DE102017115417A1 - Schließkern, Schließzylinder, Schlüssel, Schließvorrichtung und Zylinderschloss sowie Verfahren hierzu - Google Patents

Schließkern, Schließzylinder, Schlüssel, Schließvorrichtung und Zylinderschloss sowie Verfahren hierzu Download PDF

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Abstract

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen Schließkern (8) für einen Schließzylinder (1), umfassend einen ein Schließprofil aufweisenden Schließkanal (9), wobei das seitlich den Schließkanal (9) zumindest teilweise begrenzende Schließprofil durch profilgebende Profilelemente definiert ist, wobei mindestens ein profilgebendes Profilelement fest, das heißt integriert, mit dem Schließkern (8) ausgebildet ist und mindestens ein variables Profilelement (130) separat und/oder lösbar zu dem Schließkanal (9) bzw. dem Schließkern (8) ausgebildet ist, sodass das Schließprofil durch einen Austausch des mindestens einen separaten profilgebenden variablen Profilelements (130) veränderbar, insbesondere spanfrei veränderbar ist, wobei das mindestens eine separate variable Profilelement (130) als ein um eine Profilelementachse rotationssymmetrischer Profilkörper ausgebildet ist. Weiter betrifft die Erfindung einen Schließzylinder (1), eine Schließvorrichtung (100), einen Schlüssel (12), ein Zylinderschloss sowie Verfahren hierzu.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schließkern für einen Schließzylinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Weiter betrifft die Erfindung einen Schließzylinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Auch betrifft die Erfindung einen Schlüssel gemäß Anspruch 11.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Schließvorrichtung oder auch eine Schließeinheit gemäß Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Auch betrifft die Erfindung ein Zylinderschloss gemäß Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Nicht zuletzt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schließkerns gemäß Anspruch 14.
  • Aus dem Stand der Technik sind allgemein Schließkerne, Schließzylinder, Zylinderschlösser, Schlüssel oder dergleichen und Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Bekannte Schließkerne weisen zur Begrenzung, in der Regel einer seitlichen Begrenzung, einzuführender Schlüssel ein Schließprofil auf, sodass nur entsprechend zu dem Schließprofil korrespondierende Schlüssel mit entsprechendem Schlüsselprofil in einen profilierten Schließkanal der Schließkerne gelangen können. Derartige Schließprofile sind durch profilgebende Profilelemente wie Kerben, Einfräsungen, Räumungen oder dergleichen in den Schließkern eingebracht.
  • Aus der EP 0 948 690 B1 ist ein Zylinderschloss bekannt, umfassend einen Schlosszylinder mit einer Bohrung zum drehbaren Aufnehmen eines Zapfens; einen Schlüsselschlitz in dem Zapfen zur Einführung eines Schlüsselblattes mit einem Profil, das an das Profil des Schlitzes angepasst ist; wenigstens eine Reihe an Nadelkanälen in dem Zapfen zur Aufnahme von Kippnadeln, die mit dem Schlüsselblatt zusammenwirken; ein profiliertes Element, das an dem vorderen Ende des Zapfens montiert ist und versehen ist mit einem Schlüsselloch mit einem Profil, welches teilweise abweicht von dem Profil des Zapfenschlüsselschlitzes, so dass nur gewisse Schlüssel, die in den Zapfenschlüsselschlitz einführbar sind, in das Schlüsselloch des profilierten Elements eingeführt werden können; und Bauteile oder Elemente zum lösbaren Befestigen des profilierten Elements an dem Zapfen, wobei die Bauteile von der Außenseite des Schlosses unzugänglich sind, wenn der Zapfen zu seiner Verwendungsposition in der Bohrung eingeführt ist, wobei die Befestigungsbauteile eine Eingriffsoberfläche aufweisen, welche sich senkrecht zu der Zapfenachse erstreckt, und welche näher an dem vorderen Ende des Zapfens platziert ist als der erste Nadelkanal in der Reihe, und dessen Eingriffsoberfläche angepasst ist zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden Eingriffsoberfläche an dem Zapfen derart, dass das profilierte Element zuverlässig an dem Zapfen verankert ist; wobei die Eingriffsoberflächen der Befestigungs- oder Verankerungsbauteile sich wenigstens hinter ein Ende des Schlüsselloches bzw. des Schlüsselschlitzes erstrecken, ohne die Umfangsoberfläche des Zapfens zu erreichen, die in radialer Richtung außerhalb des Endes des Schlüsselschlitzes platziert ist, und es dem profilierten Element ermöglichen, senkrecht zu der Zapfenachse eingepasst oder angewendet zu werden, wenn der Zapfen wenigstens teilweise von der Bohrung in dem Schlosszylinder beseitigt ist, wobei die äußere Oberfläche des profilierten Elements, welches aus einem harten Material besteht, z. B. rostfreier Stahl, in der Verwendungsposition des Elements die komplette äußere Oberfläche des Innenteils bildet, und wobei die zusammenwirkenden Eingriffsoberflächen der Befestigungs- oder Verankerungsbauteile bei einem axialen Abstand von der Rückseite des profilierten Elements gelegen sind, welche nahe an der äußeren Endoberfläche des Innenteils liegt. Der bekannte Schließzylinder ist hier zweiteilig ausgebildet. Ein vorderer Teil des Schließzylinders weist ein Schließprofil auf, welches spanend in den vorderen Teil des Schließzylinders bzw. einteilig mit dem vorderen Teil ausgebildet ist.
  • Aus der EP 2 990 569 A1 ist ein zweiteiliger Zylinderkern bekannt, wobei sich ein Schließkanal über einen vorderen Teil und einen Hauptteil erstreckt. Der Schließkanal weist ein Schließprofil auf, welches spanend und unveränderlich zumindest in dem vorderen Teil ausgebildet ist.
  • Aus der EP 0 634 542 B1 ist ein Schließzylinder bekannt, mit einem Zylinderkörper, in dem ein Zylinder drehbar angeordnet ist, wobei der Zylinder mit Bohrungen für Zuhaltestifte versehen ist, und einen Spalt für den zum Schließzylinder gehörenden Schlüssel aufweist, wobei der Schlüsselspalt wenigstens einen Bereich mit einem Querschnittsprofil entsprechend dem Schlüsselprofil versehen ist, und das Querschnittsprofil wenigstens teilweise durch zwei Profilelemente geformt ist, die durch Drehkörper bestimmt sind, die axial unbeweglich in Bohrungen des Zylinders im Wesentlichen beidseitig der Mittelebene des Schlüsselspalts angeordnet sind, wobei die Profilelemente variierende Durchmesser aufweisen und im Wesentlichen parallel zur und nahe der Mittelebene des Schlüsselspalts angeordnet sind, wobei die Bohrungen für die Profilelemente sich durch den Zylinder erstrecken, die Profilelemente eine Länge von etwa dem Durchmesser des Zylinders aufweisen, die Profilelemente eine Mehrzahl von Bereichen mit größerem Durchmesser als der angrenzende Bereich oder die angrenzenden Bereiche der Profilelemente aufweisen, und das Profil des Schlüsselspalts im Wesentlichen allein durch die Profilelemente bestimmt ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schließkern, einen Schließzylinder, eine Schließvorrichtung, einen Schlüssel und ein Zylinderschloss sowie Verfahren hierzu zu schaffen, bei welchem ein Schließkern oder Zylinderkern für eine Vielzahl an Schlüsselvarianten variabel codierbar ist.
  • Diese und weitere Aufgaben werden gelöst durch einen Schließkern, einen Schließzylinder, einen Schlüssel, eine Schließvorrichtung und ein Zylinderschloss sowie Verfahren hierzu.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben oder werden nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einem Schließkern für einen Schließzylinder, umfassend einen ein Schließprofil aufweisenden Schließkanal, wobei das den Schließkanal zumindest teilweise begrenzende Schließprofil, insbesondere den Schließkanal zumindest teilweise seitlich begrenzende Schließprofil, durch profilgebende Profilelemente definiert oder festgelegt ist, vorgesehen ist, dass mindestens ein profilgebendes Profilelement fest, das heißt integriert, mit dem Schließkern ausgebildet ist und mindestens ein variables Profilelement separat und/oder lösbar zu dem Schließkanal, einem Basisabschnitt des Schließkerns und/oder dem Schließkern ausgebildet ist, sodass das Schließprofil durch einen Austausch des mindestens einen separaten profilgebenden variablen Profilelements veränderbar, insbesondere spanfrei veränderbar ist, wobei das mindestens eine separate variable Profilelement als ein um eine Profilelementachse rotationssymmetrischer Profilkörper ausgebildet ist.
  • Der Schließkern weist einen Schließkanal auf. Der Schließkanal ist profiliert ausgebildet. Dabei wird das Schließkanalprofil teilweise durch ein in den Schließkern integriertes, das heißt einteilig mit dem Schließkern, ausgebildetes Grundprofil festgelegt. Dieses Grundprofil ist fest, beispielsweise mit spanenden Verfahren, in dem Schließkern festgelegt. Zusätzlich wird das Schließkanalprofil durch zumindest ein austauschbares bzw. einsetzbares variables Profilelemente gebildet. Das variable Profilelement ist separat zu dem Schließkern hergestellt. Mit mindestens einem Abschnitt oder Teil ragt das variable Profilelement in den Schließkanal, sodass der in den Schließkanal ragende Teil oder Abschnitt einen Teil des Schließprofils bildet. Das Schließprofil wird somit durch feste und separate Profilelemente ausgebildet. Das mindestens eine separate variable Profilelement ist als zumindest um eine Profilelementachse rotationssymmetrischer Körper ausgebildet. Vorzugsweise ist das Profilelement im Wesentlichen zylindrisch, ggf. mit einem sich zu einer Spitze verjüngendem Ende ausgebildet. Durch eine rotationssymmetrische Ausbildung ist die Herstellung der separaten Profilelemente einfacher und ein Einstecken eines Schlüssels in den Schließkanal ist leichtgängiger. Der Profilkörper kann beispielsweise als Profilstift und/oder Profilrolle ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mehrere variable Profilelemente vorgesehen.
