DE102017105206A1 - Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge mit folgenden Schritten: 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts; 2) Schleifen des ersten Schneidwinkels; 3) Schleifen des zweiten Schneidwinkels; 4) Schleifen des dritten Schneidwinkels und 5) Durchführen einer abrasiven Polierbearbeitung, wobei das Messerschleifgerät (1) eine Antriebsvorrichtung (11) mit einem austauschbaren Kegel-Schleifstift (12) aufweist, der am dessen Aussenumfang mit einer konischen Schleiffläche (121) ausgebildet und zwar an dessen beiden Seiten jeweils mit einem Hilfsführungsstück (13) angebracht ist, das jeweils entsprechend der Seitenfläche des Kegel-Schleifstifts (12) eine Führungsfläche (14) aufweist, welche jeweils oberhalb der Schleiffläche (121) senkrecht angeordnet ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge.
- Stand der Technik
- Neben der Klingenform einer Messers ist auch der Schliff der Klinge sehr wichtig. Der Balligerschliff (Konvexschliff) bezeichnet eine nach außen gewölbte Klinge hin zur Schneide. Dieser Schliff ist äußerst massiv und für grobe Arbeiten gedacht.
- Bei Massenherstellung werden die Messer in der Regel mit einem V-Schliff bzw. U-Schliff versehen. Der Balligerschliff wird zur Herstellung eines japanischen Katanas bekannt. Heutzutage wird der Balligerschliff auch zur Herstellung von Handmessern unter Verwendung von Schleifpapier oder Bandschleifmaschinen eingesetzt. Nachteilig bei o.g. Bearbeitungsverfahren ist, dass die Schleifenkräfte und die Schneidenwinkeln nicht kontrollierbar sind, insbesondere für grobe Arbeiten zum Schleifen eines Schneidmessers mit dicker Stärke und schwerem Gewicht. Von Nachteil ist dabei ferner, dass zur Herstellung eines Schneidmessers unter Verwendung von Schleifpapier oder Bandschleifmaschinen lediglich der Schneidenwinkel des V-Schliffs abgeschliffen wird, was ein gewünschter Bogenwinkel eines Balligerschliffs leider nicht erreichbar ist. Aus diesem Grund sind die Schärfe und Kräftigkeit der Schneide ählich von V-Schliff und gibt es keinen Unterswchied.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Schleifen und Schärfen von Messern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge bereitzustellen, bei dem die Sicherheit und die Bequemlichkeit beim Schleifen sowie die Schärfe und die Dauerhaltbarkeit der Messerklinge nach dem Schleifen gewährleistet. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemässes Verfahren, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Figurenliste
- Die Ausführungsformen der voliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten beispielhaft beschrieben. Dabei zeigt
-
1 einen Arbeitsablauf des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge; -
2 eine schematische Ansicht, die eine Aufbauansicht eines Messerschleifgeräts der vorliegenden Erfindung darstellt; -
3 eine schematische Ansicht, die ein Messerschleifgerät der vorliegenden Erfindung beim Schleifen des ersten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
4 eine schematische Ansicht, die ein Profilschleifen eines ersten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
5 eine schematische Ansicht, die ein Messerschleifgerät der vorliegenden Erfindung beim Schleifen des zweiten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
6 eine schematische Ansicht, die ein Profilschleifen eines zweiten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
7 eine schematische Ansicht, die ein Messerschleifgerät der vorliegenden Erfindung beim Schleifen des dritten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
8 eine schematische Ansicht, die ein Profilschleifen eines dritten Schneidwinkels eines Messers darstellt; -
9 eine schematische Ansicht, die das Durchführen einer abrasiven Polierbearbeitung zum Polieren der Messerprofile darstellt; und -
10 eine schematische Ansicht, die der Abschluss des Arbeitsablaufs des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge darstellt. - Wege zur Ausführung der Erfindung
- Ein erfindungsgemässes Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge umfasst folgende Schritte:
- 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts
1 (wie dies in1 und2 dargestellt ist), das eine Antriebsvorrichtung11 mit einem austauschbaren Kegel-Schleifstift12 aufweist, der am dessen Aussenumfang mit einer konischen Schleiffläche121 ausgebildet ist und zwar an dessen beiden Seiten jeweils mit einem Hilfsführungsstück13 angebracht ist, das jeweils entsprechend der Seitenfläche des Kegel-Schleifstifts12 eine Führungsfläche14 aufweist, welche jeweils oberhalb der Mittelstellung der Schleiffläche121 senkrecht angeordnet ist, so dass sich eine AussparungA zwischen der jeweiligen Führungsfläche14 und Schleiffläche121 befindet, welche sich als die Luftlinie zur Verbindung der Mittelstellung der Schleiffläche121 mit der Führungsfläche14 versteht und ein Abstand von 0.9 ~ 1.1 mm (vorzugsweise etwa 1 mm) aufweist. Um einen Austausch zusammen mit dem Kegel-Schleifstift12 zu ermöglichen, kann das Hilfsführungsstück13 jeweils auf einem Maschinenunterbau15 aufgebaut werden, wobei der Kegel-Schleifstift12 den Maschinenunterbau15 hindurchgehend mit der Antriebsvorrichtung11 verbunden ist; - 2) Schleifen des ersten Schneidwinkels
2 (wie dies in1 ,3 und4 dargestellt ist): Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift12 mit dem Winkel der Schleiffläche121 von 22° ~ 28° (vorzugsweise etwa 25°) angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung11 aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nahe an einer Führungsfläche14 gelegt und vertikal nach unten bewegt. Danach lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen. Danach kann eine andere Seite des zu schleifenden Messers nahe an einer anderen Führungsfläche14 gelegt werden und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen; - 3) Schleifen des zweiten Schneidwinkels
3 (wie dies in1 ,5 und6 dargestellt ist): Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift12 mit dem Winkel der Schleiffläche121 von 12° - 18° (vorzugsweise etwa 15°) angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung11 aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des ersten Schneidwinkels2 nahe an einer Führungsfläche 14 gelegt und vertikal nach unten bewegt. Danach lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen. Danach kann eine andere Seite des zu schleifenden Messers nahe an einer anderen Führungsfläche14 gelegt werden und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen; - 4) Schleifen des dritten Schneidwinkels
4 (wie dies in1 ,7 und8 dargestellt ist): Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift12 mit dem Winkel der Schleiffläche121 von 3° ~ 7°(vorzugsweise etwa 5°) angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung11 aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des zweiten Schneidwinkels3 nahe an einer Führungsfläche14 gelegt und vertikal nach unten bewegt. Danach lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen. Danach kann eine andere Seite des zu schleifenden Messers nahe an einer anderen Führungsfläche14 gelegt werden und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen; - 5) Durchführen einer abrasiven Polierbearbeitung
5 (wie dies in1 und9 dargestellt ist): Lässt sich die Klingen eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des dritten Schneidwinkels4 mit einem Konvexschliff glänzend zu polieren (wie dies in10 dargestellt ist). - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bereitstellen eines Messerschleifgeräts
- 11
- Antriebsvorrichtung
- 12
- Kegel-Schleifstift
- 121
- Schleiffläche
- 13
- Hilfsführungsstück
- 14
- Führungsfläche
- 15
- Maschinenunterbau
- 2
- Schleifen des ersten Schneidwinkels
- 3
- Schleifen des zweiten Schneidwinkels
- 4
- Schleifen des dritten Schneidwinkels
- 5
- Durchführen einer abrasiven Polierbearbeitung
- A
- Aussparung
