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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Getränkehalter für Kraftfahrzeuge. Genauer gesagt bezieht sich diese Offenbarung auf Getränkehalter-Baugruppen für eine schwenkbare Armlehne in der Rückenlehne einer hinteren Sitzbank eines Automobils.
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HINTERGRUND
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Die heutigen aktuellen Serienkraftfahrzeuge werden ab Werk mit Getränkehaltern in verschiedenen Bereichen des Fahrgastraums ausgestattet. Diese Getränkehalter sollen allgemein während der Fahrt eine stabile Aufnahme in einer aufrechten Position für die sichere Aufbewahrung eines Behälters bieten, z. B. für eine Getränkedose, Flasche oder einen Becher. Dies ist besonders wichtig für den Fahrer, der beide Hände für den ordnungsgemäßen Betrieb des Fahrzeugs benötigt. Getränkehalter haben unterschiedliche Formen, beispielsweise ausgesparte Vertiefungen in der Instrumententafel oder Mittelkonsole und ähnlich verteilte Platten mit Aussparungen für den Behälter. Andere Arten von Getränkehaltern sind so konstruiert, dass sie aus der Instrumententafel oder Mittelkonsole von einer eingefahrenen in eine ausgefahrene Position gebracht werden können, und bei Nichtbedarf wieder innerhalb der Instrumententafel/ Mittelkonsole verstaut werden können, um aus dem Weg zu sein.
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Getränkehalter werden in Fahrzeugen häufig für die Passagiere vorn und im Fond zur Verfügung gestellt und sind an den unterschiedlichsten Orten untergebracht, z. B. unter dem Armaturenbrett, in der Seitentür oder nach hinten aus der Mittelkonsole über dem hinteren Fahrzeugboden ausfahrbar. In einem konkreten Beispiel kann die Baugruppe des Getränkehalters in eine Baugruppe einer Armlehne auf der Rückbank eingebaut sein, die Armlehne ist zwischen einer hochgeklappten „Park-”Position und einer abgesenkten „Nutzungs-”Position beweglich. Zusätzlich sind viele Getränkehalter dafür entworfen, Behälter unterschiedlicher Größen aufzunehmen. Beispielsweise haben einige Getränkehalter flexible Elemente, die sich vom Rand der Aufnahme nach innen erstrecken und so Behälter unterschiedlichen Umfangs und Höhe aufnehmen können. Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von federgestützten, halbkreisförmigen Gelenkarmen, die so einstellbar sind, dass sie die Oberflächen von Behältern mit unterschiedlichem Durchmesser fixieren können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Nachfolgend werden hier offenbart: höhenverstellbare Baugruppen für Getränkehalter in Fahrzeugen, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derartiger Getränkehalter und Kraftfahrzeuge mit einem höhenverstellbaren Getränkehalter. Als Beispiel und nicht im Sinne einer Einschränkung wird ein neuartiger Getränkehalter für die versenkbare Armlehne einer hinteren Sitzbanklehne offenbart. Die Baugruppe des Getränkehalters besteht aus einer flachen Ablage (z. B. etwa 30–35 mm tief) die auf der Oberseite der Armlehne befestigt ist. Bewegliche Halteelemente sind drehbar an der Ablage befestigt, um die Haltepunkte für jeden Behälter zu erhöhen, wenn die Armlehne ausgeklappt und in Benutzung ist. Wird ein Behälter in die Getränkeaufnahme gestellt, so drückt der Behälter auf die unteren Enden der Halteelemente. Dabei wird jedes Element in eine ausgefahrene Position bewegt, sodass das Element quasi senkrecht zur Ablage und parallel zur Oberfläche des Behälters steht und damit die Höhe des Halters um 100 % oder mehr vergrößert. Wird der Getränkehalter nicht benutzt, so kehren die Halteelemente aufgrund ihrer Kopflastigkeit dank der Schwerkraft automatisch in die eingefahrene Position zurück. Sobald die eingefahrene Position erreicht wird, liegt das Element unterhalb der Oberfläche der Aufnahme, oder schließt mit dieser bündig ab, sodass Armlehne und Getränkehalter in der Sitzlehne verstaut werden können.
