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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für eine Sitzbank eines Fahrzeugs, insbesondere eines ein- oder mehrspurigen Kraftfahrzeuges.
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Aus der Praxis ist eine Abdeckung für eine Sitzbank eines Fahrzeugs bekannt, die als eine als die Form der abzudeckenden Sitzbank angepasste Plane mit einem umfangsseitigen Gummizug ausgebildet ist, der in einer aus einer Gebrauchslage der Sitzbank verschwenkten Lage montierbar ist. Eine solche Abdeckung ist bei einer Vielzahl von Sitzbänken nicht montierbar, da die Sitzbänke überhaupt nicht verschwenkbar oder klappbar angeordnet sind. Eine solche bekannte Abdeckung wird bei einer Nichtbenutzung üblicherweise in einem Stauraum unterhalb der verschwenkbaren Sitzbank oder in einem Gepäckbehälter, beispielsweise in einem so genannten Top Case oder einem Seitenkoffer, in einem Transportbeutel gelagert und diesem zu seiner Benutzung entnommen. Nach der Verwendung der bekannten Abdeckung ist es erforderlich, diese zu trocknen und relativ kleinflächig zusammenzufalten sowie sachgemäß in dem Transportbeutel zu verstauen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem einfachen Aufbau die Sitzbank zuverlässig vor Umgebungseinflüssen, insbesondere vor Nässe und/oder Sonnenstrahlung schützt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Eine Abdeckung für eine Sitzbank eines Fahrzeugs, insbesondere eines ein- oder mehrspurigen Kraftfahrzeuges, umfasst mindestens zwei Abdeckelemente, die plattenförmig gestaltet sind, wobei ein erstes Abdeckelement mindestens ein bandförmiges Befestigungselement an seiner Längsseite und mindestens ein flexibles Kopplungselement an seiner Breitseite aufweist, wobei das Befestigungselement derart bemessen ist, dass das erste Abdeckelement lösbar an einem Soziussitz der Sitzbank befestigbar ist und das Kopplungselement das zweite Abdeckelement derart verschwenkbar haltert, dass das zweite Abdeckelement in einer ersten Position auf das erste Abdeckelement und in einer zweiten Position auf den Fahrersitz der Sitzbank schwenkbar ist.
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Bei dem flexiblen Kopplungselement kann es sich beispielsweise auch um eine entsprechend gestaltete Naht oder einen Nahtbereich, der auch durch Textilabschnitte, insbesondere die nachfolgenden Tunnel, gebildet sein kann, handeln. Diese Ausgestaltungen sind ausdrücklich von der Erfindung und den Ansprüchen umfasst. Das flexible Kopplungselement kann sich in Fahrtrichtung gesehen sowohl längsseitig als auch quer dazu erstrecken.
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Bei dem Befestigungselement kann es sich beispielsweise um eine Art Kabelbinder oder Zurrgurt oder ein elastisches Band, insbesondere Gummiband, handeln, das mit einem Klettteil zur Bildung eines Klettverschlusses ausgestattet ist, wobei ein Flauschteil des Klettverschlusses an einem weiteren Band oder unmittelbar an dem Abdeckelement befestigt ist. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Befestigungselemente vorgesehen sein. Das Befestigungselement ist derart ausgelegt, dass es bei auf der Sitzbank aufgelegtem Abdeckelement unter der Sitzbank durchgeführt wird, um das Abdeckelement und damit die gesamte Abdeckung lösbar, insbesondere in einem Soziusabschnitt der abzudeckenden Sitzbank, zu befestigen ist. Durch das bestimmungsgemäß montierte erste Abdeckelement ist der Soziusabschnitt der Sitzbank geschützt. In Abhängigkeit von der Materialwahl für die Abdeckung wird ein Schutz vor Wasser und/oder Erwärmung durch Sonnenstrahlung erzielt. Um die Sitzbank großflächig abdecken bzw. überdecken zu können, ist das zweite Abdeckelement vorgesehen, das gegenüber dem ersten Abdeckelement verschwenkbar ist, um in einem Fahrerabschnitt der Sitzbank oder auf dem ersten Abdeckelement aufzuliegen. Zur Verschwenkung ist das Kopplungselement, das beispielsweise als eine Art mit den beiden Abdeckelementen verbundenes Gummiband ausgeführt ist, vorgesehen. Alternativ wird die Aufgabe gelöst durch eine Sitzbank eines Fahrzeugs, insbesondere eines ein- oder mehrspurigen Kraftfahrzeuges, mit einer Abdeckung die mindestens zwei Abdeckelemente umfasst, die plattenförmig gestaltet sind, wobei ein erstes Abdeckelement mit der Sitzbank verbunden ist und mindestens ein flexibles Kopplungselement an seiner Breitseite aufweist, wobei das Kopplungselement das zweite Abdeckelement derart verschwenkbar haltert, dass das zweite Abdeckelement in einer ersten Position auf das erste Abdeckelement und in einer zweiten Position auf den Fahrersitz der Sitzbank schwenkbar ist.
