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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen in einen, insbesondere einen Teil einer Fahrgastzelle bildenden, Innenraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine mehrere in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbare oder angeordnete Audioausgabeelemente umfassende Audioausgabeeinrichtung, eine der Audioausgabeeinrichtung zuordenbare oder zugeordnete Steuereinrichtung, welche zur Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters der über jeweilige Audioausgabeelemente ausgebbaren Audiosignale eingerichtet ist.
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Entsprechende Vorrichtungen sind z. B. in Form von kraftfahrzeugseitigen Audioanlagen, d. h. insbesondere Stereo- oder Surround-Anlagen, bekannt. Typische Bestandteile entsprechender Vorrichtungen sind eine Audioausgabeeinrichtung, welche mehrere in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbare bzw. angeordnete Audioausgabeelemente, d. h. typischerweise Lautsprecher, umfasst, sowie eine der Audioausgabeeinrichtung zuordenbare bzw. zugeordnete Steuereinrichtung, welcher zur Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters, der über jeweilige Audioausgabeelemente der Audioausgabeeinrichtung ausgebbaren Audiosignale eingerichtet ist.
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Im Hinblick auf die in unterschiedlichen Fahrsituationen, d. h. z. B. einer Bergfahrt, bei welcher das Kraftfahrzeug typischerweise wenigstens zeitweise eine Nickbewegung um eine Nickachse vollzieht, oder einer Kurvenfahrt, bei welcher das Kraftfahrzeug typischerweise wenigstens zeitweise eine Wankbewegung um eine Wankachse vollzieht, veränderliche Ausrichtung bzw. Bewegung des Kraftfahrzeugs, d. h. insbesondere des Fahrgestells, relativ zu einem Untergrund, ist es bis dato nicht möglich, Fahrzeuginsassen, d. h. insbesondere dem Fahrer, die entsprechende Ausrichtung bzw. Bewegung des Kraftfahrzeugs akustisch zu vermitteln. Eine entsprechende akustische Vermittlung von Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Kraftfahrzeugs kann sowohl positiven Einfluss auf sicherheitsrelevante als auch nichtsicherheitsrelevante Aspekte des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs nehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit einer akustischen Vermittlung von Ausrichtungen bzw. Bewegungen eines Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund an Fahrzeuginsassen, verbesserte Vorrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Vorrichtung.
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Die hierin beschriebene Vorrichtung dient zur Ausgabe von Audiosignalen, d. h. aus Audioinhalten erzeugten akustisch wahrnehmbaren Signalinformationen, in einen Innenraum, d. h. typischerweise die Fahrgastzelle, eines Kraftfahrzeugs und ist hierzu entsprechend eingerichtet. Bei einem Audioinhalt kann es sich z. B. um Musik, Text, Telefonat, etc. handeln. Die Vorrichtung kann demnach als kraftfahrzeugseitige Audioanlage, d. h. z. B. als Stereo- oder Surround-Anlage, ausgebildet sein bzw. einen Bestandteil einer solchen bilden.
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Die Vorrichtung umfasst eine mehrere in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbare bzw. angeordnete Audioausgabeelemente umfassende Audioausgabeeinrichtung. Die Audioausgabeelemente sind typischerweise in einer bestimmten, sich, z. B. durch die Gesamtanzahl der Audioausgabeelemente ergebenden, Anordnung verteilt in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet. Unterschiedliche Audioausgabeelemente können zur Ausgabe von Audiosignalen bzw. Audiosignalanteilen unterschiedlicher akustischer Eigenschaften, d. h. insbesondere unterschiedlicher Frequenzen bzw. Frequenzbereiche, ausgebildet sein. Die Audioausgabeelemente sind typischerweise als Lautsprecher ausgebildet bzw. umfassen einen solchen.
