DE102017108959B3 - Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine und Waschmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche (61, 62, 63), einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit der Wäsche (61, 62, 63) und einer Tür zum Verschließen der Beladungsöffnung, aufweisend eine Waschphase (W) mit mehreren Teilwaschphasen (1, 2), bei dem in einer ersten Teilwaschphase (1) eine Beladungsmenge der Wäsche (61) in der Trommel ermittelt wird, ein erstes Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten Beladungsmenge dosiert wird, die Wäsche (61) mit einer ersten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird und ein erster Waschstopp durchgeführt wird, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, die die Beladungsöffnung während der ersten Teilwaschphase (1) verschließt, und in einer zweiten Teilwaschphase (2) eine zweite Beladungsmenge der Wäsche (61, 62) in der Trommel ermittelt wird, ein zweites Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten zweiten Beladungsmenge dosiert wird und die Wäsche (61, 62) mit einer zweiten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Waschmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine und eine Waschmaschine. Textilien werden für den Waschprozess üblicherweise nach Farbe, Textilart, geeignetem Waschprogramm bzw. geeigneter Behandlung sortiert. Aufgrund der unterschiedlichen Behandlung verschiedener Textilarten fallen für „unempfindliche“ bis zu „sehr empfindliche“ Textilien mehrere Waschgänge an, die auf Baumwoll-, Pflegeleicht-, Feinwäsche-Waschprogramme usw. aufgeteilt werden müssen, weil die Waschprogramme auf die Bedürfnisse der Textilien abgestimmt sind. So sind eine Waschtemperatur, ein Waschrhythmus, ein Spül- und Waschniveau und eine Schleuderdrehzahl in den einzelnen Waschprogrammen an das Empfindlichkeitsniveau der Textilien angepasst.
  • Die verschiedenen Waschgänge nehmen viel Zeit in Anspruch. Wenn empfindliche Textilien zusammen mit unempfindlichen Textilien gewaschen werden, leiden entweder die empfindlichen Textilien bei einem für unempfindliche Textilien bestimmten Waschprogramm, oder die unempfindlichen Textilien werden bei einem für empfindliche Textilien bestimmten Waschprogramm bezüglich der Waschwirkung schlechter gewaschen.
  • Die DE 10 2015 122 082 A1 beschreibt ebenfalls ein Waschverfahren. Es wird allerdings nicht die Beladungsmenge der Wäsche in der Trommel und folglich wird mangels ermittelter Beladungsmenge auch nicht das Waschmittel in Abhängigkeit von der ermittelten Beladungsmenge dosiert.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine und eine Waschmaschine bereitzustellen, mit dem bzw. mit der verschieden empfindliche Textilien in einem einzigen Waschprogramm mit zufrieden stellender Waschwirkung gewaschen werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Möglichkeit des Waschens verschieden empfindlicher Textilien mit einem einzigen Waschprogramm darin, dass unterschiedliche Textilien aus verschiedenen Textilarten und mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden schonungsoptimiert und effektiv miteinander gewaschen werden können, wobei jede vom Nutzer in die Waschmaschine während des Waschprogramms nachgelegte Wäsche mit einem dafür abgestimmten Waschmittel optimiert gewaschen wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit der Wäsche und einer Tür zum Verschließen der Beladungsöffnung, aufweisend eine Waschphase mit mehreren Teilwaschphasen, bei dem in einer ersten Teilwaschphase eine Beladungsmenge der Wäsche in der Trommel ermittelt wird, ein erstes Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten Beladungsmenge dosiert wird, die Wäsche mit einer ersten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird, und ein erster Waschstopp durchgeführt wird, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, die die Beladungsöffnung während der ersten Teilwaschphase verschließt, und in einer zweiten Teilwaschphase eine zweite Beladungsmenge der Wäsche in der Trommel ermittelt wird, ein zweites Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten zweiten Beladungsmenge dosiert wird und die Wäsche mit einer zweiten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird.
