DE102017123900A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents

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DE102017123900A1
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tensioning drum
brush
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retaining
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Robert Steinebrunner
Guido Sommer
Stephan Graf
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Zahoransky AG
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Zahoransky AG
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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit Verbesserung auf dem Gebiet der Herstellung Bürsten. Hierzu wird die Bürstenherstellungsmaschine (1) vorgeschlagen, die neben der Spanntrommel (2) die Abstützvorrichtung (7) aufweist. Die Abstützvorrichtung (7) ist dazu eingerichtet, freie Abschnitte (8) von an der Spanntrommel (2) aufgespannten Bürstenkörpern (6) bei einer Rotation der Spanntrommel (2) um ihre Rotationsachse (R) abzustützen und so vor fliehkraftbedingten Beschädigungen zu schützen (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spanntrommel und zumindest einem Bearbeitungswerkzeug, wobei die Spanntrommel mehrere um eine Rotationsachse der Spanntrommel verteilt angeordnete Spannplätze für Bürstenkörper aufweist.
  • Derartige Bürstenherstellungsmaschinen sind aus der Praxis bekannt und werden zum Beispiel dazu verwendet, Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, herzustellen und zu bearbeiten.
  • Dabei werden die Bürstenkörper der Zahnbürsten in der Regel mit ihrem Bürstenkopf an den Spannplätzen der Spanntrommel angeordnet, dort festgespannt und schließlich mit einem oder mehreren Bearbeitungswerkzeugen bearbeitet.
  • Üblich ist es hierbei, die Bürstenkörper mittels eines Stopfwerkzeugs mit Borstenbündeln zu bestopfen und so die beispielsweise bei Zahnbürsten am Bürstenkopf vorhandenen Borstenfelder zu erzeugen.
  • Die verwendeten Spanntrommeln haben drei oder zumindest vier Flanken, an denen die Spannplätze für Bürstenkörper verteilt um die Rotationsachse der Spanntrommel angeordnet sind.
  • Durch eine Rotation der Spanntrommel um ihre Rotationsachse können die einzelnen Spannplätze mit daran aufgespannten Bürstenkörpern in unterschiedliche Positionen an der Bürstenherstellungsmaschine gebracht werden. Jeder Position können dabei ein oder mehrere Bearbeitungswerkzeuge oder auch Handhabungseinheiten beispielsweise zum automatisierten Einlegen von Bürstenkörpern oder auch zur Entnahme bearbeiteter Bürsten zugeordnet sein.
  • So ist es beispielsweise denkbar, die Bürstenkörper bei in einer ersten Position befindlichen Spanntrommel den Spannplätzen der Spanntrommel zuzuführen. An dieser Stelle kann sich dann eine Eingabestation der Bürstenherstellungsmaschine befinden.
  • Beispielsweise 90 Grad versetzt dazu kann eine Stopfstation der Bürstenherstellungsmaschine angeordnet sein, an der ein Stopfwerkzeug der Bürstenherstellungsmaschine vorgesehen ist, um die an den Spannplätzen der Spanntrommel aufgespannten Bürstenkörper mit Borstenbündeln zu bestopfen.
  • Aufgrund der immer kürzer werdenden Taktzeiten bei der Herstellung von Bürsten und insbesondere von Zahnbürsten, wird die Spanntrommel beim Positionswechsel der Spannplätze mit vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten bewegt. Dabei können große positive und negative Beschleunigungen und entsprechende Winkelgeschwindigkeiten auftreten. Durch diese Beschleunigungen werden die Bürstenkörper, insbesondere wenn es sich um Zahnbürstenkörper handelt, die einen Kopfbereich und einen Griffbereich und einen dazwischen vergleichsweise schlank ausgeprägten Halsbereich aufweisen, hohen mechanische Wechselbelastungen ausgesetzt. Aufgrund der Wechselbelastungen können vor allem Zahnbürstenkörper im Halsbereich zwischen ihrem Kopfbereich und ihrem Griffbereich beschädigt werden oder sogar abbrechen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bürstenherstellungsmaschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der das Risiko einer Beschädigung der aufgespannten Bürstenkörper auch bei einer hochdynamischen Bearbeitung verringert oder gar vermieden werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bürstenherstellungsmaschine mit den Mitteln und Merkmalen des unabhängigen Anspruchs vorgeschlagen. Zur Lösung der Aufgabe wird bei der eingangs genannten Bürstenherstellungsmaschine insbesondere vorgeschlagen, dass die Bürstenherstellungsmaschine eine Abstützvorrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, freie Abschnitte von Bürstenkörpern, beispielsweise die zuvor erwähnten Griffbereiche von Zahnbürstenkörpern, die an den Spannplätzen der Spanntrommel aufgespannt sind, zumindest während einer Drehung der Spanntrommel um ihre Rotationsachse gegen dabei auf die freien Abschnitte der Bürstenkörper wirkende, rotationsbedingte Fliehkräfte abzustützen. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass die freien Abschnitte der Bürstenkörper aufgrund der bei einer schnellen Rotation der Spanntrommel auftretenden Fliehkräfte zu stark ausgelenkt und beschädigt werden. Mithilfe der Abstützvorrichtung können die freien Abschnitte abgestützt und so die Bürstenkörper auch bei hohen Winkelgeschwindigkeiten und Winkelbeschleunigungen vor zu hohen Belastungen und damit verbundenen Beschädigungen geschützt werden.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Abstützvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine bei einer Drehung der Spanntrommel auftretende Schwingungsamplitude der freien, also nicht eingespannten Abschnitte der Bürstenkörper zu begrenzen.
