DE102017114326A1

DE102017114326A1 - Rollenstößel

Info

Publication number: DE102017114326A1
Application number: DE102017114326.2A
Authority: DE
Inventors: Peter Tyroller; Roland Huebl
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2017-06-28
Filing date: 2017-06-28
Publication date: 2019-01-03

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Rollenstößel für eine Kraftstoffhochdruckpumpe oder für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der in einer Gehäuseaufnahme in Richtung seiner Längsachse geführt ist und durch einen Nocken einer Nockenwelle in Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird, mit einem Stößelkörper, der ein Stößelhemd (4), eine Traverse (5) mit einer Auflage (6) für den Pumpenkolben oder ein Ventiltriebelement und eine drehbar am Stößelhemd (4) gelagerte Rolle (1) aufweist, über die sich der Rollenstößel an der Nockenwelle abstützt und wobei die Auflage (6) an dem Ende einer hutförmigen Verformung der Traverse (5) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollenstößel für eine Kraftstoffhochdruckpumpe oder für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der in einer Gehäuseaufnahme in Richtung seiner Längsachse geführt ist und durch einen Nocken einer Nockenwelle in Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird, mit einem Stößelkörper, der ein Stößelhemd, eine Traverse mit einer Auflage für den Pumpenkolben oder ein Ventiltriebelement und eine drehbar am Stößelhemd gelagerte Rolle aufweist, über die sich der Rollenstößel an der Nockenwelle abstützt.
Ein derartiger Rollenstößel ist aus der DE 10 2009 013 132 A1 bekannt. Bei diesem Rollenstößel ist eine Traverse vorgesehen, die sich am Stößelhemd abstützt und eine Aufnahme aufweist, in der ein zylindrischer Körper zur Drehsicherung des Stößels eingebaut ist. Variiert der Abstand zwischen der Nockenwelle und der Pumpen- oder der Ventiltriebeinheit, so müssen Stößel mit anderen Abmessungen hergestellt werden. Solche Modifikationen sind jedoch kostenaufwändig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollenstößel zur Verfügung zu stellen, der verschiedenen Baulängen der verschiedenen Abstände zwischen Nockenwelle und Pumpen- oder Ventiltriebelement kostengünstig angepasst werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Auflage an dem Ende einer hutförmigen Verformung der Traverse angeordnet ist. Dadurch können durch verschiedene Maße zwischen der Auflage und der Traverse verschiedene Wirklängen des Rollenstößels eingestellt werden, so dass nicht der komplette Rollenstößel sondern nur die Traverse verändert zu werden braucht. In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Abstand zwischen der Auflage und der Traverse in Abhängigkeit unterschiedlicher Umformstufen unterschiedlich beabstandet ausgeführt ist. Es können daher verschiedene Traversen mit verschiedenen Abständen zwischen der Auflage und der Traverse hergestellt werden, die lediglich durch ein mehr oder weniger starkes Umformen der Traverse erzeugt werden, sodass dieselbe Grundtraverse benutzt werden kann. Im Endbereich der hutförmigen Verformung kann eine Öffnung eingearbeitet werden, vorzugsweise eingestanzt werden, um einen Ölabfluss aus der Traverse bzw. der hutförmigen Ausnehmung, sicherzustellen. Die Traverse kann von der Gegenseite der Rolle in das Stößelhemd eingeführt werden, wobei die Traverse so geformt ist, dass sie unterhalb der Ausbuchtungen des Stößelhemdes zur Aufnahme der Rolle anliegt, um damit die Kräfte zwischen Rolle und Auflage direkt, ohne Umwege weiterleiten zu können. Die Traverse weist weiterhin Nasen auf, die in Aussparungen des Stößelhemdes auf dessen Innenseite einrasten, so dass eine gute Fixierung der Traverse in dem Stößelhemd sichergestellt ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:

• 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rollenstößels von der Rollenseite her,
• 2 zeigt einen Schnitt durch den Rollenstößel parallel zur Achse der Rolle,
• 3 zeigt einen Schnitt durch den Rollenstößel, um 90° gedreht zu 2, mit Schnitt durch den Bolzen und die Rolle und
• 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Traverse.

In den 1 bis 4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 eine Rolle bezeichnet, die mittels eines Nadellagers auf einem Bolzen 2 geführt ist, der in Abflachungen 3 eines Stößelhemdes 4 angeordnet ist. Innerhalb des Stößelhemdes 4 ist eine mit 5 bezeichnete Traverse eingesetzt, die, wie 2 zu entnehmen ist, sich auf den Abflachungen 3 des Stößelhemdes 4 abstützt und damit eine formschlüssige Weiterleitung der Kräfte zwischen der Rolle 1 und der Traverse 5 sicherstellt. Die Traverse 5 ist hutförmig ausgebildet und weist an ihrem Ende eine Auflage 6 auf, die, nicht dargestellt, mit einem Pumpenkolben oder einem Ventiltriebelement in Wirkverbindung steht. Wie insbesondere dem Unterschied zwischen den 2 und 3 zu entnehmen ist, kann der Abstand zwischen der Auflage 6 und der Traverse 5 variieren. Dies erfolgt durch unterschiedliche Umformstufen der Traverse 5, so dass ohne sonstige Änderungen unterschiedliche Traversen 5 mit unterschiedlichem Abstand der Auflage 6 zur Traverse 5 zur Verfügung gestellt werden können. In der Nähe der Auflage 6 ist in der Traverse 5 eine Öffnung 7 eingearbeitet, vorzugsweise eingestanzt, die bei einer in den 2 und 3 dargestellten Einbaulage die Entleerung von Schmiermittel der Brennkraftmaschine oder der Pumpe sicherstellt.
Bezugszeichenliste

1): Rolle
2): Bolzen
3): Abflachungen
4): Stößelhemd
5): Traverse
6): Auflage
7): Öffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009013132 A1 [0002]

Claims

Rollenstößel für eine Kraftstoffhochdruckpumpe oder für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der in einer Gehäuseaufnahme in Richtung seiner Längsachse geführt ist und durch einen Nocken einer Nockenwelle in Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird, mit einem Stößelkörper, der ein Stößelhemd (4), eine Traverse (5) mit einer Auflage (6) für den Pumpenkolben oder ein Ventiltriebelement und eine drehbar am Stößelhemd (4) gelagerte Rolle (1) aufweist, über die sich der Rollenstößel an der Nockenwelle abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (6) an dem Ende einer hutförmigen Verformung der Traverse (5) angeordnet ist.
Rollenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Auflage (6) und der Traverse (5) in Abhängigkeit unterschiedlicher Umformstufen unterschiedlich beabstandet ausgeführt ist.
Rollenstößel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Endbereich der hutförmigen Verformung eine Öffnung (7) eingearbeitet, vorzugsweise eingestanzt ist.