  • Die vorstehenden Schritte werden in der dargestellten Reihenfolge nacheinander durchgeführt. D.h., es werden nacheinander in der ersten Teilwaschphase ein erster Erfassungsschritt, in dem die erste Beladungsmenge ermittelt wird, ein erster Dosierschritt, in dem das erste Waschmittel in dem Laugenbehälter dosiert wird, ein erster Waschschritt, in dem die Wäsche gewaschen wird, ein erster Waschstopp, in dem die Tür der Waschmaschine entriegelt wird, und in der zweiten Teilwaschphase ein zweiter Erfassungsschritt, in dem die zweite Beladungsmenge ermittelt wird, ein zweiter Dosierschritt, in dem das zweite Waschmittel in dem Laugenbehälter dosiert wird und ein zweiter Waschschritt durchgeführt, in dem die Wäsche gewaschen wird.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Waschen von Wäsche mit mehreren unterschiedlichen Empfindlichkeitsgraden mit jeweils darauf abgestimmter Waschmittelkonzentration und -art. In dem Verfahren wird daher die Wäsche in Form verschiedener Textilien in den Teilwaschphasen mit einem optimalen Waschmittel und/oder einer darauf abgestimmten Waschmittelkonzentration gewaschen. Mit dem Verfahren kann zudem der Energieverbrauch der Waschmaschine durch Nutzung der schon eingebrachten Energie der ersten Teilwaschphase für die zweite Teilwaschphase reduziert werden. Zudem werden Wasser und Zeit eingespart, weil für die Teilwaschphasen nicht mehrere Spül- und Schleuderprozesse durchgeführt werden.
  • Unter dem Begriff „Waschflüssigkeit“ ist Wasser zu verstehen, das optional Waschmittel aufweist. Bei der Wäsche handelt es sich um Textilien jedweder Art. Unter dem Begriff „Waschmaschine“ kann eine automatische Waschmaschine wie ein Waschautomat und ein Kombigerät wie ein Waschtrockner verstanden werden. Bei der Waschmaschine kann es sich um eine in einem privaten Haushalt verwendete oder eine gewerblich genutzte Waschmaschine handeln.
  • Das erste Waschmittel wird in der ersten Teilwaschphase in Abhängigkeit der ermittelten ersten Beladungsmenge in den Laugenbehälter dosiert. Eine Menge an dem Laugenbehälter zugeführten ersten Waschmittel hängt bevorzugt von der Beladungsmenge in Form eines tatsächlich ermittelten Wäschegewichts ab, wobei jedem tatsächlich ermittelten Wäschegewicht eine Waschmittelmenge zugeordnet ist. Alternativ kann die Menge an dem Laugenbehälter zugeführten ersten Waschmittel auch von einer der ermittelten Beladungsmenge zugeordneten Beladungsstufe abhängen. Im letzten Fall sind Beladungsmengenbereiche jeweils einer Beladungsstufe zugeordnet, wobei die der Beladungsstufe zugeordnete Waschmittelmenge bevorzugt auf einen Durchschnittwert des Beladungsmengenbereichs angepasst ist. Beispielsweise ist eine Beladungsstufe 1 einer ermittelten Beladungsmenge zugeordnet, die bis zu 2 kg beträgt, während eine Beladungsstufe 2 einer ermittelten Beladungsmenge zugeordnet ist, die zwischen 2 und 6 kg liegt. Die vorstehenden Ausführungen gelten analog für das zweite Waschmittel, das in Abhängigkeit der ermittelten zweiten Beladungsmenge in den Laugenbehälter dosiert wird, und weiterhin für weitere Waschmittel, die in einer oder mehreren optionalen weiteren Teilwaschphasen in den Laugenbehälter dosiert werden.