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Der Audioausgabeeinrichtung ist eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung zuordenbar bzw. zugeordnet. Die Steuereinrichtung ist zur Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters der über jeweilige Audioausgabeelemente in den Innenraum ausgebbaren bzw. ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet. Die Audioausgabeelemente sind über die Steuereinrichtung sonach einzeln, gruppenweise oder insgesamt ansteuerbar, mithin lassen sich die durch entsprechende Ausgabeparameter definierten akustischen Eigenschaften der über die Audioausgabeelemente ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile einzeln, gruppenweise oder insgesamt steuern. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung eingerichtet, den Betrieb der Audioausgabeelemente im Hinblick auf die akustischen Eigenschaften der über die jeweiligen Audioausgabeelemente ausgebbaren bzw. ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile zu steuern.
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Bei einem Ausgabeparameter kann es sich z. B. um die Energie, insbesondere die Lautstärke, und/oder ein Delay (Laufzeitverzögerung) des über die jeweiligen Audioausgabeelemente ausgebbaren oder ausgegebenen Audiosignals bzw. Audiosignalanteils handeln. Unter einem Ausgabeparameter kann grundsätzlich jedweder akustische Parameter verstanden werden, welche die akustischen Eigenschaften eines über ein Audioausgabeelement ausgegebenen Audiosignal bzw. Audiosignalanteils, insbesondere akustisch wahrnehmbar, beeinflusst.
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Die Steuereinrichtung ist ferner eingerichtet, die Steuerung des wenigstens einen Ausgabeparameters jeweiliger Audioausgabeelemente auf Grundlage einer seitens einer Erfassungseinrichtung, welche zur Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung eines Fahrgestells (Chassis) eines Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund, d. h. typischerweise der Fahrbahn, und zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs relativ zu dem Untergrund beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet ist, erzeugten Ausrichtungsinformation durchzuführen. Die Steuerung jeweiliger Ausgabeparameter der über die jeweiligen Audioausgabeelemente ausgebbaren bzw. ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile kann sonach auf Grundlage von Ausrichtungsinformationen, welche eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund beschreiben, durchgeführt werden. Derart ist es möglich, sich im Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeugs verändernde Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Kraftfahrzeugs, d. h. insbesondere des Fahrgestells, relativ zu einem Untergrund akustisch zu vermitteln; veränderlichen Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Kraftfahrzeugs können unterschiedliche Ausgabeparameter zugeordnet werden, sodass sich im Fahrbetrieb verändernde Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Kraftfahrzeugs für einen Fahrzeuginsassen durch sich entsprechend verändernde Ausgabeparameter akustisch wahrnehmbar sind.
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Es liegt demnach eine im Hinblick auf die Möglichkeit einer akustischen Vermittlung von Ausrichtungen bzw. Bewegungen eines Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund an Fahrzeuginsassen verbesserte Vorrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs vor.
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Der Steuereinrichtung ist typischerweise eine Erfassungseinrichtung, welche zur Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung eines Fahrgestells eines Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund und zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs relativ zu dem Untergrund beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet ist, zuordenbar bzw. zugeordnet. Die Erfassungseinrichtung kann z. B. als eine wenigstens einen Drehratensensor umfassende Sensoreinrichtung ausgebildet sein oder eine solche umfassen.
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Die Erfassungseinrichtung kann in die Vorrichtung oder in ein mit der Vorrichtung ausgestattetes Kraftfahrzeug integriert sein, mithin einen strukturellen, d. h. insbesondere integrierten, Bestandteil der Vorrichtung oder eines mit der Vorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeugs bilden. Die Erfassungseinrichtung kann jedoch auch einen strukturellen Bestandteil eines portablen elektrischen oder elektronischen Endgeräts, d. h. z. B. eines Smartphones, Tablet-PCs, Laptops, etc., und somit keinen strukturellen Bestandteil der Vorrichtung bzw. eines mit der Vorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeugs bilden. Grundsätzlich kann jedwede Erfassungseinrichtung eingesetzt werden, welche zur Erzeugung entsprechender Ausrichtungsinformationen eingerichtet ist. Die Ausrichtungsinformationen müssen sonach nicht zwingend vorrichtungsseitig, sondern können „extern“ erzeugt werden. Entsprechende „extern“ erzeugte Ausrichtungsinformationen können über geeignete kabelgebundene oder kabellose Übertragungsmöglichkeiten bzw. -schnittstellen, d. h. z. B. per Funk, an eine der Steuereinrichtung zugeordnete Datenübertragungseinrichtung übertragen und von dort an die Steuereinrichtung übertragen werden.
