DE19962550B4 - Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer durch wenigstens ein energieabsorbierendes Deformationsteil gehaltenen Funktionseinheit, wobei das wenigstens eine energieabsorbierende Deformationsteil als Biegeschenkel gestaltet ist, der mit einem Angriffspunkt an der Funktionseinheit angeordnet und mit einem gegenüberliegenden Stützbereich fahrzeugfest positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine energieabsorbierende Biegeschenkel (7, 7a, 7b, 7c, 19, 22, 26) unterhalb des Funktionsteiles (1, 20) angeordnet und der erwarteten Krafteinleitung derart schräg entgegengerichtet ist, daß der Angriffspunkt an der Funktionseinheit sich bei einer Deformation des Biegeschenkels mit einer Bewegungskomponente nach oben bewegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer durch wenigstens ein energieabsorbierendes Deformationsteil gehaltenen Funktionseinheit, wobei das wenigstens eine energieabsorbierende Deformationsteil als Biegeschenkel gestaltet ist, der mit einem Angriffspunkt an der Funktionseinheit angeordnet und mit einem gegenüberliegenden Stützbereich fahrzeugfest positioniert ist.
  • Eine solche Sicherheitsvorrichtung ist aus der DE 21 43 935 C3 bekannt. Die bekannte Sicherheitsvorrichtung weist als energieabsorbierende Deformationseinheit eine Konsole auf, die eine als Funktionseinheit dienende Lenksäule trägt. Die Konsole ist oberhalb der Lenksäule positioniert und an einer Stirnwand der Fahrzeugtragstruktur fahrzeugfest gehalten. Die Konsole weist wenigstens einen Biegeschenkel auf, der zur Lenksäule hin abragt und an einem Angriffspunkt fest mit der Lenksäule verbunden ist. Sobald ein Fahrer des Kraftfahrzeugs auf das Lenkrad der Lenksäule, beispielsweise aufgrund eines Frontalaufpralls des Kraftfahrzeugs, stürzt, wird auf die Lenksäule eine Belastung in Fahrtrichtung nach vorne ausgeübt. Durch diese Belastung verbiegt sich der Biegeschenkel der Konsole ebenfalls in Fahrtrichtung nach vorne und nimmt dabei Aufprallenergie der auf das Lenkrad und die Lenksäule aufprallenden Person auf und wandelt diese in Verformungsarbeit um.
  • Aus der DE 38 44 251 A1 geht eine Sicherheitseinrichtung für eine Funktionseinheit eines Kraftfahrzeugs hervor, die verhindern soll, dass im Crashfall eine Lenksäule in den Fahrzeuginnenraum geschoben wird. Die Sicherheitseinrichtung umfasst eine Anprallstütze, die einer durch einen Aufprall eingeleiteten Kraft zumindest solange standhalten soll, dass ein Teil der Lenksäule entgegen dem Uhrzeigersinn um die Anprallstütze verschwenkt wird. Hierzu ist die Anprallstütze entsprechend steif ausgelegt und nicht dazu geeignet, durch Verformung Energie zu absorbieren. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Anprallstütze mit einer Schwachstelle versehen, die bei einer nach Umschwenken des einen Teils der Lenksäule weiter aufgebrachten Kraft verhindern soll, dass die Anprallstütze die Wand der Fahrgastzelle durchschlägt und in den Fahrzeuginnenraum eindringt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen hohen Insassenschutz gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der wenigstens eine energieabsorbierende Biegeschenkel unterhalb des Funktionsteiles angeordnet und der erwarteten Krafteinleitung derart schräg entgegengerichtet ist, dass der Angriffspunkt an der Funktionseinheit sich bei einer Deformation des Biegeschenkels mit einer Bewegungskomponente nach oben bewegt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für den Einsatz bei einer Funktionseinheit in Form einer Lenksäule, da durch die Anordnung des Biegeschenkels unterhalb der Lenksäule gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik kein Bauraum oberhalb der Längssäule, das heißt, im Cockpitbereich, benötigt wird. Die Erfindung stellt daher eine platzsparende Unterbringung der Sicherheitsvorrichtung und des wenigstens einen Biegeschenkels dar. Die Anordnung des wenigstens einen Biegeschenkels unterhalb der Lenksäule ermöglicht zudem die Halterung zusätzlicher Funktionsteile an diesem Biegeschenkel oder an einem Trägerteil, dem der Biegeschenkel zugeordnet ist. Weitere Funktionseinheiten, für die die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung sich eignet, sind im Fahrzeuginnenraum Funktionsteile einer Sicherheitsgurtanordnung oder Knieschutzeinheiten. Fahrzeugaußenseitig können Stoßfängeranordnungen als Funktionseinheiten im Sinne der Erfindung vorgesehen sein.