DE102017115245A1 - Zeitindikator sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators - Google Patents

Zeitindikator sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators, vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung der Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten wie Tee und dergleichen, vorgeschlagen. Dieses Verfahren weist ein Vorbereiten eines hydrophilen saugfähigen Indikatorgrundmaterials, ein Aufbringen einer Indikatormarkierung auf diesem sowie ein Freischneiden von gegenüberliegenden ersten Rändern zur Ausbildung eines teilfertigen Zeitindikatorrohlings auf. Weiter weist das Verfahren ein Aufbringen eines Haltemittels zum Verbinden der ersten Ränder des Zeitindikatorrohlings mit dem gegenüberliegenden Indikatorgrundmaterial, ein Freischneiden von zweiten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial zur Ausbildung des fertigen Zeitindikatorrohlings, der durch das Haltemittel am Indikatorgrundmaterial gehalten wird sowie ein Laminieren des Zeitindikatorrohlings vermittels zumindest einer ersten hydrophoben Folienbahn auf. Zur Ausbildung des Zeitindikators weist das Verfahren zudem ein Ausschneiden des zwischen dem Haltemittel und der zumindest einen hydrophoben Folienbahn liegenden Zeitindikatorrohlings und ein Freilegen eines in Längsrichtung des Zeitindikatorrohlings liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials auf.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Zeitindikator sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators, vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung der Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten, wie Tee und dergleichen.
  • Tee ist nach Wasser das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt. Dabei gibt es kein Getränk, dem in seinem kulturellen Stellenwert, der Zubereitung und dem Verzehr global eine höhere Bedeutung beigemessen wird als dem Tee. In fast jeder Kultur findet sich eine bestimmte Zeremonie der Zubereitung und des Genusses, angefangen bei der chinesischen Teekultur, in welcher meist Grüntee verwendet wird, über die Verwendung von Tee zur Begrüßung eines Gastes in der maghrebinischen Teekultur bis zur Tea Time, welche sich in der britischen Teekultur wiederfindet.
  • Neben diesen über Generationen gewachsenen Teekulturen zeigen sich auch Entwicklungen immer neuer Teesorten und Zubereitungsarten. Häufig gewinnen hier neben der gesellschaftlichen Bedeutung des Teetrinkens die gesundheitliche Wirkung der Inhaltsstoffe und deren Entfaltung durch die richtige Zubereitung an Bedeutung.
  • So ist es nicht verwunderlich, dass es nicht die eine Teezubereitung gibt, sondern sich entsprechend der kulturellen Vielfalt und Verwendung verschiedene Zubereitungsarten finden. Entscheidend ist hier nicht nur die Handhabung der Teeblätter, etwa in Form loser Blätter in dem Zubereitungsgefäß, in einem Teebeutel oder unter Verwendung eines Tee-Eis, ebenso sind die Wassertemperatur, die Teemenge und insbesondere die Ziehzeit für das Erreichen des gewünschten Teegetränks entscheidend.
  • Entsprechend der vielfältigen kulturellen Bedeutung des Tees und seiner Verwendung variieren die einzuhaltenden Ziehzeiten stark. Wird bei Grüntee häufig eine Ziehzeit von zwei bis drei Minuten angegeben, finden sich auch Sorten von Grünntee mit einer Ziehzeit von unter einer Minute. Gilt schwarzer Tee bei einer Ziehzeit von drei Minuten als für den Organismus anregend, soll er bei einer Ziehzeit von fünf Minuten beruhigend auf den Organismus wirken.
  • Die genaue Erfassung der Ziehzeit ist daher für die Zubereitung des Tees unerlässlich.
  • Die Messung dieser Zeit bleibt dabei allerdings meist dem Zubereiter selbst überlassen. Somit wird häufig versucht, die richtige Ziehzeit intuitiv abzuschätzen oder mit Hilfe einer externen, separaten Uhr zu überwachen. In der Gastronomie kann es vorkommen, dass dem Gast eine Eier- oder Sanduhr zusätzlich zu dem Teebeutel bereitgestellt wird, zumeist wird aber auch hier die Überwachung der Ziehzeit dem Gast selbst überlassen und durch diesen abgeschätzt. Die gewünschte Ziehzeit wird dabei nur selten erreicht.
  • Stand der Technik
  • Der Stand der Technik offenbart beispielsweise in der DE 101 51 356 A1 eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Zeitmessung bei der Teezubereitung. Hierzu wird ein Teebeutel ausgebildet, an welchem ein Teesack aus Fließpapier zur Aufnahme der Teemischung angebracht ist. Am oberen Bereich des Teesacks ist eine Lasche angebracht, mit welcher der Teesack am Rand einer Teekanne oder Tasse eingehängt werden kann.
  • An dem Teesack-Fließ ist eine Zeitmessvorrichtung befestigt, die beispielsweise aus Löschpapier besteht. Auf der Rückseite des Löschpapiers sind an vorbestimmten Stellen Farbmarkierungen angebracht. Diese sind im trockenen Zustand des Löschpapiers nicht sichtbar, da das Löschpapier weitgehend blickdicht ist. Der Löschpapierstreifen ist etwa L-förmig ausgebildet und weist drei verschiedene Wege auf. Wird nun der Teesack durch das Einhängen im Teewasser nass, wird die Feuchtigkeit über die Verbindungsstelle von dem Löschpapier angesaugt. Die drei Wege besitzen unterschiedliche Längen, so dass die Farbmarkierungen auf dem Löschpapier zu drei unterschiedlichen Zeiten erreicht werden. Das Löschpapier wird durch die Feuchtigkeit transparent, so dass jeweils eine Farbmarkierung nach einer unterschiedlichen Zeit erreicht wird und durch das nun transparente Löschpapier für den Verwender sichtbar ist.
  • Ähnlich wird in der DE 20 2014 009 078 U1 eine Tee-Zubereitungseinrichtung zur portionsweisen Zubereitung eines Teegetränkes offenbart. Die Tee-Zubereitungseinrichtung wird mit einem Teebeutel verbunden. Die Zubereitungseinrichtung selbst besteht aus einem Träger, der aus zwei Kartonschichten gebildet ist, einem Verlängerungsstück des Teebeutels, einer Farbschicht und einem Vliespapier.
  • Nach Eintauchen des Teebeutels in das Teegetränk zieht dieser Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit gelangt über das Verlängerungsstück in die Tee-Zubereitungseinrichtung. Erreicht die Feuchtigkeit, welche entlang dem Verlängerungsstück gesogen wird, die Farbschicht, färbt diese sukzessive das Vliespapier ein. In dem Karton, welcher oberhalb des Vliespapiers befindlich ist, sind Öffnungen vorgesehen, durch welche das Vliespapier zu sehen ist. Da sich das Vliespapier fortlaufend färbt, wird das durch die Öffnungen sichtbare Vliespapier farbig. Je nach der Anzahl der Öffnungen, durch welche das farbige Vliespapier zu sehen ist, kann nun die vergangene Ziehzeit abgelesen werden.
  • Im Stand der Technik finden sich somit Vorrichtungen, durch welche die Ziehzeit eines Teebeutels stufenweise abgelesen werden kann. Wie oben beschrieben, sind jedoch die Teezubereitungsarten und Verwendungsarten derart vielfältig, dass sich die verschiedenen Ziehzeiten nicht in Stufen, etwa drei, fünf und acht Minuten, formulieren und damit vereinheitlichen lassen können. Zudem ist es bei derartigen Anzeigevorrichtungen notwendig, dass der Verwender die Anzeige pausenlos beobachtet, um genau den Moment abzupassen, bei welchem die Flüssigkeit die Farbmarkierung erreicht. Verpasst er diesen Moment, ist es ihm nicht möglich einzuschätzen, ob er die Färbung um nur wenige Sekunden oder etwa um Minuten verpasst hat.
  • Zudem sind auch die Teezubereitungsarten derart vielfältig, dass häufig keine Teebeutel zur Zubereitung Anwendung finden. Häufig werden lose Blätter mit Wasser aufgegossen, welches am Ende der Ziehzeit abgeseiht wird, oder es werden in Kannen einstellbare Siebe verwendet, welche nach Ablauf der Ziehzeit aus der Kanne entnommen werden können. Im Stand der Technik finden sich jedoch keine Anzeigevorrichtungen, welche unabhängig von der Teezubereitungsart und dennoch unmittelbar bei dieser einsetzbar sind. Insbesondere finden sich keine Anzeigevorrichtungen, welche universell und damit nicht nur bei der Teezubereitung, sondern auch in weiteren Situationen der Zeitüberwachung in Zusammenhang mit Flüssigkeiten eingesetzt werden können.