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Um eine ordnungsgemäße Fixierung des Behälters zu gewährleisten, kann jede Aufnahme über mehrere Halteelemente verfügen, die kreisförmig entlang des Umfangs der oberen Aufnahmeöffnung angeordnet sind. In dieser Konfiguration drücken die kreisförmig verteilten Halteelemente auf mehrere bestimmte Kontaktstellen eines einzelnen Behälters. Zur Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen Halteelementen und dem Behälter kann jedes Element länglich mit einem breiteren oberen Abschnitt geformt sein, also dort, wo das Element und der Behälter Kontakt haben. Zur Vereinfachung der Montage sind die Halteelemente mit Drehzapfen versehen, die in entsprechende Aufnahmeschlitze in der Ablage eingeklinkt werden (und somit Klebstoffe, Befestigungsschellen und -elemente überflüssig machen). Die Elemente können wahlweise positioniert werden, beispielsweise, versetzt vom oberen und unteren Scheitelunkt („12 Uhr, bzw. 6 Uhr“) um sicherzustellen, dass die Elemente verstaut bleiben, wenn die die Armlehne hochgeklappt ist. Alternativ kann die Sitzlehne mit einem Mechanismus ausgestattet sein, der die Elemente automatisch in die versenkte Position bewegt, wenn die Armlehne hochgeklappt wird.
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Begleitende Vorteile für mindestens einige der offenbarten Konzepte schließen die Möglichkeit ein, die Baugruppe des Getränkehalters in einer dünnen Armlehne zu verbauen, die sich in der Sitzlehne einer Rückbank verstauen lässt. Dünne Armlehnen bieten nur begrenzten Platz, was die Unterbringung von bisherigen großen und komplexen Getränkehaltern unmöglich machte. Zusätzlich hilft eine flache Aufnahmeplatte bei der Verringerung des benötigten Stauraums für die Armlehne und den Getränkehalter. Durch die Minimierung der Baugröße von Armlehne und Getränkehalter werden zudem Materialkosten und Fahrzeuggewicht reduziert. Die Reduzierung von Platzbedarf und Fahrzeuggewicht führt wiederum zu einer besseren Kraftstoffeffizienz. Die vereinfachte Ausführung der Baugruppe für den Getränkehalter bei gleichzeitigem Entfall der Notwendigkeit für bestimmte Teile zur Montage eines höhenverstellbaren Getränkehalters hilft bei der Senkung der Teilkosten, Montagezeit und Fertigungskosten.
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen höhenverstellbare Getränkehalter mit flachen Behälteraufnahmen. Beispielsweise wird eine Getränkehalter-Baugruppe zur Aufnahme und Fixierung eines Behälters in einem Fahrzeug offenbart. Die Getränkehalter-Baugruppe umfasst eine Aufnahmeplatte, die dafür ausgelegt ist, im Inneren des Fahrzeugs verbaut zu werden, z.B. in einer hochklappbaren Armlehne oder einer Mittelkonsole. Die Aufnahmeplatte hat eine obere Plattform und eine vertiefte Aufnahme, von dieser Plattform ausgehend. Die Aufnahme für den Behälter ist so ausgelegt, dass sie einen Behälter wie einen Getränkebecher oder eine Flasche aufnehmen kann. Ein oder mehrere einziehbare Halteelemente sind drehbar an der Aufnahmeplatte befestigt, welche die Aufnahme umschließt. Jedes Halteelement ist so konfiguriert, dass es zwischen einer eingefahrenen Position, bei der das Element flach entlang der Oberseite der Aufnahmeplatte liegt und einer ausgefahrenen Position beweglich ist, bei der das Element so aus der Aufnahme herausragt, dass die Halteelemente den Behälter umschließen.
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Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen Kraftfahrzeuge mit höhenverstellbaren Getränkehaltern. Ein „Kraftfahrzeug“, wie hierin verwendet, kann sich auf jede relevante Fahrzeugplattform, wie z. B. Personenkraftwagen (mit Verbrennungsmotoren (ICE), Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellenantrieben usw.), Transportfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Militärfahrzeuge, Geländefahrzeuge (ATV), Motorräder, landwirtschaftliche Geräte, Boote, Flugzeuge usw. beziehen. In einem Beispiel wird ein Kraftfahrzeug offenbart, das eine Fahrzeugkarosserie mit einem Fahrgastraum beinhaltet. Die Baugruppe der Armlehne ist schwenkbar im Fahrgastraum installiert und ein Getränkehalter fest auf der Armlehne montiert.