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich auch für andere Funktionseinheiten, insbesondere von Sicherheitsgurtanordnungen oder anderen Sicherheitseinheiten innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs. Durch die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich eine relativ große Deformationslänge, so dass eine vergleichsweise hohe Aufprallenergie abbaubar ist. Der wenigstens eine Biegeschenkel ist mit seinem Stützbereich an einem Tragteil fahrzeugfest positioniert. Das Tragteil kann eine Tragkonsole einer Lenksäule oder auch ein Cockpitquerträger sein. Der wenigstens eine Biegeschenkel kann in dem entsprechenden Tragteil integriert sein oder auch separat an das Tragteil angebaut sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist der Biegeschenkel einstückig mit einer Tragkonsole der Lenksäule gestaltet. Dies ist eine be sonders einfache Ausgestaltung, da eine geringe Anzahl von Bauteilen und ein geringer Montageaufwand aufgrund der Einstückigkeit erreicht wird. Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Biegeschenkel an einer entsprechenden Tragkonsole durch Befestigungsmittel verbunden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei zueinander parallel in einer gemeinsamen Flucht ausgerichtete Biegeschenkel vorgesehen, die die Funktionseinheit nach Art einer Parallelogrammführung tragen. Dadurch ergibt sich bei einer Deformation der Biegeschenkel eine exakte Führung der Funktionseinheit in Deformationsrichtung bei gleichzeitig relativ hoher Deformationslänge.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lenksäule mittels wenigstens eines unteren Festlagers sowie wenigstens eines oberen Loslagers gelagert, und der Biegeschenkel greift im Bereich eines unteren Festlagers der Lenksäule an. Da der wenigstens eine Biegeschenkel bei der Deformation auch eine Bewegungskomponente nach oben aufweist, wird das Festlager der Lenksäule bei einer entsprechenden Deformation nach oben bewegt, wodurch das Lenkrad der Lenksäule um einen bestimmten Betrag nach unten bewegt wird. Dies ist bei entsprechenden Aufprallbelastungen vorteilhaft, da dadurch Verletzungsgefahren für den Fahrer reduziert werden können, indem ein Aufstellen des Lenkrades während eines Fahrzeugaufpralles verhindert wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Deformationshilfsmittel vorgesehen, die nichtlineare Deformationsweg/Kraft-Kennlinien gewährleisten. Dadurch kann die entsprechende Kennlinie auf die jeweils gewünschte Energieabsorption abgestimmt werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, im Anfangsbereich der Deformation eine höhere Kraftaufnahme als gegen Ende der Deformation zu erzielen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung trägt der Biegeschenkel Aufnahmen für einen Pedalbock oder bildet direkt die Pedalachs aufnahme. Dadurch weist der Biegeschenkel eine Zusatzfunktion auf.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Biegeschenkel Ausgleichsmittel zugeordnet, die bei Zugbelastung auf den Biegeschenkel einen Längenausgleich des Biegeschenkels ermöglichen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für den Einsatz der Sicherheitsvorrichtung bei einer Lenksäule geeignet, da der untere Lenkspindelteil und der mittels eines Kreuzgelenkes an dem unteren Lenkspindelteil ansetzende Lenkspindelteil, der auch das Lenkrad trägt, bei einer Deformation unterschiedliche Bewegungen aufgrund ihrer winkligen Stellung zueinander durchführen, die durch entsprechende Ausgleichsmittel ausgeglichen werden können. Als Ausgleichsmittel kann der Biegeschenkel mit Streckbereichen versehen sein, indem er winklig oder zickzackförmig gestaltet ist, so daß bei Zugbelastungen eine Streckung des Biegeschenkels erfolgt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung für den Einsatz bei einer Lenksäule eines Kraftfahrzeugs,
  • 2 schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ähnlich 1,
  • 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ähnlich den 1 und 2,
  • 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ähnlich den 1 bis 3,
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung für den Einsatz bei einem Knieschutz in einem Fahrzeuginnenraum,
  • 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung für den Einsatz bei einer Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs, und
  • 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung für den Einsatz bei einem Funktionsteil einer Sicherheitsgurtanordnung in einem Fahrzeuginnenraum.
