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Die Erfindung betrifft eine Serviceeinrichtung zum Aufladen einer Batterie, insbesondere eines Elektrofahrrads (E-Bike), aufweisend ein Gehäuse, welches wenigstens eine Einrichtung zum Anschluss der Batterie aufweist und wobei die Serviceeinrichtung einen Energiespeicher aufweist.
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Eine derartige Serviceeinrichtung ist aus der
DE 20 2013 005 464 U1 bekannt. Diese Serviceeinrichtung weist ein als ortsfest ausgebildetes E-Bike-Port Gehäuse auf, wobei das Gehäuse aus einem Gestell mit einer Wandverkleidung und einem Dach besteht. Das Dach weist eine Photovoltaikanlage auf, die mit einem Energiespeicher in Form eines Akkumulators verbunden ist. Der Akkumulator ist wiederum mit einer Steckdose zum Anschluss eines Ladegeräts eines Elektrofahrrads verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Serviceeinrichtung zum Aufladen einer Batterie bereitzustellen, die bedarfsweise einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Serviceeinrichtung mobil und ortsveränderlich ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Serviceeinrichtung quasi an einem beliebigen Ort eingesetzt werden kann und bei Nichtgebrauch problemlos entfernbar ist. Beispielsweise kann die Serviceeinrichtung an Lokalen, Biergärten, Geschäften und/oder beliebigen Verkaufseinrichtungen aufgestellt werden. Insbesondere wird die Serviceeinrichtung tagsüber zur allgemeinen Verfügbarkeit aufgestellt und nachts und/oder bei Nichtgebrauch in einem Gebäude abgestellt. Dadurch ist die Gefahr beziehungsweise Möglichkeit von unbeobachteten Manipulationen und/oder Beschädigungen zumindest deutlich reduziert. Auch wird dadurch die Haltbarkeit der Serviceeinrichtung erhöht, indem diese beispielsweise in der Winterzeit in einem Gebäude geschützt vor Witterungseinflüssen abgestellt wird. Auch ist eine beliebige Anzahl von Serviceeinrichtungen bedarfsweise beispielsweise bei Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerten oder Festen aufstellbar. Ein weiterer Vorteil der Mobilität der Serviceeinrichtung ist ein je nach örtlichen Vorschriften vereinfachtes Genehmigungsverfahren zur Aufstellung oder sogar die Möglichkeit einer genehmigungsfreien Aufstellung. Beispielsweise kann eine beliebige Anzahl von Serviceeinrichtungen von einem Betreiber interessierten Lokalbetreibern und/oder Geschäftsleuten zur Verfügung gestellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Serviceeinrichtung zumindest ein Rad auf. Dieses zumindest eine Rad ermöglicht einen problemlosen Transport der Serviceeinrichtung. Das Rad oder zumindest eine beispielsweise zwei Räder tragende Achse kann in eine Fahrstellung und eine Standstellung verstellbar sein. Dadurch ist bei entsprechender Ausgestaltung der Verstelleinrichtung ein unbefugter Transport der Serviceeinrichtung zumindest erschwert. Beispielsweise ist es auch im Rahmen der Erfindung möglich, die Serviceeinrichtung insbesondere in der Standstellung mit einer beispielsweise dem Boden verankerten Haltevorrichtung zu verbinden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Serviceeinrichtung zumindest ein Schließfach für die Batterie aufweist. In diesem Schließfach kann der Kunde beziehungsweise Fahrradfahrer die Batterie seines Elektrofahrrads beispielsweise während des Besuchs eines Lokals, eines Geschäftes und/oder einer Veranstaltung sicher deponieren. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass in weiterer Ausgestaltung das Schließfach die Einrichtung zum Anschluss der Batterie zwecks Aufladung aufweist. Somit wird während der Verweildauer des Kunden beziehungsweise des Fahrradfahrers die Batterie geladen. Ist beispielsweise ein Netz von solchen Serviceeinrichtungen vorhanden, kann der Fahrradfahrer ohne eine Gefahr mit einer leeren Batterie zu stranden quasi etappenweise beliebige Strecken zurücklegen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Einrichtung zum Anschluss der Batterie eine Steckdose. Diese Steckdose ist beispielsweise eine normale Schukosteckdose. An diese Steckdose kann das Ladegerät der Batterie angeschlossen werden. Denkbar ist aber auch, dass die Batterie direkt an eine dann als Niedervoltsteckdose ausgebildete Steckdose angeschlossen werden kann. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Einrichtung zum Anschluss der Batterie ein Ladekabel ist. Dieses Ladekabel kann zusammen mit der gesamten Serviceeinrichtung so ausgelegt sein, dass eine besonders schnelle Aufladung der Batterie ermöglicht ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Serviceeinrichtung ein Steuergerät aufweist. Dieses Steuergerät weist unter anderem einen Spannungsregler und/oder einen Laderegler auf. Der Spannungsregler und/oder der Laderegler ermöglicht in vorteilhafter Weise die Aufladung der Batterie, ohne das der Fahrradfahrer sein zu der Batterie gehörendes Ladegerät mitführen und bereitstellen muss. Dazu können alle üblichen Spannungen, beispielsweise 36 Volt, eingestellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Serviceeinrichtung eine Kommunikationseinrichtung auf. Die Kommunikationseinrichtung ist vorzugsweise in das Steuergerät integriert oder mit diesem verbunden. Die Kommunikationseinrichtung erfüllt mehrere Aufgaben. Zunächst einmal kann der Betreiber beziehungsweise Aufsteller der Serviceeinrichtung von der Serviceeinrichtung Daten wie beispielsweise Standort und/oder Nutzungszustand empfangen. Der Fahrradfahrer kann beispielsweise über eine App auf seinem Mobiltelefon ebenfalls den Standort von einer oder mehreren Serviceeinrichtungen beispielsweise zur Planung seiner Route empfangen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass der Fahrradfahrer beispielsweise ein Schließfach einer Serviceeinrichtung für einen bestimmten Zeitraum vorab reserviert. Die zuvor genannte App kann eine eigenständige Anwendung sein oder aber auch in einer anderer Anwendungen, beispielsweise ein Navigationsprogramm integriert sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Energiespeicher ein Akkumulator. Denkbar ist aber im Rahmen der Erfindung auch, dass der Energiespeicher beispielsweise ein Kondensator ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Akkumulator ein Fahrzeugakkumulator, insbesondere ein Lastkraftwagen-Akkumulator. Solche Akkumulatoren stehen zur Verfügung und bieten zudem eine hinreichende Kapazität zur Aufladung einer entsprechenden Anzahl von Batterien. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Serviceeinrichtung einen Ladeanschluss für den Energiespeicher aufweist. Dieser Ladeanschluss ist vorteilhaft so ausgelegt, dass dieser beispielsweise in Form eines Kabels bei beispielsweise in einem Gebäude abgestellter Serviceeinrichtung mit dem vorhandenen Elektronetz verbunden werden kann. Die Steuerung der Aufladung des Energiespeichers wird wiederum von dem Steuergerät vorgenommen.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Serviceeinrichtung eine Photovoltaikanlage auf. Somit ist auch eine Möglichkeit geschaffen, den Energiespeicher bei nicht mit dem Elektronetz verbundener Serviceeinrichtung aufzuladen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Serviceeinrichtung eine Zugangsberechtigungüberprüfungseinrichtung für die Einrichtung zum Anschluss der Batterie und/oder das Schließfach aufweist. Diese Zugangsberechtigungsüberprüfungseinrichtung kann eigenständig ausgestaltet sein oder aber in das zuvor beschriebene Steuergerät integriert sein. Die Zugangsberechtigungsüberprüfungseinrichtung kommuniziert ihrerseits mit der zuvor beschriebenen App.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Serviceeinrichtung eine Hinweiseinrichtung und/oder ein Werbeschild aufweist. Die Hinweiseinrichtung und/oder das Werbeschild sind vorteilhaft so ausgestaltet, dass die Serviceeinrichtung einen hohen Erkennungswert aufweist. Die Hinweiseinrichtung, das Werbeschild und/oder gegebenenfalls auch ein Teil des Gehäuses können so ausgestaltet sein, dass diese insbesondere in der Standstellung zur besseren Wahrnehmung teleskopartig ausziehbar sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben sind.
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Es zeigen:
- 1 eine rückwärtige Ansicht einer Serviceeinrichtung in einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine Seitenansicht einer Serviceeinrichtung gemäß 1,
- 3 eine Vorderansicht einer Serviceeinrichtung gemäß 1 ,
- 4 eine rückwärtige Ansicht einer Serviceeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform,
- 5 eine Seitenansicht einer Serviceeinrichtung gemäß 4,
- 6 eine Vorderansicht einer Serviceeinrichtung gemäß 4 ,
- 7 eine Vorderansicht einer Serviceeinrichtung mit einer Haube und
- 8 eine Vorderansicht einer Serviceeinrichtung mit einer ausgefahrenen Haube gemäß 7.