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Die Getränkehalter-Baugruppe im vorhergehenden Beispiel hat eine Aufnahmeplatte, die auf der Armlehne montiert ist. Die Aufnahmeplatte hat eine obere Plattform und ausgehend von dieser ein Paar vertiefte Aufnahmen. Jede Behälteraufnahme hat eine Innenwand und ist so konfiguriert, dass darin ein Behälter Platz findet. Eine entsprechende Anzahl von versenkbaren Halteelementen ist nebeneinander in jeder der Aufnahmen angeordnet. Jedes dieser Halteelemente hat einen langgestreckten Körper und ist drehbar an der Aufnahmeplatte angebracht. Jedes Halteelement ist zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position drehbar. In der eingefahrenen Position liegt die Oberseite des Elements flach im Einklang mit der Oberfläche der Aufnahmeplatte in einer entsprechenden Aussparung. Im ausgefahrenen Zustand hingegen drückt der untere Abschnitt des langgestreckten Elements gegen die Innenwand der Aufnahme für den Behälter und der obere Abschnitt erstreckt sich orthogonal von der Oberfläche der Aufnahme, sodass das Element Kontakt zum Behälter hat.
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Gemäß anderen Aspekten der vorliegenden Offenbarung werden Verfahren zur Herstellung und Verwendung der höhenverstellbaren Getränkehalter-Baugruppen für Fahrzeuge vorgestellt. Beispielsweise wird ein Verfahren zur Konstruktion einer Getränkehalter-Baugruppe zur Aufnahme und Fixierung eines Behälters in einem Fahrzeug offenbart. Das Verfahren umfasst: Bau einer Aufnahmeplatte zum Einbau im Fahrzeuginnenraum, die Aufnahmeplatte besteht aus einer oberen Platte und einer von dieser ausgehenden vertieften Aufnahme, die Aufnahme dient als Aufnahme für einen Behälter; die Montage einer Reihe von drehbaren Halteelementen an der Aufnahmeplatte in der Art, dass jedes der Halteelemente wahlweise zwischen einer eingefahrenen Position, in der die Elemente flach entlang der Oberfläche der Aufnahmeplatte liegen und einer ausgefahrenen Position, in der die so aus der oberen Plattform der Aufnahme ragen, dass sie Kontakt zum Behälter haben, beweglich ist.
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Die vorstehend beschriebene Zusammenfassung soll nicht jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Zusammenfassung lediglich einige der neuartigen Aspekte und Merkmale, wie hierin dargelegt. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Darstellung eines repräsentativen Fahrzeugs mit einer perspektivischen Ausschnittsvergrößerung der Rückenlehne einer hinteren Sitzbank mit einer Armlehne, die einen Getränkehalter nach Aspekten der vorliegenden Offenbarung hat.
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Die 2A und 2B zeigen eine perspektivische Draufsicht der repräsentativen Baugruppen der Armlehne und des Getränkehalters aus 1 mit den beweglichen Halteelementen jeweils in der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position.
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3 zeigt eine perspektivische Draufsicht der Aufnahmeplatte der repräsentativen Getränkehalter-Baugruppe aus 1.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines der beweglichen Halteelemente der repräsentativen Getränkehalter-Baugruppe aus 1.