  • Zur Begrenzung der Anzahl an passenden profilierten Schlüsseln, weist der Schließkern einen Schließkanal auf, der vorzugsweise seitlich durch ein Schließprofil begrenzt ist. Der Schließkanal ist dabei als Nut oder Schlitz in dem Schließkern ausgebildet und weist zumindest im Rohzustand eine im Wesentlichen grundsätzlich quaderförmige Grundform auf. Dabei ist der Schließkanal seitlich durch zwei Seitenwandungen und eine Bodenwandung des Schließkerns begrenzt. In einer vierten Richtung, vorzugsweise in der der als Schmalseite ausgebildeten Bodenwandung gegenüberliegenden Seite, ist der Schließkanal geöffnet. Während die Bodenwandung Durchlässe für Zuhaltestifte aufweist, sind die Seitenwandungen durch profilgebende Elemente profiliert, sodass das Schließprofil des Schließkanals bereitgestellt ist. In einer Ausführungsform als für einen Wendeschlüssel geeigneter Schließkern durchdringen die Zuhaltestifte eine Seitenwandung des Schließkanals. Unter herkömmlichen oder konventionellen Schließprofilen, Schlüsseln, Schließkernen, Schließzylinder etc. versteht man solche, die im eingebauten Zustand für das Einstecken eines Schlüssels in im Wesentlichen vertikaler Richtung ausgebildet sind. Der Wendeschlüssel kann um 180° gedreht in den Schließkern eingeführt werden. Die Permutation für das Abtasten durch Zuhaltestifte bzw. die Bohrmulden bei einem Wendeschlüssel befindet sich unter anderem auf der Breitseite des Schlüsselschafts. Bei einem konventionellen Schlüssel befinden sich diese in der Regel auf einer Schmalseite des Schlüsselschafts.
  • Das Schließprofil kann zumindest teilweise durch spanend in den Schließkern eingebrachte Profilelemente wie Ausnehmungen, Vorsprünge und dergleichen gebildet sein, somit durch feste bzw. fest im Schließkern ausgebildete Profilelemente. Diese sind einteilig mit dem Schließkern ausgebildet. Weiter weist das Schließprofil mindestens ein austauschbares variables Profilelement auf. Das Schließprofil ist somit durch mindestens ein austauschbares profilgebendes variables Profilelement, vorzugsweise durch mehrere austauschbare profilgebende variable Profilelemente definiert. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik, bei dem die Profilelemente ausschließlich als spanend hergestellte bzw. einteilig mit dem Schließkern ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen fest mit einem Teil des Schließkerns ausgebildet sind, beispielsweise durch Räumen, Fräsen oder einem anderen spanenden Herstellverfahren, oder durch ausschließlich austauschbare, separate variable Profilelemente, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung mindestens ein profilgebendes variables Profilelement austauschbar, das heißt als separates Teil ausgebildet und lösbar mit dem Schließkern verbunden und mindestens ein Profilelement fest, das heißt integriert und nicht austauschbar in dem Schließkern ausgebildet. Im Gegensatz zu ausschließlich mit separaten, lösbaren Profilelemente ausgebildeten Schließprofilen bietet ein Schließprofil mit integrierten und separaten variablen Profilelementen eine verbesserte Codierbarkeit, da eine höhere Anzahl an Schließprofilen realisierbar ist. Denn ausschließlich mit separaten variablen Profilelementen realisierte Schließprofile sind zumindest bei herkömmlichen Schlüsseln im Bereich der Zuhaltestifte anzuordnen. Somit kommt es bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht zu einer Kollision von Zuhaltestiften und Profilelementen.
  • Die profilgebenden variablen Profilelemente lassen sich separat herstellen, ohne dass der Schließkern bei der Herstellung vorliegen muss. In einer Ausführungsform ist mindestens ein festes Profilelement spanend in den Schließkern eingebracht bzw. einteilig mit dem Schließkern ausgebildet und mindestens ein variables Profilelement ist austauschbar. Auf diese Weise ist ein Schließprofil mit festen und mit austauschbaren variablen Profilelementen ausgebildet.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass mindestens ein -- festes oder variierbares -Profilelement in dem Schließkanal einen Hinterschnitt ausbildet. Durch eine Kombination von separaten variablen Profilelementen und mindestens einem einen Hinterschnitt ausbildenden festen Profilelement lässt sich somit eine höhere Schließsicherheit realisieren.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Schließkern angrenzend an den Schließkanal mindestens eine Profilelementaufnahme ausgebildet ist, wobei die Profilelementaufnahme mindestens einen Durchbruch zu dem Schließkanal aufweist, sodass ein in der Profilelementaufnahme aufgenommenes profilgebendes variables Profilelement zumindest teilweise in den Schließkanal ragt. Die Profilelementaufnahme ist zur Aufnahme eines variablen Profilelements vorgesehen. Vorzugsweise ist eine Profilelementaufnahme im Wesentlichen als Bohrung in die entsprechende, den Schließkanal seitlich begrenzende Seitenwandung des Schließkerns ausgebildet. Die Profilelementaufnahme weist dabei einen zylindrischen Abschnitt oder Teil auf. Vorzugsweise ist die Profilelementaufnahme mittels Bohrung oder Bohren ausgebildet. Dabei durchdringt die Bohrung radial den Schließkern und mündet in den Schließkanal. Die Profilelementaufnahme ist somit im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Andere Ausführungsformen wie quaderförmige Formen oder im Querschnitt ovale, dreieckige, viereckige, mehreckige oder andere beliebige Querschnittsformen der Profilelementaufnahmen sind möglich. Bevorzugt ist allerdings die zylindrische Ausführungsform, da diese leicht durch Bohren in den Schließkern einbringbar ist. Komplementär dazu weist das mindestens eine profilgebende Profilelement zumindest abschnittsweise eine korrespondierende Form oder Kontur auf. Dabei ist zumindest ein Abschnitt komplementär zu der Profilaufnahme ausgebildet, sodass das variable Profilelement an der Wandung der Profilaufnahme anliegt. Mit einem Ende, das vorzugsweise als Spitze ausgebildet ist, ragt das variable Profilelement durch den Durchbruch in den Schließkanal und bildet somit einen variierbaren Teil des Schließprofils aus. Ein Schließprofil wird somit zumindest teilweise durch eine Spitze oder ein Ende des variablen Profilelements ausgebildet. In anderen Ausführungsformen kann eine weitere Profilelementaufnahme als Nut und/oder Bohrung ausgebildet sein, wobei die weitere Profilelementaufnahme einen Durchbruch oder mehrere Durchbrüche zu dem Schließkanal aufweist. Hierdurch lässt sich ein Schließprofil durch eine Flanke eines variablen Profilelements, welche in den Schließkanal hineinragt, bilden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schließkern mindestens eine Aufnahme, bevorzugt mehrere Aufnahmen für Zuhaltestifte aufweist und mindestens die Ausrichtung einer Aufnahme für die Zuhaltestifte und die Ausrichtung mindestens einer Profilelementaufname und somit auch des aufgenommenen variablen Profilelements bzw. Zuhaltestiftes parallel zueinander ausgebildet sind. Auf diese Weise lässt sich einfach ein Schließkern für einen herkömmlichen oder konventionellen Schlüssel bereitstellen.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Schließkern mindestens eine Aufnahme, bevorzugt mehrere Aufnahmen, für Zuhaltestifte aufweist und mindestens die Ausrichtung einer Aufnahme für die Zuhaltestifte und die Ausrichtung mindestens einer Profilelementaufnahme und somit auch des aufgenommenen variablen Profilelements bzw. Zuhaltestifts quer und/oder nicht-parallel zueinander ausgebildet sind, insbesondere senkrecht zueinander ausgebildet sind. Die Zuhaltestifte sind für ein Abtasten der Permutation - der Einschnitte - auf dem Schlüsselschaft ausgebildet und erlauben eine Drehbarkeit, wenn die Länge der Zuhaltestifte und die Tiefe der Einschnitte übereinstimmen und somit eine Trennebene gebildet wird. Üblicherweise sind mehrere Zuhaltestifte vorgesehen, die gleich ausgerichtet sind. Dabei ist in einer Ausführungsform die Ausrichtung der Zuhaltestifte parallel oder gleich zu der Ausrichtung der Profilelemente oder Profilelementaufnahmen ausgerichtet. In einer Ausführungsform ist zumindest die Ausrichtung eines Zuhaltestiftes und eines Profilelements unterschiedlich. Insbesondere sind in einer Ausführungsform die Ausrichtungen quer oder winklig zueinander, insbesondere senkrecht zueinander ausgerichtet. Bei herkömmlichen oder konventionellen Schlüsseln ragen die Zuhaltestifte durch einen Schließkanalboden des Schließkerns in Richtung Schließkanal. Die Zuhaltestifte sowie die zugehörigen Zuhaltestiftaufnahmen sind somit entsprechend im Wesentlichen senkrecht zu einem Schließkanalboden oder parallel zu den Schließkanalwänden angeordnet oder ausgerichtet. In einer anderen Ausführungsform ragen die Zuhaltestifte durch eine Schließkanalwand des Schließkerns in Richtung Schließkanal. Die Zuhaltestifte sowie die zugehörigen Zuhaltestiftaufnahmen sind somit entsprechend im Wesentlichen senkrecht zu einer Schließkanalwand oder parallel zu dem Schließkanalboden angeordnet oder ausgerichtet. Die Profilelementaufnahmen sind in einer Ausführungsform paralleler Ausrichtung der Aufnahmen seitlich versetzt zu den Zuhaltestiftaufnahmen ausgebildet, sodass die Aufnahmen nicht koaxial zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird eine Überschneidung und somit eine Codierungseinschränkung vermieden. Vorzugsweise sind die maximalen Durchmesser der variablen Profilelemente geringer als die maximalen Durchmesser der Zuhaltestifte ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Länge der variablen Profilelemente in deren Haupterstreckungsrichtung oder in axialer Länge geringer als der Durchmesser des Schließkerns, sodass eine Überschneidung mit dem Eingriffsbereich der Zuhaltestifte vermieden ist. Die Profilelementaufnahmen sind vorzugsweise von einer Seite in den Schließkern eingebracht. Die Zuhaltestiftaufnahmen sind vorzugsweise von einer anderen Seite oder Richtung in den Schließkern eingebracht. Dabei kann die Ausrichtung der Profilelementaufnahmen in gleiche Richtung wie die Ausrichtung der Zuhaltestiftaufnahmen oder quer dazu ausgerichtet sein. Insbesondere bei einer Ausbildung des Schließkerns für einen Wendeschlüssel ist die Ausrichtung der Profilelemente bzw. der Profilelementaufnahmen parallel zu der Ausrichtung der Zuhaltestifte bzw. der Zuhaltestiftaufnahmen. Bei konventionellen Schlüsseln ist die Ausrichtung vorzugsweise senkrecht.