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Die Abdeckelemente können beispielsweise eine Moosgummi-, oder Zellkautschukplatte umfassen, um ihnen Stabilität bzw. Steifigkeit zu verleihen. Sie können aber auch aus einem textilen Material gefertigt sein oder ein textiles Material umfassen.
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Die Abdeckung bzw. das erste Abdeckelement kann fest mit der Sitzbank verbunden und beispielsweise schwenkbar im Bereich des Soziussitzes angeordnet sein. Die weiteren Merkmale der Abdeckung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
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Da häufig der Fahrersitz länger als der Soziussitz einer Sitzbank bemessen ist und sich das zweite Abdeckelement in der auf dem ersten Abdeckelement aufliegenden ersten Position nicht über das erste Abdeckelement hinauserstrecken soll, ist bevorzugt an dem zweiten Abdeckelement auf der dem ersten Abdeckelement gegenüberliegenden Seite ein drittes Abdeckelement mittels mindestens eines weiteren Kopplungselementes angeordnet, wobei das dritte Abdeckelement in einer ersten Position auf das zweite Abdeckelement und in einer zweiten Position auf den Fahrersitz der Sitzbank schwenkbar ist. In der zusammengeklappten Position liegt das dritte Abdeckelement zwischen dem ersten Abdeckelement und dem zweiten Abdeckelement ein, so dass das zweite Abdeckelement eine Decklage bildet. Selbstverständlich kann das Kopplungselement wieder als ein Gummiband gestaltet sein. Alternativ kann auch ein Textilband oder ein flexibles Kunststoffband angeordnet sein.
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Um die Form einer beispielsweise bei einem Motorrad oder Motorroller üblichen Sitzbank zu überdecken, sind zweckmäßigerweise das erste Abdeckelement und das zweite Abdeckelement jeweils trapezförmig gestaltet und an ihren langen Grundseiten mittels des mindestens einen Kopplungselementes miteinander verbunden. Im Weiteren sind das zweite Abdeckelement und das dritte Abdeckelement jeweils trapezförmig gestaltet, wobei die kurze Grundseite des zweiten Abdeckelementes mittels des mindestens einen Kopplungselementes mit der langen Grundseite des dritten Abdeckelementes verbunden ist.
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Damit die Abdeckung auch die seitlichen Bereiche der Sitzbank vor Umgebungseinflüssen schützt und beispielsweise abfließendes Wasser ableitet, weisen vorzugsweise das erste Abdeckelement und das zweite Abdeckelement an den die Grundseiten miteinander verbindenden Schenkel klappbare Seitenteile auf. Die Seitenteile erstrechen sich zumindest abschnittsweise über die seitlichen Umfangsbereiche der Sitzbank. In der zusammengefalteten bzw. zusammengeklappten Position der drei Abdeckelemente liegen Seitenteile eingeklappt zwischen dem ersten Abdeckelement und dem dritten Abdeckelement sowie zwischen dem dritten Abdeckelement und dem zweiten Abdeckelement.