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Für die vorliegende Offenbarung können verschiedene Modifikationen und alternative Formen zur Anwendung kommen und einige exemplarische Ausführungsformen werden hierin anhand der Zeichnungen in Form von Detailbeispielen dargestellt. Es versteht sich allerdings, dass die neuartigen Aspekte dieser Offenbarung nicht auf die offenbarten besonderen Formen eingeschränkt sind. Vielmehr umfasst diese Offenbarung alle Modifikationen, Entsprechungen, Kombinationen, Teilkombinationen und Alternativen, die dem Erfindungsgedanken und dem Umfang der Offenbarung entsprechen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Diese Offenbarung eignet sich für eine Vielzahl von Ausführungsformen. Es werden in den Zeichnungen repräsentative Ausführungsformen der Offenbarung dargestellt und hierin im Detail beschrieben, wobei die vorliegende Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Offenbarung zu und nicht als Einschränkung der mannigfaltigen Aspekte der Offenbarung bezüglich der dargestellten Ausführungsformen zu betrachten ist. Entsprechend sollten Elemente und Einschränkungen, die beispielsweise in den Abschnitten der Kurzdarstellung, der Zusammenfassung und der ausführlichen Beschreibung offenbart, aber nicht explizit in den Patentansprüchen aufgeführt sind, nicht per Schlussfolgerung, Rückschluss oder anderweitig einzeln oder insgesamt in die Patentansprüche integriert werden. Zu Zwecken der vorliegenden ausführlichen Beschreibung, soweit nicht ausdrücklich dementiert: beinhaltet die Singularform die Pluralform und umgekehrt; die Wörter „und“ und „oder“ sind beide verbindend und trennend; das Wort „alle“ bedeutet „alle und jegliche“; das Wort „jegliche“ bedeutet „alle und jegliche“; und die Wörter „einschließlich“ und „umfassend“ bedeuten „einschließlich ohne Einschränkung.“ Darüber hinaus können beispielsweise Wörter wie „etwa“, „fast“, „wesentlich“, „ungefähr“ und dergleichen, hierin im Sinne von „bei, nahe oder nahezu“, oder „innerhalb 3–5 % von“ oder „innerhalb akzeptabler Herstellungstoleranzen“ oder jegliche logische Kombination davon verwendet werden.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Merkmale in den verschiedenen Ansichten beziehen, wird in 1 eine Darstellung eines repräsentativen Automobils gezeigt, allgemein durch die Zahl 10 gekennzeichnet und hier als Pickup mit Doppelkabine gemäß den Aspekten der vorliegenden Offenbarung abgebildet. In einem Mittelbereich des Fahrgastraums 12 des Automobils 10 befindet sich zwischen gegenüberliegenden Türbaugruppen 14 eine Getränkehalter-Baugruppe 20. Das dargestellte Automobil 10 – auch hier kurz als „Kraftfahrzeug“ oder „Fahrzeug“ bezeichnet – ist lediglich eine exemplarische Anwendung, mit der die neuartigen Aspekte dieser Offenbarung praktiziert werden können. Die Umsetzung der vorliegenden Konzepte in einer Armlehnen-Baugruppe der Rücksitzbank, die nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird, sollte im gleichen Geiste als Beispielanwendung der hier offenbarten neuen Konzepte verstanden werden. Als solches versteht es sich, dass die Aspekte und Funktionen der vorliegenden Offenbarung in die Fahrzeugstruktur oder an anderen Orten im Fahrgastraum eingebettet sein können und in jedem logisch relevanten Fahrzeugtyp zum Einsatz kommen können. Letztendlich sind die hierin abgebildeten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu und dienen lediglich Anleitungszwecken. Somit gelten die spezifischen und relativen Maße der Zeichnungen nicht als einschränkend.
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Mit Referenz auf die eingebettete Darstellung in 1 ist/sind innerhalb des Fahrgasraums 12 des Kraftfahrzeugs 10 eine oder mehrere Sitzbaugruppen 16 für Insassen des Fahrzeugs 10 montiert. Während die Sitzbaugruppe 16 in jeder zurzeit bekannten oder nachfolgend entwickelten Variation für Kraftfahrzeuge vorliegen kann, beispielsweise als Schalen- oder Banksitz, elektrischer oder manueller Sitz, Fahrer- und Beifahrersitz usw., liegt im dargestellten Beispiel für die Fondpassgiere eine Rücksitzbank 16 für die Doppelkabine des Pickups 10 vor. Grundsätzlich besteht die Sitzbaugruppe 16 aus einer Sitzfläche 22, die starr befestigt ist, zum Beispiel am Fahrzeugrahmen (nicht sichtbar in den Abbildungen) und einer Sitzlehne 24, die funktionell mit der Sitzfläche 22 verbunden ist. Sowohl die Sitzfläche 22, wie auch die Sitzlehne 24 können aus den üblichen Komponenten und Merkmalen von Sitzbaugruppen bestehen, wie Polster in verschiedenen Konstruktionen und Materialien, Durometer-Werten (z. B. Shore A oder OO), einer Unterkonstruktion, sowie der erforderlichen mechanischen oder elektromechanischen Hardware zum Umklappen, Einstellen oder anderweitigen Betätigung der beweglichen Segmente der Sitzbaugruppe 16.
