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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Leuchtenanordnungen für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft diese Offenbarung Fahrzeugscheinwerfer und Rückleuchten mit Festkörper-Beleuchtungs(SSL nach Solid State Lighting)-Elementen, wie etwa Leuchtdioden (LEDs), organische Leuchtdioden (OLEDs) oder Polymer-Leuchtdioden (PLEDs).
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HINTERGRUND
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Die derzeitigen Serienkraftfahrzeuge, wie etwa das moderne Automobil, sind ursprünglich mit einem Beleuchtungssystem ausgestattet, das dem Fahrzeugführer eine Innen- und Außenbeleuchtung bietet. Solche Beleuchtungssysteme beinhalten ein Sortiment an Leuchtenanordnungen, die an der Vorderseite, den Seiten und der Rückseite des Fahrzeugs montiert oder anderweitig eingebaut sind. Der Zweck dieser Leuchtenanordnungen besteht darin, für den Fahrer eine Außenbeleuchtung vorzusehen, um beispielsweise das Fahrzeug bei schlechten Lichtverhältnissen, wie etwa Nachtfahrten, zu betreiben und die Auffälligkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Solche Beleuchtungssysteme können auch Informationen über die Anwesenheit, die Position, die Größe, die Fahrtrichtung anzeigen sowie die Signalisierungsfunktionen des Fahrzeugs bereitstellen, um das beabsichtigte Rangieren des Fahrzeugs anzuzeigen.
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Die meisten konventionellen Automobile sind mit Rückleuchtenanordnungen ausgestattet, die Richtungssignale beinhalten, um die Absicht des Fahrers zu vermitteln, das Fahrzeug zu drehen, und hintere Bremsleuchten, um anzuzeigen, dass das Fahrzeug verlangsamt oder stoppt. Die in der Regel mehreren zwei Bremsleuchten, die an die linken und rechten Seiten der Fahrzeugrückseite symmetrisch angepasst sind, sind rote, stetigbrennende Leuchten, die beleuchtet werden, wenn der Fahrer Druck auf das Bremspedal ausübt. Viele Automobile sind zudem mit einer zentralen Bremsleuchte ausgestattet, die höher als die herkömmlichen linken und rechten Bremsleuchten des Fahrzeugs montiert ist. Die zentrale Bremsleuchte ist als eine mittig hochgesetzte Stoppleuchte oder „CHMSL“ („chim-zul“ ausgesprochen) bekannt. Die CHMSL soll für die Fahrer eine Bremsbenachrichtigung vorsehen, deren Sicht auf die regulären Bremsleuchten des Fahrzeugs durch intervenierende Fahrzeuge blockiert wird.
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Zusätzlich zu den oben erwähnten Bremsleuchtenanordnungen sind die derzeitigen Serienautomobile auch mit Frontscheinwerfern ausgestattet. Mit einer ähnlichen Anordnung an den hinteren Rückleuchten ist eine einzelne Scheinwerferanordnung normalerweise sowohl an der vorderen linken als auch der vorderen rechten Ecke des Fahrzeugs angebracht. Der Scheinwerfer ist im Allgemeinen so konzipiert, dass er eine Vorwärtsbeleuchtung in zwei verschiedenen Einstellungen vorsieht: eine „Abblendlicht“-Einstellung, die eine ausreichende Vor- und Seitenbeleuchtung für normale Fahrzustände mit minimierter Blendung und eine „Fernlicht“-Einstellung vorsieht, die eine intensive, mittenbetonte Lichtverteilung vorsieht, die vor allem für Fahrszenarien geeignet ist, in denen die ankommenden Fahrer nicht anwesend sind. Die meisten Scheinwerfer sind zudem mit Richtungssignalen versehen (normalerweise als „Richtungsanzeiger“ oder umgangssprachlich als „Blinker“ bekannt).