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Nach einer Weiterbildung weisen das erste Abdeckelement und das zweite Abdeckelement im Bereich der längsseitigen Schenkel oder der Seitenteile und/oder das dritte Abdeckelement an seiner freien Grundseite mindestens ein flexibles Halteelement auf, das zum fahrzeugseitigen Einhängen ausgebildet und bemessen ist. Beispielsweise erstreckt sich ein längenverstellbares Seil oder ein Gummiband, das ebenfalls längenverstellbar sein kann, von dem einen Abdeckelement zu dem anderen Abdeckelement und ist an Fußrasten oder sonstigen Karosseriebauteilen des Fahrzeugs einhängbar oder dergleichen lösbar befestigbar.
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In weiterer Ausgestaltung weist das dritte Abdeckelement ein flexibles Halteelement auf, das zum fahrzeugseitigen Einhängen ausgebildet und bemessen ist. Beispielsweise kann das ebenfalls als Seil oder Gummiband ausgebildete Halteelement an einem Haken für einen Helm oder eine Tasche, der üblicherweise an einem Motorroller vorhanden ist, oder an einem Tankdeckel oder im Bereich eines Lenkers eines Motorrades befestigt werden.
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Damit die Abdeckung an einen Tank eines Motorrades angepasst ist, weist bevorzugt das dritte Abdeckelement an seiner freien, kurzen Grundseite einen konkaven Verlauf auf. An der freien Kante der konkaven Ausnehmung kann eine elastische Lippe befestigt sein, die sich an den Tank anschmiegen kann, um zu verhindern, dass vom Tank abfließendes Wasser auf die Sitzbank gelangt.
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Damit das Auseinanderklappen der Abdeckung aus der ersten Position der Abdeckelemente in deren zweite Position erleichtert ist, sind die Kopplungselemente als elastische Bänder ausgebildet, die in der ersten Position, in der das zweite Abdeckelement auf dem ersten Abdeckelement und/oder das dritte Abdeckelement auf dem zweiten Abdeckelement aufliegt, vorgespannt sind. Die Kopplungselemente ziehen die Abdeckelemente nach deren Anheben quasi in die zweite Position, verschwenken diese als kraftbeaufschlagt.
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Damit sich die auf der Sitzbank aufliegende Abdeckung auch beim Sitzen auf der Sitzbank bzw. der entfalteten Abdeckung nicht nachteilig und unbequem für einen Benutzer auswirkt, sind die Abdeckelemente aus einem textilen Material gefertigt. Bei dem textilen Material kann es sich um ein funktionales Textil handeln, das beispielsweise Sonnenstrahlung vor einer Erwärmung der Sitzbank und auch Regen abhält und darüber hinaus schnell trocknet bzw. wasserabweisend ist. Solche Textilwerkstoffe sind dem Fachmann bekannt.
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Um beispielsweise ein Verrutschen der Abdeckung relativ zur Sitzbank zu verhindern, ist bevorzugt mindestens eines der Abdeckelemente zumindest einseitig mit einem Kunststoffmaterial beschichtet. Bei dem Kunststoffmaterial kann es sich um eine Art Latexmaterial oder dergleichen Beschichtung handeln, die auch wasserdicht sein kann. Selbstverständlich können auch sämtliche Abdeckelemente beschichtet sein.
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Zweckmäßigerweise sind die Abdeckelemente und/oder die Seitenteile zumindest an ihren längsseitigen Schenkeln randseitig tunnelförmig ausgebildet. In die Tunnel können beispielsweise Gummischnüre oder Seile eingesetzt sein, die zur Befestigung der Abdeckung an der Sitzbank zu verwenden sind. Bevorzugt sind in die randseitigen Tunnel stabförmige Stabilisierungselemente einsetzbar.