  • In einer Ausführungsform sind die variablen Profilelemente und entsprechend die Profilelementaufnahmen nur auf einer Seite des Schließkanals, somit benachbart zu einer Seitenwand des Schließkanals angeordnet oder vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform sind die variablen Profilelemente und die Profilelementaufnahmen an beiden Seiten des Schließkanals vorgesehen. Bei einer Ausführungsform mit beidseitig angeordneten Profilelementen sind die Profilelemente gegenüberliegend als Profilelementpaar ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform sind die Profilelemente bei beidseitiger Anordnung versetzt zueinander angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ausrichtungen der Zuhaltestifte bzw. der Zuhaltestiftaufnahmen und der variablen Profilelemente bzw. der Profilelementaufnahmen unterschiedlich zueinander ausgeführt.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass, vorzugsweise in Schließkanalrichtung, mehrere separate und/oder lösbare profilgebende variable Profilelemente beabstandet voneinander angeordnet sind. In Schließkanalrichtung bedeutet dabei die Richtung der Haupterstreckungsrichtung des Schließkanals, somit die Richtung, in welche ein korrespondierender Schlüssel in den Schließkanal hineingeführt oder herausgezogen wird. Vorzugsweise sind die Profilelemente in Richtung der Erstreckungsrichtung des Schließkanals hintereinander angeordnet. Dabei sind in einer Ausführungsform die Profilelemente gleichmäßig zueinander beabstandet. In einer anderen Ausführungsform sind die Profilelemente zumindest teilweise ungleichmäßig voneinander beabstandet. Entsprechend sind die Profilaufnahmen dazu ausgebildet. Die Profilaufnahmen sind gleich oder äquidistant zueinander beabstandet und/oder sind unterschiedlich zueinander beabstandet (in Schließkanalrichtung). Mindestens zwei Profilelemente und/oder entsprechend auch Profilaufnahmen können versetzt zueinander angeordnet sein, insbesondere in Richtung quer, vorzugsweise senkrecht zur Schließkanalrichtung, somit in radialer Richtung. Vorzugsweise sind die Profilaufnahmen in radialer Richtung mit gleicher Längsabmessung ausgebildet. Die Profilelemente sind vorzugsweise einteilig ausgebildet. Das mindestens eine Profilelement und die dazu gehörige Profilelementaufnahme sind dabei so ausgebildet, dass mindestens ein Abschnitt seitlich über die Profilelementaufnahme, welche auch die Seitenwandung des Schließkanals, genauer des Rohschließkanals bildet, herausragt und so ein Profil für den Rohschließkanal bildet. Da der profilierte Schließkanal auch durch die austauschbaren Profilelemente gebildet wird, wird der Schließkanal ohne die Profilelemente und/oder die Profilelementaufnahmen auch als Rohschließkanal bezeichnet. Der Rohschließkanal kann in einer Ausführungsform die unveränderbaren Profilelemente, die einteilig mit dem Schließkern ausgebildet sind, aufweisen, also bereits teilweise profiliert sein. In einer anderen Ausführungsform können zumindest zwei Profilelemente versetzt zueinander und/oder verdreht zueinander angeordnet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens eines der separaten variablen Profilelemente als Profilstift und/oder Profilrolle ausgebildet ist, welcher bzw. welche mit einem Ende bzw. einer Flanke zur Profilbildung in den Schließkanal ragt. In einer Ausführungsform sind alle separaten Profilelemente als Profilrolle ausgebildet. Die Profilrollen selber können dabei unterschiedlich ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform sind alle Profilelemente als Profilstifte ausgebildet, wobei die Profilstifte selber unterschiedlich zueinander ausgebildet sein können. In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Profilelement als Profilrolle und eine Profilelement als Profilstift ausgeführt. Auf diese Weise lassen sich die Profilelemente unterschiedlich und somit platzsparend in dem Schließkern unterbringen. Zudem ist eine verbesserte Codierung bzw. Abtastung realisierbar. Bei der Profilrolle ragt das Profilelement seitlich in den Schließkanal und definiert so das Schließprofil. Bei dem Profilstift ragt ein Ende des Profilelements in den Schließkanal und definiert so das Schließprofil. Im Unterschied zu den Zuhaltestiften sind die Profilelement in einer Ausführungsform nicht axial verschiebbar gelagert, insbesondere nicht federnd axial verschiebbar. In einer anderen Ausführungsform sind die Profilelemente axial verschiebbar gelagert, insbesondere federnd axial verschiebbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens ein profilgebendes variables Profilelement als profiliertes Profilelement ausgebildet ist, welches über eine Erstreckungsrichtung oder auch in Achs- oder Längsrichtung zumindest zwei unterschiedliche radiale oder seitliche bzw. laterale Ausmaße aufweist. Das jeweilige Profilelement kann eine beliebige Kontur aufweisen, die dann das Schließprofil definiert. So bildet die Außenkontur des Profilelements eine Art Steuerkurve. Insbesondere in eine Richtung quer zu der Erstreckungsrichtung des Schließkanals, insbesondere senkrecht dazu, weist ein Profilelement mindestens zwei unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlicher Erstreckung quer bzw. senkrecht zu der Schließkanalerstreckung, sodass diese zu einem unterschiedlichen Ausmaß in den Schließkanal oder genauer den spanend gefertigten Schließkanal oder Rohschließkanal ragen. Das Profilelement ist vorzugsweise als länglicher Körper ausgebildet. Dieser weist eine Haupterstreckungsrichtung auf, welche auch als axiale Richtung des Profilelements bezeichnet wird. Seitlich dazu variiert die Abmessung des Körpers, sodass ein beliebiges Profil realisierbar ist. Die Variation kann kontinuierlich oder diskontinuierlich, somit sprunghaft, ausgebildet sein. Korrespondierend dazu und/oder komplementär dazu variiert in einer Ausführungsform zumindest abschnittsweise auch das Profil der Profilelementaufnahme. In einer Ausführungsform ist das Profilelement nicht rotationssymmetrisch ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Profilelement rotationssymmetrisch ausgebildet. Das Profilelement weist bevorzugt einen Basisabschnitt auf, von dem seitlich Vorsprünge, Ausnehmungen, Kerben, Schlitze, Nuten, Rippen, Kurvenverläufe oder dergleichen ausgebildet sind, um so die profilgebende Kontur des Profilelements auszubilden. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen seitlichen Ausmaßen des Profilelements sind in einer Ausführungsform kontinuierlich, sodass die Kontur des Profilelements eine Art Steuerkurve ausbildet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Übergänge diskret oder diskontinuierlich oder auch sprunghaft ausgebildet, beispielsweise durch Absätze. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Profilelement zylindrisch ausgebildet mit mehreren Zylinderabschnitten. Die Zylinderabschnitte weisen dabei unterschiedliche Durchmesser und/oder in axiale Richtung unterschiedliche Breiten auf. Eine Außenkontur des Profilelements kann von Abschnitt zu Abschnitt variieren. Die Variation kann in eine oder mehrere Richtungen vorgesehen sein. Dabei kann die Kontur unterschiedlichste Kurvenverläufe oder allgemeiner Konturverläufe beschreiben. Vorzugsweise ist die Kontur linear ausgebildet, vorzugsweise so, dass ein Abschnitt ringförmig oder kreisscheibenförmig ausgebildet ist. Im Querschnitt oder auch in einer anderen Richtung sieht eine Ausführungsform vor, dass die Kontur bzw. das Profil oder die Profilierung des Schließkanals und/oder der Profilelemente gemäß einer Sägezahnkurve, eine V-Kurve, einer Kreiskurve und/oder einer mathematischen Kurve wie einer trigonometrischen Kurve, einer Polynomkurve, einer Exponentialkurve, einer Hypekurve, einer Logarithmuskurve, einer Hyperbelkurve, einer Parabelkurve, einer Potentialkurve und dergleichen, zumindest teilweise ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist das jeweilige Profilelement hauptsächlich für ein seitliches Hineinragen in den Schließkanal vorgesehen.
  • In wiederum einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens ein variables Profilelement, vorzugsweise mehrere variable Profilelemente und am meisten bevorzugt alle variablen Profilelemente, drehbar in der korrespondierenden Profilelementaufnahme angeordnet ist. Die einzelnen Abschnitte, vorzugsweise zylindrischen Abschnitte sind in einer Ausführungsform einteilig ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform sind die einzelnen Abschnitte mehrteilig ausgebildet. Die Abmessung zumindest zweier Abschnitte ist unterschiedlich ausgebildet, wobei ein Unterschied durch Material, Beschichtung, Durchmesser oder radiale Abmessung, Breite oder axiale Abmessung, Oberflächenbeschaffung und/oder dergleichen ausgebildet sein kann. Insbesondere zwei Abschnitte des jeweiligen Profilelements sind rotationssymmetrisch ausgebildet und korrespondierend zu den jeweiligen Durchmessern der Profilelementaufnahme, sodass die Profilelemente an mindestens zwei Stellen in der Profilelementaufnahme gelagert sind. Korrespondierend dazu sind die Profilelementaufnahmen ausgebildet. Die Profilelementaufnahme kann über deren gesamte Haupterstreckungsrichtung der Kontur des Profilelements folgen, sodass das Profilelement über die Haupterstreckungsrichtung an der Wandung der Profilelementaufnahme anliegt. Bevorzugt korrespondiert die Kontur der Profilelementaufnahme nur teilweise der Kontur des Profilelements, sodass abschnittsweise ein Freiraum zwischen Außenkontur Profilelement und Wandung Profilelementaufnahme vorhanden ist. Die Profilelementaufnahme ist in einem Fall als Stufenbohrung ausgeführt, vorzugsweise als eine Stufenbohrung, bei welcher der Durchmesser der Stufenbohrungsabschnitte in Richtung Schließkanal geringer wird. Durch eine drehbare Lagerung ist ein Reibungswiderstand bei Einführung eines Schlüssels in den Schließkanal reduziert. Zudem verschleißen die variablen Profilelemente aufgrund der drehbaren Anordnung gleichmäßiger, wodurch eine Lebensdauer der Profilelemente und damit auch des Schließkerns erhöht ist. Vorzugsweise weist der Schließkern keine Fixiermittel zur Vermeidung einer Rotation der Profilelemente auf, ist somit fixiermittelfrei ausgebildet. In einer Ausführungsform ist lediglich ein Profilelement drehbar gelagert. In einer anderen Ausführungsform sind mehrere Profilelemente drehbar gelagert.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens ein variables Profilelement als Drehachse mit einem als Spitze ausgebildetem Ende zur Bildung eines Schließprofils ausgebildet ist. Die Spitze ist gegenüber einem Hauptabschnitt sich verjüngend ausgebildet. Dabei kann die Spitze unterschiedlichste Konturen aufweisen.
  • So ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass mindestens ein variables Profilelement eine Spitze mit einer Kontur und/oder einem Konturverlauf aufweist, insbesondere eine Außenkontur oder einen Außenkonturverlauf, welche bzw. welcher ausgewählt ist aus der Gruppe von Verläufen umfassend lineare Verläufe, Sägezahnkurvenverläufe, V-Kurven-Verläufe, Kreiskurvenverläufe, mathematische Kurvenverläufe wie trigonometrische Kurvenverläufe, Polynomkurvenverläufe, Exponentialkurvenverläufe, Hypekurvenverläufe, Logarithmuskurvenverläufe, Hyperbelkurvenverläufe, Parabelkurvenverläufe, Potentialkurvenverläufe und dergleichen.