  • Eine Lenkungsanordnung in einem Kraftfahrzeug weist in grundsätzlich bekannter Weise eine obere Lenksäule 1 auf, die in einem Fahrerbereich in einen Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs hineinragt und an ihrem rückseitigen Ende – auf die normale Fahrtrichtung bezogen – ein Lenkrad 2 trägt. Die obere Lenksäule 1 geht mittels eines Kreuzgelenkes 6 in eine in 1 nicht näher dargestellte untere Lenksäule über, die wiederum mittels eines weiteren Kreuzgelenkes mit einem Lenkgetriebe der Lenkungsanordnung in Verbindung steht. Die obere Lenksäule 1 ist in einer fahrzeugfest positionierten Tragkonsole 3 drehbar gelagert. Die Tragkonsole 3 weist obere und untere Verbindungspunkte 8, 9 auf, mittels derer die Tragkonsole 3 an fahrzeugfesten Teilen der Karosserietragstruktur festgelegt ist. Derartige Teile der Karosserietragstruktur sind vorzugsweise entsprechende Querträger, die sich unterhalb eines Cockpitbereiches des Fahrzeuginnenraumes oder im Bereich der Stirnwand in Fahrzeugquerrichtung erstrecken.
  • Die obere Lenksäule 1 ist mittels eines oberen Loslagers 4 sowie mittels eines unteren Festlagers 5 an der Tragkonsole 3 gelagert. Das Festlager 5 wird von einem als Stütze dienenden Biegeschenkel 7 getragen, der einstückiger Teil der Tragkonsole 3 ist. Der Biegeschenkel 7 ist in einem spitzen Winkel zu der Tragkonsole 3 ausgerichtet und ragt schräg nach oben sowie dem Fahrzeuginnenraum entgegen. Mit seinem unteren Stützbereich geht der Biegeschenkel 7 einstückig im Bereich des Verbindungspunktes 8 in die Tragkonsole 3 über. In seinem oberen Stirnbereich ist der Biegeschenkel 7 mit dem Festlager 5 einstückig verbunden, wobei dieser obere Bereich den Angriffspunkt des Biegeschenkels 7 an der Funktionseinheit, d.h. der Lenksäule 1 bildet.
  • Sobald bei einem entsprechenden Fahrzeugaufprall durch die kinetische Energie des Fahrers des Kraftfahrzeugs eine entsprechende Druckbelastung vom Lenkrad 2 aus auf die Lenksäule 1 in Fahrtrichtung nach vorne ausgeübt wird, indem der Fahrer direkt auf das Lenkrad 2 oder indirekt auf einen im Lenkrad angeordneten Airbag aufprallt, wird die Lenksäule 1 somit nach vorne geschoben, wobei das Festlager 5 entsprechend mitbewegt wird. Gleichzeitig wird der Biegeschenkel 7 entsprechend nach vorne gebogen. Durch den sich in Deformationsrichtung und damit in Fahrtrichtung nach vorne biegenden Biegeschenkel 7 wird das Festlager 5 aufgrund des Kreisbogens, den der Biegeschenkel 7 um seinen Stützbereich im Bereich des Verbindungspunktes 8 überstreicht (siehe Pfeil), nach vorne und um einen bestimmten Betrag nach oben bewegt. Da das Loslager 4 aufgrund seiner karosseriefesten Zuordnung durch die Anordnung an der Tragkonsole 3 stationär verbleibt, wird die Lenksäule 1 um einen bestimmten Betrag um einen Punkt auf Höhe des Loslagers 4 im Uhrzeigersinn verkippt, wodurch das Lenkrad 2 in Pfeilrichtung nach unten bewegt wird. Dadurch wird ein Aufstellen des Lenkrades verhindert, so daß entsprechende Verletzungsgefahren im Brustbereich für den Fahrer nicht auftreten.