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Scheinwerfer können, zusätzlich zu vorwärtsgerichteten Lichtfunktionen, möglicherweise mehrere Leuchten beinhalten, die verschiedene Eigenschaften vorsehen. Tagfahrleuchten, die auch als Tageslichtfahrleuchten (oder kurz „DRL“ nach Daylight Running Lamps) bekannt sind, sind vorgesehen, um die Auffälligkeit des Fahrzeugs bei Tageslichtbedingungen zu erhöhen. DRLs schalten sich automatisch ein, wenn das Fahrzeug in den Antriebsmodus schaltet. Hierbei handelt es sich um funktionsbestimmende Leuchten, die in die Fahrzeugkonstruktion eingebaut sind, oder sie können beispielsweise durch die Nieder- oder Fernlichtscheinwerfer vorgesehen sein. Ebenso wird die Auffälligkeit des nächtlichen Standfahrzeugs an der Vorderseite durch Weiß- oder Gelblicht aus Begrenzungsleuchten, häufiger bekannt als „Parkleuchten“, bereitgestellt.
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Konventionelle Leuchtenanordnungen beinhalten zahlreiche Innenteile, wie etwa verschiedene Klammern, mehrere Reflektoren, zahlreiche Glühlampen, interne Einstellmechanismen und in einigen Fällen eine Projektorlampe. Traditionell wird die gesamte Leuchtenanordnung vor dem Einbau in das Fahrzeug in ein schützendes Leuchtengehäuse vormontiert. Ebenso ist eine schützende Außenlinse notwendig, um die interne Leuchtenkomponente vor äußeren Fremdkörpern, Wetter und dergleichen abzuschirmen. Die Komplexität solcher Leuchtenanordnungen nach dem Stand der Technik erhöht die Kosten für die Herstellung der Anordnung, was wiederum die Kosten des Automobils erhöht. Zusätzlich verbraucht die große Anzahl von Teilen, die erforderlich sind, um einige konventionelle Leuchtenanordnungen zu betreiben, wertvollen Verpackungsraum im vorderen Armaturenbrett des Automobils.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Hierin sind Fahrzeugleuchtenanordnungen, Verfahren zum Herstellen und Verwenden von Fahrzeugleuchtenanordnungen und Kraftfahrzeuge mit einer oder mehreren Leuchtenanordnungen offenbart. Als nicht einschränkendes Beispiel implementiert eine verbesserte Leuchtenanordnung, die in der Beschaffenheit eines Scheinwerfers oder einer Rückleuchte sein kann, eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) oder eine andere lichtstarke Hochleistungslichtquelle, so dass das Licht, das davon erzeugt wird, eine organische Leuchtdiode (OLED) durchläuft, die im Leuchtengehäuse angeordnet ist. Durch das Modulieren des Lichtes, das über die lichtstarke Lichtquelle durch das OLED-Display läuft, kann das Licht, das vom OLED-Display übertragen wird, ergänzt werden, um die Gesamtlumenleistung der Leuchtenanordnung zu erhöhen. Der Betrieb einer lichtstarken Lichtquelle in Verbindung mit dem OLED-Display ermöglicht, das hochleuchtende Leistungsfunktionen erfüllt und neue Leuchtendesignmöglichkeiten erzielt werden können. Als ein weiterer exemplarischer Vorteil ermöglicht die offenbarte Leuchtenanordnung die Verwendung von weniger teuren OLED-Paneelen (z. B. SDTV 30–50 Lumen pro Watt) gegenüber hochleuchtenden OLED-Displays (z. B. 110–130 Lumen pro Watt) unter Beibehaltung der gewünschten Lichtleistung. OLEDs bieten Designvorteile gegenüber konventionellen Glühbirnen und anderen Einpunkt-Lichtquellen, indem sie Licht von einer ganzen Oberfläche und nicht nur von einer Stelle abgeben können.
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Die Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen Fahrzeugleuchtenanordnungen für Kraftfahrzeuge. Es ist beispielsweise eine Fahrzeugleuchtenanordnung offenbart, die ein Leuchtengehäuse, eine transparente oder im Allgemeinen transparente Linse, ein OLED-Display und eine Lichtquelle beinhaltet, wie etwa eine lichtstarke LED. Das Leuchtengehäuse ist dazu konfiguriert, an eine vorder- oder heckseitige Fahrzeugstruktur eines Kraftfahrzeugs befestigt zu werden (z. B. innerhalb einer Leuchte, die weit über der vorderen oder hinteren Stoßstange liegt). Die Linse ist am Leuchtengehäuse befestigt. Das OLED-Display ist mit einer transmissiven Substratschicht, die am Leuchtengehäuse und einer Elektrolumineszenzschicht befestigt, die mit der transmissiven Substratschicht verbunden ist. Diese Elektrolumineszenzschicht ist dazu konfiguriert, Licht durch die Linse abzugeben. Die Lichtquelle, die zudem am Leuchtengehäuse befestigt ist, ist dazu konfiguriert, Licht durch das OLED-Display abzugeben, ob aktiv oder inaktiv und durch die Linse nach außen geleitet.
