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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine Laderaumabdeckungsanordnung für Kraftfahrzeuge, wie etwa die Motorhaube, den Kofferraumdeckel, die Seitentüren und die Dachverkleidung. Insbesondere betreffen Aspekte dieser Offenbarung entlüftete Motorhaubenanordnungen für Kraftfahrzeuge mit einer Heckmotor- oder Mittelmotoranordnung.
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HINTERGRUND
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Die derzeitigen Serienkraftfahrzeuge, wie etwa das moderne Automobil, sind ursprünglich mit Laderaumabdeckungsanordnungen ausgestattet, die beweglich an der Fahrzeugkarosserie befestigt sind, um Zugang zu den verschiedenen Fächern des Fahrzeugs vorzusehen. Fahrerseitige und beifahrerseitige Fahrzeugtüren können beispielsweise geöffnet und geschlossen werden, um den Zugang der Benutzer zum Ein- und Aussteigen des Fahrgastraums zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu erstreckt sich die Motorhaube (oder „Kühlerhaube“ in einigen Ländern) über und bedeckt den Motorraum des Fahrzeugs, um Diebstahl oder Beschädigung der Motorkomponenten zu verhindern. Bei Pkws ist die Motorhaube normalerweise an einem vorderen Abschnitt der Karosserie in Weiß (BIW nach body in white) angelenkt, um den Zugang zum Motorraum für die Montage und Wartung zu ermöglichen. Bei Kraftfahrzeugen mit einer Mittelmotor- oder einer Heckmotoranordnung befindet sich der Motorraum und somit die Motorhaube in Richtung der Mitte oder der Rückseite des Fahrzeugs im Gegensatz zu der vorderen Position der meisten konventionellen Fahrzeugkonstruktionen.
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Wenn ein Kraftfahrzeug an einem sonnigen Tag mit geschlossenen Fenstern, Türen und Hauben draußen geparkt wird, kann die Solarbelastung sowohl den Fahrgast- als auch den Motorraum schnell über die äußere Umgebungstemperatur hinaus erhitzen. An einem typischen sonnigen Tag mit 90 Grad Fahrenheit (°F) können die Temperaturen beispielsweise im Inneren des Fahrzeugs 140 °F überschreiten. Unter normalen Fahrzeugbetriebsbedingungen bei laufendem Motor und unter Last, können die Motorraumtemperaturen 400 °F überschreiten. Mögliche Maßnahmen zur Linderung einer übermäßigen Erwärmung im Motorraum beinhalten thermische Umhüllung der Auspuffkanäle, die thermische Beschichtung der Sammelvorrichtungen und Verteiler, Hochleistungskühler, Hochleistungskühlmittelpumpen und elektrische Kühlerlüfter. Als weitere Möglichkeit sind einige Motorhaubenanordnungen eines Fahrzeugs mit Lüftungsöffnungen vorgesehen, um die konvektive Kühlung innerhalb des Motorraums zu erhöhen.
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US 8 678 483 B2 offenbart ein Entlüftungsmodul für eine Laderaumabdeckungsanordnung eines Kraftfahrzeugs einschließlich einer Mittelkonsole und einer Verschlussklappe, wobei die Verschlussklappe ausgestaltet ist, um an der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeugs befestigt zu sein, und einschließlich eines Fensters, wobei das Entlüftungsmodul ein Maschensieb umfasst, das eine Gittermaschenstruktur mit einer Zwischenraumanordnung mit zuvor festgelegtem thermischen Entlüftungsbereich beinhaltet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Entlüftungsmodul für eine Laderaumabdeckungsanordnung eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe ist ein Entlüftungsmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Es werden hierin Entlüftungsmodule für Laderaumabdeckungsanordnungen eines Fahrzeugs, Verfahren zur Herstellung und Verfahren zur Verwendung derartiger Entlüftungsmodule sowie Kraftfahrzeuge mit einer Laderaumabdeckungsanordnung offenbart. Beispielsweise und nicht beschränkend ist ein verbessertes Entlüftungsglasmodul für eine Motorhaubenanordnung offenbart. Als repräsentative Anwendung kann das Entlüftungsglasmodul in eine Motorhaube eines Mittelmotor- oder Heckmotorfahrzeugs integriert werden, um eine Strukturförderung für eine Glasrückwand zusätzlich zum Bereitstellen einer verbesserten strahlenden und konvektiven Kühlung für den Motorraum zu schaffen. Für zumindest einige Konfigurationen beinhaltet das Entlüftungsglasmodul ein Magnesiumgussnetz, das in einem einteilig ausgebildeten Trägerrahmen angeordnet ist. Die Glasrückwand ist mit einem Stützflansch verbunden, der sich entlang eines Innenumfangs des Trägerrahmens erstreckt. Befestigungslaschen, die entlang des äußeren Umfangs des Trägerrahmens beabstandet sind, sind an einem Heckklappenabschnitt der Motorhaubenanordnung angebracht.