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Die 1, 2, 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Serviceeinrichtung 1 zum Aufladen einer Batterie 2 eines Elektrofahrrads (E-Bike). Die Serviceeinrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, das beispielsweise aus einem Rahmen besteht, der rundherum verkleidet ist. Die Verkleidung kann aus manipulationssicher an dem Rahmen angebrachten Platten aus einem Kunststoffwerkstoff oder aus einem Metallwerkstoff bestehen und weist eine Rückwand 6, zwei Seitenwände 11a, 11b, eine Vorderwand 9 eine Dachwand 10 und ein der Bodenwand 7 auf. Dabei kann insbesondere die Vorderwand 9 von autorisierten Personen ganz oder teilweise zu öffnen sein, um Zugriff auf den Innenraum der Serviceeinrichtung 1 mit den dort untergebrachten nachfolgend noch erläuterten Gegenständen zu erhalten. Die Serviceeinrichtung 1 weist zwei in der Bodenwand 7 angrenzend an die Rückwand 6 angeordnete Räder 4 auf, die beispielsweise auf einer an dem Rahmen befestigten Achse 5 drehbar gelagert sind. Die Achse 5 ist vorzugsweise mittels einer nicht dargestellten Hebeleinrichtung in eine dargestellte Standstellung und in eine Fahrstellung höhenverstellbar. Wird die Fahrstellung eingestellt, werden die Räder 4 nach unten verschwenkt und die Serviceeinrichtung 1 kann - in Richtung der Rückwand 6 gekippt - ortsverändernd bewegt werden. Die Serviceeinrichtung 1 ist somit mobil und beweglich. Im Rahmen der Erfindung kann aber auch zusätzlich eine zweite Achse mit zwei Rädern oder nur ein mittig angeordnetes Rad in der Bodenwand 7 angrenzend an die Vorderwand 9 vorgesehen sein. Die Räder der zweiten Achse beziehungsweise das zusätzliche eine Rad ist verschwenkbar, um die Serviceeinrichtung 1 beim Verfahren leicht manövrieren zu können. Um diese Vorgänge bei allen zuvor beschriebenen Ausführungen zu erleichtern, kann ein Haltegriff vorzugsweise an der Rückwand 6 oder der Vorderwand 9 aus dem Gehäuse 1 ausklappbar angeordnet sein. Der Haltegriff kann aber auch fest an dem Gehäuse 1 montiert sein und zusätzlich beispielsweise als Bügel 28 (siehe 8) ausgebildet sein, so dass daran zumindest ein Schloss zum Sichern eines Fahrrads angebracht werden kann. In der Standstellung ragen die Räder 4 um ein geringes Maß aus der Bodenwand 7 der Serviceeinrichtung 1 vor und gewährleisten mit gegebenenfalls höhenverstellbaren Standfüßen 8, die im Bereich der Vorderwand 9 an der Bodenwand 7 beziehungsweise dem Rahmen befestigt sind, einen sicheren Stand der Serviceeinrichtung 1. im Bereich der Bodenwand 7 kann zudem eine Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, mit der die Serviceeinrichtung 1 mit einer Aufstellungsort vorgesehenen Haltevorrichtung verbunden werden kann. Zudem kann in der Serviceeinrichtung 1 eine Alarmanlage vorgesehen sein, die bei einem Versuch die Serviceeinrichtung 1 in der Standstellung zu bewegen, auslöst. Die Dachwand 10 ist zu der Rückwand 6 abfallend geneigt Bestandteil des Gehäuses 3 und weist einen seitlichen Überstand zu dem Gehäuse 3 auf. Auf der Dachwand 10 kann eine Photovoltaikanlage 17 zur netzunabhängigen Energieversorgung der Serviceeinrichtung 1 montiert sein.