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Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen Kraftfahrzeuge mit Leuchtenanordnungen. Ein „Kraftfahrzeug“ kann jede relevante Plattform, wie etwa Personenkraftwagen (Verbrennungsmotoren, Hybriden, Elektro, usw.), Industriefahrzeuge, Busse, Geländefahrzeuge, Motorräder, landwirtschaftliche Geräte, Boote, Flugzeuge usw. beinhalten. In einem Beispiel wird ein Kraftfahrzeug offenbart, das eine Fahrzeugkarosserie mit einer vorder- und heckseitigen Fahrzeugstruktur beinhaltet. Eine Leuchtenanordnung mit einem Leuchtengehäuse ist an der vorder- oder heckseitig von der Fahrzeugstruktur montiert. Eine transparente/im Allgemeinen transparente Linse ist am Leuchtengehäuse befestigt, um einen Hohlraum dazwischen zu definieren. Die Leuchtenanordnung beinhaltet zudem ein OLED-Display mit einer transmissiven Substratschicht, die innerhalb des Hohlraums des Leuchtengehäuses angebracht ist. Eine Elektrolumineszenzschicht ist mit der transmissiven Substratschicht verbunden und dazu konfiguriert, Licht durch die Linse abzugeben. Zusätzlich ist eine Lichtquelle innerhalb des Hohlraums des Leuchtengehäuses montiert. Diese Lichtquelle ist dazu konfiguriert, Licht durch die transmissive Substratschicht des OLED-Displays und aus der Leuchtenanordnung durch die Linse abzugeben.
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Gemäß weiterer Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden Verfahren zur Herstellung und Verfahren zur Verwendung der Leuchtenanordnungen vorgestellt. Beispielsweise wird ein Verfahren zur Herstellung einer Leuchtenanordnung für ein Kraftfahrzeug offenbart. Das Verfahren beinhaltet: das Bereitstellen eines Leuchtengehäuses, das dazu konfiguriert ist, die Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeugs zu befestigen; das Befestigen einer transparenten oder im Allgemeinen transparenten Linse am Leuchtengehäuse; das Befestigen eines organischen Leuchtdioden(OLED)-Displays am Leuchtengehäuse, wobei das OLED-Display eine transmissive Substratschicht und eine Elektrolumineszenzschicht aufweist, die mit der transmissiven Substratschicht verbunden ist, wobei die Elektrolumineszenzschicht dazu konfiguriert ist, Licht durch die Linse abzugeben; und das Befestigen einer Lichtquelle an das Leuchtengehäuse, wobei die Lichtquelle dazu konfiguriert ist, Licht durch das OLED-Display und durch die Linse abzugeben.
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Die vorstehend beschriebene Zusammenfassung ist nicht dazu gedacht, jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung zu repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Zusammenfassung lediglich einige der neuartigen hierin dargelegten Aspekte und Merkmale. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile, sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Frontansicht eines Abschnitts eines repräsentativen motorisierten Fahrzeugs mit einer Fahrzeugleuchtenanordnung gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine schematische Seitenansicht der repräsentativen Fahrzeugleuchtenanordnung aus 1, die mit dem OLED-Display und der LED-Lichtquelle dargestellt ist, die in einem ersten Modus betrieben ist.
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3 ist eine weitere schematische Seitenansicht der repräsentativen Fahrzeugleuchtenanordnung aus 1, die mit dem OLED-Display und der LED-Lichtquelle dargestellt ist, die in einem zweiten Modus betrieben ist.