  • Weiter werden im Stand der Technik keine Anzeigevorrichtungen offenbart, welche einfach und kostengünstig hergestellt werden können. Insbesondere lassen sich keine Anzeigevorrichtungen finden, welche mittels eines Verfahrens hergestellt werden können, das aufgrund seiner geringen Komplexität und seiner geringen Anzahl an Verfahrensschritten der kundenindividuellen Produktion zugänglich ist.
  • Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der Ziehzeit zu schaffen, welche die Ziehzeit kontinuierlich anzeigen kann und dabei in ihrer Verwendung vielfältig ist. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung angeboten werden, welches möglichst einfach, flexibel und kostengünstig gehalten ist.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Zeitindikator mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators, vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung der Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten, wie Tee und dergleichen, weist ein Vorbereiten eines hydrophilen saugfähigen Indikatorgrundmaterials, wobei das Indikatorgrundmaterial vorzugsweise als eine rechteckige Platte ausgebildet ist, ein Aufbringen einer Indikatormarkierung in zumindest einem Teilabschnitt des Indikatorgrundmaterials, ein Freischneiden von gegenüberliegenden ersten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial zur Ausbildung eines teilfertigen Zeitindikatorrohlings, ein Aufbringen eines Haltemittels in zumindest einem Teilbereich der freigeschnittenen ersten Ränder, zum Verbinden der ersten Ränder des Zeitindikatorrohlings mit dem gegenüberliegenden Indikatorgrundmaterial, ein Freischneiden von zweiten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial derart, dass die Kanten der zweiten Ränder die Kanten der ersten Ränder in einem vorgegebenen Winkel schneiden, zur Ausbildung des fertigen Zeitindikatorrohlings, der durch das Haltemittel am Indikatorgrundmaterial gehalten wird, ein Laminieren des fertigen, durch das Haltemittel am Indikatorgrundmaterial gehaltenen Zeitindikatorrohlings vermittels zumindest einer ersten hydrophoben Folienbahn, ein Ausschneiden des zwischen dem Haltemittel und der zumindest einen hydrophoben Folienbahn liegenden Zeitindikatorrohlings, und Freilegen eines in Längsrichtung des Zeitindikatorrohlings liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials zur Ausbildung des Zeitindikators derart, dass das hydrophile Indikatorgrundmaterial an einer Schnittkante freiliegt, auf.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators sind derartige Zeitindikatoren denkbar einfach und kostengünstig herzustellen. Das Indikatorgrundmaterial kann zu Beginn des Verfahrens einmal in seiner Lage bestimmt eingelegt werden. Ausgehend von dieser Einspannung können nachfolgend alle Verfahrensschritte an dem Indikatorgrundmaterial ausgeführt werden. Aufgrund der geringen Anzahl an notwendigen Handhabungsschritten sowie Verfahrensschritten und der daraus resultierenden geringen Durchlaufzeit zur Herstellung eines Zeitindikators kann die Herstellzeit der einzelnen Zeitindikatoren klein gehalten werden, wodurch die Adaptierfähigkeit des entstandenen Produktes, genauer die Anpassungsfähigkeit an Kundenwünsche, hoch ist. Somit steht das Verfahren nicht nur der industriellen Fertigung, sondern auch einer bedarfsorientierten, flexiblen Herstellung offen, wodurch sich ändernde Kundenwünsche schnell realisiert werden können.
  • Da die Verfahrensschritte nacheinander durchgeführt werden können, ist ebenso eine Herstellung an verschiedenen Produktionsanlagen oder Orten möglich. Auch die Zeit zwischen den Verfahrensschritten kann je nach Bedarf variiert werden. Somit zeigt das Verfahren neben einer hohen Flexibilität auch eine hohe Robustheit gegen Fehlerquellen, etwa den Ausfall einer Maschine, da das Verfahren nach jedem Verfahrensschritt angehalten werden und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden kann.
  • Da die einzelnen Verfahrensschritte zeitlich weitgehend unabhängig voneinander ausgestaltet sind, können die einzelnen Produktionsstandorte derart gewählt werden, dass die jeweiligen Verfahrensschritte am kostengünstigsten durchgeführt werden können. Zudem ist es möglich, die einzelnen Verfahrensschritte zeitlich derart voneinander zu trennen, dass die Verfahrensschritte, etwa das Aufbringen der Indikatormarkierung zu einem führen Zeitpunkt erfolgt, während die das Endprodukt individualisierenden Verfahrensschritte, etwa das Ausschneiden in verschiedenen Formen, zu einem Zeitpunkt erfolgen kann, welcher möglichst nahe am Auslieferungstermin liegt.
  • Da die Komplexität der Verfahrensschritte möglichst gering gehalten ist, ist es zudem möglich, das Herstellverfahren an bereits bestehenden Maschinen, beispielsweise Bogenkaschieranlagen, durchzuführen. Somit ist nicht nur das Herstellverfahren selbst kostengünstig, auch sind die für das Herstellverfahren notwendigen Produktionsmittel in der Anschaffung günstig, da beispielsweise keine Sondermaschinen benötigt werden. Ein weiterer damit einhergehender Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens ist, dass die Auslastung einer Maschine nicht alleine durch den Zeitindikator geschehen muss. Beispielsweise kann nur ein Teil der Maschinenauslastung durch das erfindungsgemäße Herstellverfahren belegt sein, während vor oder nach dem Herstellverfahren andere Produkte bearbeitet werden können.
  • Das erfindungsgemäße Herstellverfahren entspricht damit in seinen Eigenschaften einer hohen Flexibilität, Fehlerrobustheit und geringen Komplexität hohen Anforderungen, wodurch eine hohe Individualisierbarkeit der Zeitindikatoren erreicht werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann das Haltemittel als zweite hydrophobe Folienbahn ausgebildet sein und so auf das Indikatorgrundmaterial aufgebracht werden, dass bei dem Schritt des Laminierens die erste Folienbahn derart mit der aus dem Haltemittel bestehenden zweiten Folienbahn laminiert wird, dass die Folienbahnen in zumindest einem Teilbereich der Ränder des Indikatorgrundmaterials miteinander verbunden werden und sich das Indikatorgrundmaterial zwischen den Folien befindet.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung des Verfahrens können die Arbeitsschritte sowie die Kosten des Herstellverfahrens noch weiter reduziert werden. In dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren dieses Aspektes kann das Haltemittel zwei verschiedene Funktionen übernehmen. In einer Funktion stellt das Haltemittel sicher, dass der Zeitindikatorrohling nach seinem vollständigen Ausschneiden, das heißt einem Ausschneiden entlang des gesamten Umfangs, seine Position nicht verändert, wodurch ein definiertes Weiterbearbeiten gewährleistet wird.
  • In seiner zweiten Funktion dient das Haltemittel des Herstellverfahrens dieses Aspekts gleichzeitig als Folienbahn zum Laminieren mit einer ersten Folienbahn. Somit ist neben der ersten Folienbahn und dem Haltemittel keine weitere Folienbahn notwendig, um das Indikatorgrundmaterial zu laminieren. Durch diese doppelte Funktion des Halteelements können somit nicht nur aufwendige Arbeitsschritte gespart werden, gleichzeitig können auch der Materialverbrauch des Herstellverfahrens und somit die anfallenden Kosten gering gehalten werden.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann in dem Schritt des Laminierens zusätzlich zu dem Haltemittel und der ersten hydrophoben Folienbahn eine separate zweite hydrophobe Folienbahn zugeführt werden, und die erste Folienbahn kann mit der separaten zweiten Folienbahn laminiert werden, so dass sich die Folienbahnen an zumindest einem Teilbereich der Ränder des Indikatorgrundmaterials miteinander verbinden und das Indikatorgrundmaterial sowie das Haltemittel zwischen den Folienbahnen aufgenommen wird.
  • In diesem Schritt erfolgt eine Trennung der Funktion der Positionsbestimmung nach dem Freischneiden sowie des Laminierens mittels einer Folienbahn. Durch das vorsehen zweier Mittel, dem Haltemittel und einer separaten Folienbahn, zur Erfüllung dieser Funktionen, kann eine jeweilige Funktionsoptimierung stattfinden. Sind beispielsweise die Anforderungen an die Stabilität des Haltemittels in einem Fall eher gering einzuschätzen, in welchem das gesamte Verfahren in einer Maschine stattfindet, das heißt, der Zeitindikatorrohling nur geringfügig bewegt werden muss, können die Anforderungen an die Stabilität des Haltemittels steigen, wenn zwischen dem Schritt des Freischneidens und des Laminierens ein Wechsel zu einer weiteren Maschine stattfindet. In einem solchen Fall muss beispielsweise das Haltemittel den Zeitindikatorrohling auch in einer bestimmten Position zu dem Indikatorgrundmaterial halten können, wenn das Indikatorgrundmaterial samt Zeitindikatorrohling etwa durch einen Greifer in seiner Lage verändert wird. Zudem kann bei dieser Weiterbildung das Haltemittel in nur einem Teilbereich des Zeitindikatorrohlings ausgebildet werden. Da das Haltemittel im Schritt des Laminierens nicht als zweites Folienelement verwendet wird, muss das Haltemittel nicht auf der gesamten Fläche des Zeitindikatorrohlings ausgebildet werden, sondern kann beispielsweise in nur einem Randbereich desselben angebracht werden. Bei einer nur teilweisen Ausbildung des Haltemittels auf dem Zeitindikatorrohling lässt sich somit eine Materialersparnis erreichen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann das Freilegen des Endes des Zeitindikatorrohlings gleichzeitig mit dem Ausschneiden des Zeitindikatorrohlings aus den Folienbahnen erfolgen.
