DE102017111754A1 - Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen - Google Patents

Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen Download PDF

Info

Publication number
DE102017111754A1
DE102017111754A1 DE102017111754.7A DE102017111754A DE102017111754A1 DE 102017111754 A1 DE102017111754 A1 DE 102017111754A1 DE 102017111754 A DE102017111754 A DE 102017111754A DE 102017111754 A1 DE102017111754 A1 DE 102017111754A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
centrifugal pendulum
mass
centrifugal
intermediate plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017111754.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Uli Junker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Publication of DE102017111754A1 publication Critical patent/DE102017111754A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/14Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
    • F16F15/1407Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
    • F16F15/145Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel (1) eines Antriebsstrangs von einem brennkraftmaschinengetriebenen Fahrzeug mit relativ zu einem Trägerflansch (2, 3) oder zwischen zwei axial beabstandeten Trägerflanschen (2, 3) schwenkbar angeordneten Pendelmassen (4). Die Pendelmassen (4) sind über in zueinander gegenläufigen Kulissenbahnen (8, 10) des Trägerflansches (2, 3) und der Pendelmassen (4) eingreifende Laufrollen (9) geführt. Zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Pendelmassen (4) im Betriebszustand ist jede Pendelmasse (4) zumindest über einen radial nach innen ausgerichteten Nocken (14) an einer radial nach außen gerichteten korrespondierenden Gegenkontur (15) des Trägerflansches (2, 3) abgestützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel von einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Fahrzeugs mit relativ zu einem Trägerflansch oder zwischen zwei axial beabstandeten Trägerflanschen des Fliehkraftpendels schwenkbar angeordneten Pendelmassen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Aufgrund von Verbrennungsvorgängen der Hubkolben-Brennkraftmaschine stellt sich eine Drehungleichförmigkeit ein, die auf den Antriebsstrang des Fahrzeugs übertragen wird. Als Maßnahme um die dadurch ausgelösten nachteiligen Drehschwingungen bzw. Torsionsschwingungen zu dämpfen ist es bekannt, ein Fliehkraftpendel bzw. eine Fliehkraftpendeleinrichtung einzusetzen. Bevorzugt in Kombination mit einem Zweimassenschwungrad können mittels des Fliehkraftpendels auftretende Schwingungen im Antriebsstrang reduziert werden. Bei einer beschleunigten Drehbewegung einer Welle speichert das Fliehkraftpendel Energie, die bei einer verzögerten Drehbewegung der Welle wieder abgegeben wird. Bekannte Fliehkraftpendel umfassen Pendelmassen, die in Verbindung mit Laufrollen bewegbar angeordnet sind. Jede Laufrolle ist dazu in gegenläufig zueinander verlaufenden, in der Pendelmasse und dem Trägerflansch eingebrachten Pendel- oder Kulissenbahnen geführt. Aufgrund dieser Anordnung kann im Betriebszustand des Fliehkraftpendels die Pendelmasse eine Relativbewegung zum Trägerelement ausführen. Der Aufbau und die Funktion eines solchen Fliehkraftpendels sind beispielsweise in der DE 10 2006 028 552 A1 gezeigt und beschrieben.
  • Im Betriebszustand der Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs können beispielsweise im niedrigen Drehzahlbereich unkontrollierte Schwingbewegungen mit maximalen Ausschlägen der Pendelmassen auftreten. Diese führen zu nachteiligen Klappergeräuschen, die zu einem subjektiv wahrnehmbaren Verlust an Fahr- und Geräuschkomfort führen. Weiterhin können durch das Anschlagen der Pendelmassen Funktionsstörungen des Fliehkraftpendels entstehen sowie ein erhöhter Verschleiß, der die Lebensdauer des Fliehkraftpendels verkürzt. Als Maßnahme, um diese Funktionsstörungen zu vermeiden, ist gemäß der DE 10 2009 042 836 vorgesehen, an den Pendelmassen elastische Anschläge aus Kunststoff anzuordnen.
  • Aus der DE 10 2014 217 460 A1 ist ein Fliehkraftpendel bekannt, dem ein Bremselement zugeordnet ist, das über einen Reibbelag axial gegen die Pendelmasse verschiebbar ist, um bei Bedarf die Pendelmasse abzubremsen. Durch das Bremselement kann gleichzeitig die Bewegungsfreiheit der Pendelmassen begrenzt werden. Mittels einer externen Einrichtung, über die das Bremselement steuerbar ist, kann das Abbremsen der Pendelmassen erfolgen, um die Funktion des Fliehkraftpendels außer Kraft zu setzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fliehkraftpendel bereitzustellen, bei dem eine radiale Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, ohne dabei primäre Tilgungseigenschaften negativ zu beeinflussen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Fliehkraftpendel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination weitere Aspekte der Erfindung darstellen.