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Für die vorliegende Offenbarung können verschiedene Modifikationen und alternative Formen zur Anwendung kommen, während einige exemplarische Ausführungsformen anhand der Zeichnungen in Form von Detailbeispielen hierin dargestellt werden. Es versteht sich allerdings, dass die erfindungsgemäßen Aspekte dieser Offenbarung nicht auf die besonderen Formen dieser Offenbarung eingeschränkt sind. Vielmehr umfasst diese Offenbarung alle Modifikationen, Entsprechungen, Kombinationen, Teilkombinationen und Alternativen, die dem Erfindungsgedanken und dem Umfang der Offenbarung entsprechen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Diese Offenbarung eignet sich für eine Vielzahl von Ausführungsformen. Es werden in den Zeichnungen repräsentative Ausführungsformen der Offenbarung dargestellt und hierin im Detail beschrieben, wobei die vorliegende Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Offenbarung zu und nicht als Einschränkung der mannigfaltigen Aspekte der Offenbarung bezüglich der dargestellten Ausführungsformen zu betrachten ist. Entsprechend sollten Elemente und Einschränkungen, die beispielsweise in den Abschnitten der Kurzdarstellung, der Zusammenfassung und der ausführlichen Beschreibung offenbart, jedoch nicht explizit in den Patentansprüchen aufgeführt sind, nicht per Schlussfolgerung, Rückschluss oder anderweitig einzeln oder insgesamt in die Patentansprüche integriert werden. Zu Zwecken der vorliegenden ausführlichen Beschreibung, soweit nicht ausdrücklich dementiert: beinhaltet die Singularform die Pluralform und umgekehrt; die Wörter „und“ und „oder“ sind beide verbindend und trennend; das Wort „alle“ bedeutet „alle und jegliche“; das Wort „jegliche“ bedeutet „alle und jegliche“; und die Wörter „einschließlich“ und „umfassend“ bedeuten „einschließlich ohne Einschränkung.“ Darüber hinaus können beispielsweise Wörter wie „etwa“, „fast“, „im Wesentlichen“, „ungefähr“ und dergleichen, hierin im Sinne von „bei, nahe oder nahezu“, oder „innerhalb 3–5 % von“ oder „innerhalb akzeptabler Herstellungstoleranzen“ oder als eine logische Kombination derselben verwendet werden.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Merkmale in den verschiedenen Ansichten beziehen, ist in 1 eine Frontansicht eines repräsentativen im Allgemeinen mit 10 bezeichneten Automobils gemäß den Aspekten der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Eine Fahrzeugleuchtenanordnung 12 ist an einem vorderen Abschnitt des Automobils 10 zwischen dem Frontgitter 14 und einem Frontkotflügel 16 des Automobils montiert. Das Automobil 10 – hier auch bezeichnet als „Kraftfahrzeug“ oder kurz „Fahrzeug“ – ist lediglich eine beispielhafte Anwendung, mit der erfindungsgemäße Aspekte dieser Offenbarung angewandt werden können. In gleicher Weise sollte die Implementierung der vorliegenden Konzepte in eine Scheinwerferanordnung ebenfalls als eine exemplarische Anwendung der hierin offenbarten neuartigen Konzepte betrachtet werden. Als solches versteht es sich, dass die erfindungsgemäßen Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung in andere Fahrzeugleuchtenanordnungen integriert und für jede Art von Kraftfahrzeugen verwendet werden können. Letztendlich sind die hierin abgebildeten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu und dienen lediglich Anleitungszwecken. Somit sind die spezifischen und relativen Abmessungen der Zeichnungen nicht als Einschränkungen auszulegen.