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge, das folgende Schritte umfasst: 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts (1), das eine Antriebsvorrichtung (11) mit einem austauschbaren Kegel-Schleifstift (12) aufweist, der am dessen Aussenumfang mit einer konischen Schleiffläche (121) ausgebildet ist und zwar an dessen beiden Seiten jeweils mit einem Hilfsführungsstück (13) angebracht ist, das jeweils entsprechend der Seitenfläche des Kegel-Schleifstifts (12) eine Führungsfläche (14) aufweist, welche jeweils oberhalb der Schleiffläche (121) senkrecht angeordnet ist, so dass sich eine Aussparung (A) zwischen der jeweiligen Führungsfläche (14) und der jeweiligen Schleiffläche (121) mit einem Abstand von 0.9 ~ 1.1 mm befindet; 2) Schleifen des ersten Schneidwinkels (2): Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift (12) mit dem Winkel der Schleiffläche (121) von 22° ~ 28° angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung (11) aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nahe an einer Führungsfläche (14) gelegt und vertikal nach unten bewegt. Danach lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen. Danach kann eine andere Seite des zu schleifenden Messers nahe an einer anderen Führungsfläche (14) gelegt werden und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich lässt sich die Klinge des zu schleifenden Messers einmal bzw. zweimal zu schleifen; 3) Schleifen des zweiten Schneidwinkels 3: Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift (12) mit dem Winkel der Schleiffläche (121) von 12° ~ 18° angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung (11) aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des ersten Schneidwinkels (2) nahe an einer Führungsfläche (14) gelegt und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich wird das ählich wie bei Schritt 2) durchgeführte Verfahren zum Schleifen des ersten Schneidwinkels (2) wiederholt; 4) Schleifen des dritten Schneidwinkels (4): Zunächst wird ein Kegel-Schleifstift (12) mit dem Winkel der Schleiffläche (121) von 3° ~ 7° angeordnet. Anschliessend wird die Antriebsvorrichtung (11) aktiviert. Danach wird eine Seite eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des zweiten Schneidwinkels (3) nahe an einer Führungsfläche (14) gelegt und vertikal nach unten bewegt. Schliesslich wird das ählich wie bei Schritt 2) durchgeführte Verfahren zum Schleifen des ersten Schneidwinkels (2) wiederholt; und 5)Durchführen einer abrasiven Polierbearbeitung (5): Lässt sich die Klingen eines zu schleifenden Messers nach Schleifen des dritten Schneidwinkels (4) mit einem Konvexschliff glänzend zu polieren.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts das Hilfsführungsstück (13) jeweils auf einem Maschinenunterbau (15) aufgebaut ist, wobei der Kegel-Schleifstift (12) den Maschinenunterbau (15) hindurchgehend mit der Antriebsvorrichtung (11) verbunden ist.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts die Führungsfläche (14) jeweils oberhalb der Mittelstellung der Schleiffläche (121) senkrecht angeordnet ist, wobei die Aussparung (A) sich als die Luftlinie zur Verbindung der Mittelstellung der Schleiffläche (121) mit der jeweiligen Führungsfläche (14) versteht.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 1) Bereitstellen eines Messerschleifgeräts der Abstand der Aussparung (A) zwischen der Führungsfläche (14) und der Schleiffläche (121) vorzugsweise 1 mm beträgt.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 2) Schleifen des ersten Schneidwinkels der erste Schneidwinkel vorzugsweise etwa 25° beträgt.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 3) Schleifen des zweiten Schneidwinkels der zweite Schneidwinkel vorzugsweise etwa 15° beträgt.
- Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt 4) Schleifen des dritten Schneidwinkels der dritte Schneidwinkel vorzugsweise etwa 5° beträgt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102017105206.2A DE102017105206A1 (de) | 2017-03-13 | 2017-03-13 | Verfahren zur Herstellung eines Messers mit konvex geschliffener Klinge |
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---|---|
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Citations (4)
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US2203788A (en) | 1937-04-01 | 1940-06-11 | Clayton L Jenks | Knife sharpening device |
US2821816A (en) | 1956-06-01 | 1958-02-04 | Lorenz Jake | Knife sharpener |
DE112006002604T5 (de) | 2005-09-30 | 2008-08-07 | Edgecraft Corp. | Präzisionssteuerung von Schärfungswinkeln |
DE202016107251U1 (de) | 2016-12-22 | 2017-01-18 | Kuo-Pin Lin | Elektrisches Messerschleifgerät mit Winkelverstellung |
-
2017
- 2017-03-13 DE DE102017105206.2A patent/DE102017105206A1/de not_active Withdrawn
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