DE102017110523A1 - Schwenkgelenk zum Verstellen eines Funktionsteils eines Möbels und Sitzmöbel mit einem Schwenkgelenk - Google Patents

Schwenkgelenk zum Verstellen eines Funktionsteils eines Möbels und Sitzmöbel mit einem Schwenkgelenk Download PDF

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Abstract

Beschrieben und dargestellt ist ein Schwenkgelenk (1) zum Verstellen eines Funktionsteils (32), insbesondere eines Kopfteils, eines Fußteils oder einer Armlehne, eines Möbels, insbesondere Sitzmöbels (30) und/oder Polstermöbels, mit einem Montagehebel zur Montage des Schwenkgelenks (1) am Möbel (30) und einem Schwenkhebel (3) zum Verstellen des Funktionsteils (32), wobei der Montagehebel (2) und der Schwenkhebel (3) um eine Schwenkachse (4) in eine Einstellrichtung (E) gegeneinander schwenkbar verbunden sind und wobei der Schwenkhebel (3) in einer Arretierstellung gegenüber einem Schwenken in der der Einstellrichtung (E) entgegengesetzten Rückstellrichtung (R) arretiert ist. Um Störungen zu vermieden sowie die Langlebigkeit erhöhen zu können, ohne dadurch die Herstellungskosten des Schwenkgelenks nennenswert zu erhöhen, ist vorgesehen, dass in der Verbindung zwischen dem Montagehebel (2) und dem Schwenkhebel (3) wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) und wenigstens ein Federelement (11) vorgesehen sind, dass wenigstens ein Klemmelement (13,14) wenigstens eine gegenüber der Schwenkachse (4) des Schwenkgelenks (1) schräg angeordnete Gleitfläche (17) aufweist und dass das Federelement (11) in einer Arretierstellung dazu ausgebildet ist, einerseits die zwei Klemmelemente (13,14) infolge einer Rückstellkraft, gegenüber einem gegenseitigen Verdrehen mit einem Moment kleiner als ein vorbestimmtes Auslösemoment in der Rückstellrichtung (R) formschlüssig in Eingriff miteinander zu halten und andererseits die zwei Klemmelemente (13,14) durch ein gegenseitiges Verdrehen mit einem Moment größer als das Auslösemoment an der wenigstens einen Gleitfläche (17) aneinander abgleiten und außer Eingriff miteinander gelangen zu lassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schwenkgelenk, vorzugsweise Rastgelenk oder Klemmgelenk, zum Verstellen eines Funktionsteils, insbesondere eines Kopfteils, eines Fußteils oder einer Armlehne, eines Möbels, insbesondere Sitzmöbels und/oder Polstermöbels, mit einem Montagehebel zur Montage des Schwenkgelenks an einem Basisteil des Möbels und einem Schwenkhebel zum Verstellen des Funktionsteils, wobei der Montagehebel und der Schwenkhebel um eine Schwenkachse in eine Einstellrichtung gegeneinander schwenkbar verbunden sind und wobei der Schwenkhebel in einer Arretierstellung gegenüber einem Schwenken in der der Einstellrichtung entgegengesetzten Rückstellrichtung arretiert ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Sitzmöbel mit wenigstens einem Basisteil, insbesondere einem Gestell, einer Rückenlehne und/oder einem Sitz, wenigstens einem Funktionsteil, insbesondere Kopfteil, Fußteil und/oder Armlehne, und wenigstens einem Schwenkgelenk, vorzugsweise Rastgelenk oder Klemmgelenk, wobei der Montagehebel gegenüber an dem Basisteil festgelegt ist und wobei der Schwenkhebel das Funktionsteil gegenüber dem Basisteil schwenkbar hält.
  • Möbel mit gegenüber einem Grundkörper verschwenkbaren Funktionsteilen sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und ermöglichen dem Benutzer des Möbels, eine bequeme Sitz- und/oder Liegeposition einzunehmen. Bei den Möbeln handelt es sich beispielsweise um Liegemöbel oder Sitzmöbel. Letztere weisen in besonderem Maße verstellbare Funktionsteile auf und können beispielsweise als Sessel oder Sofa ausgebildet sein. Als Funktionsteile kommen bei Sitzmöbeln insbesondere Kopfteile, die auch als Kopfstützen bezeichnet werden, Fußteile oder Armlehnen infrage. Als Basisteil kommen hier alle Körper des Sitzmöbels in Betracht, gegenüber denen das Funktionsteil verstellt wird, insbesondere ein Gestell, eine Rückenlehne oder ein Sitz. Insbesondere kommen dabei als Basisteil solche in Frage, die selbst nicht verstellt werden, obwohl dies nicht zwingend ist. Als Gestell wird vorliegend auch ein Chassis angesehen, an das Anbauteile wie Seitenteile, wenigstens eine Rückenlehne, wenigstens eine Armlehne und/oder wenigstens ein Sitz montiert sein können.
  • Dabei kann der Benutzer des Sitzmöbels seinen Kopf bequem gegen das Kopfteil lehnen, seine Füße oder Beine bequem auf das Fußteil legen bzw. seine Arme bequem auf den Armlehnen ablegen. Zudem kann das Funktionsteil in vielen Stellungen festgehalten werden. Zum Verstellen des Funktionsteils weist das Sitzmöbel wenigstens ein sogenanntes Schwenkgelenk auf, das ein gezieltes Verstellen des Funktionsteils gegenüber dem Basisteil ermöglicht und einen Schwenkhebel und einen Montagehebel aufweist, die mit dem Basisteil und dem Funktionsteil verbunden sind. Das Schwenkgelenk ermöglicht also einerseits die Einstellbarkeit und andererseits eine Arretierbarkeit des Funktionsteils durch ein Arretierendes Schwenkgelenks in verschiedenen Arretierstellungen. Das Schwenkgelenk kann dabei in bestimmten Stellungen beispielsweise durch Verrasten oder einen klemmenden Eingriff arretiert werden. Man spricht in diesem Zusammenhang anstelle von Schwenkgelenken auch von Rastgelenken oder Klemmgelenken.