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Zu den dazugehörigen Vorteilen für mindestens einige der offenbarten Konzepte gehören das Bereitstellen einer verbesserten Strukturförderung für die Glasrückwand, eine verstärkte Struktur der Heckklappe und eine verbesserte Entlüftung für den Motorraum. Die offenbarten Entlüftungsglasmodule können beispielsweise 200-225 % mehr Entlüftung als einige konventionellen Konstruktionen bereitstellen. Die offenbarten Entlüftungsmodule können eine durchgehende, ökonomische Entlüftung der Fahrgastraumwärme bereitstellen, ohne dass kostenintensive elektrische Lüfter oder Hochleistungskühlmittelpumpen erforderlich sind. Weitere Vorteile sind eine reduzierte Konstruktionskomplexität und die Beseitigung der Brückenstruktur aus früheren Glashaubenkonstruktionen, die jeweils die Herstellung und die einfache Installation bei der Montage des Moduls an das Fahrzeug unterstützen. Mindestens einige der offenbarten Konstruktionen bieten ferner eine Massenreduktion, die zu einer erhöhten Kraftstoffeinsparung führt.
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Die Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen Entlüftungsmodule für Laderaumabdeckungen eines Fahrzeugs. Es wird beispielsweise ein Entlüftungsmodul für eine Laderaumabdeckungsanordnung eines Kraftfahrzeugs offenbart. Die Laderaumabdeckungsanordnung, die in der Beschaffenheit einer Motorhaube, eines Kofferraumdeckels oder einer anderen Laderaumabdeckung sein kann, umfasst eine Mittelkonsole und eine Verschlussplatte, wobei erstere eine Glasrückwand sein kann und letztere dazu konfiguriert ist, an der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeugs befestigt zu sein. Das Entlüftungsmodul beinhaltet einen bogenförmigen Trägerrahmen, der dazu konfiguriert ist, innerhalb eines Fensters der Verschlussklappe zu sitzen und mindestens einen Abschnitt der Mittelkonsole umgibt Ein Stützflansch, der vom bogenförmigen Trägerrahmen hervorsteht, ist dazu konfiguriert, an der Mittelkonsole der Laderaumabdeckungsanordnung befestigt zu sein. Eine Befestigungslasche, der vom bogenförmigen Trägerrahmen hervorsteht, ist dazu konfiguriert, an der Verschlussklappe der Laderaumabdeckungsanordnung befestigt zu sein. Ein Maschensieb ist am (z. B. einteilig gebildet mit dem) bogenförmigen Trägerrahmen angebracht. Das Maschensieb beinhaltet eine Gittermaschenstruktur mit einem Zwischenraumanordnung mit zuvor festgelegtem thermischen Entlüftungsbereich.
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Andere Aspekte der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Kraftfahrzeuge mit internen Laderäumen, die von belüfteten Abdeckungsanordnungen bedeckt sind. Ein „Kraftfahrzeug“, wie hierin verwendet, kann sich auf jede relevante Fahrzeugplattform, wie etwa Personenkraftwagen (Verbrennungsmotoren (ICE), Hybrid-, Elektro-Brennstoffzellenantrieben usw.), Industriefahrzeuge, Busse, Geländefahrzeuge (ATV), Motorräder, landwirtschaftliche Geräte, Boote, Flugzeuge usw. beziehen. In einem Beispiel beinhaltet ein Kraftfahrzeug eine Fahrzeugkarosserie mit einem Motorraum und einer belüfteten Motorhaubenanordnung, die sich über einen Motorraum erstreckt und diesen bedeckt. Die entlüftete Motorhaubenanordnung beinhaltet eine transparente oder transluzente Glasmittelkonsole und eine Heckklappenverschlussklappe, die beweglich an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Die Heckklappenverschlussklappe beinhaltet eine oder mehrere Verschlussklappen, durch die ein zentrales Fenster definiert ist.