  • Bevorzugt kann der Nutzer vor oder bei Starten des Waschprogramms in die Waschmaschine jeweils ein Teilwaschphasenprogramm für die erste, zweite und optional(e) weitere Teilwaschphase(n) eingeben oder einprogrammieren, wobei jedem Teilwaschphasenprogramm eine vorbestimmte Waschtemperatur, bei der die Wäsche gewaschen wird und eine vorbestimmte Teilwaschphasenzeitdauer zugeordnet wird, so dass jeder der ersten, zweiten und ggf. weiteren Teilwaschphase(n) eine erste, zweite und ggf. weitere Waschtemperatur(en) und eine erste, zweite und ggf. weitere Teilwaschphasenzeitdauer(n) zugeordnet sind. Alternativ sind für das Waschprogramm Teilwaschprogramme für die erste, zweite und ggf. optional(e) weitere Teilwaschphase(n) hinterlegt, denen jeweils eine erste, zweite und ggf. weitere Waschtemperatur(en) und eine erste, zweite und ggf. weitere Teilwaschphasenzeitdauer(n) zugeordnet sind. In letztem Fall braucht der Nutzer an der Waschmaschine keine Teilwaschphasen einzustellen, sondern wählt lediglich das Waschprogramm aus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird in der zweiten Teilwaschphase nach dem Waschen der Wäsche mit der zweiten Teilwaschphasenzeitdauer ein zweiter Waschstopp durchgeführt, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, die die Beladungsöffnung während der zweiten Teilwaschphase verschließt, und in einer dritten Teilwaschphase eine dritte Beladungsmenge der Wäsche in der Trommel ermittelt, ein drittes Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten noch weiteren Beladungsmenge dosiert und die Wäsche mit einer dritten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Waschen von Wäsche mit drei unterschiedlichen Empfindlichkeitsgraden. Beispielsweise können unempfindliche, empfindliche und/oder sehr empfindliche Textilien in einer Waschphase miteinander gewaschen werden, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass jede Wäscheart in der für sie erforderlichen Waschdauer und mit der für sie erforderlichen Waschmittelart wie beispielsweise Vollwaschmittel, Colorwaschmittel, Feinwaschmittel, Wollwaschmittel etc. gewaschen wird.
  • Eine Drehzahl der Trommel während des ersten bzw. zweiten Waschstopps ist vorzugsweise relativ niedrig bis 0 min-1. Eine Zeitdauer des ersten bzw. zweiten Waschstopps ist vorzugsweise von der jeweiligen Waschtemperatur der ersten bzw. zweiten Teilwaschphase abhängig. Die Waschmaschine ist vorzugsweise während des ersten und/oder zweiten Waschstopps im Wartewaschrhythmus.
  • Vorzugsweise nimmt eine Drehzahl der Trommel in Drehphasen, in denen die Trommel während der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase gedreht wird, mit steigender Anzahl der Teilwaschphasen ab, nimmt eine Drehphasenzeitdauer der Drehphasen mit steigender Anzahl der Teilwaschphasen ab und nimmt eine Drehpausenzeitdauer von Drehpausen, die zwischen den Drehphasen durchgeführt werden, mit steigender Anzahl der Teilwaschphasen zu. Die erste, zweite und ggf. dritte Teilwaschphase werden in der dargestellten Reihenfolge durchgeführt. Die Reihenfolge der ersten, zwei und ggf. dritten Teilwaschphasen sind dadurch derart aufgebaut, dass der Empfindlichkeitsgrad der Wäsche mit steigender Anzahl an Teilwaschphasen zunimmt.
  • Die erste Teilwaschphase dient zum Waschen von unempfindlichen Textilien und weist daher vorzugsweise eine starke Waschmechanik auf, die durch relativ hohe maximale Drehzahlen, relativ geringe Drehpausen und relativ lange Drehphasen gekennzeichnet ist, während die zweite Teilwaschphase zum Waschen von empfindlichen Textilien dient und daher vorzugsweise eine normale Waschmechanik aufweist, die durch mittlere Drehzahlen, gleichen Anteilen von Drehpausen und Drehphasen gekennzeichnet ist, während die dritte Teilwaschphase zum Waschen von sehr empfindlichen Textilien dient und daher vorzugsweise eine geringe Waschmechanik aufweist, die durch relativ kleine Drehzahlen, relativ lange Drehpausen und relativ kurze Drehphasen gekennzeichnet ist. Weiterhin ist der Waschflüssigkeitsstand in der ersten Teilwaschphase vorzugsweise niedrig, in der zweiten Teilwaschphase mittel und in der dritten Teilwaschphase hoch, relativ zueinander gesehen. Dadurch wird sichergestellt, dass unempfindliche Textilien am längsten und sehr empfindliche Textilien am kürzesten und am schonendsten gewaschen werden.
