benachbarten Abschnitt der daneben liegenden Nut 4b der zweiten Gruppe vergrößert und zum Aufnehmen des rinnenartigen Vorsprungs 7 angepasst ist.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enden sämtliche Nuten 4a, 4b vor einer Bodenplatte 9 des Profilelementes 2a, die als Auflager für das benachbarte Profilelement 2a dient. Von dieser Bodenplatte 9 ragen die Seitenwandabschnitte 10b, 10d ab. 8 zeigt die Stromführungsanordnung 1 aus 7 mit nunmehr eingelegten elektrischen Leitern in der Draufsicht. Deutlich wird, dass die elektrischen Leiter 3 jeweils in miteinander fluchtenden Nuten 4a bzw. 4b der hintereinander angeordneten Profilelemente 2a, 2b eingesetzt sind. Die benachbarten elektrischen Leiter 3 sind dabei nicht nur durch den Höhenversatz ausreichend voneinander beabstandet. Vielmehr sorgen die Vorsprünge 7 in Verbindung mit den Rücksprüngen 8 dafür, dass die Luft- und Kriechstrecken zwischen den benachbarten elektrischen Leitern 3 hinreichend groß sind.
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Dies ist in der Draufsicht der Stromführungsanordnung 1 in 9 im zusammengesteckten Zustand erkennbar. Deutlich wird, dass die beiden nebeneinander angeordneten Profilelemente 2a, 2b immer noch durch einen Spalt 11 voneinander beabstandet sind. Dennoch sind die elektrischen Leiter 3 der ersten Gruppe in den flacheren Nuten 4a im Bereich des Spalts durch die rinnenförmigen Vorsprünge 7 und die entsprechend rinnenartigen Vorsprünge 8 seitlich und nach unten hin umgegeben.
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Deutlich wird zudem, dass die elektrischen Leiter 3 über ihre Gesamte Länge von oben durch die Öffnung der Nuten 4a 4b zugänglich sind, so dass ein Abgriffkontakt durch Aufstecken eines Abgriff-Steckverbinders möglich ist.
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Wenn sich die Profilelemente 2a, 2b durch Kälteeinwirkung zusammenziehen, wie in der 10 wiedergegeben, dann wird der Spalt 11 zwischen den Profilelementen vergrößert (im Vergleich zu der Darstellung in 9). Innerhalb einer Toleranzgrenze sind die rinnenförmigen Vorsprünge 7 dabei immer noch teilweise in dem Rücksprung 8 aufgenommen, so dass die in den rinnenförmigen Vorsprüngen 7 aufgenommenen elektrischen Leiter gegenüber den benachbarten elektrischen Leitern hinreichend elektrisch isoliert sind.
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Die den Spalt 11 überbrückenden Vorsprünge 7 gewährleisten dabei auch einen sicheren Fingerschutz vor unbeabsichtigtem Berühren der Leiter 3 im Bereich des Spaltes 11. Dies gilt sowohl für die Leiter 3 der der Kontaktierungsseite zugewandten ersten Ebenen E1, welche in den Vorsprüngen 7 aufgenommen sind, als auch für die Leiter 3, welche sich freiliegend im Spalt 11 innerhalb der der Kontaktierungsseite abgewandten unteren Ebene E2 befinden, da der Abstand der Vorsprünge 7 in Breitenrichtung derart gering ist, dass ein Berühren dieser Leiter verhindert wird.
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In der Draufsicht aus 11 ist erkennbar, dass sich die Profilelemente 2a, 2b durch Wärmeeinfluss weiter ausgedehnt haben. Der Spalt zwischen den aneinander angrenzenden Stirnseiten S1, S2 der beiden Profilelemente 2a, 2b ist dabei weiter verringert und wie dargestellt nahezu vollständig aufgehoben. Dabei tauchen die rinnenförmigen Vorsprünge 7 nunmehr fast vollständig in die zugeordneten Rücksprünge des benachbarten Profilelementes 2b ein.
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Die Führung der Vorsprünge 7 in den Rücksprüngen 8 ermöglicht es somit, die nebeneinander angeordneten Profilelemente 2a, 2b um einen Spalt 11 voneinander beabstandet anzuordnen, um somit für die Ausdehnung innerhalb eines Toleranzmaßes einen Längenausgleich zu ermöglichen.
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12 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer Stromführungsanordnung 1. Auch hier sind mehrere Profilelemente 2a, 2b in Längserstreckungsrichtung L in einer Flucht hintereinander angeordnet. Diese beiden Profilelemente 2a, 2b sind wiederum längenverkürzt dargestellt. Um eine nahezu unendliche Folge von Profilelementen 2a, 2b hintereinander anzuordnen haben die Profilelemente 2a, 2b auf einer Stirnseite eine Ausgestaltung, wie an der rechten, dem zweiten Profilelement 2b gegenüberliegenden Stirnseite S1 des ersten Profilelementes 2a gezeigt und auf der diametral gegenüberliegende Stirnseite eine Ausführung, wie sie auf der linken, dem ersten Profilelement 2a gegenüberliegenden Stirnseite S2 des zweiten Profilelementes 2b gezeigt ist.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Vorsprünge 7 aus einer Verlängerung einer Nutseitenwand 5 gebildet. Die andere Nutseitenwand derselben Nut 4a, 4b ist im Vergleich zu dem Vorsprung 7 verkürzt und endet an der Stirnseite des Hauptkörpers des Profilelementes 2a.