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Die vorstehende belüftete Motorhaubenanordnung umfasst auch ein Entlüftungsmodul, das im Wesentlichen aus einem bogenförmigen Trägerrahmen besteht, der einteilig mit einem Maschensieb, einem Stützflansch und mehreren Befestigungslaschen ausgebildet ist. Der Trägerrahmen sitzt innerhalb des zentralen Fensters der Heckklappenverschlussklappe und umgibt den meisten oder gesamten Teil der Glasmittelkonsole. Der Stützflansch steht nach innen längs der Länge eines Innenumfangs des Trägerrahmens vor und erstreckt sich kontinuierlich entlang von diesem. Die Glasmittelkonsole ist am Stützflansch, beispielsweise über Kleben, befestigt. Im Gegensatz dazu sind die Befestigungslaschen umlaufend um den äußeren Umfang des Trägerrahmens beabstandet und stehen von diesem hervor. Diese Befestigungslaschen montieren das Entlüftungsmodul an der Heckklappenverschlussklappe und somit an die Fahrzeugkarosserie, beispielsweise über Gewindebefestigungselemente. Das Maschensieb erstreckt sich zwischen dem inneren und dem äußeren Umfang des bogenförmigen Trägerrahmens. Das Maschensieb weist einen Gittermaschenkern mit einer Zwischenraumanordnung mit einem zuvor festgelegten thermischen Entlüftungsbereich auf.
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Gemäß weiteren Aspekten der vorliegenden Offenbarung werden Verfahren zur Herstellung und Verfahren zur Verwendung der Entlüftungsmodule eines Fahrzeugs vorgestellt. Es wird beispielsweise eine Bauweise eines Entlüftungsmoduls für eine Laderaumabdeckungsanordnung eines Kraftfahrzeugs offenbart. Die Laderaumabdeckungsanordnung beinhaltet eine Mittelkonsole und eine Verschlussklappe, die am Fahrzeug befestigt wird. Das Verfahren beinhalt: das Bilden eines bogenförmigen Trägerrahmens, der dazu konfiguriert ist, innerhalb des Fensters der Verschlussklappe zu sitzen und mindestens einen Abschnitt der Mittelkonsole zu umgeben; das Anbringen eines Stützflansches, der vom bogenförmigen Trägerrahmen hervorsteht und dazu konfiguriert ist, an der Mittelkonsole der Laderaumabdeckungsanordnung befestigt zu sein; das Anbringen einer Befestigungslasche, die vom bogenförmigen Trägerrahmen hervorsteht und dazu konfiguriert ist, an der Verschlussklappe der Laderaumabdeckungsanordnung befestigt zu sein; und das Befestigen eines Maschensiebs, das am bogenförmigen Trägerrahmen befestigt ist, wobei das Maschensieb eine Gittermaschenstruktur mit einem Zwischenraumanordnung mit zuvor festgelegtem thermischen Entlüftungsbereich beinhaltet. Bei einigen Konfigurationen ist die Gittermaschenstruktur mit einem zuvor festgelegten thermischen Entlüftungsbereich von mindestens etwa 62.000 mm2 konstruiert. Die Befestigungsschritte des Verfahrens können das Gießen des Trägerrahmens, des Stützflansches, der Befestigungslasche und des Maschensiebs als einteilige, einheitliche Struktur umfassen.
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Die vorstehend beschriebene Zusammenfassung ist nicht dazu gedacht, jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung zu repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Zusammenfassung lediglich einige der neuartigen hierin dargelegten Aspekte und Merkmale. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile, sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen leicht ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine hintere perspektivische Ansicht eines repräsentativen Fahrzeugs mit einer belüfteten Laderaumabdeckungsanordnung gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Entlüftungsglasmoduls der repräsentativen entlüfteten Laderaumabdeckungsanordnung aus 1.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht der repräsentativen entlüfteten Laderaumabdeckungsanordnung von 1, die als teilweise weggeschnitten entlang der Schnittlinie 3-3 aus 1 gezeigt ist.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren repräsentativen Entlüftungsglasmoduls für eine Laderaumabdeckungsanordnung eines Kraftfahrzeugs gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
- 5 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht einer repräsentativen entlüfteten Laderaumabdeckungsanordnung mit dem Entlüftungsglasmodul aus 4.
