DE102017123516A1 - Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone - Google Patents

Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) mit einem zum Anlegen an einen Knochenbereich (3) ausgebildeten Hauptteil (4), wobei an dem Hauptteil (4) zumindest ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt (8) wiederabnehmbar anbringbar oder angebracht ist, und wobei in dem Hauptteil (4) eine zur Aufnahme eines Implantats (9) ausgestaltete Aufnahmetasche (10a, 10b, 11a, 11b) ausgebildet ist. Auch betrifft die Erfindung einen Bausatz aus der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) und einem Implantat (9).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone, d.h. eine Schablone, mittels der an einer Fibula / einem Wadenbein Knochenmaterial entnommen wird und dieses Knochenmaterial derart verbracht wird, dass ein bestimmter Knochen, vorzugsweise ein Unterkieferknochen, nachgebildet wird, mit einem zum Anlegen an einen Knochenbereich ausgebildeten Hauptteil, wobei an dem Hauptteil zumindest ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt wiederabnehmbar anbringbar oder angebracht ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Bausatz aus dieser Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone sowie einem Implantat.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits gattungsgemäße Schablonen in Form von Sägeschablonen, wie Unterkieferresektionsschablonen, bekannt. So offenbart bspw. die WO 2004/ 039 266 A1 eine Sägeschablone, die an einer Fibula oder einem Unterkieferknochen / einer Mandibula einsetzbar ist. Weiterer Stand der Technik ist aus der US 2012/ 0 029 646 A1 , der US 2013/ 0 338 779 A1 , der US 2013/ 0 304 075 A1 sowie der US 2014/ 0 149 095 A1 bekannt.
  • Es kommt vor, dass bspw. menschliche Unterkieferknochen durch einen Unfall oder karzinogene Veränderungen derart beschädigt sind, dass Teile dieser Knochen entnommen werden müssen. Der Knochen ist danach wieder zu vervollständigen. In jüngster Zeit wurde dazu übergegangen, Knochenbereiche /-abschnitte, die bspw. einer Fibula entnommen wurden, in einer Operation wieder an die defektbefreite Stelle / Leerstelle des Unterkiefers einzusetzen. Dabei besteht Bedarf, präzise Schnitte in vorbestimmter Weise sowohl am Unterkieferknochen, als auch, dazu korrespondierend, an der Fibula durchzuführen.
  • Hierfür werden üblicherweise Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablonen eingesetzt, die für eine präzise Schnittführung am Unterkieferknochen sowie an der Fibula zuständig sind und gleichzeitig für ein präzises Verbringen der ausgeschnittenen Knochenbereiche zum Implantieren im Kieferbereich eingesetzt sind.
  • Die bisher bekannten Lösungen sind jedoch nicht ausreichend präzise, da sie relativ umständlich zu handhaben sind. Auch sind sie relativ kostenintensiv. Hier gilt es eine Verbesserung zu erreichen. Ein weiterer Nachteil der Ausführungen des Standes der Technik besteht darin, dass die Handhabung der entsprechenden Schablonen zur Durchführung der Operation relativ aufwändig ist. Insbesondere das Positionieren eines Implantates zum Verbinden der zur Nachbildung des Unterkiefers eingesetzten Knochenbereiche ist relativ umständlich.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone zur Verfügung zu stellen, die eine Handhabung zur Resektion eines Knochens erleichtert.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone dadurch gelöst, dass in dem Hauptteil eine zur Aufnahme eines Implantats ausgestaltete Aufnahmetasche ausgebildet / vorgesehen / eingebracht ist.
  • Dadurch wird insbesondere der Schritt des Verbindens der einzelnen Knochenbereiche der Fibula zum Ausbilden des resektionierten Knochens deutlich vereinfacht. Denn es braucht lediglich das Implantat in die Aufnahmetasche eingelegt werden, sodass bereits vor Abnahme der Schablone das Implantat an den beabsichtigten Knochenbereichen in der gewünschten Position angeordnet ist. Unter einer Aufnahmetasche ist insbesondere eine Aussparung / Ausnehmung / Einbuchtung zu verstehen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.
  • Die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone ist für weitere Einsatzmöglichkeiten ausgebildet, wenn das Hauptteil einen ersten Abstützbereich zum Anlegen an einen ersten Knochenbereich aufweist und neben dem Hauptteil ein seitlich des Hauptteils anordnenbares oder angeordnetes und einen zweiten Abstützbereich zum Anlegen an einen zweiten Knochenbereich aufweisendes Seitenteil vorgesehen ist. Zumindest ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt ist bevorzugt an dem Hauptteil und zumindest ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt an dem Seitenteil wiederabnehmbar anbringbar oder angebracht.
  • Ist in dem Hauptteil und dem Seitenteil jeweils eine zur Aufnahme eines Implantats, vorzugsweise in Form einer Knochenplatte, ausgebildete Aufnahmetasche vorgesehen / eingebracht / ausgebildet, ist das Implantat besonders stabil gehalten.
  • Ist eine Aufnahmetasche des Hauptteils an einer dem Seitenteil zugewandten Seite geöffnet und/oder ist eine Aufnahmetasche des Seitenteils an einer dem Hauptteil zugewandten Seite geöffnet, wird das Einschieben des Implantates weiter erleichtert. Auch ist es möglich, die Gestaltung des Implantats unabhängig von der Form des Hauptteils / Seitenteils zu wählen.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmetaschen des Hauptteils und des Seitenteils jeweils eine Einschiebeöffnung zum Einschieben eines Abschnittes des Implantats aufweisen. Die beiden Einschiebeöffnungen der beiden Aufnahmetaschen ergänzen sich dann bevorzugt derart, dass das Implantat bei bereits an den Knochenbereichen angebrachten Haupt- und Seitenteilen ungehindert in einen durch die Aufnahmetaschen gemeinsam gebildeten Aufnahmeraum einschiebbar ist. Dadurch wird die Handhabung weiter erleichtert.
  • Besonders ist es von Vorteil, wenn der erste Abstützbereich des Hauptteils einen Abstützsteg aufweist. Die Höhe des Abstützsteges des ersten Abstützbereiches gibt vorzugsweise unmittelbar die Höhe der Aufnahmetasche des Hauptteils vor.
  • Diesbezüglich ist es auch zweckmäßig, wenn der zweite Abstützbereich des Seitenteils einen Abstützsteg aufweist. Auch die Höhe des Abstützsteges des zweiten Abstützbereichs gibt dann bevorzugt unmittelbar die Höhe der Aufnahmetasche des Seitenteils vor. Dadurch wird der Aufbau des Hauptteils sowie des Seitenteils besonders einfach gehalten.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Abstützsteg des Hauptteils quer, besonders bevorzugt senkrecht, zu einer Längsachse des Hauptteils und/oder Abstützsteg des Seitenteils quer, besonders bevorzugt senkrecht, zu einer Längsachse des Seitenteils verläuft. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der erste Abstützbereich und/oder der zweite Abstützbereich durch einen sich mehrdimensional erstreckenden Steg / Stegbereich, bevorzugt durch einen L-förmigen oder U-förmigen Steg, ausgeführt sind/ist.
  • Wenn die Aufnahmetasche des Hauptteils und/oder des Seitenteils über einen Anschlagsbereich zum Abstützen des Implantats verfügt, ist ein Einlegen des Implantats weiter vereinfacht.
  • Ist in dem Hauptteil zur Aufnahme eines Befestigungsmittels zumindest ein, in die Aufnahmetasche des Hauptteils einmündendes, das Hauptteil durchdringendes (erstes) Durchgangsloch, eingebracht, wird die Montagefreundlichkeit des Implantats weiter verbessert.
  • Somit ist es auch vorteilhaft, wenn in dem Seitenteil zur Aufnahme eines Befestigungsmittels zumindest ein, in die Aufnahmetasche des Seitenteils einmündendes, das Seitenteil durchdringendes Durchgangsloch eingebracht ist.
