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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ladungsträger für die Lagerung und den Transport eines Radsatzes mit wenigstens zwei Rädern für ein Fahrzeug, einen Fahrwagen für die reversible Lagerung eines solchen Ladungsträgers, ein Lagersystem mit einem solchen Ladungsträger und einem Fahrwagen, ein Verfahren für die Vorbereitung eines Radsatzes für die Montage sowie ein Verfahren für die Einlagerung eines demontierten Radsatzes.
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Es ist bekannt, dass bei Fahrzeugen üblicherweise zweimal im Jahr die Räder gewechselt werden müssen. Dies beruht insbesondere darauf, dass zwischen einer Winterbereifung und einer Sommerbereifung getauscht wird. Hierfür wird üblicherweise, insbesondere im Flottenmanagement, eine Einlagerung der jeweils nicht verwendeten Räder durchgeführt. Dies erfolgt normalerweise dadurch, dass nach der Demontage eines Radsatzes, welcher aus bis zu vier oder mehr Rädern bestehen kann, dieser Radsatz in liegender Weise in einem Karton eingelagert wird. Dieser Karton ist wiederum auf einer Palette angeordnet, so dass der Karton gemeinsam mit der Palette in einen Regaleinschub eingebracht werden kann.
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Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist das relativ aufwendige Handling. Um zum Beispiel die Montage eines Radsatzes vorbereiten zu können, muss mithilfe eines Gabelstaplers die Palette aus dem Regallager geholt werden. Anschließend wird mithilfe eines Hubwagens als Bewegungshilfsmittel die Palette in die Werkshalle geschoben, um dort in der Nähe des Montageortes angeordnet zu werden. Für die Entnahme der liegenden Räder aus dem Karton muss das Bedienpersonal in den Karton hineingreifen und die liegenden Räder herausholen. Aufgrund der Tatsache, dass die Palette nur mit einem Bewegungshilfsmittel in Form des Hubwagens bewegbar ist, kann dieser Karton auch nur in einem gewissen Mindestabstand von dem Montageort angeordnet werden. Die Demontage erfolgt in ähnlicher Weise, so dass nach dem Einbringen der Räder in liegender Weise in den Karton dieser zusammen mit der Palette wieder zuerst zu einer Waschstation und dann mithilfe eines Gabelstaplers in das Regallager gebracht wird. Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist zum einen das relativ komplexe Handling während der Montage bzw. während der Demontage. Auch ist es von Nachteil, dass durch die Verpackung im Karton keine Einsichtnahme in die einzelnen Räder möglich ist, so dass erst nach dem Öffnen des Kartons feststellbar ist, ob auch tatsächlich die richtigen Räder sich innerhalb des Kartons befinden. Im Rahmen des Demontageverfahrens ist es darüber hinaus nachteilhaft, dass die Räder in einem noch feuchten Zustand in den Karton gelegt werden und sich durch das Schließen eines Kartondeckels die Trocknungszeit deutlich verlängert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise das Handling bei der Montage bzw. bei der Demontage eines Radsatzes an einem Fahrzeug zu verbessern.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Ladungsträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Fahrwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 7, ein Lagersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 8, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie ein weiteres Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Ladungsträger beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrwagen, im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Lagersystem, im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Vorbereitungsverfahren sowie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Einlagerungsverfahren.
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Erfindungsgemäß wird ein Ladungsträger vorgeschlagen für die Lagerung und den Transport eines Radsatzes mit wenigstens zwei Rädern für ein Fahrzeug. Dieser Ladungsträger weist einen Grundkörper mit einem offenen Ladungsbereich zur Aufnahme des Radsatzes in einer stehenden Lagerposition auf. Dabei ist der Grundkörper mit einer Aufnahmeschnittstelle ausgestattet für die reversible Aufnahme des Grundkörpers mit einem Bewegungshilfsmittel. Weiter ist der Grundkörper mit einer Wagenschnittstelle für eine reversible Lagerung auf einem Fahrwagen ausgestattet.