  • Das erfindungsgemäß aufgebaute Fliehkraftpendel sieht vor, dass zur Einschränkung der radialen Bewegungsfreiheit der Pendelmassen im Betriebszustand jede Pendelmasse zumindest zeitweise über wenigstens einen radial nach innen ausgerichteten Nocken an einer radial nach außen gerichteten korrespondierenden Gegenkontur des Trägerflansches abgestützt ist.
  • Die Erfindung verringert die radiale Beweglichkeit bzw. die Verdrehung der Pendelmassen, indem zumindest ein Nocken oder eine Nase der Pendelmasse während der Pendelbewegung entlang der korrespondierenden Gegenkontur am Flansch bzw. Trägerflansch geführt bzw. abgestützt ist. Zur Gewährleistung einer optimalen Führung der Pendelmasse ist der Abstand zwischen der Nase und der Gegenkontur möglichst klein ausgelegt.
  • Durch das Zusammenwirken von dem Nocken der Pendelmasse mit der Gegenkontur des Trägerflansches im Betriebszustand wird vorteilhaft die radiale Beweglichkeit der Pendelmasse eingeschränkt und folglich deren nachteilige Stell- oder Schwingbewegung vermieden. Das konstruktiv einfach aufgebaute und kostengünstig realisierbare Konzept gemäß der Erfindung gewährleistet eine dauerhafte Einschränkung der radialen Bewegungsfreiheit sowie die Vermeidung zumindest aber eine Verringerung der Verdrehung der Pendelmassen. Dadurch kann vorteilhaft ein sowohl geräusch- als auch verschleißoptimiertes Fliehkraftpendel realisiert werden. In vorteilhafterweise werden durch den erfindungsgemäßen Aufbau dabei die primären Tilgungseigenschaften des Fliehkraftpendels nicht negativ beeinflusst. Es besteht ein ständiges Bedürfnis, die Geräuschentwicklungen in dem Antriebsstrang des Fahrzeugs zu reduzieren, um den Komfort für den Endanwender zu steigern. Diese Forderung erfüllt das konstruktiv einfache und kostengünstig realisierbare, erfindungsgemäße, selbsttätig wirkende Konzept, das wirksam und dauerfest zumindest die radiale Bewegungsfreiheit der Pendelmasse einschränkt, zur Realisierung eines geräusch- und verschleißoptimierten Fliehkraftpendels.
  • Bei bisher bekannten Fliehkraftpendeln ist im Gegensatz zu der Erfindung die radiale Bewegungsfreiheit der Pendelmassen durch die Laufrollen beschränkt. Diese Anordnung ermöglicht eine entsprechend große radiale Bewegung der Pendelmassen, die zu einer nachteiligen Geräuschbildung führt und gleichzeitig nachteilige Verschleißerscheinungen auslöst. Dabei sind insbesondere die Laufrollen und deren zugehörige Kulissen- oder Pendelbahnen, die elastischen Anschlagelemente der Pendelmassen sowie falls verbaut die Koppelfedern einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt.
  • Vorteilhaft ist die Erfindung sowohl auf konventionelle Fliehkraftpendel mit einem mittigen Trägerflansch und beidseitig positionierten Pendelmassen als auch auf Doppelflansch-Fliehkraftpendel mit mittig angeordneter Pendelmasse übertragbar. Weiterhin bietet es sich an, die erfindungsgemäße Lösung mit alternativ aufgebauten Konstruktionen von Fliehkraftpendeln zu kombinieren.
