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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für eine durch einen Fußraum verlaufende Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs, die die Merkmale des Oberbergriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufweist.
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Die Schutzabdeckung einer solchen Lenksäule schirmt die sich beim Lenken des Kraftfahrzeugs drehende Lenkspindel zu dem angrenzenden Fußraum hin ab, um den Fahrer des Kraftfahrzeugs vor einer Berührung mit der Lenkspindel und damit potentiell einhergehenden Verletzungen und Verunreinigungen zu schützen. Dieser Schutz ist besonders wichtig, wenn die Lenkspindel im Bereich des Fußraums ein Drehgelenk aufweist. Umgekehrt wird durch die Schutzabdeckung auch ein solches Drehgelenk vor Verunreinigungen oder Beschädigungen geschützt, die seine Funktion beeinträchtigen.
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Pedalwerkeinheit eines Kraftfahrzeugs und ein Kraftfahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der
DE 10 2004 008 505 A1 ist ein Faltenbalg als Schutzabdeckung für ein Drehgelenk einer Lenkspindel bekannt. Der Faltenbalg muss vor deren Montage auf die Lenkspindel aufgeschoben werden und wird an einer Antriebs- und einer Abtriebswelle der Lenkspindel, die über das Drehgelenk miteinander in Verbindung stehen, drehfest befestigt. Die nötige Flexibilität für eine ungehinderte Bewegung des Drehgelenks und der daran angeschlossenen, relativ zueinander verschwenkbaren Antriebs- und Abtriebswellen wird erreicht, indem der Durchmesser des Faltenbalgs ausreichend groß gewählt wird und eine ausreichende Zahl an Falten aufweist. Der Faltenbalg beansprucht dadurch Bauraum sowohl zum Fußraum hin als auch auf der dem Fußraum abgekehrten Seite der Lenkspindel. Zudem verbleibt die Gefahr von Verletzungen und Verunreinigungen durch die sich mit dem Faltenbalg im Fußraum drehende Lenkspindel. Außerdem erhöht der Faltenbalg den Drehwiderstand der Lenkspindel signifikant, so dass die zuverlässige Funktion von sogenannten Vehicle Dynamic-Systemen gefährdet ist.
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Gemäß der
JP 2005-199734 A ist eine Schutzabdeckung für ein Drehgelenk einer durch einen Fußraum verlaufenden Lenkspindel am Boden der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt und schirmt einen vor einem Stirnwandblech der Karosserie liegenden Raum für die Lenkspindel gegenüber dem Fußraum ab. Die Montage dieser Schutzabdeckung über Schrauben an dem Boden der Karosserie ist aufwändig. Die Schutzabdeckung selbst weist große Ausmaße auf und ist deshalb ebenfalls nicht kostengünstig. Zudem beanspruchen sie und der von ihr abgeschirmte Raum für die Lenkspindel viel Platz, der für den Fußraum verloren geht.
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Aus der
DE 10 2009 055 759 A1 ist ein Befestigungssystem für eine Abschirmungsmanschette bekannt, die motorraumseitig um einen Faltenbalg angeordnet ist, um einen thermischen Schutz für die Lenkspindel und ein Lenkspindel-Gleitring-Lager bereitzustellen. Der Faltenbalg umgibt die Lenkspindel in einem Durchtrittsbereich durch eine Stirnwand. Die Abschirmungsmanschette ist mit einem Ende an der Stirnwand angeordnet. An ihrem anderen, motorraumseitigen Ende weist die Abschirmmanschette einen Rastring auf, in den der Faltenbalg mit einem korrespondierenden Rastring seines Lenkspindel-Gleitring-Lagers in axialer Richtung einrastet und so an der Abschirmungsmanschette fixiert wird. Die Abschirmungsmanschette besteht aus einem elastischen Material, insbesondere Silikon, und sie beansprucht zusätzlichen Bauraum um den Faltenbalg herum. Außerdem erhöht die Abschirmungsmanschette potentiell den Drehwiderstand der Lenkspindel zusätzlich.