  • Das Schwenkgelenk bildet zudem eine Drehachse, um die der Schwenkhebel und damit das Funktionsteil um den Montagehebel geschwenkt werden kann, und zwar jedenfalls in eine Richtung, nämlich die Einstellrichtung. In die entgegengesetzte Richtung, in der der Schwenkhebel im bestimmungsgemäßen Betrieb belastet wird, nämlich in die Rückstellrichtung, wird das Schwenken des Schwenkhebels dagegen zumindest teilweise behindert. Dazu weist das Schwenkgelenk im Falle eines Rastgelenks einen Zahnkranz und eine Sperrklinke auf. Dabei kann die Sperrklinke dem Montagehebel und der Zahnkranz dem Schwenkhebel zugeordnet sein oder umgekehrt In einer Arretierstellung des Rastgelenks greift die Sperrklinke formschlüssig in den Zahnkranz ein und verhindert, dass der Schwenkhebel in die Rückstellrichtung geschwenkt werden kann. Auf diese Weise kann der Schwenkhebel in unterschiedlichen Positionen gehalten werden, je nachdem an welcher Stelle das Gesperre in den Zahnkranz eingreift. In den entsprechenden Arretierstellungen kann der Schwenkhebel in die Rückstellrichtung belastet werden, ohne dass ein versehentliches Zurückverstellen des Schwenkhebels durch den Benutzer des Möbels zu befürchten ist.
  • Beim Schwenken des Schwenkhebels in die Einstellrichtung gleitet der Zahnkranz an der Sperrklinke ab. Ein Schwenken des Schwenkhebels in die Rückstellrichtung aus der Arretierstellung ist blockiert, da die Sperrklinke dann formschlüssig und sperrend in den Zahnkranz eingreift. Um den Schwenkhebel wieder in die Ausgangsstellung bewegen zu können, muss der Schwenkhebel erst bis zu einer Endstellung geschwenkt werden. Erst dadurch wird durch einen entsprechenden Mechanismus die Sperrklinke so außer Eingriff mit dem Zahnkranz genommen, so dass das Zurückschwenken des Schwenkhebels in die Ausgangsstellung möglich ist. Beim Schwenken des Schwenkhebels in die Ausgangsstellung wird die Sperrklinke durch einen entsprechenden Mechanismus wieder zum sperrenden Eingreifen in den Zahnkranz freigegeben.
  • Die als Klemmgelenke ausgebildeten Schwenkgelenke funktionieren analog zu den zuvor beschriebenen Rastgelenken. Allerdings wird ein Schwenken des Klemmgelenks in die Rückstellrichtung anders als beim Rastgelenk nicht durch ein Verrasten, sondern durch einen klemmenden Eingriff wenigstens zweier klemmender Bauteile verhindert. So kann bedarfsweise ein stufenloses Verstellen des Schwenkgelenks erreicht werden. Wird das Klemmgelenk in eine Endstellung verstellt, kann beispielsweise ein klemmendes Bauteil des Polstermöbels so fixiert werden, dass es nicht mehr zu einem klemmenden Eingriff der klemmenden Bauteile kommen kann. So wird ein Zurückschwenken in die Ausgangsstellung möglich, in der die Fixierung des klemmenden Bauteils wieder aufgehoben wird. Neben dem Rasten und Klemmen sind weitere Prinzipien denkbar, die ein versehentliches Zurückstellen des Schwenkgelenks in die Rückstellrichtung verhindern.
  • Aufgrund der durch die Schwenkgelenke zu erfüllenden und zuvor beschriebenen Funktionen sind die Schwenkgelenke meist recht filigran ausgebildet und anfällig gegenüber Störungen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Sitzmöbel nicht bestimmungsgemäß benutzt wird, etwa in dem sich der Benutzer des Sitzmöbels auf das Funktionsteil setzt oder zu dessen Verstellung unverhältnismäßig hohe Kräfte aufwendet. Um Störungen zu vermeiden und langlebige Schwenkgelenke bereitstellen zu können, müssen diese recht stabil und daher recht massiv ausgebildet sein. Dies schränkt jedoch die Ausgestaltung der Sitzmöbel ein und führt zudem zu höheren Kosten für die Schwenkgelenke.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Schwenkgelenk und das Sitzmöbel jeweils der eingangs genannten und zuvor näher beschriebenen Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass Störungen vermieden sowie die Langlebigkeit erhöht werden können, ohne dadurch die Herstellungskosten des Schwenkgelenks nennenswert zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Schwenkgelenk, vorzugsweise Rastgelenk oder Klemmgelenk, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass in der Verbindung zwischen dem Montagehebel und dem Schwenkhebel wenigstens zwei Klemmelemente und wenigstens ein Federelement vorgesehen sind, dass wenigstens ein Klemmelement wenigstens eine gegenüber der Schwenkachse des Schwenkgelenks schräg angeordnete Gleitfläche aufweist und dass das Federelement in einer Arretierstellung dazu ausgebildet ist, einerseits die zwei Klemmelemente infolge einer Rückstellkraft gegenüber einem gegenseitigen Verdrehen mit einem Moment kleiner als ein vorbestimmtes Auslösemoment in der Rückstellrichtung formschlüssig in Eingriff miteinander zu halten und andererseits die zwei Klemmelemente durch ein gegenseitiges Verdrehen mit einem Moment größer als das Auslösemoment an der wenigstens einen Gleitfläche aneinander abgleiten und außer Eingriff miteinander gelangen zu lassen.
  • Die genannte Aufgabe ist ferner bei einem Sitzmöbel nach dem Anspruch 14 dadurch gelöst, dass das Schwenkgelenk, vorzugsweise Rastgelenk oder Klemmgelenk, nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
  • Die Erfindung hat erkannt, dass das Schwenkgelenk mit einem Überlastschutz versehen werden kann, ohne die Funktion des Schwenkgelenks zu beeinträchtigen oder einen hohen konstruktiven Aufwand zu erfordern. Dies wird erreicht, indem die Verbindung zwischen dem Montagehebel und dem Schwenkhebel mit zwei miteinander kooperierenden Klemmelementen und einem wenigstens unter bestimmten Voraussetzungen auf wenigstens ein Klemmelement einwirkenden Federelement versehen wird. Die Klemmelemente können in einer Stellung einen Formschluss bilden, um ein Moment, jedenfalls in der Rückstellrichtung, vom Schwenkhebel auf den Montagehebel zu übertragen. Dies stellt sicher, dass der Stellhebel beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Sitzmöbels in der gewünschten Arretierstellung arretiert bleibt und nicht versehentlich in der Rückstellrichtung zurückverstellt wird. Dieses Prinzip ist insbesondere auf Rastgelenke oder Klemmgelenke, grundsätzlich aber auch auf weitere Schwenkgelenke anwendbar.
  • Die Klemmelemente weisen zudem wenigstens eine Gleitfläche auf, an der die Klemmelemente aneinander abgleiten können, wenn das Moment in der Rückstellrichtung ein vorgegebenes Auslösemoment überschreitet. Da die wenigstens eine Gleitfläche schräg gegenüber der Schwenkachse des Schwenkgelenks angeordnet ist, führt das Abgleiten der Klemmelemente zu einer Verschiebung der Klemmelemente gegeneinander parallel zur Schwenkachse. Dabei reicht es grundsätzlich aus, wenn sich lediglich ein Klemmelement parallel zur Schwenkachse des Schwenkgelenks verschiebt. Allerdings können die Klemmelemente auch so vorgesehen sein, dass sich bei einem das Auslösemoment übersteigende auf das Schwenkgelenk in die Rückstellrichtung einwirkende Moment beide Klemmelemente parallel zur Schwenkachse des Schwenkgelenks verschieben, und zwar vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen.