  • Die erfindungsgemäß gestalteten Bauteile, die Pendelmasse sowie der Trägerflansch, können kostengünstig spanlos mittels eines Umform- oder eines Stanzverfahrens aus einem Stahlblech hergestellt werden. Dabei schließt das Verfahren gleichzeitig das Anformen bzw. die Herstellung der Nase an der Pendelmasse sowie die Herstellung der Gegenkontur an dem Trägerflansch ein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Pendelmasse zwei Nocken aufweist, denen zwei Gegenkonturen am Trägerflansch zugeordnet sind. Weiterhin bietet es sich vorteilhaft an, die Pendelmasse mehrteilig aufzubauen, bestehend aus einem Zwischenblech, dem beidseitig ein Massenelement zugeordnet ist. An einer Innenseite des Zwischenblechs sind zwei übereinstimmend gerundete Nocken oder Nasen vorgesehen, denen zwei ebenfalls gerundete Gegenkonturen an dem Trägerflansch zugeordnet sind. Die Nokken sind vorzugsweise in Umfangsrichtung betrachtet winkelversetzt im Endzonenbereich der Pendelmasse bzw. dessen Zwischenblech angeordnet. Dabei sind sowohl die Nocken als auch die Gegenkonturen versetzt zu den für die Laufrollen bestimmten Kulissenbahnen in der Pendelmasse und dem Trägerflansch positioniert. Die gerundeten, radial nach außen gerichteten Gegenkonturen sind in zueinander winkelversetzten Aussparungen des getopften Trägerflansches und die Nocken an einer Innenseite des scheibenartig gestalteten Zwischenblechs der Pendelmasse vorgesehen.
  • Eine bevorzugte konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Nocken der Pendelmasse bzw. des Zwischenblechs bevorzugt jeweils als lokal hervorstehende gerundete Zapfen auszubilden. Die Gegenkonturen an dem Trägerflansch sind vorteilhaft als Kreissegment bzw. als Kreisabschnitt gestaltet, ausgeführt als die Teilfläche einer Kreisfläche, die von einem Kreisbogen und einer Kreissehne begrenzt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die zuvor genannten geometrischen Formen für die Nocken und die Gegenkonturen beschränkt.
  • Zur Erzielung einer optimalen Wirkung der Erfindung, die jeweils einen geringen Abstand zwischen dem Nocken der Pendelmasse bzw. des Zwischenblechs und der zugehörigen Gegenkontur an dem Trägerflansch vorsieht, ist ein maximaler Abstand von ≤ 2 mm vorgesehen. Falls erforderlich kann das erfindungsgemäße Konzept auch einen davon abweichenden Abstand vorsehen. Weiterhin schließt die Erfindung vorzugsweise für die einstückig mit dem Zwischenblech verbundenen Nocken eine radiale Höhe ein, die weitestgehend übereinstimmt mit einer Höhe der Gegenkonturen an den Trägerflanschen.
  • Als Maßnahme zur Vermeidung von Verschleiß zwischen den unmittelbar zusammenwirkenden Bauteilen, der Pendelmasse bzw. dem Zwischenblech und dem Trägerflansch bietet es sich an, die Kontaktflächen an dem Nocken und den Gegenkonturen reibungsmindernd zu beschichten. Beispielsweise eignet sich dazu eine PTFE-Beschichtung. Ergänzend oder alternativ dazu bietet sich für die Kontaktflächen eine Molybdänbeschichtung an, die sowohl einen wirksamen Verschleißschutz bietet als auch das Reibverhalten verbessert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigt:
  • 1: in einer Teilansicht ein erfindungsgemäßes Fliehkraftpendel, aufgebaut als ein Doppelflansch-Fliehkraftpendel;
  • 2: eine Schnittansicht des Fliehkraftpendels gemäß 1;
  • 3: das Fliehkraftpendel gemäß 1, mit einer Pendelmasse in einer Mittelposition;
  • 4: das Fliehkraftpendel gemäß 1, mit einer Pendelmasse in einer Endlage;
  • 5: in einer vereinfachten Darstellung die Pendelmasse mit einem zugehörigen Trägerflansch;
  • 6: in einer Einzelteilzeichnung eine Pendelmasse;
  • 7: einen Trägerflansch in einer Einzelteilzeichnung.