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Eine entsprechende Erfassungseinrichtung kann z. B. zur Erfassung von Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells eines Kraftfahrzeugs und zur Erzeugung einer entsprechende Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet sein. Bei z. B. bei Bergfahrten auftretenden Nickbewegungen des Fahrgestells handelt es sich typischerweise um, insbesondere rotatorische, Bewegungen des Fahrgestells um eine Querachse des Kraftfahrzeugs, insbesondere die Fahrzeugquer(mittel)achse (y-Achse), bei z. B. bei Kurvenfahren auftretenden Wankbewegungen des Fahrgestells handelt es sich typischerweise um, insbesondere rotatorische, Bewegungen des Fahrgestells um eine Längsachse des Kraftfahrzeugs, insbesondere die Fahrzeuglängs(mittel)achse (x-Achse), bei Hubbewegungen des Fahrgestells handelt es sich typischerweise um, translatorische, Bewegungen des Fahrgestells entlang einer vertikal ausgerichteten Achse (z-Achse). Bei kombinierten Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells kann die Erfassungseinrichtung gegebenenfalls eingerichtet sein, die jeweiligen Nick-, Wank- und Hubanteile gesondert zu erfassen, sodass in der Ausrichtungsinformation die jeweiligen Nick-, Wank- und Hubanteile gesondert beschrieben sind.
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Wie erwähnt, sind die Audioausgabeelemente typischerweise in einer bestimmten, sich, z. B. durch die Gesamtanzahl der Audioausgabeelemente ergebenden, Anordnung verteilt in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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Die Audioausgabeeinrichtung kann z. B. wenigstens ein fahrerseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement und wenigstens ein beifahrerseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement umfassen. Mithin können Audioausgabeelemente bezüglich einer Fahrzeuglängs(mittel)achse verteilt anodenbar bzw. angeordnet sein. Die Steuereinrichtung kann hier eingerichtet sein, auf Grundlage einer eine Wankbewegung des Fahrgestells um eine Längsachse des Kraftfahrzeugs beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über das wenigstens eine fahrerseitig angeordnete Audioausgabeelement mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über das wenigstens eine beifahrerseitig angeordnete Audioausgabeelement. Wie erwähnt, treten Wankbewegungen des Fahrgestells z. B. bei einer Kurvenfahrt auf; die Steuereinrichtung ist sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die fahrer- und beifahrerseitig angeordneten Audioausgabeelemente ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Kurvenfahrt bzw. eine Wankbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung kann hierfür z. B. auf Grundlage der in diesem Fall erzeugten Steuerinformationen eingerichtet sein, die Ausgabe eines Audiosignals über das wenigstens eine fahrerseitig anordenbare bzw. angeordnete Audioausgabeelement mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, d. h. insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über ein beifahrerseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer Kurvenfahrt durch eine Rechtskurve derart gesteuert werden, dass dieses über die beifahrerseitig, mithin im Kurveninneren angeordneten Audioausgabeelemente lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrerseitig, mithin im Kurvenäußeren angeordneten Audioausgabeelemente. Analoges gilt für eine Kurvenfahrt durch eine Linkskurve.