  • Während bei einem Moment in der Rückstellrichtung, das kleiner ist als das Auslösemoment, die Verschiebung der Klemmelemente gegeneinander ganz oder wenigstens teilweise durch die Rückstellkraft des Federelements verhindert sein kann, gleiten die Klemmelemente bei einem Moment größer als das Auslösemoment so weit gegeneinander ab, dass sich wenigstens ein Klemmelement soweit entgegen der Rückstellkraft wenigstens eines Federelements verschiebt, dass die Klemmelemente außer Eingriff miteinander gelangen. Dadurch kann nun der Schwenkhebel aus einer Arretierstellung zurück in die Ausgangsstellung oder wenigstens in Richtung der Ausgangsstellung geschwenkt werden, auch ohne zuvor erst in die Endstellung geschwenkt worden zu sein, um so das Verstellen zurück in die Ausgangsstellung freizugeben. Solange das Schwenkgelenk das Auslösemoment sicher aufnehmen kann, kann es auch bei hohen in die Rückstellrichtung auf das Schwenkgelenk wirkenden Kräften nicht zu einer Beschädigung des Schwenkgelenks kommen. Die Klemmelemente und das wenigstens eine Federelement bilden zusammen einen Überlastschutz, der das Schwenkgelenk vor einer Beschädigung schützt. Dabei kann das Auslösemoment durch die Neigung der wenigstens einen Gleitfläche und der Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements präzise eingestellt werden.
  • Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Schwenkgelenks ist wenigstens ein Zahnkranz und wenigstens eine Sperrklinke vorgesehen, wobei die Sperrklinke in einer Arretierstellung des Schwenkgelenks formschlüssig in den Zahnkranz eingreift. Auf diese Weise kann das Schwenkgelenk einerseits ein einer Arretierstellung, in der ein versehentliches Schwenken des Schwenkgelenks in die Rückstellrichtung verhindert werden soll, arretiert werden, und zwar durch das formschlüssige Eingreifen von Sperrklinke und Zahnkranz. Andererseits kann der sperrende Eingriff von Sperrklinke und Zahnkranz aufgehoben werden, um ein gezieltes Verstellen des Schwenkgelenks in die Rückstellrichtung zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich können aber auch wenigstens zwei klemmende Bauteile vorgesehen sein, die in einer Arretierstellung des Schwenkgelenks formschlüssig klemmend in Eingriff miteinander gelangen, um ein versehentliches Verstellen des Schwenkgelenks in die Rückstellrichtung zu verhindern. Mithin kommen die erfindungsgemäßen Vorteile insbesondere bei entsprechenden Rastgelenken oder Klemmgelenken zum Tragen.
  • Zusätzlich können die wenigstens zwei Klemmelemente in der Einstellrichtung drehfest mit der wenigstens einen Sperrklinke oder mit dem wenigstens einen Zahnkranz verbunden sein. Damit werden die Klemmelemente infolge eines Moments, das kleiner ist als das Auslösemoment, gemeinsam und zusammen mit der wenigstens einen Sperrklinke gegenüber dem Zahnkranz oder gemeinsam und zusammen mit dem Zahnkranz gegenüber der Sperrklinke geschwenkt bzw. gedreht. Im Falle eines Klemmgelenks anstelle eines Rastgelenks können die wenigstens zwei Klemmelemente in der Einstellrichtung auch drehfest mit wenigstens einem klemmenden Bauteil verbunden sein. So können die Klemmelemente infolge eines Moments, das kleiner ist als das Auslösemoment, gemeinsam und zusammen mit wenigstens einem klemmenden Bauteil geschwenkt bzw. gedreht werden. Im bestimmungsgemäßen Betrieb wird so die gewünschte Funktion des Schwenkgelenks sichergestellt und nicht durch den Überlastschutz eingeschränkt. Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, wenn die wenigstens zwei Klemmelemente in der Einstellrichtung drehfest mit dem Schwenkhebel oder dem Montagehebel verbunden sind. So können die Klemmelemente zusammen mit dem Schwenkhebel oder zusammen mit dem Montagehebel gegenüber dem jeweils anderen Hebel geschwenkt bzw. gedreht werden, um die im bestimmungsgemäßen Betrieb gewünschte Funktion des Schwenkgelenks sicherzustellen. Wenn die Klemmelemente drehfest mit einem Hebel und drehfest mit der wenigstens einen Sperrklinke oder dem wenigstens einen Zahnkranz oder wenigstens einem klemmenden Bauteil verbunden sind, können die Klemmelemente im bestimmungsgemäßen Betrieb auch der Kraftübertragung zum Einstellen oder zum Zurückstellen des Schwenkgelenks dienen, was den konstruktiven Aufbau des Schwenkgelenks vereinfachen kann.
  • Um einen einfachen Aufbau des Schwenkgelenks zu ermöglichen und den Überlastschutz zuverlässig bereitstellen zu können, kann es zweckmäßig sein, die wenigstens zwei Klemmelemente konzentrisch zur Schwenkachse des Schwenkgelenks und/oder axial nebeneinander anzuordnen. Bei einer konzentrischen Anordnung der Klemmelemente können sich diese um die Schwenkachse des Schwenkgelenks gegeneinander verdrehen, während die Klemmelemente um die wenigstens eine Gleitfläche aneinander abgleiten. So muss hierfür kein zusätzlicher radialer Bauraum bereitgestellt werden. Zudem oder alternativ ermöglicht die axiale Anordnung der Klemmelemente nebeneinander das Verschieben wenigstens eines Klemmelements in axialer Richtung gegen die Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements, bis die Klemmelemente außer Eingriff miteinander gelangen, in einer konstruktiv einfachen Weise.
  • Um ein geeignetes Verstellen der Klemmelemente gegeneinander zu ermöglichen, kann die dann wirksame, wenigstens eine Gleitfläche beispielsweise eben, gebogen oder schraubenförmig ausgebildet sein. Das Verstellen der Klemmelemente gegeneinander kann dann gleichmäßig und definiert erfolgen.