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Für die vorliegende Offenbarung können verschiedene Modifikationen und alternative Formen zur Anwendung kommen, während einige exemplarische Ausführungsformen anhand der Zeichnungen in Form von Detailbeispielen hierin dargestellt werden. Es versteht sich allerdings, dass die erfindungsgemäßen Aspekte dieser Offenbarung nicht auf die besonderen Formen dieser Offenbarung eingeschränkt sind. Vielmehr umfasst diese Offenbarung alle Modifikationen, Entsprechungen, Kombinationen, Teilkombinationen und Alternativen, die dem Erfindungsgedanken und dem Umfang der Offenbarung entsprechen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Diese Offenbarung eignet sich für eine Vielzahl von Ausführungsformen. Es werden in den Zeichnungen repräsentative Ausführungsformen der Offenbarung dargestellt und hierin im Detail beschrieben, wobei die vorliegende Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Offenbarung zu und nicht als Einschränkung der mannigfaltigen Aspekte der Offenbarung bezüglich der dargestellten Ausführungsformen zu betrachten ist. Entsprechend sollten Elemente und Einschränkungen, die beispielsweise in den Abschnitten der Kurzdarstellung, der Zusammenfassung und der ausführlichen Beschreibung offenbart, jedoch nicht explizit in den Patentansprüchen aufgeführt sind, nicht per Schlussfolgerung, Rückschluss oder anderweitig einzeln oder insgesamt in die Patentansprüche integriert werden. Zu Zwecken der vorliegenden ausführlichen Beschreibung, soweit nicht ausdrücklich dementiert: beinhaltet die Singularform die Pluralform und umgekehrt; die Wörter „und“ und „oder“ sind beide verbindend und trennend; das Wort „alle“ bedeutet „alle und jegliche“; das Wort „jegliche“ bedeutet „alle und jegliche“; und die Wörter „einschließlich“ und „umfassend“ bedeuten „einschließlich ohne Einschränkung.“ Darüber hinaus können beispielsweise Wörter wie „etwa“, „fast“, „im Wesentlichen“, „ungefähr“ und dergleichen, hierin im Sinne von „bei, nahe oder nahezu“, oder „innerhalb 3-5 % von“ oder „innerhalb akzeptabler Herstellungstoleranzen“ oder als eine logische Kombination derselben verwendet werden.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Merkmale in den verschiedenen Ansichten beziehen, wird in 1 eine perspektivische Darstellung eines repräsentativen im Allgemeinen mit 10 bezeichneten Automobils mit einem Sortiment an Laderaumabdeckungsanordnungen gezeigt, die hierin zusammen durch eine belüftete Motorhaubenanordnung 12 dargestellt ist. Die Motorhaubenanordnung 12, die an einem mittleren Abschnitt des Kraftfahrzeugs 10, beispielsweise an einem Heckklappenrahmen der Fahrzeugkarosserie hinter dem Fahrgastraum, befestigt ist, erstreckt sich über den Motorraum (verborgen gezeigt bei 14) eines Mittelmotor- oder Heckmotorautomobils 10. Das Automobil 10 - hierin auch als „Kraftfahrzeug“ oder kurz „Fahrzeug“ bezeichnet - ist lediglich eine exemplarische Anwendung, mit der erfindungsgemäße Aspekte dieser Offenbarung angewandt werden können. In gleicher Weise sollte die Implementierung der vorliegenden Konzepte in eine Motorhaubenanordnung ebenfalls als eine exemplarische Anwendung der hierin offenbarten neuartigen Konzepte betrachtet werden. Demgemäß versteht es sich, dass die Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung in andere Laderaumabdeckungsanordnungen eines Fahrzeugs integriert und für jede Art von Kraftfahrzeug verwendet werden können. Letztendlich sind die hierin abgebildeten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu und dienen lediglich Anleitungszwecken. Somit sind die spezifischen und relativen Abmessungen der Zeichnungen nicht als Einschränkungen auszulegen.