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Ein erfindungsgemäßer Ladungsträger unterscheidet sich nun aus mehrerlei Hinsicht von den bekannten Kartons auf Paletten. Der Ladungsträger selbst ersetzt die für das Handling mithilfe eines Bewegungsmittels bisher eingesetzte Palette. Anstelle der Palette ist nun der Ladungsträger mit einer entsprechenden Aufnahmeschnittstelle ausgestaltet, so dass eine reversible Aufnahme mithilfe des Bewegungshilfsmittels erfolgen kann. Als Bewegungshilfsmittel sind dabei insbesondere Bewegungshilfsmittel zu verstehen, welche gabelförmige Aufnahmeelemente aufweisen. Dabei kann es sich zum Beispiel um sogenannte manuelle oder teilweise automatisch betriebene Hubwagen handeln. Auch Gabelstapler mit entsprechendem motorischen oder elektromotorischen Antrieb fallen unter diese Definition eines Bewegungshilfsmittels. Bevorzugt ist es, wenn die Aufnahmeschnittstelle als Standardschnittstelle ausgebildet ist, so dass bereits vorhandene Bewegungshilfsmittel eingesetzt werden können.
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Neben der Bewegbarkeit des Ladungsträgers mithilfe eines Bewegungshilfsmittels ist zusätzlich eine weitere manuelle Bewegbarkeit in indirekter Weise vorgesehen. Hierfür ist der Grundkörper des Ladungsträgers mit der Wagenschnittstelle ausgestattet. Wie später noch mit Bezug auf den Teilaspekt des Fahrwagens erläutert wird, dient ein solcher Fahrwagen dazu, ein manuelles Verschieben des Fahrwagens mit einem darauf angeordneten Ladungsträger zu ermöglichen. Die Wagenschnittstelle des Ladungsträgers ist dafür ausgelegt, dass eine reversible Lagerung des Ladungsträgers auf dem Fahrwagen möglich ist. Mit anderen Worten kann also der Ladungsträger in reversibler Weise auf dem Fahrwagen gelagert werden. Hierzu erfolgt ein Einfahren des Ladungsträgers, um die Lagerung in einer Fahrposition auf dem Fahrwagen herzustellen. Wie später noch mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird, kann nun mithilfe der Kombination des Ladungsträgers mit dem Fahrwagen ein manuelles Verschieben unabhängig von dem Bewegungshilfsmittel möglich werden.
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Ein weiterer Kerngedanke des erfindungsgemäßen Ladungsträgers wird durch den offenen Ladungsbereich ermöglicht. Durch die stehende Lagerposition des Radsatzes in einer offenen Lagerungsweise werden insbesondere die Nachteile der Feuchtigkeit nach der Demontage und einem Reifenwaschen reduziert. Nicht zuletzt dient die stehende Lagerposition dazu, dass der Radsatz deutlich einfacher aus der Lagerposition heraus- und in die Lagerposition hineinbewegt werden kann. Eine stehende Lagerposition eines einzelnen Rades bedeutet, dass durch ein einfaches Rollen bzw. das Durchführen einer einfachen Rollbewegung das jeweilige Rad des Radsatzes in die Lagerposition hinein- bzw. aus der Lagerposition herausgerollt werden kann.
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Ein erfindungsgemäßer Ladungsträger ersetzt die bisher bekannte Kombination aus einem Karton einerseits und einer Palette andererseits. Das maschinelle Handling im Bereich des Regals bzw. des Regallagers mithilfe von Bewegungshilfsmitteln, zum Beispiel Hubwagen oder Gabelstaplern, bleibt von einem erfindungsgemäßen Ladungsträger unbeeinträchtigt. Jedoch wird neben der verbesserten Lagerung in stehender Lagerposition in einem offenen Ladungsbereich das Handling auf weitere verschiedene Arten und Weisen verbessert. Zum einen kann das Erreichen bzw. das Verändern der Lagerposition deutlich einfacher und ergonomischer gestaltet werden, da nun mit einer Rollbewegung die einzelnen Räder des Radsatzes in die Lagerposition hinein- und aus der Lagerposition herausbewegbar sind. Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers ist das Vermeiden von Kartonagen bzw. Holzpaletten. Insbesondere ist der Ladungsträger bzw. dessen Grundkörper aus einem Metallmaterial ausgebildet, so dass hinsichtlich des Brandschutzes weitere Vorteile erzielbar sind. Nicht zuletzt ist ein Vorteil, dass durch den offenen Ladungsbereich eine direkte Einsichtnahme des Radsatzes auch in der eingelagerten Position im Regallager möglich ist. Somit ist ein deutlich schnelleres Erkennen der Richtigkeit der ausgewählten Räder des Radsatzes möglich.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Ladungsträger der offene Ladungsbereich wenigstens zwei zur Längsachse der Räder des Radsatzes parallele oder im Wesentlichen parallele Trägerabschnitte aufweist für eine lagernde Kontaktierung der Laufflächen der Räder des Radsatzes. Diese beiden Trägerabschnitte können ähnlich ausgebildet sein, wie es die gabelförmigen Aufnahmeelemente von Bewegungshilfsmitteln sind. Durch die parallele oder im Wesentlichen parallele Ausrichtung dieser Trägerabschnitte zur Längsachse der Räder werden die einzelnen Räder des Radsatzes auch gemeinsam mit einer gemeinsamen Lagerachse zueinander ausgerichtet. Dies reduziert nicht nur die Komplexität des Ladungsträgers bzw. die Verwendung desselben, sondern erhöht auch die Kompaktheit des Ladungsträgers mit darin aufgenommenen Rädern des Radsatzes. Darüber hinaus wird das Handling hinsichtlich des Hineinrollens und des Herabrollens der einzelnen Räder noch weiter verbessert.