  • Die 1 bis 4 zeigen in Teilansichten den Grundaufbau eines erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels 1, das für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Fahrzeugs (nicht gezeigt) bestimmt ist und das einem Rotationsteil des Antriebsstranges zugeordnet ist, beispielsweise einem Zweimassenschwungrad. Das als Doppelflansch-Fliehkraftpendel aufgebaute Fliehkraftpendel 1 umfasst wie in 2 gezeigt, zwei getopfte Trägerflansche 2, 3, die innenseitig zusammengefasst und außenseitig zur Aufnahme von mehreren umfangsverteilt angeordneten Pendelmassen 4 axial gespreizt sind. Die dreiteilig aufgebaute, beweglich zwischen den Trägerflanschen 2, 3 eingesetzte Pendelmasse 4 besteht aus einem Zwischenblech 5 bzw. Distanzstück, dem beidseitig jeweils ein Massenelement 6, 7 zugeordnet ist, wobei diese Bauteile zu einer Baueinheit zusammengefügt sind. In der 1 ist ein Ausschnitt eines Fliehkraftpendels 1 in der Perspektive gezeigt, wobei zur Verdeutlichung der Erfindung der Trägerflansch 3 nicht dargestellt ist. In jedem Massenelement 6, 7 der Pendelmasse 4 sind zwei zueinander versetzte gekrümmte Kulissenbahnen 8 eingebracht, in die jeweils eine Laufrolle 9 spielbehaftet eingreift, die gleichzeitig in einer gegenläufig zur Kulissenbahn 8 verlaufenden weiteren Kulissenbahn 10 der Trägerflansche 2, 3 spielbehaftet geführt ist. Die Bauteile der Pendelmasse 4, die Massenelemente 6, 7 sowie das Zwischenblech 5 sind über Nietverbindungen 13 zu einer Baueinheit zusammengefügt. Alle in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Pendelmassen 4 sind federelastisch über als Druckfeder ausgeführte Koppelfedern 11 miteinander verbunden, die jeweils in endseitigen Aussparungen 12 der Zwischenbleche 5 eingesetzt sind.
  • Das Fliehkraftpendel 1 umfasst weiterhin eine Maßnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit bzw. Verringerung der radialen Beweglichkeit und/oder Verdrehung der Pendelmassen 4 im Betriebszustand. Dazu sind an dem Zwischenblech 5 der Pendelmasse 4 innenseitig in beiden Endbereichen radial nach innen ausgerichtete Nocken 14 angeformt, die jeweils mit einer radial nach außen weisenden korrespondierenden Gegenkontur 15 der Trägerflansche 2, 3 zusammenwirken. Die Gegenkonturen 15 sind in zueinander winkelversetzten Aussparungen 16 der Trägerflansche 2, 3 eingebracht, die gegenüber den Kulissenbahnen 10 radial nach innen versetzt im Bereich der getopften Abschnitte in den Trägerflanschen 2, 3 angeordnet sind. Die 3 zeigt eine Mittellage der Pendelmasse 4 gegenüber den Trägerflanschen 2, 3, bei der jeder Nocken 14 des Zwischenelementes 5 der höchsten Erhebung der in den Aussparungen 16 eingebrachten Gegenkontur 15 gegenübersteht. Abweichend dazu ist die Pendelmasse 4 in 4 in einer Endlage gezeigt, wobei die Laufrollen 9 an Endzonen der Kulissenbahn 8, 10 abgestützt sind. In dieser Lage der Pendelmasse 4 sind die mit dem Zwischenblech 5 verbundenen Nocken 14 anschlagfrei und spielbehaftet in der Aussparung 16 positioniert. Zur Erreichung eines gedämpften Anschlags greift ein in der Pendelmasse 4 lagefixierter, von einer elastischen Hülse umschlossener Stift 17 in eine korrespondierende Führungsbahn 18 der Trägerflansche 2, 3 ein, der folglich in der Endlage am Führungsbahnende elastisch abgestützt ist.
  • Die 5 verdeutlicht in einer vereinfachten Darstellung das erfindungsgemäße Zusammenwirken der Pendelmasse 4 mit den zugehörigen Trägerflanschen 2, 3.
  • Innenseitig an beiden Endbereichen des Zwischenblechs 5 der Pendelmasse 4 sind radial nach innen ausgerichtete, auch als gerundete Zapfen oder Nasen zu bezeichnende Nocken 14 angeformt. Gemäß der in 5 gezeigten Neutrallage des Fliehkraftpendels 1 ist korrespondierend zu jedem Nocken 14 jeweils eine radial nach außen weisende einstückig mit dem Trägerflansch 2, 3 verbundene, als Kreissegment oder Kreisabschnitt ausgebildete Gegenkontur 15 zugeordnet. Im Betriebszustand führt eine auftretende Drehungleichförmigkeit der Brennkraftmaschine zu einer radialen Bewegung bzw. Verdrehung der Pendelmasse 4. Der Freiheitsgrad der Pendelmasse 4 ist dabei auf einen Abstand X beschränkt, der sich zwischen den Nocken 14 des Zwischenblechs 5 und den zugehörigen Gegenkonturen 15 einstellt. Damit wird eine unzulässige große Bewegungsfreiheit bzw. zu große Verdrehung der Pendelmasse 4 vermieden. Eine bevorzugte konstruktive Auslegung sieht vor, dass die Nocken 14 sowie die zugehörigen Gegenkonturen 15 eine übereinstimmende Länge bzw. Höhe S aufweisen. Als Maßnahme zur Verschleißminderung bietet es sich an, sowohl die Kontaktflächen 19 von den Nocken 14 des Zwischenblechs 5 als auch die Kontaktflächen 20 von den Gegenkonturen 15 der Trägerflansche 2, 3 reibungsmindernd zu beschichten.