  • Bei der Sicherheitsvorrichtung nach 2 ist dem Biegeschenkel 7a zusätzlich noch ein Deformationshilfsmittel in Form einer Sollbruchstütze 10a zugeordnet, die mit einer eine Sollbruchstelle definierenden Kerbe versehen ist. Die Sollbruchstütze 10a erstreckt sich zwischen dem Festlager 5 und der Tragkonsole 3a. Um eine Bewegung der Lenksäule 1 bei einem entsprechenden Aufprall einer Person auf das Lenkrad in Fahrtrichtung nach vorne zu erzielen, muß zunächst die Sollbruchstütze 10a abreißen, be vor eine Verbiegung des Biegeschenkels 7a erfolgen kann. Selbstverständlich muß die Lagerung der Lenksäule 1 im Bereich des Festlagers 5 derart ausgeführt sein, daß die entsprechend hohen Axialkräfte sicher übertragen werden, ohne daß die Lenksäule 1 innerhalb des Festlagers 5 axial verschoben wird. Somit ist bis zum Abreißen der Sollbruchstütze 10a ein erhöhtes Kraftniveau notwendig, so daß sich eine nichtlineare Deformationsweg/Kraft-Kennlinie für die Bewegung der Lenksäule und des Festlagers 5 ergibt. Nicht näher beschriebene Funktionsteile der Sicherheitsvorrichtung nach 2 entsprechen den Funktionsteilen der Sicherheitsvorrichtung nach 1, wobei identische Bezugszeichen gegebenenfalls unter Hinzufügung des Buchstabens a vorgesehen sind.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 3 ist die Festlegung der Tragkonsole 3b an entsprechenden Querträgern 15, 16 der Karosserietragstruktur unterhalb eines Cockpitbereiches des Fahrzeuginnenraumes erkennbar, wie dies für das Ausführungsbeispiel nach 1 bereits beschrieben worden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient der Verbindungspunkt 8b der Tragkonsole 3b als Aufnahme für ein Pedalwerk 14. Wie ebenfalls bereits anhand des Ausführungsbeispieles nach 1 beschrieben worden ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ergänzend noch die untere Lenksäule 11, das zugehörige Kreuzgelenk 12 sowie das Lenkgetriebe 13 der Lenkungsanordnung dargestellt. Dem Biegeschenkel 7b, der den Biegeschenkeln 7 und 7a nach den 1 und 2 entspricht, ist ein weiteres Deformationshilfsmittel in Form eines Streckelementes 10b zugeordnet, das unter Energieabsorption deformierbar ist. Dieses Streckelement 10b, das im undeformierten Zustand winklig oder zickzackförmig gestaltet ist, erhöht die Kraft, die notwendig ist, um den Biegeschenkel 7b in Deformationsrichtung gemäß der Darstellung nach 1 zu verbiegen. Dadurch ergibt sich eine entsprechend modifizierte Deformationsweg/Kraft-Kennlinie.