  • Durch diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Anzahl der notwendigen Arbeitsschritte noch weiter reduziert werden. So kann das Ausschneiden des Haltemittels derart erfolgen, dass durch dieses Ausschneiden auch ein Ende des Indikatorgrundmaterials freigelegt wird. Das Ausschneiden erfolgt damit innerhalb desselben Arbeitsschrittes wie das Freilegen. Somit kann nicht nur die Anzahl der Arbeitsschritte reduziert, zugleich kann auch die Durchlaufzeit eines Zeitindikators verringert werden, da sich die Arbeitszeit insgesamt durch den Wegfall eines Arbeitsschrittes verkürzt. Insgesamt nimmt die Komplexität des Verfahrens weiter ab.
  • Bei einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann das Verfahren ferner einen Schritt aufweisen, bei dem an dem Zeitindikator eine Sollschnittstelle auf zumindest einem von dem Haltemittel, einer Folienbahn oder dem Zeitindikatorrohling ausgebildet wird und das Freilegen des Endes des Zeitindikatorrohlings durch ein Abtrennen an der Sollschnittstelle erfolgt.
  • Bei dieser Weiterbildung wird an dem Zeitindikator eine Sollschnittstelle ausgebildet, mittels welcher das Zeitindikatorgrundmaterial zur Ausbildung einer Schnittkante freigelegt werden kann. Die Ausbildung der Sollschnittstelle kann hierzu durch ein Perforieren von sowohl dem Indikatorgrundmaterial, dem Haltemittel und/oder den Folienbahnen erflogen. Werden somit alle Schichten des Zeitindikators perforiert, erfolgt dies auf einer gemeinsamen Ebene, so dass nach dem Abtrennen an der Sollschnittstelle der Zeitindikator ein flächiges Ende aus Indikatorgrundmaterial, Haltemittel und/oder Folienbahnen aufweist. Alternativ kann die Sollschnittstelle auch nur in dem Haltemittel und/oder den Folienbahnen ausgebildet sein, wobei in diesem Fall die Sollschnittstelle mit dem Ende des Indikatorrohlings zusammenfällt, so dass auch hier nach Abtrennen an der Sollschnittstelle ein flächiges Ende des Zeitindikator entsteht.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann der Zeitindikator derart ausgestaltet sein, dass die, vorzugsweise aus einer Lebensmittelfarbe bestehende, Indikatormarkierung mittels einer durch die an der freiliegenden Schnittkante eintretenden Flüssigkeit entlang des Indikatorgrundmaterials zur Anzeige einer Ziehzeit mit einer vordefinierten Fließrate verlaufen kann.
  • Durch diese Ausgestaltung des Zeitindikators ist die freigelegte Schnittkante derart ausgestaltet, dass eine definierte Menge einer Flüssigkeit pro Zeiteinheit zu dem Indikatorgrundmaterial gelangen kann. Somit wird in dem Verfahrensschritt des Freilegens ein derart definierter Bereich freigelegt, welcher eine Eintrittsrate der Flüssigkeit entsprechend einer definierten Fließrate zulässt. Eine derartige Kontrolle der Eintrittsrate ist Voraussetzung, um eine definierte Steigrate gewährleisten zu können. Eine gezielte Variation der Steigrate kann zudem als einfaches Stellmittel verwendet werden, um ein gewünschtes Verhältnis zwischen auf dem Zeitindikator zurückgelegter Strecke und verstrichener Zeit zu erreichen. Die genaue Definition, beziehungsweise das genaue Einstellen der Steigrate ist damit Voraussetzung, um eine genaue Darstellung der Ziehzeit zu ermöglichen. Somit ist es mittels dieses Verfahrensschrittes, das heißt, dem Freilegen eines bestimmten, beispielsweise zuvor berechneten, Bereichs möglich, die Individualisierungsmöglichkeiten des Zeitindikators zu erreichen. Hiermit kann der Zeitindikator in Form, Größe, Material, etc. variiert werden, da entsprechend der jeweiligen Ausgestaltung der freizulegende Bereich an der Schnittkante einfach angepasst werden kann. Um eine Variation der Gestalt des Zeitindikators zu gewährleisten, müssen damit keine zusätzlichen Verfahrensschritte implementiert oder anderweitige kostenintensive Anpassungen des Verfahrens erfolgen. Allein durch die Anpassung der Größe des freizulegenden Bereichs, welcher eine bestimmte Eintrittsrate der Flüssigkeit an dem Zeitindikatorrohling zulässt, kann der Variabilität der Zeitindikatoren Rechnung getragen werden.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann die Indikatormarkierung von der Schnittkante, an welcher das Indikatorgrundmaterial freiliegt, sowie dem dieser Schnittkante in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende des Zeitindikatorrohlings, näher an der freiliegenden Schnittkante, vorzugsweise in einem vorbestimmten Abstand zu dieser, ausgebildet sein.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung des Verfahrens wird die Komplexität des Verfahrens weiter gesenkt sowie die Robustheit des Verfahrens gegenüber Fehlern erhöht. Da die Fließrate der Flüssigkeit weitgehend unabhängig von der Indikatormarkierung ist, das heißt, sich die Steigrate bei Erreichen der Markierung nicht ändert, ist die Toleranz in welcher die Indikatormarkierung auf dem Indikatorgrundmaterial ausgebildet sein muss, relativ hoch. Entscheidend ist somit nicht, ab welchem Zeitpunkt der Verlauf der Indikatormarkierung beginnt, sondern insbesondere die korrekte Ermittlung eines Verhältnisses zwischen einer Fließrate der Flüssigkeit und einer bestimmten, auf dem Zeitindikator zurückgelegten Wegstrecke der Flüssigkeit, unabhängig davon ob sich die Flüssigkeit bereits mit der Markierung vermischt hat. Mit anderen Worten erfüllt der Zeitindikator seine Funktion, sofern die Indikatormarkierung von einer für den Verwender relevanten Zeit, etwa vor dem Erreichen einer Minute, von der aufsteigenden Flüssigkeit erreicht wird. Die Ausschussrate der Zeitindikatoren aufgrund einer ungenauen, das heißt, einer für die Indikatormarkierung vorgegebenen Toleranzbereich überschreitende, Indikatormarkierung kann somit gering gehalten werden. Durch einen geringeren Ausschuss lassen sich die Produktionskosten pro Zeitindikator gering halten.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann auf dem Haltemittel eine Skala aufgetragen werden, vermittels welcher anhand eines Verlaufs der Indikatormarkierung auf dem Indikatorgrundmaterial die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  • Durch das Auftragen einer Skala, welche ein Verhältnis der von der Flüssigkeit zurückgelegten Wegstrecke auf dem Zeitindikator mit einer seit dem Eintauchen des Zeitindikators verstrichenen Zeit herstellt, kann der Nutzerkomfort erhöht werden. Da diese Skala auf einem in dem Herstellverfahren bereits eingesetzten Mittel, etwa dem Haltemittel, ausgebildet wird, kann sowohl der Materialbedarf als auch die Komplexität des Herstellverfahrens gering gehalten werden. Dabei kann die Skala bereits auf dem Haltemittel ausgebildet sein, bevor das Haltemittel in zumindest einem Teilbereich der freigeschnittenen ersten Ränder aufgebracht wird. Alternativ kann die Skala aber auch nach dem Aufbringen des Haltemittels auf diesem ausgebildet werden.