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Die Serviceeinrichtung 1 weist auf der Vorderwand 9, gegebenenfalls auch auf den Seitenwänden 11a, 11b und der Rückwand 6 eine Anzahl von Schließfächern 12 auf, deren Größe so bemessen ist, das zumindest eine Batterie 2 in einem Schließfach 12 deponiert werden kann. Jedes Schließfach 12 weist eine vorzugsweise elektronisch zu öffnende Schließklappe 26 auf. Hierauf wird nachfolgend noch eingegangen. Die Anzahl der an der Serviceeinrichtung 1 verbauten beziehungsweise in den Wänden eingelassenen Schließfächern 12 hängt auch von der Größe der Serviceeinrichtung 1 selbst ab. In jedem Schließfach 12 befindet sich eine Steckdose 13 zum Anschluss eines von dem Fahrradfahrer mitgeführten Ladegerätes zum Aufladen der Batterie 2 beziehungsweise Verbindung mit dem Stromnetz der Serviceeinrichtung 1. Neben der Steckdose 13 des noch eine USB-Steckdose 14 und ein Ladekabel 15 in dem Schließfach 12 untergebracht. Mit dem Ladekabel 15 kann die Batterie 2 direkt ohne eigenes Ladegerät mit dem Stromnetz der Serviceeinrichtung 1 verbunden werden. Die USB-Steckdose 14 kann beispielsweise zum elektrischen Anschluss und zur Aufladung von Handys oder Navigationsgeräten genutzt werden.
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Oberhalb der Schließfächer 12 ist ein Display 16 angeordnet, auf dem allgemeine Funktionen der Serviceeinrichtung 1 beispielsweise zur Betriebsbereitschaft und Belegung der Schließfächer 12 angezeigt werden. Neben den allgemeinen Funktionen können auf dem Display 16 auch schließfachbezogene Funktionen, wie beispielsweise der Ladezustand einer in einem Schließfach 12 befindlichen Batterie 2 angezeigt werden. Die schließfachbezogenen Funktionen können angezeigt werden, wenn ein Nutzer sich im Bezug zu der Serviceeinrichtung 1 identifiziert. Das Display 16 kann als Eingabedisplay ausgebildet sein oder aber neben dem Display 16 kann eine zusätzliche Eingabetastatur angeordnet sein. Über diese Eingabe kann ein Nutzer vor Ort mit der Serviceeinrichtung 1 kommunizieren. Beispielsweise kann der Nutzer nach einer Registrierung oder Identifizierung auf ein Schließfach 12 gesichert zugreifen. Denkbar ist im Rahmen der Erfindung auch, neben dem Display 16 eine Zahlungseinrichtung für Zahlungskarten oder Bargeld vorzusehen, die ebenso wie das Display 16 und gegebenenfalls die Eingabetastatur mit einem in der Serviceeinrichtung 1 angeordneten Steuergerät 19 verbunden ist. Schließlich kann auch ein Drucker zur Ausgabe von relevanten Daten, beispielsweise eine Identifizierungsnummer der Serviceeinrichtung und der Nummer des von einem Nutzer belegten Schließfachs 12, vorhanden sein.
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Darüber hinaus kann die Serviceeinrichtung 1 über die Möglichkeit verfügen, die zum Laden eingelegten Batterie 2 eines Fahrrads beispielsweise durch einen RFID-Chip an der Batterie zu erkennen. Damit bestünde im Falle eines Diebstahls die Möglichkeit, die Batterie 2 und/oder das Fahrrad wiederzufinden.
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In dem Gehäuse 3 der Serviceeinrichtung 1 ist auf der Bodenwand 7 ein Energiespeicher 18 in Form zumindest eines Akkumulators, der beispielsweise ein Lkw-Akkumulator ist, eingebaut. Oberhalb des Energiespeichers 18 ist das erwähnte Steuergerät 19 der Serviceeinrichtung 1 verbaut. Das Steuergerät 19 umfasst neben den zuvor erwähnten Funktionen einen Spannungsregler und/oder einen Laderegler für die Steckdosen 13, die USB-Steckdosen 14 und die Ladekabel 15 der Schließfächer 12. Weiterhin umfasst das Steuergerät 19 einen Laderegler für die Serviceeinrichtung 1 an sich, wenn dieser beispielsweise bei Nichtgebrauch nachts in einem Gebäude abgestellt wird und die Energiespeicher 18 durch Anschluss der Serviceeinrichtung 1 an das elektrische Stromnetz des Gebäudes wieder aufgeladen werden. Daneben ist in das Steuergerät 19 die Aufladungsfunktion des Energiespeichers 18 durch die Photovoltaikanlage 17 integriert. Weiterhin ist in das Steuergerät 19 eine Kommunikationseinrichtung eingebaut. Die Kommunikationseinrichtung 20 erfüllt mehrere Aufgaben. Zunächst einmal kann der Betreiber beziehungsweise Aufsteller der Serviceeinrichtung 1 von der Serviceeinrichtung 1 Daten wie beispielsweise Standort und/oder Nutzungszustand empfangen und umgekehrt Steuerungsfunktionen an der Serviceeinrichtung 1 vornehmen. Beispielsweise kann die gesamte Serviceeinrichtung 1 ein- oder ausgeschaltet werden oder aber eine Schließklappe 26 notentriegelt werden.