  • Ein gleichmäßiges und definiertes Abgleiten der Klemmelemente gegeneinander kann auf konstruktiv einfache Weise dadurch erreicht werden, dass die wenigstens eine Gleitfläche durch wenigstens einen Steuernocken gebildet wird. Um Platz zu sparen und/oder ein axiales Verstellen der Klemmelemente gegeneinander zu erreichen, kann sich der Steuernocken parallel zur Schwenkachse erstrecken. Besonders bevorzugt ist es, wenn zwei Steuernocken auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse vorgesehen sind. So kann eine zuverlässige und definierte Verschiebung der Klemmelemente gegeneinander erreicht. Dies ist in besonderem Maße der Fall, wenn die Steuernocken in radialer Richtung auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse angeordnet sind, mithin eine Verbindungslinie zwischen den Steuernocken wenigstens im Wesentlichen die Schwenkachse des Schwenkgelenks schneidet.
  • Ein konstruktiv einfacher und zugleich zuverlässiger Formschluss zwischen den Klemmelementen kann erreicht werden, wenn der wenigstens eine Steuernocken eines Klemmelements in der Arretierstellung in eine Steuernut des entsprechend anderen Klemmelements eingreift. In diesem Fall können weitere Verbindungselemente entfallen und es kann der wenigstens eine Steuernocken zusammen mit der wenigstens einen Steuernut die wenigstens eine Gleitfläche zum Abgleiten der Klemmelemente aneinander bilden. Mithin kann dann wenigstens eine Steuernocke an wenigstens einer Steuernut abgleiten, so dass vorzugsweise ein Klemmelement gegenüber dem anderen Klemmelement parallel zur Schwenkachse und weg von dem anderen Klemmelement verschoben werden kann, während die Klemmelemente aneinander abgleiten und sich bedarfsweise gegeneinander drehen.
  • Alternativ oder zusätzlich können die wenigstens zwei Klemmelemente infolge der Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements in der Arretierstellung an korrespondierenden Anschlagflächen reibschlüssig aneinander liegen. Dabei können die Anschlagflächen oder zusätzliche Anschlagflächen durch Gleitflächen der Klemmelemente bereitgestellt werden. Dies kann die formschlüssige Verbindung der Klemmelemente in der Rückstellrichtung und/oder der Einstellrichtung unterstützen. Zudem wird eine definierte Anlage der Klemmelemente in der Arretierstellung aneinander erreicht. Das Schwenkgelenk ist so stabil ausgebildet und hinterlässt einen qualitativ hochwertigen Eindruck beim Benutzer.
  • Das wenigstens eine Federelement kann in einfacher aber höchst funktionaler Weise als wenigstens eine, insbesondere konzentrisch zur Schwenkachse des Schwenkgelenks angeordnete, Tellerfeder ausgebildet sein. Tellerfedern stellen bei geringem Bauraum eine hohe Rückstellkraft bereit, um einen sicheren Formschluss zwischen den Klemmelementen im bestimmungsgemäßen Betrieb bereitzustellen. Von dem bestimmungsgemäßen Betrieb ist der Überlastfall zu unterscheiden, in dem der entsprechende Formschluss zwischen den Klemmelementen aufgehoben wird. Außerdem können Tellerfedern problemlos axial zu den Klemmelementen angeordnet und von einem Verbindungsmittel zum Verbinden von Schwenkhebel und Montagehebel durchgriffen werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Klinkenfeder vorgesehen sein, die die Sperrklinke durch die entsprechende Rückstellkraft in der Arretierstellung gegen den Zahnkrank anstellt respektive drückt. Im Falle von mehreren Sperrklinken kann jede Sperrklinke durch ein Sperrfederelement federbelastet sein.
  • Um ein stabiles Schwenkgelenk zu erhalten, können der Schwenkhebel und der Montagehebel durch ein Verbindungsmittel kraftschlüssig und bedarfsweise unter Ausbildung einer Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements verbunden sein. Mithin führt die Verbindung des Schwenkhebels mit dem Montagehebel über das Verbindungsmittel bedarfsweise zu einem Auslenken des Federelements, das dementsprechend eine Rückstellkraft auf die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Montagehebel ausübt Das Verbindungsmittel kann in einem einfachen Fall eine Schraube sein, mit der in einfacher Weise hohe Verbindungskräfte aufgebracht werden können.
  • Eine kompakte Bauweise, bei der die wenigstens eine Sperrklinke gegenüber äußeren Einwirkungen geschützt ist, kann bereitgestellt werden, wenn der wenigstens eine Zahnkranz eine, vorzugsweise konzentrisch zur Schwenkachse des Schwenkgelenks ausgebildete, Innenverzahnung aufweist. Die Verzahnung weist dann in Richtung der Schwenkachse des Schwenkgelenks, insbesondere Rastgelenks. Die wenigstens eine Sperrklinke ist dann vorzugsweise und wenigstens teilweise zwischen der Verzahnung und der Schwenkachse des Schwenkgelenks angeordnet. Bedarfsweise kann die Verzahnung vollständig um die Schwenkachse des Schwenkgelenks umlaufend angeordnet sein, und zwar vorzugsweise konzentrisch zur Schwenkachse des Schwenkgelenks. Dann bietet es sich an, die wenigstens eine Sperrklinke wenigstens abschnittsweise im Innenbereich der Verzahnung anzuordnen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Sperrklinke von einem gegenüber dem Zahnkranz, insbesondere um die Schwenkachse des Schwenkgelenks, drehbaren Sperrklinkenträger getragen sein. Der Sperrklinkenträger kann dann zusammen mit der wenigstens einen Sperrklinke gegenüber der Verzahnung gedreht werden.
  • Außerdem lässt sich der Sperrklinkenträger einfach in axialer Richtung drehfest mit einem Klemmelement und in einer Arretierstellung des Schwenkgelenks drehfest mit den zwei Klemmelementen und/oder dem Schwenkhebel einerseits oder dem Montagehebel andererseits verbinden. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung des Schwenkgelenks kann der Sperrklinkenträger einstückig mit einem Klemmelement ausgebildet sein. So lassen sich zusätzliche Bauteile einsparen.