  • Vorteilhaft kann es in diesem Zusammenhang sein, wenn die Abstützvorrichtung oder zumindest Teile davon mit der Spanntrommel und/oder mit den Spannplätzen der Spanntrommel mitbewegbar sind. So können einzelne Elemente, insbesondere Haltelemente, der Abstützvorrichtung einzelnen Spannplätzen der Spanntrommel zugeordnet werden.
  • Zu diesem Zweck kann die Abstützvorrichtung an der Spanntrommel angeordnet sein. Dies insbesondere an einer Antriebsvorrichtung der Bürstenherstellungsmaschine für die Spanntrommel abgewandten Seite der Spanntrommel. So kann die Abstützvorrichtung nah an den freien Abschnitten der in Gebrauchsstellung auf den Spannplätzen aufgespannten Bürstenkörper angeordnet sein.
  • Vorteilhafterweise kann die Abstützvorrichtung zumindest ein Halteelement, insbesondere für jeden Spannplatz je ein Halteelement, zur Abstützung eines freien Abschnitts eines Bürstenkörpers aufweisen. Das Halteelement kann vorzugsweise aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung zustellbar sein, in der es zur Abstützung zumindest eines freien Anschnitts eines Bürstenkörpers eingerichtet ist. Mit diesem Halteelement kann der freie Abschnitt eines aufgespannten Bürstenkörpers, insbesondere ein Griffbereich eines aufgespannten Zahnbürstenkörpers während der Bearbeitung und vor allem bei einer Drehung der Spanntrommel um ihre Rotationsachse abgestützt werden. Dies zumindest dann, wenn das Halteelement in seine Halteposition relativ zu dem Spannplatz, auf dem der jeweilige Bürstenkörper aufgespannt ist, zugestellt ist.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Halteelemente in Haltestellung an den freien Abschnitten der Bürstenkörper anliegen. So kann die Schwingungsamplitude, die die freien Abschnitte der Bürstenkörper während einer Drehung oder Positionierung der Spanntrommel ausführen, minimiert werden. So können die Bürstenkörper besonders effektiv vor Beschädigungen geschützt werden. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Halteelemente mit der Spanntrommel und/oder mit den Spannplätzen mitbewegbar sind. Auf diese Weise kann eine konstruktiv besonders einfache Zuordnung zwischen den Halteelmenten und den Spannplätzen der Spanntrommel realisiert sein.
  • Bei einer Ausführungsform der Bürstenherstellungsmaschine kann die Abstützvorrichtung für jede Flanke der Spanntrommel jeweils einen Haltehaken aufweisen. Jeder der Haltehaken kann einen oder zwei oder mehrere Halteschenkel als Halteelemente umfassen. Somit kann ein Haltehaken mit seinen zwei Halteelementen in Form der Halteschenkel zwei Spannplätzen, die gemeinsam an einer Flanke der Spanntrommel angeordnet sind, zugeordnet sein. Besonders bevorzugt kann es sein, wenn der Haltehaken um eine Schwenkachse schwenkbar ist, um die Halteelemente, hier also den zumindest einen Halteschenkel des Haltehakens, aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung und zurück zu bewegen. Dabei kann die Schwenkachse des Haltehakens quer oder rechtwinklig zur Rotationsachse der Spanntrommel ausgerichtet sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Bürstenherstellungsmaschine kann die Abstützvorrichtung wenigstens eine Halteklammer, vorzugsweise je Spannplatz jeweils eine Halteklammer, als Halteelement aufweisen. Diese Halteklammer kann aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung bewegbar sein. Besonders bevorzugt kann die Halteklammer dazu um eine parallel zu der Rotationsachse ausgerichtete Schwenkachse oder um eine mit der Rotationsachse der Spanntrommel deckungsgleiche Schwenkachse schwenkbar sein. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Halteklammer an der Spanntrommel angeordnet ist.