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Der Fahrradfahrer kann beispielsweise über eine App auf seinem Mobiltelefon ebenfalls den Standort von einer oder mehreren Serviceeinrichtungen 1 beispielsweise zur Planung seiner Route empfangen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass der Fahrradfahrer beispielsweise ein Schließfach 12 einer Serviceeinrichtung 1 für einen bestimmten Zeitraum vorab reserviert. Die zuvor genannte App kann eine eigenständige Anwendung sein oder aber auch in einer anderer Anwendungen, beispielsweise ein Navigationsprogramm integriert sein. Auch kann die App eine Zahlfunktion integriert sein. Die App kommuniziert also letztendlich über die Kommunikationseinrichtung 20 mit dem Steuergerät 19 der Serviceeinrichtung 1, wobei das Steuergerät 19 eine Zugangsberechtigungsüberprüfungseinrichtung aufweist, die über die App bedient werden kann. Somit kann der registrierte und/oder angemeldete Fahrradfahrer auf ein Schließfach 12 zugreifen.
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Die 4, 5, 6 zeigen eine Serviceeinrichtung 1 in einer zweiten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich von der in den 1-3 dargestellten Serviceeinrichtung 1 dadurch, dass auf der Dachwand 10 eine Antenne 21 für die Kommunikationseinrichtung 20 angeordnet ist. Weiterhin sind hier die Schließfächer 12 mit Kühlrippen 22 und/oder einem Kühlgebläse 23 ausgestattet. Zusätzlich oder alternativ können auch an dem Gehäuse 3, beispielsweise einer Seitenwand 11a, 11b, oder der Rückwand 6 Flächenkühlrippen 24 angeordnet sein.
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Die Ausführungsform der Serviceeinrichtung 1 gemäß den 7 und 8 weist eine Haube 25 auf, die teleskopartig höhenverstellbar ist. In der eingefahrenen Position gemäß 7 ist die Haube 25 zumindest weitgehend über das Display 16 und über die Schließfächer 12 nach unten verfahren. In dieser Stellung kann die Serviceeinrichtung 1 bequem durch eine Gebäudetür bewegt werden. In der 8 dargestellten ausgefahrenen Position ist die Haube 25 nach oben ausgefahren und gibt das Display 16 und die Schließfächer 12 frei. Die Haube 25 kann ein Hinweisschild, eine Hinweiseinrichtung und/oder eine Werbeeinrichtung aufweisen oder als solche ausgebildet sein. In der ausgefahrenen Position der Haube 25 ist die Serviceeinrichtung 1 durch ihre Größe gut optisch wahrnehmbar. Weiterhin kann eine Photovoltaikanlage auf der Dachwand der Haube 25 angeordnet sein. Schließlich ist an der Serviceeinrichtung 1 gemäß 8 zumindest jeweils ein Fahrradständer 27 und ein Bügel 28 zum Befestigen eines Schlosses zur Sicherung eines Fahrrads angebracht.
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Abschließend wird darauf hingewiesen, dass beliebige zuvor beschriebene Merkmale bei einer ausgeführten Serviceeinrichtung 1 miteinander und untereinander kombiniert sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Serviceeinrichtung
- 2
- Batterie
- 3
- Gehäuse
- 4
- Rad
- 5
- Achse
- 6
- Rückwand
- 7
- Bodenwand
- 8
- Standfuß
- 9
- Vorderwand
- 10
- Dachwand
- 11a, 11b
- Seitenwand
- 12
- Schließfach
- 13
- Steckdose
- 14
- USB-Steckdose
- 15
- Ladekabel
- 16
- Display
- 17
- Photovoltaikanlage
- 18
- Energiespeicher
- 19
- Steuergerät
- 20
- Kommunikationseinrichtung
- 21
- Antenne
- 22
- Kühlrippe
- 23
- Kühlgebläse
- 24
- Flächenkühlrippe
- 25
- Haube
- 26
- Schließklappe
- 27
- Fahrradständer
- 28
- Bügel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013005464 U1 [0002]