DE102017102920A1 - Bett mit Bezug des Betthaupts - Google Patents

Bett mit Bezug des Betthaupts Download PDF

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    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • A61G7/0506Head or foot boards

Abstract

Ein Bett (1) umfasst zumindest ein Betthaupt (10a, 10b), das an dem Kopf- oder Fußende des Bettes (1) angeordnet ist und einen Bezug (50) aus einem textilen oder folienartigen Material, wobei der Bezug (50) in Form eines Bandes zumindest entlang der Außenseite des Haupts (10a, 10b) angeordnet ist und an beiden Enden des Bandes mit einem Keder versehen ist. Dabei ist eine enthaltene Kederstange (60) oder eine entsprechende Versteifung (58) am Haupt (10a, 10b) des Betts oder an einem Bettpfosten befestigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Betthaupt mit einem Bezug und ein Verfahren zur Anbringung eines Bezugs an dem Haupt eines Betts.
  • Für Betten gibt es funktionale Anforderungen, wozu Einstellmöglichkeiten der Liegefläche gehören, wie auch Anforderungen an das gestalterische Äußere, also das Design. Hierunter fällt das Design des kopf- und fußseitigen Haupts des Betts. Dabei ist bspw. aus DE 20 2015 105 235 bekannt, dass ein Bezug für das Haupt verwendet werden kann, um die Gesamterscheinung des Bettes wohnlich wirken zu lassen. Der dort gezeigte Bezug ist mit Klettverbindungen am Bett befestigt, so dass er einfach z.B. zur Reinigung entfernt werden kann. Auch kann das Bett beim Verkauf durch einen Händler oder den Hersteller einfach mit einem gewünschten Bezug versehen werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Bezug für das Haupt eines Bettes bereitzustellen, welcher einfach am Bett befestigt und entfernt werden kann. Zudem sollen die Mittel der Befestigung möglichst einfach und kostengünstig sein.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein Bett umfasst zumindest ein Betthaupt, das an dem Kopf- oder Fußende des Bettes angeordnet ist und einen Bezug aus einem textilen oder folienartigen Material. Dabei ist der Bezug in Form eines Bandes entlang der Außenseite des Haupts angeordnet und an beiden Enden des Bandes mit einem Keder versehen. Ferner ist eine enthaltene Kederstange oder eine entsprechende Versteifung am Haupt des Betts oder an einem Bettpfosten befestigt. Das Material kann auch Leder sein. Das Band ist bevorzugt rechteckförmig. Bevorzugt ist das Haupt einstückig mit Elementen an Seiten, die den Ecken des Betts entsprechen, und das Haupt ist unmittelbar der Träger des Bezugs. In anderen Ausführungsformen können an den Ecken des Betts vom Haupt getrennte vertikal ausgerichtete Pfosten sein, die ihrerseits als Träger für den Bezug dienen. Die hier betrachteten und in der Folge näher erläuterten Keder sind Mittel, die in Bandquerrichtung weitgehend identische Spannungen ermöglichen und durch das Einhängen, Einstecken oder Einhängen des Keders wird ein faltenfreier Bezug insbesondere an der nach außen gerichteten Seite des Haupts erreicht.
  • Bevorzugt befinden sich die Keder, wie in den bevorzugten Ausführungsformen gezeigt, an Längsenden des Bezugs. Alternativ können die Keder sich an Querseiten des Bezugs befinden. In diesem Fall sind die Kederstangen horizontal ausgerichtet. Die erstgenannte Ausführungsform mit der Halterung der Kederstangen an vertikalen Bereichen der Häupter ist aber insbesondere dann vorteilhaft, wenn sie an seitlich, also in Bettquerrichtung, außenliegenden Bereichen vorgesehen sind, denn dann wird der Bezug mit einer 90° Winkelung um das Betthaupt geleitet, was eine Neigung gegen ein vertikales Verschieben des Bezugsmaterials reduziert.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das Profil der Kederstange oder der Versteifung mit unverändertem Querschnitt über die gesamte Breite des Bandes, so dass eine sich durch elastische Vorspannung des Bandes in dessen Längsrichtung ergebende Zugspannung über die Breite des Bandes konstant ist. Dies ist ein Vorteil insbesondere gegenüber von Ausführungsformen, bei denen eine Verbindung mit Klettband gemacht wird, denn ein derartiges Band lässt sich kaum dauerhaft mit gleicher Vorspannung befestigen, so dass dabei herkömmlich eine Faltenbildung nicht sicher vermeidbar war.
  • Ferner kann bevorzugt an zumindest einem axialen Ende der Kederstange, bevorzugt dem unten liegenden Ende, ein stegartiger Vorsprung mit einem reduzierten Querschnitt vorgesehen sein, wobei der reduzierte Querschnitt bevorzugt konstant ist und/oder der reduzierte Querschnitt bevorzugt weniger als 80% des Querschnitts des Hauptprofils der Kederstange aufweist. Durch die deutliche Reduzierung des Querschnitts des Endes der Kederstange wird ein Absatz geschaffen, der als Auflagefläche für die Kederstange dient und sie in ihrer vertikalen Lage bestimmt.
  • In einer weiteren Alternative kann das Betthaupt oder ein Pfosten des Bettes einen sich nach außen verjüngenden Schlitz aufweisen, in welchem der Keder aufgenommen ist und aufgrund der sich verjüngenden Geometrie gehalten ist. In diesem Fall muss die Kederstange selbst nicht eine ausreichende Stabilität gegen ein Durchbiegen aufgrund von den Spannkräften innerhalb des Bezugs haben, da diese Kräfte unmittelbar durch den Schlitz abgeleitet werden. Der Begriff des Keders wird hier weit verstanden und umfasst bspw. auch eine Stange, die einen Schlitz aufweist, in welchem der Bezug (dann ohne eine Schlaufe) aufgenommen wird. Vorliegend werden bevorzugt Ausführungsformen als ein Keder bezeichnet, die an Enden einer Bahn ein steifes Teil oder ein Einlageteil umfassen, welches dafür sorgt, dass sich auf der gesamten Breite der Bahn weitgehend gleiche Zugspannung in Längsrichtung der Bahn aufbauen, um so einen Faltenwurf innerhalb des Bezugs zu verhindern.
  • Zudem oder alternativ kann an einem Teil des Betts, insbesondere am Haupt, oder an zumindest einem Ende des Keders ein stiftartiger Vorsprung vorgesehen sein, der in eine Aufnahme des jeweils anderen Teils greift, um den Bezug am Bett zu befestigen. Insbesondere kann die Kederstange an zumindest einem ihrer Enden eine Bohrung umfassen. Bei dieser Ausführungsform kann an dem Bett, insbesondere dessen Haupt, zumindest ein vorstehender Bolzen angeordnet sein, welcher in die Bohrungen greift, so dass die Kederstange so befestigt wird. Die Ausrichtung der Bolzen kann am Bett in Bettquerrichtung nach außen zeigen. Dann ist die Ausrichtung der Bohrungen senkrecht zur Ebene der Bahn. Die Ausrichtung der Bolzen kann auch vertikal sein. In diesem Fall sind die Bohrungen in axialer Richtung der Kederstange.
  • Vorzugsweise herrscht in Längsrichtung des Bezugs eine elastische Spannung und damit wird entweder ein vorstehender Abschnitt der Kederstange in einer Aufnahme des Haupts oder Pfostens gehalten oder ein vorstehender Abschnitt des Haupts oder Pfostens wird in einer Aufnahme, wie insbesondere einer Bohrung der Kederstange, gehalten.
  • Zudem kann alternativ die Kederstange im Zustand, dass der Bezug am Bett befestigt ist, in ihrer Längsrichtung unverschiebbar sein. So wird ein gleichmäßiges Bespannen der Bettaußenseite mit dem Bezug unterstützt.
  • Bei weiteren Ausführungsformen kann an beiden axialen stirnseitigen Flächen der Kederstange oder an einem stirnseitig an der Kederstange angeordneter Vorsprung oder Versatz jeweils eine Wirkfläche sein, die mit einer zugeordneten Wirkfläche des Haupts in Kontakt steht, so dass praktisch keine axiale Verschiebbarkeit der Kederstange relativ zu dem Haupt möglich ist.
  • Der Bezug ist bevorzugt ohne Einsatz von Werkzeug an dem Bett montierbar und davon demontierbar, wobei insbesondere Kräfte einer elastischen Spannung innerhalb des Materials des Bezugs so gerichtet sind, dass sie die Kederstange oder eine Versteifung relativ zum Bett und insbesondere dessen Haupt in einer Halte- oder Rastposition halten.
  • Und in einem Verfahren zur Montage eines Bezugs an einem Bett wird ohne Verwendung von Werkzeug in einem ersten Arbeitsschritt an einer Außenecke des Betts ein Bezug, welcher bevorzugt mit zumindest einem metallischen Einsatz versehen ist, eingehängt, eingesetzt oder eingespannt, so dass ein Ende des Bezugs vertikal ausgerichtet ist und nachfolgend wird ein gegenüberliegendes Ende des Bezugs an einer anderen Außenecke desselben Haupts des Bettes eingehängt, eingesetzt oder eingespannt, so dass sich der Bezugs im Wesentlichen an der Außenseite des Haupts befindet. Die Seiten des Haupts oder Pfostens können in Bettquerrichtung nach außen hin auch mit dem Band zumindest teilweise bedeckt sein.
  • Das Material des Bezugs kann eine Streckgrenze der elastischen Verformung bei zumindest 3% Dehnung oder mehr aufweisen. Dadurch wird dauerhaft eine ausreichend Vorspannung sichergestellt, was eine Faltenfreiheit des Bezugs sicherstellt.
  • Das hier betrachtete Bett weist vorzugsweise motorische Antriebe für mindestens zwei der folgenden vier Funktionen auf, nämlich:
    1. a) motorische Höhenverstellung des Betts,
    2. b) motorische Neigung des Bettrahmens für bevorzugt eine Fußtiefstellung,
    3. c) motorische Winkeländerung der Rückenlehne und
    4. d) motorische Winkeländerung der Oberschenkellehne.
  • Dabei kann das Bett mindestens drei der vorgenannten Antriebe aufweisen und es sind bevorzugt sämtliche vier Einstellarten motorisch vorgesehen. Der Begriff „motorisch“ ist hier weit zu verstehen und umfasst auch hydraulische, pneumatische, Antriebe und kann bspw. über Schrauben- oder Schneckenantriebe realisiert werden.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Bett ohne Matratze mit einer einseitig verwendeten Seitensicherung,
    • 2 eine Detailansicht eines Eckprofils 30 des Betts in einer teilexplodierten Ansicht mit einem Bezug 50,
    • 3 den Bezug 50 des Betts in einer Verbindungsbewegung mit einem Eckprofil 30 des Betts,
    • 4 eine stirnseitige Draufsicht auf die Kederstange 60,
    • 5 eine Seitenansicht der Kederstange 60 gemäß 4 und
    • 6 eine seitliche Draufsicht auf den Bezug 50 mit Kederstangen 60,
    • 7 eine erste alternative Ausführungsform des Keders,
    • 8 eine zweite alternative Ausführungsform des Keders.
  • In 1 ist ein Bett 1 gezeigt, wie es im häuslichen Bereich, im Pflegeheim oder im Krankenhaus zum Einsatz kommt. An sowohl dem Kopfende wie auch am Fußende sind jeweils ein Haupt 10a und 10b vorgesehen. Zwischen den Häuptern spannt sich ein Bettrahmen auf (nicht sichtbar), der einen Matratzenträger trägt, auf den eine Matratze (nicht dargestellt) gelegt wird. An der in 1 vorne gezeigten Längsseite des Betts ist eine Seitensicherung in der geöffneten, also der Nicht-VerwendungsStellung gezeigt. An der hinteren Längsseite ist eine Seitensicherung gezeigt, die in der geschlossenen, also der Verwendungsstellung, ist. Die Seitensicherungen werden jeweils durch zwei Holme gebildet, die von dem einen Haupt zum anderen reichen und dort in einer Vertikalführung 8 gelagert sind. Nicht dargestellte Führungs- und Haltevorrichtungen sorgen dafür, dass die Seitensicherung in der geschlossenen Stellung lösbar gehalten wird und dass sich in dieser Stellung der gezeigte Vertikalabstand der beiden Holme ergibt.
  • An den Häuptern 10a, 10b untenliegend und am Bett an den Außenecken sind Rollen 9 angeordnet. Jeweils zwei Rollen 9 sind um eine Vertikalachse schwenkbar an einer unteren Traverse 15, die sich in der Bettquerrichtung erstreckt, angebracht. An jedem Haupt sind zwei äußere Eckprofile 30 vertikal ausgerichtet angeordnet, die an ihrem oberen Ende mit einer oberen Traverse 20 verbunden sind. Die Eckprofile 30 sind insbesondere Hohlprofile und bevorzugt Rechteckprofile. In ihnen (oder relativ zu ihnen) sind (innere) Profile längsverschiebbar angeordnet, die ihrerseits mit der unteren Traverse 15 verbunden sind. So ist die erste Baugruppe, die obere Traverse 20 und die Eckprofile 30 umfasst, gegenüber der unteren zweiten Baugruppe, die die untere Traverse 15 und die inneren Profile umfasst, teleskopartig verschiebbar. Eine motorisierte lineare Antriebseinheit 40 ist mit diesen beiden Baugruppen gekoppelt und so lässt sich die genannte Teleskopführung ein- und ausfahren, so dass das jeweilige Ende des Bettes sich heben oder senken lässt.
  • Zudem ist in der oberen Baugruppe eine Platte 24 aufgenommen, die in der Richtung zum Inneren des Betts eine leicht zu reinigende Oberfläche hat. Zum Äußeren des Betts ist in 1 keine Abdeckung gezeigt. An diese Stelle kommt ein Bezug 50, der in 2 in einer teilexplodierten Ansicht gezeigt ist. Der Bezug 50 umfasst eine rechteckförmige Bahn aus einem texilen oder folienartigen Material und ist um die Außenseite der ersten Baugruppe gespannt, so dass die Antriebseinheit 40 nicht mehr sichtbar ist. An den Enden der Bahn, die den Ecken des Betts benachbart sind, ist sie mit einem Keder versehen, in welchem eine Kederstange 60 aufgenommen ist. Als ein Keder wird vorliegend insbesondere eine Randverstärkung eines Tuchs oder einer Plane verstanden, die bspw. ein Gewebe, Kunststoff oder Leder umfasst. Das entsprechende Ende ist als eine Schlaufe ausgeführt, die sich über die Breite des Bezugs erstreckt. In der Schlaufe ist eine Kederstange aufgenommen. Die Kederstange kann einen runden Querschnitt haben oder einen Querschnitt, der zumindest an den Ecken abgerundet ist, die mit Zuglast belastet sind. Die Schlaufe kann vernäht oder verschweißt sein.
  • Die Kederstange 60 ist in 5 ohne die (textile) Bahn 55 des Bezugs 50 gezeigt und umfasst einen Grundquerschnitt, der über die gesamte Breite des Bezugs 50 konstant ist und an den Enden ist ein Vorsprung 64 eines reduzierten Querschnitts angeordnet. In der Draufsicht der 4 ist dessen Querschnitt sichtbar. Er beträgt bevorzugt zumindest 20% des Querschnitts des Grundquerschnitts, so dass die Kraftübertragung gut sichergestellt wird. Maximal beträgt der Querschnitt bevorzugt 80% des Grundquerschnitts, so dass er (wie später näher erläutert wird) gut in der Aufnahme 35 gehalten wird. Der Bezug 50 mit den Kedern ist an beiden Enden in Längsrichtung bevorzugt gleich ausgeführt, wie in 6 ersichtlich ist.
  • Die Montage des Bezugs 50 wird anhand der 2 und 3 ersichtlich. Zunächst wird an einer Seite des Haupts 10a, 10b die Kederstange 60 mit deren oberem Vorsprung 64 in eine Aufnahme 28 einer Handreling 26 eingesteckt. Die Handreling 26 ist ein Anbauteil, welches an der Oberseite der oberen Traverse 20 angebracht ist und bspw. aus Holz gefertigt ist, so dass für den Anwender sich ein warmes und wohnliches (Hand-)Gefühl ergibt. Die Auflagefläche der Handreling 26 ist etwas größer als die obere Traverse 20, so dass sich in Bettquerrichtung ein Überstand ergibt, auf dessen Unterseite die Aufnahme 28 Platz findet. Danach wird der untere Vorsprung 64 (siehe 3) der Kederstange 60 in eine Aufnahme 35 eingeführt. Die Aufnahme 35 ist als ein in Bettquerrichtung vorstehender Haken ausgeführt. So umfasst er eine nach oben zeigende Wirkfläche, auf der der Absatz des reduzierten Endquerschnitts der Kederstange 60 aufsteht. Zudem greift der Vorsprung 64 in die durch den „Haken“ aufgespannte Aufnahme. Danach kann der Bezug 50 an der gegenüberliegenden Ecke desselben Haupts 10a, 10b des Betts befestigt werden. Bevorzugt ist der Aufbau an diesen beiden Bereichen identisch, also spiegelsymmetrisch, aufgebaut. Das Material des Bezugs ist um mindestens 3% elastisch dehnbar und die Länge des Bezugs 50 in Bettquerrichtung ist so bemessen, dass der Vorsprung 64 nur unter einer entsprechenden Vorspannung in die Aufnahme 28 eingeführt werden kann. Sobald dies geschehen ist, wird, wie es mit dem Pfeil der 3 gezeigt ist, der untere Vorsprung 64 unter Aufbringung einer Vorspannung in die Aufnahme 35 geführt. Die Vorspannung sorgt dafür, dass der Vorsprung 64 in der Aufnahme 35 gehalten wird. Aufgrund dieses Aufbaus ist es jetzt nicht möglich, die Kederstange 60 axial zu verschieben. Die Kederstange 60 ist vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gefertigt und hat einen Querschnitt in Richtung der Vorspannung, der mindestens 2x so groß ist, wie in der Querschnittsrichtung senkrecht dazu. So hat die Kederstange 60 ein ausreichend hohes Flächenträgheitsmoment, dass sie sich im Mittelbereich aufgrund der Vorspannung nicht (oder nur sehr geringfügig) durchbiegen kann. So wird das Material des Bezugs 50 gleichmäßig gespannt, so dass es faltenfrei ist.
  • Der Bezug 50 endet bevorzugt direkt an der Unterkante der Handreling 26. Die Handreling 26 steht nicht nur in Bettquerrichtung, sondern auch zum Bettäußeren in Bettlängsrichtung gegenüber dem Bezug 50 vor. So fällt es dem Betrachter nicht auf, falls sich zwischen der Unterkante der Handreling 26 ein kleiner Spalt weniger Millimeter (bevorzugt < 5mm) ergeben sollte. Die Handreling 26 ist aufgrund des Überstands für den Anwender gut greifbar. Zudem ist die Handreling 26 einfach mit einem Lappen zu reinigen, was einfacher ist, als ein Waschen des Bezugs 50. Der Bezug 50 befindet sich bevorzugt nicht an den Seiten des Haupts 10a, 10b, die zum Inneren des Betts gerichtet sind. So kommt der kaum mit einer im Bett befindlichen Person in Berührung, was den Vorteil bewirkt, dass er auch weniger verschmutzen kann und somit weniger gewaschen werden muss. Wenn er dennoch gereinigt werden soll, so kann er zunächst aus den unteren Aufnahmen 35 in Bettlängsrichtung zur Mitte des Bettes herausgezogen werden, so dass er anschließend aus den oberen Aufnahmen 28 herausfällt.
  • In 3 ist die bereits beschriebene untere Traverse 15 gezeigt, an der die nach oben weisenden inneren Profile befestigt sind, die in den Eckprofilen 30 aufgenommen sind und so die Teleskopfunktion ermöglichen. Zudem umfasst das Eckprofil 30 jeweils Führungen 8 für die Seitensicherung 5. Entsprechend ist das Eckprofil 30 kostengünstig aus einem (extrudierten) Profil konstanten Querschnitts herstellbar. Die beschriebenen Aufnahmen 28 und 35 sind bevorzugt nicht Teil dieses Profils. Vielmehr sind sie Bestandteil eines anderen Teils. Dies sind (wie bereits beschrieben) die Handreling 26 und ein blechartiges oder aus Kunststoff gebildetes Haltestück, welches die vorstehende Aufnahme 35 umfasst und von unten mit der Stirnseite des Eckprofils 30 verbunden ist.
  • In den 7 und 8 sind alternative Ausführungsformen des Keders gezeigt. Dabei hat das Haupt des Betts oder haben Eckpfosten des Betts seitlich nach außen, also in Bettquerrichtung gerichtete Schlitze, die sich nach außen verjüngen. Dies kann als ein Absatz ausgebildet sein. Dieser Schlitz kann sich über die gesamte Breite des Bezugs 50 erstrecken bzw. über die entsprechende Höhe des Haupts erstrecken. Die Montage funktioniert bei dieser Ausführungsform so, dass bevorzugt eine entfernbare Handreling an dem Haupt angebracht ist, so dass diese Schlitze nach oben geöffnet sein können und so die Bahn 55 des Bezugs 50 mit dem Keder, der eine runde Kederstange 60 umfasst von oben eingeführt werden kann. Anschließend wird die Handreling montiert. Und in 8 ist eine weitere alternative Variante gezeigt, bei der auf einen Keder in dem klassischen Verständnis verzichtet wird. Vielmehr hat der Bezug 50 an den Enden in dessen Längsrichtung eine genähte Verdickung oder Versteifung 58, die z.B. T-förmig sein kann, so dass auf diese Weise entsprechende Kräfte auf den Bezug ausübbar sind.