  • Um eine besonders stabile Anbringung des Implantats an den entsprechenden Knochenbereichen zu fördern, ist es von Vorteil, wenn in dem Hauptteil und dem Seitenteil jeweils mehrere, in die jeweilige Aufnahmetasche einmündende Durchgangslöcher eingebracht sind, wobei die Durchgangslöcher des Hauptteils entlang einer gedachten ersten Verbindungslinie aufgereiht sind und die Durchgangslöcher des Seitenteils entlang einer gedachten zweiten Verbindungslinie, die schräg zu der ersten Verbindungslinie und/oder einer Längsachse des Hauptteils und/oder des Seitenteils verläuft / ausgerichtet ist, aufgereiht sind.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn in dem Hauptteil und/oder dem Seitenteil eine Bügelaufnahme vorhanden ist, in die / an der ein die beiden Teile miteinander verbindender Hilfsbügel einsteckbar / eingesteckt / anbringbar / ansetzbar / befestigbar ist. Eine Sicherung des Hilfsbügels an dem Hauptteil und/oder dem Seitenteil über eine Fixierschraube oder mehrere Fixierschrauben im Bereich dieser Bügelaufnahme ist angedacht.
  • Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nicht nur ein Seitenteil, sondern zwei Seitenteile aufweist, wobei ein erstes Seitenteil entlang einer Längsachse des Hauptteils gesehen zu einer ersten Seite des Hauptteils angeordnet ist und ein zweites Seitenteil entlang einer Längsachse des Hauptteils zu einer, der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite des Hauptteils angeordnet ist. Das somit als Mittelteil umgesetzte Hauptteil sowie die beiden Seitenteile weisen dann an jeweils einander zugewandten Seiten wiederum bevorzugt die Aufnahmetaschen zur Aufnahme des Implantats auf.
  • Vorzugsweise sind mehrere Knochentrennwerkzeugführabschnitte wiederabnehmbar an dem Hauptteil und/oder dem Seitenteil angebracht.
  • So ist es von Vorteil, wenn der zumindest eine Knochentrennwerkzeugführabschnitt einen zwischen zwei Vertikalflächen ausgebildeten Führungsschlitz besitzt, der zu einer Vorder- und Rückseite der Schablone offen ist. Auf diese Weise wird bei der Entnahme der Knochenbereiche aus der Fibula ein Verlaufen des zumindest einen Knochentrennwerkzeuges verhindert. Eine präzise Entnahme wird dadurch sichergestellt.
  • Es ist für das Handling weiter zuträglich, wenn der Führungsschlitz zu einer Unterseite und/oder Oberseite der Schablone offen ausgestaltet ist.
  • Die Einstellbarkeit und Flexibilität im Einsatz / während der Operation wird verbessert, wenn von dem zumindest einen, zum Hauptteil und/oder Seitenteil separaten Knochentrennwerkzeugführabschnitt ein Balken absteht, der in einem ihn umfassenden Führungsabschnitt entlang seiner Längsachse verschiebbar gelagert ist.
  • Zweckmäßig ist es auch, wenn in den Führungsabschnitt eine Fixierschraube ragt, die zum Befestigen des Balkens ausgelegt ist. Intraoperativ kann dann eine einfache Veränderung durchgeführt werden oder zumindest präoperativ vorbereitet sein.
  • Es ist auch für einen flexiblen operativen Einsatz zuträglich, wenn sowohl das Seitenteil als auch das Hauptteil jeweils an den einander zugewandten Seiten mit einem Knochentrennwerkzeugführabschnitt ausgestattet sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn an der dem Hauptteil abgewandten Seite des Seitenteils jeweils ein weiterer Knochentrennwerkzeugführabschnitt (vorzugsweise wiederum verschiebbar und vom Seitenteil entfernbar) angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn der zumindest eine Knochentrennwerkzeugführabschnitt des Seitenteils dem zumindest einen Knochentrennwerkzeugführabschnitt des Hauptteils identisch oder zumindest ähnlich ist.
  • Es ist dann weiter wünschenswert, wenn die Führungsschlitze zweier an dem Hauptteil angebrachter Knochentrennwerkzeugführabschnitte einen 60°-Winkel +/- 5° und die Führungsschlitze zweier an dem Seitenteil angebrachter Knochentrennwerkzeugführabschnitte in Richtung der Rückseite einen spitzen Winkel einschließen, etwa einen ca. 72°-Winkel +/- 5°.
  • Es hat sich bewährt, wenn etwa in der Mitte des Hauptteils die Bügelaufnahme, vorzugsweise in Form eines Aufnahmelochs ausgestaltet, angeordnet ist, wobei in die Bügelaufnahme ein Hilfsbügel, wie ein Entnahmehilfsbügel oder ein Implantierhilfsbügel, einsteckbar ist oder eingesteckt ist. Das Aufnahmeloch ist weiter bevorzugt durch eine von dem Hauptteil separate Klammer oder einen stoffeinteiligen Abschnitt des Hauptteils gebildet. Auch ist es von Vorteil, wenn etwa in der Mitte des Seitenteils dessen Bügelaufnahme, vorzugsweise in Form eines Aufnahmelochs ausgestaltet, angeordnet ist, wobei in die Bügelaufnahme der Hilfsbügel, wie ein Entnahmehilfsbügel oder ein Implantierhilfsbügel, einsteckbar ist oder eingesteckt ist. Das Aufnahmeloch ist weiter bevorzugt durch eine von dem Hauptteil separate Klammer oder einen stoffeinteiligen Abschnitt des Hauptteils gebildet. Die einzelnen Bestandteile der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone können dann zueinander im Raum unveränderbar festgelegt werden.
  • Um eine bessere Übersicht für die Aufnahme des Hilfsbügels zu haben, sind die Teile (Haupt- und Seitenteile) mit „R“ für Rechts und „L“ für Links beschriftet. Angedacht ist auch der Einsatz von Farbmarkierungen und/oder Zahlenbeschriftungen als Alternative oder Ergänzung.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die Bügelaufnahme des Seitenteils identisch oder zumindest ähnlich zu der Bügelaufnahme des Hauptteils ausgebildet ist.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn in der jeweiligen Bügelaufnahme das Aufnahmeloch in Form eines Sacklochs oder eines Durchgangsloch ausgestaltet ist, wobei das Aufnahmeloch zum arretierenden Aufnehmen eines hilfsbügelfesten Federabschnittes vorbereitet ist. Ein schnelles Einsetzen und Entfernen des Hilfsbügels wird dann möglich. Der Federabschnitt ist in einer weiteren bevorzugten Ausführung auch weggelassen und der Hilfsbügel in dem Aufnahmeloch mittels eines anderen Befestigungsmittels, wie einer Schraube, gesichert.
  • Es hat sich auch bewährt, wenn beiderseits der Bügelaufnahme ein Durchgangsloch für eine Knochenschraube und somit zum Anbringen des jeweiligen Hauptteils oder Seitenteils vorhanden ist.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn die Bügelaufnahmen des Hauptteils sowie des Seitenteils zum Aufnehmen eines starren / steifen / unelastischen / formstabilen (ähnlich einem Stahlbauteil) Implantierhilfsbügels vorbereitet sind. Dadurch können die einzelnen Knochenbereiche positionstreu verlagert werden.
  • Wenn der Implantierhilfsbügel dem Entnahmehilfsbügel ähnlich ist, sich aber in der dem Seitenteil und dem Hauptteil relativ zueinander aufgezwungenen Lage unterscheidet, ergo eine geometrisch an den Anbindungsstellen andere Ausgestaltung hat, so lässt sich ein Überführen der Knochenbereiche, die der Fibula entnommen wurden, effizient zum Unterkieferknochen mit seinen dortigen Lücken realisieren.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn der Entnahmehilfsbügel das Seitenteil und das Hauptteil in eine gemeinsame Ebene zwingt, jedoch der Implantierhilfsbügel das Seitenteil und das Hauptteil in eine U-Form und/oder eine unterkieferkonturkonforme Ausrichtung zwingt.