  • Die Sicherheitsvorrichtung nach 4 ist ebenfalls für den Einsatz bei einer Lenksäule 1, 11 vorgesehen, wobei bei dieser Ausführungsform davon ausgegangen wurde, daß im Bereich des Kreuzgelenkes 6 bei einer Verschiebung der oberen Lenksäule 1 auch die untere Lenksäule 11 um einen gedachten Fixpunkt im Bereich des unteren Lenkgetriebes mitbewegt wird und somit mit dem oberen Verbindungspunkt im Bereich des Kreuzgelenkes 6 einen Kreisbogen in Pfeilrichtung R2 durchführt. Da der Radius dieses Kreisbogens wesentlich größer ist als der Radius des durch den Biegeschenkel 7c der Tragkonsole 3c definierten Kreisbogens R1, ist der Biegeschenkel 7c zusätzlich mit einem Ausgleichsmittel versehen, indem er derart gestaucht gestaltet ist, daß bei Zugbelastung auf den Biegeschenkel 7c eine Streckung und damit ein Längenausgleich des Biegeschenkels 7c erfolgt. Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer entsprechenden Verschiebung der oberen Lenksäule 1 in Fahrtrichtung nach vorne keine zwangsläufige Blockade aufgrund der unterschiedlichen Radien R2 und R1 entsteht.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den 5 bis 7 weist die Sicherheitsvorrichtung jeweils zwei Biegeschenkel 19, 22, 26 auf, die parallel zueinander ausgerichtet sind und die gleiche Länge aufweisen. Dabei sind die beiden Biegeschenkel 19 gemäß 5 an einem Knieschutz 17 in einem Fahrer- oder Beifahrerbereich eines Fahrzeuginnenraumes positioniert. Die beiden Biegeschenkel 19 sind an einem Tragteil 18 angeordnet, das fahrzeugfest gehalten ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 6 dienen die beiden Biegeschenkel 22 zur Halterung einer Stoßfängeranordnung 20, 21. Die beiden Biegeschenkel 22 greifen an einem Stützteil 20 an, das mit dem Stoßfängerbiegeträger 21 verbunden ist. Mit ihrem unteren Stützbereich sind die beiden Biegeschenkel 22 an einem Tragteil 23 positioniert, das auf einem Vorbaulängsträger 24 der Karoserietragstruktur festgelegt ist. In gleicher Weise ist am benachbarten Vorbaulängsträger eine weitere Sicherheitsvorrichtung gemäß 6 vorgesehen, die mittels eines weiteren Stützteiles an dem Stoßfängerbiegeträger 23 angreift.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 7 ist die Sicherheitsvorrichtung, die von Funktion und Aufbau her den Sicherheitsvorrichtungen nach den 5 und 6 entspricht, einem Gurtaufrollautomaten 25 in einem Fahrzeuginnenraum zugeordnet. Die Sicherheitsvorrichtung aus den beiden Biegeschenkeln 26 und einem Tragteil 27, das an einer Tragsäule der Karosserietragstruktur festgelegt ist, dient hier als Gurtkraftbegrenzer.

Claims (11)

  1. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer durch wenigstens ein energieabsorbierendes Deformationsteil gehaltenen Funktionseinheit, wobei das wenigstens eine energieabsorbierende Deformationsteil als Biegeschenkel gestaltet ist, der mit einem Angriffspunkt an der Funktionseinheit angeordnet und mit einem gegenüberliegenden Stützbereich fahrzeugfest positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine energieabsorbierende Biegeschenkel (7, 7a, 7b, 7c, 19, 22, 26) unterhalb des Funktionsteiles (1, 20) angeordnet und der erwarteten Krafteinleitung derart schräg entgegengerichtet ist, daß der Angriffspunkt an der Funktionseinheit sich bei einer Deformation des Biegeschenkels mit einer Bewegungskomponente nach oben bewegt.
  2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallel in einer gemeinsamen Flucht ausgerichtete Biegeschenkel (19, 22, 26) vorgesehen sind, die die Funktionseinheit nach Art einer Parallelogrammführung tragen.
  3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionseinheit eine Lenksäule (1) vorgesehen ist.
  4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (1) mittels wenigstens eines unteren Festlagers (5) sowie wenigstens eines oberen Loslagers (4) gelagert ist, und daß der Biegeschenkel (7, 7a, 7b, 7c) im Bereich des unteren Festlagers (5) der Lenksäule (1) angreift.
  5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeschenkel einstückig mit einer Tragkonsole der Lenksäule (1) gestaltet ist.
  6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Deformationshilfsmittel (10a, 10b) vorgesehen sind, die nichtlineare Deformationsweg/Kraft-Kennlinien gewährleisten.
  7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Biegeschenkel (7b) wenigstens eine Aufnahme (8b) für einen Pedalbock (14) zugeordnet ist.
  8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Biegeschenkel (7c) Ausgleichsmittel zugeordnet sind, die bei Zugbelastungen auf den Biegeschenkel (7c) einen Längenausgleich des Biegeschenkels (7c) ermöglichen.
  9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionseinheit eine Stoßfängeranordnung (20, 21) vorgesehen ist.
  10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionseinheit ein Funktionsteil einer Sicherheitsgurtanordnung vorgesehen ist.
  11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionseinheit ein Innenraumknieschutz (17) vorgesehen ist.
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