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Die belüftete Motorhaubenanordnung 12 aus 1 kann schwenkbar, beispielsweise über ein Zweipunktscharnier mit Pneumatikzylinderaktuatoren, am Heckklappenrahmen der Fahrzeugkarosserie befestigt sein, um Zugang zu und einem Abschnitt des Motorraums 14 vorzusehen und diesen sicher zu schließen. Die Motorhaubenanordnung 12 kann mit einem verdeckten Verriegelungssystem (nicht dargestellt) zum Sichern der Motorhaubenanordnung 12 in einer geschlossenen Position vorgesehen sein. Eine Motorhaubenverriegelungsvorrichtung des Verriegelungssystems, die sich innerhalb des Fahrgastraums befinden kann, z. B. unterhalb der Lenksäule oder benachbart zum Fahrersitzrahmen, wird gezogen, geschwenkt oder anderweitig aktiviert, um eine Zugkraft auf ein Motorhaubenfreigabekabel aufzubringen. Das beladene Motorhaubenfreigabekabel, das eine Art Bowdenzug sein kann, aktiviert eine federgespannte Motorhaubenverriegelungsanordnung am äußeren Ende der Motorhaubenanordnung 12 gegenüber der Scharnierhalterung. Dies ermöglicht, dass die Motorhaubenanordnung 12 in eine offene Position bewegt wird, z. B. unter der Vorspannkraft eines oder mehrerer Luftzylinder. Es sind weitere Befestigungs- und Verriegelungsvorrichtungen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung vorgesehen, da die in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen lediglich veranschaulichend und nicht einschränkend sind.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist die belüftete Motorhaubenanordnung 12 (hierin auch als „Laderaumabdeckungsanordnung“ bezeichnet) eine Mittelkonsole 16, eine Verschlussklappe 18 und ein Entlüftungsmodul 20 auf. Eine Verschlussklappe 18, normalerweise als Heckklappenanordnung bezeichnet, kann eine zweilagige Konstruktion sein, d. h. die Klappe 18 ist in 3 mit einer ersten (inneren) Verschlussklappe 22 nebeneinander dargestellt und mit einer zweiten (äußeren) Verschlussklappe 24 verbunden. Die äußere Verschlussklappe 24 definiert die obere (A) Oberfläche der Verschlussklappe 18, die durch ästhetisch ansprechende Konturen und Farbe gekennzeichnet sein kann. Die innere Verschlussklappe 22 dient dagegen als eine darunterliegende Stützstruktur, die sich unterhalb der Klappe 24 erstreckt, wobei die Peripherie der inneren Verschlussklappe 22 um den Umfang der äußeren Verschlussklappe 24 angeordnet ist. Diese beiden Klappen 22, 24 definieren zusammen ein Fenster 26, das sich durch einen zentralen Abschnitt der Verschlussklappe 18 erstreckt. Die Mittelkonsole 16, die eine transparente oder transluzente Glasrückwand sein kann, ist innerhalb des Fensters 26 verschachtelt und durch die Verschlussklappe 18 umgeben. Diese Verschlussklappe 18 dient als das Befestigungsträgerelement zum Befestigen der Motorhaubenanordnung 12 an der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeugs 10. In Übereinstimmung mit der oben angegebenen Erläuterung kann die Heckklappenverschlussklappe 18 über ein oder mehrere umlaufende Scharniere schwenkbar an einer Kreuzsäule des Heckklappenrahmens der Fahrzeugkarosserie heckwärts des Hinterdecks des Fahrgastraums befestigt werden.