  • Die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone wird auch als Fibula-Resektionsschablone bezeichnet und ist auf die durchschnittliche Form der Fibula angepasst. Sie ist also nicht patientenspezifisch, sondern an den durchschnittlichen Patienten angepasst.
  • Mit anderen Worten ausgedrückt, werden somit während einer Operation mittels eines abnehmbaren Bügels (Hilfsbügel) die einzelnen Segmente (Haupt- und Seitenteile der Schablone) miteinander verbunden. Der Bügel ist sowohl von oben als auch von unten anbringbar, um die Schablone für die rechte und linke Fibula gleichermaßen zu verwenden. Darüber hinaus ist der Bügel mit einer kleinen Stufe versehen, um weiter nach vorne abzustehen, da dieser Bereich häufig durch Weichgewebe behindert wird. Des Weiteren ist der abnehmbare Bügel so gestaltet, dass er elastisch ist. D.h. die einzelnen Segmente schmiegen sich der Fibula an, so dass die Trennschnitte / Sägeschnitte exakt im Winkel ausgeführt werden können.
  • Die Stellschrauben zur Arretierung flexibler Wegeschlitze sollen vorzugsweise orthogonal zur Schablone angebracht werden.
  • Zur Durchführung der Resektion soll eine oszillierende Säge verwendet werden. Es ist angedacht, den Führungsschlitz / Sägeschlitz ungefähr 1,0 mm breit nach unten oder oben oder beidseitig offen oder geschlossen zu gestalten. Eine seitliche Führung des Sägeblattes sollte jedoch in allen Fällen stattfinden.
  • Die Fixierung der Schablone an der Fibula erfolgt mit Standardschrauben, die einen Außendurchmesser von ca. 2,0 mm besitzen. In jedem Teil (Haupt- und Seitenteile) befinden sich zwei Bohrungen (zweite Durchgangslöcher) für Fixierungen.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Bausatz aus der erfindungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen (vorzugsweise aufweisend einen der Hilfsbügel, weiter bevorzugt aufweisend sowohl den Entnahme- als auch den Implantierhilfsbügel) sowie einem Implantat, vorzugsweise in Form einer Knochenplatte, wobei das Implantat derart dimensioniert ist, dass es in einen durch die Aufnahmetasche des Hauptteils ausgebildeten Aufnahmeraum einlegbar ist.
  • Bei der weiter bevorzugten Ausbildung der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone mit dem Hauptteil und dem zumindest einem Seitenteil bilden die Aufnahmetaschen der einander zugewandten Seiten des Hauptteils und des jeweiligen Seitenteils gemeinsam den Aufnahmeraum aus, wobei der Aufnahmeraum dann entlang der Längsachse des Hauptteils gesehen vorzugsweise ununterbrochen / durchgängig ausgeführt ist.
  • Das Implantat ist daher bevorzugt hinsichtlich seiner Dicke entsprechend der Höhe oder kleiner als die Höhe der beiden Aufnahmetasche ausgeführt.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Nachbilden eines Unterkieferknochens aus einer Fibula mit folgenden (vorzugsweise entsprechend der alphabetischen Abfolge zeitlich nacheinander ablaufenden) Schritten:
    1. a) Anbringen der erfindungsgemäßen Fibula Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen mit zumindest dem Hauptteil und/oder einem Seitenteil an einem ersten Knochenbereich der Fibula und optional mit dem Seitenteil an einem zweiten Knochenbereich der Fibula,
    2. b) Durchtrennen der Fibula mittels eines entlang des zumindest einen Knochentrennwerkzeugführabschnittes geführten Knochentrennwerkzeug (vorzugsweise als Knochensäge ausgebildet) derart, dass die beiden Knochenbereiche voneinander separiert werden,
    3. c) Repositionieren der beiden voneinander separaten Knochenbereiche derart, dass sie in Anlage und/oder in eine bestimmte relative Position zueinander gebracht werden,
    4. d) Einlegen eines zur Verbindung der beiden Knochenbereiche ausgebildeten Implantats, vorzugsweise in Form einer Knochenplatte, in die Aufnahmetasche des Hauptteils und/oder in die Aufnahmetasche des Seitenteils, und
    5. e) Befestigen des Implantats mittels Befestigungsmitteln an den beiden Knochenbereichen unter Führung / Abstützen des Implantats an dem Hauptteil und/oder dem Seitenteil.
  • Weiter bevorzugt wird im Anschluss an den Schritt e), in einem weiteren Schritt f) die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach Anbringen des Implantates entnommen, d.h. von den Knochenbereichen getrennt. Dadurch wird die Resektion des Unterkieferknochens weiter vereinfacht.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach einem bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel, wobei die Schablone bereits in einer Implantierstellung derart ausgerichtet ist, dass sie in Verbindung mit den an ihr befestigten Knochenbereichen einen Unterkieferknochen zumindest teilweise nachbildet, und wobei die einzelnen Teile der Schablone über einen als Implantierhilfsbügel ausgebildeten Hilfsbügel relativ zueinander positioniert sind,
    • 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Bereiches zwischen einem Hauptteil und einem ersten Seitenteil der Schablone nach 1, wobei in einer Aufnahmetasche des jeweiligen Teils eine Knochenplatte eingelegt ist,
    • 3 eine perspektivische Darstellung des Bereichs nach 2 von oben, wobei eine Einschiebeöffnung der jeweiligen Aufnahmetasche zum Einlegen der Knochenplatte gut erkennbar ist und wobei die Knochenplatte bereits mittels Befestigungsmitteln mit den Knochenbereichen verbunden ist,
    • 4 eine perspektivische Seitenansicht des Bereichs der Schablone, ähnlich zu 2, wobei wiederum die Befestigungsmittel bereits zum Anbringen der Knochenplatte an den Knochenbereichen eingebracht sind,
    • 5 eine perspektivische Darstellung einer Vorderseite einer Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach einer, zu den 1 bis 4 vergleichbaren Ausführung, woraus insbesondere der weitere Aufbau der erfindungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone hervorgeht, jedoch auf die Ausbildung der Aufnahmetaschen in den Haupt- und Seitenteilen verzichtet ist,
    • 6 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 5 von einer Rückseite, d.h. von der Unterkieferseite,
    • 7 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 5 und 6 von der Vorderseite mit niedrigem Entnahmehilfsbügel,
    • 8 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone aus 7 von einer Oberseite, wobei die Schablone bereits an der Fibula in Anlage ist und in der Fibula bereits mehrere Schnitte anhand von Knochentrennwerkzeugführabschnitten durchgeführt sind,
    • 9 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone aus 8 mit entfernten Restknochenabschnitten, wobei die zu transplantierenden Knochenbereiche an der Schablone befestigt sind,
    • 10 bis 12 Vorderansicht einer Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach einer weiteren, zu den 1 bis 4 vergleichbaren, Ausführung, wobei ein höherer Entnahmehilfsbügel eingesetzt ist, wobei die 10 der Darstellung der 7, die 11 der Darstellung der 8 und die 12 der Darstellung der 9 entspricht,
    • 13 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 5 bis 9 in einer Verbring- / Implantierposition, bei der die zu transplantierenden Knochenbereiche in die Form des zu ersetzenden oder zu reparierenden Unterkieferknochens verbracht sind,
    • 14 bis 16 weitere Darstellungen der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone der 5 bis 9, wobei die Schablone wiederum bereits mit einer Fibula in Kontakt ist und wobei 14 eine Vorderseite, 15 eine Unterseite und 16 eine perspektivische Ansicht zeigen,
    • 17 bis 19 eine weitere Darstellung des am Fibula-Knochen angebrachten Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone, ähnlich zu den 14 bis 16, in mehreren Darstellungsarten, wobei die zu entnehmenden Knochenstücke an der noch einstückigen Fibula markiert sind,
    • 20 bis 22 die an der Fibula angebrachte Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone in zu den 17 bis 19 vergleichbaren Darstellungsarten bei entnommenen Knochenstücken,
    • 23 bis 25 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 5 bis 9 mit eingesetztem Implantierhilfsbügel, mittels dessen die entnommenen Knochenbereiche in eine unterkieferknochenähnliche Form gebracht sind und somit transplantierfähig vorbereitet sind,