  • Entsprechend ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass mindestens ein variables Profilelement als Drehachse mit mindestens zwei voneinander in Erstreckungsrichtung beabstandeten Radialvorsprüngen, insbesondere rotationssymmetrischen, zylindrischen Radialvorsprüngen, ausgebildet ist. Wie beschrieben, kann das Profilelement einteilig oder mehrteilig ausgebildet werden. Bei mehrteiliger Ausführungsform sind die einzelnen Abschnitte beliebig verbindbar, beispielsweise über eine gemeinsame Achse, magnetisch, mittels Stoffschluss oder dergleichen. Das Profilelement kann somit rotationssymmetrische und nicht rotationssymmetrische Abschnitte aufweisen. So kann die Profilelementaufnahme Vorsprünge, Ausnehmungen, Rippen, Kerben oder dergleichen aufweisen, welche dann auch zur Lagefixierung der Profilelemente zumindest in Haupterstreckungsrichtung der Profilelemente / Profilelementaufnahme - radiale Richtung des Zylinderkerns, dienen können. Die Profilelemente müssten sich dann nicht über eine gesamte Länge der Profilelementaufnahme erstrecken und an den Enden der Profilelementaufnahme anliegen, sondern könnten über ein von den Enden der Profilelementaufnahme beabstandeten Anformung, die zwischen zwei Abschnitten des Profilelements eingreift, gelagert und in axiale Richtung festgelegt sein. Die so ausgebildeten Profilelemente werden auch als Profilstifte ausgebildet. Eine andere Form der Ausbildung der Profilelemente ist eine Profilrolle.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass mindestens ein variables Profilelement eine Kontur und/oder einen Konturverlauf bzw. ein Profil oder eine Profilierung aufweist, insbesondere eine Außenkontur oder einen Außenkonturverlauf, welche bzw. welcher ausgewählt ist aus der Gruppe von Verläufen umfassend lineare Verläufe, Sägezahnkurvenverläufe, V-Kurven-Verläufe, Kreiskurvenverläufe, mathematische Kurvenverläufe wie trigonometrische Kurvenverläufe, Polynomkurvenverläufe, Exponentialkurvenverläufe, Hypekurvenverläufe, Logarithmuskurvenverläufe, Hyperbelkurvenverläufe, Parabelkurvenverläufe, Potentialkurvenverläufe und dergleichen. Durch Auswahl eines geeigneten Verlaufs fungiert die Außenkontur bzw. der Außenkonturverlauf als Steuerkurve. Damit lässt sich eine hohe Anzahl an Codierungen realisieren. Diese Ausführungsform stellt eine Profilrolle dar.
  • Weiter schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Schlüssel vorgesehen ist, dass dieser einen Schlüsselschaft umfasst, wobei der Schlüsselschaft mindestens ein Schaft-und/oder Schlüsselprofil aufweist, welches zum Zusammenwirken mit einem Schließprofil eines hier beschriebenen Schließzylinders ausgebildet ist, insbesondere welches mindestens einen zu einem korrespondierenden Schließprofilabschnitt des Schließkanals komplementären Schlüsselprofilabschnitt aufweist. Der Schlüssel weist ein Schlüsselprofil auf. Dieses ist so ausgebildet, dass der Schlüssel mit dem Schlüsselschaft in den Schließkanal steckbar ist. Hierzu weist der Schlüsselschaft ein Schlüsselprofil auf, das zumindest teilweise komplementär zu dem Schließprofil ist Das Schlüsselprofil ist ebenfalls durch Profilelemente ausgebildet. Insbesondere ist das Schlüsselprofil durch einteilig mit dem Schlüsselschaft ausgebildete Profilelemente wie Vorsprünge, Nuten, Kerben, Mulden, Ausnehmungen und dergleichen ausgebildet. Die Außenkontur des Schlüsselprofils, insbesondere die Außenkontur der Profilelemente bzw. das Profil oder die Profilierung ist entsprechend abschnittsweise als Kurve ausgebildet. Die Kurve ist analog zu der Kurve des Schließprofils ausgebildet, beispielsweise als mathematische Funktion wie eine logarithmische Kurve, Exponentialkurve, Sinuskurve, Rechteckkurve, Dreieckkurve und dergleichen ausgebildet. In einer Ausführungsform weist der Schlüssel ein Profil mit mindestens einem Hinterschnitt auf. In einer weiteren Ausführungsform weist das Schlüsselprofil eine Parazentrizität auf.
  • Die Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass bei einem Schließzylinder, umfassend einen in einer Bohrung eines Schließgehäuses aufgenommenen, in dieser drehbaren Schließkern, vorgesehen ist, dass der Schließkern nach einem erfindungsgemäßen bzw. hier beschriebenen Schließkern ausgebildet ist. Der Schließzylinder weist ein Zylindergehäuse auf. In dieses ist in axiale Richtung eine Bohrung - die Kernbohrung -- eingebracht, welche korrespondierend zu der Außenkontur des Schließkerns ist und welche den aufgenommenen Schließkern vollumfänglich umgibt. Auf diese Weise ist der Schließkanal an seiner offenen Seite von dem Zylindergehäuse umgeben und wird durch dieses entsprechend begrenzt. Der Schließkern ist in einer Bohrung des Zylindergehäuses aufgenommen. Dort ist dieser vorzugsweise mittels eines Klemmrings fixiert. Über den Schließkern und ein Kupplungselement erfolgt eine Kopplung mit einer Schließnase. Durch die Kopplung erfolgt ein Drehen eines Schließmechanismus. Das Zylindergehäuse begrenzt in einer Ausführungsform die Profilaufnahme, sodass in der Profilaufnahme vorgesehene Profilelemente nicht aus dem Schließkern unbeabsichtigt gelangen können.
  • Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einer Schließeinheit oder Schließvorrichtung, umfassend mindestens einen Schlüssel, einen Schließkern und/oder einen Schließzylinder, vorgesehen ist, dass der Schließkern, der Schließzylinder und/oder der Schlüssel nach einem erfindungsgemäßen bzw. hier beschriebenen Schließkern, Schließzylinder bzw. Schlüssel ausgebildet ist bzw. sind. Der Schließzylinder weist ein Schließgehäuse auf. In diesem Gehäuse eingesetzt befindet sich ein Gehäuseabschnitt, welcher eine Kernbohrung aufweist, in dem wiederum der Schließkern eingesetzt ist. Der Schließzylinder kann in einer Ausführungsform einen Bohrschutz, einen Ziehschutz oder andere Sicherungselemente aufweisen
  • Weiter schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Zylinderschloss, umfassend mindestens einen Schließzylinder, vorgesehen ist, dass der Schließzylinder nach einem erfindungsgemäßen bzw. hier beschriebenen Schließzylinder ausgebildet ist.
  • Nicht zuletzt schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Herstellung eines Schließkerns, insbesondere eines hier beschriebenen Schließkern, umfassend die Schritte: Profilieren eines einen Schließkanal zumindest teilweise seitlich begrenzenden Schließprofils durch Ausbilden von profilgebenden Profilelementen, vorgesehen ist, dass mindestens ein profilgebendes variables Profilelement austauschbar und/oder separat zu dem Schließkern hergestellt werden, sodass das Schließprofil durch einen Austausch des mindestens einen profilgebenden variablen Profilelements veränderbar, insbesondere spanfrei veränderbar ist. Für die Herstellung eines entsprechenden Schließkerns werden in einem Schritt die Bohrung oder Bohrungen für die Profilelementaufnahme(n) radial in der Schließkern eingebracht. Im Falle der Ausbildung eines als Profilrolle ausgebildeten Profilementents durchquert die Bohrung eine Mittelachse des Schließkerns. In einem weiteren Schritt wird der Schließkanal in den Schließkern eingebracht, sodass dieser die Bohrung(en) für die Profilelementaufnahme(n) teilweise freilegt bzw. mindestens einen Durchbruch zu den Bohrungen bzw. der Bohrung erzeugt. Die Reihenfolge des Einbringens des Schließkanals und der Bohrung(en) bzw. Profilelementaufnahme(n) kann auch umgekehrt gewählt werden. Nach Fertigstellung der Bohrung(en) für die Profilelementaufnahme(n) und des Schließkanals wird das Profilelement oder werden die Profilelemente in die korrespondierenden Profilelementaufnahme(n) eingesetzt, sodass damit das Profil des Schließkanals festgelegt wird. Der Schließkanal kann als profilierter Schließkanal in dem Schließkern ausgebildet werden. Zusätzlich wird mindestens ein austauschbares Profilelement vorgesehen. Bei Bedarf wird ein Profilelement und/oder werden mehrere Profilelemente eingesetzt und/oder ausgewechselt. Bei Herstellung mehrerer Schließkerne für unterschiedliche Abnehmer werden diese mit unterschiedlichen Profilelementen bestückt. Insbesondere werden die Profilelemente gemäß den hier beschriebenen Profilelementen ausgebildet, insbesondere separat zu dem Schließkern und nicht mit diesem einteilig. Die Profilelementaufnahmen werden ebenfalls wie vorstehend ausgebildet, insbesondere einteilig mit dem Schließkern.
  • In einer Ausführungsform ist somit vorgesehen, dass das Schließprofil durch Einsetzen von profilgebenden Profilelementen in korrespondierende Profilelementaufnahmen des Schließkerns profiliert wird. Auf diese Weise können unterschiedlich codierte Schließprofile durch Einsetzen von unterschiedlichen Profilelementen erzeugt werden.