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Die Audioausgabeeinrichtung kann alternativ oder ergänzend zu der vorstehend beschriebenen fahrer- und beifahrerseitigen Anordnung von Audioausgabeelementen wenigstens ein fahrzeugfrontseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement und wenigstens ein fahrzeugheckseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement umfassen. Mithin können Audioausgabeelemente bezüglich einer Fahrzeugquer(mittel)achse verteilt anodenbar bzw. angeordnet sein. Die Steuereinrichtung kann hier eingerichtet sein, auf Grundlage einer eine Nickbewegung des Fahrgestells um eine Querachse des Kraftfahrzeugs beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über ein fahrzeugfrontseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über ein fahrzeugheckseitig anordenbares bzw. angeordnetes Audioausgabeelement. Wie erwähnt, treten Nickbewegungen des Fahrgestells z. B. bei einer Bergfahrt auf; die Steuereinrichtung ist sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die fahrzeugfront- und fahrzeugheckseitig angeordneten Audioausgabeelemente ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Bergfahrt bzw. eine Nickbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung kann hierfür z. B. auf Grundlage der Steuerinformationen eingerichtet sein, die Ausgabe eines Audiosignals über das wenigstens eine fahrzeugfrontseitig anordenbare bzw. angeordnete Audioausgabeelement mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über das wenigstens eine fahrzeugheckseitig anordenbare bzw. angeordnete Audioausgabeelement. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer Bergauffahrt derart gesteuert werden, dass dieses über die fahrzeugheckseitig angeordneten Audioausgabeelemente lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrzeugfrontseitig angeordneten Audioausgabeelemente. Analoges gilt für eine Bergabfahrt.
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Für den Fall von Hubbewegungen des Fahrgestells entlang einer vertikalen Achse des Kraftfahrzeugs kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, auf Grundlage einer die Hubbewegung beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über wenigstens ein erstes Audioausgabeelement mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über wenigstens ein zweites Audioausgabeelement. Bei dem ersten und zweiten Audioausgabeelement kann es sich mit der Maßgabe, dass die beiden Audioausgabeelemente unterschiedlich angeordnet sind, z. B. um ein (mehr) fahrerseitig oder (mehr) beifahrerseitig und (mehr) fahrzeugfrontseitig oder (mehr) fahrzeugheckseitig angeordnetes Audioausgabeelement handeln. Grundsätzlich können erste Audioausgabeelemente z. B. (mehr) fahrzeugbodenseitig und zweite Audioausgabeelemente z. B. (mehr) fahrzeugdeckenseitig angeordnet sein. Mithin können Audioausgabeelemente bezüglich einer horizontalen Fahrzeugebene verteilt anodenbar bzw. angeordnet sein. Analog zu den bereits beschriebenen Wank- und Nickbewegungen des Fahrgestells kann die Steuereinrichtung sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die unterschiedlich angeordneten ersten und zweiten Audioausgabeelemente bzw. ersten und zweiten Audioausgabeelementgruppen ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Hubbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung kann hierfür auf Grundlage der Steuerinformationen eingerichtet sein, die Ausgabe eines Audiosignals über wenigstens ein erstes Audioausgabeelement mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über wenigstens ein zweites Audioausgabeelement. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer positiven Hubbewegung (Hubbewegung nach oben) derart gesteuert werden, dass dieses über die fahrzeugbodenseitigen Audioausgabeelemente lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrzeugdeckenseitig angeordneten Audioausgabeelemente. Analoges gilt für eine negative Hubbewegung (Hubbewegung nach unten).
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Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, eine im Rahmen der Steuerung des wenigstens einen Ausgabeparameters auf Grundlage der seitens der Erfassungseinrichtung erzeugten Ausrichtungsinformation erfolgende Änderung des wenigstens einen Ausgabeparameters stufenlos durchzuführen Derart erscheint einem Fahrzeuginsassen eine Änderung eines Ausgabeparameters nicht plötzlich, was gegebenenfalls als störend empfunden werden könnte.