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Die Rückenlehne 24 in 1 ist mit einem versenkten Hohlraum 23 zur Aufnahme der schwenkbaren Armlehnenbaugruppe 18 versehen. Die Armlehnenbaugruppe 18 kann nach Wunsch für die Anwendung der offenbarten Eigenschaften von beliebiger Form, Größe und Gestaltung sein. Bei der gezeigten Ausführungsform liegt die Armlehnenbaugruppe 18 in einer „dünnen“ Form vor (z. B. etwa 50–80 mm dick) mit einem allgemein hexagonalen Körper mit zwei gegenüberliegenden ersten und zweiten Oberflächen 17 und 19. Ein hinterer Abschnitt der Armlehnenbaugruppe 18 ist mit einem Scharnier, Drehbügel oder anderen Kopplungsmechanismus (nicht dargestellt) zur schwenkbaren Befestigung an der Sitzbaugruppe 16 ausgestattet, sodass die Armlehnenbaugruppe 18 hochgeklappt (geschlossen) und abgesenkt (geöffnet) werden kann. Wenn die Armlehnenbaugruppe 18 zur Benutzung geöffnet wird, erstreckt sie sich aus Hohlraum 23, wie in 1 zu sehen ist, die erste Oberfläche 17 ist für die Unterstützung von zumindest einem Teil des Unterarms eines Insassen zugänglich. Umgekehrt, ist die Armlehnenbaugruppe hochgeklappt und im Hohlraum 23 verstaut, steht die die zweite Oberfläche 19 als Teil der Rückenlehne für die Unterstützung zumindest eines Teils des Gewichts im Lendenwirbelbereich eines Insassen zur Verfügung.
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Die Getränkehalter-Baugruppe 20 ist am vorderen Ende der Armlehnenbaugruppe 18 befestigt, um eine stabile Aufnahme für die sichere Aufbewahrung in einer aufrechten Position während der Nutzung des Fahrzeugs 10 von einem oder mehreren Behälter(n) zu bieten, wie Getränkedosen, Flaschen oder Bechern. In seiner einfachsten Form besteht die Getränkehalter-Baugruppe 20 in den 2A und 2B im Wesentlichen aus einer Aufnahmeplatte 26 und einer Reihe versenkbarer Halteelemente 28. Wie in 3 gezeigt, kann die Aufnahmeplatte 26 integral geformt werden (z. B. Spritzguss, Pressform oder aus einem thermoplastischen Polymer blasgeformt), als einteilige, einheitliche Struktur mit einer allgemein rechteckigen oberen Plattform 30 mit rund abgeschrägten Ecken und einem Paar zylindrischer Aufnahmen 32A, 32B, die vertieft von der Oberfläche der Plattform 30 verlaufen. Die Aufnahmeplatte 26 wird beispielsweise durch Druckknöpfe, Schrauben, Klebeverbindungen usw. an der Armlehnenbaugruppe 18 oder anderen Orten innerhalb des Fahrzeugs 10 befestigt, je nachdem, wo ein Getränkehalter 20 gewünscht wird.
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Jede Aufnahme 32A, 32B hat eine eigene runde Basis 31A und 31B mit je einer inneren Seitenwand 33A, 33B, die jeweils die Basis 31A, 31B mit der oberen Platte 30 verbindet. Die Basis 31A, 31B und die Seitenwand 33A, 33B einer Aufnahme 32A, 32B bieten zusammenwirkend den Platz für die Unterbringung eines Behälters C1 bzw. C2 (1). Es sollte beachtet werden, dass Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Aufnahmen einzeln oder in beliebiger Kombination, von der Darstellung in der Zeichnung abweichen können. Eine optionale bogenförmige Vertiefung 34 ist zwischen den beiden Aufnahmen 32A, 32B angebracht, für den Henkel eines Bechers oder zur leichteren Entnahme von Objekten aus den Aufnahmen, als nicht einschränkende Beispiele. Wenn die Getränkehalter-Baugruppe 20 auf der Armlehnenbaugruppe 18 befestigt ist, kann die Oberseite der oberen Platte 30 mit den oberen Öffnungen 35A und 35B der Aufnahmen 32A, 32B allgemein bündig mit der ersten (Arm-)Fläche 17 der Armlehne 18 abschließen.