  • Mit einem derart beliebig auch nachträglich umcodierbaren Schließkern ist ein gattungsgemäßer Schließkern bzw. auch Schließzylinder geschaffen, der sich bei einfachem Aufbau durch einen erhöhten Sicherheitswert auszeichnet.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mindestens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. In den Figuren werden gleiche oder ähnliche Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Es zeigen:
    • 1 schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform einer Schließvorrichtung umfassend einen Schließzylinder und einen korrespondierenden Wendeschlüssel,
    • 2 schematisch in Perspektivansicht die Ausführungsform des Schließzylinders nach 1 ohne korrespondierenden Schlüssel,
    • 3 schematisch in einer Perspektivansicht die Ausführungsform eines Schließzylinders nach 2, bei dem ein oberer Zylinderwandungsabschnitt abgenommen ist,
    • 4 schematisch in einer Teil-Explosionsansicht die Ausführungsform nach 3,
    • 5 schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform einer Schließvorrichtung umfassend einen Schließzylinder und einen korrespondierenden Schlüssel,
    • 6 schematisch in Perspektivansicht die Ausführungsform des Schließzylinders nach 5 ohne korrespondierenden Schlüssel,
    • 7 schematisch in einer geschnittenen Perspektivansicht eine Ausführungsform eines Schließzylinders nach 6,
    • 8 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Schließzylinders mit dargestellten unterschiedlichen Ansichts- bzw. Schnittebenen,
    • 9 schematisch den Schnitt T-T des Ausführungsbeispiels nach 8,
    • 10 schematisch den Schnitt U-U des Ausführungsbeispiels nach 8,
    • 11 schematisch den Schnitt V-V des Ausführungsbeispiels nach 8,
    • 12 schematisch die Ansicht W-W des Ausführungsbeispiels nach 8,
    • 13 schematisch verschiedene Abhängigkeiten der Anordnungen zweier Profilelemente,
    • 14 schematisch eine Anordnung von mehreren Profilelementen,
    • 15 schematisch eine andere Anordnung von mehreren Profilelementen,
    • 16 schematisch eine Schließkanalprofilierung mit Zuhaltestift,
    • 17 schematisch eine andere Ansicht einer konventionellen Schließkanalprofilierung mit Zuhaltestift,
    • 18 schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem herkömmlichen Schlüssel ohne Hinterschnitt,
    • 19 schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem Wendeschlüssel ohne Hinterschnitt,
    • 20 schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem Schlüssel einschließlich Abfragen eines Hinterschnitts,
    • 21 schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem Wendeschlüssel einschließlich Abfragen eines Hinterschnitt,
    • 22 schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofil mittels zweier Profilelemente einschließlich Abfragen eines Hinterschnitts,
    • 23 schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines Schließkerns mit einem Schlüssel in nicht eingestecktem Zustand,
    • 24 schematisch in einer anderen Perspektivansicht den Schließkern der Ausführungsform nach 23 in Alleinstellung,
    • 25 schematisch in einer Perspektivansicht vergrößert einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines Schlüsselprofils mit Hinterschnitt,
    • 26 schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform des Schlüsselschaftes mit unterschiedlich angeordneten und als Profilrolle und Profilstift ausgebildeten Profilelementen und
    • 27 schematisch das Ausführungsbeispiel nach 26 in einer Frontalansicht mit Blick auf die Schlüsselspitze.
  • Die 1 bis 27 zeigen in unterschiedlichen Ansichten und Detailierungsgraden eine Schließeinheit oder auch Schließvorrichtung 100 bzw. deren Bestandteile.
  • 1 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform einer Schließvorrichtung 100 mit einem Schließzylinder 1 und einem dazu korrespondierenden Schlüssel 12 oder auch Schlüsseleinheit. Der Schlüssel 12 ist als Wendeschlüssel ausgebildet. In der 1 ist der Schließzylinder 1 als Profil-Doppelzylinder ausgebildet. Dieser umfasst ein Zylindergehäuse 2, welches sich aus einer eine Zylinderöffnung ausweisenden, im Querschnitt kreisförmigen Zylinderwand 4 und einem von dieser radial materialeinheitlich ausgehenden Stegabschnitt 5 zusammensetzt. In jeder Zylinderöffnung ist ein Schließkern 8 angeordnet, bei hier vorliegender Ausbildung als Doppelzylinder sind somit zwei Schließkerne 8 vorgesehen. Die Schließkerne 8 sind beispielsweise mittels eines Klemmrings axial fixiert. Die Zylinderwand 4 formt mit ihrer Innenwand eine Kernbohrung, in welche der Zylinderkern oder Schließkern 8 eingesetzt ist. Im Schließkern 8 ist ein radial eingeschnittener Schlüsselkanal 9 (siehe 2; hier nur schematisch angedeutet) eingearbeitet, der zur einen Seite des Schließkerns 8 hin offen ist und mit einer Längsmittelebene des Stegabschnittes 5 fluchtet. In bekannter Weise nimmt der Schließkern 8 zumindest zweigeteilte Zuhalteelemente, Zuhaltestifte, Zuhaltungsstifte und/oder Gehäusestifte 10 (siehe u.a. 16) auf, die in 1 nicht explizit dargestellt sind und die von schlüsselschaftseitigen Vertiefungen des Schlüssels 12 abgefragt werden. Die kernseitigen Enden der in Richtung des Schlüsselkanals 9 abgefederten Zuhaltungsstifte 10 ragen dabei anschlagbegrenzt in den Schlüsselkanal bzw. Schließkanal 9 hinein. Solche Zuhaltungsstifte 10 sind jedoch bekannt, sodass nicht näher darauf eingegangen wird. Um eine Drehachse der Zylinderwand 4, ist in einer Ausnehmung 42 eine Schließeinheit 40 mit einer hier nicht dargestellten Schließnase aufgenommen. Diese wird bei Drehen eines zu dem Schließprofil passenden Schlüssels 12 mit korrespondierendem Schlüsselprofil um die Drehachse gedreht und realisiert so eine Schließfunktion des Schließzylinders 1, die allgemein bekannt ist Der Schlüssel 12 weist u.a. einen Schlüsselschaft 12' auf, an welchem das Schlüsselprofil und die Permutations-Bohrmulden ausgebildet sind.
  • 2 zeigt schematisch in Perspektivansicht die Ausführungsform des Schließzylinders 1 nach 1 ohne korrespondierenden Schlüssel 12. Entsprechend ist das Schließprofil des Schließkanals 9 deutlich zu erkennen. Dieses weist Ausnehmungen, Vertiefungen und Vorsprünge auf, die zum einen entlang einer Haupterstreckung des Schließkanals 9 verlaufen und die von einer Mittelebene zu beiden Seiten der Ebene ausgeformt sind. Über den Verlauf entlang der Haupterstreckung des Schließkanals 9 kann das Schließprofil variieren.
  • 3 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines Schließzylinders 1, bei dem ein oberer Zylinderwandungsabschnitt abgenommen ist. Auf diese Weise ist der Schließkanal 9 entlang seiner Haupterstreckung sichtbar. Wie aus 3 ersichtlich, weist der Schließkern 8 quer zu dem profilierten Schließkanal 9, insbesondere senkrecht dazu, Profilelementaufnahmen 140 auf, in welche Profilelemente 130 (siehe 4) einbringbar sind bzw. eingebracht sind. Die Profilelementaufnahmen 140 sind hier als Aufnahmebohrungen 141 ausgebildet und verlaufen radial in Richtung Schließkanal 9, sodass die Aufnahmebohrungen 141 in den Schließkanal 9 münden und so jeweils ein Durchbruch in den Schließkanal 9 realisiert ist. In die als Aufnahmebohrungen 141 ausgebildeten Profilelementaufnahmen 140 sind die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 eingesteckt (siehe auch 4). Diese sind so ausgebildet, dass diese mit einem Teil in den Schließkanal 9 ragen und so Teil des Schließprofils darstellen bzw. ausbilden. Genauer ragen die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 mit ihrem als Spitze ausgebildeten Ende in den Schließkanal 9. Die Profilelementaufnahmen 140 sind dabei teilweise versetzt zueinander angeordnet. Dabei sind die Profilelementaufnahmen 140 einmal in axialer Richtung des Schließkerns 8 versetzt zueinander angeordnet. Zum Anderen sind die Profilelementaufnahmen 140 auch in radialer Richtung und/oder Umfangsrichtung zumindest teilweise zueinander versetzt angeordnet.
  • 4 zeigt schematisch in einer Teil-Explosionsansicht die Ausführungsform nach 3. Hier ist deutlich die Ausbildung der als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 und der Profilelementaufnahmen 140 zu erkennen. Die als Bohrungen ausgebildeten Profilelementaufnahmen 140 münden in den Schließkanal, sodass jeweils ein Durchbruch 145 (siehe z.B. 7) zwischen der jeweiligen als Aufnahmebohrung 141 ausgebildeten Profilelementaufnahme 140 und Schließkanal 9 ausgebildet ist. In die als Aufnahmebohrungen 141 ausgebildeten Profilelementaufnahmen 140, deren Haupterstreckung quer zu einer aufgespannten Ebene der Mittelebene ME des Schließkanals 9 verläuft, sind die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 einsteckbar bzw. eingesteckt. Die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 sind hier als rotationssymmetrische Profilelemente 130, genauer als Profilstifte 138 mit rotationssymmetrischem Querschnitt ausgebildet. Dabei weisen die Profilstifte 138 einen Hauptabschnitt 138a und einen als Spitze 138b ausgebildeten Abschnitt auf. Der Hauptabschnitt 138a ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Die Spitze 138b ist im Durchmesser kleiner als der Hauptabschnitt 138a ausgeführt. In der 4 ist die Spitze 138b als sich konisch verjüngend ausgebildet. Die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 ragen nur absatzweise oder abschnittsweise, genauer mit der Spitze 138b oder einem Teil der Spitze 138b in den Schließkanal 9 durch die jeweiligen Durchbrüche 145 (hier nicht dargestellt). Die Profilstifte 138 selbst sind in 4 im Wesentlichen gleich ausgebildet. Es lassen sich aber auch unterschiedlich ausgebildete Profilstifte 138 vorsehen. Durch eine unterschiedliche Ausbildung der Profilstifte 138 lassen sich unterschiedliche Schließprofile realisieren.
  • Die 5 bis 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel in den gleichen oder zumindest ähnlichen Ansichten wie in den 1 bis 4. Das Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 4 betrifft Wendeschlüssel-Schließzylinder-Kombinationen. Hier ist eine Orientierung des Schließkanals 9 bzw. des Schlüssels 12 beim Einstecken horizontal. Im Unterschied zu einem Wendeschlüssel ist bei einem herkömmlichen oder konventionellen Schlüssel 12 der Schließkanal 9 vertikal ausgerichtet. Der Wendeschlüssel 12 gemäß 1 bis 4 lässt sich auch um 180° um dessen Längsachse gewendet in dem Schließkanal 9 einführen. Der Wendeschlüssel hat somit auch bei um seine Längsachse gedrehter Ausrichtung die gleichen Funktionsmerkmale in Bezug auf das Schließprofil - die Verwendung ist somit seitenunabhängig. 6 entspricht 5 ohne Schlüssel 12.