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Aus der
WO 2014/ 020 116 A1 ist eine Lenkspindel für ein Kraftfahrzeugs mit einer die Lenkspindel zu einem Fußraum hin abdeckenden und sich nicht mit der Lenkspindel drehenden Schutzabdeckung bekannt. Die Schutzabdeckung deckt ein Drehgelenk der Lenkspindel mit einem auf der dem Fußraum abgekehrten Seite offenen Schutzmantel ab. Der Schutzmantel ist über eine Befestigungseinrichtung lösbar aber drehfest an ein Lenkgetriebegehäuse angeschlossen, in dem ein abtriebsseitiger Teil der Lenkspindel drehbar gelagert ist. Am der Befestigungseinrichtung abgekehrten Ende des Schutzmantels weist die Schutzabdeckung eine Anschlusseinrichtung auf, die drehbar an einen antriebsseitigen Teil der Lenkspindel angeschlossen ist. Diese bekannte Schutzabdeckung ist zwar nicht voluminös. Ihre Montage ist aber vergleichsweise komplex, und ihr nach hinten offener Schutzmantel stellt nur einen begrenzten Schutz vor der und für die Lenkspindel bereit. Zudem gefährdet die Reibung zwischen der Anschlusseinrichtung an dem der Befestigungseinrichtung abgekehrten Ende des Schutzmantels und dem antriebsseitigen Teil der Lenkspindel die zuverlässige Funktion von sogenannten Vehicle Dynamic-Systemen.
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Aus der
WO 96/ 22 903 A1 ist eine Sicherheitsanordnung für Kraftfahrzeuge mit einem Pedalwerk bekannt, das wenigstens einen Lagerbock mit wenigstens einem daran angelenkten Fußhebel umfasst. Der Lagerbock wird von einem Trägerelement gehalten, das sich in etwa über die Fahrzeugbreite erstreckt und von einer den Fahrgastraum begrenzenden Spritzwand beabstandet ist. Zur Vermeidung von Fußverletzungen bei einem Frontalaufprall ist das Trägerelement biegesteif ausgeführt und von der Spritzwand entkoppelt. An dem Trägerelement ist weiterhin ein Lenksäulenlager für eine eine Lenkspindel umfassende Lenksäule vorgesehen.
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Aus der
DE 39 23 852 A1 ist eine Lenkungsanordnung mit einer Lenkungskonsole für Kraftfahrzeuge bekannt. Die Lenkungskonsole ist ausschließlich am Pedalwerk bzw. am Gehäuse des Pedalwerks des Kraftfahrzeugs fahrgestellseitig befestigt, um eine Montage durch Roboter zu ermöglichen.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzabdeckung für eine durch einen Fußraum verlaufende Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs, eine Pedalwerkeinheit und ein Kraftfahrzeug aufzuzeigen, die mit minimalem Aufwand einen verbesserten Schutz vor der und für die Lenkspindel bereitstellen.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Schutzabdeckung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1, eine Pedalwerkeinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche 2 bis 6 betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Schutzabdeckung, die abhängigen Patentansprüche 8 und 9 betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Pedalwerkeinheit und der abhängige Patentanspruch 11 betrifft eine bevorzugte Ausführungsform des Kraftfahrzeugs.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine erfindungsgemäße Schutzabdeckung für eine durch einen Fußraum verlaufende Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs weist einen die Lenkspindel zu dem Fußraum hin abdeckenden und auf der dem Fußraum abgekehrten Seite offenen Schutzmantel und Befestigungseinrichtungen zum drehfesten Abstützen des Schutzmantels an einem vor dem Fußraum liegenden Hauptkörper eines Pedalwerks auf. Dabei ist der Schutzmantel in Umfangsrichtung um die Lenkspindel an seinen beiden hinteren Enden zur Anlage an dem Hauptkörper und/oder einem anderen den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil ausgebildet.
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Unter Lenkspindel wird hier der mit dem Verdrehen des Lenkrads des jeweiligen Kraftfahrzeugs gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeugs verdrehte Teil seiner Lenksäule verstanden. Dabei kann die Lenkspindel, die von der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung abgedeckt wird, im Bereich des Fußraums ein Drehgelenk aufweisen. Dann hat die Schutzabdeckung besondere Bedeutung. Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung ist aber nicht zwingend zur Abdeckung eines solchen Drehgelenks vorgesehen.
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In jedem Fall schützt die erfindungsgemäße Schutzabdeckung die Lenkspindel, ohne an der Lenkspindel selbst gelagert zu sein oder daran anzugreifen. Vorzugsweise berührt die Schutzabdeckung die Lenkspindel nicht einmal; so wird das Auftreten von Reibung zwischen der Schutzabdeckung und der Lenkspindel verhindert, die die zuverlässige Funktion von sogenannten Vehicle Dynamic-Systemen gefährden könnte.
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Bei dem anderen den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil kann es sich z. B. um ein Innenraumverkleidungselement handeln, das nicht formstabil zu sein braucht, da die drehfeste Abstützung des Schutzmantels an dem vor dem Fußraum liegenden Hauptkörper erfolgt.