  • Die Spannvorrichtung kann in einer weiteren Ausführungsform der Bürstenherstellungsmaschine wenigstens einen Halteschieber, vorzugsweise je Spannplatz jeweils einen Halteschieber, als wenigstens ein Halteelement aufweisen. Dieser wenigstens eine Halteschieber kann zwischen einer Ausgangsstellung und einer Haltestellung entlang der oder parallel zu der Rotationsachse der Spanntrommel verschoben werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Bürstenherstellungsmaschine kann der wenigstens eine Halteschieber einen Stützschenkel umfassen. Dieser Stützschenkel kann zudem eine Stützausnehmung aufweisen, in die ein freies Ende eines aufgespannten Bürstenkörpers, das insbesondere an dem freien Abschnitt des Bürstenkörpers angeordnet sein kann, eingreift, wenn der Halteschieber in seiner Haltestellung positioniert ist.
  • Insbesondere an einer solchen Bürstenherstellungsmaschine, an der Bürstenkörper mit Borstenbündeln bestopft werden sollen, kann es zweckmäßig sein, wenn die Spannplätze an der Spanntrommel jeweils um eine Schwenkachse drehbar sind, die quer oder rechtwinklig zur Rotationsachse ausgerichtet ist.
  • Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Borstenbündel gegebenenfalls unter unterschiedlichen Winkeln und/oder Ausrichtungen in den aufgespannten Bürstenkörper einbringen. Zudem ist auch eine andere Bearbeitung, beispielsweise eine schleifende Bearbeitung der Bürstenkörper so auf variable Weise möglich.
  • Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die Bürstenherstellungsmaschine ein Stopfwerkzeug als wenigstens ein Bearbeitungswerkzeug aufweist. Mit diesem Stopfwerkzeug können Borstenbündel in die aufgespannten Bürstenkörper eingestopft werden.
  • Für eine gründliche Bearbeitung der aufgespannten Bürstenkörper kann es zweckmäßig sein, wenn die Spanntrommel in drei, insbesondere rechtwinklig zueinander ausgerichteten, Achsen vorzugsweise automatisch verstellbar ist.
  • Zu diesem Zweck kann die Bürstenherstellungsmaschine eine Antriebsvorrichtung zur Verstellung der Spanntrommel, der Spannplätze und/oder auch für die Abstützvorrichtung und ihr wenigstens ein Halteelement aufweisen.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Ausführungsbeispiele. Es zeigen in zum Teil stark schematisierter Darstellung:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Bürstenherstellungsmaschine mit einer Abstützvorrichtung an einer Spanntrommel der Bürstenherstellungsmaschine, wobei die Abstützvorrichtung als zustellbare Halteelemente je Spannplatz jeweils eine schwenkbar an der Spanntrommel gelagerte Halteklammer aufweist,
    • 2 eine weitere Ausführungsform einer Bürstenherstellungsmaschine in perspektivischer Ansicht, wobei hier eine Abstützvorrichtung an der Spanntrommel der Bürstenherstellungsmaschine angeordnet ist, die T-förmige Haltehaken als Halteelemente aufweist, sowie
    • 3 eine weitere Ausführungsform einer Bürstenherstellungsmaschine in perspektivischer Ansicht, wobei die Abstützvorrichtung dieser Bürstenherstellungsmaschine als Halteelemente parallel versetzt zu der Rotationsachse der Spanntrommel längsverschieblich angeordnete Halteschieber mit Halteschenkeln aufweist, die jeweils mit einer Halteausnehmung ausgestattet sind, in die die aufgespannten Bürstenkörpern mit ihren freien, ungespannten Abschnitten eingreifen, wenn die Halteschieber in ihrer Haltestellung angeordnet sind.