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Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, eine auf Grundlage einer Ausrichtungsinformation durchgeführte Steuerung, insbesondere Anpassung, wenigstens eines Ausgabeparameters, insbesondere gegenüber einem Referenzausgabeparameter, innerhalb eines vorgebbaren oder vorgegebenen Grenzwertebereichs durchzuführen. Derart kann sichergestellt werden, dass die wie beschrieben steuerbare bzw. gesteuerte Ausgabe eines Audiosignals von einem Fahrzeuginsassen nicht, weil z. B. plötzlich fahrerseitig zu laut, als störend empfunden wird.
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Selbstverständlich ist es möglich, dass die Steuerung des wenigstens einen Ausgabeparameters jeweiliger Audioausgabeelemente nicht allein auf Grundlage einer Ausrichtung bzw. Bewegung des Fahrgestells relativ zu einem Untergrund, sondern zusätzlich unter Berücksichtigung weiterer Betriebs- bzw. Fahrparameter des Kraftfahrzeugs d. h. z. B. einer (positive und negative) Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc., durchgeführt wird.
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Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug, bei welchem es sich z. B. um einen PKW handelt, umfasst eine wie beschriebene Vorrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen in einen, insbesondere einen Teil einer Fahrgastzelle bildenden, Innenraum des Kraftfahrzeugs. Mithin gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Vorrichtung analog für das Kraftfahrzeug.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ausgabe von Audiosignalen in einen, insbesondere einen Teil einer Fahrgastzelle bildenden, Innenraum eines Kraftfahrzeugs, über eine mehrere in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbare oder angeordnete Audioausgabeelemente umfassende Audioausgabeeinrichtung. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung eines Fahrgestells eines Kraftfahrzeugs relativ zu einem Untergrund, Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs relativ zu dem Untergrund beschreibenden Ausrichtungsinformation, und Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters jeweiliger Audioausgabeelemente der Audioausgabeeinrichtung auf Grundlage einer seitens der Erfassungseinrichtung erzeugten Ausrichtungsinformation. Das Verfahren kann insbesondere vermittels einer wie beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden. Mithin gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Vorrichtung analog für das Verfahren.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
- 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, und
- 2 eine Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Aufsicht.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 1 dient zur Ausgabe von Audiosignalen, d. h. aus Audioinhalten erzeugten akustisch wahrnehmbaren Signalinformationen, in einen Innenraum 2, d. h. typischerweise die Fahrgastzelle, eines Kraftfahrzeugs 3 und ist hierzu entsprechend eingerichtet. Die Vorrichtung 1 kann als kraftfahrzeugseitige Audioanlage, d. h. z. B. als Stereo- oder Surround-Anlage, ausgebildet sein.
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Die Vorrichtung 1 umfasst eine mehrere in einem Innenraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3 angeordnete Audioausgabeelemente 4a - 4d umfassende Audioausgabeeinrichtung 4. Die als Lautsprecherelemente ausgebildeten oder solche umfassenden Audioausgabeelemente 4a - 4d sind in einer bestimmten Anordnung verteilt in dem Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet. In dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen sind die beiden Audioausgabeelemente 4a, 4b beispielhaft fahrzeugfrontseitig in dem Innenraum 2 angeordnet, wobei das Audioausgabeelement 4a beispielhaft fahrerseitig und das Audioausgabeelement 4b beifahrerseitig angeordnet ist, und die Audioausgabeelemente 4c, 4d beispielhaft fahrzeugheckseitig in dem Innenraum 2 angeordnet, Audioausgabeelemente 4a, 4b fahrzeugfrontseitig in dem Innenraum 2 angeordnet, wobei das Audioausgabeelement 4c beispielhaft fahrerseitig und das Audioausgabeelement 4d beifahrerseitig angeordnet ist.