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1 veranschaulicht die Fahrzeugkarosserie des Automobils 10, die für die Zwecke dieser Beschreibung in eine vordere Fahrzeugstruktur aufgeteilt werden kann, die neben dieser und vor der hinteren Fahrzeugstruktur liegt (in dieser Ansicht nicht sichtbar). Die vordere Fahrzeugstruktur ist hierin durch das Frontgitter 14, den Kotflügel 16, ein vorderes Armaturenbrett 18 und eine bewegliche Motorhaube 20 dargestellt. Das vordere Armaturenbrett 18 erstreckt sich quer über den vordersten Abschnitt des Fahrzeugs 10, um unter anderem eine energieabsorbierende Stoßstangenunterkonstruktion (nicht sichtbar) zu bedecken und verbergen. Das vordere Armaturenbrett 18 befindet sich vor einer beweglichen Motorhaubenanordnung 20, die sich über den vorderen Motorraum (nicht sichtbar) des Automobils 10 erstreckt und diesen bedeckt. Das vordere Armaturenbrett 18 wirkt mit dem rechten vorderen Frontkotflügelteil 16 zusammen, um die Umfangskontur einer vorderen rechten Radmulde zu definieren, die im Allgemeinen mit 22 bezeichnet ist. Das vordere Armaturenbrett 18 wirkt auch mit dem Frontkotflügelteil 16 und der Motorhaubenanordnung 20 zusammen, um eine vordere rechte Lampenmulde zu definieren, die bei 24 in 1 dargestellt ist. In der Lampenmulde 24 ist eine entsprechende Fahrzeuglampenanordnung 12 verpackt (in 1 ist nur die rechte Anordnung offensichtlich, aber in dieser besonderen Ausführungsform ist auch ein spiegelbildliches linkes Gegenstück vorhanden).
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Die Fahrzeugleuchtenanordnung 12 ist laut 2 und 3 schematisch gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Die Leuchtenanordnung 12 beinhaltet ein Leuchtengehäuse 26 mit einer transparenten oder im Allgemeinen transparenten schützenden Außenlinse 28, die an einem vorderen Ende des Leuchtengehäuses 26 montiert ist. Das Leuchtengehäuse 26, das aus einem hydrogeformten Kunststoffmaterial hergestellt sein kann, ist so konstruiert, dass es innerhalb die Lampenmulde 24 passt. Das Leuchtengehäuse 26 beinhaltet eine Vielzahl von Befestigungen (z. B. Schnappverschlüsse, Montagelaschen, Gewindebolzenhohlräume, usw.), durch die die Leuchtenanordnung 24 an der Fahrzeugstruktur montiert ist. Die Außenlinse 28, die als Schutzbarriere von der äußeren Umgebung dient, während das Licht weiterhin aus der Anordnung abgegeben kann, kann aus transparenten oder halbtransparenten Materialien, wie etwa Polycarbonat oder Acryl, bestehen.
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Im Inneren des Leuchtengehäuses 26 ist eine nach vorne beleuchtende Fernlicht-/Abblendlichtanordnung angeordnet, die im Allgemeinen mit 30 bezeichnet ist. Unter Bezugnahme auf 2. ist die Leuchtenanordnung 24 mit einem organischen Leuchtdioden(OLED)-Display 32 und einer Lichtquelle 34 versehen, die beide betreibbar sind, um Licht zu erzeugen und zu abzugeben. Die Lichtquelle 34 kann erkennbar verschiedene Konfigurationen annehmen, wie etwa eine Halogenlampe, eine Gasentladungslichtquelle oder eine Glühlampe. Bei der Ausführungsform nach 2 und 3 ist jedoch die Lichtquelle ein Leuchtdioden(LED)-Modul und in mindestens einigen bevorzugten Konfigurationen eine Hochintensitätsentladungs(HID nach High-Intensity Discharge)-Lampe, ein lichtstarker Laser oder ein lichtstarkes Hochleistungs-LED-Modul 34. In zumindest einigen Konfigurationen wird eine lichtstarke Hochleistungslichtquelle bei etwa 15–25 Lumen pro Watt pro LED und/oder einer Gesamtleistung von etwa 2500 Lumen bis etwa 4800 Lumen betrieben. Im Gegensatz dazu kann das OLED-Display 32 ein starres Glas-OLED-Display sein, wie etwa ein Glas-bedruckter, transparenter Dünnschichttransistor(TFT nach Thin Film Transistor)-Bildschirm, oder ein flexibles Kunststoff-OLED-Display, wie etwa ein flexibler, organischer Polymer-Aktiv-Matrix-Leuchtdioden(AMOLED nach Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode)-Bildschirm. Wie dargestellt, ist das OLED-Display 32 ein Weißlicht-OLED-Display oder ein monochromatisches (z. B. Blaulicht) OLED-Display. Für zumindest einige Ausführungsformen umfasst das OLED-Display eine Standarddefinitions(SD nach Standard Definition)-Anzeige mit einer Ausgabe von etwa 30–50 Lumen pro Watt und/oder einer Gesamtleistung von etwa 450 Lumen bis etwa 800 Lumen. Alternativ kann das OLED-Display multichromatisch sein.