  • Sämtliche der drei Figuren zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Bürstenherstellungsmaschine. Jede der Bürstenherstellungsmaschinen 1 weist eine Spanntrommel 2 auf und ist zudem mit einem Bearbeitungswerkzeug 3 ausgestattet, das in den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ein Stopfwerkzeug 3 ist.
  • Jede der Spanntrommeln 2 weist mehrere, hier insgesamt acht Spannplätze 4 auf. Die acht Spannplätze 4 sind paarweise gleichmäßig verteilt um eine Rotationsachse R der Spanntrommel 2 angeordnet. An jeder der insgesamt vier Flanken 5 der Spanntrommel 2 sind somit jeweils zwei Spannplätze 4 für Bürstenkörper 6 angeordnet.
  • Jede der Bürstenherstellungsmaschinen 1 umfasst außerdem eine Abstützvorrichtung 7. Die Abstützvorrichtungen 7 sind dazu eingerichtet, freie Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6, die an den Spannplätzen 4 der Spanntrommel 2 aufgespannt sind, zumindest während einer Drehung der Spanntrommel 2 um ihre Rotationsachse R gegen rotationsbedingte Fliehkräfte abzustützen, die während der Drehung der Spanntrommel 2 auf die freien Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6 wirken.
  • Die freien Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6 sind Griffbereiche 8 der hier als Zahnbürstenkörper vorliegenden Bürstenkörper 6. Die Griffabschnitte oder Griffbereiche 8 gehen über einen Halsbereich 9 in einen Kopfbereich oder Kopfabschnitt 10 der Bürstenkörper 6 über. Die Bürstenkörper 6 sind mit ihrem Kopfabschnitt 10 an den Spannplätzen 4 der Spanntrommel 2 aufgespannt. Aufgrund der hochdynamischen Rotation der Spanntrommel 2 um ihre Rotationsachse R beim Positionswechsel der aufgespannten Bürstenkörper 6 wirken die Fliehkräfte vor allem auf die freien Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6. Dies kann dazu führen, dass vor allem die vergleichsweise schlanken Halsbereiche 9 der aufgespannten Bürstenkörper hohen Belastungen ausgesetzt werden, die unter Umständen zu einer Beschädigung oder zu einem vollständigen Bruch der Bürstenkörper 6 im Halsbereich 9 führen können.
  • Die Abstützvorrichtungen 7 sind mit ihren jeweiligen Spanntrommeln 2 und auch mit den an den Spanntrommeln 2 angeordneten Spannplätzen 4 mitbewegbar. Die Abstützvorrichtungen 7 sind an den Spanntrommeln 2 angeordnet. Dabei sind die Abstützvorrichtungen 7 mit ihren nachfolgend noch beschriebenen Halteelementen 13 an einer Antriebsvorrichtung 11 der Bürstenherstellungsmaschine 1 für die Spanntrommeln 2 abgewandten Seite 12 der Spanntrommeln 2 festgelegt. Jede der in den Figuren dargestellten Abstützvorrichtungen 7 weist für jeden Spannplatz 4 der Spanntrommel 2, der sie zugeordnet ist, jeweils ein zustellbares Halteelement 13 für jeweils einen freien Abschnitt 8 eines Bürstenkörpers 6 auf. Wenn die Halteelemente 13 ihre Haltestellung an den Bürstenkörpern 6 eingenommen haben, können sie an den freien Abschnitten 8 der Bürstenkörper 6 anliegen, um die Bürstenkörper 6 besonders effektiv azustützen. Die Halteelemente 13 sind mit der jeweiligen Spanntrommel 2 und auch mit den Spannplätzen 4 mitbewegbar, können also mit der Spanntrommel 2 um ihre Rotationsachse R gedreht werden. Die drei Figuren zeigen nun unterschiedliche Ausführungsformen von Abstützvorrichtungen 7 mit verschiedenen Halteelemente 13.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Abstützvorrichtung 7 ist diese mit mehreren Halteklammern 14, die als Halteelemente 13 fungieren, ausgestattet. Jede der Halteklammern 14 ist aus einer Ausgangsstellung, die bei den beiden Halteklammern 14 an der oberen Flanke 5 der Spanntrommel 2 in 1 zu erkennen ist, in eine Haltestellung bewegbar. Die um 90 Grad versetzt zu den offenen Halteklammern 14 angeordneten Halteklammern 14 befinden sich in dieser Haltestellung und stützen so die freien Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6 bei einem Positionswechsel und einer Rotation der Spanntrommel 2 und ihre Rotationsachse R ab.