  • 5 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform einer Schließvorrichtung 100 umfassend einen Schließzylinder 1 und einen korrespondierenden Schlüssel 12. In der 5 ist der Schließzylinder 1 als Profil-Doppelzylinder ausgebildet. Dieser umfasst ein Zylindergehäuse 2, welches sich aus einer eine Zylinderöffnung ausweisenden, im Querschnitt kreisförmigen Zylinderwand 4 und einem von dieser radial materialeinheitlich ausgehenden Stegabschnitt 5 zusammensetzt. Bei Ausbildung als Doppelzylinder ist in jeder Zylinderöffnung ein Schließkern 8 angeordnet, der beispielsweise mittels eines Klemmrings, ähnlich wie in 1 und 2, axial fixiert ist. Die Zylinderwand 4 formt jeweils mit einer Innenwand eine Kernbohrung, in welche jeweils der entsprechende Zylinderkern oder Schließkern 8 eingesetzt ist. Im Schließkern 8 ist ein radial eingeschnittener Schließkanal 9 (siehe 6; hier nur schematisch angedeutet) eingearbeitet, der zur einen Seite des Schließkerns 8 hin offen ist und mit einer Längsmittelebene des Stegabschnittes 5 fluchtet. In bekannter Weise nimmt der Schließkern 8 mindestens zweigeteilte Zuhalteelemente, Zuhaltungsstifte und/oder Gehäusestifte 10 (siehe u.a. 16) auf, die in 5 nicht explizit dargestellt sind und die von schlüsselschaftseitigen Vertiefungen des Schlüssels 12 abgefragt werden. Die kernseitigen Enden der in Richtung des Schließkanals 9 abgefederten Zuhaltungsstifte 10 ragen dabei anschlagbegrenzt in den Schließkanal 9 hinein. Solche Zuhaltungsstifte 10 sind jedoch bekannt, sodass nicht näher darauf eingegangen wird. Um eine Drehachse der Zylinderwand 4, ist in einer Ausnehmung 42 eine Schließeinheit 40 mit einer hier nicht explizit dargestellten Schließnase aufgenommen. Diese wird bei Drehen eines zu dem Schließprofil passenden Schlüssels 12, das heißt mit einem Schlüssel 12 mit korrespondierendem Schlüsselprofil, um die Drehachse gedreht und realisiert so eine Schließfunktion des Schließzylinders 1, die allgemein bekannt ist.
  • 6 zeigt schematisch in Perspektivansicht die Ausführungsform des Schließzylinders 1 nach 5 ohne korrespondierenden Schlüssel 12. Entsprechend ist das Schließprofil des Schließkanals 9 deutlich zu erkennen. Dieses weist Ausnehmungen, Vertiefungen und Vorsprünge auf, die zum einen entlang einer Haupterstreckung des Schließkanals 9 verlaufen und die von einer Mittelebene zu beiden Seiten der Ebene ausgeformt sind. Über den Verlauf entlang der Haupterstreckung des Schließkanals 9 kann das Schließprofil variieren.
  • 7 zeigt schematisch in einer geschnittenen Perspektivansicht eine Ausführungsform eines Schließzylinders 1, bei dem ein oberer Zylinderwandungsabschnitt abgenommen ist. Auf diese Weise ist der Schließkanal 9 entlang seiner gesamten Haupterstreckung sichtbar. Wie aus 7 und auch aus 3 ersichtlich, weist der Zylinderkern 8 neben dem profilierten Schließkanal 9 Profilelementaufnahmen 140 auf, in welche als Profilstifte 138 ausgebildete Profilelemente 130 einbringbar sind bzw. eingebracht sind. Die Profilelementaufnahmen 140 sind hier als Aufnahmebohrungen 141 ausgebildet. Diese münden in den Schließkanal 9, sodass ein Durchbruch zu dem Schließkanal 9 realisiert ist. In die Aufnahmebohrungen 141 sind die als Profilstifte 138 ausgebildeten Profilelemente 130 eingesteckt. Diese sind so ausgebildet, dass diese mit einem Teil, genauer mit dem als Spitze 138b ausgebildetem Ende in den Schließkanal 9 ragen und so einen Teil des Schließprofils darstellen bzw. ausbilden.
  • 8 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform mit dargestellten unterschiedlichen Ansichts- bzw. Schnittebenen. Eine Schnittebene W-W verläuft durch eine entferntest zu einer Front- bzw. Schlüsseleinsteckseite des Schließkerns 8 etwa mittig durch die hinterste Profilelementaufnahme 140. Eine Schnittebene V-V verläuft etwa mittig durch die drittvorderste Profilelementaufnahme 140. Eine Schnittebene T-T verläuft etwa mittig durch die zweitvorderste Profilelementaufnahme 140. Eine Schnittebene U-U verläuft etwa mittig durch die vorderste Profilelementaufnahme 140. Eine Ansichtsebene R—R verläuft entlang einer Frontseite F des Schließkerns 8.
  • 9 zeigt schematisch den Schnitt T-T des Ausführungsbeispiels nach 8. Die Zylinderwand 4 des Zylindergehäuses 2 umgibt den Schließkern 8 vollumfänglich. In dem Schließkern 8 sind der Schließkanal 9 sowie einseitig davon eine Profilelementaufnahme 140 in Form einer Aufnahmebohrung 141 vorgesehen. In der Profilelementaufnahme 140 ist ein Profilelement 130 in Form eines Profilstiftes 138 vorgesehen. Dabei ist die Profilelementaufnahme 140 und entsprechend auch der Profilstift 138 leicht außermittig um den Versatz H zu der vertikalen Mittellinie M angeordnet. Die Spitze 138b des Profilstiftes 138 ragt um einen Versatz G zurückgesetzt gegenüber der horizontalen Mittellinie N in den Schließkanal 9.
  • 10 zeigt schematisch den Schnitt U-U des Ausführungsbeispiels nach 8. In den beiden oberen dargestellten Profilelementaufnahmen 140 sind unterschiedliche lange Profilelemente 130 in Form von Profilstiften 138 aufgenommen. Mit ihrem gegenüber der Spitze 138b befindlichen Ende grenzen die Profilstifte 138 an die Zylinderwand 4 an, sodass die Profilelemente 130 in deren axialer Richtung festgelegt sind. Während die beiden oberen Profilelemente 130 bzw. die entsprechenden Profilelementaufnahmen 140 etwa parallel zu der vertikalen Mittellinie M ausgerichtet sind, ist das untere Profilelement 130 bzw. deren Profilelementaufnahme 140 quer zu der Mittellinie M und der Mittellinie N ausgerichtet. Auf diese Weise lässt sich ein hinterschnittenes Schließprofil (Hinterschnitt S) realisieren. Das Schließprofil des Schließkanals 9 variiert über seine Haupterstreckungsrichtung. Durch die unterschiedlichen Profilelemente 130 ist ein austauschbarer Schließprofilabschnitt ausgebildet. Dabei ist gut zu erkennen, dass die Profilelemente 130 in den Schließkanal 9 durch die entsprechenden Durchbrüche 145 ragen. Durch entsprechendes Ausfüllen bzw. Freilassen der Durchbrüche 145 durch die auswechselbaren Profilelemente 130 ist neben einem festen oder fixierten Profilabschnitt des Schließkanals 9 ein variabler Profilabschnitt realisiert.
  • 11 zeigt schematisch den Schnitt V-V des Ausführungsbeispiels nach 8. Auch hier ist deutlich zu erkennen, dass das Schließprofil entlang der Haupterstreckungsrichtung des Schließkanals 9 variiert. Auf diese Weise ist ein variables Schließprofil realisiert. Das Profilelement 130 ist um den Betrag H+x2 versetzt zu der Mittellinie M und um den Betrag G+y2 versetzt zu der Mittellinie N angeordnet. angeordnet. Auch hier grenzt das Profilelement 130 mit dem von der Spitze 138b entfernten Ende an der Zylinderwandung 4 an.
  • 12 zeigt schematisch die Ansicht W-W des Ausführungsbeispiels nach 8. In 12 ist das Profilelement 130 um den Betrag H+x3 zu der vertikalen Mittellinie M und um den Betrag G+y3 zu der horizontalen Mittellinie N versetzt angeordnet. Auch hier grenzt das Profilelement 130 mit dem von der Spitze entfernten Ende an der Zylinderwandung 4 an.
  • 13 zeigt schematisch verschiedene Abhängigkeiten der Anordnungen zweier Profilelemente 130. Die Profilelemente 130 weisen hier die gleiche Länge auf. Beide Profilelemente 130 grenzen mit dem entfernt zu der Spitze 138b liegendem Ende an der Zylinderwand 4 an. Für die Tiefe der durch die Profilelemente 130 zu bildende Profilrippe ergibt sich nun folgende Berechnung. Y stellt dabei den axialen Versatz der gleich ausgerichteten Profilelemente zwischen den jeweils vorderen Spitzenenden da. Dieser ergibt sich aus B1 - B2. B stellt jeweils die Länge eines Profilelements 130 von dessen Spitze 138b bis zu dem Mittelpunkt einer Abrundung an dem anderen Ende dar. Die Abrundung an dem anderen Ende weist den Radius r auf. Der Durchmesser des Schließkerns 8 beträgt D. Der horizontale Abstand der Mittellinien der beiden Profilelemente 130 zueinander beträgt X. Der Abstand der jeweiligen Profilelementmittellinie zu der vertikalen Mittellinie beträgt A, somit A1 für das erste Profilelement und A2 für das zweite Profilelement. Mit der Beziehung Y = B1 - B2 ergibt sich Y = √((D/2-r)2-(A1)2) - √((D/2-r)2-(A1+x)2). Auf diese Weise lässt sich ein bestimmtes Schließprofil bei gleich ausgeführten Profilelementen festlegen. Die 13 bis 17 verdeutlichen diese Berechnungsgrundlage.
  • 14 zeigt schematisch eine Anordnung von mehreren Profilelementen 130. Die Profilelemente 130 sind als Profilstifte 138 ausgebildet. Dabei sind die dargestellten Profilstifte 138 gleich ausgebildet. Insbesondere weisen die Profilstifte 138 eine gleiche Längserstreckung auf. Mit einer Spitze 138b, die sich von einem Hauptabschnitt 138a erstreckt, ragt jeder Profilstift 138 in den Schließkanal 9. Die Profilstifte 138 sind in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Dabei grenzen die Profilstifte 138a mit dem zu der Spitze 138b entfernten Ende an die den Schließkern 8 umgebende Zylinderwand 4 an. Dadurch ragen die Profilstifte 138 unterschiedlich weit in Richtung Schließkanal 9 vor. Die grundsätzliche Orientierung oder Ausrichtung der Profilstifte 138 ist in 14 horizontal, somit senkrecht zu einer Schließkanalwand und/oder parallel zu einem Schließkanalboden.
  • 15 zeigt schematisch eine andere Anordnung von mehreren Profilelementen 130. Die Profilelemente sind wie in 14 ausgebildet, nämlich als Profilstifte 138 mit gleicher Längserstreckung. Der Unterschied in 15 ist, dass die Profilstifte 138 quer und/oder gedreht zu denen in 14 ausgerichtet sind, hier etwa um 45° gedreht.