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Ein Entlüftungsmodul 20 ist innerhalb des zentralen Fensters 26 der Heckklappenverschlussklappe 18 sitzend, ein oder mehrere Glasmittelkonsole 16 umgebend angeordnet. Gemäß dem dargestellten Beispiel der 2 und 3 ist das Entlüftungsmodul 20 mit einem bogenförmigen Tragrahmen 28, einem Maschensieb 30, einem Stützflansch 32 und einer oder mehreren Befestigungslaschen 34 hergestellt. Für mindestens einige Anordnungen ist es wünschenswert, dass das Entlüftungsmodul 20 - d. h. der Rahmen 28, das Sieb 30, der Flansch 32 und die Laschen 34 - einteilig (z. B. aus Magnesium oder einem anderen metallischen Material gegossen) als einheitliche Struktur gebildet wird. Alternativ können diese Elemente als zwei oder mehr getrennte Teile hergestellt werden, die anschließend miteinander verbunden werden, um das Entlüftungsmodul 20 zu bilden. Während eines der Sortimente an Formen und Größen vorgesehen ist, ist der veranschaulichte bogenförmige Trägerrahmen 28 in 2 mit zwei nebeneinander liegenden, symmetrischen Hälften gezeigt, die einen durchgehenden Innenumfang definieren, der die gesamte Glasmittelkonsole 16 umgibt, und einen durchgehenden äußeren Umfang, der sich kontinuierlich um den Innenumfang des Verschlussklappenfensters 26 erstreckt. Optionale Konfigurationen können ein Entlüftungsmodul 120 (4) mit zwei symmetrischen (bogenförmigen) Abschnitten 120A und 120B umfassen, die diskontinuierliche innere und äußere Umfänge definieren, die an nur ausgewählte Abschnitte jeweils der Mittelkonsole 16 und des Verschlussklappenfensters 26 angrenzen. Während sie sich im Aussehen unterscheidet, ist es vorgesehen, dass jedes der Merkmale, die mit Bezug auf die Ausführungsform von 4 offenbart sind, einzeln oder in beliebiger Kombination in die Ausführungsform von 2 eingearbeitet werden kann und umgekehrt.
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Weiter mit dem Beispiel von 2, steht der Stützflansch 32 des Entlüftungsmoduls von einer Innenwand 27 des bogenförmigen Trägerrahmens 28 nach innen vor, z. B. bei einem im Allgemeinen orthogonalen Winkel. Wie gezeigt, erstreckt sich der Stützflansch 32 kontinuierlich entlang der Länge der Innenwand 27 und damit um den gesamten Innenumfang des Trägerrahmens 28. Die Innenwand 27 und der Stützflansch 32 definieren zusammen ein Entlüftungsmodulfenster 36, innerhalb dem die Glasmittelkonsole 16 verschachtelt ist. Optionale Konfigurationen können ein Entlüftungsmodul umfassen, wie etwa das Entlüftungsglasmodul 120 von 4 mit einem abgetrennten, mehrteiligen Stützflansch, z. B. die ersten und zweiten Stützflanschen 132A und 132B, die jeweils von einer jeweiligen Innenwand der Trägerrahmenabschnitte 120A, 120B von 4 nach innen vorstehen. In jedem Fall sieht der Stützflansch 32 (oder die Flansche 132A, 132B) eine darunterliegende Gegenstützfläche zur Befestigung der Mittelkonsole 16 der Motorhaubenanordnung 12 vor. Als nicht einschränkendes Beispiel ist die Mittelkonsole 16 über einen Scheibenklebstoff 38 am Stützflansch 32 befestigt.
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Eine oder mehrere Befestigungslaschen 34 stehen nach außen von einer Außenwand 29 des bogenförmigen Trägerrahmens 28, z. B. in einem schrägen Winkel, vor. Wie gezeigt, sind die verschiedenen Befestigungslaschen 34 in umlaufend um den äußeren Umfang des bogenförmigen Trägerrahmens 28 beabstandet. Ähnlich wie bei dem Rahmen 28 und dem Flansch 32 können die Anzahl, die Geometrie und die Anordnung der Befestigungslaschen 34 von denen, die in den Zeichnungen gezeigt sind, variiert werden, um beispielsweise die Konstruktionsparameter einer anderen Laderaumabdeckungsanordnung aufzunehmen. Beispielsweise können optionale Konfigurationen ein Entlüftungsmodul 120 (4) mit Befestigungslaschen 134 umfassen, die sich jeweils von einander gegenüberliegenden inneren und äußeren Seitenwänden 127 und 129 nach innen erstrecken. Diese Befestigungslaschen 34 sehen Kupplungsschnittstellen zur Befestigung des Entlüftungsmoduls 20 und somit der Glasmittelkonsole 16 an der Verschlussklappe 18 der Motorhaubenanordnung 12 vor. Insbesondere ist jede Befestigungslasche 34 so konfiguriert, dass sie durch diese ein Gewindebefestigungselement 40 aufnimmt, wie etwa eine Schraube oder einen Bolzen, die/der dann in die innere Verschlussklappe 22 geführt wird, um den Trägerrahmen 28 mechanisch mit der Verschlussklappe 18 zu verbinden.