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Der Schutzmantel der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung ist zwar weiterhin auf seiner dem Fußraum abgekehrten Seite offen, er schließt dort aber direkt an die Bremspedallagereinheit oder das andere den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil an. Die zwischen dem Schutzmantel und dem Hauptkörper durchlaufende Lenkspindel ist dadurch vollständig gegenüber dem Fußraum abgeschirmt.
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Dass der Schutzmantel in Umfangsrichtung um die Lenkspindel an seinen beiden hinteren Enden zur Anlage an dem Hauptkörper des Pedalwerks und/oder dem anderen den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil ausgebildet ist, bedeutet, dass diese Anlage bei der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung überall dort vorgesehen ist, wo die hinteren Enden des Schutzmantels dem Hauptkörper bzw. dem anderen den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil gegenüberliegen. Dies schließt die Möglichkeit ein, dass sich der Schutzmantel in vertikaler Richtung bis in Bereiche hinein erstreckt, in denen er nicht dem Hauptkörper, sondern nur noch dem anderen den Fußraum begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil gegenüberliegt.
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Der Hauptkörper des Pedalwerks, an der die drehfeste Abstützung des Schutzmantels der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung über deren Befestigungseinrichtungen erfolgt, kann auch als Lagerbock für das Kupplungs-, Gas- und/oder Bremspedal, d. h. für einen Teil oder alle Pedale des jeweiligen Kraftfahrzeugs bezeichnet werden. Der Hauptkörper bzw. das Pedalwerk ist ein Kraftfahrzeugbauteil mit hoher Funktionalität, das sowieso vor dem und evtl. direkt angrenzend an den Fußraum des Kraftfahrzeugs angeordnet wird. Daher können hier mit geringem Aufwand komplementäre Befestigungseinrichtungen zu zumindest einem Teil der Befestigungseinrichtungen der Schutzabdeckung vorgesehen werden. Dies ist mit sehr geringem Aufwand derart möglich, dass das Pedalwerk sowohl für ein links- als auch ein rechtsgelenktes Kraftfahrzeug mit entsprechend anderer Relativlage der Lenkspindel gegenüber dem Pedalwerk verwendbar ist. Dabei kann in der jeweiligen Verwendung ein Teil der insgesamt an dem Pedalwerk ausgebildeten komplementären Befestigungseinrichtungen ungenutzt bleiben. Auch die erfindungsgemäße Schutzabdeckung kann so ausgebildet werden, dass sie sowohl für ein links- als auch ein rechtsgelenktes Kraftfahrzeug mit entsprechend anderer Relativlage der Lenkspindel gegenüber dem Pedalwerk verwendbar ist. Zudem kann der Anschluss der in Umfangsrichtung um die Lenkspindel hinteren Enden des Schutzmantels an den Hauptkörper des Pedalwerks durch eine angepasste Ausgestaltung des Pedalwerks vereinfacht werden, ohne dass dies den Herstellungsaufwand für das Pedalwerk signifikant erhöht.
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Mit der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung wird demnach das gesetzte Ziel eines verbesserten Schutzes vor der und für die Lenkspindel mit minimalem Aufwand erreicht.
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Die Befestigungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung können zur lösbaren Befestigung des Schutzmantels vorgesehen sein. Die Schutzabdeckung kann aber grundsätzlich auch so ausgebildet sein, dass sie nicht zerstörungsfrei entfernt werden kann. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass sich die Schutzabdeckung nicht unbeabsichtigt löst. Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung ist dann, wenn sie unter Zerstörung entfernt wurde, mit geringem finanziellen Aufwand ersetzbar, da sie trotz ihrer hohen Funktionalität von einfachem Aufbau ist.
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Konkret ist ein Teil der Befestigungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung zum drehfesten Anhängen des Schutzmantels an dem Hauptkörper des Pedalwerks ausgebildet. Ein anderer Teil der Befestigungseinrichtungen kann dann beispielsweise zum Verrasten mit dem Hauptkörper des Pedalwerks oder auch dem anderen den Fußraum begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil ausgebildet sein. Grundsätzlich kommt neben einem Verrasten der Befestigungseinrichtungen mit dem jeweiligen Kraftfahrzeugbauteil auch jedes andere Befestigen in Frage. Dies bedeutet jedoch in der Regel einen erhöhten Montageaufwand.