  • In den 6 und 7 sind das Zwischenblech 5 der Pendelmasse 4 sowie der Trägerflansch 2, 3 in Einzelteilzeichnungen gezeigt. Gemäß 6 sind die für die Laufrollen 9 bestimmten Aussparungen 21, deren Lage weitestgehend mit den Kulissenbahnen 8 der Massenelemente 6, 7 übereinstimmt radial nach außen zu den Nocken 14 versetzt in dem Zwischenblech 5 eingebracht. Entsprechend dazu zeigt die 7 den Trägerflansch 2, 3, dessen Aussparungen 16 mit jeweils zugeordneter Gegenkontur 15 radial nach innen zu den Kulissenbahnen 10 der Laufrollen 9 angeordnet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fliehkraftpendel
    2
    Trägerflansch
    3
    Trägerflansch
    4
    Pendelmasse
    5
    Zwischenblech
    6
    Massenelement
    7
    Massenelement
    8
    Kulissenbahn
    9
    Laufrolle
    10
    Kulissenbahn
    11
    Koppelfeder
    12
    Aussparung
    13
    Nietverbindung
    14
    Nocken
    15
    Gegenkontur
    16
    Aussparung
    17
    Stift
    18
    Führungsbahn
    19
    Kontaktfläche
    20
    Kontaktfläche
    21
    Aussparung
    S
    Höhe der Nocken und der Gegenkontur
    X
    Abstand zwischen Nocken und Gegenkontur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006028552 A1 [0002]
    • DE 102009042836 [0003]
    • DE 102014217460 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Fliehkraftpendel eines Antriebsstrangs von einem brennkraftmaschinengetriebenen Fahrzeug mit relativ zu einem Trägerflansch (2, 3) oder zwischen zwei axial beabstandeten Trägerflanschen (2, 3) schwenkbar angeordneten Pendelmassen (4), wobei die Pendelmassen (4) über Laufrollen (9) geführt sind, die in zueinander gegenläufigen Kulissenbahnen (8, 10) des Trägerflansches (2, 3) und der Pendelmassen (4) eingreifen, wobei eine Bewegungsfreiheit der Pendelmassen (4) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Pendelmassen (4) im Betriebszustand jede Pendelmasse (4) zumindest zeitweise über wenigstens einen radial nach innen ausgerichteten Nocken (14) an einer radial nach außen gerichteten korrespondierenden Gegenkontur (15) des Trägerflansches (2, 3) abgestützt ist.
  2. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pendelmasse (4) zwei Nocken (14) aufweist, denen jeweils eine Gegenkontur (15) des Trägerflansches (2, 3) zugeordnet ist.
  3. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (14) der Pendelmasse (4) sowie die Gegenkonturen (15) an dem Trägerflansch (2, 3) versetzt zu den für die Laufrollen (9) bestimmten Kulissenbahnen (8, 10) angeordnet sind.
  4. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gerundeten, radial nach außen gerichteten Gegenkonturen (15) in zueinander winkelversetzten Aussparungen (16) des Trägerflansches (2, 3) eingebracht sind.
  5. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (14) des Zwischenblechs (5) jeweils als lokal radial hervorstehende gerundete Zapfen ausgebildet sind.
  6. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilig aufgebaute Pendelmasse (4) ein Zwischenblech (5) umfasst, dem beidseitig ein Massenelement (6, 7) zugeordnet ist, wobei die Nocken (14) innenseitig des Zwischenblechs (5) vorgesehen sind.
  7. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkonturen (15) der Trägerflansche (2, 3) jeweils als ein Kreissegment ausgebildet sind.
  8. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Nocken (14) der Pendelmasse (4) oder des Zwischenblechs (5) und der Gegenkontur (15) an dem Trägerflansch (2, 3) ein maximaler Abstand (X) von ≤ 2 mm vorgesehen ist.
  9. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Höhe (S) der einstückig mit dem Zwischenblech (5) verbundenen Nocken (14) sowie der Gegenkonturen (15) von den Trägerflanschen (2, 3) übereinstimmt.