  • Vorzugsweise nimmt eine Waschtemperatur während der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase mit steigender Anzahl an Teilwaschphasen ab. In der ersten Teilwaschphase gibt es vorzugsweise keine Temperaturbegrenzung, während die maximale Waschtemperatur in der zweiten Teilwaschphase vorzugsweise kleiner oder gleich zu der maximalen Waschtemperatur in der ersten Teilwaschphase ist. Vorzugsweise ist die Waschtemperatur in der dritten Teilwaschphase kleiner oder gleich zu der maximalen Waschtemperatur in der zweiten Teilwaschphase. Dadurch wird gewährleistet, dass empfindliche bzw. sehr empfindliche Textilien, die eine niedrige Waschtemperatur benötigen, nicht bei erhöhter Temperatur gewaschen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird während des ersten und/oder zweiten Waschstopps Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt. Vorzugsweise wird die Tür erst nach dem Abpumpen entriegelt. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter durch die Beladungsöffnung in einen Bereich außerhalb der Waschmaschine fließt, wenn der Nutzer die Tür der Waschmaschine insbesondere eines Frontladers öffnet, um Wäsche nachzulegen.
  • Vorzugsweise wird die Waschflüssigkeit auf einen Waschflüssigkeitsstand pist abgepumpt, der kleiner als ein Waschflüssigkeitsstand pTür - 10 mmWs ist, wobei pTür der Waschflüssigkeitsstand ist, der im Laugenbehälter zum unteren Niveau der Tür reicht, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine. Dadurch wird gewährleistet, dass beim Öffnen der Tür keine Waschflüssigkeit aus der Waschmaschine austritt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste, zweite und/oder dritte Teilwaschphasenzeitdauer von einem der Teilwaschphase zugeordneten Verschmutzungsgrad der Wäsche abhängig. Der Verschmutzungsgrad verändert vorzugsweise die Teilwaschphasendauer der entsprechenden ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase um einen Faktor im Bereich von 0,5 bis 1,5. Beispielsweise sind in der Waschmaschine wählbare Verschmutzungsgrade wie „leicht“, „normal“ und „stark“ hinterlegt, die der Nutzer den während der Waschphase durchzuführenden Teilwaschphasen zuordnen kann.
  • Bevorzugt werden im Anschluss an die zweite Teilwaschphase oder die dritte Teilwaschphase, die mit dem Waschen der Wäsche mit der ihr zugeordneten Teilwaschphasenzeitdauer waschstoppfrei endet, eine Spülphase und eine Schleuderphase durchgeführt. Ein Waschflüssigkeitsstand in dem Laugenbehälter während der Spülphase und eine Drehzahl der Trommel während der mindestens einen Schleuderphase sind bevorzugt von dem Waschflüssigkeitstand und der Drehzahl der Trommel während der zuletzt durchgeführten Teilwaschphase abhängig. Die Waschphase ist vorzugsweise die einzige Waschphase des Waschprogramms. Das Waschprogramm weist vorzugsweise die Waschphase, eine Spülphase und eine Schleuderphase auf. Bevorzugter stellen die Phasen in der dargestellten Reihenfolge den kompletten Ablauf des Waschprogramms dar.
  • Die Waschphase weist die erste, zweite und ggf. dritte Teilwaschphase auf. Jede Teilwaschphase weist einen Erfassungsabschnitt zum Ermitteln einer jeweiligen Beladungsmenge an Wäsche in der Trommel, einen Dosierabschnitt zum Dosieren des jeweiligen Waschmittels in den Laugenbehälter in Abhängigkeit der jeweilig ermittelten Beladungsmenge unter optionaler zusätzlicher Wasserzufuhr in den Laugenbehälter und einen Waschabschnitt zum Aufheizen der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter auf die für die Teilwaschphase geforderte Waschtemperatur und zum Waschen der Wäsche auf. Die erste Teilwaschphase und optional die zweite Teilwaschphase weisen weiterhin einen Waschstoppabschnitt zum Entriegeln der Tür nach dem jeweiligen Waschabschnitt auf. Die Spülphase kann einen oder mehrere Spülvorgänge aufweisen, zwischen denen die sich in dem Laugenbehälter befindende Waschflüssigkeit abgepumpt wird.