  • Um die wenigstens eine Sperrklinke und den wenigstens einen Zahnkranz oder die klemmenden Bauteile in definierter Weise außer Eingriff bringen zu können, und zwar vorzugsweise in einer vorgegebenen Stellung des Schwenkgelenks, bietet sich die Verwendung eines Steuermittels an, das in besonders einfacher Weise als Steuerscheibe ausgebildet sein kann. Das Steuermittel kann direkt oder indirekt auf die Sperrklinke oder das wenigstens eine klemmende Bauteil einwirken. Dies kann beispielsweise so erfolgen, dass die Sperrklinken ebenso zwangsweise außer Eingriff mit dem Zahnkranz bewegt werden als auch insoweit für eine Bewegung freigegeben werden, die es erlaubt, mit dem Zahnkranz in Eingriff zu gelangen und zugleich ein Verdrehen des Zahnkranzes gegenüber der Sperrklinke von einer Arretierstellung des Schwenkgelenks zur nächstens Arretierstellung des Schwenkgelenks zu erlauben. Analog können die klemmenden Bauteile einerseits klemmend ineinander greifen und anderseits für ein Rückstellen in die Ausgangsrichtung außer Eingriff gehalten werden. Bevorzugt aus konstruktiver Sicht aber auch aus Gründen der Handhabung des Schwenkgelenks ist es, wenn das Steuermittel, insbesondere die Steuerscheibe, dazu ausgebildet ist, in einer Endstellung des Schwenkhebels in eine Lage oder Ausrichtung gebracht zu werden, die dazu führt, dass die wenigstens eine Sperrklinke außer Eingriff mit dem wenigstens einen Zahnkranz gelangt und dass die Sperrklinke auch bei einem Schwenken des Schwenkhebels zurück in die Rückstellrichtung außer sperrenden Eingriff mit dem Zahnkranz gehalten wird. Dies kann solange gelten, bis das Schwenkgelenk soweit in die Rückstellrichtung geschwenkt ist, dass das Schwenkgelenk wieder in eine Ausgangsstellung gelangt. Das Steuermittel kann dann dazu ausgebildet sein, in einer Stellung, insbesondere der Ausgangsstellung, die wenigstens eine Sperrklinke freizugeben bzw. erneut mit dem wenigstens einen Zahnkranz in Eingriff geraten zu lassen. Das Blockieren und/oder das Freigeben der wenigstens einen Sperrklinke durch das Steuermittel kann der Einfachheit halber durch ein Drehen des Steuermittels gegenüber der wenigstens einen Sperrklinke erreicht werden, und zwar insbesondere dann, wenn es sich bei dem Steuermittel um eine Steuerscheibe handelt. Analog kann das Steuermittel, insbesondere die Steuerscheibe, ein Trennen der klemmenden Bauteile und ein Freigeben der klemmenden Bauteile zum klemmenden Eingreifen ineinander bewirken, in dem das Schwenkgelenk zwischen der Endstellung und der Ausgangsstellung hin und her geschwenkt wird.
  • Das Blockieren und/oder das Freigeben der wenigstens einen Sperrklinke durch das Steuermittel, insbesondere die Steuerscheibe, kann in einfacher und zuverlässiger Weise erreicht werden, wenn wenigstens ein drehfest mit dem wenigstens einen Zahnkranz verbundener Anschlag für das Steuermittel vorgesehen ist. So kann eine Relativbewegung, insbesondere ein Verdrehen der wenigstens einen Sperrklinke und/oder des Zahnkranzes gegenüber dem wenigstens einen Steuermittel erreicht werden. In besonders bevorzugter Weise sind wenigstens zwei Anschläge hierfür vorgesehen. Dann kann das Steuermittel einfach in eine und wieder in die entgegengesetzte Richtung relativ zur Sperrklinke und/oder zum Zahnkranz verstellt werden. Demgegenüber können die wenigstens eine Sperrklinke und das wenigstens eine Steuermittel gemeinsam zwischen den Anschlägen hin und her verstellt werden. Das Steuermittel kann kurz vor dem Erreichen der Endstellung durch den Schwenkhebel mit einem Anschlag, etwa dem Endanschlag, zum Verstellen des Steuermittels gegenüber der wenigstens einen Sperrklinke in Anlage gelangen. Das Verstellen von Sperrklinke und Sperrmittel ist dann bis zum tatsächlichen Erreichen der Endstellung abgeschlossen. Der entsprechende Verstellweg unter Anlage des Steuermittels an dem Anschlag wird auch als Auslöseweg bezeichnet. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuermittel kurz vor dem Erreichen der Ausgangsstellung durch den Schwenkhebel mit einem Anschlag, etwa dem Ausgangsanschlag, zum Verstellen des Steuermittels gegenüber der wenigstens einen Sperrklinke in Anlage gelangen. Über den verbleibenden Auslöseweg bis zum tatsächlichen Erreichen der Ausgangsstellung wird das Stellmittel gegenüber der Sperrklinke verstellt und wieder in die Ausgangsstellung gebracht. Das Einstellen des Schwenkgelenks kann nun erneut erfolgen. Analog kann der wenigstens eine Anschlag auch bei einem Klemmgelenk einen Auslöseweg definieren und das Verstellen wenigstens eines klemmenden Bauteils in der Endstellung und/oder der Ausgangsstellung zwangsweise bewirken, wobei die Anschläge mit dem Steuermittel so zusammenwirken können, um über die Steuerscheibe das wenigstens eine klemmende Bauteil steuern zu können, während das Schwenkgelenk zwischen der Endstellung und der Ausgangsstellung hin und her geschwenkt wird.
  • Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Sitzmöbels sind wenigstens zwei Schwenkgelenke vorgesehen, die mit gegenüberliegenden Seiten des Funktionsteils und vorzugsweise an den gegenüberliegenden Seiten des Funktionsteils mit wenigstens einem Basisteil verbunden sind.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1A-B ein erfindungsgemäßes Schwenkgelenk in einer Ausgangsstellung und in einer Endstellung jeweils in einer perspektivischen Ansicht,
    • 2A-C das Schwenkgelenk aus 1 in einer Schnittansicht parallel zur Schwenkachse des Schwenkgelenks sowie einen Klemmdeckel und einen Sperrklinkenträger des Schwenkgelenks in einer perspektivischen Ansicht,
    • 3A-C den Sperrklinkenträger aus 2 mit den Sperrklinken, das Steuermittel und den Käfig des Schwenkgelenks aus 1 jeweils in einer Draufsicht,
    • 4A-B eine Detailansicht des Schwenkgelenks aus 1 in zwei unterschiedlichen Stellungen in Draufsicht und
    • 5 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel mit dem Schwenkgelenk aus 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung.
  • In den 1A-B ist ein Schwenkgelenk 1 in Form eines Rastgelenks in einer Ausgangsstellung gemäß 1A und einer Endstellung gemäß 1B dargestellt. Das Schwenkgelenk 1 umfasst dabei einen Montagehebel 2 zur Verbindung des Schwenkgelenks 1 mit einem Basisteil und einen Schwenkhebel 3 zum Verbinden des Schwenkgelenks 1 mit einem Funktionsteil. Bei dem Basisteil kann es sich beispielsweise um ein Gestell, eine Rückenlehne oder einen Sitz eines Sitzmöbels handeln, während es sich bei dem Funktionsteil um ein Kopfteil, ein Fußteil oder eine Armlehne handeln kann. Das Funktionsteil wird von dem wenigstens einen Schwenkgelenk 1 getragen und kann demnach gegenüber dem Basisteil verstellt, insbesondere geschwenkt, werden. Dazu sind der Schwenkhebel 3 und der Montagehebel 2 gegeneinander um eine Schwenkachse 4 schwenkbar miteinander verbunden.