  • Jede der Halteklammern 14 ist um eine parallel zu der Rotationsachse R ausgerichtete Schwenkachse S schwenkbar an der Spanntrommel 2 angeordnet.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Abstützvorrichtung 7. Bei dieser Ausführungsform der Abstützvorrichtung 7 ist für jede Flanke 5 der Spanntrommel 2 jeweils ein Haltehaken 15 vorgesehen. Jeder der Haltehaken 15 weist jeweils zwei Halteschenkel 16 auf, die als Halteelemente 13 der Abstützvorrichtung 7 fungieren und von einer Schwenkachse S des jeweiligen Haltehakens 15 abragen. Die Haltehaken 15 können um ihre Schwenkachsen S geschwenkt werden, um die Halteelemente 13, also hier die Halteschenkel 16, aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung und zurück zu bewegen. Diese Schwenkachsen S sind gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel rechtwinklig zur Rotationsachse R der Spanntrommel 2 ausgerichtet.
  • 3 zeigt schließlich ein drittes Ausführungsbeispiel einer Abstützvorrichtung 7. Diese Abstützvorrichtung 7 weist für jeden der Spannplätze 4 der Spanntrommel 2 jeweils einen Halteschieber 17 auf. Dieser Halteschieber 17 kann selbst als Halteelement 13 fungieren oder aber, wie in 3 dargestellt, jeweils einen Stützschenkel 18 als Halteelement 13 umfassen. Jeder der Halteschieber 17 ist mit seinem Stützschenkel 18 parallel versetzt zu der Rotationsachse R der Spanntrommel 2 längs verschiebbar, um zwischen einer Ausgangsstellung und einer Haltestellung bewegt werden zu können.
  • Jeder der Stützschenkel 18 ist mit einer Stützausnehmung 19 versehen. Wie 3 verdeutlicht, können die Zahnbürstenkörper 6 mit den freien Enden ihrer freien Abschnitte oder Griffbereiche 8 bei in Haltestellung befindlichen Halteschiebern 17 in diese Stützausnehmungen 19 an den Stützschenkeln 18 eingreifen. Auf diese Weise wird eine Schwingungsamplitude der freien Abschnitte 8 der Bürstenkörper 6 auch bei einer großen Winkelgeschwindigkeit oder einer starken positiven oder negativen Beschleunigung bei Rotation der Spanntrommel 2 um ihre Rotationsachse R effektiv begrenzt. So können die Bürstenkörper 6 auch bei hohen Winkelgeschwindigkeiten und Winkelbeschleunigungen der Spanntrommel 2 effektiv vor Beschädigungen geschützt werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Bürstenherstellungsmaschine sind auch die Spannplätze 4 an der Spanntrommel 2 jeweils um eine Schwenkachse drehbar. Diese Schwenkachsen können beispielsweise quer oder rechtwinklig zur Rotationsachse R der Spanntrommel 2 ausgerichtet sein.
  • Die Spanntrommeln 2 der in den 1 bis 3 dargestellten Bürstenherstellungsmaschinen 1 sind in drei rechtwinklig zueinander ausgerichteten Achsen verstellbar. Die Verstellung der Spanntrommel 2 kann dabei automatisch erfolgen, da die Bürstenherstellungsmaschine 1 die bereits zuvor erwähnte Antriebsvorrichtung 11 zur Verstellung der Spanntrommel 2 aufweist. Diese Antriebsvorrichtung 11 kann über entsprechende Übertragungsmittel auch zur Verstellung der Abstützvorrichtung 7 und ihrer Halteelemente 13, 14, 15, 16, 17 und 18 eingerichtet sein.
  • Jede Bürstenherstellungsmaschine 1 weist gemäß den 1 bis 3 zudem jeweils einen Materialkasten 20 mit drei Materialkanälen 20a zur Aufnahme eines Vorrats loser Borstenfilamente auf. In jedem der Materialkanäle 20a können unterschiedliche Borstenfilamente angeordnet sein. Die jeweils in den Materialkanälen 20a vorgehaltenen Borstenfilamente können sich hinsichtlich ihrer Farbe, ihres Materials, ihres Querschnitts, ihrer Länge oder auch hinsichtlich weiterer Parameter voneinander unterscheiden.