  • Bei einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann auf dem Indikatorgrundmaterial zusätzlich zu der Indikatormarkierung eine hydrophile oder hydrophobe Skala aufgetragen werden, vermittels welcher die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens kann trotz einer Erhöhung des Nutzerkomforts durch ein mögliches direktes Ablesen der Ziehzeit auf dem Zeitindikator das Herstellverfahren sehr einfach gehalten werden. In dem Schritt des Aufbringens einer Indikatormarkierung kann ohne hohen Aufwand eine zusätzliche Markierung in Form einer Skala auf dem Indikatorgrundmaterial erfolgen. Da in diesem Schritt bereits eine Markierung aufgetragen wird, die Mittel, beziehungsweise Werkzeuge, zum Auftragen einer Markierung damit bereitstehen, sind die zusätzlich notwendigen Vorkehrungen gering. Hierdurch lässt sich durch eine einfache Veränderung des Herstellverfahrens, welche die Komplexität und Kosten des Verfahrens kaum verändert, der Nutzerkomfort erhöhen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann nach dem Laminieren der hydrophoben Folienbahnen auf zumindest einem der Folienelemente eine Skala aufgetragen werden, vermittels welcher anhand eines Verlaufs der Indikatormarkierung auf dem Indikatorgrundmaterial die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  • Auch durch diese Ausgestaltung lässt sich durch die direkte Anzeige einer Skala der Nutzerkomfort erhöhen. Durch die zahlreichen Möglichkeiten der Ausgestaltung der Skala, insbesondere der Möglichkeiten, nach welchem Verfahrensschritt und auf welchem Material die Skala aufgetragen werden kann, lässt sich die Komplexität des Verfahrens je nach Bedarf verändern. Somit ist es möglich, sowohl auf dem Indikatorgrundmaterial, auf dem Haltemittel oder einer Folienbahn eine Skala zur Anzeige der Ziehzeit auszubilden. Auch ist eine Kombination möglich, bei welcher etwa die Skala teilweise auf dem Indikatorgrundmaterial und teilweise auf einer anderen Ebene, etwa einer Folienschicht, ausgebildet wird. Weiter ist auch eine Kombination mehrerer Skalen möglich. So ist es durch ein Verfahren dieser Weiterbildung möglich, auf beiden Seiten des Zeitindikators eine Skala auszubilden.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann nach dem Aufbringen der Skala eine weitere Schicht über der Skala aufgebracht werden.
  • Durch das Aufbringen einer weiteren Schicht über der Skala kann die Flexibilität des Herstellverfahrens weiter erhöht werden. So ist es möglich, die Skala aus einer Vielzahl von Farbmaterialien zu gestalten, welche trotz des Einsatzortes des Zeitindikators innerhalb einer Flüssigkeit hydrophil ausgebildet sein kann. Durch die zusätzliche Schicht, etwa eines Lacks oder einer Folie, kann die Skala vor der Flüssigkeit und somit einem Verlaufen der Skala geschützt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Zeitindikators kann auf dem Indikatorgrundmaterial eine Mehrzahl von, vorzugsweise gleich gestalteten, Zeitindikatorrohlingen ausgebildet werden, die bei dem auf das Laminieren erfolgenden Ausschneiden und Freilegen des in Längsrichtung der jeweiligen Zeitindikatorrohlinge liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials zur Ausbildung einzelner Zeitindikatoren vereinzelt werden.
  • Durch die Ausbildung einer Mehrzahl von Zeitindikatorrohlingen auf einem zusammenhängenden Zeitindikatorgrundmaterial lässt sich die Handhabung während des Herstellverfahrens der Zeitindikatoren einfach halten, da nicht jeder Zeitindikator einer separaten Handhabung bedarf, sondern durch das Vorsehen einer großen Grundstruktur zur Ausbildung mehrere Zeitindikatoren die Handhabung gebündelt erfolgen kann. Damit kann die benötigte Herstellzeit pro Zeitindikator gesenkt werden, da sich die Handhabungs- und Greifvorgänge des Verfahrens bündeln und hierdurch insgesamt reduzieren lassen.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Zeitindikator, vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung einer Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten wie Tee und dergleichen, ausgebildet, wobei der Zeitindikator mehrschichtig, vorzugsweise zumindest dreischichtig, ausgebildet ist, indem ein hydrophiles Indikatorgrundmaterial zwischen einer Mehrzahl von Folienelementen aufgenommen ist, die aus zumindest einem Haltemittel und einer ersten hydrophoben Folienbahn bestehen, auf einem Abschnitt des Indikatorgrundmaterials eine hydrophile Indikatormarkierung aufgebracht ist, eine Endseite in Längsrichtung des Zeitindikators derart ausgebildet ist, dass das hydrophile Indikatorgrundmaterial an dieser Seite freiliegt, so dass bei einem Eintauchen des Zeitindikators in eine Flüssigkeit, die Flüssigkeit über die freiliegende Schnittkante das Indikatorgrundmaterial mit einer vordefinierten Fließrate durchsetzen kann, wodurch die Indikatormarkierung auf dem Indikatorgrundmaterial verlaufen kann und eine seit dem Eintauchen des Zeitindikators in die Flüssigkeit verstrichene Zeit anzeigbar ist.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen Zeitindikator ist es möglich, die vergangene Ziehzeit bei verschiedenartigen Teezubereitungsarten anzuzeigen. So ist die Verwendung im Gegensatz zum Stand der Technik unabhängig von der Verwendung eines Teebeutels. Der Zeitindikator kann sowohl bei losen Teeblättern in einem Teezubereitungsgefäß, bei der Verwendung eines Tee-Eis oder ähnlichen Vorrichtung eingesetzt werden, und weiter zusätzlich zu einem Teebeutel in einer Teekanne oder einer Teetasse platziert werden. Somit ist der Zeitindikator entsprechend der vielfältigen Teekulturen und Zubereitungsarten universell einsetzbar.
  • Da bei dem erfindungsgemäßen Zeitindikator der Verlauf der Farbmarkierung direkt sichtbar ist, ist ein kontinuierliches Ablesen der Ziehzeit anhand dieses Farbverlaufs möglich. Der Verwender des Zeitindikators ist nicht wie im Stand der Technik auf die vorgegebenen Zeitbereiche von etwa drei, fünf und acht Minuten beschränkt sondern kann die Ziehzeit individuell an die gewünschte Wirkung oder die vorgegebene Ziehzeit abstimmen.
  • Ein kontinuierliches Ablesen der Ziehzeit bei dem erfindungsgemäßen Zeitindikator verhindert zudem, dass der Verwender den Zeitindikator pausenlos im Blick halten, das heißt, ununterbrochen beobachten muss. Vielmehr kann er seinen Zyklus der auf den Zeitindikator gerichteten Aufmerksamkeit an den Verlauf der Indikatormarkierung anpassen und muss so nur nahe bei der gewünschten Ziehzeit seine Aufmerksamkeit auf den Zeitindikator lenken, um den Tee punktgenau bei Erreichen der gewünschten Ziehzeit weiter zu verarbeiten.
  • Nach einer Weiterbildung des Zeitindikators kann die Indikatormarkierung von der Schnittkante, an welcher das Indikatorgrundmaterial freiliegt, sowie dem dieser Schnittkante in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende des Zeitindikators, näher an der freiliegenden Schnittkante, vorzugsweise in einem vorbestimmten Abstand zu dieser, ausgebildet sein, so dass die Indikatormarkierung mittels der über die Schnittkante eintretenden Flüssigkeit auf dem Indikatorgrundmaterial in einer Richtung von der Schnittkante weg verlaufen kann.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung lässt sich, wie vorher beschrieben, die Ausschussrate der Zeitindikatorproduktion verringern, da die Indikatormarkierung in einem Bereich ansetzt, welcher vor der für den Verwender relevanten Zeit liegt. Zudem kann durch eine derartige Ausgestaltung der Bereich, welcher für den Verlauf der Markierung zur Verfügung steht, groß gehalten werden. Hierdurch kann das Verhältnis zwischen verstrichener Zeit zu zurückgelegter Strecke auf dem Zeitindikator derart eingestellt werden, dass möglichst viel Strecke pro Zeiteinheit zurückgelegt wird. Dies erleichtert einem Verwender des Zeitindikators ein genaueres Ablesen der Ziehzeit.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Zeitindikators kann die Mehrzahl von Folienelementen zusätzlich zu dem Haltemittel und der ersten hydrophoben Folienbahn eine zweite hydrophobe Folienbahn umfassen, und es kann auf dem Indikatorgrundmaterial oder zumindest einem der Folienelemente eine hydrophile oder hydrophobe Skala ausgebildet sein, mittels welcher ausgehend von dem Verlauf der Indikatormarkierung die seit dem Eintauchen des Zeitindikators in die Flüssigkeit verstrichene Zeit anzeigbar sein.
  • Durch diese hohe Anzahl an Möglichkeiten die Ziehzeit dem Verwender zu visualisieren, wird der Vielfalt an Verwendern Rechnung getragen. So lassen sich etwa mehrere Skalen gleichzeitig in verschiedenen Schriftarten auftragen.