  • 16 zeigt schematisch eine Schließkanalprofilierung mit Zuhaltestift 10. Der Zuhaltestift 10 ragt etwa senkrecht zu einer Seitenwandung des Schließkanals 9 in diesen hinein. Dabei ist der Zuhaltestift 10 federnd gelagert, sodass dieser bei Einschieben eines Schlüssels 12 (hier nicht dargestellt) in den Schließkanal 9 ausweicht und bei entsprechend passenden Profilen eine Drehbarkeit des Schließkerns 8 freigibt. Zudem sind vier Profilstifte 138 vorgesehen, die jeweils mit einem unterschiedlich langen Teil der Spitze 138b in den Schließkanal 9 ragen. Die Profilelemente 130 sind gleich lang ausgebildet und liegen mit dem der Spitze 138b gegenüberliegendem Ende an der Zylinderwand 4 an. Hierdurch ergibt sich bei einem horizontalen Versatz x der Profilelemente ein horizontaler Versatz der Spitzen 138b zueinander von y, der sich gemäß vorstehender Formel berechnet.
  • 17 zeigt schematisch eine andere Ansicht einer konventionellen Schließkanalprofilierung mit Zuhaltestift. Hier ist das Profil aus 16 vergrößert und um 90° gedreht dargestellt. Bei der konventionellen Ausführung ist der Schließkanal 9 vertikal angeordnet.
  • 18 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem herkömmlichen Schlüssel 12 ohne Hinterschnitt S. Das Profilelement 130, 138 ist etwa horizontal ausgerichtet. Mit dessen Spitze 138b greift das Profilelement 130, 138 in die korrespondierende Ausnehmung, die abschnittsweise komplementär zu der Spitze 138b ist, des Schlüsselprofils ein.
  • 19 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem Wendeschlüssel 12 ohne Hinterschnitt S. Hier ist die Ausrichtung des Profilelements 130, 138 vertikal. Ansonsten ist die Ausführungsform ähnlich zu der nach 18. Der Profilstift 138 weist die Spitze 138b und den Hauptabschnitt 138a auf. An dem der Spitze 138b gegenüberliegendem Ende weist der Profilstift 138 einen abgerundeten Teil 138c auf.
  • 20 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils bei einem Schlüssel 12 einschließlich Abfragen eines Hinterschnitts S. Hier ist im Unterschied zu 18 die Ausrichtung quer zu einer Horizontalen erkennbar. Durch die schräge Ausrichtung wird eine Art Hinterschnitt S erzeugt, der zu einem Hinterschnitt-Schlüsselprofil korrespondiert.
  • 21 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils 12 bei einem Wendeschlüssel 12 einschließlich Abfragen eines Hinterschnitts S. Die Ausführung entspricht im Wesentlichen der nach 20, außer dass die Ausführung um 90° gedreht ausgeführt ist.
  • 22 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Abtasten eines Schlüsselprofils 12 mittels zweier Profilelemente 130,138 einschließlich Abfragen eines Hinterschnitts S. Ein Profilelement 130, 138 ist für einen Hinterschnitt ausgerichtet. Das andere Profilelement 130, 138 ist für ein Profil ohne Hinterschnitt ausgerichtet. 22 macht somit deutlich, dass Hinterschnitt-Profile leicht kombinierbar mit hinterschnittfreien Profilen bzw. Profilabschnitten sind.
  • 23 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines Schließkerns 8 mit einem Schlüssel 12 in nicht eingestecktem Zustand. Der Schließkern 8 weist einen Schließkanal oder Schlüsselkanal 9 auf, der sich parallel zu einer Mittelebene ME etwa radial erstreckt und den Schließkern 8 in einer Richtung durchdringt, sodass sich ein schlitzförmiger Schließkanal 9 ergibt. Der Schließkanal 9, genauer der Rohschließkanal, ist somit etwa quaderförmig, ggf. mit fester Profilierung, ausgebildet, wobei auch Ausführungsformen mit sich in radialer und/oder axialer Richtung verjüngender oder variierender Kontur ergeben können. Der Schließkern 8 weist einen Frontbereich 110 und einen Basisteil 120 auf. Quer zu dem schlitzförmigen Schließkanal 9, hier etwa senkrecht zu einer Mittelebene ME, sind Bohrungen für Zuhaltungselemente 10 (hier nicht dargestellt) ausgebildet. Der Frontbereich 110, der koaxial zu dem Basisteil 120 angeordnet ist, ragt somit in radialer Richtung umfänglich über den Basisteil 120 hervor und dient so beispielsweise als Anschlag für das hier nicht dargestellte Zylinder(-kern-)gehäuse 2 bzw. die Zylinderwand 4 (hier nicht dargestellt). In radiale Erstreckungsrichtung des Schließkanals 9 sind einseitig radial in den Schließkanal 9 mündende radial verlaufende Profilelementaufnahmen 140 vorgesehen, die an einer Seite den Basisteil 120 bis zum Schließkanal 9 durchdringen. Die radialen Ausnehmungen sind in einer Richtung zu dem Schließkanal 9 geöffnet und zur Aufnahme von profilgebenden Profilelementen 130 ausgebildet. Die radialen Ausnehmungen werden entsprechend als Profilelementaufnahme 140 bezeichnet. Die Profilelementaufnahmen 140 sind beabstandet zueinander angeordnet und somit entsprechend getrennt Dabei sind die Profilelementaufnahmen 140 versetzt zueinander ausgebildet. Die Ausrichtung der Profilelementaufnahmen 140 ist gleich, das heißt über den Umfang senkrecht zu dem Schließkanal 9 ausgerichtet. Durch den Versatz sind die radialen Längen der Profilelementaufnahmen 140 vom Schließkanal 9 bis zur Oberfläche des Basisteils 120 unterschiedlich lang ausgebildet. In axialer Richtung des Basisteils 120, somit der Einsteckrichtung des Schlüssels 12, sind die Profilelementaufnahmen 140 äquidistant beabstandet zueinander angeordnet. Die Profilelementaufnahmen 140 sind als Bohrungen 141 ausgebildet. In der Profilelementaufnahme 140 aufgenommene Profilelemente 130 ragen zumindest teilweise in den Schließkanal 9. Genauer ist die Länge der Profilelemente 130 derart ausgelegt, dass ein vorbestimmter Teil der Spitze 138b in den Schließkanal 9 als profilbildender Abschnitt ragt. Die Profilelemente 130 sind vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, genauer als Profilstifte 138. Dabei weisen die Profilelemente 130 einen zylindrischen Hauptabschnitte 138a mit hier konstantem Durchmesser auf. Ein zylindrischer Abschnitt, genauer ein Ende oder eine Spitze 138b des Profilstiftes 138 ist dabei so ausgebildet, dass dieser über die Profilelementaufnahme 140 in den Schließkanal 9 teilweise hineinragt und so dem Schließkanal 9 durch diesen Überstand ein Profil gibt. Die Spitze 138b ist beliebig ausbildbar, weist aber bevorzugt einen geringeren Durchmesser als der Hauptabschnitt 138a auf. Die Profilelemente 130 sind vorzugsweise drehbar in der Profilelementaufnahme 140 gelagert, sodass diese bei einem Kontakt mit einem korrespondierenden, profilierten Schlüssel 12 mit der Einsteckbewegung des Schlüssels 12 rotieren können. Vorzugsweise weisen die Profilelemente 130 eine reibungsvermindernde Schicht oder dergleichen auf, sodass diese noch leichtgängiger drehbar in der Profilelementaufnahme 140 gelagert sind. Die Profilelemente 130 lassen sich in die Profilelementaufnahme 140 auswechselbar und/oder werkzeuglos einsetzen. Auf diese Weise lassen sich in einem Zylinderkern 8 verschiedene Profile für einen Schließ- oder Schlüsselkanal 9 durch einsetzen unterschiedlicher Profilelemente 140 realisieren. Der Zylinderkern 8 ist vorzugsweise einteilig mit Ausnahme der Profilelemente 140 und der Zuhaltestifte 10 ausgebildet. Somit ist der Basisabschnitt 120 mit dem Frontbereich 110 einteilig ausgebildet.
  • Die in die Profilelementaufnahme 140 eingesetzten Profilelemente 130 ragen teilweise über die Profilelementaufnahme 140 in den Schließkanal 9 hinein und bilden so ein variierbares oder veränderbares Profil für den Schließkanal 9 aus. Die Bohrungen für die Profilelementaufnahme 140 sind in den Schließkanal 9 ragend ausgebildet. Die Länge der Profilelemente 130 in deren Haupterstreckungsrichtung (axiale Richtung) entspricht im Wesentlichen der Länge der Profilelementaufnahme 140 in dessen Haupterstreckungsrichtung (axiale Richtung) mit Ausnahme des profilbildenden Teils, sodass die Profilelemente 130 bei eingestecktem Schlüssel in eine Richtung an der Zylinderwand 4 anliegen. Die Profilelemente 130 bzw. die Profilstifte 138 ragen mit einem Ende, genauer der Spitze 138b oder einem profilbestimmenden oder formbildenden Teil der Spitze 138b in den Schließkanal 9, analog zu den Zuhaltestiften 10, welche ebenfalls mit einem Endabschnitt in den Schließkanal 9 ragen. Die Zuhaltestifte 10 ragen parallel zu den Profilelementen 130, zumindest sofern kein Schlüssel 12 in den Schlüsselkanal 9 eingeführt ist, in den Schließkanal 9. Der Schließzylinder 1 mit dem Zylinderkern 8 und dem Schlüssel 12 sind Teil der Schließvorrichtung 100, die hier zur Verdeutlichung des Wirkprinzips des Schließkerns 8 nur den Schließkern 8 und den Schlüssel 12 zeigt.
  • 24 zeigt schematisch in einer anderen Perspektivansicht den Zylinderkern 8 der Ausführungsform nach 23 in Alleinstellung. Die Profilelementaufnahmen 140 weisen einen Stufenbohrungsabschnitt 142 quer zu dem Schließkanal 9 auf. In einem Stufenbohrungsabschnitt 142 benachbart zu dem Schließkanl 9 bzw. mündend in den Schließkanal 9 ist die Spitze 138b bzw. das dünnere Ende des Profilstiftes 138 angeordnet. Mit der gegenüber dem Stufenbohrungsabschnitt 142 axial längeren Spitze 138b ragen die Enden der jeweiligen Profilstifte 138 zumindest teilweise in den Schließkanal 9 und bilden so eine seitliche Begrenzung, somit ein Profil, für einen in den Schließkanal 9 zu steckenden Schlüssel 12. Aufgrund der zylindrischen Ausführung der Profilelemente 130 ist ein Widerstand zwischen Schlüssel und Profilelementen 130 reduziert, zumal die Profilelemente 130 drehbar in den Profilelementaufnahmen 140 gelagert sind. Der Stufenbohrungsabschnitt 142 bildet gegenüber dem verbleibenden Teil der Bohrung 141 an dem Übergang eine Schulter 143 oder einen Absatz auf, an dem das Profilelement 130 im Übergang von Hauptabschnitt 138a zur Spitze 138b aufliegt. Das Profilelement 130 ist somit durch die Schulter 143 einerseits und die umgebende Zylinderwand 4 (hier nicht dargestellt) axial festgelegt. Aufgrund der axialen Fixierung der Profilelemente 130 ist das Profil axial festgelegt. Durch Austausch der Profilelemente 130 lassen sich spanlos verschiedenste durch einen in den Schließkanal 9 einführbaren Schlüssel 12 nicht veränderbare Profile für den Schließkanal 9 realisieren. Im Gegensatz zu der Lage der Zuhaltestifte 10 wird das durch die Profilelemente 130 gebildete Profil durch einen eingeführten Schlüssel 12 in der Lage nicht verändert.