  • Bevorzugt hängt das Dosieren des ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels weiterhin jeweils von der der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase zugeordneten Waschtemperatur und/oder der Wäscheart ab. Die Wäscheart ergibt sich beispielsweise aus dem jeweiligen eingestellten oder hinterlegten Teilwaschprogramm, das für eine bestimmte Wäscheart vorgesehen ist. Beispielsweise ist die Wäscheart bei einem Teilwaschprogramm Baumwolle Baumwollwäsche, bei einem Teilwaschprogramm Pflegeleicht Synthetikwäsche und bei einem Teilwaschprogramm Feinwäsche Synthetikwäsche und bei einem Teilwaschprogramm Wolle Wollwäsche.
  • Die Waschtemperatur ergibt sich in analoger Weise aus dem jeweiligen eingestellten oder hinterlegten Teilwaschprogramm des Waschprogramms. Dabei muss keine Abhängigkeit der Menge des jeweiligen ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels vorliegen, sondern kann alternativ oder zusätzlich eine Abhängigkeit einer Art des zu dosierenden ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels vorliegen. Die Art des ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Vollwaschmittel, Colorwaschmittel, Feinwaschmittel und Wollwaschmittel. Voll- oder Colorwaschmittel enthalten Tenside, Gerüststoffe, Enzyme, Bleichmittel und ggf. weitere Komponenten. Weitere Komponenten können Builder, Cobuilder, Schauminhibitoren, Komplexbildner, Sequestriermittel, Enzymstabilisatoren, Farbübertragungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller, UV-Absorber, Verdickungsmittel, Wasserenthärter, Farb- und Duftstoffe und dergleichen sein. Ein Fein- oder Wollwaschmittel kann auch die vorstehend genannten Komponenten aufweisen, ist aber üblicherweise enzym- und bleichmittelfrei.
  • Bevorzugt umfasst das Ermitteln einer Beladungsmenge an Wäsche in der Trommel ein Ermitteln eines Massenträgheitsmoments der Wäsche. Verfahren zum Ermitteln einer Beladungsmenge an Wäsche in der Wäschetrommel über das Ermitteln eines Massenträgheitsmoments der Wäsche sind bekannt. Beispielsweise wird die Beladungsmenge in einem Massenträgheitsverfahren durch eine Leistungsauswertung der beladenen Wäschetrommel während einer Beschleunigungsphase und einer Plateauphase ermittelt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird weiterhin dem Laugenbehälter in der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase Wasser zugeführt. Beispielsweise wird dem Laugenbehälter Wasser zugeführt, wenn das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel in pulverförmiger Form vorliegen. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel in einem Einspülkasten der Waschmaschine angeordnet ist. Das Wasser wird dann über den Einspülkasten zum Lösen des pulverförmigen Waschmittels dem Laugenbehälter zugeführt. Aber auch wenn das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel flüssig aber in konzentrierter Form vorliegen, ist eine Zuführung von Wasser in den Laugenbehälter vorteilhaft. Zudem kann über die Zufuhr von Wasser die Konzentration des jeweiligen Waschmittels in dem Laugenbehälter eingestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wasser in der ersten Teilwaschphase in den Laugenbehälter bis zu einem ersten Waschflüssigkeitstand in dem Laugenbehälter zugeführt. Wenn in der zweiten Teilwaschphase ein Nachlegen von Wäsche sensiert wird, weil die ermittelte zweite Beladungsmenge größer ist als die ermittelte erste Beladungsmenge, wird das Wasser bevorzugt bis zu einem zweiten Waschflüssigkeitstand in dem Laugenbehälter zugeführt, der höher ist als der erste Waschflüssigkeitstand. Wenn weiterhin in der optionalen dritten Teilwaschphase ein Nachlegen von Wäsche sensiert wird, weil die ermittelte dritte Beladungsmenge größer ist als die ermittelte zweite Beladungsmenge, wird das Wasser bevorzugt bis zu einem dritten Waschflüssigkeitstand in dem Laugenbehälter zugeführt, der höher ist als der zweite Waschflüssigkeitstand. Nach dem Waschen der Wäsche und vor dem ersten und zweiten Waschstopp wird das Wasser vorzugsweise aus dem Laugenbehälter über eine Ablaufeinrichtung aus dem Laugenbehälter entfernt, damit bei dem Öffnen der Tür während des Waschstopps kein Wasser durch die Beladungsöffnung austreten kann.