  10. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktflächen (19) der Nocken (14) des Zwischenblechs (5) und Kontaktflächen (20) der Gegenkonturen (15) der Trägerflansche (2, 3) reibungsmindernd beschichtet sind.
DE102017111754.7A 2016-06-03 2017-05-30 Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen Withdrawn DE102017111754A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016209751 2016-06-03
DE102016209751.2 2016-06-03
DE102016215063 2016-08-12
DE102016215063.4 2016-08-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017111754A1 true DE102017111754A1 (de) 2017-12-07

Family

ID=59215430

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112017002751.9T Pending DE112017002751A5 (de) 2016-06-03 2017-05-30 Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen
DE102017111754.7A Withdrawn DE102017111754A1 (de) 2016-06-03 2017-05-30 Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112017002751.9T Pending DE112017002751A5 (de) 2016-06-03 2017-05-30 Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE112017002751A5 (de)
WO (1) WO2017206991A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018202581A1 (de) * 2018-02-21 2019-08-22 Zf Friedrichshafen Ag Tilgersystem
WO2020156608A3 (de) * 2019-01-28 2020-09-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendeleinrichtung mit endanschlag
DE102022105657A1 (de) 2022-03-10 2023-09-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014211597A1 (de) * 2014-06-17 2015-12-17 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendel
DE102018210293A1 (de) * 2018-06-25 2020-01-02 Zf Friedrichshafen Ag Drehschwingungsdämpfungsanordnung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028552A1 (de) 2005-10-29 2007-05-03 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungseinrichtung
DE102009042836A1 (de) 2008-11-24 2010-05-27 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Fliehkraftpendel
DE102014217460A1 (de) 2014-09-02 2016-03-03 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Einrichtung zur Übertragung von Drehmoment

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011085106A1 (de) * 2010-11-11 2013-02-28 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Drehschwingungstilgervorrichtung und Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102013217090A1 (de) * 2013-08-28 2015-03-05 Zf Friedrichshafen Ag Tilgersystem
DE102014219524A1 (de) * 2013-10-09 2015-04-09 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Dämpfungseinrichtung
FR3029252B1 (fr) * 2014-11-28 2016-12-09 Valeo Embrayages Dispositif d'amortissement d'oscillations de torsion

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028552A1 (de) 2005-10-29 2007-05-03 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungseinrichtung
DE102009042836A1 (de) 2008-11-24 2010-05-27 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Fliehkraftpendel
DE102014217460A1 (de) 2014-09-02 2016-03-03 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Einrichtung zur Übertragung von Drehmoment

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018202581A1 (de) * 2018-02-21 2019-08-22 Zf Friedrichshafen Ag Tilgersystem
WO2020156608A3 (de) * 2019-01-28 2020-09-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendeleinrichtung mit endanschlag
DE102022105657A1 (de) 2022-03-10 2023-09-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE112017002751A5 (de) 2019-02-14
WO2017206991A1 (de) 2017-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017111754A1 (de) Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen
DE102009042818C5 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102013208430A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102010054296A1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102015222822A1 (de) Dämpfungsanordnung für wenigstens eine Tilgermasse
DE102016222119A1 (de) Fliehkraftpendel mit Zusatzreibung am Bahnende
DE102016205765A1 (de) Fliehkraftpendel mit verbessertem Endanschlag
DE102017100464A1 (de) Pendeldämpfungsvorrichtung
DE102015216161A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102017108468A1 (de) Pendeldämpfungsvorrichtung
DE102014207961A1 (de) Tilgerschwingungsdämpfer und Verfahren zum Bereitstellen eines Tilgerschwingungsdämpfers
WO2018206036A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem vorspannelement zur führung der zylinderrollen
DE102017124005A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102015203047A1 (de) Fliehkraftpendel und Drehmomentübertragungseinrichtung mit Fliehkraftpendel
DE102015203502A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102017108465A1 (de) Pendeldämpfungsvorrichtung
DE102017124023A1 (de) Fliehkraftpendel mit einem Trägerflansch und einer Reibeinrichtung
DE102014113038A1 (de) Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung
DE102020110945B4 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit gemeinsamen Führungskäfig
DE102017114676A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102016112790A1 (de) Vorrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen
DE102016101535A1 (de) Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung
DE102014221689A1 (de) Pendelmasse für ein Fliehkraftpendel
DE102016000852A1 (de) Torsionsschwingungsdämpfer und Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem solchen Torsionsschwingungsdämpfer
DE112018002888T5 (de) Pendeldämpfungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee