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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Unterlegfuß und ein Auflageelement für eine Präsentationseinrichtung für eine Kühlvorrichtung zur beispielsweise temperierten Getränkelagerung, insbesondere bei dem zur Lagerung der Getränkeflasche ein Unterlegfuß und ein Auflageelement zusammenwirken, wobei das Auflageelement im Neigungswinkel verstellbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Möglichkeit zu finden eine Getränkeflasche so zu lagern, dass diese gegenüber einer aufrechten Stellung flacher liegt und/oder weniger Raum in der Kühlvorrichtung beansprucht.
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Die Aufgabe wird durch einen Unterlegfuß und ein Auflageelement gemäß den Hauptansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Gemäß dem hier vorgestellten Ansatz wird vorliegend ein Unterlegfuß für eine Präsentationseinrichtung für eine Kühlvorrichtung zur Getränkelagerung vorgestellt, insbesondere für einen Weintemperierer, wobei der Unterlegfuß mindestens eine Kontaktmulde aufweist.
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Die Kontaktmulde kann hierbei als fassendes Bauelement fungieren. Unter einer Kontaktmulde kann eine Zahnschiene verstanden werden, oder Einmuldungen, die zahn- oder kerbartig ausgeformt sein können. Die Kontaktmulde kann hierbei beispielsweise auf mindestens einer Seite des Unterlegfußes, beispielsweise mittig und/oder linienförmig mit mindestens einer Einmuldung ausgestaltet sein. Unter einer Einmuldung kann eine Ausnehmung oder Vertiefung verstanden werden.
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Ferner wird mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Auflageelement für eine Präsentationseinrichtung für eine Kühlvorrichtung zur Getränkelagerung vorgestellt, insbesondere für einen Weintemperierer, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auflageelement mit einer gewölbten Oberfläche ausgeformt ist.
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Unter einer gewölbten Oberfläche kann eine Oberfläche verstanden werden, die in zumindest eine Richtung gekrümmt ausgebildet ist. Beispielsweise kann die gewölbte Oberfläche auch in eine weitere Richtung nicht gekrümmt sein. Vorteilhaft ist, dass das Auflageelement somit der Geometrie eines typischen Flaschenkörper angepasst ist.
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Zusätzlich lässt die Kombination des Unterlegfußes mit dem Auflageelement die Erstellung einer Präsentationseinrichtung für eine Kühlvorrichtung zur beispielsweise klimatisierten Getränkelagerung zu, insbesondere wobei der Neigungswinkel zwischen Auflageelement und Unterlegfuß einstellbar ist, wodurch die Möglichkeit besteht, dass die Getränkeflasche gegenüber einer aufrechten Stellung flacher zu liegen kommt, was in einem Raumgewinn in der Kühlvorrichtung resultiert.
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Die Präsentationseinrichtung zur Getränkelagerung in einer Kühlvorrichtung gemäß einer Ausführungsform, wobei unter einer Kühlvorrichtung ein Kühlschrak oder ein Weintemperierer verstanden werden kann, weist in diesem Fall mindestens einen Unterlegfuß und ein Auflageelement auf.
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Sowohl der Unterlegfuß als auch das Auflageelement sind beispielsweise je nach Ausführungsform verschieden ausgeformt, um optimal ineinanderzugreifen und das Getränkegut oder die Flasche, je nach Verwendungszweck, in verschiedenen Neigungswinkeln zu präsentieren.
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Ein Unterlegfuß ist gemäß einer Ausführungsform als ein Keil ausgeformt und/oder massiv, also aus einem Vollmaterial, speziell aus Holz gefertigt, um der Präsentationseinrichtung als ein stabiles und/oder ansehnliches Grundgerüst zur Präsentation edler Weine zu dienen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Unterlegfuß über mehrere Einmuldungen verfügen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass hierdurch eine stabilere Tragekonstruktion für eine Präsentationseinrichtung geschaffen werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Auflageelement über zumindest eine Kontakteinrichtung verfügen, insbesondere wobei die Kontakteinrichtung auf einer Außenseite des konvex geformten Auflageelementes angeordnet sein kann. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch die Kontakteinrichtung eine sehr sichere Halterung des Auflageelements ermöglicht wird.
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Die Kontakteinrichtung kann gemäß einer anderen Ausführungsform des Auflageelementes über mindestens eine Ausmuldung verfügen. Unter einer Ausmuldung kann ein Vorsprung, beispielsweise ein zahnartig ausgeformter Vorsprung verstanden werde. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Kontakteinrichtung eine noch stabilere Halterung des Auflageelementes ermöglicht, insbesondere in eine entsprechende Kontaktmulde des Unterlegfußes greifen zu können.
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Das Auflageelement kann ferner gemäß einer anderen Ausführungsform des Auflageelementes an mindestens einem seiner Enden ein gebogenes Stützelement aufweisen, die so ausgeformt sein kann, um einen Flaschenboden samt Flasche aufnehmen und/oder halten zu können. Unter einem Stützelement kann vorliegend beispielsweise eine Stützfläche bzw. ein Abschnitt des Auflageelementes verstanden werden, welcher als Stützvorrichtung dient. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, einer Beschädigung der Flasche entgegenzuwirken und eine sichere Halterung der Flasche zu dienen.
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Weiterhin kann das Auflageelement gemäß einer anderen Ausführungsform des Auflageelementes an mindestens einem seiner Enden eine Vertiefung aufweisen. Die Vertiefung kann gemäß einer Ausführungsform halbrund ausgeformt sein, um den Hals einer Flasche aufnehmen und/oder stützen zu können. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil den Flaschenhals stabil zu halten.
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Der Neigungswinkel der Präsentationseinrichtung kann gemäß einer anderen Ausführungsform durch das Auflageelement auf dem Unterlegfuß verstellt werden, um zwei verschiedene Einstellungsmodi zu realisieren. Auf einem bisher eingesetzten Präsenter können die Flaschen nur in einem starren Winkel aufgelegt werden. Falls die zu präsentierenden Flaschen zu lang sind, kann an der hier vorgestellten Präsentationseinrichtung den Neigungswinkel verstellt werden. So eignet sich zur Lagerung in einer Kühlvorrichtung ein flacher Neigungswinkel als erster Einstellungsmodus insbesondere für längere Weinflaschen, die mit ihrem Hals an die darüber liegenden Lagerrost in Weintemperierern stoßen können. Zur effektvollen Präsentation des edlen Weinguts außerhalb einer Kühlvorrichtung eignet sich hingegen ein steiler Neigungswinkel als zweiter Einstellungsmodus besser.
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Die gesamte Präsentationseinrichtung mit dem darauf gelagerten Getränkegut ist beispielsweise aus der Kühlvorrichtung herausnehmbar. Auf diese Weise lässt sich das Getränkegut mit der Präsentationseinrichtung durch seine besondere Ausgestaltung auch außerhalb einer Kühlvorrichtung als Präsentationsgestell für eine Flasche verwenden.
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Auch wenn der beschriebene Ansatz der Präsentationseinrichtung anhand einer Weinflasche sowie deren Lagerung in einer Kühlvorrichtung (hier ein Weintemperierer) beschrieben wird, kann die hier beschriebene Vorrichtung entsprechend auch im Zusammenhang mit anderen Getränkeflaschen und Kühlvorrichtungen eingesetzt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine Kühlvorrichtung mitsamt einer Präsentationseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine Präsentationseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 einen Unterlegfuß gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine Auflageelement gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 5 eine Präsentationseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel mitsamt Flasche.
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Gleiche oder ähnliche Elemente können in den unterschiedlichen Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine wiederholte Beschreibung verzichte wurde.
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1 zeigt eine Kühlvorrichtung 100 mitsamt einer Präsentationseinrichtung 101 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Beispielhaft handelt sich bei der Kühlvorrichtung 100 um einen Weintemperierer mit geöffneter Tür und mehreren Sichtfenstern. Die Kühlvorrichtung 100 (die im Folgenden auch synonym als Weintemperierer bezeichnet werden kann) verfügt über mehrere Trageroste. Auf einem dieser Trageroste befindet sich die Präsentationseinrichtung 101 mitsamt eines Unterlegfußes 102, eines Auflageelementes 103 und einer Flasche 104 im geneigten Zustand.
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2 zeigt eine Präsentationseinrichtung 101 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Präsentationseinrichtung 101 umfasst den Unterlegfuß 102 (in der nachfolgenden Beschreibung alternativ auch als Unterteil bezeichnet) und das Auflageelement 103 (in der nachfolgenden Beschreibung alternativ auch als Oberteil bezeichnet). Der Unterlegfuß 102 kann als aufnehmendes Bauelement bezeichnet werden, wobei das Auflageelement 103 als eingreifendes Element bezeichnet werden kann. Beide Bauelemente sind in dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ineinandergefügt und voneinander lösbar.
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Das Auflageelement 103 weist ferner an einem seiner Enden ein gebogenes Stützelement 210 auf, die ausgeformt ist, um einen Flaschenboden samt Flasche 104 halten zu können. Daneben verfügt das Auflageelement 103 an dem der Stützvorrichtung 210 gegenüberliegenden Ende über eine Vertiefung 211, die halbrund ausgeformt ist. Weiterhin kann diejenige Seite des Auflageelementes 103 als Innenseite 215 bezeichnet werden, zu der die Enden des Auflageelementes 103 hingebogen sind.
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3 zeigt den Unterlegfuß 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Unterlegfuß 102 ist hierbei keilförmig ausgeformt, wobei beispielsweise mindestens zwei Seiten zu einem spitzen Winkel und zwei Seiten in einem rechten Winkel zusammenlaufen. Ein solcher Unterlegfuß 102 bietet eine hohe Standfestigkeit. Weiterhin verfügt der Unterlegfuß 102 über eine Kontaktmulde 310, die zumindest eine Einmuldung 311, hier mehrere Einmuldungen 311 aufweist, die gemäß der Darstellung des Ausführungsbeispiels aus 3 zahn- oder kerbförmig ausgeformt sind. Denkbar ist jedoch auch, dass die Einmuldungen 311 eine andere Form als die Zahn- oder Kerbform aufweisen. Speziell kann bei der zumindest einen Einmuldung 311 zumindest eine der Flanken planar, also eben ausgestaltet sein. Hierdurch kann eine möglichst breite Auflagefläche eines in die Einmuldung 311 eingreifenden Objektes realisiert werden, wodurch die Stabilität des eingreifenden Objekts auf dem Unterlegfuß 102 erhöht werden kann.
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4 zeigt ein Auflageelement 103 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Auflageelement 103 umfasst eine ausgewölbte Oberfläche 405. Weiterhin verfügt das Auflageelement 103 an seiner ausgewölbten Seite (die als Außenseite 407 bezeichnet wird) über eine Kontakteinrichtung 410 mit zahnartigen Ausmuldungen 411. Die Ausmuldungen 411 sind ausgeformt, um in eine entsprechende Kontaktmulde 310 des Unterlegfußes 102 zu greifen. Die Kontakteinrichtung 410 ist hierbei an der Außenseite 407 des Auflageelementes 103 angeordnet, die einer Innenseite 215 des Auflageelementes 103 gegenüberliegt. Sozusagen ist die Kontakteinrichtung 410 den Enden des Auflageelementes 103 abgewandt angeordnet.
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Zusammenfassend ist anzumerken, dass sich gemäß einem Ausführungsbeispiel auf dem Unterlegfuß 102, der hier als aufnehmendes Bauelement oder Unterteil bezeichnet wird, eine Zahnschiene 310 befinden kann, welche ein Äquivalent auf dem eingreifenden Bauelement oder Oberteil, also dem Auflageelement 103, hat. Bei Bedarf kann das eingreifende Bauelement bzw. das Auflageelement 103 (d. h., das Oberteil) hochgehoben und ein oder mehrere Ausmuldungen 411 bzw. Zähne absteigend oder aufsteigend bzw. nach oben oder nach unten wieder in die Kontaktmulde 310 des Unterlegfußes 102 eingesetzt werden. Hierdurch kann eine Neigungsebene, hier auf einer Kreisbahn, verstellt werden, wobei ebenfalls der (Neigungs-) Winkel verstellbar ist, in dem die (Getränke-)Flasche 104 aufgelegt werden kann.
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5 zeigt eine Präsentationseinrichtung 101 mit Flasche 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Wie die 5 zeigt, kann das Präsentationsgestell nicht nur im Weintemperierer 100 benutzt werden. Durch die Gestaltung seines Unterlegfußes 102, welcher sowohl für festen Stand auf dem Tragerost des Weintemperieres 100 so wie auch auf einem Tisch sorgt, ist er zusätzlich auch bei einer feierlichen Runde auf dem Tisch der richtige Begleiter.