  • Das erste, zweite und dritte Waschmittel können identisch oder verschieden sein. Bevorzugt sind das erste, zweite und dritte Waschmittel verschieden. Das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel können in pulverförmiger oder flüssiger Form eingesetzt werden. Wenn die Waschmaschine einen Einspülkasten aufweist, können das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel beispielsweise vom Nutzer in voneinander abgetrennte Fächer des Einspülkastens eingefüllt werden, und das jeweilige Waschmittel wird mittels Zuführen von Wasser in die einzelnen Fächer in den Laugenbehälter dosiert. Dabei kann das Waschmittel auch in Kapselform, d.h. als in einer Kapsel angeordnetes Pulver, verwendet werden. Dabei können Kapseln unterschiedliche Waschmittelmengen aufweisen.
  • Alternativ oder zusätzlich werden das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel bevorzugt mittels einer Dosiereinrichtung automatisch dosiert. Bei der automatischen Dosiereinrichtung für das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel kann es sich um die gleiche oder eine verschiedene Dosiereinrichtung handeln. Bevorzugt liegt das entsprechende automatisch zu dosierende Waschmittel in dieser Ausführungsform in flüssiger Form vor.
  • Automatische Dosiereinrichtungen für Waschmittel zur Verwendung bei Waschmaschinen sind bekannt. Beispielsweise werden von Miele & Cie.KG (Deutschland, Gütersloh) unter den Namen AWD 10 und TwinDos® Dosiereinrichtungen vertrieben, die Waschmittel automatisch in eine Waschmaschine dosieren können. Derartige Dosiereinrichtungen dosieren das Waschmittel bei einem Waschverfahren entweder in einen Trockenspeicher wie den Einspülkasten, wobei die Ausspülung des Waschmittels beim Zulauf von Wasser in die Waschmaschine erfolgt, in eine Wasservorlage, z. B. dosiert die TwinDos®-Dosiereinrichtung das Waschmittel in den Laugenbehälter, oder in fließendes Wasser wie z. B. bei der AWD 10-Dosiereinrichtung.
  • Bevorzugt werden das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel jeweils in einer Portion in den Laugenbehälter dosiert. Alternativ bevorzugt werden das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel jeweils in mehreren Portionen in den Laugenbehälter dosiert. Beispielsweise kann die Dosiereinrichtung mehrere Dosiereinheiten aufweisen, aus denen zu verschiedenen Zeitpunkten der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase jeweils ein Waschmittel in den Laugenbehälter dosiert wird. Mehrere Dosiereinheiten können auch Komponenten eines jeweiligen Waschmittels separat voneinander enthalten. Es können daher auch verschiedene Komponenten des ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels zu verschiedenen Zeitpunkten der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase in den Laugenbehälter dosiert werden.