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Die Schutzabdeckung kann insbesondere ein in einem Formwerkzeug aus Kunststoff ausgeformter Formkörper sein. Insbesondere kann es sich bei der Schutzabdeckung um einen einfachen einstückigen Formkörper handeln. Die Schutzabdeckung kann aber auch eine weitere Funktionalität aufweisen, indem sie beispielsweise als Crashpad ausgebildet ist. Auch ein solches Crashpad kann in einem Formwerkzeug aus Kunststoff ausgeformt werden, indem beispielsweise spezielle Deformationsbereiche aus einem anderen Kunststoff formgespritzt oder formgeschäumt werden als er zum Formspritzen der Befestigungseinrichtungen verwendet wird.
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Eine erfindungsgemäße Pedalwerkeinheit für ein Kraftfahrzeug weist ein Pedalwerk mit einem vor einem Fußraum des Kraftfahrzeugs anzuordnenden Hauptkörper und mindestens einem Schwenklager zur gegenüber dem Hauptkörper schwenkbaren Lagerung eines in dem Fußraum anzuordnenden Kupplungs-, Gas- und/oder Bremspedals sowie eine drehfest an dem Hauptkörper abgestützte erfindungsgemäße Schutzabdeckung auf. Dabei verläuft zwischen dem Hauptkörper und dem Schutzmantel der Schutzabdeckung eine Passage für die Lenkspindel des jeweiligen Kraftfahrzeugs, die in Umfangsrichtung um die Lenkspindel bereichsweise von dem Schutzmantel und bereichsweise von dem Hauptkörper gegenüber dem Fußraum abgeschirmt ist.
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Soweit der Hauptkörper des Pedalwerks der Pedalwerkeinheit zur direkten Begrenzung des Fußraums vorgesehen ist, wird eine lückenlose Abschirmung der Lenkspindel gegenüber dem Fußraum über die longitudinale Erstreckung des Schutzmantels durch die Anlage des Schutzmantels an dem Hauptkörper erreicht. Ansonsten wird eine lückenlose Abschirmung der Lenkspindel gegenüber dem Fußraum über die longitudinale Erstreckung des Schutzmantels durch die Anlage des Schutzmantels an einem anderen den Fußraum nach vorne begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil erreicht.
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Der Hauptkörper des Pedalwerks der Pedalwerkeinheit kann ebenfalls ein in einem Formwerkzeug ausgeformter Formkörper sein. Dabei kann es sich auch hier um einen Formkörper aus Kunststoff, aber auch um einen Formkörper aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung handeln.
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Bei dieser Art und Weise der Herstellung des Hauptkörpers ist es ohne signifikanten Zusatzaufwand möglich, den Hauptkörper mit zu mindestens einem Teil der Befestigungseinrichtungen der Schutzabdeckung komplementären Befestigungseinrichtungen zu versehen, indem das zu seiner Herstellung verwendete Formwerkzeug entsprechend ausgeformt wird.
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Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug mit einem Fußraum, einer durch den Fußraum verlaufenden Lenkspindel und einer erfindungsgemäßen Pedalwerkeinheit verläuft die Lenkspindel durch die Passage zwischen dem Hauptkörper des Pedalwerks der Pedalwerkeinheit und dem Schutzmantel der Schutzabdeckung der Pedalwerkeinheit. Die Passage kann weiterhin durch ein anderes den Fußraum nach vorne begrenzendes Kraftfahrzeugbauteil verlaufen. Dabei liegen die hinteren Enden des Schutzmantels an dem Hauptkörper und dem anderen Kraftfahrzeugbauteil an. Die Passage ist damit über die longitudinale Erstreckung des Schutzmantels vollständig gegenüber dem Fußraum abgeschirmt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Wenn hingegen nur die genaue Anzahl eines Merkmals angegeben werden soll, findet das Adjektiv „genau“ vor dem jeweiligen Merkmal Verwendung. Die in den Patentansprüchen angeführten Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, die das jeweilige Erzeugnis aufweist.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schutzabdeckung in einer perspektivischen Ansicht schräg von vorne; und
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pedalwerkeinheit mit einer an einen Hauptkörper eines Pedalwerks drehfest angehängten erfindungsgemäßen Schutzabdeckung für eine Lenkspindel.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Die in 1 dargestellte Schutzabdeckung 1 umfasst einen Schutzmantel 2 und Befestigungselemente 3 bis 5, von denen die mit gestrichelten Linien dargestellten Befestigungseinrichtungen 5 optional sind. Die gesamte Schutzabdeckung 1 ist ein einstückiger Formkörper 6 aus Kunststoff, der in einem Formwerkzeug hergestellt wurde. Der Schutzmantel 2 ist teilrohrförmig. Das heißt, der Schutzmantel 2 erstreckt sich nicht über volle 360° um eine hier gekrümmte oder geknickte Rohrachse 7, sondern über hier nur etwa 180°. Der Schutzmantel 2 dient zur Abdeckung einer Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs, dort wo sie längs der Rohrachse 7 durch einen Fußraum des Kraftfahrzeugs verläuft. Dabei liegen in Umfangsrichtung um die Rohrachse 7 hintere Enden 8 und 9 des Schutzmantels 2 an einem den Fußraum begrenzenden Kraftfahrzeugbauteil an, und mit den Befestigungseinrichtungen 3 bis 5 ist der Schutzmantel 2 drehfest an diesem oder einem anderen vor dem Fußraum liegenden Kraftfahrzeugbauteil befestigt, so dass er sich bei Drehbewegungen der Lenkspindel mit dem Lenkrad des jeweiligen Kraftfahrzeugs nicht mitdreht.