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Der Audioausgabeeinrichtung 4 ist eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung 5 zugeordnet. Die Steuereinrichtung 5 ist zur Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters der über jeweilige Audioausgabeelemente 4a - 4d in den Innenraum 2 ausgebbaren bzw. ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet. Die Audioausgabeelemente 4a - 4d sind über die Steuereinrichtung 5 sonach einzeln, gruppenweise oder insgesamt ansteuerbar, mithin lassen sich die durch entsprechende Ausgabeparameter definierten akustischen Eigenschaften der über die Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile einzeln, gruppenweise oder insgesamt steuern.
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Bei einem Ausgabeparameter kann es sich z. B. um die Energie, insbesondere die Lautstärke, und/oder ein Delay (Laufzeitverzögerung) des über die jeweiligen Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignals bzw. Audiosignalanteils handeln.
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Die Steuereinrichtung 5 ist eingerichtet, die Steuerung eines jeweiligen Ausgabeparameters jeweiliger Audioausgabeelemente 4a - 4d auf Grundlage einer seitens einer Erfassungseinrichtung 6, welche zur Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung eines Fahrgestells 7 (Chassis) eines Kraftfahrzeugs 3 (vgl. 2) relativ zu einem Untergrund U, d. h. typischerweise einer Fahrbahn, und zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu dem Untergrund U beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet ist, erzeugten Ausrichtungsinformation durchzuführen. Die Steuerung jeweiliger Ausgabeparameter der über die Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile kann sonach auf Grundlage von Ausrichtungsinformationen, welche eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des 7 Fahrgestells des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu einem Untergrund U beschreiben, durchgeführt werden. Derart ist es möglich, sich im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs 3 verändernde Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu dem Untergrund U akustisch zu vermitteln; veränderlichen Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Fahrgestells 7 bzw. des Kraftfahrzeugs 3 können unterschiedliche Ausgabeparameter zugeordnet werden, sodass sich im Fahrbetrieb verändernde Ausrichtungen bzw. Bewegungen des Fahrgestells 7 bzw. des Kraftfahrzeugs 3 für einen Fahrzeuginsassen durch sich entsprechend verändernde Ausgabeparameter akustisch wahrnehmbar sind.
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Der Steuereinrichtung 5 ist eine Erfassungseinrichtung 6, welche zur Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu dem Untergrund U und zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu dem Untergrund U beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet ist, zuordenbar bzw. zugeordnet. Die Erfassungseinrichtung 6 kann als eine wenigstens einen Drehratensensor umfassende Sensoreinrichtung (nicht gezeigt) ausgebildet sein oder eine solche umfassen.
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Anhand von 1 ist ersichtlich, dass die Erfassungseinrichtung 6 in die Vorrichtung 1 bzw. das mit der Vorrichtung 1 ausgestattete Kraftfahrzeug 3 integriert sein kann, mithin einen strukturellen, d. h. insbesondere integrierten, Bestandteil der Vorrichtung 1 bzw. des Kraftfahrzeugs 3 bilden kann. In 1 ist jedoch auch die alternative oder ergänzende Möglichkeit dargestellt, dass die Erfassungseinrichtung 6 bzw. eine weitere Erfassungseinrichtung 6 einen strukturellen Bestandteil eines portablen elektrischen oder elektronischen Endgeräts 8, d. h. z. B. eines Smartphones, Tablet-PCs, Laptops, etc., und somit keinen strukturellen Bestandteil der Vorrichtung 1 bzw. des Kraftfahrzeugs 3 bilden kann.