  • Jede der Bürstenherstellungsmaschine 1 ist außerdem mit jeweils einem Bündelabteiler 21 ausgestattet. Jeder der Bündelabteiler 21 weist eine Abteilkerbe 22 auf, mit der er in einer Bewegungsebene an einer Bündelentnahmestelle des Materialkastens 20 vorbeibewegbar ist. Die Materialkästen 20 sind mit ihren drei Materialkanälen 20a um eine Schwenkachse 23 schwenkbar an einem Gestell 28 der Bürstenherstellungsmaschine 1 angeordnet. Die Schwenkbewegung des Materialkastens 20 ist in den 1 bis 3 durch den Doppelpfeil an dem Materialkasten 20 angedeutet. Auf diese Weise können die drei unterschiedlichen Materialkanäle 20a durch eine Schwenk- oder Drehbewegung des Materialkastens 20 um seine Schwenkachse 23 so positioniert werden, dass ihre offenen Kanalenden an die Bündelentnahmestelle gelangen und Borstenbündel 26 aus ihnen entnommen werden können. Die Bündelentnahmestelle bleibt, wie die Bewegungsebene auch, in Bezug auf das Gestell 28 unverändert.
  • Der Bündelabteiler 21 ist als sogenannter Kreisbogenabteiler ausgestaltet und weist an einer dem Materialkasten 20 zugewandten Seite die Abteilkerbe 22 auf. Mit dieser Abteilkerbe 22 wird er an einem offenen Kanalende eines Materialkanals 20a, der benachbart zu der Bündelentnahmestelle angeordnet ist, vorbeischwenkt (siehe Doppelpfeil am Bündelabteiler 21 in den Figuren 1 bis 3), um einzelne Borstenbündel 26 aus dem Vorrat loser Borstenfilamente auszufassen. Der Bündelabteiler 21 ist zu diesem Zweck über ein Schwenklager an dem Gestell 28 der als Bürstenstopfmaschine ausgebildeten Bürstenherstellungsmaschine 1 angeordnet und um die Achse des Schwenklagers schwenkbar.
  • Ein in der Abteilkerbe 22 positioniertes Borstenbündel 26 kann mit Hilfe des Bündelabteilers 21 von dem Materialkasten 20 an das Stopfwerkzeug 3 übergeben werden. Jede der Bürstenherstellungsmaschinen 1 umfasst jeweils eine Drahtzuführvorrichtung 24, über die Ankerdraht 25 dem Stopfwerkzeug 3 zugeführt werden kann. Von dem Ankerdraht 25 werden einzelnen Drahtanker abgetrennt. Mithilfe einer Stößerzuge 29 des Stopfwerkzeugs 3 werden die Drahtanker zusammen mit Borstenbündeln 26, die von dem Bündelabteiler 21 an das Stopfwerkzeug 3 übergeben werden, in Bündelaufnahmelöcher 27 an den Bürstenkörpern 6 eingestopft und an den Bürstenkörpern 6 zu befestigen.
  • Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem Gebiet der Herstellung Bürsten. Hierzu wird die Bürstenherstellungsmaschine 1 vorgeschlagen, die neben der Spanntrommel 2 die Abstützvorrichtung 7 aufweist. Die Abstützvorrichtung 7 ist dazu eingerichtet, freie Abschnitte 8 von an der Spanntrommel 2 aufgespannten Bürstenkörpern 6 bei einer Rotation der Spanntrommel 2 um ihre Rotationsachse R abzustützen und so vor fliehkraftbedingten Beschädigungen zu schützen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bürstenherstellungsmaschine
    2
    Spanntrommel
    3
    Bearbeitungswerkzeug
    4
    Spannplatz
    5
    Flanken von 2
    6
    Bürstenkörper
    7
    Abstützvorrichtung
    8
    freie Abschnitte von 6
    9
    Halsbereich
    10
    Kopfbereich
    11
    Antriebsvorrichtung
    12
    der Antriebsvorrichtung abgewandte Seite von 2
    13
    Halteelement
    14
    Halteklammer
    15
    Haltehaken
    16
    Halteschenkel
    17
    Halteschieber
    18
    Stützschenkel
    19
    Stützausnehmung
    20
    Materialkasten
    20a
    Materialkanäle
    21
    Abteilvorrichtung
    22
    Abteilkerbe
    23
    Schwenkachse von 20
    24
    Drahtzuführvorrichtung
    25
    Ankerdraht
    26
    Borstenbündel
    27
    Bündelaufnahmelöcher
    28
    Gestell
    29
    Stößerzunge
    R
    Rotationsachse von 2
    S
    Schwenkachse von 13, 14, 15

Claims (13)

  1. Bürstenherstellungsmaschine (1) mit einer Spanntrommel (2) und zumindest einem Bearbeitungswerkzeug (3), wobei die Spanntrommel (2) mehrere um eine Rotationsachse (R) der Spanntrommel (2) verteilt angeordnete Spannplätze (4) für Bürstenkörper (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenherstellungsmaschine (1) eine Abstützvorrichtung (7) aufweist, die dazu eingerichtet ist, freie Abschnitte (8) von Bürstenkörpern (6), die an den Spannplätzen (4) der Spanntrommel (2) aufgespannt sind, zumindest während einer Drehung der Spanntrommel (2) um ihre Rotationsachse (R) gegen dabei auf die freien Abschnitte (8) der Bürstenkörper (6) wirkende, rotationsbedingte Fliehkräfte abzustützen.