  • Gegenüber dem Montagehebel 2 kann der Schwenkhebel 3 in der Einstellrichtung E von der Ausgangsstellung in die Endstellung und in die Rückstellrichtung R von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung geschwenkt werden. Beim Verstellen des Schwenkgelenks 1 in die Einstellrichtung E kann das Schwenkgelenk entlang mehrerer Arretierstellungen verstellt werden. In jeder der Arretierstellungen ist das Schwenken des Schwenkhebels 3 in die Rückstellrichtung R durch ein Verrasten des Schwenkgelenks 1 blockiert. Weiter in die Einstellrichtung E kann der Schwenkhebel 3 jedoch verstellt werden, da das Verrasten des Schwenkgelenks 1 in einer Arretierstellung nur in die Rückstellrichtung R aber nicht in die Einstellrichtung E sperrend wirkt. Mithin kann das Schwenkgelenk 1 in der Arretierstellung vom Benutzer in die Rückstellrichtung R belastet werden. Um dabei aber eine Überlastung des Schwenkgelenks 1 etwa durch eine nicht bestimmungsgemäße Benutzung des Sitzmöbels zu vermeiden, weist das Schwenkgelenk 1 einen Überlastschutz 5 auf.
  • Der Überlastschutz 5 ist insbesondere in den 2A-C dargestellt. Entsprechend der Schnittansicht gemäß 2A ist zwischen dem Montagehebel 2 und dem Schwenkhebel 3 ein Gehäuse 6 vorgesehen, das die Funktionalität zum Verstellen des Schwenkhebels 3 gegenüber dem Montagehebel 2 bereitstellt. Das Gehäuse 6 wird im Wesentlichen durch einen mit dem Montagehebel 2 drehfest verbundenen Käfig 7 und eine mit dem Schwenkhebel 3 drehfest verbundene Klemmscheibe 8 gebildet. Der Käfig 7 weist dabei einen Zahnkranz 9 als Innenverzahnung auf und bildet eine Aufnahme zur Aufnahme eines Sperrklinkenträgers 10 sowie eines Federelements 11 in Form einer Tellerfeder auf. Der Sperrklinkenträger 10 erstreckt sich in eine Aufnahme der Klemmscheibe 8 hinein, in der auch ein Steuermittel 12 in Form einer Steuerscheibe aufgenommen ist. Der Sperrklinkenträger 10 bildet zudem ein erstes Klemmelement 13, das mit der Klemmscheibe 8 als zweitem Klemmelement 14 formschlüssig in Eingriff steht. Dazu weist das erste Klemmelement 13 zwei Steuernuten 15 zum Eingreifen von zwei Steuernocken 16 des zweiten Klemmelements 14 auf. Die Steuernocken 16 und die Steuernuten 15 weisen zudem korrespondierende Gleitflächen 17 auf, die schräg zur Schwenkachse 4 des Schwenkgelenks 1 ausgebildet sind.
  • In einer Arretierstellung ist der Sperrklinkenträger 10 und damit das erste Klemmelement 13 zu in einem sperrenden Eingriff mit dem Zahnkranz 9 des Käfigs 7, so dass sich der Schwenkhebel 3 nicht gegenüber dem Montagehebel 2 zurück in die Rückstellrichtung R schwenken lässt. Wird über den Schwenkhebel 3 aber ein Moment in der Rückstellrichtung R ausgeübt, das größer ist als ein vordefiniertes Auslösemoment, so drehen sich die Klemmelemente 13,14 gegeneinander und um die Schwenkachse 4 des Schwenkgelenks 1, indem die korrespondierenden Gleitflächen 17 aneinander abgleiten. Durch die Schrägstellung der Gleitflächen 17 ist das Abgleiten möglich und führt das Abgleiten zudem zu einem Verschieben des ersten Klemmelements 13 respektive des Sperrklinkenträgers 10 parallel zur Schwenkachse 4 des Schwenkgelenks 1 und weiter in den Käfig 7 hinein. Dabei wird das Federelement 11 gegen seine entsprechende Rückstellkraft komprimiert. Durch die Neigung der Gleitflächen 17 und die Rückstellkraft des Federelements 11 kann das Auslösemoment definiert werden. Ist das erste Klemmelement 13 weit genug in den Käfig 7 hinein und damit von der Klemmscheibe 8 respektive dem zweiten Klemmelement 14 weg bewegt worden, gelangen die Steuernocken 16 und die Steuernuten 15 der Klemmelemente 13,14 außer Eingriff miteinander, so dass der Schwenkhebel 3 trotz der sperrenden Aufnahme des Sperrklinkenträgers 10 im Käfig 7 in die Rückstellrichtung R verstellt werden kann. Der Federweg des Federelements 11 und die Tiefe des Käfigs 7 erlauben dabei eine ausreichende Seitwärtsbewegung des ersten Klemmelements 13, um die Klemmelemente 13,14 außer Eingriff gelangen zu lassen. Der Verstellweg des ersten Klemmelements 11 ist mithin länger als die Distanz, über die die beiden Klemmelemente 13,14 ineinander eingreifen. So wird verhindert, dass ein zu großes Moment in der Rückstellrichtung R zu einer Beschädigung des Schwenkgelenks 1 führt. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass der formschlüssige Eingriff der Klemmelemente 13,14 ineinander und die Anordnung sowie die Ausrichtung der wenigstens einen Gleitfläche 17 auch anderweitig vorgesehen sein könnten, um die beschriebene Funktion zu ermöglichen.
  • Der Sperrklinkenträger 10 zusammen mit den Sperrklinken 18 ist in der 3A dargestellt. Wie der Name schon sagt, trägt der Sperrklinkenträger 10 zwei Sperrklinken 18, die einander im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet und nach außen federbelastet sind. Die Sperrklinken 18 sind um Drehachsen 19 drehbar gelagert, um mit dem Zahnkranz 9 des Käfigs 7 eingreifen zu können. Dabei sitzt der Sperrklinkenträger 10 auf einer Welle 20, um gegenüber dem Käfig 7 verdreht zu werden. Der Käfig 7 ist zusammen mit dem Zahnkranz 9 in Draufsicht in der 3B dargestellt. Der Käfig 7 weist neben dem Zahnkranz 9 noch Stoppnocken 21 und Anschläge 22 auf. Das Steuermittel 12 in Form einer Steuerscheibe ist in der 3C in Draufsicht dargestellt. Das Steuermittel 12 umfasst zwei Langlöcher 23, in denen die Anschläge 22 des Käfigs 7 aufgenommen sind. Durch die Länge der Langlöcher 23 ist die relative Verstellbarkeit zwischen dem Steuermittel 12 und dem Käfig 7 vorgegeben. In der Innenkontur des Steuermittels 12 sind zwei Klinkennocken 24 und zwei dazu benachbarte Klinkenaufnahmen 25 vorgesehen, um die Sperrklinke 18 zu sperren oder freizugeben.