    • 26 bis 28 die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 5 bis 9 mit in Position gebrachten Knochenbereichen sowie in einem an einem Restunterkieferknochen eingesetzten Zustand in einer Ansicht von oben (26), von vorne (27) und einer perspektivischen Darstellung (28),
    • 29 bis 33 die transplantierten Knochenbereiche im Unterkieferknochenbereich in unterschiedlichen räumlichen Darstellungen (von oben (29), von vorne (30), perspektivisch von vorne (31), perspektivisch von der Seite rechts (32) und perspektivisch von der Seite links (33)),
    • 34 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach einem bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiel in der Entnahmestellung, wobei die Schablone im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel zusätzlich Fixierschrauben zum Sichern des jeweiligen Hilfsbügels (hier des Entnahmehilfsbügels) aufweist,
    • 35 eine Draufsicht auf die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 34,
    • 36 eine Ansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 34 von einer Unterseite, wobei erkennbar ist, dass zur einfacheren Handhabung des Hauptteils sowie der Seitenteile Farb- und Zahlenmarkierungen an diesen Teilen vorgesehen sind,
    • 37 eine Rückansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 34, wobei die in den Haupt- und Seitenteilen ausgestalteten Aufnahmetaschen gut erkennbar sind,
    • 38 eine Vorderansicht eines Zusammenbaus aus dem Hauptteil und dem ersten Seitenteil der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 34,
    • 39 eine Vorderansicht des ersten Seitenteils der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 34,
    • 40 eine Vorderansicht des Hauptteils der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 34,
    • 41 eine Vorderansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone des zweiten Ausführungsbeispiels in der Implantierstellung, wobei die in der Entnahmestellung noch an der Schablone angebrachten Knochentrennwerkzeugführabschnitte nun von den Haupt- und Seitenteilen entfernt und die Seitenteile relativ zu dem Hauptteil zueinander verschwenkt sind, wobei die Seitenteile in einer bestimmten Winkellage relativ zu den Haupt- und Seitenteilen mittels einem Implantierhilfsbügel gesichert sind,
    • 42 eine Vorderansicht des Zusammenbaus aus Hauptteil sowie erstem Seitenteil der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 41,
    • 43 eine Vorderansicht des in der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 41 eingesetzten ersten Seitenteils,
    • 44 eine Vorderansicht des in der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 41 eingesetzten Hauptteils,
    • 45 eine Vorderansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 41, ähnlich zu 41, wobei seitens der Aufnahmetaschen bereits Implantate in Form von Knochenplatten eingesetzt sind,
    • 46 eine perspektivische Darstellung der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone mit den eingesetzten Implantaten nach 45 von einer Rückseite, wobei die Position der Implantate in den Aufnahmetaschen gut ersichtlich ist,
    • 47 eine perspektivische Darstellung der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 45 von der Vorderseite,
    • 48 eine Rückansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 41, wobei wiederum besonders gut die Lage der Aufnahmetaschen relativ zueinander erkennbar ist,
    • 49 eine Rückansicht des Zusammenbaus aus Hauptteil und zweitem Seitenteil der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 41,
    • 50 eine perspektivische Darstellung der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone nach 41 von der Rückseite,
    • 51 eine perspektivische Seitendarstellung der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone des zweiten Ausführungsbeispiels in der Entnahmestellung gemäß 34, wobei spezielle Fräsungen in den Bügelaufnahmen veranschaulicht sind,
    • 52 eine Vorderansicht des Hauptteils, wie es in der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone der 34 eingesetzt ist, wobei in dem Hauptteil angebrachte Federn in Form eines Stiftes / Pins zu erkennen sind,
    • 53 eine Vorderansicht einer Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach einem erfindungsgemäßen dritten Ausführungsbeispiel, wobei im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel die Seitenteile auf eine andere Weise mit dem Hauptteil verbunden sind,
    • 54 eine Draufsicht auf die Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 53, in der mehrere Farb- und Zahlenmarkierungen an den Haupt- und Seitenteilen erkennbar sind,
    • 55 eine Detailansicht des in der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone der 53 eingesetzten Hauptteils von oben,
    • 56 eine Rückansicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 53,
    • 57 eine Unteransicht der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 53,
    • 58 eine Draufsicht auf einen Zusammenbau aus dem Hauptteil sowie dem zweiten Seitenteil der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 53, und
    • 59 eine Draufsicht auf das in der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone nach 53 eingesetzten Hauptteils.
  • Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone 1 (nachfolgend der Kürze wegen lediglich als Schablone 1 bezeichnet) nach einem bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Schablone 1 ist bereits in einem einen Unterkieferknochen teilweise nachbildenden Zustand / einer Implantierstellung angeordnet.
  • Der vollständige Aufbau der erfindungsgemäßen Schablone 1 geht aus den Ausführungen der 5 bis 38 hervor. Die 5 bis 28 zeigen eine mit dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel vergleichbare Schablone 1, die jedoch nicht ausdrücklich die nachfolgend näher beschriebenen Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b an ihren Haupt- und Seitenteilen 4, 7a, 7b zeigt. Nachfolgend wird zunächst anhand dieser vergleichbaren Schablone 1 aus den 5 bis 38 der Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Schablone 1 beschrieben.
  • Die in Verbindung mit den 5 bis 33 beschriebene Schablone 1 dient ebenfalls als Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone 1, wobei in den 7 bis 33 auch die Rekonstruktion eines Unterkiefers / Unterkieferknochens 33 durch mehrere aus einer Fibula / einem Fibula-Knochen 34 entnommene Knochenbereiche 3, 6, 24 / Knochenstücken dargestellt ist.
  • So ist in 5 eine Schablone 1 in einer Entnahmestellung dargestellt. Diese Schablone 1 weist ein Hauptteil 4 auf. An je einem (distalen) Ende 35 ist ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 an dem Hauptteil 4 vorhanden. Die Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 sind als Backen / Blöcke ausgebildet und mit einem Grundkörper 36 wiederabnehmbar verbunden. Insbesondere sind die Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 an dem Hauptteil 4 / Grundkörper 36 verschiebbar angekoppelt. Somit weist das Hauptteil 4 entlang seines länglichen Grundkörpers 36 (d.h. entlang einer gedachten Längsachse des Hauptteils 4) an je einem Ende 35 einen Knochenwerkzeugführabschnitt 8 auf, der wiederabnehmbar / entfernbar angebracht ist. Die beiden Knochenwerkzeugführabschnitte 8 des Hauptteils 4 sind somit auch relativ zueinander heranschiebbar und entfernbar gelagert.
  • Jeder Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 weist zwischen zwei Vertikalflächen 26 einen Führungsschlitz 25 auf. Diese Führungsschlitze 25 sind auf der Vorder-und Rückseite offen / durchlässig ausgestaltet. Es ist jeder Führungsschlitz 25 bis auf die länglichen Öffnungen in der Vorder- und Rückseite vollständig von Material umgeben. Allerdings kann ein Führungsschlitz 25 unten und/oder oben offen sein.
  • Für eine Verschiebbarkeit eines Knochentrennwerkzeugführabschnitts 8 bietet sich das Vorhalten eines Balkens 27 an. Der Balken 27 ist in einem ihn umfassenden Führungsabschnitt 28 des Hauptteils 4 verschieblich gelagert. Eine (hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte) Fixierschraube kann dabei zum Befestigen des Balkens 27 eingesetzt sein.
  • In der Mitte des Hauptteils 4 befindet sich eine Bügelaufnahme 19. Die Bügelaufnahme 29 ist hier als eine separat zu dem Grundkörper 36 vorliegende Klammer 30 ausgebildet, ist bevorzugt, gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4, jedoch stoffeinteilig mit dem Grundkörper 36 / dem Hauptteil 4 ausgebildet. Hierzu weist das Hauptteil 4 im Bereich einer die Bügelaufnahme 19 mit ausbildenden Erhebung 37 (1) an dem Grundkörper 36 ein Aufnahmeloch 29 auf, in das ein Hilfsbügel einschiebbar ist. In 5 greift ein den Hilfsbügel ausbildender Entnahmehilfsbügel 20 mit einem konvexen Federabschnitt 31 in das Aufnahmeloch 29 ein. Statt dem Federabschnitt 31 sind gemäß weiteren Ausführungen auch andere Befestigungsmittel, bevorzugt Schrauben, eingesetzt, die ebenfalls zur Fixierung des Hilfsbügels an der Bügelaufnahme 19 dienen. In den 1 bis 4 ist hingegen ein Implantierhilfsbügel 22 in das Aufnahmeloch 29 eingesetzt.
  • Links und rechts der Klammer 30 befindet sich jeweils ein zur Aufnahme eines Befestigungsmittels in Form einer Knochenschraube dienendes (zweites) Durchgangsloch 32, das den Grundkörper 36 durchdringt. Mittels des Befestigungsmittels und der Durchgangslöcher 32 ist ein Anbringen des Hauptteils 4 an dem Fibula-Knochen 34 möglich. Die Durchgangslöcher 32 sind nach Art von Bohrungen ausgebildet.
  • Beiderseits des Hauptteils 4 schließt jeweils ein Seitenteil 7a, 7b an. Das Hauptteil 4 ist daher auch als Mittelteil bezeichnet. Zwischen den Seitenteilen 7a, 7b ist somit der Grundkörper 36 des Hauptteils 4 angeordnet. Jedes Seitenteil 7a, 7b weist wiederum zwei Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 auf. Ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b ist an einer dem Hauptteil 4 zugewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b angeordnet. Diese Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b sind gleich den Knochentrennwerkzeugführabschnitten 8 des Hauptteils 4 ausgebildet. Ein weiterer Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b ist dann an einer dem Hauptteil 4 abgewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b gehalten, nämlich über einen Verschiebemechanismus 38 verschieblich gehalten. Dabei werden jeweils zwei Führungsstege 39 eingesetzt, die beide auf ihrer Vorderseite 40 Rippen, Kerben oder Rasten besitzen, um eine Rasterung 41 auszubilden.
  • Es sind wiederum Bügelaufnahmen 19 nach Art von Klammern 30 vorhanden, in die in 5 Enden des Hilfsbügels / Entnahmehilfsbügels 20 eingreifen. Die Verbindung zwischen dem Entnahmehilfsbügel 20 und den Klammern 30 ist ähnlich oder identisch wie schon vorher ausgeführt ausgebildet.
  • In jedem der Seitenteile 7a, 7b sind ebenfalls (zweite) Durchgangslöcher 32 vorhanden, um eine Befestigung an einem Knochenbereich des Fibula-Knochens 34 über Schrauben zu ermöglichen. Der Hilfsbügel / Entnahmehilfsbügel 20 ist abnehmbar zur Schablonenfixierung. Es sind Stellschrauben 42 zur Fixierung eines flexiblen Wegeschlitzes in Form des Führungsschlitzes 25 eingesetzt.
  • Während in der 5 die Schablone 1 im Wesentlichen von ihrer Vorderseite gezeigt ist, ist diese in der 6 im Wesentlichen von ihrer Rückseite, also vom Fibula-Knochen 34 aus gesehen, dargestellt. Die Länge der Seitenteile 7a, 7b sollte möglichst zwischen 45,2 mm bzw. 45 mm und 66,2 mm bzw. 80 mm variierbar sein. Die Sequenzlänge des Hauptteils 4 sollte möglichst 30 mm oder 34 mm betragen und kann fix sein. Eine Rückseite der Schablone 1 ist somit zum Kontaktieren einer (menschlichen) Fibula vorbereitet.
  • In den 7 und 10 sind bereits die Befestigungsmittel 43 in Form von Knochenschrauben eingesetzt, um, wie in den 8, 9, 11 und 12 die Befestigung an den Knochenbereichen 3, 6, 24 des Fibula-Knochens 34 zu bewerkstelligen. In 13 ist ein geometrisch vom Entnahmehilfsbügel 20 leicht veränderter Implantierhilfsbügel 22 in einer Verbringstellung / Implantierstellung der Schablone 1 eingesetzt. Die einzelnen abgeschnittenen Knochenbereiche 3, 6, 24 / Abschnitte des Fibula-Knochens 34 werden dann komplett neu angeordnet, ähnlich in der räumlichen Lage wie von der Schablone 1 in Verbindung mit dem Implantierhilfsbügel 22 vordefiniert, vorzugsweise identisch. Die Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 sind dabei allesamt entfernt worden. Die Sägeschlitze bzw. Führungsschlitze 25 wurden somit entfernt, um die Knochenbereiche 3, 6, 24 „Stoß auf Stoß“ setzen zu können.
  • Der Vorgang des Aufsetzens (auf den Fibula-Knochen 34), Schneidens (des Fibula-Knochens 34), Entnehmens (der abgeschnittenen Knochenbereiche 3, 6, 24 des Fibula-Knochen 34) sowie nachfolgenden Zusammensetzens (der Knochenbereiche 3, 6, 24 in eine den Unterkieferknochen 33 teilweise nachbildende Form) ist den 14 bis 33 gut zu entnehmen.
  • Zurückkommend auf das erfindungsgemäße erste Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 ist insbesondere hinsichtlich 1 die gesamtheitliche Ausbildung der Schablone 1 in ihrem an dem Unterkieferknochen 33 befestigten / den Unterkieferknochen 33 nachbildenden Zustand veranschaulicht. Demnach ist in den 1 bis 4 auf die Darstellung insbesondere der Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 verzichtet, da diese von dem Hauptteil 4 und den Seitenteilen 7a, 7b abgenommen sind.
  • Wie prinzipiell in 1 angedeutet, weisen das Hauptteil 4 sowie die beiden ersten und zweiten Seitenteile 7a und 7b des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels Abstützbereiche 2, 5 auf, die zur Anlage an dem jeweiligen Knochenbereich 3, 6, 24 / an einer Oberfläche des Knochenbereichs 3, 6, 24 dienen.
  • Das Hauptteil 4 weist zu jeder Längsseite / jedem Ende 35 hin eine Aufnahmetasche 10a, 10b auf. Insbesondere weist das Hauptteil 4, das hier insbesondere einen im Wesentlichen plattenförmigen sowie gebogenen / gewölbten Grundkörper 36 ausbildet, die jeweilige Aufnahmetaschen 10a, 10b an einer dem ersten Knochenbereich 3 zugewandten Seite auf. Die Aufnahmetaschen 10a und 10b sind somit jeweils zu dem ersten Knochenbereich 3, an dem das Hauptteil 4 befestigt ist, hin geöffnet. Des Weiteren sind die Aufnahmetaschen 10a, 10b, wie in 3 auch gut zu erkennen ist, durch einen (ersten) Abstützbereich 2 des Hauptteils 4 räumlich voneinander getrennt. Der erste Abstützbereich 2 ist derart angeordnet, dass die jeweilige Aufnahmetasche 10a, 10b zu dem seitlich angeordneten Seitenteil 7a, 7b hin geöffnet ist. Die erste Aufnahmetasche 10a des Hauptteils 4 ist folglich hin zu dem ersten Seitenteil 7a geöffnet, wohingegen die zweite Aufnahmetaschen 10b des Hauptteils 4 zu dem zweiten Seitenteil 7b geöffnet ist. Zudem sind die Aufnahmetaschen 10a, 10b des Hauptteils 4 zur Umgebung zur Oberseite hin geöffnet. Hierbei bilden die Aufnahmetaschen 10a, 10b jeweils eine Einschiebeöffnung 12 aus, die derart dimensioniert ist, dass in dem an dem Fibula-Knochen 24 befestigten Zustand der Schablone 1 nach 1 je ein Implantat 9 in Form einer Knochenplatte in die Aufnahmetaschen 10a, 10b eingeschoben werden kann.