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Die Erfassungseinrichtung 6 ist insbesondere zur Erfassung von Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 und zur Erzeugung einer eine entsprechende Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 beschreibenden Ausrichtungsinformation eingerichtet. Bei Nickbewegungen des Fahrgestells 7 handelt es sich um, insbesondere rotatorische, Bewegungen des Fahrgestells 7 um eine Querachse (y-Achse) des Kraftfahrzeugs 3, insbesondere die Fahrzeugquer(mittel)achse, bei Wankbewegungen des Fahrgestells 7 handelt es sich um, insbesondere rotatorische, Bewegungen des Fahrgestells 7 um eine Längsachse (x-Achse) des Kraftfahrzeugs 3, insbesondere die Fahrzeuglängs(mittel)achse, bei Hubbewegungen des Fahrgestells 7 handelt es sich um, translatorische, Bewegungen des Fahrgestells 7 entlang einer vertikal ausgerichteten Achse (z-Achse). Bei kombinierten Nick- und/oder Wank- und/oder Hubbewegungen des Fahrgestells 7 kann die Erfassungseinrichtung 6 eingerichtet sein, die jeweiligen Nick-, Wank- und Hubanteile gesondert zu erfassen, sodass in der Ausrichtungsinformation die jeweiligen Nick-, Wank- und Hubanteile gesondert beschrieben sind.
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Die Steuereinrichtung 5 ist eingerichtet, auf Grundlage einer eine Wankbewegung des Fahrgestells 7 um eine Längsachse (x-Achse) des Kraftfahrzeugs 3 beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über das oder die fahrerseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4a, 4c mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über das oder die beifahrerseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4b, 4d. Wankbewegungen des Fahrgestells 7 treten z. B. bei einer Kurvenfahrt auf; die Steuereinrichtung 5 ist sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die fahrer- und beifahrerseitig angeordneten Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Kurvenfahrt bzw. eine Wankbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung 4 ist hierfür auf Grundlage der in diesem Fall erzeugten Steuerinformationen eingerichtet, die Ausgabe des Audiosignals über das oder die fahrerseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4a, 4c mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, d. h. insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über das oder die beifahrerseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4b, 4d. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer Kurvenfahrt durch eine Rechtskurve derart gesteuert werden, dass dieses über die beifahrerseitig, mithin im Kurveninneren angeordneten Audioausgabeelemente 4b, 4d lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrerseitig, mithin im Kurvenäußeren angeordneten Audioausgabeelemente 4a, 4c. Analoges gilt für eine Kurvenfahrt durch eine Linkskurve.
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Die Steuereinrichtung 5 ist eingerichtet, auf Grundlage einer eine Nickbewegung des Fahrgestells 7 um eine Querachse (y-Achse) des Kraftfahrzeugs 3 beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über das oder die fahrzeugfrontseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4a, 4b mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über das oder die fahrzeugheckseitig angeordneten Audioausgabeelement(e) 4c, 4d. Nickbewegungen des Fahrgestells 7 treten z. B. bei einer Bergfahrt auf; die Steuereinrichtung 5 ist sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die fahrerzeugfront- und fahrzeugheckseitig angeordneten Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Bergfahrt bzw. eine Nickbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung 4 ist hierfür auf Grundlage der Steuerinformationen eingerichtet, die Ausgabe eines Audiosignals über das oder die fahrzeugfrontseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4a, 4b mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über das oder die fahrzeugheckseitig angeordnete(n) Audioausgabeelement(e) 4c, 4d. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer Bergauffahrt derart gesteuert werden, dass dieses über die fahrzeugheckseitig angeordneten Audioausgabeelemente 4c, 4d lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrzeugfrontseitig angeordneten Audioausgabeelemente 4c, 4d. Analoges gilt für eine Bergabfahrt.