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Die gegenüberliegende Stirnseite S2 des anderen Profilelementes 2b hat verkürzte Nutseitenwände 5 zur Bildung der Rücksprünge. Hier ist alternierend jede zweite Nutseitenwand 5 zur Bildung eines Rücksprungs 8 verkürzt. Die benachbarten Nuten 4a, 4b teilen sich dabei eine gemeinsame Seitenwand 5.
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Wiederum sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel flachere Nuten 4a und tiefere Nuten 4b vorgesehen. Die flacheren und tieferen Nuten 4a, 4b wechseln sich alternierend ab, und spannen zwei höhenversetzt zueinander ausgerichtete Ebenen mit ihrem jeweiligen Nutgrund 6 auf.
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Im Übrigen kann für die Ausgestaltung der Profilelemente 2a, 2b mit einer Bodenplatte 9 an einer Stirnseite S2 des zweiten Profilelementes 2b und Seitenwandabschnitten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e auf das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel verwiesen werden.
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In der Darstellung ist weiterhin erkennbar, dass die Nutseitenwände 5 sich in Längserstreckung L erstreckende Rippen 12 hat. Diese Rippen dienen dazu, die elektrischen Leiter 3 einzuklipsen und zur Verriegelung und damit vor Herausfallen zu schützen. Dennoch sind die elektrisch isolierenden Profilelemente 2a, 2b relativ zu den eingelegten elektrischen Leitern in Längserstreckungsrichtung L verschiebbar.
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13 lässt eine perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung 1 im zusammengebauten Zustand in der Vorraststellung erkennen. Deutlich wird, dass die Vorsprünge 7 eine Seitenwand für den in die flacheren Nuten 4a eingelegten elektrischen Leiter 3 bilden. Weiterhin untergreifen die Vorsprünge 7 die eingelegten elektrischen Leiter an der Unterseite teilweise und bilden dann zumindest einen Teil eines Nutgrundes 6, um den elektrischen Leiter 3 teilweise von dem benachbarten elektrischen Leiter 3 zu isolieren.
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14 zeigt die Stromführungsanordnung 1 aus 13 im nunmehr zusammengesteckten Zustand mit einem Sollspalt 11, der einen weiteren Toleranzausgleich bei Längenausdehnung der Profilelemente 2a, 2b sicherstellt. Erkennbar ist, dass die durch die verlängerten Nutseitenwände 5 gebildeten Vorsprünge 7 nunmehr in den Freiraum des angrenzenden Profilelementes 2b eintauchen und in der Flucht zur benachbarten Nutseitenwand 5 stehen. Zwischen dem Vorsprung 7 und der Stirnkante der sich in der Flucht befindlichen Nutseitenwand 5 ist ebenso ein Spalt vorhanden. Die Luft- und Kriechstrecke zum benachbarten elektrischen Leiter ist allerdings noch ausreichend groß, da dieser höhenversetzt in einer tiefer liegenden Nut 4b aufgenommen ist. Zudem wird ein seitlicher Berührungsschutz der elektrischen Leiter 3 erreicht, da die Nutseitenwände den in Blickrichtung vorderen, äußeren elektrischen Leiter 3 abdecken. Der auf der anderen gegenüberliegenden Seite an der Seitenwand benachbarte elektrische Leiter 3 ist hingegen tiefer gelegt und durch den Seitenwandabschnitt 10b des Profilelementes 2b vor Berührung von außen geschützt. Auf diese Weise ist der notwendige Fingerschutz gewährleitet.
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Die den Spalt 11 überbrückenden Vorsprünge 7 gewährleisten auch hier einen sicheren Fingerschutz vor unbeabsichtigtem Berühren der Leiter 3 im Bereich des Spaltes 11. Dies gilt sowohl für die Leiter 3 der der Kontaktierungsseite zugewandten ersten Ebenen E1, welche in den Vorsprüngen 7 aufgenommen sind, als auch für die Leiter 3, welche sich freiliegend im Spalt 11 innerhalb der der Kontaktierungsseite abgewandten unteren Ebene E2 befinden, da der Abstand der Vorsprünge 7 in Breitenrichtung B derart gering ist, dass ein Berühren dieser Leiter 3 verhindert wird.