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Um die Abdeckelemente in ihrer ersten zusammengeklappten Position gegenseitig zu fixieren, ist vorzugsweise das dritte Abdeckelement in der jeweils ersten Position der Abdeckelemente mittels mindestens eines Befestigungsmittels an dem ersten Abdeckelement lösbar festlegbar. Bei den Befestigungsmitteln kann es sich um Klettverschlüsse, Zippverschlüsse, Druckknöpfe oder dergleichen handeln, die auch zwischen dem ersten und zweiten Abdeckelement und/oder zwischen dem zweiten und dritten Abdeckelement wirksam sein können.
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Eine Gepäcktasche weist eine mindestens zwei Abdeckelemente umfassende Abdeckung für die Sitzbank auf. Handelt es sich bei der Gepäcktasche um einen Tankrucksack, dann kann die Abdeckung beispielsweise drei zuvor erläuterte Abdeckelemente umfassen, wobei das dritte Abdeckelement schwenkbar an dem Tankrucksack befestigt sein kann. Bei einer Nichtbenutzung lässt sich die zusammengefaltete/zusammengeklappte Abdeckung beispielswiese unterhalb des Tankrucksacks oder (in Fahrtrichtung gesehen) hinter dem Tankrucksack verstauen. Handelt es sich bei der Gepäcktasche beispielsweise um eine heckseitig zu befestigende Gepäcktasche, die selbstverständlich auch nach Art eines Koffers ausgebildet sein kann, ist insbesondere das erste Abdeckelement an der Gepäcktasche klapp- bzw. schwenkbar angeordnet. Handelt es sich um eine auf dem Soziussitz befestigbare Gepäcktasche, dann umfasst die Abdeckung beispielsweise zwei Abdeckelemente. Die zusammengeklappte Abdeckung ist an einer hinter dem Fahrersitz angeordneten Gepäcktasche (in Fahrtrichtung gesehen) vor der Gepäcktasche zu verstauen, insbesondere an dieser lösbar zu befestigen, vorzugsweise an einer Frontwandung der Gepäcktasche.
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Die schwenkbare Anordnung der Abdeckung an der Gepäcktasche erfolgt insbesondere mittels mindestens eines flexiblen Bandes.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Teildarstellung eines Fahrzeugs mit einer zusammengeklappten Abdeckung nach der Erfindung,
- 2 eine weitere Darstellung des Fahrzeugs mit der zusammengeklappten Abdeckung nach 1,
- 3 eine Teildarstellung des Fahrzeugs mit der teilweise aufgeklappten Abdeckung nach 2,
- 4 eine Teildarstellung des Fahrzeugs mit der aufgeklappten Abdeckung nach 2,
- 5 eine Draufsicht auf die Darstellung nach 1,
- 6 eine Draufsicht auf die Darstellung nach 2,
- 7 eine Draufsicht auf die Darstellung nach 3,
- 8 eine Draufsicht auf die Darstellung nach 4,
- 9 eine teilweise Ansicht der Darstellung nach 1 von unten,
- 10 eine Seitenansicht der Darstellung nach 4,
- 11 eine Seitenansicht der Darstellung nach 4 in alternativer Ausgestaltung,
- 12 eine Seitenansicht der Darstellung nach 4 in weiterer alternativer Ausgestaltung,
- 13 eine Teildarstellung eines Frontbereichs eines alternativen Fahrzeugs mit der Abdeckung nach 1,
- 14 eine Seitenansicht der Darstellung nach 4 in dritter alternativer Ausgestaltung und
- 15 eine Draufsicht auf die Abdeckung nach 1.
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Die Abdeckung 20 umfasst ein erstes Abdeckelement 1, das über zwei als elastischen Bänder ausgebildete Kopplungselemente 21, die beabstandet zueinander angeordnet sind, mit einem zweiten Abdeckelement 2 schwenkbar verbunden ist. An das zweite Abdeckelement 2 schließt sich ein drittes Abdeckelement 3 an, das ebenfalls über ein flexibles Kopplungselement 21 angebunden ist.