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Von Vorteil ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Ladungsträger wenigstens einer der Trägerabschnitte eine Führungsfläche aufweist für die Führung einer rollenden Bewegung der Räder des Radsatzes in die Lagerposition. Eine solche Führungsfläche kann zum Beispiel eine seitliche Schrägfläche oder Abschrägung sein. Auch seitliche Führungen für die Rollbewegungen der einzelnen Räder bzw. ein Ausrichten der einzelnen Räder für die Führung in die zugehörige Lagerposition sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich. Die Führungsfläche dient also dazu, die mechanische bzw. die geometrische Schwelle zu reduzieren, über welche die einzelnen Räder in die Lagerposition hineingerollt werden müssen. Gleichzeitig kann die Führungsfläche auf der nach innen gerichteten Seite in Richtung der Lagerposition ein Klemmmittel bzw. eine Widerstandsfläche aufweisen, um aus geometrischer Funktionsweise eine zusätzliche Sicherungsfunktionalität für die einzelnen Räder in der Lagerposition gewährleisten zu können.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Ladungsträger der Grundkörper wenigstens einen Sicherungsabschnitt aufweist für die Befestigung einer Sicherungsvorrichtung zur Sicherung der Räder des Radsatzes in der Lagerposition. Die Sicherungsvorrichtung kann dabei Teil des Ladungsträgers bzw. des Grundkörpers sein. Eine besonders einfache Ausgestaltung ist jedoch eine davon separate Sicherungsvorrichtung, welche zum Beispiel in Form eines Spanngurtes ausgebildet sein kann. In einfachster Weise ist also der Sicherungsabschnitt als Sicherungsöse oder eine Kombination von zwei oder mehr Sicherungsösen ausgebildet, welche als Haltevorrichtungen für eine Sicherungsvorrichtung in bandartiger Weise, zum Beispiel mithilfe eines Spanngurtes wirkt. Vorzugsweise sind solche Sicherungsabschnitte an den beiden gegenüberliegenden Enden des Grundkörpers des Ladungsträgers angeordnet, so dass sie dementsprechend an den beiden Endabschnitten des offenen Lagerbereichs angeordnet sind.
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Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Ladungsträger die Aufnahmeschnittstelle eine Aufnahmerichtung für die Aufnahme mit dem Bewegungshilfsmittel aufweist, welche entlang einer Einfahrrichtung der Wagenschnittstelle in die Lagerung auf dem Fahrwagen ausgerichtet ist. Mit anderen Worten sind Aufnahmerichtung und Einfahrrichtung miteinander parallel, bevorzugt koaxial ausgebildet. Die Richtung, in welcher das Bewegungshilfsmittel bewegt werden muss, entspricht somit der Richtung, in welche auch der Ladungsträger in den zugehörigen Fahrwagen eingebracht werden muss. Insbesondere bei sehr beengten Verhältnissen bringt dies Vorteile mit sich. Besonders bevorzugt ist dabei ein Fahrwagen mit einer entsprechenden U-förmigen Aufnahmemöglichkeit, so dass in den Innenraum des U der Ladungsträger zusammen mit dem Bewegungshilfsmittel eingefahren werden kann.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Ladungsträger der Grundkörper einen Kippschutz aufweist, welcher sich insbesondere seitlich entlang der Räder des Radsatzes in der Lagerposition erstreckt. Ein solcher Kippschutz dient dazu, dass insbesondere im Zusammenspiel mit der bereits erläuterten Sicherungsvorrichtung eine verbesserte mechanische Stabilität der aufgenommenen Räder in der Lagerposition gewährleistet ist. Die einzelnen Räder sind in stehender Position kippanfälliger durch den höher liegenden Schwerpunkt, als dies bei einer liegenden Lagerung der Fall ist. Der Kippschutz ist dabei insbesondere auf der Seite ausgebildet, von welcher das zugehörige Bewegungshilfsmittel in den Ladungsträger einfährt. So kann es einfach und kostengünstig gewährleistet werden, dass auch bei einem Anstellen mithilfe der Gabelzinken eines Gabelstaplers ein Verkippen der einzelnen Räder unterbleibt bzw. das Risiko des Kippens reduziert wird.