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15 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Stromführungsanordnung 1 aus 12 mit Blick nach rechts. Hier wird deutlich, dass die Rücksprünge 8 durch eine Verkürzung der jeweiligen Seitenwände 5 erreicht werden. Erkennbar ist auch, dass die Vorsprünge 7 nicht nur aus der Verlängerung der Nutseitenwände 5 gebildet sind, sondern auch aus einem Fortsatz eines Teils des Nutgrundes 6. Ein in den Rücksprung 8 eintauchender Vorsprung 7 ergänzt auf diese Weise den im Rücksprung 8 entsprechend fehlenden Fortsatz der Nutseitenwand 5 des benachbarten Profilelementes 2b.
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16 zeigt die perspektivische Ansicht der Stromführungsanordnung 1 aus 15 im zusammengebauten Zustand. Erkennbar ist dabei, dass jede zweite Nutseitenwand 5 des zweiten Profilelementes 2b zur Bildung des Rücksprungs 8 verkürzt ist.
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In entsprechender Weise ist jede zweite Nutseitenwand 5 des ersten Profilelementes 2a zur Bildung des Vorsprungs 7 verlängert.
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Dies wird aus der Draufsicht auf die Stromführungsanordnung 1 in 17 noch deutlicher. Erkennbar ist, dass im Vergleich zur ersten Ausführungsform die Baubreite dadurch verringert wird, dass eine Nutseitenwand 5 gleichermaßen für zwei benachbarte Nuten 4a, 4b genutzt und im Bereich des Vorsprungs 7 und des entsprechenden Rücksprungs 8 nur die Wandstärke dieser Nutseitenwand 5 zusammen mit dem Teil des Nutgrundes genutzt wird.
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In der Draufsicht aus 18 mit eingebauten elektrischen Leitern 3 wird deutlich, dass die benachbarten elektrischen Leiter 3 durch die Nutseitenwand 5 und den Vorsprung 7 als Verlängerung einer Nutseitenwand voneinander getrennt sind. Im Übrigen werden die Luft- und Kriechstrecken durch den Höhenversatz sichergestellt.
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19 zeigt die Draufsicht auf die Stromführungsanordnung 1 aus den 12-18 im nunmehr zusammengesteckten Zustand. Hierbei sind die beiden Profilelemente 2a, 2b wiederum um einen Spalt 11 voneinander beabstandet. Die Vorsprünge 7 in Form der Verlängerung der Nutseitenwände 5 tauchen dabei stirnseitig in den Rücksprung 8 des benachbarten Profilelementes 2b ein und dienen somit quasi als Verlängerung der folgenden Nutseitenwand, auch wenn zwischen dieser Nutseitenwand 5 des zweiten Profilelementes 2b und dem Vorsprung 7 ein Spalt ist. Durch den Höhenversatz der benachbarten elektrischen Leiter, d.h. durch die alternierend höhenversetzte Anordnung der elektrischen Leiter in den Nuten 4a, 4b, wird die Einhaltung der Luft- und Kriechstrecken sichergestellt.
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20 zeigt eine Draufsicht auf die Stromführungsanordnung 1 aus 19. Dabei sind die Längen der Profilelemente 6 durch Abkühlung im Vergleich zur Ausführungsform aus 19 geschrumpft, wodurch sich die Spaltbreite des Spaltes 11 vergrößert. Die Vorsprünge 7 überlappen dabei immer noch das angrenzende Profilelement 2b und erstrecken sich über das Ende der Nuten 4a, 4b und greifen die Vorsprünge 7 und die alternierend in dem Zwischenraum zwischen den benachbarten nicht-verkürzten Seitenwänden 5 kammartig ein, um so eine ausreichende Überlappung sicherzustellen.
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21 zeigt die Stromführungsanordnung 1 aus den 19 und 20 nunmehr in einem Zustand, bei dem die Längenausdehnung der Profilelemente 2a, 2b durch Wärmeeinfluss vergrößert ist. Der Spalt 11 zwischen den Profilelementen 2a, 2b ist dabei soweit reduziert, dass sich der Vorsprung 7 in der Nutseitenwand 5 des zweiten Profilelementes 2b nahezu spaltfrei fortsetzt.
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Optional ist eine Variation dieser zweiten Ausführungsform denkbar derart, dass sich an einer Stirnseite Vorsprünge 7 und Rücksprünge 8 abwechseln. So kann eine Nutseitenwand 5 unter Bildung eines Vorsprungs 7 verlängert und die angrenzende zweite Nutseitenwand 5 derselben Nut 4a, 4b relativ zu einer Soll-Stirnkante des Hauptkörpers des Profilelementes 2a, 2b zur Bildung eines Rücksprungs verkürzt sein. Eine entsprechende symmetrische Ausbildung ist dann an der gegenüberliegenden Stirnseite des zweiten Profilelementes 2b bzw. desselben Profilelementes 2a auf der diametral gegenüberliegenden Seite vorhanden, so dass die Profilelemente 2a, 2b theoretisch in unendlicher Länge hintereinander gereiht werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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