  • 25 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht vergrößert einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines Schlüsselprofils mit Hinterschnitt S. In dem Schlüsselprofil sind abschnittsweise Hinterschnitte S in dem Profil ausgebildet. Das hierzu korrespondierende Profil wird durch die Profilelemente 130 in dem Schließkern komplementär abgebildet, wie in 26 und 27 dargestellt.
  • 26 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform mit unterschiedlich angeordneten und als Profilrolle 137 und Profilstift 138 ausgebildeten Profilelementen 130. 27 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel nach 26 in einer Seitenansicht.
  • 26 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform mit unterschiedlich angeordneten und als Profilrolle 137 und Profilstift 138 ausgebildeten Profilelementen 130. Dargestellt ist ein profilierter Schlüssel 12 und mit dem Schlüssel 12 in Eingriff stehende Profilelemente 130. Weitere Details wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Wie in 26 dargestellt, sind vier der fünf variablen Profilelemente 130 als Profilstifte 138 und ein Profilelement 130 als Profilrolle 137 ausgebildet. Die Profilrolle 137 ragt mit deren seitlicher Kontur in die korrespondierende Kontur des Schlüssels 12. Dabei weist die Profilrolle 137 unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlich großen Durchmessern auf. Auf einer Breitseite des Schlüssels 12 sind Ausnehmungen für Zuhaltestifte 10 vorgesehen. Die Ausrichtung der Profilrolle 137 ist quer, genauer senkrecht, zu der Ausrichtung der - hier nicht dargestellten - Zuhaltestifte 10. Quer zu der Ausrichtung der Profilrolle 137 ist die Ausrichtung der Profilstifte 138. Die Profilstifte 138 sind derart ausgerichtet, dass ein Ende der Profilstifte 138 zum Zusammenwirken bzw. Eingreifen mit dem Profil des Schlüssels 12 ausgebildet ist. Dabei sind drei der vier Profilstifte 138 im Wesentlichen senkrecht zu einer Breitseite des Schlüssels 12 ausgerichtet. Ein vierter Profilstift 138d ist quer zu den anderen Profilstiften 138 ausgerichtet. Durch die schräge Ausrichtung ist der Profilstift 138d zur Ausbildung eines Schließprofils mit Hinterschnitt S vorgesehen. Dies wird in 27 deutlicher.
  • 27 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel nach 26 in einer Frontalansicht mit Blick auf die Schlüsselspitze. Der Profilstift 138d ist schräg zu den übrigen Profilstiften 138 ausgerichtet. Auf diese Weise wird ein Schließprofil mit einem Hinterschnitt S realisiert. Somit stellen die Ausführungsformen nach 26 und 27 ein Schließprofil mit festen und variablen Profilelementen 130 bereit, wobei die variablen Profilelemente 130 teilweise als Profilrolle 137 und teilweise als Profilstifte 138 ausgebildet sind. Mit dieser Ausführungsform ist eine flexible Codierbarkeit gewährleistet, wobei eine Beeinflussung auf die Zuhaltestifte 10 reduziert ist.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schließzylinder
    2
    Zylindergehäuse
    4
    Zylinderwand
    5
    Stegabschnitt
    8
    Zylinderkern, Schließkern
    9
    Schließkanal
    10
    Zuhaltungsstifte, Zuhaltestifte, Zuhaltungselemente, Gehäusestifte
    12
    Schlüssel
    12'
    Schlüsselschaft
    40
    Schließeinheit
    42
    Ausnehmung
    100
    Schließvorrichtung
    110
    Frontbereich
    120
    Basisteil
    130
    (variables) Profilelement
    137
    Profilrolle
    138
    Profilstift
    138a
    Hauptabschnitt
    138b
    Spitze
    138c
    abgerundeter Teil
    138d
    Profilstift
    140
    Profilelementaufnahme
    141
    Aufnahmebohrungen
    142
    Stufenbohrungsabschnitt
    143
    Schulter
    145
    Durchbruch
    F
    Frontseite
    ME
    Mittelebene
    H
    Versatz
    M
    Mittellinie
    N
    Mittellinie
    S
    Hinterschnitt
    x
    horizontaler Versatz
    y
    vertikaler Versatz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0948690 B1 [0008]
    • EP 2990569 A1 [0009]
    • EP 0634542 B1 [0010]

Claims (15)

  1. Schließkern (8) für einen Schließzylinder (1), umfassend einen ein Schließprofil aufweisenden Schließkanal (9), wobei das seitlich den Schließkanal (9) zumindest teilweise begrenzende Schließprofil durch profilgebende Profilelemente definiert ist, wobei mindestens ein profilgebendes Profilelement fest, das heißt integriert, mit dem Schließkern (8) ausgebildet ist und mindestens ein variables Profilelement (130) separat und/oder lösbar zu dem Schließkanal (9) bzw. dem Schließkern (8) ausgebildet ist, sodass das Schließprofil durch einen Austausch des mindestens einen separaten profilgebenden variablen Profilelements (130) veränderbar, insbesondere spanfrei veränderbar ist, wobei das mindestens eine variable Profilelement (130) als ein um eine Profilelementachse rotationssymmetrischer Profilkörper ausgebildet ist.
  2. Schließkern (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schließkern (8) angrenzend an den Schließkanal (9) mindestens eine Profilelementaufnahme (140) ausgebildet ist, wobei die Profilelementaufnahme (140) mindestens einen Durchbruch (145) zu dem Schließkanal (9) aufweist, sodass ein in der Profilelementaufnahme (140) aufgenommenes profilgebendes variables Profilelement (130) zumindest teilweise in den Schließkanal (9) ragt.
  3. Schließkern (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkern (8) mindestens eine Aufnahme, bevorzugt mehrere Aufnahmen für Zuhaltestifte (10) aufweist und mindestens die Ausrichtung einer Aufnahme für die Zuhaltestifte (10) und die Ausrichtung mindestens einer Profilelementaufname (140) und somit auch des aufgenommenen variablen Profilelements (130) bzw. Zuhaltestiftes (10) parallel zueinander ausgebildet sind.
  4. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkern (8) mindestens eine Aufnahme, bevorzugt mehrere Aufnahmen, für Zuhaltestifte (10) aufweist und mindestens die Ausrichtung einer Aufnahme für die Zuhaltestifte (10) und die Ausrichtung mindestens einer Profilelementaufnahme (140) und somit auch des aufgenommenen variablen Profilelements (130) bzw. Zuhaltestifts (10) quer und/oder nicht-parallel zueinander ausgebildet sind, insbesondere senkrecht zueinander ausgebildet sind.
  5. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere separate und/oder lösbare profilgebende variable Profilelemente (130) beabstandet voneinander angeordnet sind.
  6. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der separaten variablen Profilelemente (130) als Profilstift (138) und/oder Profilrolle (137) ausgebildet ist, welcher mit einem Ende bzw. einer Flanke zur Profilbildung in den Schließkanal (9) ragt.
  7. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der variablen Profilelemente (130) drehbar in der korrespondierenden Profilelementaufnahme (140) angeordnet ist.
  8. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein variables Profilelement (130) als Drehachse mit einem als Spitze (138b) ausgebildetem Ende zur Bildung eines Schließprofils ausgebildet ist.
  9. Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein variables Profilelement (130) eine Spitze (138b) mit einer Kontur und/oder einem Konturverlauf aufweist, insbesondere eine Außenkontur oder einen Außenkonturverlauf, welche bzw. welcher ausgewählt ist aus der Gruppe von Verläufen umfassend lineare Verläufe, Sägezahnkurvenverläufe, V-Kurven-Verläufe, Kreiskurvenverläufe, mathematische Kurvenverläufe wie trigonometrische Kurvenverläufe, Polynomkurvenverläufe, Exponentialkurvenverläufe, Hypekurvenverläufe, Logarithmuskurvenverläufe, Hyperbelkurvenverläufe, Parabelkurvenverläufe, Potentialkurvenverläufe und dergleichen.
  10. Schließzylinder (1), umfassend einen in einer Bohrung eines Zylindergehäuses (2) aufgenommenen, in diesem drehbaren Schließkern (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  11. Schlüssel (12), umfassend einen Schlüsselschaft (12'), wobei der Schlüsselschaft (12') mindestens ein Schaft-/Schlüsselprofil aufweist, welches zum Zusammenwirken mit einem Schließprofil eines Schließkerns (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9 und/oder eines Schließzylinders (1) nach Anspruch 10 ausgebildet, insbesondere welches mindestens einen zu einem korrespondierenden Schließprofilabschnitt des Schließkanals (9) komplementär Schlüsselprofilabschnitt aufweist.
  12. Schließvorrichtung (100), umfassend mindestens einen Schlüssel (12), einen Schließkern (8) und/oder einen Schließzylinder (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkern (8) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9 und/oder der Schließzylinder (1) nach Anspruch 10 ausgebildet ist/sind und der Schlüssel (12) zu dem Schließzylinder (1) korrespondiert und/oder dieser zugeordnet ist.
  13. Zylinderschloss, umfassend mindestens einen Schließzylinder (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (1) nach Anspruch 10 ausgebildet ist.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Schließkerns (8), insbesondere eines Schließkerns (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend den Schritt: Profilieren eines einen Schließkanal (9) zumindest teilweise seitlich begrenzenden Schließprofils durch Ausbilden von profilgebenden Profilelementen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein profilgebendes variables Profilelement (130) austauschbar und/oder separat hergestellt wird, sodass das Schließprofil durch einen Austausch des profilgebenden variablen Profilelements (130) veränderbar, insbesondere spanfrei veränderbar ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließprofil durch Einsetzen von profilgebenden variablen Profilelementen (130) in korrespondierende Profilelementaufnahmen (140) des Schließkerns (8) profiliert wird.
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