  • Nach einer Weiterbildung des Zeitindikators kann die auf dem Zeitindikator ausgebildete Skala von einer weiteren Schicht bedeckt sein, so dass die Skala zwischen zwei Schichten aufgenommen ist.
  • Wie oben beschrieben, kann das Spektrum an verwendbaren Markierungsformen in Bezug auf die Inhaltsstoffe der Markierungen erweitert werden, da die Schicht zum einen lebensmittelecht also auch wasserdicht ausgebildet sein kann. Somit kann die Markierung selbst beispielsweise aus wasserlöslichen Farben bestehen.
  • Figurenliste
  • Die Merkmale und Vorteile sowie die technische und wirtschaftliche Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, hierbei zeigt:
    • 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zeitindikators;
    • 2 eine Prinzipdarstellung des Zeitindikators mit aufgetragener Skala;
    • 3 eine Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Zeitindikators;
    • 4 eine Prinzipdarstellung einer noch weiteren Ausführungsform des Zeitindikators; und
    • 5 ein Flussdiagramm, welches den Ablauf des Herstellverfahrens des Zeitindikators schematisch darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsform
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
  • Dabei zeigt 1 eine Ausführungsform eines Zeitindikators 1. Der Zeitindikator 1 weist einen Zeitindikatorrohling 2 auf, auf welchem eine Indikatormarkierung 3 aufgetragen ist. Der Zeitindikatorrohling 2 besteht aus einem hydrophilen Material, mit anderen Worten, einem saugfähigen Material. Insbesondere kann der Zeitindikatorrohling 2 aus einem Papier, einem Karton, einer Voll- oder Wellpappe, einem hydrophilen Vlies oder einer Kombination dieser oder dergleichen ausgebildet sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Zeitindikatorrohling aus einem Material besteht, welches einen gerichteten Verlauf einer Flüssigkeit auf oder in diesem gewährleistet. Dies kann beispielsweise durch eine gezielte Beeinflussung einer Faserstruktur des Materials erfolgen. Zudem ist es vorteilhaft, wenn das Material des Zeitindikatorrohlings eine hohe Biegesteifigkeit aufweist und damit weitgehend formstabil ist.
  • Der Zeitindikator 1 kann verwendet werden, um eine Ziehzeit festzustellen. Insbesondere kann mittels des Zeitindikators 1 die Ziehzeit von Tee ermittelt werden. Die Ziehzeit von Tee gibt an, wie lange der Tee, etwa die Teeblätter oder der Teebeutel, im Wasser verbleiben soll, bis der Tee verzehrfertig abgegossen werden soll. Hierfür wird der Zeitindikator 1 derart in ein Gefäß gegeben, dass zumindest ein unterer Bereich des Zeitindikators 1 mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. In einem unteren Bereich des Zeitindikators 1 ist eine freiliegende Schnittkante 7 ausgebildet. Über diese freiliegende Schnittkante 7 kann nun die Flüssigkeit, etwa Wasser, an den Zeitindikatorrohling 2 gelangen. Tritt die Flüssigkeit nach dem Eintauchen des Zeitindikators 1 über die freiliegende Schnittkante 7 ein, steigt sie anschließend mittels des Kapillareffekts, welcher sich zwischen Zeitindikatorrohling 2 und Flüssigkeit ausbildet, entlang des Zeitindikatorrohlings 2, von der freiliegenden Schnittkante 7 weg, auf.
  • Somit steigt die Flüssigkeit, angefangen von dem Zeitpunkt des Eintauchens des Zeitindikators 1 in die Flüssigkeit, fortdauernd auf. Das Verhältnis von auf dem Zeitindikatorrohling 2 zurückgelegter Wegstrecke pro Zeiteinheit wird im nachfolgenden als Steigrate (etwa in [mm/Sek] angegeben) bezeichnet. Diese ist von einer Vielzahl an Faktoren abhängig. Aus diesen Faktoren sind insbesondere die Materialeigenschaft, etwa die Dichte des Zeitindikatorrohlings 2, die Geometrie, etwa die Stärke des Zeitindikatorrohlings, und die Größe der freiliegenden Schnittfläche 7, zu nennen. Diese Faktoren werden im Voraus genau definiert und hieraus die zu erwartende Steigrate der Flüssigkeit auf dem Zeitindikatorrohling 2 ermittelt.
  • Dabei kann besonders die Größe der freiliegenden Schnittkante 7 variiert werden, um die gewünschte Steigrate zu erhalten. Auf dem Zeitindikatorrohling 2 ist eine Indikatormarkierung 3 aufgetragen. Diese Indikatormarkierung 3 besteht aus einem lebensmittelechten Farbstoff, etwa E122 (Azorubin), E110 (Gelborange S) oder E132 (Indigotin). Die Indikatormarkierung 3 kann dabei aus einer beliebigen, zugelassenen Lebensmittelfarbe oder einer Mischung bestehen. Die Indikatormarkierung 3 wird auf einem Teilbereich des Indikatorgrundmaterials 8, etwa in Form eines Balkens oder eines Punktes, ausgebildet.
  • Dabei wird die Indikatormarkierung 3 in einem Bereich ausgebildet, so dass sie von dem Ende entfernt liegt, welches der Schnittkante 7 gegenüberliegt. Beispielsweise wird die Indikatormarkierung 3 auf einem Bereich ausgebildet, welcher durch ein Projizieren der Schnittkante 7 senkrecht zu der Längsachse des Zeitindikatorrohlings 2 auf diesem definiert ist. Dabei liegt die Indikatormarkierung 3 bevorzugt in einem Bereich, welcher sowohl von der Schnittkante 7 also auch dem der Schnittkante 7 gegenüberliegenden Ende beabstandet ist. So kann die Indikatormarkierung 3 in einem Mittelbereich des Zeitindikatorrohlings 2 ausgebildet sein. Insbesondere kann es von Vorteil sein, dass die Indikatormarkierung 3 in einem Bereich ausgebildet ist, welcher näher an der Schnittkante 7 als an dem der Schnittkante 7 gegenüberliegenden Ende ausgebildet ist.
  • Die Einhaltung eines solchen Abstandes zwischen der Indikatormarkierung 3 und dem der Schnittkante 7 gegenüberliegenden Ende des Zeitindikatorrohlings 2 ist notwendig, so dass der Verwender des Zeitindikatorrohlings 2 einen Verlauf der Indikatormarkierung 3 wahrnehmen kann. Wird nun der Zeitindikator 1 in ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Gefäß 9 eingetaucht, steigt die Flüssigkeit mit zunehmender Dauer des Eintauchens entsprechend der Steigrate auf. Erreicht die Flüssigkeit nach einer bestimmten Dauer die Indikatormarkierung 3, vermischen sich Indikatormarkierung 3 und Flüssigkeit miteinander. Hierdurch nimmt die Flüssigkeit teilweise die Farbe der Indikatormarkierung 3 an, wodurch der nun folgende Verlauf der Flüssigkeit auf dem Zeitindikatorrohling 2 sichtbar wird. Mittels der Steigrate kann nun die zurückliegende Eintauchdauer des Zeitindikators 1 in dem Gefäß 9, genauer in der Flüssigkeit, ermittelt werden.
  • Der hydrophile Zeitindikatorrohling 2 ist abgesehen von der freigelegten Schnittkante 7 vollständig von einem oder mehreren wasserdichten Folienelementen 11 umgeben, so dass ein gezieltes Aufsteigen der Flüssigkeit auf dem Zeitindikatorrohling 2 sichergestellt wird. Dabei ist das Folienelement 11 auf zumindest einer Seite des Zeitindikators 1 transparent, das heißt, als für einen Verwender durchsichtbar ausgebildet, so dass durch das Folienelement 11 der Verlauf der Indikatormarkierung 3 beobachtet werden kann. Das Folienelement 11 ist dabei ebenfalls lebensmittelecht sowie hitzebeständig ausgebildet und basiert beispielsweise auf einem Kunststoff, wie Polyethylen (PE), Polyproplylen (PP) oder Polyethylenterepthalat (PET). Um dem Verwender des Zeitindikators 1 die Ermittlung der vergangenen Eintauchzeit, etwa der Ziehzeit, zu erleichtern, zeigt 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zeitindikators 1.
  • In 2 ist ein Zeitindikator 1 mit einer Skala 10 abgebildet. Die Skala 10 kann dabei numerische Informationen, Symbole, Zeichen oder Schriftzeichen enthalten. Ferner können auf der Skala 10 auch Teesorten genannt sein, um einen Anhaltspunkt für die empfohlene Ziehzeit einer bestimmten Teesorte zu geben. Auch ist eine Kombination verschiedener Informationen möglich. Dabei ist denkbar, dass die Informationsübermittlung allein über eine Farbkodierung geschieht. Beispielsweise kann eine grüne Markierung auf die optimale Ziehzeit für Grüntee, eine schwarze Markierung auf die optimale Ziehzeit für Schwarztee, oder ähnliches auf der Skala 10 aufgetragen sein. Entscheidend ist, dass die Skala 10 einen Rückschluss auf die seit dem Eintauchen des Zeitindikators 1 in die Flüssigkeit verstrichene Zeit erlaubt.