  • Merkmale wie horizontal oder vertikal werden bei einem Bett mit horizontal ausgerichteter Liegefläche verstanden. Der beschriebene Bezug 50 hat seine Längserstreckung bevorzugt in Bettquerrichtung. Die Breite des Bezugs wird in vertikaler Richtung verstanden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bett
    5
    Seitensicherung
    8
    Führung der Seitensicherung
    9
    Rollen
    10a
    Haupt (kopfseitig)
    10b
    Haupt (fußseitig)
    12
    Seitensicherungsholm
    15
    untere Traverse
    20
    obere Traverse
    24
    Platte
    26
    Handreling
    28
    Aufnahme
    30
    Eckprofil (äußeres)
    31
    Schlitz
    35
    Aufnahme
    40
    Antriebseinheit
    50
    Bezug
    55
    Bahn
    58
    Versteifung
    60
    Kederstange
    64
    Vorsprung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202015105235 [0002]

Claims (9)

  1. Bett (1) mit zumindest einem Betthaupt (10a, 10b), das an dem Kopf- oder Fußende des Bettes (1) angeordnet ist, mit einem Bezug (50) aus einem textilen oder folienartigen Material, wobei der Bezug (50) in Form eines Bandes zumindest entlang der Außenseite des Haupts (10a, 10b) angeordnet ist und an zwei gegenüberliegenden Enden des Bandes mit einem Keder versehen ist, und eine enthaltene Kederstange (60) oder eine entsprechende Versteifung (58) am Haupt (10a, 10b) des Betts oder an einem Bettpfosten befestigt ist.
  2. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Kederstange (60) oder der Versteifung (58) sich mit unverändertem Querschnitt über die gesamte Breite des Bezugs (50) erstreckt, so dass eine sich durch elastische Vorspannung des Bezugs (50) in dessen Längsrichtung ergebende Zugspannung über die Breite des Bezugs (50) konstant ist.
  3. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem axialen Ende der Kederstange (60), bevorzugt an dem unten liegenden Ende, ein Vorsprung (64) mit einem reduzierten Querschnitt vorgesehen ist, wobei der reduzierte Querschnitt bevorzugt konstant ist und/oder der reduzierte Querschnitt bevorzugt weniger als 80% des Querschnitts des Hauptprofils der Kederstange (60) aufweist.
  4. Bett gemäß einem Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betthaupt (10a, 10b) oder ein Pfosten des Bettes (30) einen sich nach außen verjüngenden Schlitz (31) aufweist, in welchem der Keder aufgenommen ist und aufgrund der sich verjüngenden Geometrie gehalten ist.
  5. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Teil des Betts, insbesondere am Haupt (10a, 10b) oder an zumindest einem Ende des Keders (60) ein stiftartiger Vorsprung vorgesehen ist, der in eine Aufnahme, insbesondere eine Bohrung des jeweils anderen Teils greift, um den Bezug (50) am Bett (1) zu befestigen.
  6. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Bezugs (50) eine elastische Spannung herrscht und damit entweder ein vorstehender Abschnitt (64) der Kederstange (60) in einer Aufnahme (35) des Haupts (10a, 10b) oder Pfostens gehalten wird oder ein vorstehender Abschnitt des Haupts oder Pfostens in einer Aufnahme der Kederstange gehalten wird.
  7. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederstange (60) im Zustand, dass der Bezug (50) am Bett (1) befestigt ist, in ihrer Längsrichtung unverschiebbar ist.
  8. Bett (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (50) ohne Einsatz von Werkzeug an dem Bett montierbar und davon demontierbar ist, wobei insbesondere Kräfte einer elastischen Spannung innerhalb des Materials des Bezugs (50) so gerichtet sind, dass sie die Kederstange (60) oder eine Versteifung (58) relativ zum Bett und insbesondere dessen Haupt (10a, 10b) in einer Halte- oder Rastposition halten.
  9. Verfahren zur Montage eines Bezugs (50) an einem Bett (1) ohne Verwendung von Werkzeug, bei dem in einem ersten Arbeitsschritt an einer Außenecke des Betts (1) ein Band, welches mit zumindest einem bevorzugt metallischen oder aus Kunststoff gefertigem Einsatz versehen ist, eingehängt, eingesetzt oder eingespannt wird, dass ein Ende des Bandes vertikal ausgerichtet ist und nachfolgend ein gegenüberliegendes Ende des Bandes an einer anderen Außenecke desselben Haupts (10a, 10b) des Bettes eingehängt, eingesetzt oder eingespannt wird, so dass sich das Band (50) im Wesentlichen an der Außenseite des Haupts (10a, 10b) befindet.
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