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Wiederum mit Bezug auf die 2A und 2B ist eine erste Gruppe 28A von versenkbaren Halteelementen 28 angrenzend an die erste Aufnahme 32A angeordnet, während eine zweite Gruppe 28B von versenkbaren Halteelementen 28 angrenzend an die zweite Aufnahme 32B angeordnet ist. Gemäß dem dargestellten Beispiel hat jede Aufnahme 32A, 32B eine allgemein runde obere Öffnung 35A und 35B (3), die einen Behälter aufnehmen kann; vier versenkbare Halteelemente 28 sind im Kreis entlang des Umfangs dieser oberen Öffnung 35A, 35B verteilt. Die Elemente 28 können versetzt werden, beispielsweise um etwa 15–35 Grad im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn von einer Mittelebene, die durch die Mitte jeder Aufnahme 32A, 32B verläuft. Verständlicherweise können Anzahl und Anordnung der Halteelemente für jede Aufnahme auch abweichend von der Darstellung in der Zeichnung verändert werden. Als nicht einschränkendes Beispiel ist vorgesehen, dass eine Aufnahme mit einem einzelnen oder einem Paar von vergrößerten Halteelemente(n) vorn und/oder hinten an der Öffnung ausgestattet sein kann; alternativ kann jede Aufnahme zwischen drei und zehn gleichmäßig angeordnete, kleinere Halteelemente haben.
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Obwohl nicht erforderlich, kann es zumindest bei einigen Ausführungsformen wünschenswert sein, dass die Halteelemente 28 weitgehend baugleich sind; daher können alle Halteelemente 28 im Geiste der Klarheit und Prägnanz mit zusätzlichen Details und Bezug auf die repräsentative Konfiguration in 4 beschrieben werden. Jedes Halteelement 28 hat einen langgestreckten Körper 36 mit einem ersten (oberen) Abschnitt 38, der integral und benachbart zu einem zweiten (unteren) Abschnitt 40 verläuft. Ein oder mehrere Drehzapfen – z. B. der erste und zweite Drehzapfen 42A, 42B – sind einteilig zwischen den oberen und unteren Abschnitten 38, 40 des Körpers 36 ausgeformt. Diese Drehzapfen 42A, 42B erstrecken sich quer auf gegenüberliegenden Seiten des langgestreckten Körpers 36 entlang einer Schwenkachse A1. Die Aufnahme ist mit mehreren Paaren von (ersten und zweiten) komplementären Schlitzen 42A und 44B (3) ausgestattet, in die diese Drehzapfen 42A, 42B jeweils eingerastet werden. Sobald die Drehzapfen 42A, 42B einrasten, kann sich der Elementkörper 36 jeweils um die Schwenkachse A1 drehen.
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Jedes Halteelement 28 ist um die Schwenkachse A1 drehbar, zwischen einer eingefahrenen Position, am besten sichtbar in 2A und einer ausgefahrenen Position, am besten zu sehen in 2B. Befindet sich das Halteelement 28 in seiner eingefahrenen Position, liegt der obere Abschnitt 38 des Körpers 36 flach entlang der Oberfläche der Aufnahmeplatte 26, wohingegen der untere Abschnitt 40 des Elements 28 radial nach innen zum Zentrum einer entsprechenden Aufnahme 32A, 32B ragt. Gemäß dem dargestellten Beispiel kann die Aufnahmeplatte 26 mit einer ersten Reihe von vertieften Elementtaschen 46A verteilt entlang des Umfangs der ersten Aufnahme 32A gebaut sein und eine zweite Reihe von vertieften Elementtaschen 46B kann sich entlang des Umfangs der zweiten Aufnahme 32A verteilen. Jede dieser Elementtaschen 46A, 46B besteht aus einem oberen Taschenteil 45A, 45B, der jeweils über einen Winkel mit einem unteren Taschenteil 47A, 47B verbunden ist. Der obere Taschenteil 45A, 45B, welcher vertieft von der Oberfläche der Plattform 30 liegt, nimmt den oberen Abschnitt 38 eines langgestreckten Elements 28 auf. Mit dieser Gestaltung können eingefahrene Halteelemente 28 im Allgemeinen bündig abschließend mit oder unterhalb der Oberfläche der Plattform 30 liegen. Die Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Taschen 46A, 46B kann geändert werden, beispielsweise um entsprechende Modifikationen an den versenkbaren Halteelementen 28 zu unterstützen.