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Für den Fall von Hubbewegungen des Fahrgestells 7 entlang einer vertikalen Achse (z-Achse) ist die Steuereinrichtung 5 eingerichtet, auf Grundlage einer die Hubbewegung beschreibenden Ausrichtungsinformation Steuerinformationen zu erzeugen, auf Grundlage welcher die Ausgabe eines Audiosignals über wenigstens ein erstes Audioausgabeelement 4a - 4d mit wenigstens einem anderen Ausgabeparameter erfolgt als über wenigstens ein zweites Audioausgabeelement 4a - 4d. Bei dem ersten und zweiten Audioausgabeelement 4a - 4d kann es sich mit der Maßgabe, dass die beiden Audioausgabeelemente 4a - 4d unterschiedlich angeordnet sind, z. B. um ein (mehr) fahrerseitig oder (mehr) beifahrerseitig und (mehr) fahrzeugfrontseitig oder (mehr) fahrzeugheckseitig angeordnetes Audioausgabeelement 4a - 4d handeln. Erste Audioausgabeelemente 4a - 4d können (mehr) fahrzeugbodenseitig und zweite Audioausgabeelemente 4a - 4d (mehr) fahrzeugdeckenseitig angeordnet sein. Analog zu den bereits beschriebenen Wank- und Nickbewegungen des Fahrgestells 7 ist die Steuereinrichtung 5 sonach durch eine entsprechende Steuerung der Ausgabeparameter der über die unterschiedlich angeordneten ersten und zweiten Audioausgabeelemente 4a - 4d ausgegebenen Audiosignale bzw. Audiosignalanteile eingerichtet, eine Hubbewegung für einen Fahrzeuginsassen akustisch wahrnehmbar zu machen.
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Die Audioausgabeeinrichtung 4 ist hierfür auf Grundlage der Steuerinformationen eingerichtet, die Ausgabe eines Audiosignals über wenigstens ein erstes Audioausgabeelement 4a - 4d mit einer anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Energie, insbesondere Lautstärke, und/oder mit einem anderen, insbesondere höheren oder niedrigeren, Delay durchzuführen als über wenigstens ein zweites Audioausgabeelement 4a - 4d. Beispielsweise kann eine Ausgabe eines Audiosignals bei einer positiven Hubbewegung (Hubbewegung nach oben) derart gesteuert werden, dass dieses über die fahrzeugbodenseitigen Audioausgabeelemente lauter oder leiser ausgegeben wird als über die fahrzeugdeckenseitig angeordneten Audioausgabeelemente. Analoges gilt für eine negative Hubbewegung (Hubbewegung nach unten).
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Die Steuereinrichtung 5 kann eingerichtet sein, eine im Rahmen der Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters auf Grundlage einer Ausrichtungsinformation erfolgende Änderung des Ausgabeparameters stufenlos durchzuführen. Derart erscheint einem Fahrzeuginsassen eine Änderung eines Ausgabeparameters nicht plötzlich, was gegebenenfalls als störend empfunden werden könnte.
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Die Steuereinrichtung 5 kann ferner eingerichtet sein, eine auf Grundlage einer Ausrichtungsinformation durchgeführte Steuerung, insbesondere Anpassung, wenigstens eines Ausgabeparameters, insbesondere gegenüber einem Referenzausgabeparameter, innerhalb eines vorgebbaren oder vorgegebenen Grenzwertebereichs durchzuführen. Derart kann ebenso sichergestellt werden, dass die steuerbare bzw. gesteuerte Ausgabe eines Audiosignals von einem Fahrzeuginsassen nicht, weil z. B. plötzlich fahrerseitig zu laut, als störend empfunden wird.
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Mit der in den Fig. gezeigten Vorrichtung 1 lässt sich ein Verfahren zur Ausgabe von Audiosignalen in einen einen Teil einer Fahrgastzelle bildenden Innenraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3, über eine mehrere in dem Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnete Audioausgabeelemente 4a - 4d umfassende Audioausgabeeinrichtung 4 implementieren. Das Verfahren umfasst die Schritte: Erfassung der Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu einem Untergrund U, Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung des Fahrgestells 7 des Kraftfahrzeugs 3 relativ zu dem Untergrund U beschreibenden Ausrichtungsinformation, und Steuerung wenigstens eines Ausgabeparameters jeweiliger Audioausgabeelemente 4a - 4d der Audioausgabeeinrichtung 4 auf Grundlage einer seitens der Erfassungseinrichtung 6 erzeugten Ausrichtungsinformation.