  • Insbesondere stellt die Skala 10 somit ein Verhältnis eines Verlaufs der Indikatormarkierung 3 auf dem Zeitindikatorrohling 2 mit einer seit dem Eintauchen verstrichenen Zeit dar. Dieses Verhältnis gibt die Steigrate wider. Dabei muss die Steigrate über die Länge des Zeitindikatorrohlings 2 nicht konstant verlaufen. Die Skala 10 kann dabei als hydrophobe Markierung direkt auf dem Zeitindikatorrohling 2 aufgetragen sein, vermischt sich dabei aber im Gegensatz zu der Indikatormarkierung 3 nicht mit der eintretenden Flüssigkeit. Auch ist eine hydrophile Ausgestaltung eines Teils oder der gesamten Skala 10 möglich. So kann der Zeitindikator 1 gerade die Länge aufweisen, welche von der Indikatormarkierung 3, genauer der aufsteigenden Flüssigkeit samt Indikatormarkierung 3 in einer solchen Zeit zurückgelegt wird, die genau der empfohlenen Ziehzeit einer bestimmten Teesorte entspricht.
  • Auch können mehrere hydrophile, zueinander beabstandete, Markierungen auf dem Indikatorgrundmaterial 8 aufgebracht sein, so dass ein Verlaufen einer bestimmten Farbe oder ein Vermischen bestimmter Farben eine erreichte Ziehzeit anzeigt. Zudem oder stattdessen kann die Skala 10 auf einem Folienelement ausgebildet sein. Ist die Skala 10 auf einem Folienelement ausgebildet, kann sie über dem Zeitindikatorrohling 2 derart ausgebildet sein, dass der Verlauf direkt unter der Skala 10 stattfindet. Das heißt die Indikatormarkierung 3 ergibt zusammen mit der Skala 10 eine gemeinsame Darstellung. Alternativ kann die Skala 10 in einem Randbereich des Folienelements derart ausgebildet sein, dass die Skala 10 von beiden Seiten des Zeitindikators 1 sichtbar ist.
  • 3 zeigt einen Zeitindikator 1 mit einer von beiden Seiten des Zeitindikators 1 sichtbaren Skala 10, da die Skala 10 in dem aus den durchsichtigen Folienelementen gebildeten Randbereich ausgebildet ist. Zudem sind in 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen dargestellt. 3 zeigt den Zeitindikator 1 in einer rechteckigen Form. Der Zeitindikator 1 ist hier in eine Teetasse 9 eingestellt. Aufgrund der Masse des Zeitindikators 1 steht dieser am Boden der Teetasse 9 auf. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform, in welcher der Zeitindikator 1 bei einer Teekanne 9 verwendet wird. Da die Gefäße 9, in welchen der Zeitindikator 1 Verwendung finden kann, unterschiedliche Geometrien, dabei insbesondere unterschiedliche Tiefen aufweisen können, kann es vorteilhaft sein, den Zeitindikator 1 als am Rand eines Gefäßes einhängbar auszugestalten.
  • Somit kann der Zeitindikator 1 jede denkbare Form aufweisen, und insbesondere eine Form aufweisen, welche als Haken, Henkel oder ähnliches fungiert. Beispielsweise zeigt der Zeitindikator 1 in 4 etwa eine Ankerform. Durch eine derartige Ausgestaltung muss der Zeitindikator 1 nicht am Boden des Gefäßes 9 abgestellt werden, sondern kann vielmehr in der Flüssigkeit, vom Boden beabstandet, schwimmen, so dass sich nur ein unterer Bereich des Zeitindikators 1, genauer, der Bereich um die freigelegte Schnittkante 7 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Wie in 3 und 4 dargestellt ist, können die Einsatzgebiete des Zeitindikators 1 stark variieren. Wird der Zeitindikator 1 in 3 in Kombination mit einem Teebeutel verwendet, kommt er in 4 in einer Teekanne zum Einsatz, in welcher lose Teeblätter aufgegossen sind.
  • Bei einer Modifikation des Zeitindikators 1 kann dieser Mittel enthalten, um neben der Ziehzeit auch weitere Faktoren messen zu können. Beispielseise kann das Material des Zeitindikatorrohlings 2 derart ausgebildet sein, dass es einen Gehalt von in der Flüssigkeit vorhandenen Substanzen anzeigen kann. Dabei kann auch zusätzlich zu dem Zeitindikatorrohling 2 eine oder mehrere weitere Materialschicht(en) vorgesehen sein, so dass an der einen Seite des Zeitindikators 1 eine verstrichene Ziehzeit und an der anderen Seite eine Inhaltsangabe zu in der Flüssigkeit vorhandenen Substanzen angezeigt werden kann. Alternativ kann die Anzeige der Ziehzeit und der Inhaltsangabe über die Flüssigkeit auf derselben Seite des Zeitindikators 1 angezeigt werden.
  • So kann bei der Überwachung der Ziehzeit des Tees zugleich der Schadstoffgehalt mitüberwacht werden. Beispielsweise finden sich in Grünntee häufig Schadstoffe wie Pyrrolizidinalkaloide, oder in Schwarztee Schadstoffe wie Anthrachinon, welche als krebserregend eingestuft werden und vollständig oder teilweise in den Aufguss übergehen können. Diese können bei der Modifikation des Zeitindikators 1 mitüberwacht werden. Auch hier ist die Verwendung einer Skala möglich, welche beispielsweise den Gehalt des Schadstoffs numerisch angibt oder diesen in Stufen von unbedenklich bis gesundheitsgefährdend einstuft.
  • Weiter kann der Zeitindikator 1 neben oder alternativ zu der Verwendung bei Tee auch bei weiteren Getränken oder Flüssigkeiten eingesetzt werden. So kann der Zeitindikator in einer Modifikation eine Skala aufweisen, auf welcher die Oxalsäure, beispielsweise von Rotwein, angezeigt werden kann. In einer weiteren Modifikation ist auf dem Zeitindikator 1 eine Skala aufgetragen, durch welche eine Überprüfung des Alkoholgehalts möglich ist.
  • In einer weiteren Modifikation des Zeitindikators 1 ist an diesem eine Sinkhilfe vorgesehen. Die Sinkhilfe verhindert, dass der Zeitindikator 1 während seiner Verwendung auf der Flüssigkeit schwimmt. Dies kann insbesondere bei Flüssigkeiten mit erhöhtem Kohlensäuregehalt von Vorteil sein. Die Sinkhilfe kann dabei in Form eines zusätzlichen Materials ausgebildet sein, das direkt an dem Zeitindikatorrohling 2 an einem Bereich nahe der Schnittkante 7 angebracht wird. Die Sinkhilfe kann aber auch auf einer Folienschicht, etwa dem Haltemittel oder einer Folienbahn, angebracht sein. Die Sinkhilfe weist dabei eine höhere Dichte als die Flüssigkeit sowie eine entsprechende Geometrie auf, so dass ein Absinken des Zeitindikators 1 leicht ermöglicht wird.
  • In einer weiteren Modifikation wird die Schnittkante 7 des Zeitindikators 1 erst durch den Verwender vor der Benutzung des Zeitindikators 1 freigelegt. Hierfür ist auf dem Zeitindikator 1, etwa auf dem Zeitindikatorrohling 2 oder einem Folienelement, eine Markierung ausgebildet, an welcher der Zeitindikator 1 von dem Verwender abgeschnitten werden soll. Erst durch das Abschneiden des Zeitindikators 1 wird dieser einsatzbereit, da durch das Abschneiden die Folienelemente durchtrennt und eine Schnittkante ausgebildet wird, durch welche die Flüssigkeit eintreten kann. So können die Anforderungen an die Verpackung des Zeitindikators 1 sinken, da der Zeitindikator 1 vor dem Abschneiden der Schnittkante 7 weitgehend wasserdicht ausgebildet ist.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen des Zeitindikators 1. Dabei wird in Schritt S1 das Indikatorgrundmaterial 8, beispielsweise in Form eines Druckbogens, vorbereitet. Wie oben beschrieben ist, kann das Indikatorgrundmaterial 8 aus verschiedenartigen hydrophilen Materialien, wie etwa Karton, bestehen. Das Indikatorgrundmaterial 8 kann vor der Verarbeitung zum Zeitindikator 1 verschiedenen Schritten der Vorbehandlung unterliegen. So können in einem Schritt die Materialeigenschaften des Indikatorgrundmaterials 8 derart angepasst werden, dass bei dem Endprodukt eine bestimmte Steigrate erreicht werden kann. Ebenso können Bearbeitungsschritte, wie etwa ein Einfärben des gesamten Indikatorgrundmaterials 8 erfolgen.