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrwagen für die reversible Lagerung eines Ladungsträgers gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein solcher Fahrwagen weist einen Wagenkörper mit einem Einfahrabschnitt zum Einfahren des Ladungsträgers in eine Fahrposition auf. Weiter ist der Wagenkörper mit einem Lagerabschnitt zum reversiblen Lagern des Ladungsträgers in der Fahrposition ausgestattet. Darüber hinaus weist der Wagenkörper wenigstens eine Verschiebelagerung auf für eine Verschiebebewegung des Wagenkörpers auf einer Bodenfläche. Die Verschiebelagerung dient dabei insbesondere der manuellen Verschiebung. Der Fahrwagen erlaubt es nun im Zusammenspiel mit dem Ladungsträger die gleichen Vorteile zu erzielen, wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Ladungsträger erläutert worden sind. Die Verschiebelagerung ist dabei zum Beispiel als Rollenlagerung ausgebildet.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Lagersystem für die Lagerung und den Transport eines Radsatzes mit wenigstens zwei Rädern für ein Fahrzeug, aufweisend zumindest einen erfindungsgemäßen Ladungsträger und zumindest einen erfindungsgemäßen Fahrwagen. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Lagersystem die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Fahrwagen sowie mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Ladungsträger erläutert worden sind.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Vorbereitung eines Radsatzes mit wenigstens zwei Rädern für eine Montage an einem Fahrzeug mittels eines erfindungsgemäßen Lagersystems, aufweisend die folgenden Schritte:
- - Aufnehmen eines mit einem Radsatz beladenen Ladungsträgers in einem Regallager mit einem Bewegungshilfsmittel,
- - Einfahren des Ladungsträgers in den Fahrwagen in die Fahrposition,
- - manuelles Verschieben des Lagersystems zum Montageort am Fahrzeug.
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Anhand der voranstehenden Aufzählung wird ersichtlich, dass nun für den letzten Bewegungsabschnitt, also das Bewegen des Lagersystems aus Ladungsträger und Fahrwagen zum Montageort am Fahrzeug kein separates Bewegungshilfsmittel mehr notwendig ist. Durch die kompakte Ausbildung des Ladungsträgers zusammen mit dem Fahrwagen kann nicht nur die Bewegung selbst einfacher und schneller durchgeführt werden, sondern darüber hinaus auch noch eine größere Nähe zu dem tatsächlichen Montageort am Fahrzeug, also zum Beispiel direkt neben einer Hebebühne, zur Verfügung gestellt werden. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Vorbereitung der Montage die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf die weiteren Gedanken der vorliegenden Erfindung erläutert worden sind.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Einlagerung eines Radsatzes mit wenigstens zwei Rädern nach einer Demontage von einem Fahrzeug mittels einem erfindungsgemäßen Lagersystem, aufweisend die folgenden Schritte:
- - Bewegen der Räder des Radsatzes in die Lagerposition im offenen Ladungsbereich des Ladungsträgers in einer Fahrposition auf dem Fahrwagen,
- - manuelles Verschieben des Lagersystems von dem Montageort vom Fahrzeug weg,
- - Aufnehmen des Ladungsträgers von dem Fahrwagen mit einem Bewegungshilfsmittel,
- - Einbringen des Ladungsträgers in ein Regallager.
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Damit werden durch ein erfindungsgemäßes Verfahren für die Einlagerung die gleichen Vorteile erzielt, wie sie ausführlich hinsichtlich der weiteren Kerngedanken der vorliegenden Erfindung erläutert worden sind. Selbstverständlich kann nach dem manuellen Verschieben des Lagersystems von dem Montageort vom Fahrzeug weg, auch noch ein zusätzlicher Reinigungsschritt durchgeführt werden, um die Räder vor der Einlagerung im Regallager noch zu reinigen bzw. zu säubern.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers,
- 2 die Ausführungsform der 1 in aufgenommener Position in einem Regallager,
- 3 eine Ausführungsform eines Fahrwagens,
- 4 eine Ausführungsform eines Ladungsträgers mit einem Radsatz beladen,
- 5 die Ausführungsform der 4 beim Einfahren in den Fahrwagen,
- 6 eine seitliche Darstellung beim Einfahren des Ladungsträgers in den Fahrwagen,
- 7 eine Darstellung bei der Entnahme eines Rades des Radsatzes von dem Lagersystem,
- 8 eine Darstellung während der Entnahme des Rades nach 7 und
- 9 die Darstellung bei der Beendigung der Entnahme des Rades aus dem Lagersystem.