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Konkret sind die Befestigungseinrichtungen 3 und 4 der Schutzabdeckung 1 zum drehfesten Anhängen des Schutzmantels 2 an einen Lagerbock oder Hauptkörper 10 eines Pedalwerks 11 ausgebildet. Dadurch entsteht die in 2 gezeigte Pedalwerkeinheit 18. Das Pedalwerk 11 umfasst weiterhin ein Schwenklager 12 zur schwenkbaren Lagerung eines Pedals 14 in einem Fußraum 13. Bei dem Pedal 14 handelt es sich hier um ein Kupplungspedal 15. Eine in 2 zusätzlich zu der Pedalwerkeinheit 18 dargestellte Lenkspindel 19 verläuft längs der Rohrachse 7 durch eine Passage 17, die zum Teil durch den Schutzmantel 2 und zum Teil durch den Hauptkörper 10 begrenzt wird und die weiterhin durch ein anderes den Fußraum 13 nach vorne begrenzendes und zwischen dem Schutzmantel 2 und dem Hauptkörper 10 angeordnetes, hier nicht dargestelltes Kraftfahrzeugbauteil verlaufen kann. Die Lenkspindel 19 erstreckt sich von einem nur schematisch dargestellten Lenkrad 13 zu einem nur teilweise dargestellten Lenkgetriebegehäuse 20, wobei sie zwei Drehgelenke 21 und 22 umfasst. Das auf Höhe des Fußraums 13 angeordnete untere Drehgelenk 22 wird von dem Schutzmantel 2 abgedeckt, ohne dass der Schutzmantel 2 die Lenkspindel 19 berührt, so dass keine Reibung zwischen der Schutzabdeckung 1 und der Lenkspindel 19 auftritt. Über die longitudinale Erstreckung des Schutzmantels 2 längs der Rohrachse 7 ist die Lenkspindel so gegenüber dem Fußraum 13 vollständig abgeschirmt. Die Befestigungseinrichtungen 5 an beiden in Umfangsrichtung um die Rohrachse 7 hinteren Enden 8 und 9 des Schutzmantels 2 können in das hier nicht dargestellte andere den Fußraum 13 nach vorne begrenzende Kraftfahrzeugbauteil eingerastet sein. Die hinteren Enden 8 und 9 des Schutzmantels 2 können über dessen gesamte longitudinale Erstreckung an diesem anderen Kraftfahrzeugbauteil anliegen, wobei die Befestigungselemente 3 und 4 durch eine oder mehrere Ausnehmungen in diesem Kraftfahrzeugbauteil hindurch an den Hauptkörper 10 angehängt sind. Konkret sind die Befestigungseinrichtungen 3 und 4 in komplementäre Befestigungseinrichtungen 23 und 24 eingerastet, die an dem Hauptkörper 10 des Pedalwerks 18 ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzabdeckung
- 2
- Schutzmantel
- 3
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Befestigungseinrichtung
- 5
- Befestigungseinrichtung
- 6
- Formkörper
- 7
- Rohrachse
- 8
- hinteres Ende
- 9
- hinteres Ende
- 10
- Hauptkörper
- 11
- Pedalwerk
- 12
- Schwenklager
- 13
- Fußraum
- 14
- Pedal
- 15
- Kupplungspedal
- 16
- Lenkrad
- 17
- Passage
- 18
- Pedalwerkeinheit
- 19
- Lenkspindel
- 20
- Lenkgetriebegehäuse
- 21
- Drehgelenk
- 22
- Drehgelenk
- 23
- komplementäre Befestigungseinrichtung
- 24
- komplementäre Befestigungseinrichtung