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Vorliegend verlaufen die Kopplungselemente 21 in Längsrichtung der Abdeckung 20. Selbstverständlich ist nicht ausgeschlossen, dass das Kopplungselement 21 in Querrichtung angeordnet ist und sich annähernd über die gesamte Breite der Abdeckung 20 erstreckt.
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Die Abdeckelemente 1, 2, 3 sind im Wesentlichen trapezförmig gestaltet und umfassen zwei parallel verlaufende Grundseiten 22 sowie zwei die Grundseiten miteinander verbindende Schenkel 23. Das erste Abdeckelement 1 und das zweite Abdeckelement 2 sind an ihren langen Grundseiten 22 miteinander verbunden. Das zweite Abdeckelement 2 ist mit dessen schmalen Grundseite 22 mit der langen Grundseite 22 des dritten Abdeckelementes 3 verbunden. Damit sich das dritte Abdeckelement 3 an einen Tank 13 eines Motorrades 18 anpassen kann, weist es an seiner freien, kurzen bzw. schmalen Grundseite 22 einen konkaven Verlauf auf, in dem eine Gummilippe vorgesehen sein kann.
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Die Abdeckung 20 ist insgesamt derart bemessen, dass sie eine Sitzbank 19 überdeckt. Das erste Abdeckelement 1 ist mittels bandförmiger Befestigungselemente 5 auf dem Soziussitz 12 der Sitzbank 19 befestigt. Die Befestigungselemente 5 umfassen an den längsseitigen Schenkeln 23 gegenüberliegend angeordnete Klettbänder 6 und Flauschbänder 7, die unter der Sitzbank 19 durchgeführt werden, um das erste Abdeckelement 1 festzulegen. Vorzugsweise ist entweder das Klettband 6 oder das Flauschband 7 zumindest abschnittweise elastisch und weist beispielsweise ein Flachgummiband 8 auf bzw. umfasst ein solches Flachgummiband 8. Selbstverständlich sind als Befestigungselemente auch andersartig gestaltete Zurrgurte, die insbesondere in ihrer Länge veränderbar sind, einsetzbar.
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Das zweite Abdeckelement 2 entspricht in seiner Größe in etwa der Größe des ersten Abdeckelementes 1 und liegt in einer ersten Position, in der die Abdeckung 20 sich nicht über die komplette Sitzbank 19 erstreckt, auf dem ersten Abdeckelement 1 auf. Das dritte Abdeckelement 3 liegt in seiner ersten, nicht die Sitzbank 19 überdeckenden, Position zwischen dem zweiten Abdeckelement 2 und dem ersten Abdeckelement 1, so dass seine freie konkave Grundseite 22 in Richtung der das erste Abdeckelement 1 mit dem zweiten Abdeckelement 2 verbindenden Kopplungselemente 21 weist. Damit die Abdeckelemente 1, 2, 3 in der zusammengefalteten Lage fixiert sind, sind an dem ersten Abdeckelement 1 und dem dritten Abdeckelement 3 lösbare Befestigungsmittel 28 angeordnet, die beispielsweise als Klettverschlüsse ausgebildet sind.
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In der zusammengefalteten Lage der Abdeckung 20 gemäß den 1 und 2 und in der auseinandergefalteten Lage der Abdeckung nach 14 ist die Befestigung einer Gepäcktasche 16 auf dem zweiten Abdeckelement 2 oder dem ersten Abdeckelement 1 möglich, vorzugsweise unter Verwendung von Klettverschlüssen, die zwischen einem Boden der Gepäcktasche 16 und dem ersten Abdeckelement 1 oder dem zweiten Abdeckelement 2 wirksam sind.