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Um eine verbesserte strahlende und konvektive Kühlung für den Motorraum 14 des Automobils 10 vorzusehen, ist ein Maschensieb 30 mit der Mittelkonsole 16 und der Verschlussklappe 22 angeordnet, die sich zwischen den inneren und äußeren Wänden 27, 29 des bogenförmigen Trägerrahmens 28 erstrecken und diese verbinden. Gemäß dem Beispiel, das in 2 veranschaulicht ist, erstreckt sich das Maschensieb 30 im Wesentlichen kontinuierlich entlang der Länge der beiden Wände 27, 29 und damit um den Umfang des Trägerrahmens 28. Optionale Konfigurationen können ein Entlüftungsmodul 120 (4) mit mehreren Maschensieben 130A und 130B umfassen, die an einzelne Positionen entlang des bogenförmigen Trägerrahmens 120 angeordnet sind. Die Anzahl, die Formen und die Positionen des Maschensiebs 30/ Siebe 130A, 130B können von denen, die in den Zeichnungen gezeigt sind, variiert werden. Es ist jedoch in mindestens einigen Konfigurationen wünschenswert ein im Wesentlichen kontinuierliches Maschensieb zu verwenden, um dadurch den Entlüftungsbereich und die Kühleigenschaften des Entlüftungsmoduls 20 zu erhöhen. Unabhängig von Geometrie und Größe muss das Maschensieb 30 eine ausreichende Festigkeit und Elastizität aufweisen, um die Glasmittelkonsole 16 zu tragen.
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Im Gegensatz zu körnigen porösen Medien, nanoporösen Medien, retikulierten Schaumstoffmedien und einer ähnlichen porösen Struktur ist das Maschensieb 30 in 3 mit einer Gittermaschenstruktur zu sehen, d. h. einem offenen Rahmen aus miteinander verbundenen Streifen aus Metall, Kunststoff oder einem anderen starren Material, die verschachtelt oder anderweitig gekreuzt sind, um ein sich wiederholendes Muster von Formen zu bilden, wie Rauten, Quadrate, Rechtecke, Sechsecke usw. Für mindestens einige Konfigurationen ist die Gittermaschenstruktur in einer nicht gewebten rautenförmigen Maschenstruktur angeordnet Diese Art von offener Rahmenstruktur sieht eine Zwischenraumanordnung von Entlüftungskanälen vor, die gemeinsam einen zuvor festgelegten thermischen Entlüftungsbereich definieren, d. h. die Gesamtquerschnittsfläche, über die konvektive und/oder strahlende Wärme übertragen werden kann. Es ist für mindestens einige Ausführungsformen wünschenswert, dass das Maschensieb 30 einen zuvor festgelegten thermischen Entlüftungsbereich von mindestens etwa 62.000 mm2 und für mindestens einige Ausführungsformen einen zuvor festgelegten thermischen Entlüftungsbereich zwischen etwa 70.000 mm2 bis etwa 150.000 mm2 aufweist. Optionale Konfigurationen können ein Entlüftungsmodul 120 umfassen, das mit einer optionalen gestanzten (Stahl/ Aluminium) Wanne 142 (5) versehen ist, die die sichtbare Karosseriefarbe durch das Sieb 130A verbirgt.
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Während einige Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die dargestellten Ausführungsformen beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass viele Änderungen an denselben vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung beschränkt; alle Modifikationen, Änderungen und Variationen, die aus den vorangehenden Beschreibungen ersichtlich sind, liegen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, innerhalb des Erfindungsgedankens und Schutzumfangs der Offenbarung. Zudem beinhalten die vorliegenden Konzepte ausdrücklich jede und alle Kombinationen und Unterkombinationen der vorhergehenden Elemente und Aspekte.