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Die 1 zeigt schematisch, wie ein Ladungsträger 10 ausgebildet sein kann. Hier ist ein Grundkörper 20 aus einem lackierten Metall vorgesehen. Dieser Grundkörper 20 weist nun eine Aufnahmeschnittstelle 22 auf, in welche zugehörige Gabeln von Bewegungshilfsmitteln 400, in Form von automatischen oder manuellen Bewegungshilfsmitteln 400 eindringen können. Das Eindringen der Bewegungshilfsmittel 400 erlaubt es nun, den Ladungsträger 10 und insbesondere den Grundkörper 20 zwischen unterschiedlichen Positionen und insbesondere zwischen unterschiedlichen Höhen in einem Regallager zu bewegen.
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Darüber hinaus ist der Ladungsträger 10 mit zwei Trägerabschnitten 32 ausgestattet, welche der Kontaktierung von Rädern 310 eines Radsatzes 300 dienen und auf diese Weise den offenen Ladungsbereich 30 ausbilden. Ebenfalls gut zu erkennen ist der seitliche Kippschutz 40, welcher ein Verkippen der aufgenommenen Räder 310 vermeidet. Um die Räder zu sichern, wie dies später noch in den 4 ff. zu erkennen ist, sind hier zwei Sicherungsösen als Sicherungsabschnitte 26 vorgesehen. Für die Bewegung unabhängig von einem Bewegungshilfsmittel 400 ist nun eine Wagenschnittstelle 24 vorgesehen, welche hier im Wesentlichen durch die Unterseite des Grundkörpers 20 ausgestaltet ist.
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Die 2 zeigt die aufgenommene Position des Ladungsträgers 10 in einem Hochregallager. Hier ist gut zu erkennen, wie in diesem Fall ein leerer Ladungsträger 10 passgenau in eine zugehörige Flucht eines Regallagers eindringt und entweder mithilfe der Wagenschnittstelle 24 und/oder mithilfe der Aufnahmeschnittstelle 22 den Grundkörper 20 innerhalb des Regals lagern kann.
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Um ein Lagersystem 200 zur Verfügung zu stellen, wie es später noch mit den 5 bis 9 näher erläutert wird, ist auch ein Fahrwagen 100 gemäß 3 vorzusehen. Dieser Fahrwagen 100 ist mit einem Lagerabschnitt 124 versehen, welcher der Lagerung des Ladungsträgers 10 dient. Darüber hinaus ist ein Einfahrabschnitt 122 am Wagenkörper 120 ausgebildet, welcher innerhalb einer U-förmigen Grundgeometrie des Wagenkörpers 120 ausgebildet ist. Nicht zuletzt sind vier Verschiebelagerungen 130 in Form von Rollenlagern vorgesehen, um ein manuelles Verschieben eines solchen Fahrwagens 100 zu ermöglichen.
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Sobald ein Ladungsträger 10, wie ihn die 4 mit einem aufgenommenen Radsatz 300 mit vier Rädern 310 zeigt, Verwendung finden soll, muss er an den Montageort an dem Fahrzeug befördert werden. Sobald der Ladungsträger 10 aus dem Regallager entnommen wurde, kann er mithilfe des Bewegungsmittels 400 nun transportiert werden. Anschließend erfolgt ein Einfahren gemäß der 5 und 6 des Ladungsträgers 10 in die Fahrposition FP, wie sie in den 7 bis 9 zu erkennen ist. Das Einfahren wird durchgeführt entlang der Einfahrrichtung ER, welche hier entlang der Aufnahmerichtung AR des Fahrwagens 100 ausgerichtet ist. Auch die Längsachse LA der einzelnen Räder 310 des Radsatzes 300 in der Lagerposition LP ist parallel bzw. entlang der Einfahrrichtung ER und der Aufnahmerichtung AR ausgerichtet.
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Die 7 bis 9 zeigen nun, wie in rollender Bewegungsweise ein Rad 310 des Radsatzes 300 aus einem Lagersystem 200 entfernt werden kann. Nachdem eine Sicherungsvorrichtung gemäß 7 entfernt worden ist, kann durch eine Rollbewegung über die einzelnen Trägerabschnitte 32 hinüber gemäß 8 eine entnommene Position gemäß 9 in rollender Weise für das jeweilige Rad 310 erreicht werden.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.