  • Auch Mischformen der beiden vorstehenden Ausführungsformen können bevorzugt verwendet werden. D.h., ein Waschmittel kann in einer Teilwaschphase mittels einer automatischen Dosiereinrichtung in den Laugenbehälter dosiert werden, während ein weiteres Waschmittel in einer weiteren Teilwaschphase in dem Einspülkasten angeordnet ist und mittels Wasserzuführung über den Einspülkasten in den Laugenbehälter dosiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hängt eine Dosiermenge des zweiten Waschmittels weiterhin von einer Dosiermenge des in der ersten Teilwaschphase zudosierten ersten Waschmittels ab. Dadurch können beispielsweise noch nicht verbrauchte Bestandteile des ersten Waschmittels berücksichtigt werden. In analoger Weise hängt eine Dosiermenge des dritten Waschmittels bevorzugt von einer Dosiermenge des in der ersten Teilwaschphase zudosierten ersten Waschmittels und einer Dosiermenge des in der zweiten Teilwaschphase zudosierten zweiten Waschmittels ab.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit Wäsche, einer Tür zum Verschließen der Beladungsöffnung und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, die ausgebildet und/oder eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einer oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zu regeln oder zu steuern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Waschmaschine.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Waschmaschine. Die Waschmaschine weist einen Laugenbehälter (nicht gezeigt) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit (nicht gezeigt), eine Trommel (nicht gezeigt) zur Aufnahme von Wäsche 61, 62, 63, eine Beladungsöffnung (nicht gezeigt) zum Beladen der Trommel mit der Wäsche 61, 62, 63 und eine Tür (nicht gezeigt) zum Verschließen der Beladungsöffnung auf.
  • Das an der Waschmaschine vom Nutzer eingestellte Waschprogramm weist eine Waschphase W, eine Spülphase 4 und eine Schleuderphase 5 auf, die nacheinander durchgeführt werden. Die Waschphase W weist eine Teilwaschphase 1, eine weitere Teilwaschphase 2 und eine weitere Teilwaschphase 3 auf, die nacheinander durchgeführt werden.
  • Zu Beginn der ersten Teilwaschphase 1 hat der Nutzer die Wäsche 61, symbolisch durch ein T-Shirt gezeigt, in die Trommel der Waschmaschine gefüllt. In einem ersten Erfassungsschritt 11 wird eine erste Beladungsmenge an Wäsche 61 in der Trommel ermittelt. Anschließend wird in einem ersten Dosierschritt 12, ein erstes Waschmittel in den Laugenbehälter dosiert, wobei, wenn notwendig, dem Laugenbehälter zusätzlich Wasser zugeführt wird. Anschließend wird in einem ersten Waschschritt 13 die Wäsche 61 auf eine vorbestimmte Waschtemperatur, beispielsweise 60°C, aufgeheizt und durch Bewegen der Wäsche 61 in der Trommel über eine erste Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen. Nach Ablauf der ersten Teilwaschphasenzeitdauer wird vorzugsweise die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter zumindest teilweise abgepumpt und ein erster Waschstopp 14 durchgeführt. Während des ersten Waschstopps 14 wird die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt. Der Nutzer kann nun Wäsche 62, symbolisch durch ein T-Shirt gezeigt, während des ersten Waschstopps 14 in die Trommel der Waschmaschine legen.
  • Anschließend wird in einem zweiten Erfassungsschritt 21 eine zweite Beladungsmenge an Wäsche 61, 62 in der Trommel ermittelt und wird in einem zweiten Dosierschritt 22 in Abhängigkeit von ihr ein zweites Waschmittel in den Laugenbehälter dosiert, wobei, wenn notwendig, dem Laugenbehälter zusätzlich Wasser zugeführt wird. Anschließend wird in einem zweiten Waschschritt 23 die Wäsche 61, 62 auf eine vorbestimmte Waschtemperatur beispielsweise 40°C aufgeheizt und durch Bewegen der Wäsche 61, 62 in der Trommel über eine zweite Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen.
  • Nach Ablauf der zweiten Teilwaschphasenzeitdauer wird vorzugsweise die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter zumindest teilweise abgepumpt und ein zweiter Waschstopp 24 durchgeführt, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, damit der Nutzer Wäsche 63, symbolisch durch ein T-Shirt gezeigt, während des zweiten Waschstopps 24 in die Trommel der Waschmaschine legen kann. An den zweiten Waschstopp 24 schließt sich ein dritter Erfassungsschritt 31 an, indem eine dritte Beladungsmenge an Wäsche 61, 62, 63 in der Trommel ermittelt wird. In einem anschließenden Dosierschritt 32 wird dann in Abhängigkeit von der ermittelten dritten Beladungsmenge ein drittes Waschmittel in den Laugenbehälter dosiert, wobei, wenn notwendig, dem Laugenbehälter zusätzlich Wasser zugeführt wird. Anschließend wird in einem dritten Waschschritt 33 die Wäsche 61, 62, 63 auf eine vorbestimmte Waschtemperatur beispielsweise 30°C aufgeheizt und durch Bewegen der Wäsche 61, 62, 63 in der Trommel über eine dritte Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen.