  • In den 4A-B sind der Käfig 7 der Sperrklinkenträger 10 und das Steuermittel 12 gemeinsam in der Ausgangsstellung und kurz vor Erreichen der Endstellung dargestellt. In der Ausgangsstellung gemäß 4A sind die Sperrklinken 18 gegen Klinkenfedern 26 schwenkbar und in Eingriff mit dem Zahnkranz 9. Die Sperrklinken 18 befinden sich in einer ersten Arretierstellung. Ein Verdrehen des Sperrklinkenträgers 10 nach rechts gegen den Käfig 7 ist durch den in dieser Richtung sperrenden Eingriff der Sperrklinken 18 in den Zahnkranz 9 blockiert. Nach links kann der Sperrklingenträger 10 jedoch schrittweise, also Zahn für Zahn weitergestellt werden. Die Sperrklinken 18 gleiten dabei an den Zähnen nacheinander ab. So erfolgt eine Einstellung des Schwenkgelenks 1 in der Einstellrichtung E. Ist des Schwenkgelenk 1 wie gewünscht eingestellt, ist das Schwenkgelenk 1 in der entsprechenden Arretierstellung gegenüber einem Verstellen zurück in die Rückstellrichtung R durch den sperrenden Eingriff der Sperrklinken 18 in dem Zahnkranz 9 blockiert. In der Einstellrichtung E nehmen die Sperrklinken 18 über die Klinkennocken 24 das Steuermittel 12 mit. Kurz vor Erreichen der Endstellung, diese Stellung ist in der 4B dargestellt, gelangen die Anschläge 22 des Käfigs 7 in Anlage an die Enden der Langlöcher 23 des Steuermittels 12, während die Sperrklinken 18 noch etwas weiter gedreht werden können, bis der Sperrklinkenträger 10 in Anlage an die Stoppnocken 21 des Käfigs 7 gelangt. Die Sperrklinken 18 werden so von den Klinkennocken 24 nach innen gedrückt und dort gehalten, so dass die Sperrklingen 18 nicht in den Zahnkranz 9 eingreifen können und das Schwenkgelenk 1 in die Rückstellrichtung R verstellt werden kann. Dabei nimmt der Sperrklinkenträger 10 das Steuermittel 12 über die Sperrklinken 18 mit. Kurz vor dem Erreichen der Ausgangsstellung gelangen die Anschläge 22 des Käfigs 7 in Anlage mit den anderen Enden der Langlöcher 23. Dann kann der Sperrklinkenträger 10 noch etwa weiter gedreht werden, bis die Sperrklingen 18 in Anlage an die Stoppnocken 21 gelangen. Dabei wird jedoch das Steuermittel 12 festgehalten, so dass die Sperrklinken 18 in die Klinkenaufnahme 25 neben den Klinkennocken 24 gelangen. In dieser Stellung können die Sperrklinken 18 wieder in den Zahnkranz 9 eingreifen, wenn das Schwenkgelenk 1 in die Einstellrichtung E verstellt wird.
  • Während des vorbeschriebenen Verstellens des dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkgelenks 1 im bestimmungsgemäßen Betrieb liegen die Klemmelemente 13,14 über Anlageflächen 27 reibschlüssig aneinander an. Jedenfalls werden die Klemmelemente 13,14 jedoch im bestimmungsgemäßen Betrieb durch den formschlüssigen Eingriff ineinander drehfest zueinander gehalten. Erst bei Überschreiten eines Auslösemoments, tritt der Überlastschutz 5 wie zuvor beschrieben in Aktion. Die für den Überlastschutz 5 benötigten Klemmkräfte werden durch ein Verbindungsmittel 28 in Form einer Schraube aufgebracht, das zudem den Montagehebel 2 und den Schwenkhebel 3 am Schwenkgelenk 1 fixiert.
  • In der 5 ist ein Sitzmöbel 30 in Form eines Sessels mit einem Schwenkgelenk 1 der beschriebenen Art dargestellt. Der Montagehebel 2 ist dabei an dem Basisteil 31 in Form einer Rückenlehne des Sitzmöbels 30 festgelegt, während der Schwenkhebel 3 an dem Funktionsteil 32 in Form eines Kopfteils festgelegt ist. Nicht dargestellt ist, dass bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Sitzmöbel 1 an dem gegenüberliegenden Ende des Funktionsteils 32 ein weiteres Schwenkgelenk 1 in analoger Weise vorgesehen ist. Das Funktionsteil 32 und das Basisteil 31 sind jeweils mit einem separaten Polster 33,34 gepolstert. In der dargestellten Ausgangsstellung kann das Funktionsteil 32 über die beiden Schwenkgelenke 1 nach vorne und oben geschwenkt werden, wobei sich das Schwenkgelenk 1 streckt. Aus der vorderen Endstellung heraus kann das Schwenkgelenk 1 dann wieder zurück in die dargestellte Ausgangsstellung geschwenkt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schwenkgelenk
    2
    Montagehebel
    3
    Schwenkhebel
    4
    Schwenkachse
    5
    Überlastschutz
    6
    Gehäuse
    7
    Käfig
    8
    Klemmscheibe
    9
    Zahnkranz
    10
    Sperrklinkenträger
    11
    Federelement
    12
    Steuermittel
    13,14
    Klemmelement
    15
    Steuernut
    16
    Steuernocken
    17
    Gleitflächen
    18
    Sperrklinken
    19
    Drehachse
    20
    Welle
    21
    Stoppnocken
    22
    Anschlag
    23
    Langloch
    24
    Klinkennocken
    25
    Klinkenaufnahmen
    26
    Klinkenfeder
    27
    Anlageflächen
    30
    Sitzmöbel
    31
    Basisteil
    32
    Funktionsteil
    33,34
    Polster
    E
    Einstellrichtung
    R
    Rückstellrichtung

Claims (16)

  1. Schwenkgelenk (1) zum Verstellen eines Funktionsteils (32), insbesondere eines Kopfteils, eines Fußteils oder einer Armlehne, eines Möbels, insbesondere Sitzmöbels (30) und/oder Polstermöbels, mit einem Montagehebel zur Montage des Schwenkgelenks (1) am Möbel (30) und einem Schwenkhebel (3) zum Verstellen des Funktionsteils (32), wobei der Montagehebel (2) und der Schwenkhebel (3) um eine Schwenkachse (4) in eine Einstellrichtung (E) gegeneinander schwenkbar verbunden sindArretierstellung und wobei der Schwenkhebel (3) in einer Arretierstellung gegenüber einem Schwenken in der der Einstellrichtung (E) entgegengesetzten Rückstellrichtung (R) arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung zwischen dem Montagehebel (2) und dem Schwenkhebel (3) wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) und wenigstens ein Federelement (11) vorgesehen sind, dass wenigstens ein Klemmelement (13,14) wenigstens eine gegenüber der Schwenkachse (4) des Schwenkgelenks (1) schräg angeordnete Gleitfläche (17) aufweist und dass das Federelement (11) in einer Arretierstellung dazu ausgebildet ist, einerseits die zwei Klemmelemente (13,14) infolge einer Rückstellkraft, gegenüber einem gegenseitigen Verdrehen mit einem Moment kleiner als ein vorbestimmtes Auslösemoment in der Rückstellrichtung (R) formschlüssig in Eingriff miteinander zu halten und andererseits die zwei Klemmelemente (13,14) durch ein gegenseitiges Verdrehen mit einem Moment größer als das Auslösemoment an der wenigstens einen Gleitfläche (17) aneinander abgleiten und außer Eingriff miteinander gelangen zu lassen.