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Damit die Abdeckelemente 1, 2, 3 die Sitzbank 19 vor Umgebungseinflüssen schützend überdecken, werden zunächst das zweite Abdeckelement 2 mit dem dritten Abdeckelement 3 relativ zu dem ersten Abdeckelement 1, das auf dem Soziussitz 12 befestigt ist verschwenkt, so dass das zweite Abdeckelement 2 auf dem Fahrersitz 11 der Sitzbank 19 aufliegt. Anschließend wird das dritte Abdeckelement 3 zu dem zweiten Abdeckelement 2 verschwenkt, so dass es insbesondere einen Übergangsbereich zwischen dem Fahrersitz 11, der üblicherweise etwas länger als der Soziussitz 12 bemessen ist, und dem Tank 17 überdeckt. Die Schwenkbewegungen werden durch die elastischen Kopplungselemente 21 unterstützt und sind mittels der Pfeile 24 angedeutet.
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Die Abdeckelemente 1, 2, 3 und die Seitenteile 4 sind aus einem textilen Material gefertigt, das den Umgebungseinflüssen standhält, insbesondere wasserdicht bzw. wasserabweisend und/oder sonnenstrahlungsreflektierend und/oder elastisch ausgebildet ist. Um ein Verrutschen auf der Sitzbank 19 zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, sind zumindest einzelne der Abdeckelemente 1, 2, 3 zumindest auf der der Sitzbank 19 zugewandten Seite mit einem Kunststoffmaterial beschichtet, beispielsweise mit einer Art Latexmaterial. Aufgrund der Flexibilität des Materials, aus dem die Abdeckelemente 1, 2, 3 gefertigt sind sowie der geringen Materialstärke ist es möglich, dass die Abdeckung 20 sowohl im zusammengefalteten als auch im auseinander gefalteten Zustand auf der Sitzbank 19 verbleibt und die Benutzer des Fahrzeugs auf der Abdeckung 20 Platz nehmen.
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Damit die Abdeckelemente 1, 2, 3 formstabil sind, sind randseitige Tunnel 9 gefertigt, in die stabilisierende Stabelemente oder dergleichen einsetzbar sind, die auch flexibel ausgebildet sein können.
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Um die Sitzbank 19 auch in ihrem Seitenbereich zu schützen bzw. zu überdecken, sind an den Schenkeln 23 des ersten Abdeckelementes 1 und des zweiten Abdeckelementes 2 klappbare Seitenteile 4 angeordnet.
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Zur zuverlässigen Befestigung der Abdeckung 20 im auseinandergefalteten Zustand der Abdeckelemente 1, 2, 3 sind flexible Halteelemente 25 beispielsweise in Form von längeneinstellbaren Seilen mit endseitigen Haken 10 zum Einhängen in abdeckungsseitige Ösen 26 und zum karosserieseitigen Befestigen oder in Form von Gummibändern, die mit ihren Enden an der Abdeckung 20, beispielsweise den Seitenteilen 4, und an jeweils einer Fußraste 14, insbesondere vorgespannt, befestigt werden. Ein weiteres Halteelement 25 kann an der freien Grundseite 22 des dritten Abdeckelementes 3 angeordnet und zur Einhängung in einen Gepäckhaken 15 eines Motorrollers 27 oder an einem Tankdeckel oder einem Lenker des Motorrades vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- erstes Abdeckelement
- 2.
- zweites Abdeckelement
- 3.
- drittes Abdeckelement
- 4.
- Seitenteil
- 5.
- Befestigungselement
- 6.
- Klettband
- 7.
- Flauschband
- 8.
- Flachgummiband
- 9.
- Tunnel
- 10.
- Haken
- 11.
- Fahrersitz
- 12.
- Soziussitz
- 13.
- Tank
- 14.
- Fußraste
- 15.
- Gepäckhaken
- 16.
- Gepäcktasche
- 17.
- Tank
- 18.
- Motorrad
- 19.
- Sitzbank
- 20.
- Abdeckung
- 21.
- Kopplungselement
- 22.
- Grundseite
- 23.
- Schenkel
- 24.
- Pfeil
- 25.
- Halteelement
- 26.
- Öse
- 27.
- Motorroller
- 28.
- Befestigungsmittel