  • An den dritten Waschschritt 33 schließt die Spülphase 4 an. In der Spülphase 4, die einen oder mehrere Spülvorgänge aufweisen kann, wird zuerst die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt, anschließend Waschflüssigkeit in Form von Wasser in den Laugenbehälter eingelassen und die Wäsche 61, 62, 63 darin bewegt und schließlich die Waschflüssigkeit wieder abgepumpt, wobei ggf. zwischengeschleudert wird. Nach der Spülphase 4 wird eine Schleuderphase 5 durchgeführt. In der Schleuderphase 5 wird die Trommel mit einer Drehzahl gedreht, bei der die Wäsche 61, 62, 63 an einem Mantel der Trommel anliegen, während Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche (61, 62, 63), einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit der Wäsche (61, 62, 63) und einer Tür zum Verschließen der Beladungsöffnung, aufweisend eine Waschphase (W) mit mehreren Teilwaschphasen (1, 2), bei dem - in einer ersten Teilwaschphase (1) eine Beladungsmenge der Wäsche (61) in der Trommel ermittelt wird, ein erstes Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten Beladungsmenge dosiert wird, die Wäsche (61) mit einer ersten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird, und ein erster Waschstopp durchgeführt wird, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, die die Beladungsöffnung während der ersten Teilwaschphase (1) verschließt, und - in einer zweiten Teilwaschphase (2) eine zweite Beladungsmenge der Wäsche (61, 62) in der Trommel ermittelt wird, ein zweites Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten zweiten Beladungsmenge dosiert wird und die Wäsche (61, 62) mit einer zweiten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Teilwaschphase (2) nach dem Waschen der Wäsche (61, 62) mit der zweiten Teilwaschphasenzeitdauer ein zweiter Waschstopp (24) durchgeführt wird, währenddessen die Tür der Waschmaschine zum Öffnen entriegelt wird, die die Beladungsöffnung während der zweiten Teilwaschphase (2) verschließt, und anschließend in einer dritten Teilwaschphase (3) eine dritte Beladungsmenge der Wäsche (61, 62, 63) in der Trommel ermittelt wird, ein drittes Waschmittel in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der ermittelten dritten Beladungsmenge dosiert wird und die Wäsche (61, 62, 63) mit einer dritten Teilwaschphasenzeitdauer gewaschen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die zweite Teilwaschphase (2) oder die dritte Teilwaschphase (3), die mit dem Waschen der Wäsche (61, 62, 63) mit der ihr zugeordneten Teilwaschphasenzeitdauer waschstoppfrei endet, eine Spülphase (4) und eine Schleuderphase (5) durchgeführt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln der ersten, zweiten und/oder dritten Beladungsmenge ein Ermitteln eines Massenträgheitsmoments der Wäsche (61, 62, 63) in der Trommel umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosieren des ersten, zweiten und/oder dritten Waschmittels weiterhin jeweils von einer der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase zugeordneten Waschtemperatur und/oder der Wäscheart abhängt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin dem Laugenbehälter in der ersten, zweiten und/oder dritten Teilwaschphase (1, 2, 3) Wasser zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel mittels einer Dosiereinrichtung automatisch dosiert werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite und/oder dritte Waschmittel jeweils in einer Portion in den Laugenbehälter dosiert werden.
  9. Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche (61, 62, 63), einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit Wäsche (61, 62, 63), einer Tür zum Verschließen der Beladungsöffnung und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, die ausgebildet und/oder eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche zu regeln oder zu steuern.
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