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Gemäß dem dargestellten Beispiel von 2 befindet sich eine lichtemittierende Schicht eines organischen elektrolumineszierenden(EL)-Materials (hierin auch als „Elektrolumineszenzschicht“ bezeichnet) 31, wie etwa ein lichtemittierendes Polymer, mit benachbarten Halbleiterschichten (nicht dargestellt) zwischen einer Kathode und einer Anode (nicht dargestellt). Organische EL-Materialien geben elektromagnetische(„EM“)-Strahlung mit engen Wellenlängenbereichen im sichtbaren Spektrum als Reaktion auf die Anwendung eines elektrischen Signals ab. Die organische Elektrolumineszenzschicht 31 überlagert eine Oberfläche eines starren oder flexiblen, transmissiven Substrates 33. Das transmissive Substrat 33 kann beispielsweise eines der folgenden umfassen: ein organisches Polymermaterial; Polyethylenterephthalat („PET“); Polyacrylate; Polycarbonate; Silikon; Epoxidharze; silikonfunktionalisierte Epoxidharze; Polyester; Polyimide; Polyethersulfone; Polyetherimid; Polyethylennaphthalat („PEN“); oder andere transparente oder lichtdurchlässige Materialien. Um ein weißes Licht zu erzielen, enthält das OLED-Display 32 in einem bestimmten Beispiel eng angeordnete OLEDs, die blaues, grünes und rotes Licht oder komplementäre Lichtfarben (z. B. blau und gelb) abgeben; diese Farben werden gemischt, um weißes Licht zu erzeugen. Das OLED-Display 32 kann eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 45 bis ungefähr 80 % aufweisen.
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Eine optionale Diffusorschicht 35, die in der Beschaffenheit eines diffraktiven optischen Elements (DOE) sein kann, das abgegebenes monochromatisches Licht in einer spezifischen räumlichen Konfiguration und einem Intensitätsprofil formt, ist vor der Elektrolumineszenzschicht 31 und dem transmissiven Substrat 33 des OLED-Displays 32 angeordnet. Wie gezeigt, ist eine Farbe oder eine polarisierende optische Filterschicht 37 zwischen der Elektrolumineszenzschicht 31 und der Diffusorschicht 35 angeordnet. Die lichtemittierende Elektrolumineszenzschicht 31 kann selbst mehrere Teilschichten beinhalten, die jeweils ein unterschiedliches organischen EL-Material umfassen. In dieser Hinsicht kann das OLED-Display 32 zusätzliche Schichten und/oder andere konventionelle Merkmale umfassen, ohne von dem beabsichtigten Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Eine starre Einfassung 38 montiert das OLED-Display 32 an das Leuchtengehäuse 26.
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Die Fahrzeugleuchtenanordnung 12 ist so konstruiert, dass sie in mindestens zwei verschiedenen Betriebsmodi arbeitet: einem ersten „geringe Intensität“-Modus, der z. B. für Tagfahrleuchten (DRL) oder Rückleuchtenfunktionen verwendet werden kann, und einem zweiten „hohe Intensität“-Modus, der z. B. für Abblend-, Fernlicht- oder Stopp-Funktionen verwendet werden kann. Im Modus mit niedriger Intensität, der in 2 gezeigt ist, gibt die Beleuchtungsanordnung 30 eine Lichtverteilung ab, die ausreichend Licht liefert, um die Gesamtauffälligkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Im Modus mit hoher Intensität, der in 3 gezeigt ist, kann die Beleuchtungsanordnung 30 eine „Abblendlicht“-Funktionalität bereitstellen, die eine Lichtverteilung abgibt, die eine ausreichende Vorwärts- und Seitenbeleuchtung für den normalen Fahrzeugbetrieb (z. B. 450–850 Lumen) bereitstellt, während die Lichtausgabe begrenzt wird, um eine Blendung auf andere Fahrer zu steuern. Zum Vergleich kann der Betriebsmodus mit hoher Intensität auch eine "Fernlicht"-Funktionalität vorsehen, die eine mittenbetonte Lichtverteilung abgibt, die eine erhöhte Vorwärts- und Querbeleuchtung (z. B. 850–1500 Lumen) vorsieht, beispielsweise Restlicht- und geringer Sichtbarkeitsfahrzeugbetrieb. Für den Modus mit niedriger Intensität wird das OLED-Display 32 aktiviert, so dass die Elektrolumineszenzschicht 31 Licht in einer Vorwärtsrichtung (in 2 nach rechts) durch die Linse 28 abgibt, um die erforderliche (DRL- oder Rückleuchten-)Funktionalität bereitzustellen. Die Lichtquelle 34 ist in 2 nicht aktiviert und ergänzt somit nicht das vom OLED-Display 32 abgegebene Licht. Vergleichsweise gibt die Lichtquelle 34 in 3 Licht durch die Rückseite des OLED-Displays 32 und durch die Linse 28 ab, wodurch das Licht, das vom OLED-Display 32 durch die Linse 28 abgegeben wird, Licht ergänzt, um die erforderliche Abblend- oder Fernlicht- oder Stoppleuchten-Funktionalität bereitzustellen.