  2. Schwenkgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zahnkranz (9) und wenigstens eine Sperrklinke (18) vorgesehen sind, wobei die Sperrklinke (18) in einer Arretierstellung des Schwenkgelenks (1) formschlüssig in den Zahnkranz (9) eingreift und/oder dass wenigstens zwei klemmende Bauteile vorgesehen sind, wobei die wenigstens zwei klemmenden Bauteile in einer Arretierstellung des Schwenkgelenks formschlüssig klemmend in Eingriff miteinander sind.
  3. Schwenkgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) in der Einstellrichtung (E) drehfest mit der wenigstens einen Sperrklinke (18), wenigstens einem klemmenden Bauteil oder mit dem wenigstens einen Zahnkranz (9) verbunden sind und/oder dass die wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) in der Einstellrichtung (E) drehfest mit dem Schwenkhebel (3) oder dem Montagehebel (2) verbunden sind.
  4. Schwenkgelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) konzentrisch zur Schwenkachse (4) des Schwenkgelenks (1) und/oder axial nebeneinander angeordnet sind.
  5. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gleitfläche (17) eben, gebogen oder schraubenförmig ausgebildet ist.
  6. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gleitfläche (17) durch wenigstens einen, sich vorzugsweise parallel zur Schwenkachse (4) erstreckenden, Steuernocken (16) gebildet wird und dass, vorzugsweise, zwei in radialer Richtung auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse (4) angeordnete Steuernocken (16) vorgesehen sind.
  7. Schwenkgelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steuernocken (16) eines Klemmelements (13) in der Arretierstellung (R) in eine Steuernut (15) des anderen Klemmelements (14) eingreift.
  8. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Klemmelemente (13,14) infolge der Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements (11) in der Arretierstellung an korrespondierenden Anschlagflächen (27) und/oder Gleitflächen (17) einen Reibschluss bilden.
  9. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Federelement (11) als eine, insbesondere konzentrisch zur Schwenkachse (4) des Schwenkgelenks (1) angeordnete, Tellerfeder ausgebildet ist und/oder dass die Sperrklinke (18) durch eine Klinkenfeder (26) gegen den Zahnkranz (9) angestellt ist.
  10. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (3) und der Montagehebel (2) durch ein Verbindungsmittel (28) kraftschlüssig und unter Ausbildung der Rückstellkraft des wenigstens einen Federelements (11) verbunden sind und dass, vorzugsweise, das Verbindungsmittel (28) eine Schraube ist.
  11. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zahnkranz (9) eine, vorzugsweise konzentrisch zur Schwenkachse (4) des Schwenkgelenks (1) ausgebildete, Innenverzahnung aufweist und dass die wenigstens eine Sperrklinke (18) wenigstens teilweise zwischen der Schwenkachse (4) und der Innenverzahnung angeordnet ist.
  12. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sperrklinke (18) von einem gegenüber dem Zahnkranz (9) drehbaren Sperrklinkenträger (10) getragen ist und dass, vorzugsweise, der Sperrklinkenträger (10) drehfest mit einem Klemmelement (13) verbunden, insbesondere einstückig mit dem einen Klemmelement (13) ausgebildet ist.
  13. Schwenkgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuermittel (12), insbesondere eine Steuerscheibe, vorgesehen ist, dass das Steuermittel (12) dazu ausgebildet ist, in einer Endstellung des Schwenkhebels (3) die wenigstens eine Sperrklinke (18) außer Eingriff mit dem wenigstens einen Zahnkranz (9) oder die wenigstens zwei klemmenden Bauteile außer Eingriff miteinander zu bringen und ein Verstellen des Schwenkhebels (3) in die Rückstellrichtung (R) zu erlauben und dass das Steuermittel (12) dazu ausgebildet ist, in einer Ausgangsstellung die wenigstens eine Sperrklinke (18) erneut mit dem wenigstens einen Zahnkranz (9) oder die wenigstens zwei klemmenden Bauteile miteinander in Eingriff zu bringen.
  14. Schwenkgelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei drehfest mit dem wenigstens einen Zahnkranz (9) verbundene Anschläge (22) für das Steuermittel (12) vorgesehen sind, dass das Steuermittel (12) kurz vor dem Erreichen der Endstellung durch den Schwenkhebel (3) mit einem Anschlag (22) zum Verstellen des Steuermittels (12) gegenüber der wenigstens einen Sperrklinke (18) und/oder dem wenigstens einen Zahnkranz (9) in Anlage gelangt und dass das Steuermittel (12) kurz vor dem Erreichen der Ausgangsstellung durch den Schwenkhebel (3) mit einem Anschlag (22) zum Verstellen des Steuermittels (12) gegenüber der wenigstens einen Sperrklinke (18) und/oder dem wenigstens einen Zahnkranz (9) in Anlage gelangt.
  15. Sitzmöbel (30) mit wenigstens einem Basisteil (31), insbesondere einem Gestell, einer Rückenlehne und/oder einem Sitz, wenigstens einem Funktionsteil (32), insbesondere Kopfteil, Fußteil und/oder Armlehne, und wenigstens einem Schwenkgelenk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Montagehebel (2) an dem Basisteil (31) festgelegt ist und wobei der Schwenkhebel (3) das Funktionsteil (32) gegenüber dem Basisteil (31) schwenkbar hält.
  16. Sitzmöbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schwenkgelenke (1) vorgesehen und mit gegenüberliegenden Seiten des Funktionsteils (32) verbunden sind.
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DE102020105189A1 (de) 2020-02-27 2021-09-02 Ferdinand Lusch Gmbh Schwenkgelenk zum Verstellen eines Funktionsteils mit einem Klemmelement

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WO2004018252A1 (de) * 2002-08-19 2004-03-04 Grammer Ag Armlehne

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