  • Wie ebenfalls aus 3 zu erkennen, weisen sowohl das erste Seitenteil 7a (hier für das erste Seitenteil 7a dargestellt) sowie das zweite Seitenteil 7b ebenfalls Aufnahmetaschen 11a, 11b auf. Die Aufnahmetaschen 11a, 11b der Seitenteile 7a, 7b korrespondieren mit den Aufnahmetaschen 10a, 10b des Hauptteils 4 ausgeführt. Das erste Seitenteil 7a weist an seiner dem Hauptteil 4, d.h. der ersten Aufnahmetasche 10a zugewandten (axialen) Seite seine Aufnahmetasche 11a auf. Das zweite Seitenteil 7b weist an seiner dem Hauptteil 4, d.h. der zweiten Aufnahmetasche 10b zugewandten (axialen) Seite seine Aufnahmetasche 11b auf. Die Aufnahmetasche 11a sowie die erste Aufnahmetasche 10a sind auf einer einander zugewandten Seite jeweils geöffnet, unter Ausbildung eines gemeinsamen, durchgängigen Aufnahmeraums für ein Implantat 9. Die Aufnahmetasche 11b sowie die zweite Aufnahmetasche 10b sind auf einer einander zugewandten Seite jeweils geöffnet, unter Ausbildung eines gemeinsamen, durchgängigen Aufnahmeraums für ein Implantat 9. Auch die Aufnahmetaschen 11a, 11b der Seitenteile 7a, 7b sind zur Oberseite hin geöffnet / mit einer Einschiebeöffnung 12 versehen.
  • In 3 ist auch gut zu erkennen, dass die Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b jeweils durch flügelartige Nasen / Plattenbereiche an dem jeweiligen Teil 4, 7a, 7b ausgeformt sind. Zur Unterseite hin sind die Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b durch Anschläge / Anschlagsbereiche 23 (in 3 für die Aufnahmetasche 11a des ersten Seitenteils 7a erkennbar) beschränkt. Die Anschlagsbereiche 23 sind unmittelbar durch den jeweiligen Abstützbereich 2, 5 mit ausgebildet und dienen als Auflage für das Implantat 9 in dessen noch unbefestigtem Zustand relativ zu den Knochenbereichen 3, 6, 24.
  • Die Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b sind formlich bereits auf die Form des Implantates (negativ dazu) abgestimmt. Das Implantat 9 ist durch eine im Winkel von ca. 132° oder 120° angebogene, per se aber schon gebogene oder gewölbte Knochenplatte ausgebildet. Die Knochenplatte wird von oben in die Aufnahmetaschen 10a, 11a bzw. 10b, 11b eingeschoben. Knochenplatten mit einem Profil / einer Dicke von 1,0 mm, die eine einfache Transplantatfixierung ermöglichen, und anhand der durchschnittlichen Form des Unterkieferknochens 33 bzw. Fibula-Transplantats 34 bis zu dreidimensional vorgeformt sind, haben sich bewährt. Die Kontur des Durchschnittsunterkieferknochens 33 sowie der Fibula 34 werden auf Basis repräsentativer Datensätze generiert. Die Knochenplatten 9 werden in unterschiedlichen Formen und Ausführungen zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, mit so wenigen Knochenplatten wie möglich auszukommen. Bevorzugt ist die Knochenplatte, wie hier umgesetzt, als Vier-Loch-Knochenplatte mit Steg umgesetzt. Auch eine Fünf- oder Sechs-Loch-Knochenplatte mit Steg ist weiter bevorzugt denkbar. Die Knochenplatten verfügen über multidirektionale winkelstabile Plattenlöcher 44, um sowohl verblockend versorgen zu können, als auch mit Standardschrauben zusammen zu wirken. Je nach Notwendigkeit werden spezielle Instrumente zur Fixierung der Knochenplatte, bspw. Schraubendreher eingesetzt.
  • Zum Befestigen der Implantate 9 sind in den jeweiligen Seitenteilen 7a, 7b sowie dem Hauptteil 4 im Bereich der jeweiligen Aufnahmetasche 10a, 10, 11a, 11b (erste) Durchgangslöcher 16 in Form von Bohrungen vorgesehen, die das Hauptteil 4 bzw. das Seitenteil 7a, 7b durchdringen. Insbesondere durchdringen die (ersten) Durchgangslöcher 16 den die jeweilige Aufnahmetasche 10a, 10, 11a, 11b ausbildenden Wandungsbereich des Hauptteils 4 bzw. der Seitenteile 7a, 7b. Der Wandungsbereich ist Bestandteil des Grundkörpers 36 und bildet eine Führungsebene zum Einsetzen des Implantats 9 aus. Die ersten Durchgangslöcher 16 sind derart dimensioniert, dass sie zum Durchschieben mehrerer als Knochenschrauben ausgebildeten Befestigungsmittel 15 zur Befestigung des Implantats 9 an dem entsprechenden Knochenbereich 3, 6, 24 ausgebildet sind. Die Befestigungsmittel 15 sind alternativ auch als Befestigungspins ausgeführt. Die Befestigungsmittel 15 sind derart auf die ersten Durchgangslöcher 16 abgestimmt, dass sie durch diese vollständig hindurchschiebbar sind.
  • Nach Anbringen der die Knochenbereiche 3, 6, 24 verbindenden Implantate 9 werden das Hauptteil 4 und die Seitenteile 7a, 7b von den Knochenbereichen 3, 6, 24 getrennt, indem die entsprechenden zuvor angebrachten Befestigungsmittel 43 wieder gelöst werden.
  • In den 2 und 4 ist zudem die Anordnung der (ersten) Durchgangslöcher 16 in dem Hauptteil 4 und dem ersten Seitenteil 7a veranschaulicht. Hieraus ist erkennbar, dass das Hauptteil 4 an seiner ersten Aufnahmetasche 10a zwei erste Durchgangslöcher 16 aufweist, die mit ihren geometrischen Mitten / Mittelachsen entlang einer gedachten ersten Verbindungslinie 17 aufgereiht sind. Das erste Seitenteil 7a weist an seiner Aufnahmetasche 11a ebenfalls zwei erste Durchgangslöcher 16 auf, die mit ihren geometrischen Mitten / Mittelachsen entlang einer gedachten zweiten Verbindungslinie 18 aufgereiht sind. Die erste Verbindungslinie 17 verläuft schräg zu der zweiten Verbindungslinie 18 und schließen in etwa in einem Winkel zwischen 175° und 150° ein. Die beiden Verbindungslinien 17 und 18 bilden somit ein im Raum stehendes „V“ oder sind windschief zueinander. An der zweiten Aufnahmetasche 10b sind zwei weitere erste Durchgangslöcher 16 entlang einer zu der zweiten Verbindungslinie 18 parallel verlaufenden Verbindungslinie eingebracht. An der Aufnahmetasche 11b sind zwei weitere erste Durchgangslöcher 16 entlang einer zu der ersten Verbindungslinie 17 parallel verlaufenden Verbindungslinie eingebracht.
  • In Verbindung mit den 34 bis 52 ist ein weiteres zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel der Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone 1 veranschaulicht. Dieses zweite Ausführungsbeispiel ist, sofern nicht nachfolgend anders beschrieben, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut sowie funktionierend.
  • In 34 ist übersichtlich zu erkennen, dass zur zusätzlichen Fixierung des jeweiligen Hilfsbügels - hier für den Entnahmehilfsbügel 20 und in Verbindung mit den 41 und 45 bis 51 für den Implantierhilfsbügel 22 - Fixierschrauben 45 in den Bügelaufnahmen 19 eingeschraubt sind. Die Fixierschrauben 45 sind mit einem in der Bügelaufnahme 19 ausgebildeten Gewinde eines Durchgangslochs derart verschraubt und wirken in einer angezogenen Stellung so auf den Hilfsbügel 20, 22 ein, dass sie den jeweiligen Hilfsbügel 20; 22 relativ zu dem Hauptteil 4 sowie den Seitenteilen 7a, 7b sichern / fixieren. Sowohl in dem Hauptteil 4 als auch in dem jeweiligen Seitenteil 7a, 7b ist jeweils eine Fixierschraube 45 in der jeweiligen Bügelaufnahme 19 eingesetzt. Bevorzugt sind die Fixierschrauben 45 zudem mit einer bestimmten Farbe vorzugsweise golden, eingefärbt. Insbesondere sind die Fixierschrauben 45 für eine bessere Wiedererkennung an ihrem Klingenansatz (d.h. ihrer Werkzeugaufnahmekontur) eingefärbt.
  • Des Weiteren ist in 34 zu erkennen, dass jene Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 der Seitenteile 7a, 7b, die auf der dem Hauptteil 4 abgewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b angebracht sind, wie auch im ersten Ausführungsbeispiel, verschiebbar in dem jeweiligen Seitenteil 7a, 7b geführt sind. Hierzu sind an den Knochentrennwerkzeugführabschnitten 8 der Seitenteile 7a, 7b, die auf der dem Hauptteil 4 abgewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b angebracht sind, wiederum Führungsstege 39 vorgesehen, die über einen Verschiebemechanismus in dem jeweiligen Seitenteil 7a, 7b geführt sind. Jeder dieser Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 weist zwei Führungsstege 39 auf. Zusätzlich ist an einem der beiden Führungsstege 39 des jeweiligen Knochentrennwerkzeugführabschnittes 8 ein Längenmaß angegeben / eingebracht / vorgesehen, um den verschiebbaren Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 bereits vorab in die gewünschte Position zu bringen. Der verschiebbare Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 ist mit der Stellschraube 42 fixierbar. Zudem sind die verschiebbaren Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8, die jeweils auf einer dem Hauptteil 4 abgewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b angeordnet sind, so ausgeführt, dass sie beliebig austauschbar und somit auch untereinander ausgetauscht werden können.
  • In anderen Worten ausgedrückt, ist die Position / Lage des variablen Sägeschlitzes (des verschiebbaren Knochentrennwerkzeugführabschnittes 8) je nach Seitensegmentlänge (Länge der Führungsstege 39) festlegbar. Vorzugsweise sind Längenmaß-Markierungen zwischen 45 mm und 65 mm oder zwischen 65 mm und 80 mm an dem jeweiligen Führungssteg 39 vorgesehen. Bevorzugt sind die Skalenwerte / Längenmaß-Markierungen nur an jenem Führungssteg 39 aus der Gesamtheit von zwei Führungsstegen 39 des Knochentrennwerkzeugführabschnittes 8 vorhanden, der nicht mit der zusätzlichen Schraube (Stellschraube 42) in Kontakt kommt. Zudem sind die variablen Sägeschlitze / Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 so beschriftet / mit der Markierung versehen, dass sich die Skala mit dem Längenmaß nur auf der Seite befindet, die nicht in dem Schlitz mit der Stellschraube 42 fixiert ist.
  • Des Weiteren ist bevorzugt eine Feder-Nut-Führung / -Aufnahme unter Ausbildung eines Formschlusses an den verschiebbaren Knochentrennwerkzeugführabschnitten 8, die jeweils auf einer dem Hauptteil 4 abgewandten Seite des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b angeordnet sind, vorgesehen. Durch eine Nut 50 der Feder-Nut-Führung (52), die in dem verschiebbaren Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 ausgebildet ist (vorzugsweise durch eine spezielle Fräsung) sowie einer Feder in Form eines Stiftes 49 / Pins der Feder-Nut-Führung, die an dem jeweiligen Seitenteil 7a, 7b vorgesehen ist, wird ein falsch orientiertes Stecken / Vertauschen vermieden; der Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 ist in der gewünschten Position gezielt formschlüssig an dem jeweiligen Seitenteil 7a, 7b angebracht.
  • In Verbindung mit 36 ist zu erkennen, dass statt der in dem ersten Ausführungsbeispiel gewählten Markierungen aufweisend die Richtungsbuchstaben L und R in diesem zweiten Ausführungsbeispiel Zahlen- und Farbmarkierungen an den Haupt- und Seitenteilen 4; 7a, 7b vorgesehen sind. Das Hauptteil 4 ist hier mit der Zahl „1“ gekennzeichnet. An der dem ersten Seitenteil 7a zugewandten Seite ist das Hauptteil 4 blau, an der dem zweiten Seitenteil 7b zugewandten Seite grün markiert. Das erste Seitenteil 7a ist wiederum blau markiert und ist auf seiner dem Hauptteil 4 zugewandten Seite mit der Zahl „2“ gekennzeichnet. Auf einer dem Hauptteil 4 abgewandten Seite ist das erste Seitenteil 7a mit der Zahl „3“ markiert. Der auf der dem Hauptteil 4 abgewandten Seite angeordnete verschiebbare Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 des ersten Seitenteils 7a ist ebenfalls mit der Zahl „3“ sowie der Farbe Blau gekennzeichnet. Das zweite Seitenteil 7b ist wiederum grün markiert. Zudem ist das zweite Seitenteil 7b auf einer dem Hauptteil 4 zugewandten Seite mit der Zahl „2“ und auf einer dem Hauptteil 4 abgewandten Seite mit der Zahl „3“ markiert. Zudem ist und seitens des Hauptteils 4 mit der Ziffer 2 gekennzeichnet. Der auf der dem Hauptteil 4 abgewandten Seite angeordnete verschiebbare Knochentrennwerkzeugführabschnitt 8 des zweiten Seitenteils 7b ist ebenfalls mit der Zahl „3“ sowie der Farbe Grün gekennzeichnet. Die Farbmarkierungen sind jeweils als Farbpunkte ausgebildet. Die Zahlen sind bevorzugt mittels eines Laserstrahlverfahrens in die Oberfläche eingraviert.
  • Schließlich sind in 37 (in der Entnahmestellung) sowie in 48 (in der Implantierstellung) die jeweiligen in den Haupt- und Seitenteilen 4; 7a, 7b eingebrachten Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b zu erkennen. Auch die an die Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b angrenzenden Abstützstege 13, 14 sind besonders gut zu erkennen. In diesem Zusammenhang ist zudem ersichtlich, dass das jeweilige Seitenteil 7a, 7b mit mehr als zwei, nämlich drei ersten Durchgangslöchern 16 versehen ist. Die drei ersten Durchgangslöcher 16 des ersten Seitenteils 7a sind wiederum entlang der gedachten (zweiten) Verbindungslinie 18 aneinander aufgereiht. In Verbindung mit 46 ist besonders gut die beabsichtigte Aufnahme der Implantate 9 in Form der Knochenplatten in den Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b zu erkennen.
  • In Verbindung mit den 38 bis 40, 42 bis 44, 49 und 52 sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Seitenteile 7a, 7b bzw. das Hauptteil 4 auch unabhängig voneinander einsetzbar sind. Somit ist unter dem Hauptteil 4 jegliches Teil zu verstehen, das prinzipiell alleine, neben einem weiteren Teil (etwa neben dem ersten Seitenteil 7a oder dem zweiten Seitenteil 7b) oder neben, vorzugsweise in der Mitte von, zwei weiteren Teilen (etwa dem ersten Seitenteil 7a und dem zweiten Seitenteil 7b) einsetzbar ist. Auch jedes der Seitenteile 7a, 7b ist im Sinne des beanspruchten Gegenstandes als ein eigenes Teil / Hauptteil ausgelegt und einsetzbar.
  • In Verbindung mit 51 ist veranschaulicht, dass auch spezielle Fräsungen 51 an den Bügelaufnahmen 19 zur Führung der Knochentrennwerkzeugführabschnitte 8 / der Balken 27 vorgesehen sind, die so formlich aufeinander abgestimmt sind, dass diese nicht falsch gesteckt / vertauscht werden können.