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Die Lichtquelle 34 der 2 und 3 ist so verpackt, dass die lichtemittierende Fläche davon vom OLED-Display 32 abgewinkelt ist (z. B. in einem Winkel von ungefähr 90 °), um Licht mit einem nicht normalen Einfallswinkel in Bezug auf die Rückseite des OLED-Displays 32 zu übertragen. Ein Reflektor 36, der innerhalb des Leuchtengehäuses 36 montiert ist, wird betrieben, um Licht, das von der Lichtquelle 34 durch das OLED-Display 32 abgegeben wird, zu reflektieren oder anderweitig umzuleiten. Alternativ kann der Reflektor 36 von der Fahrzeugleuchtenanordnung 12 weggelassen werden und das OLED-Display 32 zwischen der Lichtquelle (schematisch bei 34A) und der Leuchtenlinse 28 angeordnet sein, so dass die Lichtquelle 34 Licht bei einem normalen oder nahezu normalen Einfallswinkel in Bezug auf die Rückseite des OLED-Displays 32 überträgt. In einigen Konfigurationen kann die Leuchtenanordnung 12 eine Linsenanordnung oder ein anderes optisches Mittel umfassen, um Licht zu konvergieren, wie etwa eine Gradientenindex(GRIN)-Linsenanordnung oder eine SELFOC-Linsenanordnung oder sie kann ein standardmäßiges transparentes Quarzabdeckglas umfassen.
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Um den Betrieb der Beleuchtungsanordnung 30 zu steuern, ist eine Steuerung 40 kommunikativ mit dem OLED-Display 32 und der Lichtquelle 34 gekoppelt. Für Konfigurationen, die ein lichtstarkes LED-Modul verwenden, umfasst die Lichtquelle 34 eine LED-Leiterplatte 42 mit einer Anordnung von einzelnen LEDs 44, die an einer Leiterplatte 42 zusammen mit anderen Komponenten anhand eines gewünschten Antriebsschemas und Konstruktionsanforderungen montiert sind. Zu diesem Zweck umfasst das OLED-Display 32 eine OLED-Leiterplatte 46 mit Treiber- und Steuerschaltungen für die OLED-Leuchte. Die Steuerung 40 betreibt in Verbindung mit der LED-Leiterplatte 42 und der OLED-Leiterplatte 44 das OLED-Display 32 und die Lichtquelle 34 in dem oben erwähnten Modus mit niedriger Intensität, während dem das OLED-Display 32 aktiv und die Lichtquelle 34 inaktiv ist, und im Modus mit hoher Intensität, bei dem sowohl das OLED-Display 32 als auch die Lichtquelle 34 gleichzeitig aktiv sind.
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Während einige Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die dargestellten Ausführungsformen beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass viele Änderungen an denselben vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung beschränkt; alle Modifikationen, Änderungen und Variationen, die aus den vorangehenden Beschreibungen ersichtlich sind, liegen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, innerhalb des Erfindungsgedankens und Schutzumfangs der Offenbarung. Zudem beinhalten die vorliegenden Konzepte ausdrücklich jede und alle Kombinationen und Unterkombinationen der vorhergehenden Elemente und Aspekte.