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Befindet sich ein Halteelement 28 in seiner ausgefahrenen Position, wie am besten in 2B zu sehen ist, so ragt der obere Abschnitt 38 des Elementkörpers 36 im Allgemeinen orthogonal von der Oberfläche der Plattform 30 heraus, wohingegen der untere Abschnitt 40 des Elements 28 gegen die innere Seitenwand 33A, 33B einer jeweiligen Aufnahme 32A, 32B drückt. Wird beispielsweise der Behälter C1, C2 in eine Aufnahme 32A, 32B gesetzt, so drückt das untere Ende des Behälters C1, C2 auf die unteren Abschnitte 40 des langgestreckten Körpers 36 der Halteelemente 28. Dabei werden die Elemente 28 um die jeweiligen Achsen A1 so in eine ausgefahrene Position (2B) gedreht, dass die Elemente 28 nun gegen die Außenseite des Behälters C1, C2 drücken. Der untere Taschenteil 47A, 47B einer jeden Elementtasche 46A, 46B, der vertieft von der Innenwand 33A, 33B einer jeweiligen Aufnahme 32A, 32B liegt, nimmt den unteren Abschnitt 40 eines Elements 28 auf. Mit dieser Anordnung liegt der untere Abschnitt 40 jedes ausgefahrenen Halteelements 28 versenkt oder bündig abschließend zum Innenumfang einer entsprechenden Aufnahme 32A, 32B. Durch den Einbau der Halteelemente 28 in die Getränkehalter-Baugruppe 20 kann die funktionelle Höhe einer relativ flachen Aufnahme 32A, 32B (z. B. mit einer Tiefe von etwa 30–40 mm) wahlweise um 100 % oder mehr erhöht werden (z. B. mit oberen Abschnitten 38, die etwa 30–40 mm oberhalb der Oberfläche der Plattform 30 liegen, wenn die Halteelemente 28 in der ausgefahrenen Position sind).
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Ist keine der Aufnahmen 32A, 32B im Einsatz, kehren die kopflastigen Halteelemente 28 dank der Schwerkraft automatisch in ihre versenkte Position zurück. Wie in 4 zu sehen, hat der der obere Abschnitt 38 des Elementkörpers 36 eine erste Breite W1, wohingegen der untere Abschnitt 40 eine zweite Breite W2 aufweist, die kleiner als die erste Breite W1 ist. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die Masse des oberen Abschnitts 38 jedes Elements 28 größer. Zusätzlich hat der obere Abschnitt 38 eine erste Länge L1 die länger als eine zweite Länge L2 des unteren Teils 40 ist. Dadurch verschiebt sich die Drehachse A1 näher an das untere Ende des Elementkörpers 36. Mit einen breiteren und längeren oberen Abschnitt 38 dreht sich das Halteelement 28 von selbst zurück in die versenkte Position, wenn der Behälter C1, C2 aus der Aufnahme entnommen wird.
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Während einige Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die dargestellten Ausführungsformen beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass viele Änderungen an denselben vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht beschränkt auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung; jegliche und alle Modifikationen, Änderungen und Variationen, ersichtlich aus den vorangehenden Beschreibungen, liegen innerhalb des Umfangs der Offenbarung, wie in den hinzugefügten Ansprüchen festgelegt. Darüber hinaus beinhalten die vorliegenden Konzepte ausdrücklich alle Kombinationen und Teilkombinationen der vorangehenden Elemente und Merkmale.