  • Nach diesen ersten vorbereitenden Schritten wird das Indikatorgrundmaterial 8 etwa in Form eines Bogens einer Druckmaschine an einen Bogenanleger, manuell oder automatisch, zugeführt. In der Druckmaschine erfolgt der nachfolgende Schritt S2. In diesem Schritt wird auf einem Teilbereich des Indikatorgrundmaterials 8 eine Indikatormarkierung 3 aufgebracht. Die Indikatormarkierung 3 ist, wie oben beschrieben, als eine lebensmittelechte, hydrophile Farbe ausgebildet. Genauer kann in diesem Schritt eine Farbwalze einer Druckmaschine, etwa einer integrierten Druckmaschine, eine Farbmarkierung auftragen. Die Druckmaschine kann beispielweise als separate Maschine in Form einer Bogendruckmaschine oder als Inline-Maschine als Teil einer Stanz- oder Kaschiermaschine ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann in diesem Schritt des Markierens eine zusätzliche Farbauftragung, beispielsweise in Form weiterer hydrophiler oder hydrophober Farben stattfinden. Diese zusätzliche Markierung kann später als Skala 10 fungieren, um dem Verwender des Zeitindikators 1 eine verstrichene Zeitdauer anzuzeigen. Nach diesem Markierungsschritt folgt ein erster Freischneideschritt S3. Zu diesem ersten Freischneiden kann das Indikatorgrundmaterial 8 einer nachgelagerten Schneidmaschine über eine Bogenförderbahn zugeführt werden. Zum Freischneiden können verschiedene Verfahren, wie etwa ein Laserschneiden, ein Stanzen oder ein manuelles Freischneiden angewandt werden. Alternativ kann die Weiterbearbeitung des Indikatorgrundmaterials 8 innerhalb derselben Maschine erfolgen. Hierzu kommt nach der Druckwalze eine Rotationsstanze an dem Indikatorgrundmaterial 8 zur Anwendung.
  • Neben diesen rotierenden Werkzeugen können alternativ auch plane Werkzeuge wie plane Gegenplatten zum Bedrucken und Schneiden, bzw. Stanzen verwendet werden. In dem Schritt des ersten Freischneidens S3 werden zwei sich gegenüberliegende Ränder freigeschnitten und somit definiert. Die Kontor der Ränder ist dabei von der späteren Form des Zeitindikators 1 abhängig und kann durch zwei parallele Ränder, zwei zueinander in einem Winkel stehende Ränder oder in sonstiger Weise verlaufenden Konturen, etwa wellenförmig oder gezackt, erfolgen. Zudem müssen sich die beiden Konturen der Ränder nicht entsprechen. Beispielsweise kann ein Rand gerade und der andere segmentartig verlaufen. Nach diesem Schritt des ersten Freischneidens wird der später gänzlich freizuschneidende Zeitindikatorrohling 2 noch von dem Indikatorgrundmaterial 8 gehalten, beziehungsweise ist noch nicht vollkommen von diesem getrennt.
  • In dem nachfolgenden Schritt S4 wird ein Haltemittel auf dem Indikatorgrundmaterial 8 und dem Zeitindikatorrohling 2 aufgebracht. Mit anderen Worten wird ein Verbindungselement aufgebracht, welches die durch das erste Freischneiden gerade getrennten Materialränder wieder verbindet. Das Haltemittel kann hierzu beispielsweise aus einer Klebefolie bestehen. Alternativ kann das Haltemittel eine Kunststofffolie sein, welche in Form einer Folienkaschierung auf das Indikatorgrundmaterial 8 aufgetragen wird. Das Kaschieren kann durch ein Nass- oder Thermokaschieren sowie Trockenkaschieren erfolgen. Zudem kann die Kaschierung durch eine weitere Walze durchgeführt werden, wobei sich die Walze über das Indikatorgrundmaterial 8 bewegt.
  • Alternativ kann das Indikatorgrundmaterial 8 einer separaten Kaschiermaschine zugeführt werden und sich relativ zu den Kaschierkalandern bewegen. In dem nachfolgenden Schritt S5 erfolgt ein zweites Freischneiden von zweiten Rändern des Zeitindikatorrohlings 2. Durch das Freischneiden dieser zweiten Ränder ist der Zeitindikatorrohling 2 in seiner Form nun vollständig definiert. Auch die Kontur dieser zweiten Ränder wird durch die Form des Zeitindikatorrohlings 2 definiert. Je nach gewünschter Form kann daher die Kontur dieser Ränder definiert werden. Beispielsweise können die zweiten Ränder entsprechend den ersten Rändern zwei parallel verlaufende Ränder oder in einem anderen Winkel zueinander verlaufende Ränder sein. Auch hier müssen sich die Ränder in ihrer Kontur nicht entsprechen, das heißt, können beispielsweise spiegelverkehrt verlaufen.
  • Dieses zweite Freischneiden kann ähnlichem dem ersten Freischneiden durch ein Zuführen des Indikatorgrundmaterials 8 zu einer externen Stanzmaschine oder durch ein Freischneiden mittels einer Stanzwalze erfolgen, welche über dem Indikatorgrundmaterial 8 abgerollt wird. Auch der nachfolgende Laminierschritt S6 kann innerhalb derselben Maschine erfolgen. Alternativ kann aber auch das Indikatorgrundmaterial 8 zusammen mit dem über das Haltemittel an dem Indikatorgrundmaterial 8 gehaltenen Zeitindikatorrohling 2 einer externen Laminiermaschine zugeführt werden. Hier erfolgt das Laminieren beispielsweise durch zwei Walzen. Dabei werden die während des Laminierens entstehende Temperatur sowie der auf den Zeitindikatorrohling 2 wirkende Druck derart geregelt, dass sie die Eigenschaften des Zeitindikatorrohlings 2, genauer des Materials des Zeitindikatorrohlings 2, möglichst gering beeinflussen, oder derart beeinflussen, dass die später gewünschte Steigrate in dem Zeitindikator 1 erreicht wird.
  • Ähnlich den Freischneideschritten kann in dem nachfolgenden Ausschneideschritt S7 erneut eine Stanzwalze zum Einsatz kommen. Hierbei werden nun das Haltemittel sowie die aufgebrachte Folienbahn durchschnitten, welche den Zeitindikatorrohling 2 mit dem Indikatorgrundmaterial 8 verbinden. Hierdurch wird der Zeitindikatorrohling 2 nun vollständig von dem Indikatorgrundmaterial 8 getrennt, wodurch der Zeitindikator 1 entsteht. Dabei kann der Schritt des Freilegens S8 zeitgleich mit dem Schritt des Ausschneidens S7 mittels desselben Werkzeugs geschehen. Genauer können die Schnittkanten einer Stanzwalze den Zeitindikator 1 derart ausschneiden, dass an einer Kante des Zeitindikators 1 das Indikatorgrundmaterial 8 freiliegt. Ebenso kann dieser Schritt S8 des Freilegens vor dem Schritt S7 des vollständigen Ausschneidens erfolgen. Durch das vollständige Ausschneiden, mit anderen Worten dem Herauslösen des Zeitindikatorrohlings 2 aus dem Indikatorgrundmaterial 8, entsteht schließlich der Zeitindikator 1. Der Zeitindikator 1 kann abschließend noch eine Oberflächenveredelung, etwa eine Lackierung oder sonstige Beschichtung, oder eine andere Weiterverarbeitung erfahren.
  • Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators, vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung der Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten wie Tee und dergleichen, vorgeschlagen. Dieses Verfahren weist ein Vorbereiten eines hydrophilen saugfähigen Indikatorgrundmaterials, ein Aufbringen einer Indikatormarkierung auf diesem sowie ein Freischneiden von gegenüberliegenden ersten Rändern zur Ausbildung eines teilfertigen Zeitindikatorrohlings auf. Weiter weist das Verfahren ein Aufbringen eines Haltemittels zum Verbinden der ersten Ränder des Zeitindikatorrohlings mit dem gegenüberliegenden Indikatorgrundmaterial, ein Freischneiden von zweiten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial zur Ausbildung des fertigen Zeitindikatorrohlings, der durch das Haltemittel am Indikatorgrundmaterial gehalten wird sowie ein Laminieren des Zeitindikatorrohlings vermittels zumindest einer ersten hydrophoben Folienbahn auf. Zur Ausbildung des Zeitindikators weist das Verfahren zudem ein Ausschneiden des zwischen dem Haltemittel und der zumindest einen hydrophoben Folienbahn liegenden Zeitindikatorrohlings und ein Freilegen eines in Längsrichtung des Zeitindikatorrohlings liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10151356 A1 [0008]
    • DE 202014009078 U1 [0010]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1), vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung der Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten wie Tee und dergleichen, aufweisend: Vorbereiten eines hydrophilen saugfähigen Indikatorgrundmaterials (8), wobei das Indikatorgrundmaterial (8) vorzugsweise als eine rechteckige Platte ausgebildet ist, Aufbringen einer Indikatormarkierung (3) in zumindest einem Teilabschnitt des Indikatorgrundmaterials (8), Freischneiden von gegenüberliegenden ersten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial (8) zur Ausbildung eines teilfertigen Zeitindikatorrohlings (2), Aufbringen eines Haltemittels (5) in zumindest einem Teilbereich der frei geschnittenen ersten Ränder, zum Verbinden der ersten Ränder des Zeitindikatorrohlings (2) mit dem gegenüberliegenden Indikatorgrundmaterial (8), Freischneiden von zweiten Rändern aus dem Indikatorgrundmaterial (8) derart, dass die Kanten der zweiten Ränder die Kanten der ersten Ränder in einem vorgegebenen Winkel schneiden, zur Ausbildung des fertigen Zeitindikatorrohlings (2), der durch das Haltemittel (5) am Indikatorgrundmaterial (8) gehalten wird, Laminieren des fertigen, durch das Haltemittel (5) am Indikatorgrundmaterial (8) gehaltenen Zeitindikatorrohlings (2) vermittels zumindest einer ersten hydrophoben Folienbahn, Ausschneiden des zwischen dem Haltemittel (5) und der zumindest einen hydrophoben Folienbahn liegenden Zeitindikatorrohlings (2), und Freilegen eines in Längsrichtung des Zeitindikatorrohlings (2) liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials (8) zur Ausbildung des Zeitindikators (1) derart, dass das hydrophile Indikatorgrundmaterial (8) an einer Schnittkante (7) freiliegt.
  2. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach Anspruch 1, wobei das Haltemittel (5) als zweite hydrophobe Folienbahn ausgebildet ist und so auf das Indikatorgrundmaterial (8) aufgebracht ist, dass bei dem Schritt des Laminierens die erste Folienbahn derart mit der aus dem Haltemittel (5) bestehenden zweiten Folienbahn laminiert wird, dass die Folienbahnen in zumindest einem Teilbereich der Ränder des Indikatorgrundmaterials (8) miteinander verbunden werden und sich das Indikatorgrundmaterial (8) zwischen den Folien befindet.
  3. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach Anspruch 1, wobei in dem Schritt des Laminierens zusätzlich zu dem Haltemittel (5) und der ersten hydrophoben Folienbahn eine separate zweite hydrophobe Folienbahn zugeführt wird und die erste Folienbahn mit der separaten zweiten Folienbahn laminiert wird, so dass sich die Folienbahnen an zumindest einem Teilbereich der Ränder des Indikatorgrundmaterials (8) miteinander verbinden und das Indikatorgrundmaterial (8) sowie das Haltemittel (5) zwischen den Folienbahnen aufgenommen wird.
  4. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Freilegen des Endes des Zeitindikatorrohlings (2) gleichzeitig mit dem Ausschneiden des Zeitindikatorrohlings (2) aus den Folienbahnen erfolgen kann.
  5. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verfahren ferner einen Schritt aufweist, bei dem an dem Zeitindikator (1) eine Sollschnittstelle ausgebildet wird und das Freilegen des Endes des Zeitindikatorrohlings (2) durch ein Abtrennen an der Sollschnittstelle erfolgt.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zeitindikator (1) derart ausgestaltet ist, dass die, vorzugsweise aus einer Lebensmittelfarbe bestehende, Indikatormarkierung (3) mittels einer durch die an der freiliegenden Schnittkante (7) eintretenden Flüssigkeit entlang des Indikatorgrundmaterials (8) zur Anzeige einer Ziehzeit mit einer vordefinierten Fließrate verlaufen kann.
  7. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Indikatormarkierung (3) von der Schnittkante (7), an welcher das Indikatorgrundmaterial (8) freiliegt, sowie dem dieser Schnittkante (7) in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende des Zeitindikatorrohlings (2), näher an der freiliegenden Schnittkante (7), vorzugsweise in einem vorbestimmten Abstand zu dieser, ausgebildet ist.
  8. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf dem Haltemittel (5) eine Skala (10) aufgetragen wird, vermittels welcher anhand eines Verlaufs der Indikatormarkierung (3) auf dem Indikatorgrundmaterial (8) die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  9. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf dem Indikatorgrundmaterial (8) zusätzlich zu der Indikatormarkierung (3) eine hydrophile oder hydrophobe Skala (10) aufgetragen wird, vermittels welcher die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  10. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei nach dem Laminieren der hydrophoben Folienbahnen auf zumindest einem der Folienelemente eine Skala (10) aufgetragen wird, vermittels welcher anhand eines Verlaufs der Indikatormarkierung (3) auf dem Indikatorgrundmaterial (8) die verstrichene Ziehzeit darstellbar ist.
  11. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach Anspruch 8 oder 10, wobei nach dem Aufbringen der Skala (10) eine weitere Schicht über der Skala (10) aufgebracht wird.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Zeitindikators (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf dem Indikatorgrundmaterial (8) eine Mehrzahl von, vorzugsweise gleich gestalteten, Zeitindikatorrohlingen (2) ausgebildet wird, die bei dem auf das Laminieren erfolgenden Ausschneiden und Freilegen des in Längsrichtung der jeweiligen Zeitindikatorrohlinge (2) liegenden Endes des Indikatorgrundmaterials (8) zur Ausbildung einzelner Zeitindikatoren (1) vereinzelt werden.
  13. Zeitindikator (1), vorzugsweise zur Verwendung bei der Bestimmung einer Ziehzeit verzehrbarer Flüssigkeiten wie Tee und dergleichen, wobei der Zeitindikator (1) mehrschichtig, vorzugsweise zumindest dreischichtig, ausgebildet ist, indem ein hydrophiles Indikatorgrundmaterial (8) zwischen einer Mehrzahl von Folienelementen aufgenommen ist, die aus zumindest einem Haltemittel (5) und einer ersten hydrophoben Folienbahn bestehen, auf einem Abschnitt des Indikatorgrundmaterials (8) eine hydrophile Indikatormarkierung (3) aufgebracht ist, eine Endseite in Längsrichtung des Zeitindikators (1) derart ausgebildet ist, dass das hydrophile Indikatorgrundmaterial (8) an dieser Seite freiliegt, so dass bei einem Eintauchen des Zeitindikators (1) in eine Flüssigkeit, die Flüssigkeit über die freiliegende Schnittkante (7) das Indikatorgrundmaterial (8) mit einer vordefinierten Fließrate durchsetzen kann, wodurch die Indikatormarkierung (3) auf dem Indikatorgrundmaterial (8) verlaufen kann und eine seit dem Eintauchen des Zeitindikators (1) in die Flüssigkeit verstrichene Zeit anzeigbar ist.
  14. Zeitindikator (1) nach Anspruch 13, wobei die Indikatormarkierung (3) von der Schnittkante (7), an welcher das Indikatorgrundmaterial (8) freiliegt, sowie dem dieser Schnittkante (7) in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende des Zeitindikators (1), näher an der freiliegenden Schnittkante (7), vorzugsweise in einem vorbestimmten Abstand zu dieser, ausgebildet ist, so dass die Indikatormarkierung (3) mittels der über die Schnittkante (7) eintretenden Flüssigkeit auf dem Indikatorgrundmaterial (8) in einer Richtung von der Schnittkante (7) weg verlaufen kann.
  15. Zeitindikator (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Mehrzahl von Folienelementen zusätzlich zu dem Haltemittel (5) und der ersten hydrophoben Folienbahn eine zweite hydrophobe Folienbahn umfassen, und auf dem Indikatorgrundmaterial (8) oder zumindest einem der Folienelemente eine hydrophile oder hydrophobe Skala (10) ausgebildet ist, mittels welcher ausgehend von dem Verlauf der Indikatormarkierung (3) die seit dem Eintauchen des Zeitindikators (1) in die Flüssigkeit verstrichene Zeit anzeigbar ist.
  16. Zeitindikator (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die auf dem Zeitindikator (1) ausgebildete Skala (10) von einer weiteren Schicht bedeckt ist, so dass die Skala (10) zwischen zwei Schichten aufgenommen ist.
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DE102015108921A1 (de) * 2015-06-05 2016-12-08 Acomm Gmbh Zeitmessvorrichtung

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