  • Mit den 53 bis 59 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone 1 veranschaulicht. Dieses dritte Ausführungsbeispiel ist wiederum weitestgehend gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut, sodass lediglich der Kürze wegen nachfolgend die Unterschiede zwischen diesen beiden Ausführungsbeispielen beschrieben sind.
  • Wie in diesem Ausführungsbeispiel zu erkennen, ist die Geometrie des jeweiligen Seitenteils 7a, 7b zum Einstecken am Hauptteil 4 unterschiedlich. Das Hauptteil 4, das allein in 59 gut zu erkennen ist, weist demnach zwei unterschiedlich ausgeführte Aufnahmehaken 46a, 46b auf. Ein erster Aufnahmehaken 46a ist an einer dem ersten Seitenteil 7a zugewandten Ende 35 des Hauptteils 4 angeformt. Ein zweiter Aufnahmehaken 46b ist auf einer dem zweiten Seitenteil 7b zugewandten Ende 35 angeformt. Beide Aufnahmehaken 46a und 46b sind im Wesentlichen in der Draufsicht L-förmig ausgebildet. Der erste Aufnahmehaken 46a weist hierbei eine unterschiedliche Erstreckung als der zweite Aufnahmehaken 46b auf. Insbesondere ist ein freier Endbereich des L-förmig ausgebildeten ersten Aufnahmehakens 46a länger als der freie Endbereich des anderen zweiten Aufnahmehakens 46 ausgeführt. Die jeweiligen Seitenteile 7a und 7b weisen korrespondierend zu dem jeweiligen Aufnahmehaken 46a und 46b Hakenaufnahmeöffnungen 47a, 47b auf. Die in diesem Ausführungsbeispiel wiederum ebenfalls umgesetzten Aufnahmetaschen 10a, 10b, 11a, 11b sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt.
  • Zudem ist ein Langloch 48 (bspw. in 59 zu erkennen) an einer von dem Hauptteil 4 abstehenden Nase vorgesehen, um die Schablone 1 an den Unterkiefer einfacher fixieren zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schablone
    2
    erster Abstützbereich
    3
    erster Knochenbereich
    4
    Hauptteil
    5
    zweiter Abstützbereich
    6
    zweiter Knochenbereich
    7a
    erstes Seitenteil
    7b
    zweites Seitenteil
    8
    Knochentrennwerkzeugführabschnitt
    9
    Implantat
    10a
    erste Aufnahmetasche des Hauptteils
    10b
    zweite Aufnahmetasche des Hauptteils
    11a
    Aufnahmetasche des ersten Seitenteils
    11b
    Aufnahmetasche des zweiten Seitenteils
    12
    Einschiebeöffnung
    13
    Abstützsteg des Hauptteils
    14
    Abstützsteg des Seitenteils
    15
    Befestigungsmittel
    16
    erstes Durchgangsloch
    17
    erste Verbindungslinie
    18
    zweite Verbindungslinie
    19
    Bügelaufnahme
    20
    Entnahmehilfsbügel
    21a
    erster Aufnahmeraum
    21b
    zweiter Aufnahmeraum
    22
    Implantierhilfsbügel
    23
    Anschlagsbereich
    24
    dritter Knochenbereich
    25
    Führungsschlitz
    26
    Vertikalfläche
    27
    Balken
    28
    Führungsabschnitt
    29
    Aufnahmeloch
    30
    Klammer
    31
    Federabschnitt
    32
    zweites Durchgangsloch
    33
    Unterkieferknochen
    34
    Fibula-Knochen
    35
    Ende
    36
    Grundkörper
    37
    Erhebung
    38
    Verschiebemechanismus
    39
    Führungssteg
    40
    Vorderseite
    41
    Rasterung
    42
    Stellschraube
    43
    Befestigungsmittel
    44
    Plattenloch
    45
    Fixierschraube
    46a
    erster Aufnahmehaken
    46b
    zweiter Aufnahmehaken
    47a
    erste Hakenaufnahmeöffnung
    47b
    zweite Hakenaufnahmeöffnung
    48
    Langloch
    49
    Stift
    50
    Nut
    51
    Fräsung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (12)

  1. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) mit einem zum Anlegen an einen Knochenbereich (3) ausgebildeten Hauptteil (4), wobei an dem Hauptteil (4) zumindest ein Knochentrennwerkzeugführabschnitt (8) wiederabnehmbar anbringbar oder angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptteil (4) eine zur Aufnahme eines Implantats (9) ausgestaltete Aufnahmetasche (10a, 10b, 11a, 11b) ausgebildet ist.
  2. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (4) einen ersten Abstützbereich (2) zum Anlegen an einen ersten Knochenbereich (3) aufweist und neben dem Hauptteil (4) ein seitlich des Hauptteils (4) anordnenbares oder angeordnetes und einen zweiten Abstützbereich (5) zum Anlegen an einen zweiten Knochenbereich (6, 24) aufweisendes Seitenteil (7a, 7b) vorgesehen ist.
  3. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptteil (4) und dem Seitenteil (7a, 7b) jeweils eine zur Aufnahme eines Implantats (9) ausgebildete Aufnahmetasche (10a, 10b, 11a, 11b) vorgesehen ist.
  4. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmetasche (10a, 10b) des Hauptteils (4) an einer dem Seitenteil (7a, 7b) zugewandten Seite geöffnet ist und/oder eine Aufnahmetasche (11a, 11b) des Seitenteils (7a, 7b) an einer dem Hauptteil (4) zugewandten Seite geöffnet ist.
  5. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (10a, 10b, 11a, 11b) des Hauptteils (4) und des Seitenteils (7a, 7b) jeweils eine Einschiebeöffnung (12) zum Einschieben eines Abschnittes des Implantats (9) aufweisen.
  6. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstützbereich (2) des Hauptteils (4) einen Abstützsteg (13) aufweist, dessen Höhe unmittelbar die Höhe der Aufnahmetasche (10a, 10b) des Hauptteils (4) vorgibt.
  7. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstützbereich (5) des Seitenteils (7a, 7b) einen Abstützsteg (14) aufweist, dessen Höhe unmittelbar die Höhe der Aufnahmetasche (11a, 11b) des Seitenteils (7a, 7b) vorgibt.
  8. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptteil (4) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (15) zumindest ein, in die Aufnahmetasche (10a, 10b) des Hauptteils (4) einmündendes, das Hauptteil (4) durchdringendes Durchgangsloch (16), eingebracht ist.
  9. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Seitenteil (7a, 7b) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (15) zumindest ein, in die Aufnahmetasche (11a, 11b) des Seitenteils (7a, 7b) einmündendes, das Seitenteil (7a, 7b) durchdringendes Durchgangsloch (16), eingebracht ist.
  10. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptteil (4) und dem Seitenteil (7a, 7b) jeweils mehrere, in die jeweilige Aufnahmetasche (10a, 10b, 11a, 11b) einmündende Durchgangslöcher (16) eingebracht sind, wobei die Durchgangslöcher (16) des Hauptteils (4) entlang einer gedachten ersten Verbindungslinie (17) aufgereiht sind und die Durchgangslöcher (16) des Seitenteils (7a, 7b) entlang einer gedachten zweiten Verbindungslinie (18), die schräg zu der ersten Verbindungslinie (17) ausgerichtet ist, aufgereiht sind.
  11. Fibula-Knochenmaterialentnahme- und -verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptteil (4) und/oder dem Seitenteil (7a, 7b) eine Bügelaufnahme (19) vorhanden ist, in die ein Hilfsbügel (20, 22) einsteckbar oder eingesteckt ist.
  12. Bausatz aus einer Fibula-Knochenmaterialentnahme- und - verbringschablone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und einem Implantat (9), das derart dimensioniert ist, dass es in einen durch die Aufnahmetasche (10a, 11a; 10b, 11b) ausgebildeten Aufnahmeraum (21a, 21b) einlegbar ist.
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