  2. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) mit der Spanntrommel (2) und/oder mit den Spannplätzen (4) der Spanntrommel (2) mitbewegbar ist.
  3. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) an der Spanntrommel (2) angeordnet ist, insbesondere an einer Antriebvorrichtung (11) der Bürstenherstellungsmaschine (1) für die Spanntrommel (2) abgewandten Seite (12) der Spanntrommel (2).
  4. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) wenigstens ein, vorzugsweise je Spannplatz (4) der Spanntrommel (2) jeweils ein, zustellbares Halteelement (13) für einen freien Abschnitt (8) eines Bürstenkörpers (6) aufweist.
  5. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement(13) in Haltestellung an den freien Abschnitten (8) der Bürstenkörper (6) anliegt und/oder dass das wenigstens eine Halteelement (13) mit der Spanntrommel (2) und/oder mit den Spannplätzen (4) mitbewegbar ist.
  6. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) für jede Flanke (5) der Spanntrommel (2) jeweils einen Haltehaken (15) mit wenigstens einem Halteschenkel (16), vorzugsweise mit zwei Halteschenkeln (16), als Halteelement(e) (13) aufweist, vorzugsweise wobei der Haltehaken (15) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar ist, um die Halteelemente (13) aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung und zurück zu bewegen, insbesondere wobei die Schwenkachse (S) quer oder rechtwinklig zur Rotationsachse (R) der Spanntrommel (2) ausgerichtet ist.
  7. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) wenigstens eine Halteklammer (14), vorzugsweise je Spannplatz (4) jeweils eine Halteklammer (14), als Halteelement (13) aufweist, die aus einer Ausgangsstellung in eine Haltestellung bewegbar ist, insbesondere wobei die Halteklammer (14) um eine parallel zu der Rotationsachse (R) ausgerichtete Schwenkachse (S) oder um eine mit der Rotationsachse (R) der Spanntrommel (2) deckungsgleiche Schwenkachse (S) schwenkbar und/oder an der Spanntrommel (2) angeordnet ist.
  8. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) wenigstens einen Halteschieber (17), vorzugsweise je Spannplatz (4) einen Halteschieber (17), als Halteelement (13) aufweist, der zwischen einer Ausgangsstellung und einer Haltestellung entlang der oder parallel zu der Rotationsachse (R) der Spanntrommel (2) verschiebbar ist.
  9. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschieber (17) einen Stützschenkel (18) umfasst, wobei der Stützschenkel (18) eine Stützausnehmung (19) aufweist.
  10. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannplätze (4) an der Spanntrommel (2) jeweils um eine Schwenkachse drehbar sind, die quer oder rechtwinklig zur Rotationsachse (R) der Spanntrommel (2) ausgerichtet ist.
  11. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Bearbeitungswerkzeug (3) ein Stopfwerkzeug (3) ist.
  12. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanntrommel (2) in drei, insbesondere rechtwinklig zueinander ausgerichteten, Achsen, vorzugsweise automatisch, verstellbar ist.
  13. Bürstenherstellungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenherstellungsmaschine (1) eine Antriebsvorrichtung (11) zur Verstellung der Spanntrommel (2), der Spannplätze (4) und/oder für die Abstützvorrichtung (7) aufweist.
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